DE3206917C2 - Verbolzung von Ausbaubögen zum Streckenausbau im Bergbau - Google Patents
Verbolzung von Ausbaubögen zum Streckenausbau im BergbauInfo
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Abstract
Um bei einer Verbolzung von Ausbaubögen, wobei die Ausbaubögen rinnenförmig profiliert sind, die Verbolzung aus Rohren oder winkelförmig profilierten Streben bestehen, die sich an den Flanken der Ausbaubögen abstützen und jeweils mittels einer den Rücken eines Ausbaubogens umfassende Lasche und mittels zweier Hakenschrauben, deren Haken die Flanschränder des Ausbaubogens umfassen und deren Schäfte entsprechende Durchgriffe in den Streben und der Lasche durchgreifen, befestigt sind, wobei die Endteile der Laschen rinnenförmig profiliert sind, in welchen die zugewandten Endteile der Streben formschließend einliegen, eine erhebliche Vereinfachung der Montage zu erreichen, ist jeweils in einer der paarweise miteinander korrespondierenden Streben (3) ein zur Strebenlängserstreckung quer gerichteter, vom Hakenschraubendurchgriff (7) ausgehender und an einer Längsseite der Strebe (3) ausmündender Schlitz (9) mit einer dem Hakenschrauben-Schaftdurchmesser angepaßten Breite vorgesehen, ferner ist die vorgenannte Strebe (3) seitwärts auf den Hakenschraubenschaft aufgesteckt und neben der Hakenschraube (6) ist eine eine entsprechende Bohrung (10) sowohl der vorgenannten Strebe (3) als auch der Lasche (4) durchgreifende Befestigungsschraube (11) angeordnet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbolzung der im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Gat
tung.
Derartige Verbolzungen, wobei die von Ausbaubogen zu Ausbaubogen reichenden Abstandsbolzen jeweils
momentfrei hintereinander angeordnet werden, sind hinreichend, zum Beispiel aus dem DE-GM 17 99 220
bekannt. Diese bekannten Verbolzungen haben aber den Nachteil, daß bei abschnittsweise fortschreitendem
Streckenausbau vor dem Anfügen eines weiteren Ausbaubogens jeweils die letzterem zugewandte Hakenschraube
des bereits schon zuvor positionierten Ausbaubogens gelöst werden muß, um den den
folgenden Ausbaubogen abstützenden Abstandsbolzen an die Lasche des bereits positionierten Ausbaubogens
lagerichtig anschrauben zu können.
Dies ist aber relativ zeitraubend und oft sehr schwierig, weil hinter dem bereits verbauten Ausbaubogen
oft kein Platz mehr ist, um die Hakenschraube aus der Lasche herausziehen zu können.
Dieser Nachteil besieht zwar bei den aus dem DE-GM 19 34 110 und dem DE-GM 18 29 011 bekannten
Verbolzungen nicht, die ausschließlich zum Ausbau von Streckenkurven, -Abzweigungen und/oder -Verengungen
konzipiert sind, aber hierbei sind die Abstandsbolzen jeweils mehrteilig ausgebildet und es müssen am
jeweils vorläufig letzten Ausbaubogen bereits Teile der später folgenden Abstandsbolzen angeschlossen wer-
6(1 den, um an diese die anderen Teile der Abstandsbolzen des folgenden Streckenbauabschnittes anschließen zu
können.
Außer der dazu erforderlichen mehrteiligen Ausgestaltung der Abstandsbolzen erschwert dies aber die
Montage der Verbolzung am jeweils letzten Ausbaubolzen erheblich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Verbolzung der im Oberbegriff des Anspruches 1
angegebenen Art, derart zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln eine erhebliche Vereinfachung der
Montage erreichbar ist, derart, daß die jeweils in Vortriebsrichtung folgende neue Verbolzung ohne
Lösen der ortsbrustseitigen Hakenschraube der vorhergehenden Verbolzung eingebaut werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmalen gelöst.
Dies hat den Vorteil, daß nunn.ehr bei abschnittsweisen
Streckenvortrieb, wobei vor dem Auffahren eines weiteren Streckenabschnittes auch der jeweils letzte
Ausbaubogen des vorherigen Ausbauabschnittes mit den anderen, bereits gesetzten Ausbaubögen über
mehrere Abstandsbolzen mittels jeweils zweier Ankerschrauben fesverbunden sein muß. um auch bei
Sprengungen die lagerichtige Anordnung des jeweils letzten Ausbaubogens sicherzustellen, bei Inangriffnahme
eines neuen Ausbauabschnittes alle am jeweils letzten Ausbaubogen des vorherigen Bauabschnittes
befestigten Hakenschrauben in ihrer Sollage verbleiben können, weil die in Richtung des Streckenvortriebes
folgenden Abstandsbolzen an die Hakenschrauben lagerichtig angehängt und mittels der zusätzlichen
Befestigungsschraube auch sicher fixiert werden können, wobei ferner neben der Befestigungsschraube auch
die Hakenschrauben zur Übertragung von in Richtung der Abstandsbolzen wirksamen Zugkräften ausgenutzt
werden.
Dazu ist es förderlich, wenn der Schlitz zur Längserstreckung der Strebe rechtwinklig gerichtet ist.
Weitere, zur Erhaltung der Sollage der anzuschließenden Abstandsbolzen relativ zur bereits am jeweils
letzten Ausbaubogen gehalterten Lasche vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsschraube zur Hakenschraube parallel verlaufend angeordnet ist, wobei
vorzugsweise zudem die Befestigungsschraube, die Strebe und die Lasche mittig zwischen deren Längsseiten
diese durchgreifend angeordnet ist.
Weitere die Montage vereinfachende Merkmale sind in den Ansprüchen 5 und 6 gekennzeichnet
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Verbolzung in der Vorderansicht,
F i g. 2 desgleichen im Schnitt 11-11 der F i g. 1 gesehen,
F i g. 3 desgleichen von oben gesehen,
F i g. 4 ein Teil einer Einzelheit von oben gesehen.
Hierbei sind an einem rinnenförmig profilierten so Ausbaubogen 1 zwei Abstandsbolzen 2 und 3 befestigt,
die zueinander gleichgerichtet und zum Ausbaubogen 1
rechtwinklig verlaufend angeordnet sind.
Beide Abstandsbolzen 2 und 3 haben an den in Richtung des Streckenvortriebs zielenden Endteilen J">
jeweils eine angeformte, den Rücken des Ausbaubogens I umfassende Lasche 4. Zu beiden Seiten des
Ausbaubogens 1 ist jeweils eine Hakenschraube 5 bzw. 6 vorgesehen, deren Haken die freien Flanschanteile des
Ausbaubogens t umgreifen, während die Schäfte der Hakenschrauben 5 und 6 entsprechende Durchgriffe 7
der Lasche 4 und des Abstandsbolzens 3 durchgreifen. Auf die Gewindezonen der Hakenschrauben 5 und 6
sind Schraubenmuttern 8 aufgeschraubt, mit weichen die Lasche 4 an den Rücken des Ausbaubogens
kraftschlüssig angelegt ist.
Der andere Endteil des Abstandsbolzens 2 ist wie bei dem Abstandsbolzen 3 dargestellt ausgebildet.
Um den Abstandsbolzen 3 an den Ausbaubogen 1 derart lagerichtig anschließen zu können, daß der
Abstandsbolzen 3 mit dem Abstandsbolzen 2 fluchtet und daß die Stirnseite des Abstandsbolzens 3 sich an der
ihm zugewandten Flanke des Ausbaubogens 1 anlegt, ohne daß hierzu die Hakenschraube 6 vom Ausbaubogen
1 gelöst werden muß, ist in dem dem Ausbaubogen 1 zugewandten Endteil des Abstandsbolzens 3 ein vom
Hakenschraubendurchgriff 7 ausgehender, zur Längserstreckung des Abstandsbolzens 3 rechtwinklig gerichteter
und an einer Längsseite des Absrandsbolzens 3 ausmündender Schlitz 9 angeordnet, dessen Breite
gering größer als der Durchmesser der Hakenschrauben 5 bzw. 6 ist Der Schlitz 7 erlaubt es den
Abstandsbolzen 3 seitwärts auf die Hakenschraube 6 lagerichtig aufzustecken, wobei letztere den Schlitz 9
passiert.
Zur Sicherung der Sollage des Abstandsbolzens 3 relativ zur Lasche 4 und dem Ausbaubogen 1 ist noch
eine eine entsprechende Bohrung 10 in dem Abstandsbolzen 3 und der Lasche 4 durchgreifende Befestigungsschraube
11 vorgesehen, deren Kopf sich in der Rinne des Abstandsbolzens 3 unverdrehbar abstützt und deren
Schraubenmutter 12 an die Außenseite der Lasche 4 kraftschlüssig angelegt ist.
Unter Umständen kann die Befestigungsschraube 11
auch mit dem Abstandsbolzen 3 z. B. durch Schweißnähte unlösbar verbunden sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verbolzung für Rinnenprofil aufweisende Ausbaubögen mit Rohr- oder Winkelprofil aufweisenden
einstückigen, sich an den Ranken der zu verbindenden Ausbaubögen abstützenden Abstandsbolzen,
die jeweils an einem Ende eine den Profilrücken eines Ausbaubogens umfassende Lasche
aufweisen, welche mit ihrem freien, rinnenförmig profilierten Endteil zur Aufnahme des in ihn
formschließend einlegbaren flanschfreien Endes des benachbarten Abstandsbolzens über das von ihr
umfaßte Ausbauprofil hinausragt, wobei die benachbarten
Abstandsbolzen über zwei den jeweils zugeordneten Flansch des Rinnenprofils umgreifende
Hakenschrauben an dem jeweiligen Ausbauprofil festlegbar sind, deren Schäfte entsprechende Durchgriffe
in da.n zugehörigen Abstandsbolzenenden
durchfasse«-;, dadurch gekennzeichnet,
daß das laschenfreie Ende der Abstandsbolzen (2, 3) einen zu deren Längsachse quer verlaufenden, von
dem jeweiligen Hakenschraubendurchgriff (7) ausgehenden und an einer Abstandsbolzenlängsseite
ausmündenden Schlitz (9) mit einer der Schaftstärke der Hakenschrauben angepaßten Breite aufweist,
über den der jeweils einzubauende Abstandsbolzen (3) von der Seite her auf den den zuvor eingebauten
Abstandsbolzen (2) durchgreifenden Hakenschraubenschaft aufsteckbar ist, und daß in dem neben dem
mit dem Schlitz (9) versehenen Hakenschraubendurchgriff (7) liegendt/i Berek,h der Verbolzung die
ineinander gelegten Enden der einander benachbarten Abstandsbolzen durch eine refestigungsschraube
(U) miteinander verbindbar sind, die wenigstens J5 einen der beiden Ankerbolzen (2) durchgreift.
2. Verbolzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (9) zur Längserstreckung
des Abstandsbolzens (3) rechtwinklig gerichtet ist.
3. Verbolzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschre-ibe (11)
zur Hakenschraube (6) parallel verlaufend angeordnet ist.
4. Verbolzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschraube
(11) den einen Abstandsbolzen (3) und die den über die Hakenschraube (6) hinausreichenden
Endteil der Lasche (4) des zuvor eingebauten Abstandsbolzens (2) mittig zwischen ihren Längsseiten
durchgreift.
5. Verbolzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschraube
(11) den über die Hakenschraube (6) hinausreichenden Endteil der Lasche (4) des zuvor
eingebauten Abstandsbolzens (2) durchgreifend angeordnet und mit dem flanschfreien Ende des
einzubauenden Abstandsbolzen (3) fest verbunden ist.
6. Verbolzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei Verwendung winkelförmiger Abstandsbolzen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschraube (11) sich mit dem Schraubenkopf in der
Rinne des flarwchfreien Endes des einzubauenden Abstandsbolzens (3) abstützend angeordnet ist, und
daß auf ihren inneren Schaft eine gegen die Außenseite des über die Hakenschraube (6) hinausreichenden
Endteiles der Lasche (4) kraftschlüssig verspannbare Schraubenmutter (12) aufschraubbar
ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3206917A1 DE3206917A1 (de) | 1983-09-22 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE3206917C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1829011U (de) * | 1961-01-27 | 1961-04-06 | Bergbaustahl G M B H & Co | Verbolzung fuer ausbauboegen. |
DE1934110U (de) * | 1965-12-16 | 1966-03-10 | Bergbaustahl G M B H & Co | Druck- und zugfeste verbolzung fuer den grubenausbau. |
-
1982
- 1982-02-26 DE DE19823206917 patent/DE3206917C2/de not_active Expired
Also Published As
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DE3206917A1 (de) | 1983-09-22 |
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