-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung
-
von Ketten an Ausbauprofilen des stählernen Streckenausbaus im Berg-
und Tunnelbau mit Hilfe einer gekröpften Schraube, die in der Rundung ihrer Kröpfung
ein Glied der Kette aufnimmt und mit den divergierenden Enden der Kröpfung einerseits
auf ein Klemmblech, das über eine Mutter auf eine Flanke des Ausbauprofils festgezogen
wird, und andererseits auf einen Schraubenhaken wirkt, wobei der Schraubenhaken
ein ovales Profil aufweist, das ein Durchführen durch das Kettenglied erlaubt nach
Patient .... (Patentanmeldung P 26 12 168.6).
-
Derartige Vorrichtungen dienen zum Befestigen von Ketten an den stählernen
Streckenausbau, insbesondere zur Befestigung der Einschienehängebahnschienen. Hierbei
kommt es auf besonders hohe Sicherheiten an, weil solche Bahnen in vielen Fällen
nicht nur zum Materialtransport, sondern auch zur Personenbeförderung dienen. Die
Ketten bzw. ihre Verbindungen mit den Ausbauprofilbögen müssen daher gegen die verschiedensten
Arten von Belastung gesichert sein.
-
Aus der DE-OS 26 12 168.6 ist eine solche Vorrichtung bekannt, bei
der der Haken so ausgebildet ist, daß er zusammen mit lediglich einer Schraube und
dem davor befindlichen Klemmblech unverlierbar mit dem unteren Flansch derartiger
als Doppel-T-Profile ausgebildeten Streckenbögen verbunden werden kann. Vorteilhaft
dabei ist, daß derartige Haken lediglich aus insgesamt drei Teilen bestehen, wobei
das Klemmblech mit der Schraube bereits vormontiert zusammen mit dem Haken angeliefert
werden kann. Dabei wird zunächst die zu befestigende bzw. aufzuhängende
Kette
mit ihrem letzten Kettenglied über den Schraubenhaken gestreift, um dann an das
eine Ende des Unterflansches angehängt und schließlich mit Hilfe des Klemmbleches
und der Schraube auf den Unterflansch, d.h.
-
auf die Flanken des Unterflansches, gepreßt zu werden.
-
Das Kettenglied befindet sich damit unterhalb des Ausbauflansches
in einer dreieckförmigen Öffnung, die ihm eine ausreichende Beweglichkeit beläßt.
Es hat sich gezeigt, daß derartige Haken sehr große Kräfte bzw. Lasten aufnehmen
können.
-
Nachteilig ist aber, daß bei Schrägzug das Kettenglied sich zwischen
den Ausbauflansch und den Haken ziehen kann, wodurch es zu einer geringeren Belastbarkeit
des Hakens kommt. Darüber hinaus kann es zu unangenehmen Schlägen dann kommen, wenn
der Haken aus der Klemme wieder herausgezogen in seine ursprüngliche Lage zurückschnellt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung
zur Befestigung von Ketten so auszubilden, daß das über den Schraubenhaken gestreifte
Kettenglied in der Kröpfung geführt ist.
-
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die beiden
divergierenden Enden der Kröpfung Profilerweiterungen aufweisen.
-
Hierdurch tritt eine größere Belastbarkeit des Hakens auf, da das
Kettenglied durch die beiden Profilerweiterungen jeweils in der für die Lastaufnahme
günstigsten Stellung gehalten wird. Durch die Profilerweiterungen wird ein nachträgliches
Verrutschen des Kettengliedes
in den sich verengenden Spalt zwischen
Ausbauflansch und Haken verhindert.
-
Das Überstreifen des letzten Kettengliedes über die Schraubenhakenspitze
bzw. den Schraubenhaken selbst wird gemäß der Erfindung dadurch erleichtert, daß
die Spitzen der Profilerweiterungen abgerundet sind.
-
Eine besonders vorteilhafte Führung des Kettengliedes innerhalb der
Kröpfung des Hakens wird dadurch erreicht, daß die Profilerweiterungen zur Schraubenhakenspitze
hinweisend ausgebildet sind.
-
Hierdurch wird der sich verengende Spalt zwischen dem Ausbauflansch
und dem Haken ausgefüllt, so daß das Kettenglied selbst hier nicht mehr hineinrutschen
und sich festklemmen kann. Eine solche Profilerweiterung ist durch eine Änderung
der Herstellungswerkzeuge ohne großen Aufwand zu erreichen.
-
Die Führung des Kettengliedes in der Kröpfung wird weiter dadurch
verbessert, daß die Flanken zum Ausbauflansch hin gerade verlaufend und die Flanken
zur Kröpfung hin gebogen ausgeführt sind. Das Kettenglied wird durch die gebogen
ausgeführten Flanken in einer Art Halbzylinder gehalten und kann sich hier einwandfrei
bewegen, ohne daß es zu einem Festsitzen oder Festlclemmen kommt. Gleichzeitig ist
damit erreicht, daß die oberen Flanschen, d.h. die zum Ausbauflansch hinweisenden
Flanken der Profilerweiterung mit zur Abstützung und zur Erhöhung der Reibungswerte
zwischen Ausbauprofil und Haken beitragen. Hierdurch wird eine erhöhte Sicherung
gegen Abrutschen des Hakens erreicht.
-
Neben der Ausbildung der Profilerweiterungen auf der Innenseite der
beiden divergierenden Enden ist es auch möglich, diese Profilerweiterungen seitlich,
d.h.
-
auf der jeweiligen Außenseite vorzusehen. Dann allerdings ist das
Einführen bzw. Überschieben des Kettengliedes über den Schraubenhaken erschwert.
Für diesen Fall ist daher vorgesehen, daß die Profilerweiterung zur Schraubenhakenspitze
hinweisend und die andere Profilerweiterung auf der Außenseite des divergierenden
Endes der Kröpfung ausgebildet sind. Dies ist u.a. vorteilhaft, weil dadurch eine
gewisse Entlastung der relativ weit ausladend ausgebildeten Stütznocken eintritt,
da das Kettenglied auch bei ungünstiger Belastung nun nicht mehr gegen die Stütznocken
schlagen kann.
-
Neben der Vermeidung von seitlichem Festklemmen des Kettengliedes
und damit der Verhinderung von unangenehmen Schlägen zeichnet sich die Erfindung
auch dadurch aus, daß insbesondere bei der auf den jeweiligen Innenseiten der divergierenden
Enden ausgebildeten Profilerweiterungen eine erhöhte Klemmwirkung zwischen Schraube
und Ausbauprofil zu erreichen ist.
-
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der
Figuren in der Zeichnung; es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des Hakens im montierten
Zustand, Fig. 2 einen Querschnitt längst der Linie A-A der Figur 1.
-
Figur 1 zeigt eine an ein Ausbauprofil 1 angeschlagene Schraube 6.
Die Schraube 6 weist eine Kröpfung 7 auf, die in zwei divergierende Enden 8, 9 übergeht.
In der Kröpfung 7 ruht das Kettenglied 48, das in Fig. 1 teilweise im Schnitt gezeigt
ist. Das divergierende Ende 9 der Schraube 6 geht in den Schraubenhaken 25 über,
der ein solches Profil aufweist, daß das Kettenglied 48 darüber geschoben werden
kann. Der Schraubenhaken 25 mit der Schraubenhakenspitze 26 umfaßt bei der fertigen
Montage, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, den Flansch 3 des Ausbauprofils 1, und zwar
so, daß die Flanke 4 in der Innenrundung 28 liegt.
-
Das andere divergierende Ende 8 weist zunächst eine weitere Rundung
1o auf, die dann in ein gerades Schraubenende 11 übergeht, das seinerseits ein Gewinde,
d.h.
-
ein Außengewinde 12, aufweist. Auf das Außengewinde 12 ist die Haltemutter
15 aufschraubbar, die das Klemmblech 21, 22 mit dem Steg 21 und dem Schenkel 22,
23 beeinflußt. Das Klemmblech 21, 22 wird dabei bei Betätigung der Haltemutter 15
auf die Flanke 5 des Ausbauprofils aufgeschoben. Das Ausbauprofil 1 ist übrigens
nur in seinem unteren Teil gezeigt, wobei der Steg 2 in den Flansch 3 übergeht.
-
Die nötige Auflage des Flansches 3 auf den gerade verlaufenden Teil
der Schraube 6 wird über die Stütznocken 13 erreicht, die seitlich auskragend ausgebildet
sind.
-
Das Kettenglied 48 liegt in der Kröpfung 7 zwischen den beiden auf
der Innenseite 49 der divergierenden Enden 8, 9 ausgebildeten Profilerweiterungen
50, 51. Die Spitzen 52, 53 der Profilerweiterungen sind wie gezeigt jeweils abgerundet,
um das Aufschieben bzw. Einführen des Kettengliedes 48 zu erleichtern. Die oberen
Flanken 55, 56 der Profilerweiterungen 50, 51 sind jeweils gerade ausgeführt und
soweit hochgezogen, daß sie zu einer zusätzlichen Abstützung des Flansches 3 des
Ausbauprofils 1 mitdienen. Die unteren Flanken bzw. seitlichen Flanken 57, 58 der
Profilerweiterungen 50, 51 sind dagegen gebogen ausgeführt, so daß das Kettenglied
48 in einem Halbzylinder ruht und somit optimal geführt ist.
-
Figur 2 zeigt einen Schnitt durch die Schraube 6 im Bereich A-A. Dabei
ist angedeutet, daß auf der Innenseite 49 die Profilerweiterung 50 vorgesehen ist.
Neben der gezeigten Profilerweiterung auf der Innenseite 49 ist es auch möglich,
eine derartige Profilerweiterung auf der Außenseite 59 vorzunehmen. Damit wird letztlich
der gleiche Effekt erreicht, da auch hierdurch der Bewegungsspielraum des Kettengliedes
48 eingeengt wird.
-
Die Ausbildung einer derartigen Profilerweiterung 51 auf der Außenseite
59 bringt dabei den positiven Nebeneffekt, daß das Kettenglied nicht gegen die seitlich
ausgeformten Stütznocken 13 schlagen kann.