DE19635933A1 - Filtereinrichtung - Google Patents
FiltereinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Filtereinrichtung sowie ein Verfahren zur Reini
gung einer solchen Filtereinrichtung für ein elektrisch betriebenes luftdurchströmbares
Haarpflegegerät, insbesondere für einen Haartrockner, eine Warmluftlockenbürste oder
dergleichen mit einem Filterelement, welches eine Innen- und eine Außenseite aufweist
und wobei die Innenseite des Filterelementes im Bereich einer Lufteinlaßöffnung des
Gerätes angeordnet ist.
Eine solche Filtereinrichtung ist aus der EP 0 518 035 B1 bekannt. Diese zeigt einen
Haaransaugfilter, welcher zwischen einem fest mit dem Gerätegehäuse verbundenen
Lufteinlaßgitter und einer abnehmbaren Gitterkappe angeordnet ist. Das Filterelement
selbst ist aus einem Gewebevlies hergestellt. Zum Reinigen des Filterelementes muß
zunächst die Gitterkappe entfernt und dann das Filterelement herausgenommen und
gereinigt, bzw. getauscht werden. Filtereinrichtungen für luftdurchströmbare Geräte,
insbesondere für Haartrockner, sind dafür vorgesehen, um ein Eindringen von uner
wünschten Verunreinigungen, wie beispielsweise Haaren, Flusen, Staub oder ähnliches,
in den Innenraum des Haartrockners zu vermeiden und somit eine Verschmutzung und
mögliche Beschädigung des Haartrockners zu verhindern.
Bei den oben genannten Filtereinrichtungen für elektrisch betriebene luftdurchströmbare
Geräte, insbesondere für Haartrockner hat sich gezeigt, daß die erforderliche Reinigung
der Einrichtung durch den Benutzer nicht regelmäßig durchgeführt wird oder sogar
gänzlich unterbleibt. Bei dem eingangs genannten Gerät mit einem abnehmbaren Filter
element gemäß der EP 0 518 035 B1 ist erfahrungsgemäß der Verschmutzungsgrad des
vliesartigen Filterelementes nicht immer eindeutig durch den Benutzer erkennbar. Eine
stärkere Verschmutzung des Filterelementes hat jedoch nachteiligerweise eine höhere
thermische Belastung des Haartrockners zur Folge, welche bis zur Abschaltung oder
Beschädigung des Gerätes führen kann. Die Reinigung des Filterelementes ist somit
verbesserungsfähig, da zunächst die Gitterkappe demontiert, das Filterelement entnom
men und anschließend gereinigt werden muß. Ferner ist durch eine unregelmäßige
Struktur des vliesartigen Filterelementes eine Reinigung dadurch erschwert, daß sich
vorwiegend Haare, Flusen und Staub in dem Filterelement festsetzen, bzw. verhaken.
Eine Naßreinigung des Filterelementes ist zwar möglich, erfordert jedoch eine vor
schriftsmäßige Trocknung vor dem Wiedereinbau durch den Benutzer.
Andere Filtereinrichtungen, welche nicht durch eine Gitterkappe abgedeckt sind, zeigen
meist eine Struktur, welche zwar das Eindringen von Flusen und Haaren in das Innere
des Haartrockners verhindern, diese sind jedoch nur schwer durch den Benutzer zu
reinigen. Da ferner die äußere Erscheinung eines Haartrockners mit und ohne Filter
nahezu gleich ist, setzen viele Benutzer nach einer unzufriedenstellenden Reinigung des
Filterelementes dieses nicht wieder auf die Lufteinlaßöffnung des Trockners auf und
betreiben danach den Haartrockner ohne Filter. Somit gelangen nachteiligerweise
zwangsläufig Haare, Flusen oder Staub in den Haartrockner und führen nach einer
gewissen Betriebsdauer zur Verschmutzung und Überhitzung bzw. Beschädigung des
Gerätes.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Filtereinrichtung für ein elektrisch
betriebenes luftdurchströmbares Haarpflegegerät, insbesondere für einen Haartrockner
anzugeben, welche zunächst eine Verschmutzungsanzeige enthält und dem Benutzer
signalisiert, die Filtereinrichtung zu einem frühest möglichen Zeitpunkt zu reinigen.
Ferner soll die Filtereinrichtung so gestaltet sein, daß die Reinigung selbst durch den
Benutzer leicht durchführbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer oben beschriebenen Filtereinrichtung im
wesentlichen durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Dieser sieht vor, daß das Filterelement als eine Art Gewebe, Lochfolie oder dergleichen
mit einer relativ geringen Dicke ausgebildet ist und daß die von dem Filterelement
zurückgehaltenen Verunreinigungen, wie Haare, Flusen oder Staub im wesentlichen an
der Außenseite des Filterelementes abgelagert werden und daß die Außenseite des
Filterelementes für den Benutzer im wesentlichen frei zugänglich an dem Haarpflegege
rät angeordnet ist.
Bei einer derartigen Filtereinrichtung hat sich vorteilhafterweise gezeigt, daß zum einen
durch die erfindungsgemäße Beschaffenheit der Oberflächenstruktur des Filterelements
sowie zum anderen dadurch, daß die Außenseite des Filterelementes im wesentlichen
frei zugänglich ist, sich nach dem Abschalten des Gerätes, insbesondere nach dem
Abschalten des Lüftermotors ein Großteil der Verunreinigungen bereits selbständig von
dem Filterelement löst. Eine Kammerbildung auf der Außenseite des Filterelementes,
welche von Geräten nach dem Stand der Technik bekannt ist, und welche zu Ansamm
lungen von Haaren und Flusen in den durch das Lufteinlaßgitter gebildeten Kammern
führt, wird vorteilhafterweise vermieden. Die an dem Filterelement verbleibenden
Verunreinigungen, wie Haare und Flusen können von dem Benutzer unmittelbar nach
dem Entstehen erkannt und durch Wischen über die Außenseite des Filterelementes,
beispielsweise mit der bloßen Hand des Benutzers von dem Filterelement entfernt
werden. Eine zusätzliche Verschmutzungsanzeige ist somit vorteilhafterweise nicht
erforderlich. Der Benutzer erkennt bei jedem Gebrauch des Haartrockners umgehend und
eindeutig den jeweiligen Verschmutzungsgrad des Filters und wird somit auf eine
regelmäßige Reinigung des Filterelementes hingewiesen.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Filterelement als
Siebgewebe ausgebildet, welches aus Fäden mit einer insbesondere runden Quer
schnittsfläche besteht. Dadurch wird zum einen ein strömungsgünstiger Querschnitt der
Gewebefäden angegeben und zum anderen eine leichte Entfernung der Verunreinigungen
von dem Filterelement, bzw. dem Siebgewebe ermöglicht, ohne daß sich die Verunreini
gungen in dem Filterelement verhaken können.
In einer Weiterbildung des Filterelementes wird vorgeschlagen, das Siebgewebe aus
einem thermoplastischen Kunststoff, wie beispielsweise Polypropylen oder Polyacryl
herzustellen. Besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von Polyester (PES) gezeigt,
welches ein sehr pflegeleichtes, reißfestes und nicht hygroskopisches Material dar
stellen.
In einer anderen Weiterbildung weist das Siebgewebe ein Verhältnis der Maschenweite
zum Fadendurchmesser von ca. 80 µm/55 µm bis 1200 µm/400 µm auf, insbesondere
hat sich eine vorteilhafte Reinigung des Filterelementes bei einem Verhältnis von 400
µm/200 µm gezeigt. Es kann somit vorteilhafterweise ein einlagiges Siebgewebe ver
wendet werden, welches beispielsweise auch einem Strumpfgewebe ähnlich ist.
In einer alternativen Ausführung des Siebgewebes, besteht dieses aus einem duroplasti
schen Kunststoff, aus Naturgarnen, Metall oder aus einem Glasgewebe. Dadurch kann
beispielsweise ein besonders haltbares Siebgewebe oder eine weiche bzw. harte Ober
fläche für ein Siebgewebe erzeugt werden.
In einer besonderen Weiterbildung des Filterelementes weist dieses wenigstens auf der
Außenseite eine dunkle Farbe, insbesondere schwarz oder anthrazit auf. Da die von dem
Filterelement zurückgehaltenen Verunreinigungen meist eine helle Farbe aufweisen, sind
diese somit besonders, einfach und schnell durch den Benutzer auf der dunklen Außen
seite des Filterelementes zu erkennen und signalisieren dem Benutzer auf vorteilhafte
Weise das Filterelement zu reinigen.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist das Filterelement durch ein Haltemittel an dem
Gerätegehäuse befestigbar, wobei das Haltemittel an dem äußeren, die Lufteinlaßöff
nung umgebenden Rand des Filterelementes angreift. Da das Filterelement meist aus
einem alleine nicht formstabilen Material besteht, insbesondere einem Siebgewebe, einer
Lochfolie oder dergleichen, welches ohne Haltemittel an dem Gerätegehäuse nur unge
nügend befestigbar ist, wird dieses vorteilhafterweise durch ein separates Haltemittel an
dem Gerätegehäuse befestigt. Das Haltemittel, welches insbesondere an dem äußeren
Rand des Filterelementes angreift verkleinert somit nicht die Querschnittsfläche der
Lufteinlaßöffnung bzw. behindert nicht die Luftströmung durch das Gerät. Das Halte
mittel selbst ist als Klemmring und/oder als Trägerelement ausgebildet, welches ins
besondere als ein Trägergitter ausgeformt ist. Somit kann vorteilhafterweise das Filter
element durch einen Klemmring oder ein Trägerelement, insbesondere ein Trägergitter
alleine an dem Gerätegehäuse befestigt werden. Es kann jedoch auch eine Halterung des
Filterelementes durch einen Klemmring und ein Trägergitter erfolgen,wobei diese Teile
gemeinsam eine Filtereinrichtung bilden. Dies ist besonders vorteilhaft, da sich das
Trägergitter auf der Innenseite des Filterelementes befindet und das Filterelement somit
durch das Trägergitter gestützt wird.
In einer anderen Weiterbildung wird das Siebgewebe zwischen dem Klemmring und dem
Trägerelement, insbesondere dem Trägergitter gehalten. Somit kann vorteilhafterweise
ein Siebgewebe auch einzeln ausgetauscht und zwischen Klemmring und Trägergitter ein
neues Siebgewebe eingesetzt und gehalten werden.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist das Siebgewebe über das Trägerelement,
insbesondere über die Außenseite des Trägergitters gespannt und an seinem äußeren
Rand mit dem Klemmring befestigt. Damit wird eine einfache wirksame Befestigung des
Siebgewebes vorgeschlagen, welche einen straffen Sitz des Siebgewebes über dem
Trägergitter und eine stabile Befestigung des Gewebes an seinem Außenrand zwischen
dem Klemmring und dem Trägergitter ermöglicht.
In einer Weiterbildung der Erfindung weist der Klemmring und/oder das Trägergitter
Befestigungsmittel auf, welche insbesondere als Bajonettverschluß, Rasthaken, Rastna
sen oder ähnliche Mittel ausgebildet und zu einer lösbaren Verbindung mit dem Geräte
gehäuse vorgesehen sind. Damit kann eine einfache Befestigung der Filtereinrichtung an
einem Gerätegehäuse, beispielsweise einem Haartrockner erfolgen, welche durch einen
Benutzer auch leicht von dem Gerätegehäuse wieder abnehmbar ist. Dies ist beispiels
weise für eine Naßreinigung oder auch bei einem Austausch eines defekten Filter
elementes für den Benutzer von Vorteil.
In einer anderen Weiterbildung bestehen der Klemmring und/oder das Trägergitter aus
Kunststoff und sind unlösbar mit dem Siebgewebe verbunden, beispielsweise verklipst
verschweißt, verspritzt oder ähnliches. Insbesondere ist ein Vergießen des Siebgewebes
mit dem Klemmring und dem Trägergitter vorgeschlagen, welches eine haltbare, dau
erhafte Einheit einer Filtereinrichtung ermöglicht.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung beträgt die von der Luft
durchströmbare offene Fläche des Filterelementes ca. 30 bis 60% der gesamten ange
strömten Fläche des Filterelementes und die Gewebefäden, bzw. die Stege der Lochfolie
weisen eine Faden-Dicke, bzw. Stegbreite kleiner oder gleich 400 µm auf. Somit ist der
erforderliche Luftdurchsatz durch das Gerät, insbesondere durch einen Haartrockner so
groß gewählt, daß der Haartrockner nicht überhitzt. Andererseits ist durch die Fadendic
ke, bzw. Stegbreite eine Öffnungsgröße des Filterelementes angegeben, welches Flusen
und Haare effektiv zurückhält; kleinste Staubpartikel dagegen können das Filterelement
passieren und den Haartrockner durchströmen.
In einer besonderen Weiterbildung einer erfindungsgemäßen Filtereinrichtung, welche
auch eine eigenständige Erfindung darstellen kann, wird vorgeschlagen, daß das Filter
element aus einer Lochfolie besteht, welche im wesentlichen dieselben oben bereits
beschriebenen funktionellen und strukturellen Merkmale, wie beispielsweise Lochgröße
und Oberflächenstruktur sowie die freie Zugänglichkeit der Filteraußenseite aufweist.
Für ein solches Filterelement aus einer Lochfolie gelten im wesentlichen auch die
gleichen Vorteile wie für das oben bereits ausführlich beschriebene Siebgewebe. Für
eine Lochfolie ist es jedoch besonders vorteilhaft, wenn diese aus Metall besteht, da
Metall für die Herstellung beispielsweise in einem Ätz- oder Fotoresistverfahren von
Lochfolien in großen Stückzahlen besonders geeignet ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist eine Filtereirichtung mit
den vorgenannten Merkmalen mit einem elektrisch betriebenen Haarpflegegerät, ins
besondere einem Haartrockner, eine Warmluftlockenbürste oder dergleichen lösbar
verbunden. Somit kann eine derartige Filtereinrichtung an einem Haartrockner befestigt
und von diesem, beispielsweise zum Zwecke der Reinigung oder des Austauschs einfach
entfernt werden.
Alternativ zu dieser Ausbildung wird vorgeschlagen, eine erfindungsgemäße Filterein
richtung einstückig mit einem Haarpflegegerät, insbesondere mit einem Haartrockner zu
verbinden. Somit wird vorteilhafterweise eine Filtereinrichtung angegeben, welche
dauerhaft mit einem Haartrockner verbunden ist und den Haartrockner somit während
der gesamten Lebensdauer sicher vor dem Eindringen von unerwünschten Verunreini
gungen, beispielsweise Haare oder Flusen, Staub oder dergleichen in den Innenraum des
Haartrockners, erfolgreich schützt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung, welches ebenfalls eine eigene
Erfindung darstellen kann, wird ein Verfahren zur Reinigung einer oben beschriebenen
Filtereinrichtung vorgeschlagen. Dabei werden einem Benutzer die an der Außenseite
des Filterelementes abgelagerten Verunreinigungen insbesondere durch den Farbkontrast
zwischen der Außenseite des Filterelementes und den Verunreinigungen selbst frühzeitig
nach deren Ablagerungen angezeigt. Somit wird der Benutzer in besonders vorteilhafter
Weise frühestmöglich auf optische Weise auf die Verschmutzung hingewiesen. Durch
die erfindungsgemäße Oberflächenstruktur des Filterelementes wird sodann der Benutzer
durch Wischen über die Außenseite des Filterelementes die Verunreinigungen auf
einfache Weise entfernen. Vorteilhafterweise können die Verunreinigungen ohne zusätz
liches Werkzeug durch den Benutzer entfernt werden, beispielsweise kann das Wischen
mit der bloßen Hand, insbesondere mit den Fingern einer Hand des Benutzers erfolgen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung
näher dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten
Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, un
abhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen und deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Haartrockners mit einer erfindungsgemä
ßen Filtereinrichtung im Längsschnitt,
Fig. 2 ein Detail einer Filtereinrichtung ähnlich Ausschnitt X in Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung und im Schnitt und
Fig. 3 ein lufteinlaßseitiges Ende eines Haartrockners in perspektivischer Ansicht.
Ein Haartrockner 1 (Fig. 1) besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Gehäuse 2
und einem daran vorgesehenen Griffteil 3. Das Gehäuse 2 ist mit einer Lufteinlaßöffnung
4 und einer Luftauslaßöffnung 5 mit meist rundem Öffnungsquerschnitt ausgebildet und
wird im wesentlichen in Hauptströmungsrichtung 6 von einem in dem Haartrockner
erzeugten Luftstrom durchströmt. In dem Gehäuse 2 sind eine Heizeinrichtung 7 und ein
Motor 8 zum Antrieb eines Lüfterrades 9 vorgesehen. An der Lufteinlaßöffnung 4 ist
ferner eine Filtereinrichtung 10 angebracht, welche im wesentlichen aus einem Träger
gitter 11 sowie einem Filterelement 12 besteht, wobei dieses als Siebgewebe oder auch
als Lochfolie ausgebildet sein kann. Das Trägergitter 11 weist mehrere Gitterstäbe 13
auf, wobei zwischen verschiedenen Gitterstäben 13 je eine Kammer 14 gebildet wird.
In einem Haartrocknergehäuse 2 (Fig. 2) ist ein Heizungsrohr 15 vorgesehen, welches an
seiner Lufteinlaßseite durch ein Lufteinlaßgitter 16 mit Gitterstäben 17 begrenzt ist. Eine
erfindungsgemäße Filtereinrichtung 10 besteht aus einem Trägergitter 11 mit Gitter
stäben 13, wobei das Gittermuster des Trägergitters 11 mit dem Gittermuster des
Lufteinlaßgitters 16 im wesentlichen übereinstimmt. Auf der Außenseite des Trägergit
ters 11 ist ein Filterelement, beispielsweise ein Siebgewebe oder auch eine Lochfolie
vorgesehen, welches bzw. welche über die Gitterstäbe 13 gespannt und an den in
Umfangsrichtung außen liegenden Flächen des Trägergitters 11 durch einen Klemmring
18 gehalten wird. Um ein Filterelement 12 auswechselbar zwischen dem Trägergitter 11
und dem Klemmring 18 zu befestigen, ist auf der Außenseite des Trägergitters 11
beispielsweise eine umlaufende Nut 24 vorgesehen, in welche eine umlaufende Nase 19
des Klemmrings 18 einrastet. Das Filterelement 12 ist dabei durch die Nase 19 in der
Nut 24 fixiert.
Das lufteinlaßseitige Ende eines Gehäuses 2 für einen Haartrockner (Fig. 3) ist mit einer
Ringfläche 20 versehen, auf welche eine erfindungsgemäße Filtereinrichtung aufgesetzt
und befestigt werden kann. Zur Befestigung einer Filtereinrichtung ist beispielsweise
eine Rastmittel 22 vorgesehen, welches in einer Öffnung 21 angeordnet und an seinem
einen Ende frei beweglich gelagert ist, so daß dieses in eine korrespondierende Öffnung
der Filtereinrichtung einschnappen kann. In der Lufteinlaßöffnung 4 des Gehäuses 2 ist
ein Lufteinlaßgitter 16 mit Gitterstäben 17 vorgesehen, wobei diese als sternförmig
angeordnete, radial verlaufende Stäbe in konzentrisch angeordneten Ringen verlaufen.
Durch diese Gitterstäbe 17 und Ringe werden einzelne Kammern 14 gebildet, welche
von dem Luftstrom durchströmt werden. In der Mitte des Lufteinlaßgitters 16 ist eine
Scheibe 23 vorgesehen.
Ein beispielsweise als Siebgewebe ausgebildetes Filterelement kann einerseits direkt auf
die Außenseite des Lufteinlaßgitters 16 aufgelegt und an seiner Außenfläche durch
einen Klemmring gehalten werden. Andererseits ist auch eine Filtereinrichtung mit dem
Gehäuse 2 verbindbar, welche aus den in Fig. 2 bereits beschriebenen Bauteilen Träger
gitter, einem Siebgewebe sowie einem Klemmring besteht. Alternativ dazu kann auch
ein nicht gezeigter zentraler Halteknopf auf der Außenseite eines Filterelementes vor
gesehen und beispielsweise in der Scheibe 23 befestigt werden, um somit ein Filter
element an die Außenseite des Lufteinlaßgitters 16 anzudrücken.
Die Dicke des Filterelementes ist erfindungsgemäß derart gering bemessen, daß Ver
unreinigungen im wesentlichen an der Außenseite des Filterelementes abgelagert
werden und sich insbesondere aufgrund der geringen Dicke eben nicht in dem Filter
element verhaken können.
Die Maschenweite des Siebgewebes liegt vorteilhafterweise zwischen 80 und 1200 µm
und der Fadendurchmesser zwischen 55 und 400 µm, insbesondere jedoch bei den in
nachfolgendem Ausführungsbeispiel genannten Abmessungen, so daß sich ferner die
bereits angegebenen Verhältnisse Maschenweite zu Fadendurchmesser ergeben.
Eine besonders bevorzugte Ausbildung einer erfindungsgemäßen Filtereinrichtung ist mit
einem Siebgewebe aus Polyester (PES) ausgestattet, welche ein Verhältnis Maschen
weite zu Fadendurchmesser von 400 µm/200 µm und eine offene luftdurchströmbare
Fläche von 44% aufweist. Die Gewebedicke beträgt 370 µm, so daß die Oberflächen
struktur, insbesondere die Oberflächenrauhigkeit, des Gewebes so beschaffen ist, daß
die von dem Filterelement zurückgehaltenen und an der Außenseite des Filterelementes
anhaftenden Verunreinigung, wie beispielsweise Haare oder Flusen vom Benutzer visuell
leicht erkennbar und durch bloßes Wischen ohne Kraftaufwand und auch ohne zusätzli
ches Werkzeug durch einen Benutzer von der Außenseite des Filterelementes einfach
entfernbar sind.
Alternativ zu diesem aus Siebgewebe gebildeten Filterelement ist auch der Einsatz einer
Lochfolie möglich, wobei die Stege einer solchen Lochfolie bevorzugt eine Breite von
größer oder gleich 180 µm und die Folie eine Dicke von größer oder gleich 580 µm
aufweist.
Claims (22)
1. Filtereinrichtung für ein elektrisch betriebenes luftdurchströmbares Haarpflegegerät,
insbesondere für einen Haartrockner, eine Warmluft-Lockenbürste oder dergleichen
mit einem eine Innen- und eine Außenseite aufweisenden Filterelement, wobei die
Innenseite des Filterelementes im Bereich einer Lufteinlaßöffnung des Gerätes
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (12) als eine Art
Gewebe, Lochfolie oder dergleichen mit geringer Dicke ausgebildet ist, und daß die
von dem Filterelement zurückgehaltenen Verunreinigungen, wie Haare, Flusen,
Staub oder dergleichen im wesentlichen an der Außenseite des Filterelementes
abgelagert werden und daß die Außenseite des Filterelementes für den Benutzer im
wesentlichen frei zugänglich an dem Haarpflegegerät angeordnet ist.
2. Filtereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement
als Siebgewebe (12) ausgebildet ist und aus Fäden besteht, welche insbesondere
eine runde Querschnittsfläche aufweisen.
3. Filtereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Siebgewebe (12) aus einem thermoplastischen Kunststoff, wie beispielsweise
Polypropylen-PP, Polacryl-PA, insbesondere aus Polyester-PES, o. ä. besteht.
4. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Siebgewebe (12) ein Verhältnis Maschenweite zu Fadendurch
messer von 80 µm/55 µm bis 1200 µm/400 µm, insbesondere 400 µm/200 µm auf
weist.
5. Filtereinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Siebgewebe (12) aus einem duroplastischen Kunststoff, aus Naturgarnen, Metall
oder aus einem Glasgewebe besteht.
6. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Filterelement (12) wenigstens auf der Außenseite (26) eine
dunkle Farbe, insbesondere schwarz oder anthrazit, aufweist.
7. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Filterelement (12) durch ein Haltemittel an dem Gerätegehäuse
(2) befestigbar ist und das Haltemittel an dem äußeren, die Lufteinlaßöffnung (4)
umgebenden Rand des Filterelementes (12) angreift.
8. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Haltemittel ein Klemmring (18) und/oder ein Trägerelement,
insbesondere ein Trägergitter (11) ist.
9. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Siebgewebe (12) zwischen dem Klemmring (18) und dem Träger
element, insbesondere dem Trägergitter (11) gehalten wird.
10. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Siebgewebe (12) über das Trägerelement, insbesondere über die
Außenseite des Trägergitters (11) gespannt und an seinem äußeren Rand mit dem
Klemmring (18) befestigt ist.
11. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Klemmring (18) und/oder das Trägergitter (11) Befestigungs
mittel, insbesondere einen Bajonettverschuß, Rasthaken, Rastnasen oder ähnliches
zur lösbaren Verbindung mit dem Gerätegehäuse (2) aufweist.
12. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Klemmring (18) und/oder das Trägergitter (11) aus Kunststoff
bestehen und unlösbar mit dem Siebgewebe (12) verbunden, beispielsweise ver
klipst, verschweißt, verspritzt, o. ä. insbesondere vergossen sind.
13. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die von der Luft durchströmbare offene Fläche des Filterelementes
(12) ca. 30-60% der gesamten angeströmten Fläche des Filterelementes (12)
beträgt und daß die Gewebefäden, bzw. die Stege der Lochfolie eine Breite kleiner
oder gleich 400 µm aufweisen.
14. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Filterelement als Lochfolie (12) ausgebildet ist und aus Stegen
besteht, welche insbesondere eine im wesentlichen runde Querschnittsfläche
aufweisen.
15. Filtereinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochfolie
(12) aus Metall besteht.
16. Filtereinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochfolie
(12) aus einem Kunststoff oder aus einem Glasgewebe besteht.
17. Filtereinrichtung nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lochfolie eine Dicke kleiner oder gleich 600 µm aufweist.
18. Elektrisch betriebenes luftdurchströmbares Haarpflegegerät, insbesondere ein
Haartrockner, eine Warmluftlockenbürste oder dergleichen, dadurch gekennzeich
net, daß eine Filtereinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
lösbar mit dem Gerätegehäuse (2) verbunden ist.
19. Elektrisch betriebenes luftdurchströmbares Haarpflegegerät, insbesondere ein
Haartrockner, eine Warmluftlockenbürste oder dergleichen, dadurch gekennzeich
net, daß eine Filtereinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
einstückig mit dem Gerätegehäuse verbunden ist.
20. Verfahren zur Reinigung einer Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einem Benutzer die an der Außenseite
des Filterelementes abgelagerten Verunreinigungen, wie Haare, Flusen, Staub oder
dergleichen, insbesondere durch den Farbkontrast zwischen der Außenseite des
Filterelementes und den Verunreinigungen frühzeitig nach deren Ablagerung ange
zeigt und die Verunreinigungen von dem Benutzer durch Wischen über die Außen
seite (26) des Filterelementes (12) einfach entfernt werden.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Verunreinigungen
ohne zusätzliches Werkzeug durch den Benutzer entfernt werden.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Wischen
mit der bloßen Hand, insbesondere mit den Fingern des Benutzers erfolgt.
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