DE19635920A1 - Gießverfahren und Vorrichtung mit einem Harzkern - Google Patents
Gießverfahren und Vorrichtung mit einem HarzkernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gießverfahren und eine
Vorrichtung, in der ein Harzkern verwendet wird.
Beim Druckgießen eines Metallprodukts wird zur Ausbildung von
Hinterschneidungen und Hohlräumen in dem Produkt ein Kern
verwendet. Bei einem Standdruckgießverfahren wird üblicherweise
ein Sandkern verwendet, da der leicht zusammenfallende Sandkern
nach dem Gießen einfach vom Produkt entfernt werden kann.
Kürzlich wurde, z. B. in der Japanischen Patentveröffentlichung
Nr. HEI 6-91345, ein Kunstharz- oder Kunststoffkern, nachfolgend
als Harzkern bezeichnet, vorgeschlagen. Dort ist ein Kern aus
thermoplastischem Harz gezeigt, der durch Erhitzen und Schmelzen
von einem Produkt entfernt wird. Um zu vermeiden, daß ein Teil
des geschmolzenen Harzes im Produkt bleibt, wird in der
Japanischen Patentschrift No. HEI 7-164299 ein Verfahren zum
Harzkernentfernen vorgeschlagen, in dem der Harzkern mit einer
im wesentlichen gleichförmigen Wanddicke durch Ziehen aus dem
Gußmetallprodukt herausgenommen wird bevor er schmilzt, so daß
die durch Ziehen erzeugte Kraft auf den Harzkern übertragen
werden kann und der gesamte Harzkern aus dem Gußmetallprodukt
herausgenommen werden kann.
Der vorstehend beschriebene Harzkern mit einer im wesentlichen
gleichförmigen Wanddicke hat immer noch die folgenden Nachteile.
Wenn ein Gußmetallprodukt einen vergleichsweise dicken Abschnitt
(einen Abschnitt mit hoher Wärmekapazität) hat, wird ein
Abschnitt des Harzkerns, der den vergleichsweise dicken
Abschnitt des Gußmetallprodukts berührt, dazu neigen durch die
übertragene Restwärme des Gußmetallprodukts zu schmelzen. Wenn
dieser Schmelzvorgangs auftritt wird bei dem Abschnitt des
Gußmetallprodukts, der die geschmolzenen Abschnitte des Kerns
berührt, die Genauigkeit der Form und der Dimensionen
beeinträchtigt.
Ebenso kann eine Schrumpfvertiefung oder Einfallstelle an der
Oberfläche eines den Harzkern berührenden Abschnitts des
Gußmetallprodukts verursacht werden, wenn der Abschnitt nach den
anderen Abschnitten des Metallprodukts erstarrt.
Ferner kann der Harzkern stellenweise zerstört werden, wenn eine
auf einen Abschnitt des Harzkerns wirkende Last durch das
geschmolzene Material, das mit hoher Geschwindigkeit und hohem
Druck in eine formgebende Höhlung fließt, die Festigkeit des
Harzkernabschnitts überschreitet.
Der Harzkern kann auch stellenweise zerstört werden, wenn eine
auf einen Abschnitt des Harzkerns wirkende Last durch einen
Druckbolzen die Festigkeit des Harzkernabschnitts überschreitet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gießverfahren und eine
Vorrichtung mit einem Harzkern zu schaffen, der schwer zerstört
werden kann, auch wenn hohe Temperaturen und/oder große Lasten
wirken.
Die Aufgabe wird hinsichtlich der Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Verfahrens mit den
Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Harzkerns während der
Herstellung, der in einem Gießverfahren und in einer Vorrichtung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung Verwendung
findet.
Fig. 2 eine Schnittansicht des Harzkerns aus Fig. 1 nach der
Herstellung.
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Harzkerns und eines
Gußmetallprodukts, die ein Gießverfahren und eine Vorrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Harzkerns und eines
Gußmetallprodukts, die ein Gießverfahren und eine Vorrichtung
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
Fig. 5 eine Schnittansicht eines Harzkerns und eines
Gußmetallprodukts, wobei kein dickerer Abschnitt im Harzkern
ausgebildet ist und ein Schrumpffehler im Gußmetallprodukt
erzeugt wird.
Fig. 6 eine Schnittansicht eines Harzkerns und eine
Einspritzöffnung für geschmolzenes Metall bei einem
Gießverfahren und einer Vorrichtung gemäß einem vierten
Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig. 7 eine Schnittansicht eines Harzkerns und eines
Druckbolzens bei einem Gießverfahren und einer Vorrichtung gemäß
einem fünften Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig. 8 eine Schnittansicht einer Gießvorrichtung, die für jedes
Ausführungsbeispiel der Erfindung anwendbar ist.
Fig. 9 eine Grafik, die, anwendbar für jedes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, den Zusammenhang zwischen den Temperaturen des
Harzkerns und des Gußmetallprodukts über der verstrichenen Zeit
zeigt.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Fig. 4 und Fig. 5 zeigen ein drittes
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 6 zeigt ein viertes
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 7 zeigt ein fünftes
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Fig. 8 und 9 sind
praktisch auf jedes Ausführungsbeispiel der Erfindung anwendbar.
Gleiche Teile oder Abschnitte aller Ausführungsbeispiele der
Erfindung werden in allen Ausführungsbeispielen der Erfindung
mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Gleiche oder ähnliche Teile oder Abschnitte aller
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden unter Bezugnahme auf
Fig. 1, 2, 8 und 9 zunächst erläutert.
Fig. 8 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung eines
Gußmetallprodukts mit einer Gußform 8 und einem Kern 1, der
innerhalb der Gußform 8 angeordnet ist. Die Gußform 8 und der
Kern 1 definieren eine formgebende Höhlung 9 zum Formen eines
Gußmetallprodukts 4. Der Kern 1 ist aus thermoplastischem Harz
oder Kunststoff gefertigt. Der Kern 1 hat eine Wandung 3, die
einen inneren Hohlraum 2 innerhalb der Wandung 3 definiert, so
daß der Harzkern 1 unter Ausnutzen des Hohlraums verformt werden
kann, wenn der Harzkern 1 vom Gußmetallprodukt 4 nach dem Formen
entfernt wird. Die Wandung 3 des Kerns 1 hat zumindest einen
dickeren Abschnitt 3a, der dicker ist als Abschnitte 3b der
Wandung 3. Der dickere Abschnitt 3a der Wandung 3 ist in einem
Abschnitt ausgebildet, in dem die Wandung 3 höheren Temperaturen
und/oder größerer Last als andere Abschnitte 3b der Wandung 3
des Harzkerns 1 ausgesetzt ist.
Der Harzkern 1 hat Teilabschnitte 1a und 1b, die durch
Spritzgießen ausgebildet sind und aneinandergeklebt sind, um den
Kern 1 zu vervollständigen. Jeder der Teilabschnitte 1a und 1b
kann in einer gewünschten Wandstärke an einem gewünschten
Abschnitt des Kerns ausgebildet werden.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, ist der Harzkern 1 zur Ausbildung der
formgebenden Höhlung 9 innerhalb der Gußform 8 angeordnet. Die
Gußform 8 kann mit einem Druckbolzen 7 versehen sein. Der Kern 1
bildet mit der Wandung 3 im Inneren einen Hohlraum aus, und die
Wandung 3 des Kerns 1 hat verglichen mit den Abschnitten 3b der
Wandung zumindest einen dickeren Abschnitt 3a. Dann wird
geschmolzenes Metall 6, z. B. geschmolzene Aluminiumlegierung,
bei hohem Druck (z. B. bei einem Druck von über 80 MPa) oder bei
einem niedrigeren Druck in die formgebende Höhlung 9 zugeführt.
Wenn das geschmolzene Metall erstarrt, entsteht ein
Gußmetallprodukt 4.
Der Kern 1 bildet eine Hinterschneidung oder einen Hohlraum in
dem Gußmetallprodukt 4 aus. Nachdem das zugeführte Metall
erstarrt ist, wird die Gußform 8 geöffnet und das
Gußmetallprodukt 4 kann aus der Gußform 8 herausgenommen werden.
Dann wird der Harzkern 1 unter Verformen des Harzkerns 1 aus dem
Gußmetallprodukt 4 durch ein in dem Gußmetallprodukt 4
ausgebildetes Loch entfernt. Der entfernte Kern wird als
Material für einen neuen Kern wiederverwendet.
Wenn der Harzkern 1 von dem Gußmetallprodukt entfernt wird, wird
der Harzkern 1 durch die Restwärme des Gußmetallprodukts 4 oder
durch erneutes Erhitzen des Harzkerns und des Metallprodukts
weicher gemacht, aber nicht so weit erhitzt, daß das
Gußmetallprodukt 4 schmilzt. Da der Harzkern 1 noch nicht
vollständig geschmolzen ist, kann auf den Harzkern 1 die Zuglast
übertragen und der ganze Harzkern 1 aus dem Gußmetallprodukt 4
gezogen werden. Folglich bleibt, nicht wie bei einem vollständig
geschmolzenen Harzkern 1, kein Rest oder Abschnitt des Harzes im
Gußmetallprodukt zurück.
Fig. 9 zeigt im Falle, daß das geschmolzenen Metall eine
Aluminiumlegierung ist, einen Zusammenhang zwischen einer
Temperaturänderung des Harzkerns und einer Temperaturänderung
des geschmolzenen Metalls. Insbesondere beträgt nach der Zugabe
der geschmolzenen Aluminiumlegierung in die formgebende Höhlung
während der Zeitspanne t1 bis t2 die Temperatur der
geschmolzenen Aluminiumlegierung ungefähr 700°C, und die
Temperatur der geschmolzenen Metallaluminiumlegierung verringert
sich innerhalb von 10 Sekunden bis 3 Minuten auf ungefähr 550°C.
Die Zeitspanne variiert im Verhältnis zum Volumen des
Gußmetallprodukts 4.
Andererseits steigt die Temperatur des Harzkerns 1 an, wenn er
die Wärme des geschmolzenen Metalls aufnimmt. Wie gezeigt, ist
zu einer Zeit t3, bei der das geschmolzene Metall vollständig
erstarrt ist, die Temperatur des Harzkerns 1 noch nicht auf die
Temperatur gestiegen (ca. 150°C), bei der das Harz weich zu
werden beginnt. Daher beendet das geschmolzenen Metall seinen
Erstarrungsprozeß, während der Harzkern 1 noch in einem festen
Zustand ist. Folglich ist es unwahrscheinlich, daß der Harzkern
1 eine Verformung erfährt, auch wenn er durch das geschmolzene
Metall hohem Druck und großer Last ausgesetzt ist, so daß ein
Gußmetallprodukt 4 mit besserer Maßhaltigkeit erhalten werden
kann.
Beim Harzkern 1 erhöht sich dann die Temperatur und er beginnt
am Erweichungsanfangspunkt weicher zu werden (ca. 150°c).
Nachdem der Zeitpunkt t3 der vollständigen Erstarrung erreicht
ist, und vorzugsweise zu einem Zeitpunkt nach der
Erweichungsanfangszeit des Harzkerns, wird die Gußform 8
geöffnet. Nach der Gußformöffnungszeit t4 und bevor der Harzkern
1 vollständig geschmolzen ist, d. h. während der Harzkern 1 in
einem Erweichungszustand ist (bei einem kristallinen Harz, bevor
der Kern 1 geschmolzen ist), wird der Harzkern 1 von dem
Gußmetallprodukt 4 entfernt. Hier bedeutet der
Erweichungszustand, daß eine Elastizitätsrate oder E-modul des
Harzes ungefähr innerhalb des Wertebereichs von 10-2-10-5 GPa
liegt. Da der Harzkern 1 weich geworden, aber nicht geschmolzen
ist, kann der Harzkern 1 selber die Zugkraft (Zugspannung)
weiterleiten, so daß der ganze Harzkern 1 gezogen werden kann
ohne einen Bruch in dem Gußmetallprodukt zu verursachen und ohne
innerhalb des Gußmetallprodukt zurückzubleiben. Thermoplastische
Harze, die die zuvor beschriebenen Erweichungs- und
Schmelzcharakteristiken am besten zeigen, sind kristalline Harze
oder Kunststoffe wie z. B. Polypropylen und nichtkristalline
Kunststoffe wie z. B. Polycarbonat, Polystyrol (schlagzähe
Polystyrole), und ABS-Harz, obwohl die nichtkristallinen
Kunststoffe keinen Schmelzpunkt besitzen.
Die Wandung 3 des Harzkerns 1 hat den dickeren Abschnitt 3a in
einem Bereich, in dem die Wandung 3 eine höhere Last und/oder
höhere Temperaturen als andere Abschnitte 3b der Wandung 3
aufnimmt. Folglich ist es unwahrscheinlich, wenn auf den Kern 1
eine Last und Wärme durch das geschmolzene in die formgebende
Höhlung gegebene Metall einwirkt, daß der Harzkern 1 eine
Verformung und einen Bruch im Bereich des dickeren Abschnitts 3a
verursacht. Folglich wird eine Verformung bei dem Abschnitt des
Gußmetallprodukts 4, der im Bereich des dickeren Abschnitts 3a
des Kerns 1 liegt, verhindert. Weiterhin können Kosten für den
Harzkern 1 vermindert werden, da die Wandung 3 des Kerns 1 nur
an lokalen Stellen dickere Abschnitte hat.
Besonderheiten der einzelnen Ausführungsbeispiele werden nun
erklärt.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung und gemäß den
Fig. 1 und 2 hat der Harzkern 1 zwei Teilstücke 1a und 1b,
die zwischen sich einen Hohlraum 2 definieren, wenn die beiden
Teilstücke zusammengefügt werden. Die Wandung 3 des Kerns 1 hat
eine Vielzahl von dickeren Abschnitten 3a, die aufgrund des
zweigeteilten Aufbaus des Kerns ausgebildet werden können.
Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung und gemäß
Fig. 3 hat das Gußmetallprodukt 4 einen dickeren Abschnitt 4a.
Ein Abschnitt der Wandung 3 des Harzkerns 1 berührt den dickeren
Abschnitt 4a des Gußmetallprodukts 4. Der dickere Abschnitt 3a
der Wandung 3 des Harzkerns 1 ist in dem Abschnitt der Wandung 3
ausgebildet, die den dickeren Abschnitt 4a des Gußmetallprodukts
4 berührt.
Allerdings überträgt der dickere Abschnitt 4a des
Gußmetallprodukts 4 größere Wärmemengen als andere dünnere
Abschnitte des Gußmetallprodukts auf den Harzkern 1, daher wird
der Kern 1 auch verdickt, um eine gute Hitzebeständigkeit bei
dem Abschnitt zu haben, der im Bereich des dickeren Abschnitt 4a
liegt, so daß der Harzkern 1 der Wärme und der Last standhalten
kann.
Folglich ist es unwahrscheinlich, daß der dickere Abschnitt 3a
der Wandung 3 des Harzkerns 1 vor dem Erstarren des
geschmolzenen Metalls weich wird, und daher kann eine bessere
Maßhaltigkeit des Gußmetallprodukts 4 erhalten werden.
Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung und gemäß
den Fig. 4 und 5 hat das Gußmetallprodukt 4 eine Rippe 4b mit
einem Fuß 4c. Ein Abschnitt der Wandung 3 des Harzkerns 1
berührt den Fuß 4c der Rippe 4b des Gußmetallprodukts 4. Der
dickere Abschnitt 3a ist in dem Abschnitt der Wandung 3
ausgebildet, der den Fuß 4c berührt, um in den Fuß 4c der Rippe
4b zu ragen.
Gemäß Fig. 5 ist der Fuß 4c der Rippe 4b dicker oder hat mehr
Volumen als die anderen Abschnitte des Gußmetallprodukts 4, so
daß er später als andere Abschnitte des Gußmetallprodukts 4
erstarrt und eine Schrumpföffnung 4d leicht verursacht werden
kann. In Fig. 4 berührt und drückt oder preßt jedoch der
vorragende Abschnitt 3b den Fuß 4c der Rippe 4b des
Gußmetallprodukts 4, so daß eine Schrumpföffnung 4b oder
Einfallstelle vermieden wird.
Gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie in
Fig. 6 gezeigt, hat die Gußform 8 eine Einspritzöffnung 5 für
geschmolzenes Metall, durch die das geschmolzenen Metall 6 in
eine formgebende Höhlung 9 zugeführt wird. Der dickere Abschnitt
3a der Wandung 3 des Harzkerns 1 ist in einem Bereich der
Wandung 3 des Harzkerns 1 ausgebildet, der der Einspritzöffnung
5 für geschmolzenes Metall gegenüberliegt.
Beim Druckgießen wird das geschmolzene Metall 6 üblicherweise
mit hoher Geschwindigkeit, ca. 40 m/sec, und hohem Druck, ca. 80
MPa in die formgebende Höhlung zugeführt, wobei der Abschnitt
des Harzkerns 1, der der Einspitzöffnung 5 gegenüberliegt,
leicht eine große Last und hohe Temperaturen des zugeführten
geschmolzenen Metalls aufnimmt und daher brechen kann. Da jedoch
der Abschnitt des Kerns F1, der gegenüber der Einspritzöffnung 5
ist, dicker ist, kann der Abschnitt des Harzkerns 1 der Last und
hohen Temperaturen standhalten und dadurch kann das Brechen des
Harzkerns 1 vermieden werden.
Gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie in Fig.
7 gezeigt, hat die Gießvorrichtung einen Druckbolzen 7, der in
die Gußform 8 eindringt, so daß vor dem Erstarren des Metalls
der Druckbolzen 7 auf einen Abschnitt des geschmolzenen Metalls
mit großem Volumen (ein Abschnitt, der wahrscheinlich mit dem
dickeren Abschnitt des Gußmetallprodukts übereinstimmt) drücken
kann. Ein Abschnitt der Wandung 3 des Harzkerns 1 liegt dem
Druckbolzen 7 gegenüber. Der dickere Anschnitt 3a der Wandung 3
ist ausgebildet, dem Druckbolzen 7 gegenüberzuliegen.
Wenn der Druckbolzen 7 auf das geschmolzene Metall drückt, wird
auf den dem Druckbolzen 7 gegenüberliegenden Abschnitt der
Wandung 3 die durch das Drücken des Druckbolzens verursachte
Kraft übertragen. Da jedoch der Abschnitt 3a des Kerns 1 dicker
ist, kann er der Druckkraft des Druckbolzens 7 standhalten und
einen Schaden oder eine Verformung des Harzkerns 1 verhindern.
Erfindungsgemäß können die folgenden Vorteile erzielt werden.
Erstens kann der Harzkern 1 hohen Temperaturen und/oder hoher
Last wirkungsvoll standhalten, da die Wandung 3 des Harzkerns 1
an stellenweise dicker ist.
Zweitens sind, da die Wandung 3 des Harzkerns 1 nur an
bestimmten Stellen dicker ist, die Aufwandskosten zur
Herstellung des Harzkerns 1 minimiert.
Ein Gießverfahren und Vorrichtung unter Verwendung eines
Harzkerns (1), wobei ein Abschnitt (3a) der Wandung (3) des
Harzkerns (1), der höheren Temperaturen und/oder höher Last als
andere Bereiche (3b) der Wandung (3) des Harzkerns (1)
ausgesetzt ist, dicker ist. Folglich wird eine lokale Verformung
oder Bruch des Harzkerns (1), auch wenn der Harzkern (1) an
Stellen höheren Temperaturen und/oder Last ausgesetzt ist,
wirkungsvoll verhindert.
Es ist ein Gießverfahren und Vorrichtung mit Verwendung eines
Harzkerns (1) beschrieben, wobei ein Abschnitt (3a) der Wandung
(3) des Harzkerns (1), der höheren Temperaturen und/oder höheren
Lasten ausgesetzt ist, dicker ist als andere Bereiche (3b) der
Wandung (3) des Harzkerns (1). Folglich wird eine lokale
Verformung oder Bruch des Harzkerns (1) wirkungsvoll verhindert,
auch wenn der Harzkern (1) an Stellen höheren Temperaturen
und/oder höheren Lasten ausgesetzt ist.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Gußmetallprodukts mit,
einer Gußform (8); und
einem Kern (1), der im wesentlichen innerhalb der Gußform angeordnet ist (8) und eine formgebende Höhlung (9) zwischen der Gußform (8) und dem Kern (1) definiert,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kern (1) aus thermoplastischem Kunststoff ist, der Kern (1) eine Wandung (3) hat, die darin einen freien Innenraum (2) definiert,
die Wandung (3) des Kerns (1) zumindest einen dickeren Abschnitt (3a) hat, der dicker ist als Abschnitte (3b) der Wandung (3), die den dickeren Abschnitte (3a) umgeben.
einer Gußform (8); und
einem Kern (1), der im wesentlichen innerhalb der Gußform angeordnet ist (8) und eine formgebende Höhlung (9) zwischen der Gußform (8) und dem Kern (1) definiert,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kern (1) aus thermoplastischem Kunststoff ist, der Kern (1) eine Wandung (3) hat, die darin einen freien Innenraum (2) definiert,
die Wandung (3) des Kerns (1) zumindest einen dickeren Abschnitt (3a) hat, der dicker ist als Abschnitte (3b) der Wandung (3), die den dickeren Abschnitte (3a) umgeben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Gußmetallprodukt (4)
zumindest einen dickeren Abschnitt (4a) hat, und wobei der
dickere Abschnitt (3a) der Wandung (3) des Kerns (1) in
Übereinstimmung mit dem dickeren Abschnitt (4a) des
Gußmetallprodukts (4) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Gußmetallprodukt (4)
eine Rippe (4b) mit einem Fuß (4c) hat und ein Abschnitt der
Wandung (3) des Kerns (1) diesen Fuß (4c) berührt, und wobei der
dickere Abschnitt (3a) der Wandung (3) des Kerns (1) in dem
Abschnitt der Wandung (3) des Kerns (1) ausgebildet ist, der mit
dem Fuß (4c) übereinstimmt, so daß er in den Fuß (4c) der Rippe
(4b) ragt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Gußform (8) eine
Einspritzöffnung (5) für das geschmolzene Metall hat, wobei ein
Abschnitt der Wandung (3) des Kerns (1), der Einspritzöffnung
(5) für das geschmolzene Metall gegenüberliegt, und wobei der
dickere Abschnitt (3a) der Wandung (3) des Kerns (1) in dem
Abschnitt der Wandung des Kerns ausgebildet ist, der
Einspritzöffnung (5) für das geschmolzene Metall gegenüberliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Gießvorrichtung einen
Druckbolzen (7) und einen Abschnitt der Wandung (3) des Kerns
(1) hat, der dem Druckbolzen (7) gegenüberliegt, und wobei der
dickere Abschnitt (3a) der Wandung (3) des Kerns (1) in dem
Abschnitt der Wandung (3) des Kerns (1) ausgebildet ist, der dem
Druckbolzen (7) gegenüberliegt.
6. Verfahren zum Herstellen von Gußmetallprodukten, mit den
Schritten:
Einsetzen eines Kerns (1) in eine Gußform (8), um dadurch eine formgebende Höhlung (9) zwischen der Gußform (8) und dem Kern (1) auszubilden,
Zuführen geschmolzenen Metalls (6) in die formgebende Höhlung (9), wobei das geschmolzene Metall (6) zu dem Gußmetallprodukt (4) erstarrt;
Öffnen der Gußform (8) und Entfernen des Gußmetallprodukts (4), das den Kern (1) enthält; und
Entfernen des Kerns (1) aus dem Gußmetallprodukt (4) bevor der Kern (1) vollständig geschmolzen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der bei dem Kerneinsetzschritt verwendete Kern (1) aus thermoplastischem Kunststoff ist,
der Kern eine Wandung (3) hat, die darin einen Hohlraum (2) definiert, wobei die Wandung (3) des Kerns (1) hat zumindest einen dickeren Abschnitt (3a) hat, der dicker ist als Abschnitte (3b) der Wandung (3), die den dickeren Abschnitt (3a) umgeben.
Einsetzen eines Kerns (1) in eine Gußform (8), um dadurch eine formgebende Höhlung (9) zwischen der Gußform (8) und dem Kern (1) auszubilden,
Zuführen geschmolzenen Metalls (6) in die formgebende Höhlung (9), wobei das geschmolzene Metall (6) zu dem Gußmetallprodukt (4) erstarrt;
Öffnen der Gußform (8) und Entfernen des Gußmetallprodukts (4), das den Kern (1) enthält; und
Entfernen des Kerns (1) aus dem Gußmetallprodukt (4) bevor der Kern (1) vollständig geschmolzen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der bei dem Kerneinsetzschritt verwendete Kern (1) aus thermoplastischem Kunststoff ist,
der Kern eine Wandung (3) hat, die darin einen Hohlraum (2) definiert, wobei die Wandung (3) des Kerns (1) hat zumindest einen dickeren Abschnitt (3a) hat, der dicker ist als Abschnitte (3b) der Wandung (3), die den dickeren Abschnitt (3a) umgeben.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Gußmetallprodukt (4)
zumindest einen dickeren Abschnitt (4a) hat, und wobei der
dickere Abschnitt (3a) der Wandung (3) des Kerns (1) in
Übereinstimmung mit dem dickeren Abschnitt (4a) des
Gußmetallprodukts (4) ausgebildet ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Gußmetallprodukt (4)
eine Rippe (4b) mit einem Fuß (4c) hat und ein Abschnitt der
Wandung (3) des Kerns (1) diesen Fuß (4c) berührt, und wobei der
dickere Abschnitt (3a) der Wandung (3) des Kerns (1) in dem
Abschnitt der Wandung (3) des Kerns (1) ausgebildet ist, der mit
dem Fuß (4c) übereinstimmt, so daß er in den Fuß (4c) der Rippe
(4b) ragt.
9. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Gußform (8) eine
Einspritzöffnung (5) für das geschmolzene Metall hat, wobei ein
Abschnitt der Wandung (3) des Kerns (1), der Einspritzöffnung
(5) für das geschmolzene Metall gegenüberliegt, und wobei der
dickere Abschnitt (3a) der Wandung (3) des Kerns (1) in dem
Abschnitt der Wandung des Kerns ausgebildet ist, der
Einspritzöffnung (5) für das geschmolzene Metall gegenüberliegt.
10. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Gießvorrichtung einen
Druckbolzen (7) und einen Abschnitt der Wandung (3) des Kerns
(1) hat, der dem Druckbolzen (7) gegenüberliegt, und wobei der
dickere Abschnitt (3a) der Wandung (3) des Kerns (1) in dem
Abschnitt der Wandung (3) des Kerns (1) ausgebildet ist, der dem
Druckbolzen (7) gegenüberliegt.
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