DE19731780A1 - Verfahren zur Herstellung empfindlicher Formteile unter Einsatz einer Folie - Google Patents
Verfahren zur Herstellung empfindlicher Formteile unter Einsatz einer FolieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formteilen mittels eines
Abformverfahrens.
Bei der Herstellung von empfindlichen Mikroformteilen, wie beispielsweise
Linsen oder Mikrobauteilen, ergibt sich die Anforderung, daß die Formteile
keine Oberflächenmängel oder -defekte aufweisen dürfen. Solche Mängel
werden jedoch in der Regel durch die Entformung, d. h. die Entnahme der
Formteile aus dem Formwerkzeug, hervorgerufen.
Zur Enformung von insbesondere spritzgegossenen Formteilen sind
unterschiedliche Werkzeuge und Verfahren bekannt [H. Gastrow: Der
Spritzgieß-Werkzeugbau in 100 Beispielen, Carl Hanser Verlag, München,
Wien, (1990)]. So werden zur Enformung eingesetzt:
- - Auswerferstifte,
- - Auswerfhülsen,
- - Abstreifplatten, Abstreifleisten, Abstreifringe,
- - Schieber-Backen,
- - Luftauswerfer sowie
- - Teller- oder Pilzauswerfer.
Die Art der Auswerfer ist im wesentlichen von der Gestalt des Formteils
abhängig, wobei die beim Entformen auf das Formteil ausgeübte
Flächenpressung so klein wie möglich sein sollte, um Abdrücke und
Deformationen an der Formteiloberfläche so klein wie möglich zu halten.
Die beim konventionellen Spritzgießen verwendeten Auswerfmechanismen
können für die Entformung hochempfindlicher Formteile aus folgenden
Gründen nicht verwendet werden:
- - Die durch die Auswerfer ausgeübte Flächenpressung am Formteil führt zu unzulässigen Deformationen oder Oberflächendefekten; dies gilt insbesondere für Linsen mit optischen Oberflächen.
- - Die geringen, in der Regel im Submillimeterbereich liegenden Abmessungen der Formteile, wie beispielsweise bei Mikrozahnrädern oder Mikrofedern, lassen keine Verwendung von Auswerfern zu.
- - Die Realisierung von Auswerfern insbesondere für Mikrobauteile wäre mit erheblichen technischen Aufwendungen verbunden, da notwendige Passungstoleranzen für die Auswerfer deutlich kleiner als die zu füllenden Mikrostrukturen, deren Dimensionen im Bereich einiger Mikrometer liegen können, sein müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Abformverfahren bereitzustellen, das
die Herstellung empfindlicher Formteile ohne Oberflächenmängel oder -defekte
in einfacher Weise ermöglicht.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1
sowie des Anspruchs 8 gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß vor dem eigentlichen
Abformen des empfindlichen Formteils eine Folie lösbar auf mindestens einen
Teilbereich des Formeinsatzes aufgebracht wird. Das auf die Folie beim
Abformungsprozeß aufgebrachte und ausgehärtete Formteil kann gemeinsam
mit der Folie entformt werden. Hierdurch können insbesondere empfindliche
Formteile unter Erhalt ihrer Oberflächengüte einfach dem Formeinsatz
entnommen werden. Entformwerkzeuge, die an den Formteilen angreifen und
zu Defekten an den Formteilen führen können, werden nicht benötigt.
Gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung wird eine Folie in
mindestens einen Teilbereich des Formeinsatzes eingebracht. Das Einlegen
kann vorteilhaft mit einer Positioniereinrichtung erfolgen, die vorzugsweise
gleichzeitig als Vorratsbehälter für die Folie dient. Vorzugsweise wird die Folie
beim Schließen der Formwerkzeughälften geklemmt und so in ihrer Lage fixiert.
Zur Erhöhung der Haftung zwischen der Folie und dem auf ihr abgeformten
Formteil kann die dem Formteil zugewandte Oberfläche der Folie zumindest in
einem Teilbereich chemisch und/ oder physikalisch behandelt sein. Dies kann
beispielsweise durch Anätzen, Anlösen oder Aufrauhen erfolgen. Es ist aber
auch möglich, der Oberfläche der Folie hierzu beispielsweise durch Prägen
eine regelmäßige Oberflächenstruktur zu verleihen. Vorteilhaft werden Folien
mit einer Dicke im Mikrometerbereich verwendet. Als Materialien eignen sich
Metalle, Legierungen oder Polymere, wie Polyimid. Es kann von Vorteil sein,
eine Folie zu verwenden, in deren Oberfläche beispielsweise keramische
Partikel eingebettet sind. Auch hiermit kann durch die erhöhte
Oberflächenrauhigkeit eine verbesserte Haftung des Formteils an der Folie
erzielt werden.
Gemäß der zweiten Ausführungsform wird eine Folie mindestens auf einem
Teilbereich der Oberfläche des Formeinsatzes hergestellt. Gemäß einer
Ausführungsvariante wird die Folie durch Aufsprühen einer Kunststofflösung
hergestellt. Die aufgesprühte Kunststoffschicht härtet auf der Oberfläche des
Formeinsatzes aus und bildet so die der Erfindung zugrundeliegende Folie.
Nach einer anderen Ausführungsvariante wird die Folie durch einen Gießpozeß
hergestellt. Hierzu wird eine Werkzeughälfte, die nicht mit einer Folie versehen
werden soll, gegen eine andere Werkzeughälfte ausgetauscht, deren Kontur so
gestaltet ist, daß nach Schließen des Abformwerkzeuges ein beim Gießprozeß
auszufüllender Formenhohlraum entsteht, der der Form einer Folie, die man
über die Kontur der ersten Werkzeughälfte legen würde, entspricht. Nach dem
Ausgießen des Formenhohlraumes härtet die Gießmasse aus. Dies geschieht
vorteilhafterweise durch Abkühlung, wenn die Gießmasse ein Thermoplast ist,
oder durch chemische Reaktion, wenn die Gießmasse beispielsweise ein
Reaktionsharz ist, oder durch Einwirkung von Strahlung, wenn die Gießmasse
ein strahlungsempfindlicher Resist ist. Ist der Abformprozeß zur Herstellung
des Mikrobauteils ein Spritzgießprozeß, wird als Herstellungsprozeß für die
Folie vorteilhafterweise ebenfalls ein Spritzgießprozeß verwendet. Insgesamt
verläuft der Herstellungsprozeß dann ähnlich dem Zweikomponenten-
Spritzgießen.
Der zweite Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt die Abformung
des Formteils unter Verwendung des Formeinsatzes, auf dem sich zumindest in
einem Teilbereich die Folie befindet. Als Abformverfahren können bekannte
Verfahren wie Spritzgießen, Reaktionsgießen, Heißprägen oder Spritzprägen
verwendet werden.
Beim Spritzprägen wird üblicherweise ein Formstoff in eine nicht ganz
geschlossene Hohlform eingespritzt. Die eigentliche Formgebung des Bauteils
erfolgt anschließend durch das endgültige Schließen der beiden
Werkzeughälften des Abformwerkzeuges. In diesem Fall hat die Verwendung
einer Folie auf der Oberfläche einer Werkzeughälfte den zusätzlichen Vorteil,
daß ein sich im Randbereich der Hohlform in der Trennebene des Werkzeuges
befindender Anguß beim Zusammendrücken beider Werkzeughälften sauber
abgeschert wird.
Im dritten Schritt des Verfahrens erfolgt die Entnahme der Folie gemeinsam
mit dem an ihr haftenden Formteil aus dem Formwerkzeug. Werden hierfür
Entformvorrichtungen, wie beispielsweise Auswerferstifte, eingesetzt, so
greifen diese vorzugsweise nicht direkt am Formteil sondern lediglich an der
Folie an. Die Gefahr von Entformungsdefekten an den empfindlichen
Mikrobauteilen wird dadurch vermieden.
Es kann vorteilhaft sein, zumindest die Oberfläche der Werkzeughälfte, die mit
der Folie in Kontakt ist, dauerhaft vorzubehandeln, um ein leichteres Entfernen
der Folie zu ermöglichen. Dies kann beispielsweise durch eine
Antihaftbeschichtung mittels fluorhaltiger Kunststoffe, wie Polytetrafluorethylen,
erfolgen.
Zur Trennung des Formteils von der Folie können verschiedene Verfahren
eingesetzt werden. So können Formteil und Folie aufgrund unterschiedlicher
thermischer Ausdehnungskoeffizienten durch sprunghafte
Temperaturänderung, etwa von mehr als 100 K, getrennt werden. Weist die der
Oberfläche des Formteils angepaßte Oberfläche der Folie eine gekrümmte
Struktur auf, wie es beispielsweise bei Linsen der Fall ist, kann die Trennung
von Formteil und Folie durch Spannen der Folie, beispielsweise zwischen
Spannbacken, erfolgen. Sind die Haftkräfte zwischen Formteil und Folie klein,
was zum Beispiel der Fall ist, wenn die Fläche auf der sich Formteil und Folie
berühren klein ist, kann die Trennung auch durch mechanisches Abscheren
erfolgen. In diesem Fall wird dazu ein entsprechend an die Außenkontur des
Formteils angepaßter Greifer verwendet und die Folie fest eingespannt oder
mittels einer Vakuumvorrichtung gehalten.
Es kann jedoch von Vorteil sein, das Formteil auf der Folie zu belassen. So
kann die Folie als Magazin insbesondere für empfindliche Mikrobauteile dienen.
Bevorzugt werden hierzu Folien ausreichender mechanischer Stabilität
eingesetzt. Vorteilhaft eignen sich hierzu Folien mit einer Dicke von mindestens
100 µm. Mikrobauteile lassen sich so schonend handhaben und transportieren.
Die Trennung des Formteils von der Folie braucht erst vor der eigentlichen
Montage oder Weiterverarbeitung des Formteils zu erfolgen.
Verfahrensschritte der ersten Ausführungsform, bei der eine Folie in mindestens
einen Teilbereich des Formeinsatzes eingebracht wird, werden anhand der
nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a ein offenes Abformwerkzeug mit Folie im
Querschnitt von der Seite,
Fig. 1b das Abformwerkzeug nach Fig. 1a im
geschlossenen Zustand,
Fig. 2a das Abformwerkzeug nach Fig. 1b beim ersten Schritt
des Spritzprägens,
Fig. 2b das Abformwerkzeug nach Fig. 2a beim zweiten Schritt
des Spritzprägens,
Fig. 3 Entformen des Formteils mit der Folie.
Fig. 4 Trennen Formteil und Folie.
Fig. 1a zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Abformwerkzeuges 1 im geöffneten
Zustand bestehend aus beweglicher Werkzeughälfte 2a mit den beiden
Formeinsätzen 3a und fester Werkzeughälfte 2b mit den beiden Formeinsätzen
3b sowie dem Angußkanal 4 und der Trennebene 9. Zwischen den beiden
Werkzeughälften 2a, 2b befindet sich eine Folie 10. Die Formeinsätze 3a, 3b
bestimmen die Kontur der Formteile, hier Linsen, beim Abformprozess.
Fig. 1b zeigt das Abformwerkzeug nach Fig. 1a im geschlossenen Zustand.
Zu erkennen sind neben den in Fig. 1a dargestellten Elementen der
Angußkanal 4, der Verteilerkanal 5, der Anschnitt 6, die Trennebene 9, an der
sich die beiden Werkzeughälften 2a, 2b berühren, und die Kavität 8, die durch
die Formeinsätze 3a, 3b begrenzt wird. Die Folie 10 ist zwischen den beiden
Werkzeughälften 2a, 2b geklemmt und liegt an den beiden, der den Angußkanal
4 aufweisenden Werkzeughälfte 2b gegenüberliegenden Formeinsätzen 3a an.
Zum Klemmen der Folie wird die bewegliche Werkzeughälfte 2a auf die feste
Werkzeughälfte 2b solange zubewegt, bis die Folie 10 in der Trennebene 9 fest
eingespannt ist. Vorteilhafterweise sind die Werkzeughälften 2a und 2b so
gestaltet, daß die Folie 10 formschlüssig auf der Kontur wenigstens eines
Formeinsatzes 3a an liegt. Die beim Gießen zu füllende Kavität 8 wird nun durch
den Formeinsatz 3b und der auf den Formeinsätzen 3a liegenden Folie 10
begrenzt.
In den Fig. 2a und 2b ist der Schritt des Abformens von Formteilen, hier
Linsen, am Beispiel des Spritzprägens dargestellt.
Fig. 2a zeigt den ersten Schritt des Spritzprägeprozesses, bei dem das
Abformwerkzeug 1 gefüllt wird. Dabei wird bei geschlossenen Werkzeughälften
2a, 2b die Schmelze 7 durch den Angußkanal 4 zunächst in eine nicht
vollständig geschlossene Kavität 8 eingespritzt. Dies wird dadurch erreicht, daß
beispielsweise die Formeinsätze 3b beweglich ausgelegt sind.
Fig. 2b zeigt den zweiten Schritt eines Spritzprägeprozesses - das Prägen.
Durch die Bewegung des beweglichen Formeinsatzes 3b in Richtung des
stationären Formeinsatzes 3a wird die endgültige Kavität 8 der Linse realisiert.
Bei dieser Bewegung wird gleichzeitig der Anschnitt 6 vollständig vom Formteil
abgeschert, indem der Rand des Formeinsatzteils 3b die Folie 10
zusammendrückt. Im Ergebnis kann das Formteil 11 ohne Anguß gemeinsam
mit der Folie 10 dem Abformwerkzeug entnommen werden.
Fig. 3 zeigt die Entformung des Formteils 11 durch Abziehen der
Werkzeughälfte 2a. Dabei verbleibt das Formteil 11 auf der Folie 10
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform zur Trennung von Formteil 11 und Folie 10.
Dazu wird die Folie 10 in eine Spannvorrichtung 12 eingeklemmt und unter
Zugbeanspruchung gesetzt. Da die Steifigkeit der Formteile 11 viel größer als die
der Folie 10 ist, behält das Formteil 11 seine äußere Kontur in wesentlichen bei
und löst sich von der Folie.
1
Abformwerkzeug
2
a bewegliche Werkzeughälfte
2
b feste Werkzeughälfte
3
a Formeinsatz in der beweglichen Werkzeughälfte
3
b Formeinsatz in der festen Werkzeughälfte
4
Angußkanal
5
Verteilerkanal
6
Anschnitt
7
Schmelze
8
Kavität
9
Trennebene
10
Folie
11
Formteil
12
Spannvorrichtung.
Claims (21)
1. Verfahren zur Herstellung mindestens eines Formteils (11) mittels eines
Abformverfahrens, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- 1. Einbringen einer Folie (10) mindestens in einen Teilbereich des Formeinsatzes (3a, 3b),
- 2. Formung des Formteils (11) unter Verwendung des Formeinsatzes (3a, 3b),
- 3. Entnahme der Folie (10) mit dem an ihr haftenden Formteil (11).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie
(10) durch eine Positioniereinrichtung in das Formwerkzeug (1)
eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Folie (10) durch Konturen des Formwerkzeuges (1) geklemmt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie (10) aus einem Polymer, einem Metall
oder einer Legierung besteht.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Folie (10) mit einer zumindest in einem
Teilbereich chemisch und/ oder physikalisch behandelten, dem Formteil
(11) zugewandten Oberfläche verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Folie (10) mit einer vorzugsweise durch
Prägen mikrostrukturierten, dem Formteil (11) zugewandten Oberfläche
verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Folie (10) mit auf der dem Formteil (11)
zugewandten Oberfläche befindlichen vorzugsweise keramischen
Partikeln verwendet wird.
8. Verfahren zur Herstellung mindestens eines Formteils mittels eines
Abformverfahrens, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- 1. Herstellen einer Folie mindestens auf einem Teilbereich der Oberfläche des Formeinsatzes,
- 2. Formung des Formteils unter Verwendung des Formeinsatzes,
- 3. Entnahme der Folie mit dem an ihr haftenden Formteil.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie
durch Aufsprühen oder Gießen einer geeigneten Kunststofflösung auf
mindestens einen Teilbereich der Oberfläche des Formeinsatzes
hergestellt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Folie durch Abformung hergestellt wird, wobei die Folie mit
mindestens einem Formeinsatz im Formwerkzeug verbleibt, und daß
das Formteil unter Verwendung des zusammen mit der Folie im
Formwerkzeug verbliebenen Formeinsatzes sowie mindestens eines
weiteren Formeinsatzes geformt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie (10) mindestens auf einem Teilbereich
des Formeinsatzes (3b) aufgebracht bzw. hergestellt wird, welcher sich
in der Werkzeughälfte (2b) befindet, die den Angußkanal (4) aufweist,
und daß die Folie (10) vorzugsweise im Bereich der Öffnung des
Angußkanals (4) ein Loch aufweist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie (10) mindestens auf einem Teilbereich
des Formeinsatzes (3a) aufgebracht bzw. hergestellt wird, welcher sich
auf der dem Angußkanal (4) gegenüberliegenden Werkzeughälfte (2a)
befindet.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Entnahme der Folie (10) mit dem an ihr
haftenden Formteil (11) eine Entformvorrichtung an der Folie (10)
angreift.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß nach der Entnahme der Folie (10) aus dem
Formwerkzeug (1) das Formteil (11) von der Folie (10) getrennt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Trennung von Formteil (11) und Folie (10) die Folie (10) unter
Zugspannung versetzt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß Formteil (11) und Folie (10) durch eine rasche
Temperaturänderung der Folie (10) und/oder des Formteils (11)
getrennt werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Formteil (11) zur Magazinierung auf der Folie
(10) belassen wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Formeinsatz (3a, 3b) zur Herstellung
mindestens eines Formteils (11) mit Strukturabmessungen und/ oder
Außenabmessungen mindestens in einer Dimension kleiner als 1 mm
verwendet wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Formeinsatz (3a, 3b) zur Herstellung
mindestens eines Formteils (11) mit Strukturabmessungen und/ oder
Außenabmessungen mindestens in einer Dimension kleiner als 100 µm
verwendet wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Formeinsatz (3a, 3b) zur Herstellung
mindestens eines Formteils (11) mit Strukturabmessungen und/ oder
Außenabmessungen mindestens in einer Dimension kleiner als 10 µm
verwendet wird.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Formteils (11) als
Abformverfahren ein Spritzgießverfahren, ein Spritzprägeverfahren, ein
Heißprägeverfahren oder ein Reaktionsgießverfahren verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997131780 DE19731780A1 (de) | 1997-07-24 | 1997-07-24 | Verfahren zur Herstellung empfindlicher Formteile unter Einsatz einer Folie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997131780 DE19731780A1 (de) | 1997-07-24 | 1997-07-24 | Verfahren zur Herstellung empfindlicher Formteile unter Einsatz einer Folie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19731780A1 true DE19731780A1 (de) | 1999-01-28 |
Family
ID=7836721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997131780 Withdrawn DE19731780A1 (de) | 1997-07-24 | 1997-07-24 | Verfahren zur Herstellung empfindlicher Formteile unter Einsatz einer Folie |
Country Status (1)
Country | Link |
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