DE19633164A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Blankpressen von optischen Bauteilen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Blankpressen von optischen BauteilenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum mindestens
einseitigen Blankpressen von optischen Bauteilen für Be
leuchtungszwecke oder dergleichen sowie auf eine Vorrich
tung zur Durchführung des Verfahrens.
In Beleuchtungseinrichtungen werden optische Bauteile, ins
besondere asphärische Linsen, in unterschiedlichster Art
eingesetzt. Derartige Bauteile werden dabei durch Blank
pressen aus feuerblanken Glasstangen hergestellt. Dabei
wird eine feuerblanke Glasstange, die eine Länge von bei
spielsweise 1200 mm aufweist, mit ihrem einen Ende in einen
elektrisch beheizten Ofen gelegt und das Ende so lange auf
geheizt, bis eine Verarbeitungstemperatur von etwa 700 bis
750° erreicht ist. Dann wird die Glasstange aus dem Ofen
herausgenommen und mit ihrem erwärmten bzw. aufgeheizten
Ende in die Form einer Presse gelegt, in der dann das her
zustellende optische Bauteil blankgepreßt wird. Danach
wird das Bauteil mit einer Schere abgetrennt und die Glas
stange an diesem Ende erneut erwärmt. Ein derartiges Ver
fahren ist verhältnismäßig zeitaufwendig, so daß nur ge
ringe Stückzahlen pro Zeiteinheit hergestellt werden kön
nen. Die Qualität der blankgepreßten optischen Bauteile
unterliegt großen Schwankungen und der Glasverbrauch ist
verhältnismäßig hoch. Darüberhinaus besteht bei diesem
Verfahren keine Möglichkeit, allseitig fertig gepreßte
optische Bauteile bzw. Linsen herzustellen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung aufzuzeigen, mittels denen die
Arbeitsgeschwindigkeit erheblich gesteigert und die Quali
tätsschwankungen verringert werden können. Daneben soll der
Glasverbrauch deutlich gesenkt und die Möglichkeit des all
seitigen Blankpressens von optischen Bauteilen geschaffen
werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein Ver
fahren vorgeschlagen, bei dem mindestens ein maschinell
portioniertes Glasteil von einem Greifer an mindestens eine
ringförmige, aus mindestens einem Ofen ausfahrbare Aufnahme
übergeben und von der Aufnahme in den Ofen bewegt und in
demselben auf der Aufnahme erwärmt wird, bei dem das erwär
mte Glasteil von der Aufnahme aus dem Ofen bewegt und wieder
an den Greifer übergeben wird, der das erwärmte Glasteil
einer Presse zum zumindest einseitigen Blankpressen zuführt
und bei dem das blankgepreßte Glasteil dann aus der Presse
entnommen, an eine Kühlstrecke abgegeben und von derselben
abtransportiert wird.
Durch ein solches Verfahren werden die einzelnen Verfahrens
schritte automatisiert, was eine Erhöhung der Anlagenkapazi
tät und der Arbeitsgeschwindigkeit mit sich bringt. Durch
höhere Verfahrenskonstanz werden die Qualitätsschwankungen
der blankgepreßten optischen Bauteile verringert und der
Glasverbrauch erheblich reduziert. Darüberhinaus besteht
mit einem solchen Verfahren die Möglichkeit, bedarfsweise
optische Bauteile allseitig blank zu pressen.
Weitere Merkmale eines Verfahrens gemäß der Erfindung sowie
einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind in
den Ansprüchen 2 bis 16 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeich
nung in vereinfachter Weise dargestellten Ausführungsbei
spieles näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine vereinfachte Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine Übergabe eines erwärmten Glasteiles und
Fig. 3 einen vereinfachten Schnitt durch eine geöffnete
Presse mit einem Formwerkzeug.
Die in der Fig. 1 der Zeichnung in vereinfachter Darstellung
gezeichnete Vorrichtung dient zum beidseitigen Blankpressen
von optischen Bauteilen für Beleuchtungszwecke und besteht
aus einem Magazin 1 zur Aufnahme von einer Vielzahl von por
tionierten, vorgeformten Glasteilen 2 (Fig. 2 und 3), ei
nem elektrisch beheizbaren Ofen 3, einer Presse 4 und einer
Kühlstrecke 5, der ein nicht dargestelltes Magazin nachge
ordnet ist. Sowohl dem Magazin 1, als auch dem Ofen 3, der
Presse 4 und der Kühlstrecke 5 ist ein gemeinsamer Kreuz
schlitten 6 zugeordnet, der in Richtung der Doppelpfeile 7,
8 in an sich bekannter, nicht dargestellter Weise mittels
Antrieben auf Führungen verschoben werden kann. Dabei ist
es grundsätzlich möglich, der Presse 4 auf der anderen
Seite noch einen weiteren Ofen 3 zuzuordnen und/oder die
gesamte Vorrichtung spiegelbildlich und damit doppelt an
zuordnen.
Die in den Fig. 2 und 3 der Zeichnung gezeichneten Glas
teile 2 sind maschinell vorgefertigt und weisen beispiels
weise eine etwa halbkugelförmige Gestalt auf. Der Quer
schnitt dieser Glasteile 2 kann beispielsweise etwa 40 bis
80 mm betragen, während die Höhe etwa 10 bis 20 mm ist. Die
vorgefertigten Glasteile 2, auch Gobs genannt, können auch
andere Formen aufweisen. Dabei richtet sich die Form der
selben weitgehend nach der Geometrie des optischen Bautei
les. Eine Vielzahl dieser Glasteile 2 ist in einem nur an
gedeuteten Magazin 1 bevorratet, welches dann, wenn es
entleert wurde, gegen ein anderes Magazin 1 ausgetauscht
werden kann. Dem Magazin 1 ist eine nur angedeutete Ent
ladeeinheit 9 zugeordnet, mit der die Glasteile 2 einzeln
entnommen und an einen gabelförmigen Greifer 10 übergeben
werden können. Der Greifer 10 ist auf dem Kreuzschlitten 6
angeordnet, der zur Übernahme eines Glasteiles 2 in den
Bereich der Entladeeinheit 9 verfahren wird. Sobald der
Greifer 10 ein nicht dargestelltes Glasteil 2 aufgenommen
hat, wird der Kreuzschlitten 6 beispielsweise in die in
Fig. 1 gezeichnete Lage vor den Ofen 3 bewegt.
Der Ofen 3 ist elektrisch beheizbar und besitzt eine nicht
näher dargestellte Heizkammer, in der sich vier getrennte
Aufnahmen 11 für jeweils ein Glasteil 2 befinden. Jede Auf
nahme 11 weist eine dem Glasteil 2 angepaßte Aufnahmefläche
12 auf, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel ringförmig,
beispielsweise aus einem Rohr aus Edelstahl gefertigt ist
und von einem Kühlmittel, beispielsweise Wasser oder Luft,
durchflossen wird. Dazu ist die ringförmige Auflagefläche
12 mit einem Zuführrohr 13 und einem Abführrohr 14 verbun
den, die in vorteilhafter Weise einstückig mit der Auflage
fläche 12 gefertigt und durch eine Schelle 15 zusammenge
halten sind. Bedarfsweise können an der ringförmigen Aufla
gefläche 12 der Aufnahme 11 mehrere mit Abstand voneinander
angeordnete Streifen 16, beispielsweise aus Blech oder der
gleichen vorgesehen sein, durch die die eigentliche Aufnah
mefläche für das Glasteil 2 verringert wird und somit eine
klebefreie Erwärmung der portionierten Glasteile 2 möglich
ist (Fig. 2). Zusätzlich weist die Aufnahme 12 an drei Sei
ten einen beispielsweise stiftartig ausgebildeten Anschlag
17 auf, die ein Verrutschen des Glasteiles 2 auf der Aufla
gefläche 12 verhindern.
An das Zuführrohr 13 und das Abführrohr 14 sind an sich be
kannte, in der Zeichnung nicht dargestellte Schlauchlei
tungen angeschlossen, die über eine ebenfalls nicht darge
stellte Pumpe an einen nicht gezeichneten Kühler zur Bil
dung eines Kühlkreislaufes angeschlossen sind. Bei der Ver
wendung von Luft als Kühlmittel kann die Temperatur des
selben erheblich höher als bei Wasser gewählt werden.
Jede der vier Aufnahmen 11 wird von einem Schlitten oder
dergleichen getragen, über den jede Aufnahme 11 einzeln
in Richtung des Pfeil es 18 aus dem Ofen 3 kurzzeitig her
ausbewegt werden kann, wie dies bei einer Aufnahme 11 dar
gestellt ist. In dieser Stellung der Aufnahme 11 kann ein
auf dem Greifer 10 befindliches Glasteil 2 an die Aufnahme
11 bzw. die Aufnahmefläche 12 übergeben werden. Sobald
sich auf der Aufnahme 11 ein Glasteil 2 befindet, kehrt
die Aufnahme 11 wieder in den Ofen 3 zurück, in dem nun
das Glasteil 2 auf die erforderliche Verarbeitungs- bzw.
Verformungstemperatur erwärmt wird.
Sobald ein Glasteil 2 die vorgegebene Temperatur, die in
Abhängigkeit vom Werkstoff des Glasteiles 2 etwa 700 bis
750° beträgt, erreicht hat, wird die Aufnahme 11 wieder
aus dem Ofen 3 herausbewegt. Nun muß das erwärmte Glas
teil 2 wieder an den Greifer 10 übergeben werden. Dazu
ist, wie die Fig. 2 erkennen läßt, der Aufnahme 11 eine
Hubeinrichtung zugeordnet, die aus einem anhebbaren Stem
pel 19 besteht. Der Querschnitt des Stempels 19 ist dabei
so bemessen, daß er durch die ringförmige Aufnahmefläche
12 nach oben bewegt werden und das erwärmte Glasteil 2 von
der Auflagefläche 12 abheben kann. Um die Berührungsstelle
zwischen dem Glasteil 2 und dem Stempel 19 möglichst klein
zu halten und sicherzustellen, daß beim Blankpressen keine
daraus resultierende Verformung zurückbleibt, wird die
obere Fläche des Stempels 19 leicht erhaben ausgebildet
und dem Stempel 19 ein Brennring 20 zugeordnet, durch den
der Stempel 19 bis knapp unter die Klebegrenze erwärmt
werden kann. Zusätzlich kann der Stempel 19 noch aus einem
geeigneten Werkstoff, beispielsweise einem faserverstärkten
Glas bestehen und eine feinrauhe Struktur der das Glasteil
2 aufnehmenden Kontaktfläche aufweisen.
Sobald das Glasteil 2 von dem Stempel 19 um ein ausreichen
des Maß angehoben wurde, wird unter dasselbe wieder der
gabelförmige Greifer 10 bewegt und danach der Stempel 19
abgesenkt. Jetzt fährt der Greifer 10 durch entsprechende
Bewegung des Kreuzschlitten 6 das erwärmte Glasteil 2 zu
der Presse 4 (Fig. 3). Um dabei eine unerwünschte Abküh
lung des Glasteiles 2 von den Schenkeln des Greifers 10 zu
vermeiden, kann dem Greifer 10 eine an sich bekannte, nicht
näher dargestellte Heizeinrichtung zugeordnet sein.
Die in der Fig. 3 nur teilweise dargestellte Presse 4 be
steht zunächst aus einem bedarfsweise beheizbaren Tisch 21,
auf dem das Unterteil einer Preßform angeordnet ist. Dieses
Unterteil besteht aus einem ortsfesten Formteil 22 mit einer
daßelbe umschließenden Hülse 23 und einem Stößel 24, der
heb- und senkbar ausgebildet ist und dessen obere Stirn
fläche einen Teil der Bodenfläche des Formteiles 22 bildet.
Die Hülse 23 ist nach oben verschiebbar ausgebildet. Für
diese Verschiebung ist an der Hülse 23 ein Nocken befestigt,
an dem ein Antrieb angreift. Das Oberteil der Form besteht
aus dem oberen Formteil 25, welches von einer mit einem Bo
den versehenen Hülse 26 aufgenommen wird. Dabei ist die Hül
se 26 mit dem sogenannten Pressenjoch 27 verbunden. Das un
tere Formteil 22 und das obere Formteil 25 begrenzen den so
genannten Formraum 28 für das Blankpressen des Glasteiles 2.
Bedarfsweise kann das obere Formteil 25 im oberen Bereich
des Formraumes 28 mit einer Entlüftungsbohrung versehen
sein.
Sobald sich nun der Greifer 10 mit einem erwärmten Glasteil
2 innerhalb der geöffneten Form der Presse 4 befindet, wie
dies in Fig. 3 gezeigt ist, wird der Stößel 24 nach oben ge
fahren und das Glasteil 2 vom Greifer 10 abgehoben. Der
Greifer 10 ist jetzt frei und kann nach außen gefahren wer
den. Danach wird der Stößel 24 mit dem Glasteil 2 in seine
untere Lage abgesenkt und gleichzeitig die Hülse 23 über
ihren Antrieb angehoben, wobei die Hülse 23 über eine Kraft,
die etwa 20% der Preßkraft ist, in ihrer oberen Lage gehal
ten wird. Nun fährt das Pressenjoch 27 mit dem Oberteil der
Form nach unten, wobei sich die Hülse 26 an der Hülse 23
zentriert. Diese Zentrierung wird dadurch erleichtert, daß
das Oberteil der Form seitlich bewegbar am Pressenjoch 27
aufgehängt ist. Das Oberteil der Form bewegt nun die Hülse 23
wieder nach unten, bis der Formraum 28 geschlossen ist.
Dabei wird das erwärmte Glasteil 2 entsprechend dem Formraum
28 verformt.
Nach Ablauf einer bestimmten Zeit wird die Preßkraft auf
gehoben und das Oberteil der Form wieder nach oben bewegt.
Gleichzeitig kehrt die Hülse 23 wieder in ihre untere, ge
zeichnete Lage zurück. Jetzt kann das blankgepreßte Form
teil 2 vom Stößel 24 angehoben und wieder vom eingefahrenen
Greifer 10 übernommen werden.
Anschließend wird das blankgepreßte Glasteil 2 von dem
Greifer 10 an die Kühlstrecke 5 bewegt und dort abgegeben.
Bedarfsweise kann auch hier eine Übergabeeinrichtung vorge
sehen sein, die aus einer Hubeinrichtung mit Stempel 19 ent
sprechend der Fig. 2 besteht.
Die vorbeschriebenen Arbeitsabläufe laufen alle automatisch
ab. Dazu wird eine an sich bekannte Prozeßsteuerung verwen
det, wobei beispielsweise über Lichtschranken, Sensoren
oder dergleichen immer wieder überprüft wird, ob sich auf
dem Greifer 10, den Aufnahmen 11 und dem Stößel 24 der Pres
se 4 ein Glasteil 2 befindet oder nicht. Fehler im Ablauf
können durch optische und/oder akustische Signale ange
zeigt werden. Die Erwärmung der einzelnen Glasteile 2 er
folgt bei einer vorgegebenen Temperatur des Ofens 3 in
vorteilhafter Weise zeitabhängig. Überschreitet die er
forderliche Preßzeit die normalerweise zur Verfügung ste
hende Zeit oder sind die Leistungsgrenzen des Kreuzschlit
tens 6 mit dem Greifer 10 erreicht, kann durch Reduzierung
der Zahl der benutzten Aufnahmen 11 die Taktzeit angepaßt
werden. Bedarfsweise ist es möglich, einen weiteren Kreuz
schlitten 6 mit Greifer 10 vorzusehen, der nur den Trans
port der Glasteile 2 von der Presse 4 zur Kühlstrecke 5 und
bedarfsweise auch vom Ofen 2 zur Presse 4 übernimmt.
Beim beid- bzw. allseitigen Blankpressen besteht die Aufga
be darin, ein optisches Bauteil, beispielsweise für Be
leuchtungszwecke so zu pressen, daß die für den Einbau er
forderlichen Maße eingehalten und lichttechnische Größen
erreicht werden, ohne daß das optische Bauteil einer Nachbe
arbeitung bedarf. Wenn nun beispielsweise die im Unterwerk
zeug liegende Fläche verformt wird, kann die optische Funk
tion des optischen Bauteiles beeinträchtigt werden. Dies
macht dann eine geringfügige Preßformflächenkorrektur er
forderlich.
In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles ist es
möglich, den Greifer 10, die Auflage 11 und die Hubeinrich
tung mit dem Stempel 19 anders auszugestalten. Das Unter
teil der Form kann so ausgebildet sein, daß auch ein beid
seitiges Blankpressen der Glasteile 2 möglich ist.
Claims (16)
1. Verfahren zum mindestens einseitigen Blankpressen von
optischen Bauteilen für Beleuchtungszwecke oder der
gleichen,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein maschinell portioniertes Glasteil
von einem Greifer an mindestens eine ringförmige, aus
mindestens einem Ofen ausfahrbare Aufnahme übergeben und
von der Aufnahme in den Ofen bewegt und in demselben auf
der Aufnahme erwärmt wird, daß das erwärmte Glasteil von
der Aufnahme aus dem Ofen bewegt und wieder an den Grei
fer übergeben wird, der das erwärmte Glasteil einer Pres
se zum zumindest einseitigen Blankpressen zuführt und
daß das blankgepreßte Glasteil dann aus der Presse ent
nommen, an eine Kühlstrecke abgegeben und von derselben
abtransportiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme zumindest während der Erwärmung und der
anschließenden Abgabe des Glasteiles gekühlt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahme in der Abgabestellung des erwärmten
Glasteiles eine Hubeinrichtung für das Glasteil zu
geordnet ist.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Greifer das erwärmte Glasteil an einen anheb
baren Stößel der Presse übergibt und von diesem das
blankgepreßte Glasteil wieder übernimmt.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das blankgepreßte Glasteil mittels einer Hubeinrich
tung von dem Greifer abgenommen und an die Kühlstrecke
abgegeben wird.
6. Vorrichtung zum mindestens einseitigen Blankpressen
von optischen Bauteilen für Beleuchtungszecke oder der
gleichen, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, bestehend
aus mindestens einem Ofen und einer Presse,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Ofen (3) und der Presse (4) mindestens ein auf
einem Kreuzschlitten (6) verfahrbarer Greifer (10) zu
geordnet ist und der Ofen (3) mindestens eine ringför
mige, ausfahrbare Aufnahme (11) für ein maschinell por
tioniertes Glasteil (2) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (11) eine ringförmige, von einem Kühl
medium durchflossene Auflagefläche (12) mit Anschlägen
(17) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagefläche (12) durch mehrere, mit Abstand
voneinander angeordnete Streifen (16) gebildet ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahme (11) in der aus dem Ofen (3) ausgefah
renen Stellung ein Hubantrieb (19) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hubantrieb (19) aus einem anhebbaren und durch
die ringförmige Auflagefläche (12) der Aufnahme (11)
bewegbaren Stempel (19) gebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Stempel (19) eine Heizeinrichtung (20) zugeord
net ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Presse (4) eine aus Unterteil und Oberteil
gebildete Form aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Unterteil aus einem auf einem Tisch (21) mon
tierten Formteil (22) mit einem zentralen Stößel (24)
und einer das Formteil (22) umschließenden, heb- und
senkbaren Hülse (23) besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberteil aus einem mit einem Pressenjoch (27)
verbundenen Formteil (25) und einer dasselbe aufnehmen
den Hülse (26) besteht.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6
bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Bewegungsbahn des Kreuzschlittens (6)
mit dem Greifer (10) eine Kühlstrecke (5) mit einer
Hubeinrichtung (19) endet.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6
bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Presse (4) mindestens ein weiterer Ofen (3)
zugeordnet ist.
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