DE19630996A1 - Eckpolstermöbel mit Kissen als Rückenstütze - Google Patents

Eckpolstermöbel mit Kissen als Rückenstütze

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Description

Die Erfindung betrifft ein Polstermöbel mit zwei im Winkel zueinander angeordneten und durch ein Eckteil verbundenen langgestreckten Sitz- und/oder Liegeteilen, wobei das Eckteil und die Sitz- und/oder Liegeteile eine durchgehende gepolsterte Sitz- und Liegefläche aufweisen und mindestens das Eckteil mit einer nach oben über die Sitz- und Liegefläche überstehenden gepolsterten Rückenlehne versehen ist. Die Erfindung betrifft weiter ein Kissen für derartige Polstermöbel und einen Schaumstoffpolsterkern für das Kissen.
Die eingangs genannten Polstermöbel sind u. a. unter der Bezeichnung Polstereckgarnitur, Polstersitzecke, Eckottomane im Handel, wobei die Sitz- und/oder Liegeteile und das Eckteil entweder unter Bildung eines einziges durchgehenden Möbelstücks miteinander verbunden oder in Form von einzelnen Elementen nebeneinander angeordnet sein können. Die genannten Polstermöbel umfassen aber auch beispielsweise Doppelbettsofas, bei denen die beiden langgestreckten, über Eck angeordneten Sitz- und/oder Liegeteile zu Schlafzwecken nebeneinander gestellt werden können oder mindestens eines der Sitz- und/oder Liegeteile ausziehbar ist, so daß man eine Bettfläche erhält, welche die Sitz- und Liegefläche beider Sitz- und/oder Liegeteil mindestens teilweise einschließt. Die Rückenlehne erstreckt sich in den meisten Fällen durchgehend über die Rückseite der beiden Sitz- und/oder Liegeteile und des Eckteils bis zu zwei seitlichen Armlehnen, kann aber ebenso wie die Armlehnen an einem Sitz- und/oder Liegeteil auch ganz oder teilweise fehlen.
Zwar kann auf den bekannten Polstermöbeln eine Person sehr bequem mit ausgestreckten Beinen und teilweise aufgerichtetem Oberkörper ruhen, beispielsweise beim Lesen oder Fernsehen, wenn sie sich mit dem Rücken im Bereich des Eckteils an der Rückenlehne an lehnt und die Beine in Richtung des Stirnendes von einem der beiden Sitz- und/oder Liegeteile streckt. Obwohl die Sitz- und/oder Liegeteile im Prinzip lang genug sind, können sich zwei Personen jedoch nicht auf diese Weise niederlassen, weil bei einer derartigen Haltung auf dem Eckteil nur Platz für eine Person ist. Somit bleibt nur die Wahl, sich entweder Kopf an Fuß auf dem Polstermöbel niederzulassen, wobei sich eine Person gegen eine vorhandene Armlehne am Stirnende eines Sitz- und/oder Liegeteils abstützt, oder Fuß an Fuß, wobei sich beide Personen jeweils mit dem Rücken gegen eine Armlehne abstützen. Jedoch ist es sowohl im einen als auch im anderen Fall schwierig oder unmöglich, einen Fernsehapparat so aufzustellen, daß er bequem im Blickfeld der beiden auf dem Polstermöbel ruhenden Personen liegt. Das gleiche gilt für die Aufstellung einer gemeinsamen Leselampe, die in den genannten Fällen entweder bei einer Person einen Schatten auf den Lesestoff wirft oder wegen einer zu großen Entfernung nicht mehr ausreichen Licht spendet, wenn nicht auf sehr helle und damit ungemütliche Lichtquellen zurückgegriffen wird.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung als erste Aufgabe zugrunde, ein Polstermöbel der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß bei Bedarf zwei Personen mit teilweise aufgerichtetem Oberkörper und hochgelegten Beinen Kopf an Kopf darauf ruhen können, sowie als zweite Aufgabe, diese Möglichkeit auch bei den bereits im Gebrauch befindlichen Polstermöbeln der eingangs genannten Art zu schaffen.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch ein Polstermöbel mit der im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalskombination und ein Kissen mit den im Patentanspruch 21 angegebenen Merkmalen gelöst. Danach ist ein Kissen vorgesehen, das sich an der Rückenlehne des Eckteils abstützt und zwei in Richtung der Stirnenden der beiden Sitz- und/oder Liegeteile weisende geneigte Anlehnflächen aufweist, welche sich quer zu einer Längsachse der Sitz- und/oder Liegeteile über diese bzw. über die Sitz- und Liegefläche erstrecken. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, durch die Anbringung des erfindungsgemäßen Kissens auf dem Eckteil eine einspringende Rückenlehne zu schaffen, die von zwei Personen genutzt werden kann, welche sich bequem Kopf an Kopf am Kissen anlehnen und ihre Beine jeweils auf der Sitz- und Liegefläche eines der Sitz- und/oder Liegeteile auflegen können.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Anlehnflächen des Kissens im wesentlichen eben sind und einen Neigungswinkel zwischen 50 und 75 Grad und vorzugsweise von 60 Grad mit der Sitz- und Liegefläche einschließen, um es beiden Personen zu ermöglichen, eine bequeme, zum Fernsehen oder Lesen geeignete Haltung einzunehmen. Möglichst breite und damit bequemere Anlehnflächen werden zweckmäßig dadurch geschaffen, daß sich die beiden Anlehnflächen jeweils an einer Seite bis zur Rückenlehne erstrecken und an ihrer entgegengesetzten, von der Rückenlehne abgewandten Seite unter Bildung einer Kante oder eines gerundeten Übergangs aneinanderstoßen, wobei sich die Kante oder der Übergang zweckmäßig vom vorderen Rand der Sitz- und Liegefläche aus schräg nach oben bis zu einer vorzugsweise horizontalen Oberseite des Kissens erstreckt. Während die Unterkanten der Anlehnflächen bevorzugt im wesentlichen die gleiche Tiefe wie die Sitz- und/oder Liegeflächen aufweisen und sich senkrecht zur Längsachse von der Unterkante der Rückenlehne bis zum vorderen Rand der Sitz- und Liegefläche erstrecken, erstrecken sich die Oberkanten durch die Neigung der Anlehnflächen etwas weniger weit nach vorne, so daß die Anlehnflächen nach oben zu schmaler werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Kissen eine an die Form der Rückenlehne des Eckteils angepaßte Rückseite auf. Das heißt, daß diese vorzugsweise in einer beliebigen, zur Sitz- und Liegefläche senkrechten Querschnittsebene entsprechend einer Neigung der Rückenlehne geneigt ist und in einer beliebigen, zur Sitz- und Liegefläche parallelen oder horizontalen Schnittebene so gekrümmt oder abgewinkelt ist, daß das Kissen mit seiner Rückseite flächig gegen die gekrümmte oder abgewinkelte Vorderseite der Rückenlehne des Eckteils anliegt. Das Kissen stützt sich dadurch im Bereich des Eckteils in Richtung der beiden Längsachsen der Sitz- und/oder Liegeteile an der Rückenlehne ab, so daß es auch dann nicht verrutscht, wenn sich nur eine Person mit dem Rücken gegen eine seiner Anlehnflächen anlehnt.
Die Unterseite des Kissens ist vorzugsweise an die Sitz- und Liegefläche angepaßt und gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung eben, da die meisten zum Liegen geeigneten Polstermöbel eine im wesentlichen ebene Sitz- und Liegefläche aufweisen. Bei Polstermöbeln, deren Sitz- und Liegefläche quer zur Längsachse der Sitz- und/oder Liegeteile ein stärker ausgeprägtes Profil aufweist und beispielsweise mit Aufwölbungen am vorderen Rand der Sitz- und Liegefläche versehen ist, kann die Unterseite des Kissens zur Stabilisierung und zur Verbesserung des ästhetischen Erscheinungsbilds entsprechende Einwölbungen enthalten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegt das Kissen lose auf der Sitz- und Liegefläche auf, kann alternativ aber auch lösbar am Polstermöbel befestigt sein, beispielsweise mit Hilfe von Schlaufen oder Bändern, die über die Rückseite des Kissens überstehen und im Spalt zwischen der Rückenlehne und der Sitz- und Liegefläche des Polstermöbels befestigt werden können, zum Beispiel durch Einhängen oder mit Hilfe von Druckknöpfen oder Klettstreifen, welche sich mit entsprechenden Druckknöpfen oder Klettstreifen in Eingriff bringen lassen.
Um bei Belastung eine bleibende Verformung des Kissens zu verhindern, ist dieses weitgehend formstabil ausgebildet und enthält mindestens im Bereich der Anlehnflächen ein elastisch verformbares Polstermaterial, das nach einer- Entlastung in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Um die Handhabung des Kissens zu erleichtern, weist dieses vorteilhafterweise ein möglichst geringes Gewicht auf, weshalb vorzugsweise als Polstermaterial ein üblicherweise zur Herstellung von Matratzen oder Schaumstoffpolstern verwendetes offenporiges Schaumstoffmaterial gewählt wird, welches den gesamten Kern des Kissens bildet. Alternativ dazu könnte prinzipiell auch ein aufblasbares Kissen vorgesehen sein, das sich in aufgeblasenem Zustand gegen die Rückenlehne abstützt und zwei geneigte Anlehnflächen aufweist, und aus dem zur Volumenreduzierung die Luft abgelassen werden kann, wenn das Kissen nicht benötigt wird und raumsparend untergebracht werden soll.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Kissen einen Bezug aufweist, der mindestens im Bereich der sichtbaren Anlehnflächen und der Oberseite des Kissens mit dem Bezugstoff der Sitz- und Liegefläche und der Rückenlehne des Polstermöbels übereinstimmt, so daß das Erscheinungsbild des Polstermöbels durch das Kissen nicht beeinträchtigt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines als Sitzecke ausgebildeten erfindungsgemäßen Polstermöbels mit einem auf dem Eckteil angeordneten, gegen die Rückenlehne abgestützten und mit zwei schrägen Anlehnflächen versehenen Kissen;
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, jedoch bei abgenommenem Kissen;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Sitzecke aus Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Sitzecke bei abgenommenem Kissen;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines als Bettsofa ausgebildeten erfindungsgemäßen Polstermöbels mit einem auf dem Eckteil angeordneten, gegen die Rückenlehne abgestützten und mit zwei schrägen Anlehnflächen versehenen Kissen;
Fig. 6 eine Ansicht entsprechend Fig. 6, jedoch bei abgenommenen Kissen;
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Bettsofa aus Fig. 5;
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Bettsofa nach einem Ausziehen des einen Sitz- und/oder Liegeteils und bei abgenommenem Kissen;
Fig. 9 eine teilweise Seitenansicht des Bettsofas aus der Richtung der Pfeile A der Fig. 7;
Fig. 10 einen Schnitt durch das Eckteil des Bettsofas und das Kissen entlang der Linie 10-10 der Fig. 7.
Die in der Zeichnung dargestellten, als Sitzecke bzw. als Doppelbettsofa ausgebildeten Polstermöbel 2, 4 bestehen im wesentlichen aus zwei Sitz- und/oder Liegeteilen 8, 10 deren Längsachsen 6 miteinander einen Winkel von etwa 90 Grad einschließen, sowie einem zwischen den beiden Sitz- und/oder Liegeteilen 8, 10 angeordneten Eckteil 12. Die Polstermöbel 2, 4 weisen eine durchgehende gepolsterte Sitz- und Liegefläche 14 und eine Rückenlehne 16 auf, die an der Rückseite der Polstermöbels 2, 4 nach oben über die Sitz- und Liegefläche 14 übersteht und sich über die gesamte (Fig. 1) oder einen Großteil (Fig. 5) der Länge des Polstermöbels 2 bzw. 4 erstreckt.
Damit sich zwei Personen gleichzeitig in einer entspannten Haltung mit ausgestreckten, auf der Sitz- und Liegefläche 14 der zwei- oder dreisitzigen Sitz- und/oder Liegeteile 8, 10 liegenden Beinen und teilweise aufgerichtetem abgestütztem Rücken Kopf an Kopf auf den Polstermöbeln 2, 4 niederlassen können, ist jeweils auf dem Eckteil 12 ein Kissen 18 vorgesehen, das mit seiner Unterseite 15 im Bereich des Eckteils 12 auf der Sitz- und Liegefläche 14 aufliegt und sich mit seiner der Rückenlehne 16 zugewandten Rückseite 20 gegen diese abstützt. Das Kissen 18 weist zwei in Richtung der freien Stirnenden 22 der beiden Sitz- und/oder Liegeteile 8, 10 weisende gleichgroße geneigte Anlehnflächen 24, 26 auf, die jeweils für eine der beiden Personen (nicht dargestellt) eine Rückenstütze bilden.
Die beiden schrägen Anlehnflächen 24, 26, welche zusammen die Vorderseite des Kissens 18 bilden, erstrecken sich jeweils oberhalb der Sitz- und Liegefläche 14 von der Rückenlehne 16 aus quer zur Längsachse 6 nach vorne, wo sie im Bereich eines schrägen gerundeten Übergangs 28 aufeinandertreffen. Die Anlehnflächen 24, 26 schließen dabei im wesentlichen einen Winkel ein, der dem Winkel zwischen den Längachsen 6 der beiden Sitz- und/oder Liegeteile 8, 10 entspricht. Nach unten zu werden die Anlehnflächen 24, 26 durch die ebene Unterseite 15 des Kissens 18 begrenzt, die flächig auf der ebenen Sitz- und Liegefläche 14 aufliegt, wobei sich eine Kante 30 zwischen den Anlehnflächen 24, 26 und der Unterseite 15 des Kissens 18 spiegelsymmetrisch zu einer vertikalen Symmetrieebene 32 des Eckteils 12 von einem Übergang 34 zwischen der Rückenlehne 16 und der Sitz- und Liegefläche 14 der Polstermöbel 2, 4 bis zum vorderen Rand 36 der Sitz- und Liegefläche 14 oder bis in dessen Nähe erstreckt. Eine die Anlehnflächen 24, 26 nach oben zu begrenzende, zur Unterseite 15 im wesentlichen parallele ebene Oberseite 38 des Kissens 18 ist wegen der Neigung der Anlehnflächen 24, 26 und des Übergangs 28 kleiner als die Unterseite 15 und bei Rückenlehnen 18 mit geneigter Vorderseite gegenüber der Unterseite 15 etwas nach hinten zu versetzt.
Die jeweils von den hinteren Rändern der beiden Anlehnflächen 24, 26, der Unterseite 15 und der Oberseite 38 begrenzte Rückseite 20 des Kissens 18 liegt flächig gegen die Vorderseite der Rückenlehne 16 des Eckteils 12 an, wobei sie in einer zur Sitz- und Liegefläche 14 senkrechten Querschnittsebene (Fig. 10) entsprechend einer Neigung der Vorderseite der Rückenlehne 16 geneigt ist und in einer beliebigen, zur Sitz- und Liegefläche 14 parallelen Schnittebene eine Form aufweist, die mit der Form der Vorderseite der Rückenlehne 16 zusammenpaßt, d. h. bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Sitzecke 2 den gleichen Krümmungsradius wie diese aufweist und bei dem in den Fig. 5 bis 10 dargestellten Bettsofa 4 wie diese im Bereich des Eckteils 12 einen rechten Winkel bildet.
Der Neigungswinkel der beiden Anlehnflächen 24, 26 gegenüber der Sitz- und Liegefläche 14 beträgt etwa 60 Grad, kann aber auch etwas größer oder etwas kleiner sein, je nachdem, ob eine mehr sitzende oder mehr liegende Haltung bevorzugt wird. Die Anlehnflächen 24, 26 sind im wesentlichen eben. Je nach Art der Polsterung des Kissens 18 kann jedoch auch eine leicht nach außen oder innen gewölbte Form vorgesehen sein.
Das Kissen 18 ist lose auf die Sitz- und Liegefläche 14 aufgelegt oder kann lösbar am Polstermöbel 2, 4 befestigt sein, so daß es sich bei Bedarf abnehmen läßt, beispielsweise wenn das Polstermöbel 2, 4 mehreren Personen ausreichend Platz zum Sitzen bieten soll (Fig. 2, 4 und 7) oder nach einem Ausziehen eines Unterteils 40 des einen Sitz- und/oder Liegeteils 8 als Doppelbett verwendet werden soll (Fig. 8).
Die Größe des Kissens 18 kann so gewählt werden, daß es nur auf dem Eckteil 12 aufliegt und nicht bis zu den Sitz- und/oder Liegeteilen 8, 10 reicht (Fig. 1 und 3), oder daß es die Sitz- und/oder Liegeteile 8, 10 geringfügig überlappt (Fig. 5 und 7).
Das Kissen 10 besteht im wesentlichen aus einem weitgehend formstabilen Kern 42 aus einem gewöhnlich zur Herstellung von Schaumstoffpolstern oder -matratzen verwendeten offenporigen elastischen Schaumstoffmaterial, welches bei einer Kraftentlastung wieder seine ursprüngliche Form einnimmt, sowie einem über dem Kern 42 angebrachten Kissenbezug 44.
Der einstückig ausgebildete Kern 42 kann beispielsweise bei einer Serienfertigung der Kissen 18 zusammen mit dem Polstermöbel 2, 4 in einer Form geschäumt werden, deren Gestalt derjenigen des fertigen Kissens 18 entspricht. Da die Vorderseiten der Kissen 18 mit den Anlehnflächen 24, 26 im wesentlichen immer dieselbe Gestalt aufweisen, während die an die Rückenlehnen 16 der Polstermöbel 2, 4 angepaßten Rückseiten 20 wegen der unterschiedlichen Neigungswinkel oder Krümmungsradien der Rückenlehnen 16 zumeist unterschiedlich geformt sind, kann die zum Schäumen des Kerns 42 verwendete Form auf ihrer Rückseite eine Begrenzungswand aufweisen, die gegen eine anders geformte Begrenzungswand ausgetauscht oder auf andere Weise an Formänderungen des Kerns 42 angepaßt werden kann. Alternativ dazu ist es auch möglich, die Form auf ihrer Rückseite durch zwei zueinander senkrechte ebene Begrenzungswände zu verschließen und die geschäumten Kissenkerne 42 anschließend so zuzuschneiden, daß die Form ihrer Rückseite derjenigen der Vorderseite der Rückenlehne 16 des Eckteils 12 des jeweiligen Polstermöbels 2, 4 entspricht.
Zur Herstellung einzelner Kissenkerne 42 können auch mehrere entsprechend zugeschnittene Schaumstoffscheiben gemäß der Form des Kissens 18 übereinandergelegt und an den Berührungsflächen miteinander verklebt werden.
Der Kissenbezug 44 ist entweder auf der Unterseite 15 oder auf der Rückseite 20 und am besten im Bereich einer Kante 46 zwischen der Unter- und Rückseite 20 des Kissens 18 mit einem Reißverschluß (nicht dargestellt) versehen, so daß er sich zum Reinigen oder Wechseln vom Kern 42 abziehen läßt. Der zur Fertigung des Kissenbezugs 44 verwendete Bezugstoff ist auf der sichtbaren Vorder- und Oberseite des Kissens 18 derselbe wie derjenige der Sitz- und Liegefläche 14 und der Vorderseite der Rückenlehne 16 des Polstermöbels 2, 4, während auf der Unterseite 15 und der Rückseite 20 des Kissens 18 Bezugstoffe verwendet werden können, die preiswerter sind, dafür aber mit dem Bezugstoff der Sitz- und Liegefläche 14 und der Vorderseite der Rückenlehne 18 des Polstermöbels 2, 4 eine möglichst rutschfeste Paarung bilden. Wenn der Bezug des Polstermöbels 2, 4 relativ glatt ist, wie es beispielsweise bei einem Lederbezug der Fall ist, können zusätzliche Befestigungsvorrichtungen (nicht dargestellt) vorgesehen sein, mit denen sich das Kissen lösbar 18 in seiner Lage auf dem Eckteil 12 befestigen läßt, beispielsweise am Kissen 18 angebrachte Schlaufen oder Bänder, die mit Hilfe von Druckknöpfen oder Klettstreifen zwischen der Rückenlehne 16 und der Sitz- oder Liegefläche 14 des Polstermöbels 2, 4 befestigt werden.

Claims (22)

1. Polstermöbel mit zwei im Winkel zueinander angeordneten und durch ein Eckteil verbundenen langgestreckten Sitz- und/oder Liegeteilen, wobei das Eckteil und die Sitz- und/oder Liegeteile eine durchgehende gepolsterte Sitz- und Liegefläche aufweisen und mindestens das Eckteil mit einer nach oben über die Sitz- und Liegefläche überstehenden gepolsterten Rückenlehne versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Eckteils (12) ein Kissen (18) angeordnet ist, das sich gegen die Rückenlehne (16) abstützt und zwei in Richtung der Stirnenden (22) der beiden Sitz- und/oder Liegeteile (8, 10) weisende geneigte Anlehnflächen (24, 26) aufweist, die sich quer zu einer Längsachse (6) der Sitz- und/oder Liegeteile (8, 10) über diese erstrecken.
2. Polstermöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlehnflächen (24, 26) im wesentlichen eben sind.
3. Polstermöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlehnflächen (24, 26) einen Winkel einschließen, der dem Winkel zwischen den Längsachsen (6) der beiden Sitz- und/oder Liegeteile (8, 10) entspricht.
4. Polstermöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlehnflächen (24, 26) einen Neigungswinkel zwischen 50 und 75 Grad und vorzugsweise von etwa 60 Grad mit der Sitz- und Liegefläche (14) einschließen.
5. Polstermöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anlehnflächen (24, 26) im wesentlichen gleichgroß sind und aneinandergrenzen.
6. Polstermöbel nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen gerundeten Übergang (28) zwischen den beiden Anlehnflächen (24, 26).
7. Polstermöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (18) eine an die Form einer Vorderseite der Rückenlehne (16) des Eckteils (12) angepaßte Rückseite (20) aufweist.
8. Polstermöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite (20) in einer zur Sitz- und Liegefläche (14) senkrechten Querschnittsebene entsprechend einer Neigung der Vorderseite der Rückenlehne (16) angeschrägt ist.
9. Polstermöbel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite (20) in einer zur Sitz- und Liegefläche (14) parallelen Querschnittsebene entsprechend einer Ecke oder einer Krümmung einer gegenüberliegenden Vorderseite der Rückenlehne (16) abgewinkelt oder gekrümmt ist.
10. Polstermöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (18) eine an die Form der Sitz- und Liegefläche (14) angepaßte Unterseite (15) aufweist.
11. Polstermöbel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (15) des Kissens (18) eben ist.
12. Polstermöbel nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß Kissen (18) eine zur Unterseite (15) parallele ebene Oberseite (38) aufweist.
13. Polstermöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (18) lose auf der Sitz- und Liegefläche (14) aufliegt.
14. Polstermöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (18) lösbar befestigt ist.
15. Polstermöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (18) weitgehend formstabil ist.
16. Polstermöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (18) mindestens im Bereich der Anlehnflächen (24, 26) ein elastisch verformbares Polstermaterial enthält, das nach einer Entlastung in seine ursprüngliche Form zurückkehrt.
17. Polstermöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (18) einen Kern (42) aus einem elastischen offenporigen Schaumstoffmaterial besitzt.
18. Polstermöbel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (42) einteilig ausgebildet ist.
19. Polstermöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (18) einen Kissenbezug (44) aufweist, der mindestens auf einer sichtbaren Vorder- und Oberseite des Kissens (18) aus demselben Bezugstoff wie ein Bezug der Sitz- und Liegefläche (14) und/oder einer Vorderseite der Rückenlehne (16) besteht.
20. Polstermöbel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kissenbezug (44) an der Unterseite (15) und/oder an der Rückseite (20) des Kissens (18) öffnen läßt.
21. Kissen für Polstermöbel mit zwei im Winkel zueinander angeordneten und durch ein Eckteil verbundenen langgestreckten Sitz- und/oder Liegeteilen, wobei das Eckteil und die Sitz- und/oder Liegeteile eine durchgehende gepolsterte Sitz- und Liegefläche aufweisen und mindestens das Eckteil mit einer nach oben über die Sitz- und Liegefläche überstehenden gepolsterten Rückenlehne versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Kissen (18) an der Rückenlehne (16) des Eckteils (12) abstützt und zwei in Richtung von Stirnenden (22) der beiden Sitz- und/oder Liegeteile (8, 10) weisende geneigte Anlehnflächen (24, 26) aufweist, die sich quer zu einer Längsachse (6) der Sitz- und/oder Liegeteile (8, 10) über diese erstrecken.
22. Schaumstoffpolsterkern für ein Kissen nach Anspruch 21.
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