DE1962958A1

DE1962958A1 - Lastumschalter fuer Stufenschalter von Regeltransformatoren

Info

Publication number: DE1962958A1
Application number: DE19691962958
Authority: DE
Inventors: Alexander Bleibtreu
Original assignee: MASCHINENFABRIK REINHAUSEN Gebr SCHEUBECK KG; Maschinenfabrik Reinhausen Gebrueder Scheubeck GmbH and Co KG
Current assignee: Scheubeck GmbH and Co
Priority date: 1969-12-16
Filing date: 1969-12-16
Publication date: 1971-06-24
Also published as: DE1962958B2; GB1287669A; FR2073183A5; JPS524728B1; US3671687A; AT301699B; SE366145B

Description

Maschinenfabrik Reinhausen Regensburg, den 10.Dezember 1969 Gebrüder Scheubeck KG.

Lastumschalter für Stufenschalter von Regeltransformatoren

Die Erfindung bezieht sich auf einen Lastumschalter für Stufenschalter von Regeltransformatoren mit sektorförmig angeordneten festen und beweglichen Haupt- und Hilfskontakten und neben den Hauptkontakten angeordneten festen und beweglichen Dauerkontakten. Die Dauerkontakte haben dabei die Aufgabe, im Ruhezustand des Lastumschalters den Laststrom zu übernehmen und damit die übrigen Kontakte des Lastumschalters zu entlasten.

Bei derartigen Lastumschaltern werden die beweglichen Dauerkontakte in der gleichen Weise mechanisch geschaltet wie die übrigen beweglichen Kontakte des Lastumschalters deren Steuerung gemeinsam über einen Schaltstern an der Schalterachse vorgenommen wird. Dabei ergaben sich aber für den Dauerkontakt in der öffnenden Phase nur geringe Wege zwischen dem feststehenden und dem beweglichen Kontaktstück. Um entsprechend sicher schaltende Dauerkontakte zu bekommen, müssen eigene komplizierte Steuerungen für den beweglichen Dauerkontakt verwendet werden, da der Dauerkontakt unabhängig vom Abbrand der Hauptkontakte schalten muß.

Erfindungsgemäß wird der Lastumschalter der oben angeführten Art dadurch verbessert, daß jeder bewegliche Dauerkontakt an dem benachbarten beweglichen Hauptkontakt schwenkbar gelagert und über eine um eine Achse am Dauerkontakt schwenkbare Lasche mit einem an der Schalterachse befestigten Schältstern verbunden ist. Dabei ist zweckmäßig der bewegliche

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Dauerkontakt mit angewinkelten Ansätzen versehen, die am beweglichen Hauptkontakt schwenkbar befestigt sind. Außerdem ist es vorteilhaft, die Eontaktfläche des beweglichen Dauerkontaktes als Kreisbogen um die Achse am Dauerkontakt auszubilden.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführung sind die Laschen der beweglichen Dauerkontakte schwenkbar, aber nicht verschiebbar am Schalt stern, die Laschen der beweglichen Haupt- und Hilfskontakte jedoch schwenkbar und federnd verschiebbar in einem oder mehreren weiteren Schaltsternen der Schalterachse befestigt. Dabei ist der Drehpunkt für die Laschen der Dauerkontakte und der Drehpunkt für die Laschen der Haupt- und Hilfskontakte vorzugsweise auf verschieden großen Kreisbögen um die Schalterachse angeordnet.

Durch diese Ausführung des Lastumschalters nach der Erfindung wird ein sicherer Schaltablauf und ein großer, schnell entstehender Abstand der Dauerkontakte von einander bei einfachem Aufbau der Kontakte erreicht. Der Dauerkontakt wird vom Hauptkontakt, mit welchem er direkt verbunden ist, mit Geschwindigkeitsübersetzung gesteuert, wobei jeweils der Dauerkontakt vor dem Hauptkontakt öffnet und nach dem Dauerkontakt schließt, so daß ein stromloses Schalten des Dauerkontaktes gewährleistet ist. Außerdem ist die radiale, für den SchaltZeitpunkt maßgebende Bewegung des Dauerkontaktes unabhängig vom Abbrand des Hauptkontaktes, von welchem der Dauerkontakt gesteuert wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Lastumschalter mit doppelunterbrechenden Kontaktbrücken für die einzelnen Schalter dargestellt. Es zeigt:

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Fig. 1 den Lastumschalter im Schnitt I - I nach Fig. 3, Fig. 2 eine Sicht auf den Dauerkontakt und den Hauptkontakt von der Schnittlinie II - II nach Fig.1 aus gesehen,

Fig. 3 den Lastumschalter einer Phase von oben gesehen und Fig. 4 den Hauptkontakt und den Dauerkontakt in der ausgeschalteten Endstellung von oben gesehen.

An einem zylinderförmigen Isoliergehäuse 10 sind die festen Hauptkontakte 11, 12, die festen Hilfskontakte 13 und die festen Dauerkontakte 14 federnd befestigt. Die beweglichen Hauptkontakte 21, 22 und die beweglichen Hilfskontakte 23 sind in radialen Nuten 24 einer oberen und unteren FUhrungsplatte 25 geführt. Dabei wird jeweils ein fester oberer und unterer Hauptkontakt 11, 12 bzw. ein fester oberer und unterer Hilfskontakt 13 durch die als Kontaktbrücken ausgebildeten beweglichen Haupt- und Hilfskontakte 21, 22, überbrückt.

Die Kontaktbrücken der Haupt- und Hilfskontakte 21, 22, 23 werden durch Laschen 26 von zwei Schaltsternen 27 gesteuert, die an der Schalterachse 28 befestigt sind. Dabei sind die« Laschen 26 in den Schaltsternen 27 mit Hilfe von Bolzen 29 in Langlöchern 30 der Schaltsterne gelagert und mittels Druckfedern 31 abgefedert.

Der bewegliche Dauerkontakt 34, der ebenfalls als Kontaktbrücke ausgebildet ist, ist mit angewinkelten Ansätzen 35 versehen und am benachbarten beweglichen Hauptkontakt 21 bzw. 22 mit Hilfe einer Achse 36 schwenkbar gelagert. Die Kontaktfläche des beweglichen Dauerkontaktes 34 ist als Kreisbogen um eine Achse 37 ausgebildet, während die Kontaktfläche des festen Dauerkontaktes 14 eben ist. An dieser Achse 37 des Dauerkontaktes 34 ist eine Lasche 38 schwenkbar befestigt, die mit ihrem zweiten Ende schwenkbar, aber nicht verschiebbar mit Hilfe einer Achse 39 an einem Schaltstern 40 befestigt ist. Der Schaltstern 40

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sitzt ebenfalls auf der Schalterachse 28. Der Drehpunkt (Achse 39) für die Laschen 38 der Dauerkontakte 34 und der Drehpunkt (Achse 29) für die Laschen 26 der Haupt- und Hilfskontakte 21, 22, 23 sind auf verschieden großen Kreisbögen um die Schalterachse 28 angeordnet. Durch diese Maßnahme in Verbindung mit der Abfederung 31 der Befestigung der Laschen 26 der Haupt- und Hilfskontakte 21, 22, 23 am Schaltstern 27 wird erreicht, daß die Dauerköntakte 14, 34 jeweils vor den Hauptkontakten

11, 21 bzw. 12, 22 öffnen bzw. nach den Hauptkontakten

12, 22 bzw. 11, 21 schließen.

Im Folgenden wird ein Umschaltvorgang des Lastumschalters beschrieben:

Bei Drehung der Schalterachse 28 im Uhrzeigersinn nach Fig. 3 wird über den sich mitdrehenden Schaltstern 40 und die Lasche 38 der geschlossene, bewegliche Dauerkontakt 34 um die Achse 36 am beweglichen Hauptkontakt geschwenkt und damit von dem feststehenden Dauerkontakt abgehoben. Der bewegliche Hauptkontakt 21 verharrt zunächst noch in seiner Eontaktstellung mit dem festen Hauptkontakt 11, weil bei Drehung der Schaltsterne 27 die abgefederte Achse 29 sich zunächst im Langschlitz bis in die Endstellung bewegt. Der Hauptkontakt 11, 21 bleibt so lange geschlossen, bis der erste Hilfskontakt

13, 23 aufschaltet. Hit dem öffnen des Hauptkontaktes 11, 21 wird der Dauerkontakt 34 weiter und schneller als der bewegliche Hauptkontakt 21 geöffnet und erreicht beim Abschluß der Gesamtumschaltung des Lastumschalters die in Fig. 4 dargestellte Endstellung. Dabei ist im geöffneten Zustand der Abstand zwischen dem beweglichen Dauerkontakt 34 und dem festen Dauerkontakt 14 wesentlich größer als der Abstand zwischen dem beweglichen Hauptkontakt 21 und dem festen Hauptkontakt 11.

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BeI Abbrand an den Hauptkontakten 11, 21 bzw. 12, 22 wird am Schaltweg des beweglichen Dauerkontaktes am Anfang seiner Bewegung nichts verändert, da der Abstand von der Schalterachsenmitte bis zur Kontaktstelle des Dauerkontaktes (zwischen 34, 14) konstant bleibt, da die Kontaktfläche des Dauerkontaktes 34 als Kreisbogen um die Achse'37 verläuft.

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Claims

Patentansprüche

(1 .y Lastumschalter für Stufenschalter von Regeltransformatoren mit sektorförmig angeordneten festen und beweglichen Haupt- und Hilf skontakten und neben den Hauptkontakten angeordneten festen und beweglichen Dauerkontakten, dadurch gekennzeichnet, daß jeder bewegliche Dauerkontakt (34) an dem benachbarten beweglichen Hauptkontakt (21 bzw. 22) schwenkbar gelagert und über eine um eine Achse (37) am Dauerkontakt schwenkbare Lasche (38) mit einem an der Schalterachse (28) befestigten Schalt stern (40) verbunden ist.
2. Lastumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Dauerkontakt (34) mit angewinkelten Ansätzen (35) versehen ist, die am beweglichen Hauptkontakt (14) schwenkbar befestigt sind.
3. Lastumschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakt fläche des beweglichen Dauerkontaktes (34) als Kreisbogen um die Achse (37) des Dauerkontaktes ausgebildet ist.
4. Lastumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (38) der beweglichen Dauerkontakte (34) schwenkbar, aber nicht verschiebbar am Schaltstern (40), die Laschen (26) der beweglichen Haupt- und Hilfskontakte (21, 22, 23) jedoch schwenkbar und federnd verschiebbar an einem oder mehreren weiteren Schaltsternen (27) der Schalterachse (28) befestigt sind.
5. Lastumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (39) für die Laschen (38) der Dauerkontakte (34) und der Drehpunkt (29) für die Laschen (26) der Haupt- und Hilfskontakte (21, 22, 23) auf verschieden großen Kreisbögen um die Schalterachse (28) angeordnet sind.

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