DE1962958C - Lastumschalter für Stufenschalter von Regeltransformatoren - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Lastumschal- ist es zweckmäßig, die Kontaktfläche des beweglichen

ter für Stufenschalter von Regeltransformatoren mit Dauerkontaktes als Kreisbogen um die Achse am

sektorförmig angeordneten festen und beweglichen Dauerkontakt auszubilden, um ein gutes Abwälzen

Haupt- und Hilfskontakten und direkt neben den des beweglichen Dauerkontaktes zu ermöglichen.

Hajuptkontakten liegenden festen und beweglichen 5 Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausführung sind

Dauerkontakten, wobei die beweglichen Haupt- und die Laschen der beweglichen Dauerkontakte scfrwenk-

Hilfskontakte in radialen Nuten geführt sind und über bar aber nicht verschiebbar am Schaltstern, die

Laschen von einem an der Schalterachse befestigten Laschen der beweglichen Haupt- und Hilfskontakte

Schaltstern bewegt werden. Die Dauerkontakte haben jedoch schwenkbar und federnd verschiebbar an

dabei die Aufgabe, im Ruhezustand des Lasturaschal- io einem oder mehreren weiteren Schaltsternen der

ters den Laststrom zu übernehmen und damit die Schulterachse befestigt,

übrigen Kontakte des Lastumschalters zu entlasten. Durch diese Ausführung des Lastumschalters nach

Bei derartigen Lastumschaltern werden die beweg- der Erfindung wird ein sicherer Schaltablauf und ein liehen Dauerkontakte in der gleichen Weise mecha- großer, schnell entstehender Abstand der Dauerkonnisch geschaltet wie die übrigen beweglichen Kon- 15 takte voneinander bei einfachem Aufbau der Kontakte des Lastumschalters, deren Steuerung gemein- takte erreicht. Der Dauerkontakt wird vom Hauptsam über einen Schaltstern an der Schalterachse vor- kontakt, mit welchem er direkt verbunden ist, mit Gegenommen wird. Dabei ergeben sich aber für den schwindigkeitsübersetzung gesteuert, wobei jeweils Dauerkontakt in der öffnenden Phase nur geringe der Dauerkontakt vor dem Hauptkontakt öffnet und Wege zwischen dem feststehenden und dem beweg- ao nach dem Dauerkontakt schließt, so daß ein stromlichen Kontaktstück. Um entsprechend sicher schal- loses Schalten des Dauerkontaktes gewährleistet ist. tende Dauerkontakte zu bekommen, müssen eigene Außerdem ist die radiale, für den Schaltzeitpunkt komplizierte Steuerungen für den beweglichen Dauer- maßgebende Bewegung des Dauerkontaktes uiiabhänkontakt verwendet werden, da der Dauerkontakt un- gig vom Abbrand des Hauptkontaktes, von welchem abhängig vom Abbrand der Hauptkontakte schalten 35 der Dauerkontakt gesteuert wird,
muß. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, sicher Erfindung mit einem Lastumschalter mit doppelunterschaltende Dauerkontakte zu schaben, die schnell brechenden Kontaktbrücken für die einzelnen Schaleinen großen Kontaktabstand erre'<cher. ter dargestellt. Es zeigt

Diese Aufgabe wird erfindungsgernäß bei einem 30 Fig. 1 den Lastumschalter im Schnitt I-I nach

Lastumschalter der oben angeführten Art dadurch F i g. 3,

gelöst, daß jeder bewegliche Dauerkontakt an dem F i g. 2 eine Sicht auf den Dauerkontakt und den

benachbarten beweglichen Hauptkontakt schwenkbar Hauptkontakt von der Schnittlinie H-II nach F i g. 1

gelagert ist und über eine, um eine Achse am Dauer- aus gesehen,

kontakt schwenkbare Lasche mit einem an der Schal- 35 F i g. 3 den Lastumschalter einer Phase von oben

terachse befestigten Sr.haltsterr so verbunden ist, daß gesehen und

der Drehpunkt für die Laschen der Dauerkontakte F i g. 4 den Hauptkontakt und den Dauerkontakt in

und der Drehpunkt für die Laschen der Haupt- und der ausgeschalteten Endstellung von oben gesehen.

Hilfskontakte am Schaltstern auf verschieden großen An einem zylinderförmigen Isoliergehäuse 10 sind

Kreisbögen um die Schalterachse angeordnet sind. 40 die festen Hauptkontakte 11, 12 die festen Hilfskon-

Bei einem Lastumschalter, dessen beweglicher Teil takte 13 und die festen Dauerkontakte 14 federnd beaber aus einem Kniehebelpolygon besteht, ist es zwar festigt. Die beweglichen Hauptkontakte 21, 22 und bekannt, an die Kniehebel Stangen zur Betätigung die beweglichen Hilfskontakte 23 sind in radialen der Hauptkontakte und Kniehebel zur Betätigung der Nuten 24 einer oberen und unteren Führungsplatte Hilfskontakte anzulenken und dabei die beweglichen 45 25 geführt. Dabei wird jeweils ein fester oberer und Dauerkontakte an die Verlängerung der Kipphebel unterer Hauptkontakt 11, 12 bzw. ein fester oberer anzusetzen. Hier erfolgt jedoth die Verbindung je- und unterer Hllfskontakt 13 durch die als Kontaktweils eines Hauptkontaktes mit einem Dauerkontakt brücken ausgebildeten beweglichen Haupt- und Hilfsüber mehrere gelenkige Zwischenglieder und die Be- kontakte 21, 22, 23 überbrückt,
tätigung des Dauerkontaktes in Verbindung mit der 50 Die Kontaktbrücken der Haupt- und Hilfskontakte Steuerung der Hilfskontakte. Deshalb ist diese Schalt 21, 22, 23 werden durch Lai hen 26 von zwei Schaltweise mit dem Gegenstand der Erfindung nicht ver- sternen 27 gesteuert, die an der Schalterachse 28 begleichbar, festigt sind. Dabei sind die Laschen 26 in den Schalt-

Auch wurde bereits ein DauerJkontakt für Last- sternen 27 mit Hilfe von Bolzen 29 in Langlöchern

umschalter mit sektorförmig angeordneten Haupt· 55 30 der Schaltsterne gelagert und mittels Druckfedern

und Hilfskontakten bekannt, bei welchem der beweg· 31 abgefedert

liehe Dauerkontakt an einem schwenkbaren Hebel Der bewegliche Dauerkontakt 34, der ebenfalls als

befestigt ist und über eine Lasche von einem Schalt- Kontaktbrücke ausgebildet ist, ist mit angewinkelten

stern an der Schalterachse gesteuert wird. Der Dauer- Ansätzen 35 versehen und am benachbarten beweg·

kontakt ist dabei jedoch unterhalb der Haupt- und βο lichen Hauptkontakt 21 bzw, 22 mit Hilfe einer Achse

Hilfskontakte in einer besonderen Ebene angeordnet, 36 schwenkbar gelagert. Die Kontaktfläche des be-

so daß er nicht direkt mit dem beweglichen Haupt- weglichen Dauerkontaktes 34 ist als Kreisbogen um

kontakt in mechanischer Verbindung stehen und von eine Achse 37 ausgebildet, während die Kontaktflüche

diesem mitbewegt werden kann. des festen Dauerkontaktes 14 eben 1st. An dieser

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführung der fij Achse 37 des Dauerkomaktes 34 ist eine Lasche 38 Bcffcdung ist der bewegliche Dauerkontakt mit an· schwenkbar befestigt, die mit ihrem zweiten Ende

gewinkelten Ansätzen versehen, die am beweglichen schwenkbar, aber nicht verschiebbar mit Hilfe einer

Hauotkontakt schwenkbar befestigt sind. Außerdem Achse 39 an einem Schaltstern 40 befestigt ist. Der

Schaltstern 40 sitzt ebenfalls auf der Schalterachse 28. Der Drehpunkt (Achse 39) für die Laschen 38 der Dauerkontakte 34 und der Drehpunkt (Achse 29) für die Laschen 26 der Haupt- und Hüfskontakte 21, 22, 23 sind auf verschieden großen Kreisbögen um die Schalterachst, 28 angeordnet. Durch diese Maßnahme in Verbindung mit der Abfederung 31 der Befestigung der Laschen 26 der Haupt- und Hüfskontakte 21, 22, 23 am Schaltstern 27 wird erreicht, daß die Dauerkontakte 14, 34 jeweils vor den Hauptkontakten 11, 21 bzw. 12, 22 öffnen bzw. nach den Hauptkontakten 12, 22 bzw. 11, 21 schließen.

Im Folgenden wird ein Umschaltvorgang des Lastumschalters beschrieben:

Bei Drehung der Schalterachse 28 im Uhrzeigersinn nach F i g. 3 wird über den sich mitdrehenden Schaltstern 40 und die Lasche 38 der geschlossene, bewegliche Dauerkontakt 34 um die ,~chse 36 am beweglichen Hauptkontakt 21 geschwenkt und damit von dem feststehenden Dauerkontakt 14 abgehoben, ao Der bewegliche Hauptkontakt 21 verharrt zunächst noch in seiner Kontaktstellung mit dem festen Hauptkontakt 11, weil bei Drehung der Schaltsterne 27 die abgefederte Achse 29 sich zunächst im Langschlitz 30 bis in die Endstellung bewegt. Der Hauptkontakt 11, 21 bleibt so lange geschlossen, bis der erste Hilfskontakt 13, 23 aufschaltet. Mit dem öffnen des Hauptkontaktes 11, 21 wird der Dauerkontakt 34 weiter und schneller als der bewegliche Hauptkontakt 21 geöffnet und erreicht beim Abschluß der Gesamtumschaltung des Lastumschalters die in F i g. 4 dargestellte Endstellung. Dabei ist im geöffneten Zustand der Abstand zwischen dem beweglichen Dauerkontakt 34 und dem festen Dauerkontakt 14 wesentlich größe als der Abstand zwischen dem bewegliehen Hauptkontakt 21 und dem festen Hauptkontakt 11.

Bei Abbrand an den Hauptkontakten 11, 21 bzw. 12, 22 wird am Schaltweg des beweglichen Dauerkontaktes am Anfang seiner Bewegung nichts ver-Indert, da der Abstand von der Schalterachsenmitte bis rar Kontaktstelle des Dauerkontaktes (zwischen 34, 14) konstant bleibt, da die Kontaktfläche des Dauerkontaktes 34 als Kreisbogen um die Achse 37 verläuft.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Lastumschalter für Stufenschalter von Regeltransformatoren mit sektorförmig angeordneten festen und beweglichen Haupt- und Hilfskontakten und direkt neben den Hauptkontakten liegenden festen und beweglichen Dauerkontakten, wobei die beweglichen Haupt- und Hüfskontakte in radialen Nuten geführt sind und über Laschen von einem an der Schalterachse befestigten Schaltstern bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder bewegliche Dauerkontakt (34) an dem benachbarten beweglichen Hauptkontakt (21 bzw. 22) schwenkbar gelagert und über eine, um eine A.'use (37) am Dauerkontakt schwenkbare Lasche (3S) mit einem an der Schalterachse (28) befestigten Schaltstern (40) so Verbundes ist, daß der Drehpunkt (39) für die Laschen (38) der Dauerkontakte (34) und der Drehpunkt (29) für die Laschen (26) der Haupt- und Hüfskontakte (21, 22, 23) am Schaltstern (27 bzw. 40) auf verschieden großen Kreisbögen um die Schalterachse (28) angeordnet sind.

2. Lastumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Dauerkontakt (34) mit angewinkelten Ansätzen (35) versehen ist, die am beweglichen Hauptkontakt (21) schwenkbar befestigt ist.

3. Lastumschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche des beweglichen Dauerkontaktes (34) als Kreisbogen um die Achse (37) des Dauerkontaktes ausgebildet ist.

4. Lastumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (38) der beweglichen Dauerkontakte (34) schwenkbar, aber nicht verschiebbar am Schaltstern (40), die Laschen (26) der beweglichen Haupt- und Hüfskontakte (21, 22, 23) jedoch schwenkbar und federnd verschiebbar an einem oder mehreren weiteren Schaltsternen (27) der Schalterachse (28) befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen