DE19627016C1 - Flexibles Endoskop - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein flexibles Endoskop, mit einem distal am Kopf des Endoskops angeordneten Albarranmechanismus.

Solche Endoskope mit am Endoskopkopf üblicherweise seitlich angeordneter Optik besitzen einen Albarranmechanismus mit einem Albarranhebel, der es erlaubt, die durch den Arbeits­ kanal in das Endoskop eingeführten Sonden im Blickwinkel der Optik zu bewegen. Der Albarranhebel kann durch einen zwischen dem distalen und proximalen Ende verlaufenden Bowdenzug über einen am Endoskopgehäuse außenliegend angeordneten Betä­ tigungshebel bewegt werden.

Bei herkömmlichen Endoskopen, wie beispielsweise in der US 4 198 959 beschrieben, ist der Albarranmechanismus bzw. der Albarranhebel fest integrierter Bestandteil des Endoskopkopfes und der Bowdenzugmantel als Kanal im Endoskopeinführschacht- und gehäuse ausgeführt, der gegenüber dem Inneren des Endo­ skops abgedichtet ist. Das darin verlaufende Bowdenzugseil ist üblicherweise am distalen sowie am proximalen Ende des Bowden­ zugs gegenüber dem Äußeren mit Dichtringen abgedichtet. Da es sich bei diesen Dichtungen um bewegte Dichtungen handelt, durch die ein bewegbares Seil läuft, kann zumindest das dista­ le Ende beim Gebrauch eines solchen Endoskops durch ein Na­ chinnenziehen eines mit beispielsweise Blut verunreinigten Seilstücks verschmutzt werden. Derart verunreinigte Endoskope bzw. Endoskopköpfe sind schwer zu reinigen und bedingen bei erneutem Gebrauch Hygieneprobleme bzw. Verschleppung von Kei­ men, sowie eine zunehmende Schwergängigkeit des Bowdenzugs bzw. der gesamten Albarranhebelbetätigungsmechanik.

Bei einem anderen Endoskoptyp kann der Bowdenzug durch eine am proximalen Ende befindliche Öffnung für eine Spritze zu Reini­ gungszwecken gespült werden. Die Flüssigkeit kann beim Spülen am distalen Ende des Bowdenzugs, das nicht abgedichtet ist, austreten. Bei unsachgemäßer Vorgehensweise kann hierbei al­ lerdings durch einen für die inneren Dichtungen zu hohen Druck Spülflüssigkeit ins Endoskopinnere gelangen. Solche in der Praxis aufgetretenen Fälle resultieren meist aus bereits vor­ handenen Verschmutzungen, die eine Verringerung des Quer­ schnitts des zu spülenden Kanals und somit eine geringere Durchflußgeschwindigkeit bewirken, wobei der maximal erlaubte Druck durch ein zu starkes Drücken der Spritze durch das Be­ dienpersonal leicht überschritten werden kann. Die Folge ist dann eine ebenso zeitaufwendige wie kostspielige Reparatur des Endoskops.

Diese bekannten Typen beinhalten des weiteren den gemeinsamen Nachteil, daß der Albarranmechanismus durch seine integrierte Bauweise nur schwer reinigbar ist. Ein hierfür in der Praxis erforderliches Putzen mit einer kleiner Bürste zeigte, daß der empfindliche Albarranmechanismus des öfteren beschädigt wird. Eine erforderliche Reparatur des Albarranmechanismus ist durch die integrierte Bauweise zudem kostspielig und zeitaufwendig, da der gesamte gekapselte Kopf, der auch die Optik beinhaltet, freigelegt werden muß und nach erfolgter Reparatur des Albar­ ranmechanismus die Verkapselung wiederhergestellt werden muß.

Aus der DE 32 33 564 A1 ist es bekannt, bei herkömmlichen starren Endoskopen ohne Arbeitskanal und Albarranmechanismus außen am Endoskopschaft eine Röhre für medizinische Zusatz­ geräte mittels eines Abdeckschlauches anzuordnen, das in einem Befestigungsteil, welches den Endoskopkopf aufnimmt, endet. Dieses Endoskop weist dann allerdings nur einen Arbeitskanal für medizinische Instumente ohne Albarranmechanismus auf.

Aus der JP 07184838 A ist eine Spitze mit Albarranhebel be­ kannt, die vom Endoskopkopf mittels einer Abziehvorrichtung abgenommen werden kann, um den Austausch unterschiedlicher Hebel zu ermöglichen. Hierzu kann das Bowdenzugseil aus der fest im Endoskopschaft installierte Bowdenzughülle herausgezo­ gen werden. Nachteilig ist hierbei, daß das Bowdenzugseil in seiner Führung im Schaft verbleibt und der Bowdenzug, insbe­ sondere sein distaler Endbereich, im Falle dort zwischen Bow­ denzugseil und Führung eingedrungenen Verunreinigungen, wie bei den anderen Endoskopen nur schwer zu reinigen ist. Auch kann das Innere der Führung im Endoskopschaft, beispielsweise durch ein zu starkes Beanspruchen des Bowdenzugseils, leck werden und eine zeit- und kostenintensive Reparatur verursa­ chen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein flexibles Endoskop mit einem am distalen Ende am Kopf des Endoskops angeordneten Albarranmechanismus zu schaffen, das auf einfache Weise schnell und kostengünstig zu reinigen, zu warten und zu reparieren ist.

Diese Aufgabe wird wird mit dem Gegenstand des An­ spruchs 1 gelöst.

Durch die Ausbildung einer vom Endoskopkopf lösbaren Träger­ vorrichtung für einen Albarranmechanismus kann eine hygienisch einwandfreie Reinigung auf einfache Art gewährleistet werden. Die Trägervorrichtung mit dem Albarranmechanismus wird beim Reinigungsvorgang vom Endoskopkopf losgelöst und ist so vor­ teilhafterweise für effektive Reinigungs- und evtl. auch Ste­ rilisationsmethoden, wie z. B. Ultraschall, Autoklav oder auch Bürsten, zugänglich, wobei es auch denkbar ist, den Albarran­ mechanismus, beispielsweise durch ein Lösen der Verbindung zwischen Albarranhebel und seiner Schwenkachsaufhängung, von der Trägervorrichtung zu lösen. Zudem kann der Albarranmecha­ nismus bei Verschleiß, Beschädigung etc. auf einfache Art durch einen neuen Albarranmechanismus, evtl. auch gegen Wei­ terentwicklungen oder andere Typen, ausgetauscht werden, ohne daß ein zeitaufwendiges und kostspieliges Zerlegen des Endo­ skopkopfes nötig wäre. Gleichzeitig ist nach dem Lösen der Trägervorrichtung auch das distale Ende des Bowdenzugs besser zugänglich, was eine Verbesserung der Reinigungs- und evtl. Sterilisationsmöglichkeiten bewirkt und so vorstehend be­ schriebene Nachteile verhindert.

Der Bowdenzug, der üblicherweise als Bowdenzugseil, das in einem als Bowdenzugmantel fungierenden, gegen das Innere des Endoskops abgedichteten Kanal läuft, ausgebildet ist, liegt erfindungsgemäß selbst als evtl. auswechselbares Fertigteil innerhalb eines im Endoskop ausgebildeten speziellen Kanals. Das Bowdenzugseil läuft so nicht mehr, wie sonst üblich, in einem Bowdenzugmantel, der selbst gleichzeitig den gegen das Endoskopinnere abgedichteten Kanal bildet, sondern weist einen eigenen Bowdenzugmantel auf, der wiederum in einem dem Ar­ beitskanal ähnlichen Bowdenzugkanal liegt. Ein solcher Bowden­ zugmantel besteht üblicherweise aus einer das Bowdenzugseil umgebenden Spirale bzw. Feder, wobei diese zusätzlich mit einem Überzug, beispielsweise aus Teflon, umgeben sein kann.

Durch die Ausbildung eines eigenen Bowdenzugkanals wird die Lösbarkeit des Albarranmechanismus bzw. der Trägervorrichtung erleichtert und verbessert, da nun bei einer am distalen und/ oder proximalen Ende vorgesehenen lösbaren Vorrichtung zum Verbinden, beispielsweise in Form einer Schnellspannvorrich­ tung, der gesamte Bowdenzug um zumindest ein Stück herausgezo­ gen werden kann oder bei einem gleichzeitigen proximalen oder distalen Loslösen des Bowdenzugseils komplett herausgezogen werden kann.

Die Erfindung gewährleistet zusätzlich zur besseren Lösbarkeit des Albarranmechanismus bzw. der Trägervorrichtung und den oben genannten daraus resultierenden Vorteilen auch eine leichtere Reinigung des Bowdenzugs bzw. des Kanals und somit der sonst nur sehr schwer hygienisch rein und steril zu hal­ tenden Bereiche.

Selbst einem neuen Trend der Reinigung durch komplettes Zerle­ gen kann hierdurch Rechnung getragen werden, da bei dieser Ausführungsform der Erfindung alle Teile - Albarranmechanismus bzw. Trägervorrichtung, Bowdenzugseil, Bowdenzugmantel und Bowdenzugkanal - separat in einzelne Teile zerlegbar ausgebil­ det sind. Weiterhin entfallen vorteilhafterweise die sonst technisch schwer realisierbaren bewegbaren Dichtungen, bei­ spielsweise Dichtringe, die ein Nachinnendringen von Verunrei­ nigungen in nicht oder nur schwer reinigbare Bereiche nicht ausreichend gewährleisten können. Ebenso minimieren sich die in der Praxis aufgetretenen Probleme, beispielsweise durch zu starke mechanische Beanspruchung, wie Knicken und ähnliche auftretende Beschädigungen des Bowdenzugmantels, der bei her­ kömmlichen Endoskopen die einzige Trennwand zum Endoskopinne­ ren bildet. Bei derartigen Beschädigungen können dann Verun­ reinigungen, wie Blut oder auch Spülflüssigkeit während des Spülvorgangs in das Endoskop innere gelangen und so einen kost­ spieligen Schaden am Endoskop verursachen. Durch diese Zerleg­ barkeit kann durch den vergrößerten Querschnitt des zu spülen­ den Kanals weiterhin das vorstehend beschriebene Risiko des Eintretens von Spülflüssigkeit ins Endoskopinnere minimiert werden.

In einer Ausführungsform der Erfindung befindet sich der Al­ barranmechanismus, der im wesentlichen den Albarranhebel um­ faßt, in einer Trägervorrichtung, die in einer dazu komplemen­ tären Vorrichtung am Endoskopkopf befestigbar ist. Diese Trä­ gervorrichtung kann durch Befestigungselemente in der komple­ mentären Vorrichtung fixierbar sein. Als Befestigungselemente können beispielsweise Schrauben, Stifte, Nasen, Ringe usw., die in entsprechende komplementäre Aussparungen eingreifen, dienen.

Die Trägervorrichtung kann auch als Schlitten ausgebildet sein, der ebenfalls mittels Befestigungs- und Führungselemen­ ten, in die dazu komplementäre Vorrichtung am Endoskopkopf einschiebbar und befestigbar ist. Hierzu können auch Schwal­ benschwanzführungen, Nut- und Federsysteme und ähnliches die­ nen.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Verbindung des Albarranmechanismus bzw. des Albarranhebels mit einem zwischen dem distalen und einem am proximalen Ende des Endo­ skops angeordneten Betätigungshebel verlaufenden Bowdenzug lösbar ausgebildet, wobei üblicherweise die Bowdenzughülle am distalen Ende mit dem Albarranmechanismus bzw. der Trägervor­ richtung, beispielsweise mittels Schraubverbindung, lösbar verbunden ist. Weiterhin kann das Bowdenzugseil am Albarran­ mechanismus und/oder am Betätigungshebel ebenfalls beispiels­ weise in Form von Eingreifnase und Aussparung lösbar angeord­ net sein. Durch eine solche Lösbarkeit kann der Albarranmecha­ nismus bzw. die Trägervorrichtung nicht nur vom Endoskopkopf um eine bestimmte Seillänge, die durch die Mechanik bzw. den Winkelbereich des Betätigungshebels bestimmt wird, abgenommen werden, sondern auch gänzlich vom Endoskopkopf entfernt wer­ den. Hierdurch kann ein separater Reinigungs-, Wartungs-, Reparatur- oder Austauschvorgang weiter vereinfacht und ver­ bessert werden.

Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines Duo­ denoskops, mit eingesetzter Albarranmechanismusträger­ vorrichtung,

Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Details A im Längsschnitt nach Fig. 1 mit abgezogener Albarranmechanismusträger­ vorrichtung

Fig. 3 eine vergrößerte perspektivische Teilansicht eines Duodenoskopkopfes ohne Albarranmechanismusträgervor­ richtung und

Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Teilansicht der Al­ barranmechanismusträgervorrichtung.

Das in Fig. 1 dargestellte Duodenoskop 1 umfaßt ein Endoskop­ gehäuse 3, einen sich daran anschließenden flexiblen, beweg­ baren Endoskopeinführschaft 4, an dessen Ende ein Endoskopkopf 5 angeordnet ist. Im Endoskopkopf 5 befindet sich eine darin eingesetzte Albarranmechanismusträgervorrichtung 7. Wie in der aufgebrochenen Schnittansicht ersichtlich, ist diese Träger­ vorrichtung mittels eines Bowdenzugs 13, der sich zwischen distalem und proximalem Ende des Endoskops 1 erstreckt, mit einem am Gehäuse 3 außenliegend angeordneten Betätigungshebel 15 verbunden. Ein Arbeitskanal 17 zum Einführen von Sonden erstreckt sich vom proximalen Ende zum distalen Ende des Endo­ skops im Einführschaft parallel zum Bowdenzug 13.

Wie in Fig. 2 mit entkoppelter Albarranmechanismusträgervor­ richtung 7 dargestellt, weist der Bowdenzug 13 ein Bowdenzug­ seil 19 auf, dessen eines Ende distal mit einem Albarranhebel 9 und dessen anderes Ende proximal mit dem Betätigungshebel 15 verbunden ist, sowie einen dieses Seil umhüllenden Bowdenzug­ mantel 21, dessen distales Ende mit einer hohlzylindrischen Fortsetzung 23 der Albarranmechanismusträgervorrichtung 7 ver­ bunden ist. Das proximale Ende des Bowdenzugmantels 21 ist in nicht näher dargestellter Weise im Bereich des Betätigungs­ hebels 15 am Gehäuse 3, beispielsweise mittels einer Schraub­ verbindung, lösbar angeordnet. Wie in Fig. 2 dargestellt, liegt der Bowdenzug 13 mit seinem Bowdenzugseil 19 und seinem Bowdenzugmantel 21 im Inneren eines Bowdenzugkanals 27, der sich ebenfalls zwischen proximalem und distalem Ende des Endo­ skops erstreckt. Die hohlzylindrische Fortsetzung 23 besitzt dabei, wie der Bowdenzugmantel 21, einen im Vergleich zum Innendurchmesser des Bowdenzugkanals 27 etwas geringeren Au­ ßendurchmesser. Parallel zu der Fortsetzung 23 weist die Al­ barranmechanismusträgervorrichtung 7 eine ebenfalls hohlzylin­ drische Fortsetzung 25 mit im Vergleich zum Innendurchmesser des Arbeitskanals 17 etwas geringerem Außendurchmesser auf.

Beim Einsetzen lassen sich die zylindrischen Fortsetzungen 23 und 25 der Albarranmechanismusträgervorrichtung 7 in die di­ stalen Stirnseitenöffnungen des Bowdenzugkanals 27 und des Arbeitskanals 17 einschieben. Dabei weist der Arbeitskanal 17 am Endoskopkopf 5 in seinem Endbereich einen um die Wandungs­ dicke der hohlzylindrischen Fortsetzung 25 bis etwas über den Außendurchmesser der hohlzylindrischen Fortsetzung 25 hinaus vergrößerten Innendurchmesser auf, wobei die Tiefe dieses vergrößerten Endbereiches der der Ausdehnung der hohlzylindri­ schen Fortsetzung 25 in Längsrichtung entspricht. Nach einem Einsetzen bildet sich, da der Innenumfang des weiter innenlie­ genden Bereiches des Arbeitskanals 17 vorteilhafterweise dem der hohlzylindrischen Fortsetzung 25 entspricht, an der Innen­ umfangsfläche so eine fluchtende bzw. bündige Nahtstelle. Zu­ sätzlich wird beim Einsetzvorgang ein an der Innenwandung der Albarranmechanismusträgervorrichtung angeordneter Vorsprung bzw. Nase 31 mit einem im Querschnitt gesehenen T-Profil mit einer an der Innenwandung 29 des Endoskopkopfes 5 befindli­ chen, dazu komplementären Ausnehmung 33 in Eingriff gebracht (Fig. 3 und 4). Zur Verhinderung einer Bewegung in Längsachse rastet dieser Vorsprung 31 in nicht näher dargestellter Weise (z. B. durch ein Federelement) in der Ausnehmung ein und/oder ist durch zusätzliche Elemente, wie stirnseiteige Abdeckung, am Herausbewegen gehindert.

Zum Einsetzen und Lösen der Albarranmechanismusträgervorrich­ tung 7 muß so am proximalen Ende nur eine nicht näher darge­ stellte Schnellspannvorrichtung gelöst bzw. verbunden werden, worauf die Albarranmechanismusträgervorrichtung 7 dann in Längsrichtung vom Endoskopkopf gezogen bzw. darin eingesetzt werden kann. Zur bereits oben beschriebenen lösbaren Verbin­ dung am proximalen Ende kann das Seil 19 beispielsweise über Rastnase und Ausnehmung am Albarranhebel 9 am distalen Ende lösbar angeordnet sein. Ebenso ist es denkbar, den Bowdenzug­ mantel 21 am distalen Ende mit der zylindrischen Fortsetzung 23 der Albarranmechanismusträgervorrichtung 7 beispielsweise mittels einer Schraubverbindung lösbar anzuordnen. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird nicht nur Rei­ nigung, Wartung, Pflege und Austausch des Albarranmechanismus bzw. der Albarranmechanismusträgervorrichtung 7 wesentlich erleichtert und verbessert, sondern auch die Reinigung des Bowdenzugs inklusive Bowdenzugseil 19, Bowdenzugmantel 21 und Bowdenzugkanal 27 erheblich erleichtert. Der Raum zwischen Bowdenzugseil 19 und Bowdenzugmantel 21 sowie der Raum zwi­ schen Bowdenzugmantel 21 und Bowdenzugkanal 27 kann sowohl im eingebauten Zustand gespült und gereinigt werden, als auch im ausgebauten Zustand, wobei der Bowdenzug 13 aus dem Bowdenzug­ kanal 27 herausgezogen und evtl. zusätzlich das Bowdenzugseil 19 aus dem Bowdenzugmantel 21 gezogen werden, Reinigungs- und evtl. Sterilisationsmethoden wie Ultraschall, Autoklav etc. unterzogen werden.

Als besonders vorteilhaft erweist es sich, daß bei Wartungs- bzw. Reparaturarbeiten nicht mehr die Verkapselung des Kopfes 5 zerstört und nach erfolgter Reparatur wiederhergestellt wer­ den muß, wodurch sich nicht nur die Servicekosten drastisch senken lassen, sondern auch durch weniger zeitaufwendige Ar­ beiten bei evtl. gleichzeitiger Vorratshaltung von Ersatztei­ len die Verfügbarkeit eines solchen kostspieligen medizini­ schen Geräts sich wesentlich erhöhen läßt.

Claims (7)

1. Flexibles Endoskop

• a) mit einem distal am Kopf (5) des Endoskops (1) ange­ ordneten Albarranmechanismus (9), welcher in einer Trägervorrichtung (7) angeordnet ist, wobei die Trä­ gervorrichtung (7) lösbar mit dem Endoskopkopf (5) verbunden ist,
• b) einem einen Bowdenzugmantel (21) und ein Bowdenzugseil (19) umfassenden Bowdenzug (13) zum Betätigen des Al­ barranmechanismus (9), welcher in einem innerhalb des Endoskops (1) ausgebildeten und gegen das Innere des Endoskopgehäuses (3) abgedichteten Bowdenzugkanal (27) angeordnet ist,
• c) wobei der Bowdenzug (13) nach dem Lösen einer am di­ stalen Ende und/oder am proximalen Ende vorgesehenen Vorrichtung zum Verbinden des Bowdenzugmantels (21) mit dem Endoskop (1) im Bowdenzugkanal (27) längsver­ schiebbar ist.

2. Flexibles Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Trägervorrichtung (7) am Endoskopkopf (5) in einer dazu komplementären Vorrichtung befestigbar ist.

3. Flexibles Endoskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Trägervorrichtung (7) durch Befesti­ gungselemente (23, 25, 31, 33) im Endoskopkopf (5) in der komplementären Vorrichtung fixierbar ist.

4. Flexibles Endoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Trägervorrichtung (7) als Schlitten ausge­ führt ist.

5. Flexibles Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Albarranmechanismus (9) lösbar mit dem Bowdenzugseil (19) verbunden ist.

6. Flexibles Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Bowdenzugseil (19) am proximalen Ende des Endoskops (1) lösbar mit einem Betäti­ gungshebel (15) verbunden ist.

7. Flexibles Endoskop nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß das Endoskop (1) an seinem Gehäuse (3) eine Schnellspannvorrichtung und/oder eine Justiervorrichtung für das Bowdenzugseil (19) aufweist.