WO2018134669A1 - Endoskop mit einem endoskopkopf und einem am endoskopkopf vorgesehenen hin- und her beweglichen bewegungskörper, und endoskop mit seilzugfeineinstellstruktur - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Endoskop mit einem Endoskopkopf (1) mit einem Arbeitskanal (11) zum Führen von Mikrowerkzeugen, und einer Werkzeugleitfläche (20), an der ein durch einen Arbeitskanal eines Endoskops führbares Werkzeug in Kontakt treten kann, um in laterale Richtung des Endoskopkopfes abgelenkt zu werden. Am Endoskopkopf (1) ist ein in Längsrichtung des Endoskopkopfes (1) hin- und her beweglicher Bewegungskörper (2) geführt, der die Werkzeugleitfläche (20) aufweist. Die Erfindung betrifft außerdem ein Endoskop mit einer Seilzugfeineinstellstruktur für einen Endoskopkopf (1), mit einem Blockiermechanismus (30), bei dem ein bei einem Endoskop angewendeter Zugkörper (3) frei in distale Richtung führbar ist, aber die Bewegung des Zugkörpers (3) in proximaler Richtung blockiert ist.

Description

Beschreibung
Endoskop mit einem Endoskopkopf und einem am Endoskopkopf vorgesehenen hin- und her beweglichen Bewegungskörper, und Endoskop mit Seilzugfeinein- stellstruktur
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Endoskop. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Endoskop mit einem Endoskopkopf und einem am Endoskopkopf vorgesehenen hin- und hergehend beweglichen Bewegungskörper mit einer Werkzeugleitfläche, und ein Endoskop mit einer Seilzugfeineinstellstruktur.
Der Bewegungskörper mit der Werkzeugleitfläche hat eine ähnliche Funktion wie ein Albarranhebel.
Ein solcher Albarranhebel kann bei einem Endoskop zur Untersuchung z.B. der Speiseröhre oder auch des Duodenums, des Gallengangs, der Galle, des Bauchspeicheldrüsengangs, der Bauchspeicheldrüse etc., angewendet werden.
Ein solches Endoskop hat eine Optik (Beleuchtungseinrichtung und Kamera). Das Endoskop hat außerdem am Ausgang des Arbeitskanals den Albarranhebel, der durch Verschwenken eine gezielte Umlenkung der Werkzeuge ermöglicht, die durch den Arbeitskanal geschoben werden.
Nach der Anwendung des Endoskops wird dieses einer Aufbereitung unterzogen. Diese muss zuverlässig die Übertragung sämtlicher Keime oder Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Pilze, Würmer aber auch Sporen ausschließen. Bei der Aufbereitung wird zunächst das Endoskop manuell gereinigt, um organisches Material oder chemische Rückstände rückstandsfrei zu entfernen. Nach der Reinigung erfolgt eine maschinelle Desinfektion oder Sterilisation. Somit soll vermieden werden, dass Keime oder Mikroorganismen etc., mit denen ein Endoskop bei einem Einsatz des Endoskops in Kontakt gelangte, beim nächsten Einsatz auf den Patienten übertragen werden. Beispielsweise offenbart die DE 196 27 016 Cl ein Endoskop mit einem Albar- ranhebel. Genauer gesagt hat das Endoskop einen vom Endoskop lösbaren Träger, in dem der Albarranhebel schwenkbar an einer im Träger abgestützten Achse angeordnet ist. Das Schwenken des Albarranhebels wird über ein Zugseil bewerkstelligt, das am Albarranhebel verankert ist und im Endoskop geführt wird.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, ein Endoskop zu schaffen, bei dem noch besser vermieden wird, dass Keime, mit denen ein Endoskop in Kontakt gelangte, beim nächsten Einsatz auf den Patienten übertragen werden.
Diese Aufgabe ist durch ein Endoskop mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Das erfindungsgemäße Endoskop hat einen Endoskopkopf mit einem Arbeitskanal zum Führen von Mikrowerkzeugen, und eine Werkzeugleitfläche, an der ein durch einen Arbeitskanal eines Endoskops führbares Werkzeug in Kontakt treten kann, um in laterale Richtung relativ zur Längsachse des Endoskopkopfes abgelenkt zu werden. Am Endoskopkopf ist ein in Längsrichtung des Endoskopkopfes hin- und her beweglicher Bewegungskörper geführt, der die Werkzeugleitfläche aufweist.
Somit ersetzt in der vorliegenden Erfindung das hin- und hergehend bewegliche Bewegungselement einen herkömmlichen Albarranhebel. Die von der proximalen Seite des Endoskops erzeugbare Bewegung des Bewegungselements ist eine Bewegung in Längsrichtung des Endoskops. Die herkömmliche Schwenkbewegung des Albarranhebels entfällt.
Der Bewegungskörper kann am distalen Endbereich des Endoskopkopfes am Außenumfang des Endoskopkopfes geführt sein. Somit kann eine große Führungsfläche für den Bewegungskörper vorgesehen werden, was der hin- und hergehenden Bewegung des Bewegungskörpers eine hohe Stabilität verleiht.
Der Bewegungskörper kann am Endoskopkopf dicht anliegen. Somit kann die hin- und hergehende Bewegung des Bewegungskörpers am Endoskopkopf noch stabiler geführt werden. Die Werkzeugleitfläche kann am lateralen Außenrandbereich eine sich in proximale Richtung erstreckende Erhebung aufweisen, durch die ein an der Werkzeugleitfläche geführtes Werkzeug in die proximale Richtung gebogen wird. Somit kann der Winkel des geführten Werkzeuges, mit dem es seitlich vom Endoskopkopf vorgeschoben wird, geeignet geändert werden. Anders ausgedrückt, das Werkzeug wird weiter in die proximale Richtung geschoben als ohne diese Erhebung.
Der Endoskopkopf kann einen von der proximalen Seite betätigbaren Zugkörper aufweisen, und der Bewegungskörper kann am Endoskopkopf durch den Zugkörper hin- und hergehend bewegbar sein. Eine einfache und für den Bediener gewohnte Handhabung des Bewegungskörpers wie bei einem herkömmlichen Albar- ranhebel wird dadurch möglich.
Der Bewegungskörper kann von dem Zugkörper zur Betätigung des Bewegungskörpers separierbar sein. Somit können der Bewegungskörper und der Endoskopkopf körperlich getrennt werden. Dies ermöglicht, dass der Bewegungskörper als Einmalverwendungsbauteil konzipiert werden kann, der nach Anwendung entsorgt wird. Der Endoskopkopf kann gereinigt und wiederaufbereitet werden und beim nächsten Einsatz mit einem frischen Bewegungskörper ausgestattet werden.
Am distalen Bereich des Zugkörpers kann ein Kraftübertragungselement angeordnet sein, das mit dem Innenumfang des Bewegungskörpers in Verbindung steht. Das Kraftübertragungselerrient kann eine Rastnase seinT ~
Am distalen Bereich des Zugkörpers kann ein Magnetelement angeordnet sein, und am Bewegungskörper kann ein Gegenmagnetelement angeordnet sein.
Am distalen Bereich des Zugkörpers kann ein Gewinde ausgebildet sein, und am Bewegungskörper kann ein passendes Gegengewinde ausgebildet sein. In einer Alternative betrifft die Erfindung ein Endoskop mit einer Seilzugfeinein- stellstruktur für einen Endoskopkopf, wobei die Seilzugfeineinstellstruktur einen Blockiermechanismus aufweist, bei dem ein bei einem Endoskop angewendeter Zugkörper frei in distale Richtung führbar ist, aber die Bewegung des Zugkörpers in proximaler Richtung blockiert ist. Die Seilzugfeineinstellstruktur ermöglicht eine Feineinstellung des durch den Zugkörper betätigten (gezogenen) Körpers (z.B. ein Albarranhebel oder ein Bewegungselement) relativ zum Endoskopkopf.
Der Blockiermechanismus kann irreparabel außer Kraft gesetzt werden, wenn der Zugkörper in proximaler Richtung mit einer Kraft gezogen wird, die einen vordefinierten Grenzwert überschreitet.
Der Blockiermechanismus kann zumindest einen Blockiervorsprung aufweisen, der eine Bewegung einer am Zugkörper angebrachten Rastnase in proximaler Richtung blockiert.
Der Blockiervorsprung und/oder die Rastnase kann/können brechen, wenn der Zugkörper in proximaler Richtung mit einer Kraft gezogen wird, die einen vordefinierten Grenzwert überschreitet.
Die Seilzugfeineinstellstruktur kann eine Seilzugfeineinstellstruktur zur Feineinstellung zumindest eines Zugkörpers zur Auslenkung einer Abwinkelungseinheit eines Mutterendoskops oder Sekundärendoskops, zur Feineinstellung zumindest eines Zugkörpers einer Albarranhebelauslenkung oder zur Feineinstellung zumindest eines Zugkörpers eines auslenkbaren Optikmoduls sein. Die Seilzugfeineinstellstruktur kann bei jeder Art an Endoskop zur Verwirklichung einer Feinsteuerung eines Zugseils, Steuerdrahtes etc. eingesetzt werden.
Das Endoskop kann ein Duodenoskop sein.
Die vorstehend erläuterten Aspekte der vorliegenden Erfindung können geeignet kombiniert werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht auf einen Endoskopkopf eines Endoskops eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung mit einer Kappe, die auf den Endoskopkopf gesetzt wird.
Fig. 2 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des Endoskopkopfes mit aufgesetzter Kappe.
Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht des Endoskopkopfes mit aufgesetzter Kappe, wobei die Kappe in distaler Stellung ist.
Fig. 4 zeigt eine schematische Seitenansicht des Endoskopkopfes mit aufgesetzter Kappe, wobei die Kappe in proximaler Stellung ist.
Fig. 5 zeigt eine schematische Draufsicht auf den Endoskopkopf des Ausführungsbeispiels.
Nachstehend ist die vorliegende Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben.
Ausführungsbeispiel
Nachstehend ist unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 5 ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Das erfindungsgemäße Endoskop hat einen Endoskopkopf 1 ünd eine Schutzkappe 4. In der Schutzkappe 4 ist ein nachstehend beschriebener Bewegungskörper 2 integriert.
Um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, sind in den Figuren 1 bis 5 der Endoskopkopf 1 und die weiteren Elemente durchsichtig gezeigt.
Zunächst ist unter Bezugnahme auf die Figuren der Endoskopkopf 1 beschrieben. In Fig. 1 ist der erfindungsgemäße Endoskopkopf 1 von der Schutzkappe 4 getrennt gezeigt. Die Schutzkappe 4 ist noch nicht auf den Endoskopkopf 1 aufgesetzt.
Der erfindungsgemäße Endoskopkopf 1 hat ein zylindrisches Gehäuse 15 und weist u.a. einen Arbeitskanal 11 und einen Stangenkanal 13 auf, die sich jeweils entlang der Längsrichtung des Endoskopkopfes 1 und parallel zueinander erstrecken.
Der Stangenkanal 13 entspricht einem Zugseilkanal (Steuerdrahtkanal) und führt eine Stange 3. Die Stange 3 bildet einen Zugkörper gemäß der vorliegenden Erfindung.
An der proximalen Seite ist an der Stange 3 ein nicht gezeigtes Zugseil verankert. Das Zugseil durchläuft das Endoskop und kann an der proximalen Seite des Endoskops, die sogenannte Bedienerseite, gezogen werden. Das Zugseil dient dazu, über die Stange 3 ein nachstehend beschriebenes Bewegungselement 2 zu betätigen. Zu diesem Zweck kann das Zugseil an der proximalen Seite des Endoskops z.B. per Spannschraube, per Hebel, per Joystick etc. betätigt werden. Die Stange 3 kann in einen nachstehend beschriebenen Bewegungskörper 2 eingeführt werden.
Der Arbeitskanal 11 führt Mikrowerkzeuge zur Untersuchung z.B. der Speiseröhre oder auch des Duodenums, des Gallengangs, der Galle, des Bauchspeicheldrüsengangs, der Bauchspeicheldrüse etc.
An der distalen Seite hat der Endoskopkopf 1 eine Optikerstreckung 12, an der eine Beleuchtungseinrichtung 17 und eine Kamera 18 in bekannter Weise vorgesehen sind, wobei diese Optikerstreckung 12 in Fig. 1 an der rechten Seite gezeigt ist. Die Optikerstreckung 12 bildet einen Gehäusevorsprung mit einer Kamera und Beleuchtung. Die Optikerstreckung 12 ist seitlich neben dem nachstehend beschriebenen Bewegungskörper 2 angeordnet, um eine Position und eine Manipulierbewegung eines Mikrowerkzeuges gut im Blickfeld der Kamera 18 zu haben. Der Arbeitskanal 11 endet in einem Abschnitt des Endoskopkopfes 1, der vom distalen Ende beabstandet ist, und bildet dort eine distale Ausgangsöffnung 111 des Arbeitskanals 11.
Distal vom distalen Ausgang 111 des Arbeitskanals 11 ist der Bewegungskörper 2 angeordnet, das relativ zum Endoskopkopf 1 bewegt werden kann. Der Arbeitskanal 11 verläuft somit in distaler Richtung zum Bewegungskörper 2 hin.
Nachstehend ist die Stange 3 genauer beschrieben.
Die Stange 3 ist als längliches zylindrisches Element ausgebildet. Die Stange 3 ist im Stangenkanal 13 des Endoskopkopfes 1 angeordnet.
An der distalen Seite der Stange 3 weist die Stange 3 drei in axialer Richtung hintereinander angeordnete Rastnasen 30 auf. Die Rastnasen 30 bilden einen distalen Endkörper der Stange 3.
Jede Rastnase 30 hat an der distalen Seite einen sich zur distalen Seite verjüngenden Stirnabschnitt 31 und proximal vom Stirnabschnitt 31 einen Ringabschnitt 32. Der Stirnabschnitt 31 ist konusartig ausgebildet und hat einen zur distalen Seite abnehmenden Außenumfang. Der Ringabschnitt 32 hat einen Außendurchmesser, der geringfügig größer als der Außendurchmesser der Stange 3 an der proximalen Seite der Rastnasen 30 (proximal des Endkörpers) ist. Der Ringabschnitt 32 bildet an der proximalen Seite eine Absatzfläche 33 aus. Am zentrischen Abschnitt der Absatzfläche 33 der beiden distalen Rastnasen 30 geht der Ringabschnitt 32 in den proximal anschließenden Stirnabschnitt 31 über, siehe Fig. 1. Am zentrischen Abschnitt der Absatzfläche 33 der proximalen Rastnase 30 geht der Ringabschnitt 32 zu dem proximalen Abschnitt der Stange 3 über.
Anders ausgedrückt sind zwischen den Rastnasen 30 Einrastvertiefungen ausgebildet. Die Rastnasen 30 können in einen nachstehend beschriebenen Einführkanal 23 des Bewegungskörpers 2 eingeführt werden und dort an einem nachstehend beschriebenen Blockiervorsprung einrasten.
Die Rastnasen 30 der Stange 3 bilden zusammen mit dem Blockiervorsprung aus einem oder mehreren Gegenelementen, die im Einführkanal 23 vorgesehen sind, eine erfindungsgemäße Seilzugfeineinstellstruktur.
Proximal von den Rastnasen 30 ist am Außenumfang der Stange 3 eine Durchmessererweiterung 38 an einem im Gehäuse 15 angeordneten Abschnitt der Stange 3 ausgebildet. Die Durchmessererweiterung kann in der Form einer am Außenumfang der Stange 3 fest aufgesetzten Scheibe 38 ausgebildet sein. Die Scheibe 38 bewegt sich mit der Stange 3. Um die Bewegung der Scheibe 38 zu ermöglichen, besitzt der Stangenkanal 13 an einem Abschnitt von ihm in Gehäuse 15 eine Durchmessererweiterung 131 mit eine größeren Durchmesser als proximal und distal der Durchmessererweiterung 131. Der Außendurchmesser der Scheibe 38 ist geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Durchmessererweiterung 131 des Stangenkanals 13.
Die proximale Fläche der Scheibe 38 bildet eine Anlagefläche für eine Feder 9 als ein Vorspannelement, das am Außenumfang der Stange 3 angeordnet ist. Die Feder 9 liegt im Gehäuse 15 des Endoskopkopfes 1 an einem Federsitz 14 an.
Die Feder 9 ist im Ausführungsbeispiel als Spiralfeder ausgebildet. Die Feder 9 ist zwischen dem Federsitz 14 und der proximalen Fläche der Scheibe 38 unter Vorspannung eingesetzt. Die Feder 9 spannt die Stange 3 in die distale Richtung vor.
Durch Ziehen der Stange 3 per Zugseil in die proximale Richtung kann die Vorspannung der in die distale Richtung vorspannenden Feder 9 überwunden werden und die Stange 3 kann in die proximale Richtung gezogen werden.
Distal von der Durchmessererweiterung 131 ist am Stangenkanal 13 eine Dichtung 16 vorgesehen. Die Dichtung 16 ist als ringartiges Abdichtelement ausgebildet und sitzt im Gehäuse 15 abdichtend am Außenumfang der Stange 3. Die Dichtung 16 ist zwischen der Durchmessererweiterung 131 und dem distalen Ausgang des Stangenkanals 13 angeordnet. Anders ausgedrückt ist die Dichtung 16 zwischen der Feder 9 und dem distalen Ausgang des Stangenkanals 13 angeordnet.
Die Stange 3 kann aus Kunststoff z.B. durch eine Spritzgießverfahren oder per 3D-Drucker hergestellt sein.
Auf dem distalen Abschnitt des Endoskopkopfes 1 wird am Außenumfang des Endoskopkopfes 1 eine Schutzkappe 4 aufgesetzt.
Nachstehend ist die Schutzkappe 4 beschrieben.
Die Schutzkappe 4 ist als ein mit einem Boden versehener Zylinder ausgebildet. Anders ausgedrückt hat die Schutzkappe 4 eine Becherform. Die Becherform hat einen Boden, der an der distalen Seite der Schutzkappe 4 vorgesehen ist, und eine umlaufende Seitenwand. Die Größe der Becherform ist so gewählt, dass die Schutzkappe 4 auf den Aussenumfang des Endoskopkopfes 1 so gesetzt werden kann, dass der distale Ausgang 111 des Arbeitskanals 11 und der distale Bereich der Stange 3, der distal vom Endoskopkopf 1 vorragt, bedeckt sind. Somit wird durch die Kappe 4 auch die Optikerstreckung 12 bedeckt.
Die Schutzkappe 4 hat ein Fenster 41, das optischen Zugang zu der Beleuchtungseinrichtung 17 und der Kamera 18 gewährt, siehe Fig. 2.
Die Schutzkappe 4 ist aus Kunststoff z.B. durch eine Spritzgießverfahren oder per 3D-Drucker hergestellt.
In der Schutzkappe 4 ist der Bewegungskörper 2 an einem Anschnitt der Innen- umfangsfläche der Bewegungskörper 2 angeformt. Somit bildet die Schutzkappe 4 einen Teil des erfindungsgemäßen Bewegungskörpers 2.
Der Bewegungskörper 2 besitzt eine Werkzeugleitfläche 20, an der ein durch den Arbeitskanal 11 des Endoskopkopfes 1 führbares Mikrowerkzeug in Kontakt tre- ten kann, um in laterale Richtung des Endoskopkopfes 1 (in den Figuren 1 - 4 nach oben) abgelenkt zu werden, so dass das Mikrowerkzeug z. B. in einen Gallengang eingeführt werden kann. Die Werkzeugleitfläche 20 liegt im am Endoskopkopf 1 eingebauten Zustand der distalen Endöffnung 111 des Arbeitskanals 11 gegenüber, siehe Fig. 2. Somit hat der Bewegungskörper 2 eine Funktion eines herkömmlichen Albarranhebels.
An der proximalen Seite weist der Bewegungskörper 2 einen Basisabschnitt 22 auf. Der Basisabschnitt 22 erstreckt sich in Einbaulage des Bewegungskörpers 2 in die proximale Richtung.
Der Basisabschnitt 22 hat einen Einführkanal 23, der sich in Längsrichtung des Bewegungskörpers 2 erstreckt und als ein Sackloch ausgebildet ist. In den Einführkanal 23 wird der distale Abschnitt der Stange 3 eingeführt.
Am Innenumfang des Einführkanals 23 ist als Blockiervorsprung zumindest eine nicht gezeigte elastische Nase ausgebildet, die vom Innenumfang des Einführkanals 23 nach innen weist. Die Nase kann eine einzelne Nase sein oder ein nach innen vom Innenumfang des Einführkanals 23 vorragender Ring sein, der eine senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Einführkanals 23 ausgebildete Ringfläche hat. Die Nase oder die Ringfläche dienen dazu, in die Einrastvertiefungen zwischen den Rastnasen 30 der Stange 3 einzurasten. Anders ausgedrückt rastet die Nase oder die Ringfläche an der Absatzfläche 33 ein.
Das Fenster 41 als ein Seitenausschnitt der Seitenwand der Schutzkappe 3 vorgesehen. Bei am Endoskopkopf 1 angeordneter Schutzkappe 4 befindet sich der Seitenausschnitt der Seitenwand der Schutzkappe 4 oberhalb vom Bewegungselement 2. Durch das Fenster 41 können Mikrowerkzeuge vorgeschoben werden. Außerdem ist die Kappe 4 so am Endoskopkopf 1 angeordnet, dass die Beleuchtungseinrichtung 17 durch das Fenster 41 Licht abgibt und die Kamera 18 durch das Fenster 41 Bilder aufnimmt.
Die Schutzkappe 4 hat eine distale Öffnung 42. Funktion der Erfindung
Das erfindungsgemäße Endoskop wird wie folgt angewendet.
Es wird ein neues Endoskop oder ein gereinigtes und sterilisiertes Endoskop bereitgestellt. Eine neue erfindungsgemäße Kappe 4 wird auf den distalen Endabschnitt des Endoskopkopfes 1 gesetzt. Gleichzeitig wird die Stange 3 in den Einführkanal 23 eingeführt, und die Einrastvertiefungen zwischen den Rastnasen 30 der Stange 3 rasten an der Nase oder der Ringfläche am Innenumfang des Einführkanals 23 ein.
Im am Endoskopkopf 1 aufgesetzten Zustand sind die Beleuchtungseinrichtung
17 und die Kamera 18 durch das Fenster 41 freigelegt. Die proximale Öffnung 42 der Kappe liegt dicht am Außenumfang des Endoskopkopfes 1 an.
Das Endoskop kann zum Zwecke einer Untersuchung oder Behandlung beim Patienten eingeführt werden.
Wenn das Endoskop bis zu einem erwünschten Ort z. B. im Duodenum gegenüberliegend der Mündung des Gallengangs eingeführt ist, kann der Bereich der Mündung des Gallengangs durch die Beleuchtungseinrichtung 17 und die Kamera
18 beleuchtet und aufgenommen werden.
Nun kann ein Mikrowerkzeug durch den Arbeitskanal 11 geschoben werden. Das Mikrowerkzeug kann z.B. ein Führungsdraht, eine Biopsyzange, ein Stentsystem, ein Kathetersystem ein Papillotom etc sein.
Das Mikrowerkzeug wird durch die distale Ausgangsöffnung 111 des Arbeitskanals 11 vorgeschoben und erreicht die Werkzeug leitfläche 20 des Bewegungskörpers 2.
Nun wird zur Unterstützung der weiteren Vorwärtsbewegung des Mikrowerkzeugs der Bewegungskörper 2 in Längsrichtung hin und her bewegt, indem die im Be- wegungskörper 2 eingerastete Stange 3 per Zugseil gezogen und wieder entlastet wird.
Des besseren Verständnisses wegen zeigen die Figuren 3 und 4 den Endoskop- kopf 1 und die Schutzkappe 4 mit dem Bewegungskörper 2 als durchsichtigen Körper.
Fig. 4 zeigt den in die distale Richtung bewegten Zustand des Bewegungskörpers 2 als erste distale Stellung des Bewegungskörpers 2. In diesem Zustand ist das Zugseil nicht betätigt. Die an der Stange 3 einstückig vorgesehene Scheibe 38 befindet sich am distalen Ende der Durchmessererweiterung 131 des Stangenkanals.
Fig. 5 zeigt den in die proximale Richtung gezogenen Zustand des Bewegungskörpers 2 als zweite proximale Stellung des Bewegungskörpers 2. In diesem Zustand ist die Feder 9 zusammengedrückt. Die Stange 3 ist per Zugseil in die proximale Richtung gezogen. Die an der Stange 3 einstückig vorgesehene Scheibe 38 ist beabstandet vom distalen Ende der Durchmessererweiterung 131 des Stangenkanals.
Somit kann der Bewegungskörper 2 in Längsrichtung des Endoskopkopfes 1 hin- und her bewegt werden. Die Richtung der hin- und hergehenden Bewegung des Bewegungskörpers 2 ist die axiale Richtung des Endoskopkopfes 1.
Die Schutzkappe 4 bewegt sich bei der hin- und hergehenden Bewegung des Bewegungskörpers 2 ebenfalls in der axialen Richtung des Endoskopkopfes 1. Somit führt und stabilisiert die Schutzkappe 4 die hin- und hergehende Bewegung des Bewegungskörpers 2.
Durch Ziehen und Entlasten des Zugseils wird der Bewegungskörper 2 zwischen der distalen und der proximalen Stellung hin- und herbewegt. Durch abwechselnde Zug- und Entlastungsbewegung des Zugseils kann somit ein abwechselndes zur proximalen Seite hin und zur distalen Seite hin erfolgendes Verschieben des Bewegungskörpers 2 mit seiner Werkzeugleitfläche 20 bewirkt werden. Dadurch wird das Vorschieben des Mikrowerkzeuges erleichtert.
Funktion der Seilzugfeineinstellstruktur
Durch Vorhandensein mehrerer Einraststellungen zwischen der Stange 3 und dem Einführkanal 23 des Bewegungskörpers 2 kann die Position der Werkzeugleitfläche 20 relativ zum Endoskopkopf 1 feineingestellt werden.
Die Rastnasen 30 der Stange 3 können so weit in den Einführkanal 23 eingeschoben werden, bis die erwünschte der Rastnasen 30 an der Nase oder der Ringfläche des Einführkanals 23 einrastet. Je tiefer die Stange 3 in den Einführ¬ kanal 23 eindringt, d.h. je mehr Rastnasen 30 an der proximalen Nase oder Ringfläche des Einführkanals 23 vprbeigeschoben werden, desto näher befindet sich der Bewegungskörper 2 am distalen Ausgang 111 des Arbeitskanals 11.
Die Rastnasen 30 bilden einen Blockiermechanismus, bei dem ein bei einem Endoskop angewendeter Zugkörper (z.B. die Stange 3) frei in distale Richtung in den Bewegungskörper 2 hinein führbar ist, aber die Bewegung des Zugkörpers 3 in proximaler Richtung (durch die Nase oder die Ringfläche des Einführkanals 23) blockiert ist. Dann brechen die Nase oder die Ringfläche des Einführkanals 23, oder es brechen die Rastnasen 30 der Stange 3.
Der Blockiermechanismus kann irreparabel außer Kraft gesetzt werden, wenn die Stange 3 in proximaler Richtung mit einer Kraft gezogen wird, die einen vordefinierten Grenzwert überschreitet.
Der Blockiermechanismus 30 hat also mit der Nase oder der Ringfläche am Innenumfang des Einführkanals 23 als Gegenelement zumindest einen Blockiervor¬ sprung, der eine Bewegung einer an der Stange 3 angebrachten Rastnase 30 in proximaler Richtung blockiert.
Der Blockiervorsprung (Nase oder der Ringfläche am Innenumfang des Einführkanals 23) und/oder die Rastnase 30 bricht, wenn die Stange 3 in proximaler Richtung mit einer Kraft gezogen wird, die einen vordefinierten Grenzwert überschreitet.
Da der Bewegungskörper 2 als Einmalverwendungskörper konzipiert ist, ist das Brechen des Blockiervorsprungs (Nase oder der Ringfläche am Innenumfang des Einführkanals 23) zu bevorzugen. Die Stange 3 kann wiederverwendet werden.
Wirkungen und Vorteile der Erfindung
Die Erfindung schafft eine einfache und kostengünstige Lösung für ein Endoskop, bei dem eine Schutzkappe von einem Zugseil zur Betätigung einer hin- und hergehenden Bewegung einer Werkzeugleitfläche räumlich getrennt ist. Ein herkömmlicher Albarranhebel bietet aufgrund seines geometrischen Aufbaus viele Hinterschnitte, an denen sich beim Gebrauch Keime etc. ansetzen können, die auch bei einem intensiven Reinigen und Sterilisieren möglicherweise am Albarranhebel verbleiben könnten.
In der vorliegenden Erfindung hat der Bewegungskörper 2 die Werkzeugleitfläche 20. Somit übernimmt der Bewegungskörper 2 die Funktion eines Albarranhebels. Der Bewegungskörper 2 kann von der Stange 3 in distaler Richtung abgezogen werden. Das distale Ende der Stange 3 ist leicht reinigbar.
Die Schutzkappe 4 kann samt Bewegungselement 2 nach Gebrauch entsorgt werden.
Die die Oberflächen der Optikerstreckung 12 sind flach und können leicht gereinigt werden.
Somit bildet das erfindungsgemäße Endoskop die Möglichkeit, dass ein Übertragen von Keimen etc., mit denen das Endoskop bei einem Einsatz des Endoskops in Kontakt gelangte, beim nächsten Einsatz auf den nächsten Patienten vermieden wird. Die Schutzkappe 4 kann samt Bewegungselement als Einmalverwendungsteil gestaltet und entsorgt werden. Alternativ kann die Schutzkappe 4 der Reinigung und Sterilisation zugeführt werden.
Im Endoskopkopf ist der Seilzugkanal abgedichtet, wobei das Zugseil gegenüber der Umgebung vollständig abgedichtet ist. Das Abdichten des Seilzugkanals und des Seilzugs ist wasserdicht. Somit wird vermieden, dass Keime in den Seilzugkanal eindringen können oder mit dem Zugseil in Kontakt gelangen können.
Alternativen
Im Ausführungsbeispiel hat die Stange 3 drei in axialer Richtung hintereinander angeordnete Rastnasen 30. Die Anzahl an Rastnasen 30 ist nicht beschränkt. Die Stange 3 kann lediglich eine Rastnase 30 haben, um im Einführkanal 23 des Bewegungskörpers 2 einzurasten. Die Stange 3 kann zwei, vier oder mehr Rastnasen 30 haben.
Im Ausführungsbeispiel ist am Innenumfang des Einführkanals 23 eine einzelne Nase oder eine Ringfläche vorgesehen, die in die Einrastvertiefungen zwischen den Rastnasen 30 der Stange 3 einrasten. Alternativ können entlang der Erstre- ckungsrichtung des Einführkanals 23 mehrere Nasen oder Ringflächen vorgesehen sein, die den gleichen Abstand wie die Einrastvertiefungen zwischen den Rastnasen 30 der Stange 3 haben. Dadurch kann eine höhere Haltekraft zwischen der Stange 3 und dem Bewegungskörper 2 erzielt werden.
Die proximale Öffnung des Einführkanals 23 kann durch eine als dünne Platte ausgeführte Versiegelung verschlossen sein, die erst durch Durchstoßen mittels der Stange 3 geöffnet wird.
Die Nase oder Ringfläche am Innenumfang des Einführkanals 23 wirkt als Verzahnung, die mit den Rastnasen der Stange 3 in Eingriff steht. Eine solche Verzahnung kann so ausgebildet sein, dass sie aufgrund der Materialverformung beim Durchstoßen der Versiegelung entsteht, wobei das Material der Verzahnung in die zwischen den Rastnasen 30 belassenen Zwischenräume hineinfließt. Die Feder 9 ist im Ausführungsbeispiel als Spiralfeder ausgebildet. Eine beliebige geeignete andere Vorspanneinrichtung kann anstelle der Feder 9 gewählt werden. Die Vorspanneinrichtung muss lediglich in der Lage sein, den Bewegungskörper 2 in die distale Richtung vorzuspannen.
Anstelle einer in die distale Richtung vorspannenden Vorspanneinrichtung kann auch eine in die proximale Richtung vorspannende Vorspanneinrichtung angewendet werden. Dann muss das Zugseil als ein ausreichend starres Schiebeelement ausgebildet sein, das die Vorspannung der in die proximale Richtung vorspannenden Vorspanneinrichtung überwinden kann und den Bewegungskörper 2 in die distale Richtung schieben kann.
Im Ausführungsbeispiel ist die Stange 3 des Bewegungskörpers 2 mit einem von der proximalen Seite aus betätigbaren Zugseil in proximale Richtung ziehbar und durch die Feder in die distale Richtung bewegbar. Alternativ kann im Endoskop der Stangenkanal bis zur proximalen Bedienerseite geführt werden und die Stange elastisch sein und sich bis zur proximalen Bedienerseite erstrecken. Dann kann auf den Seilzug und die Vorspanneinrichtung verzichtet werden. Die hin- und hergehende Bewegung des Bewegungskörpers 2 wird dann an der proxima¬ len Bedienerseite des Endoskops direkt erzeugt durch Vorschieben und Zurück¬ ziehen des proximalen Endes der elastischen Stange.
In einer weiteren Alternative kann am in den Figuren 1 bis 4 oberen Ende der Werkzeugleitfläche 20 eine sich in proximaler Richtung erstreckende Erhebung vorgesehen werden, die ein durch den Arbeitskanal 11 entlang der Werkzeugleitfläche 20 geschobenes Mikrowerkzeug in die proximale Richtung gebogen werden kann. Die Erhebung bewirkt, dass ein vorgeschobenes Mikrowerkzeug stärker in die proximale Richtung gebogen wird.
Im Ausführungsbeispiel ist am Stangenkanal 13 die Dichtung 16 vorgesehen. D.h. die Dichtung 16 sitzt im Gehäuse 15 abdichtend am Außenumfang der Stange 3 und die Stange 3 bewegt sich relativ zur Dichtung 16. Alternativ kann ein Aufbau gewählt werden, bei dem die Dichtung 16 am Außenumfang der Stange 3 fest ausgebildet ist und sich mit der Stange 3 relativ zum Gehäuse, d.h. relativ zum Stangenkanal 13 bewegt. Dabei soll die Dichtung 16 von der proximalen bis zu distalen Bewegungsstellung des Bewegungskörpers 2 abdichten.
Im Ausführungsbeispiel ist der Bewegungskörper 2 in der Kappe 4 integriert. In einer Alternative kann der Bewegungskörper 2 von der Kappe 4 getrennt sein. In dieser Alternative wird nicht die Kappe 4 durch die Stange 3 relativ zum Endo- skopkopf 1 hin und her geschoben, sondern nur der in der Kappe 4 untergebrachte auf das distale Ende der Stange 3 aufgeschobene Bewegungskörper 2.
Im Ausführungsbeispiel erfolgt eine Einrastverbindung zwischen den Rastnasen 30 der Stange 3 und den entsprechenden Rastmitteln (Nase oder Ringfläche) am Innenumfang des Einführkanals 23 des Bewegungskörpers 2. Alternativ kann am distalen Ende der Stange 3 ein Außengewinde vorgesehen werden, und am Innenumfang des Einführkanals 23 des Bewegungskörpers 2 kann ein Innengewinde vorgesehen werden, und die Stange 3 wird in den Einführkanal 23 eingeschraubt. in einer weiteren Alternative kann anstelle der Einrastverbindung zwischen den Rastnasen 30 der Stange 3 und den entsprechenden Rastmitteln (Nase oder Ringfläche) am Innenumfang des Einführkanals 23 eine Magnetverbindung vorgesehen werden. Am distalen Bereich der Stange 3 kann ein Magnetelement angeordnet sein, und an dem Bereich des Bewegungskörpers 2, der den Einführkanals 23 umgibt, kann ein Gegenmagnetelement angeordnet sein.
Im Ausführungsbeispiel bildet die Stange 3 den Zugkörper. Alternativ kann ein Zugseil oder ein Zugdraht (Steuerdraht) den Zugkörper bilden, an dessen distalem Ende ein an der distalen Seite der distalen Ausgangsöffnung 111 angeordneter Endkörper mit den Rastnasen 30 verbunden ist. Ein solcher alternativer Zugkörper hat einen geringeren Außendurchmesser im Endoskop. Der Stangenkanal 13 ist dann ein Zugseilkanal.
Die erfindungsgemäße Seilzugfeineinstellstruktur, die durch die Rastnasen 30 der Stange 3 und die am Innenumfang des Einführkanals 23 vorgesehene Nase oder Ringfläche gebildet ist, kann bei einer beliebigen Art an Seilzugsteuerung für ein Endoskop angewendet werden. Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Seilzugfeineinstellstruktur zur Feineinstellung eines Zugkörpers zur Auslenkung einer Abwinkelungseinheit eines Mutterendoskops oder Sekundärendoskops, zur Feineinstellung eines Zugkörpers einer Albarranhebelauslenkung oder zur Feineinstellung eines Zugkörpers eines auslenkbaren Optikmoduls angewendet werden.
Die Seilzugfeineinstellstruktur kann an einem proximalen Innenumfangsabschnitt der Kappe 4 einen nach innen vorragenden Vorsprung als Anschlag besitzen, der am distalen Ende des Gehäuses 15 des Endoskopkopfes 1 anliegt, wenn die Stange in proximaler Richtung gezogen wird, um den Blockiervorsprung (Nase oder der Ringfläche am Innenumfang des Einführkanals 23) zu brechen.
Das Prinzip der Seilzugfeineinstellstruktur kann bei jeder Art an Seilzugführung genutzt werden, die in einem Endoskop anwendbar ist.
Die Erfindung ist bei einem Duodenoskop anwendbar. Das Prinzip der Erfindung kann auch bei einem Ultraschallendoskop und bei jeder anderen Art an Endoskop angewendet werden.
Bezugszeichenliste
1 Endoskopkopf
2 Bewegungskörper
3 Stange
4 Schutzkappe
9 Feder
11 Arbeitskanal
12 Optikerstreckung
13 Stangenkanal
14 Federsitz
15 Gehäuse
16 Dichtung
17 Beleuchtungseinrichtung Kamera
Werkzeug leitfläche
Basisabschnitt
Einführkanal
Rastnase
sich verjüngender Stirnabschnitt
Ringabschnitt
Absatzfläche
Scheibe
Fenster
distale Öffnung
distale Ausgangsöffnung des Arbeitskanals Durchmessererweiterung des Stangenkanals

Claims

Patentansprüche
1. Endoskop mit einem Endoskopkopf (1) mit
einem Arbeitskanal (11) zum Führen von Mikrowerkzeugen, und
einer Werkzeugleitfläche (20), an der ein durch den Arbeitskanal (11) eines Endoskops führbares Werkzeug in Kontakt treten kann, um in laterale Richtung des Endoskopkopfes (1) abgelenkt zu werden,
wobei am Endoskopkopf (1) ein in Längsrichtung des Endoskopkopfes (1) hin- und her beweglicher Bewegungskörper (2) geführt ist, der die Werkzeugleitfläche (20) aufweist.
2. Endoskop gemäß Anspruch 1, wobei
der Bewegungskörper (2) am distalen Endbereich des des Endoskopkopfes (1) am Außenumfang des Endoskopkopfes (1) geführt ist.
3. Endoskop gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei
der Bewegungskörper (2) am Endoskopkopf (1) dicht anliegt.
4. Endoskop gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei
die Werkzeugleitfläche (20) am lateralen Außenrandbereich eine sich in proximale Richtung erstreckende Erhebung aufweist, durch die ein an der Werkzeugleitfläche (20) geführtes Werkzeug in die proximale Richtung gebogen wird.
5. Endoskop gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei
der Endoskopkopf (1) einen von der proximalen Seite betätigbaren Zugkörper (3) aufweist, und
der Bewegungskörper (2) am Endoskopkopf (1) durch den Zugkörper (3) hin- und hergehend bewegbar ist.
6. Endoskop gemäß Anspruch 5, wobei
der Bewegungskörper (2) von dem Zugkörper (3) zur Betätigung des Bewegungskörpers (2) separierbar ist.
7. Endoskop gemäß Anspruch 5 oder 6, wobei
am distalen Bereich des Zugkörpers (3) ein Kraftübertragungselement (30) angeordnet ist, das mit dem Innenumfang des Bewegungskörpers (2) in Verbindung steht.
8. Endoskop gemäß Anspruch 5 oder 6, wobei
am distalen Bereich des Zugkörpers (3) ein Magnetelement angeordnet ist, und am Bewegungskörper (2) ein Gegenmagnetelement angeordnet ist.
9. Endoskop gemäß Anspruch 5 oder 6, wobei
am distalen Bereich des Zugkörpers (3) ein Gewinde ausgebildet ist, und am Bewegungskörper (2) ein passendes Gegengewinde ausgebildet ist.
10. Endoskop mit einer Seilzugfeineinstellstruktur für einen Endoskopkopf (1), mit
einem Blockiermechanismus (30), bei dem ein bei einem Endoskop angewendeter Zugkörper (3) frei in distale Richtung führbar ist, aber die Bewegung des Zugkörpers (3) in proximaler Richtung blockiert ist.
11. Endoskop gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, mit einer Seilzugfeineinstellstruktur für einen Endoskopkopf (1), wobei die Seilzugfeineinstellstruktur einen Blockiermechanismus (30) aufweist, bei dem ein bei einem Endoskop angewendeter Zugkörper (3) frei in distale Richtung führbar ist, aber die Bewegung des Zugkörpers (3) in proximaler Richtung blockiert ist.
12. Endoskop gemäß Anspruch 10 oder 11, wobei
der Blockiermechanismus (30) irreparabel außer Kraft gesetzt wird, wenn der Zugkörper (3) in proximaler Richtung mit einer Kraft gezogen wird, die einen vordefinierten Grenzwert überschreitet.
13. Endoskop gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei
der Blockiermechanismus (30) zumindest einen Blockiervorsprung aufweist, der eine Bewegung einer am Zugkörper (3) angebrachten Rastnase (30) in proximaler Richtung blockiert.
14. Endoskop gemäß Anspruch 13, wobei
der Blockiervorsprung und/oder die Rastnase (30) bricht, wenn der Zugkörper (3) in proximaler Richtung mit einer Kraft gezogen wird, die einen vordefinierten Grenzwert überschreitet.
15. Endoskop gemäß einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei die Seilzugfeineinstellstruktur eine Seilzugfeineinstellstruktur zur Feineinstellung zumindest eines Zugkörpers (3) zur Auslenkung einer Abwinkelungseinheit eines Mutterendoskops oder Sekundärendoskops, zur Feineinstellung zumindest eines Zugkörpers einer Albarranhebelauslenkung oder zur Feineinstellung zumindest eines Zugkörpers eines auslenkbaren Optikmoduls ist.
16. Endoskop gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei
das Endoskop ein Duodenoskop ist.
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