DE19626786C2 - Wasserfahrzeug mit Hubkiel - Google Patents
Wasserfahrzeug mit HubkielInfo
- Publication number
- DE19626786C2 DE19626786C2 DE19626786A DE19626786A DE19626786C2 DE 19626786 C2 DE19626786 C2 DE 19626786C2 DE 19626786 A DE19626786 A DE 19626786A DE 19626786 A DE19626786 A DE 19626786A DE 19626786 C2 DE19626786 C2 DE 19626786C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- keel
- lifting
- watercraft
- core
- watercraft according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B41/00—Drop keels, e.g. centre boards or side boards ; Collapsible keels, or the like, e.g. telescopically; Longitudinally split hinged keels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B35/00—Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
- B63B2035/009—Wind propelled vessels comprising arrangements, installations or devices specially adapted therefor, other than wind propulsion arrangements, installations, or devices, such as sails, running rigging, or the like, and other than sailboards or the like or related equipment
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B41/00—Drop keels, e.g. centre boards or side boards ; Collapsible keels, or the like, e.g. telescopically; Longitudinally split hinged keels
- B63B2041/003—Collapsible keels, or the like, e.g. telescopically; Longitudinally split hinged keels
- B63B2041/006—Telescopically collapsible keels
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Vibration Prevention Devices (AREA)
- Sliding-Contact Bearings (AREA)
- Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)
- Bridges Or Land Bridges (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Wasserfahrzeuge, insbesondere Segelboote bzw. Yachten,
welche an ihrer Unterseite einen vom Boden des Wasserfahrzeuges nach unten
abragenden Kiel zur Stabilisierung des Bootes aufweisen.
Gerade beim Befahren von Küstengewässern oder beim Einlaufen in einen
flachen Hafen ist ein langer Kiel nachteilig.
Daher ist es aus der DE-AS 12 78 870 sowie der DE-AS 28 35 085 bekannt, den
Kiel ganz oder teilweise beweglich auszugestalten, so daß der Kiel je nach Bedarf
voll aus dem Bootsrumpf ausgefahren ist oder teilweise oder ganz in diesen
zurückgezogen werden kann. (= Hubkiel)
Zu diesem Zweck ist im Inneren des Bootsrumpfes ein Kielschacht vorhanden,
welcher den eingezogenen Kiel wasserdicht umgibt, um ein Eindringen von
Wasser in den Bootsrumpf zu verhindern.
Bei den bekannten Lösungen stützt sich der bewegliche Kiel bei Belastung, z. B.
beim Anfahren, in Fahrtrichtung, der X-Richtung, durch Verkanten an einer
vorderen und einer hinteren Stelle gegenüber dem Kielschacht ab, wobei die eine
Stelle auf der Höhe des Schiffsbodens bzw. des unteren Endes des Kielschachtes
liegt, und die andere Stelle in Höhe des oberen Endes des beweglichen Kieles.
Dadurch muß der Kielschacht einerseits so stabil ausgebildet sein, daß er
derartige Belastungen aufzunehmen vermag, und andererseits muß auch im voll
ausgefahrenen Zustand des Kieles eine vergleichsweise große Überdeckung in
Ausfahrrichtung zwischen Kiel und Kielschacht bestehen bleiben. Damit werden in
der Regel nur eine Ausfahrbarkeit des Kieles bis maximal 60% der lichten Höhe
des Kielschachtes erreicht. Auch können in den Kielschacht kerne versteifenden
Stege eingebaut werden, da der Schacht für den beweglichen Kielteil frei bleiben
muß.
Bei der DE-AS 12 78 870 ist der Hubkiel, der eigentlich nur ein herausziehbares
Schwert darstellt, hohl und oben offen ausgebildet, was den Vorteil bietet, daß
dieser Hubkiel vom Inneren des Bootes her mit Ballast gefüllt werden kann, und
vor dem Hochziehen des Schwertes bzw. Hubkieles dieser Ballast Stück für Stück
entfernt werden kann.
Ziel der Lösung gemäß DE-AS 28 35 085 ist es dagegen, die Verkantung der
Vorder- und Hinterkante zwischen dem ausgefahrenen Hubkiel und dem Kiel
schacht möglichst zu vermeiden, indem dort spezielle Formen von Gleitführungen
verwendet werden.
Ein im ausgefahrenen Zustand möglichst weit nach unten ragender Kiel ist jedoch
in mehrerer Hinsicht vorteilhaft:
Zum einen verbessern sich die Eigenschaften des Bootes mit zunehmender
Kiellänge, und andererseits kann mit zunehmender Kieltiefe die im unteren
Bereich des Kieles vorhandene Beschwerung durch Bleieinlage etc. um so kleiner
ausfallen, je länger der Kiel ist, so daß mit Verlängerung des Kieles auch das
Gesamtgewicht des Bootes sinkt, welches maßgeblich durch die Gewichte im Kiel
mitbestimmt wird.
Es ist daher anzustreben, den Kiel im ausgefahrenen Zustand möglichst weit aus
dem Bootsrumpf hervorragen zu lassen, mithin also bei vorgegebener Höhe des
Kielschachtes, beispielsweise die Höhe zwischen dem Boden des Bootsrumpfs
und dem Oberdeck, eine möglichst große Ausfahrlänge zu erzielen.
Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, einen beweglichen Kiel bei einem
Wasserfahrzeug zu schaffen, der im ausgefahrenen Zustand möglichst lang ist
und bei dem trotz der geforderten Stabilität sowohl der Kielschacht als auch der
Kiel selbst einfach und kostengünstig und möglichst leicht ausgebildet werden
können.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der erfindungsgemäße Kiel kann mit einer Hubhöhe so groß wie die Schiffshöhe
gebaut werden und erreicht damit ungewöhnliche Tiefen. Ermöglicht wird das
durch einen sogenannten "Kielkern", der vom Schiffsdeck bis unterhalb des
Schiffsbodens reicht, und einem "Hubkiel", der den Kielkern umschließt und an
diesem entlanggleitet.
Hub- und Kielkern bilden eine biegesteife Einheit, so daß nur noch horizontale
Auflagerkräfte in das Schiffsdeck und horizontale und vertikale Auflagerkräfte in
den Schiffsboden eingeleitet werden müssen.
Durch eine Verriegelung, die im Inneren des Kieles angeordnet wird, können Hub-
und Kielkern kraftschlüssig miteinander verbunden werden, so daß die
Hubvorrichtung (Spindel) nur beim Hub- und Senkvorgang beansprucht wird. Alle,
auch die sehr hohen Kräfte bei Grundberührung, können so über den Kielkern
und den Kielschacht in den Schiffsboden geleitet werden. Mit ausgefahrenem Kiel
kann durch die Verriegelung mit Anpreßdruck eine direkte Verbindung zwischen
Hubkiel und Schiffsboden erreicht werden, wodurch auch die gleitende
Verbindung zwischen Hub- und Kielkern entlastet wird. Durch die Aufgliederung
des Kielkernes in mehrere Säulen ergeben sich mehrere parallel zueinander
wirkende Gleitschichten zwischen Hub- und Kielkern und damit ein günstiges
Verhältnis zwischen Länge und Abstand. So können große Kräfte präzise (ohne
Spiel) auf kurzer Länge übertragen werden.
Dieser Kiel ermöglicht weiterhin eine Ausführung, die nicht bis zur Decke,
sondern nur bis zu einer Zwischenhöhe, z. B. einer Tischplatte, geführt wird.
Die gesamte Höhe, vom Schiffsboden bis zum Tischboden, kann dann als
Hubhöhe verwendet werden.
Die Demontage (Wartung) erfolgt über eine Aussparung im Schiffsdeck, durch die
der Kiel, nach Entfernung des äußeren Ballastes (Flügelkiel), herausgezogen
werden kann.
Es können die im Schiffsbau bekannten Materialien wie Alu, Stahl, Edelstahl,
verwendet werden.
Der Einbau kann auch in einem Kunststoff- oder Holzschiff erfolgen.
Nachfolgend wird die Kielanlage, aufgegliedert nach ihren Hauptteilen,
beschrieben und in der Anlage zeichnerisch dargestellt.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im folgenden beispielhaft näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1: einen bis zur Schiffsdecke reichenden Kiel im ausgefahrenen
Zustand,
Fig. 2: einen bis zur Schiffsdecke reichenden Kiel im eingefahrenen
Zustand
Fig. 3: einen bis zur Tischplatte reichenden Kiel im ausgefahrenen Zustand,
Fig. 4: einen bis zur Tischplatte reichenden Kiel im eingefahrenen Zustand,
Fig. 5: einen Kiel im Querschnitt,
Fig. 6: ein unteres, hinteres Lager mit Verriegelung,
Fig. 7: ein unteres, vorderes Lager mit Verriegelung, und
Fig. 8: ein unteres, seitliches Lager mit Verriegelung.
Im folgenden werden die einzelnen Bestandteile des erfindungsgemäßen Kieles
separat beschrieben:
Er besteht aus einer oder mehreren, parallel zueinander angeordneten Säulen
12a, 12b, 12c, die vertikal angeordnet sind und in die Innenkonturen des
Hubkieles hineinpassen.
Sie bestehen sinnvollerweise aus Hohlprofilen, können aber unter
Berücksichtigung eines Hohlraumes für eine Hubvorrichtung auch aus vollem
Material bestehen.
Der Kielkern 11 ist mit dem oberen Ende am oberen Lager 41 befestigt und hängt
an diesem frei in den Kielschacht 4 bzw. gleitend im Hubkiel 21.
Der Kielkern 11 endet unten im Bereich des Schiffsbodens 3, oder ragt aus
diesem heraus, was in Abhängigkeit zu der gewünschten minimalen und
maximalen Kieltiefe festgelegt wird.
Bei Ausnutzung der maximalen möglichen Kieltiefe wird der Hubkiel 21 durch den
unterhalb des Schiffsbodens herausragenden Teil des Kielkernes 11 geführt.
Soll der Hubkiel 21 so weit wie möglich eingezogen werden können, dann ist ein
kürzerer Kielkern vorzusehen.
Das heißt, der Hubkiel 21 wird innerhalb des Kielschachtes 4 durch den Kielkern
11 geführt. Ein volles Ausfahren des Hubkieles 21 ist dann nicht möglich.
Die Führung des Hubkieles 21 erfolgt mittels Gleitschienen 13 aus Kunststoff.
Diese werden an den steifen Ecken des Kielkernes 11 befestigt und wirken auf
die ebenso steifen Ecken des Hubkieles 21, die sich im Schnittpunkt von dessen
Kielaußenhaut 22 mit den Kielstegen 23 ergeben.
Über diese gleitende Verbindung zwischen Hubkiel 21 und Kielkern 11 werden
alle inneren horizontalen Kräfte bzw. das Biegemoment innerhalb des Kieles
übertragen.
Hubkiel 21 und Kielkern 11 bilden also eine biegesteife Einheit, die nur mittels
vertikaler und horizontaler Auflagerkräfte am oberen und unteren Lager
abgestützt werden muß. Der Kielkern 11 dient weiterhin als seitliche Führung 57
der Spindel, um deren Knicklänge zu reduzieren, und wird für den Einbau der
Verriegelung 61 genutzt.
Sobald der Verriegelungsbolzen 62, meist horizontal, in dem Hubkiel einrastet,
werden Hubkiel 21 und Kielkern 11 zu einer Einheit, die auch vertikale Kräfte
übertragen kann und damit die Spindel vor Schlägen (Grundberührung) schützt.
Bei ausgefahrenem Kiel werden durch den Anpreßdruck der Verriegelung 61 in
vertikaler Richtung der Hubkiel 21, der Kielkern 11 und der Schiffsboden 3 zu
einer Einheit. Nur noch die vertikalen, nach oben gerichteten Verriegelungskräfte
werden dann in den Kielkern 11 eingeleitet.
Der Hubkiel 21 besteht aus einer äußeren Schale 22 und inneren, insbesondere
im wesentlichen vertikalen, von links bis rechts durchgehenden, Stegen 23. Bei
kleineren Kielen wären Stege 23 nicht notwendig.
Am oberen Ende ist eine Muffe 24 zur Auflagerung des Hubkieles 21 auf das
untere Lager 31 vorgesehen.
Am unteren Ende befindet sich der Ballast 25 und 26.
Er wird größtenteils als Außenballast 26 in diversen Formen (auch torpedoartig)
hergestellt.
Der im Kielinneren befindliche Hohlraum 28a, 28b, 28c kann auch, bis zu einer
gewissen Höhe, mit Ballast gefüllt werden.
Hierbei wird dieser innere Ballast 25 nur am Boden befestigt, um einen Freiraum
zwischen Ballast und den Hubkielwänden für die Kielkernwände zu schaffen, die
bei eingezogenem Kiel bis zum Hubkielboden reichen.
Ebenfalls am unteren Ende des Hubkieles wird eine Gewindespindel 52
angeschlossen. Der Hubkiel 21 wird mittels Kielkern 11 und dem unteren Lager
31 geführt, mit der Spindel 52 gehoben und gesenkt und über die Verriegelung 61
bzw. die Muffe 24 mit dem Schiff gegen Stöße (Havarie) verbunden.
Es kann jede bekannte Art von Hubvorrichtung benutzt werden. Als Beispiel wird
eine Spindel beschrieben.
Die Spindel 52 wird am oberen Lager 41 und am Boden des Hubkieles 21
befestigt. Zur Verringerung der Knicklänge kann eine seitliche Führung 57 im
Kielkern 11 vorgesehen werden.
Die Spindel 52 kann mittels einer Handkurbel 55a oder eines Elektromotors
oberhalb des oberen Lagers betrieben werden.
Mit Hilfe eines Verfahrwegzählers 56 kann man die Lage des Hubkieles 21
ersehen.
Eine Bremsvorrichtung verhindert ungewollte Drehungen der Spindel 52.
Ein elastisches Zwischenelement 55c soll verhindern, daß Kräfte in die Spindel
eingeleitet werden, wenn der Hubkiel 21 mittels Verriegelung 61 mit dem Schiff
verbunden ist.
Ein Hüllrohr 53 im unteren und ein Faltenbalg 54 im oberen Bereich schützen die
Spindel vor Seewasser.
Die Spindel 52 wird nur während des Hubvorganges, in der Kielstellung zwischen
der Verriegelung, aktiv belastet.
Die Verriegelung 61 ermöglicht in beliebiger Stellung (Aussparung 27) eine
direkte, insbesondere formschlüssige Verbindung zwischen Hubkiel 21 und
Kielkern 11 und in ausgefahrener Stellung eine Verbindung zwischen Hubkiel 21
und Schiffsboden 3.
Hierdurch wird die innere Führung zwischen Hubkiel 21 und Kielkern 11 sowie die
Hubvorrichtung 51 entlastet.
Vertikale Schläge bei Grundberührung auf die Hubmechanik (Spindel) werden
vermieden.
Die Verriegelung 61 besteht aus einer mechanischen Vorrichtung, die manuell
oder maschinell (hydraulisch, elektrisch) betätigt wird und hierbei einen runden
oder keilförmigen Bolzen 62, der im Festkeil 11 angeordnet ist, in dafür
vorgesehene Aussparungen 27 des Hubkieles 21 treibt.
Die Verriegelung 61 wird innerhalb des Kielkernes 11 angebracht.
In dem dargestellten Beispiel wird der Bolzen 62 mittels eines zweiarmigen
Winkelhebels 63 manuell vom oberen Lager 41 aus mit einer Stange 64 betätigt.
Über die vertikale, bis zum oberen Lager reichende Betätigungsstange 64 wird
mittels einer in Richtung der Betätigungsstange 64 wirkenden Feder 65b, die sich
am oberen Lager 41 befindet, ein ständiger Druck zum Schließen auf den Bolzen
62 ausgeübt. So rastet der Bolzen automatisch in die nächstfolgende Aussparung
27 ein. Durch entsprechende Bedienungselemente kann die Feder 65b entspannt
und der Bolzen 62 in die Stellung "entriegelt" gebracht werden.
Die oberste Aussparung 27 im Hubkiel 21 ist so angebracht, daß die unterseitige
Schräge des Bolzens 62 den Hubkielrand (Muffe 24) an das untere Lager 31 des
Schiffsbodens heranpreßt.
Das untere Lager 31 ist am Schiffsboden 3, insbesondere einstückig, ausgebildet.
Es wird unterteilt in eine horizontale Fläche 32 für vertikale Kräfte und eine
vertikale Fläche 33 und 34 für horizontale Kräfte.
Die horizontale Fläche 32 ist Teil des tragenden Schiffsbodens 3, der in den
Kielschacht 4 knaggenartig hineinragt, und einer elastischen Auflage.
Die vertikale Fläche besteht aus einem vertikalen Rand des Schiffsbodens 34,
ergänzt mit einer elastischen 4-Punkte-Kielabstützung (Fig. 8a), die eine
elastische Gleitschicht 33 umfaßt. Die horizontale Lagerfläche 32 verhindert ein
Herausfallen des Hubkieles 21.
Im ausgefahrenen Zustand wird eine direkte Verbindung des Hubkieles 21 mit
dem Schiffsboden 3 durch die Verriegelung 61 erzielt, indem der Hubkiel 21 auf
das horizontale Lager 32 gepreßt wird.
Hierdurch wird Klappern verhindert und die innere Kielführung entlastet.
Die elastische 4-Punkte-Abstützung der vertikalen Lagerfläche 33 hält die äußere
Oberfläche des Hubkieles 21 frei von einer Berührung mit dem Schiffsboden 3.
Hierdurch wird der Antifoulinganstrich geschont.
Bei erhöhtem Seitendruck (Havarie) liegt der Hubkiel unmittelbar an der vertikalen
Fläche des Schiffsbodens 3 an (Metall an Metall).
Vorne und hinten liegt der Hubkiel 21 starr am vertikalen Lager 34 an, da die
elastische Schicht, die vorher den Abstand sichergestellt hat, zusammengepreßt
wird.
Das obere Lager 41 wird durch eine Zwischendecke 42 oder 43 gebildet, die sich
auf den Kielschacht abstützt.
Es wird normalerweise unmittelbar als Zwischendecke 42 unterhalb der
Schiffsdecke 2 oder auf Tischhöhe 42 angeordnet. Das Lager nimmt alle
horizontalen und vertikalen Auflagerkräfte des festen Kielteiles 11 und der
Spindel 52 auf. Es kann gleichzeitig als Bedienungspult für die Antriebselemente
55 der Spindel und Verriegelung 61 dienen.
Der Kielschacht 4 umhüllt alle Teile des Kieles und überdeckt dabei die Öffnung
im Schiffsboden 3. Er besteht aus einer hohlen Säule, die vom Schiffsboden 3 bis
zur Decke 2 oder nur bis zu der Tischplatte 42 geführt wird.
Er hat einen rechteckigen 4a oder der Kielform angepaßten ovalen Querschnitt
4b.
Er überträgt die vertikalen Kräfte vom oberen Lager 41 in den Schiffsboden 3
bzw. die vertikalen und auch die horizontalen Kräfte, denn die Anlage mit der
Tischplatte 43 endet.
Er nimmt weiterhin den Wasserdruck innerhalb des Bodendurchbruches auf.
1
Schiff
2
Schiffsdeck
3
Schiffsboden
4
arechteckiger Kielschacht
4
bovaler Kielschacht
11
Kielkern
12
a,
12
b,
12
cHohlprofile (Säulen)
13
Gleitschienen
21
Hubkiel (Beweglichkiel)
22
Außenschale
23
Stege
24
Muffe
25
Innenballast
26
Außenballast
27
Aussparungen
28
a,
28
b,
28
cKammern
31
unteres Lager
32
unteres Lager horizontal-elastisch
33
unteres Lager vertikal-elastisch
34
unteres Lager vertikal-starr
41
oberes Lager
42
Zwischendecke-Deckenbereich
43
Zwischendecke-Tischbereich
51
Hubvorrichtung
52
Spindel
53
Hüllrohr
54
Faltenbalg
55
aAntrieb
55
bBremse
55
cLagerung
56
Zähler
57
Führung
61
Verriegelung
62
Bolzen
63
Hebel
64
Betätigungsstange
65
aAntrieb
65
bFeder
Claims (16)
1. Wasserfahrzeug mit Kiel, wobei ein Hubkiel (21) entlang seiner
Längsrichtung gegenüber dem Wasserfahrzeug verlagerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hubkiel (21) einen festen Kielkern (11) umgibt und gegenüber diesem
verschiebbar ist.
2. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hubkiel (21) durch quer zur Fahrtrichtung verlaufende Stege (23) in eine oder
mehrere Kammern (28) unterteilt ist.
3. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kielkern (11) aus Hohlprofilen entsprechend der Anzahl und Form der
Kammern (28) des Hubkieles (21) besteht.
4. Wasserfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kielkern (11) nach unten, aus dem Schiffsboden des Wasserfahrzeuges,
hervorragt.
5. Wasserfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kielschacht (4) maximal bis zum Schiffsdeck (2) in das Wasserfahrzeug
hineinragen kann.
6. Wasserfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kielschacht (4) maximal bis zur Tischhöhe im Inneren des Wasserfahrzeuges
in das Wasserfahrzeug hineinragen kann.
7. Wasserfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Hubkiel (21) und dem Kielkern (11) Gleitschienen (13) angebracht
sind.
8. Wasserfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hubkiel (21) und Kielkern (11) eine biegesteife Einheit bilden und dadurch im
ausgefahrenen Zustand der Hubkiel mit dem Kielkern (11) maximal eine Strecke
überlappt, die kleiner ist als die Länge des Hubkieles (21) in Fahrtrichtung,
insbesondere kleiner ist als die halbe Länge des Hubkieles in Fahrtrichtung.
9. Wasserfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hubkiel (21) mit seinem oberen Rand, der Muffe (24), im ausgefahrenen
Zustand auf einem horizontalen, elastischen Auflager (32), welches insbesondere
am Schiffsboden (3) befestigt ist, aufliegt.
10. Wasserfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hubkiel (21) am Schiffsboden (3) über einzelne elastische Gleitlager (313)
seitlich geführt wird.
11. Wasserfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Inneren, am unteren Ende des Hubkieles (21) der Ballast (25) so angebracht
werden kann, daß der Hubkiel (21) auf seiner ganzen Länge entlang dem
Kielkern (11) hochgezogen werden kann und so das untere Ende des Kielkernes
(11) und Hubkieles (21) auf annähernd gleicher Höhe liegt.
12. Wasserfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hubkiel (21), gegenüber dem Kielkern (11), mit Hilfe von wenigstens einer
Hubvorrichtung verschiebbar ist.
13. Wasserfahrzeug nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubvorrichtung eine Spindel (52) ist.
14. Wasserfahrzeug nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spindel (52) mittels Hüllrohr (53) und/oder Faltenbalg (54) gegen
eindringendes Wasser geschützt wird.
15. Wasserfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Kielkern (11) ein oder mehrere Verriegelungsbolzen (62) untergebracht
sind, durch die der Hubkiel (21) formschlüssig mit dem Kielkern (11) verbunden
wird.
16. Wasserfahrzeug nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verriegelungsbolzen (62) den Hubkiel (21) im ausgefahrenen Zustand auf das
horizontale, elastische Lager (32) des Schiffsbodens (3) preßt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19626786A DE19626786C2 (de) | 1996-07-03 | 1996-07-03 | Wasserfahrzeug mit Hubkiel |
DK97111208T DK0816219T3 (da) | 1996-07-03 | 1997-07-03 | Søgående fartøj med sænkekøl |
EP97111208A EP0816219B1 (de) | 1996-07-03 | 1997-07-03 | Wasserfahrzeug mit Hubkiel |
DE59708537T DE59708537D1 (de) | 1996-07-03 | 1997-07-03 | Wasserfahrzeug mit Hubkiel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19626786A DE19626786C2 (de) | 1996-07-03 | 1996-07-03 | Wasserfahrzeug mit Hubkiel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19626786A1 DE19626786A1 (de) | 1998-01-08 |
DE19626786C2 true DE19626786C2 (de) | 1999-02-11 |
Family
ID=7798816
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19626786A Expired - Fee Related DE19626786C2 (de) | 1996-07-03 | 1996-07-03 | Wasserfahrzeug mit Hubkiel |
DE59708537T Expired - Fee Related DE59708537D1 (de) | 1996-07-03 | 1997-07-03 | Wasserfahrzeug mit Hubkiel |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59708537T Expired - Fee Related DE59708537D1 (de) | 1996-07-03 | 1997-07-03 | Wasserfahrzeug mit Hubkiel |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0816219B1 (de) |
DE (2) | DE19626786C2 (de) |
DK (1) | DK0816219T3 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ATE216329T1 (de) * | 1998-03-09 | 2002-05-15 | Hellmut Krueger | Lks lift-kiel-system für segelyachten |
FR2820396B1 (fr) * | 2001-02-06 | 2003-10-03 | Philippe Baron D | Quille reglable pour voiliers |
DE10134778B4 (de) * | 2001-07-05 | 2006-04-06 | Jörck, Hartmut | Segelboot mit stark eingezogenen Wasserlinien |
US20080190341A1 (en) * | 2007-02-08 | 2008-08-14 | Baruh Bradford G | System and method of adjusting the location and position of the foresail on a sailboat |
BE1017587A3 (nl) | 2007-04-27 | 2009-01-13 | Erik Craps | Zeilboot. |
DE102011113561A1 (de) | 2011-02-10 | 2012-08-16 | Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH | Hubkielvorrichtung |
WO2023082224A1 (zh) * | 2021-11-15 | 2023-05-19 | 无锡市东舟船舶设备股份有限公司 | 升降鳍装置及科考船 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1278870B (de) * | 1964-06-12 | 1968-09-26 | Torsten Boerje Gustafsson | Kiel, insbesondere fuer Segelboote |
DE2835085B1 (de) * | 1978-08-10 | 1979-09-20 | Juergen Dipl-Ing Guido | Hubkiel fuer Sportsegelboote |
DE2947523A1 (de) * | 1979-11-26 | 1981-06-04 | Ernst-W. Ing.(grad.) 4400 Münster Zühlke | Schwenkbarer universalkiel mit spreizbarer kielflosse |
DE3515090A1 (de) * | 1985-01-22 | 1986-07-24 | Fritz Dipl.-Kaufm. 7750 Konstanz Marggraff | Boot mit absenkbarem und aufholbarem kiel |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1005758A (en) * | 1963-09-26 | 1965-09-29 | Frederick Joseph Theaker | Improvements in and relating to keels or centre-boards for boats |
FR2053507A5 (de) * | 1969-07-11 | 1971-04-16 | Yvert Jacques | |
FR2148864A5 (de) * | 1971-08-06 | 1973-03-23 | Auzepy Brenneur Georges | |
US3753415A (en) * | 1971-11-30 | 1973-08-21 | S Burtis | Hydrofoil-shaped stabilizing or attitude-affecting means for boats |
FR2351003A1 (fr) * | 1976-05-13 | 1977-12-09 | Cabrol Jean Pierre | Aileron telescopique pour bateaux a voiles |
AU567757B2 (en) * | 1983-09-05 | 1987-12-03 | Sims, M.L. | Improved hydrofoil keel. |
-
1996
- 1996-07-03 DE DE19626786A patent/DE19626786C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-07-03 DK DK97111208T patent/DK0816219T3/da active
- 1997-07-03 DE DE59708537T patent/DE59708537D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1997-07-03 EP EP97111208A patent/EP0816219B1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1278870B (de) * | 1964-06-12 | 1968-09-26 | Torsten Boerje Gustafsson | Kiel, insbesondere fuer Segelboote |
DE2835085B1 (de) * | 1978-08-10 | 1979-09-20 | Juergen Dipl-Ing Guido | Hubkiel fuer Sportsegelboote |
DE2947523A1 (de) * | 1979-11-26 | 1981-06-04 | Ernst-W. Ing.(grad.) 4400 Münster Zühlke | Schwenkbarer universalkiel mit spreizbarer kielflosse |
DE3515090A1 (de) * | 1985-01-22 | 1986-07-24 | Fritz Dipl.-Kaufm. 7750 Konstanz Marggraff | Boot mit absenkbarem und aufholbarem kiel |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z.: "Yacht", Dezember 1984, Doppelheft 25/26, S. 95 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59708537D1 (de) | 2002-11-28 |
EP0816219A2 (de) | 1998-01-07 |
DK0816219T3 (da) | 2003-02-24 |
DE19626786A1 (de) | 1998-01-08 |
EP0816219B1 (de) | 2002-10-23 |
EP0816219A3 (de) | 1999-06-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3814943C2 (de) | ||
DE2451406C3 (de) | Transportschiff für Schwimmbehälter | |
DE2717003A1 (de) | Vorrichtung zur blockierung eines vertikal verschiebbaren schiffsantriebs | |
DE202013001233U1 (de) | Hubkielvorrichtung | |
DE19744291C2 (de) | Mehrrumpfwasserfahrzeug variabler Breite | |
DE19626786C2 (de) | Wasserfahrzeug mit Hubkiel | |
DE2800167A1 (de) | Halterung fuer eine lenkbare schiffsschraube | |
DE2021653A1 (de) | Transportschiff fuer schwimmfaehige Lastbehaelter | |
EP2581301B1 (de) | Stauvorrichtung für Container | |
DE2025455A1 (de) | Schiffsverbindung | |
EP3214399B1 (de) | Munitionsaufzug für schiffe | |
DE2811012A1 (de) | Befahrbarer schiffsrumpf fuer frachtschiffe | |
DE2818292A1 (de) | Verbindungsvorrichtung fuer schwimmkaesten | |
DE1506237C3 (de) | Vorrichtung zum Anheben bzw. Absenken und Ent- bwz. Verriegeln von einer insbesondere aufrollbaren Lukenabdeckung auf Schiffen | |
EP3990705A1 (de) | Installationsanordnung mit hubinsel und einer barge und ein verfahren zum aufbau der installationsanordnung | |
DE3001735C2 (de) | Einrichtung zum automatischen Zusammensetzen und Zerlegen eines aus mehreren Behälterteilen bestehenden Pontons | |
DE4225790A1 (de) | Frachtschiff | |
DE2251662A1 (de) | Schwimmkonstruktion zum festmachen von jachten oder aehnlicher fahrzeuge | |
DE19738215A1 (de) | Wasserfahrzeug mit einer Stabilisierungseinrichtung | |
DE3447799A1 (de) | Containerauflagerungsanlage, vorzugsweise zum anwenden auf containerschiffen | |
DE3423461C1 (de) | Frachtschiff mit einer Ladeluke | |
DE1406203C3 (de) | Aufzugsanlage mit einem Führungsschacht und einem teilweise teleskopartig verlängerbaren Schachtteil | |
DE2307457C3 (de) | Verriegelungsvorrichtung für ein Regalförderzeug | |
DE1781003C (de) | Frachtschiff mit unter den Lukenlängssüllen angeordneten, wegnehmbaren, in Führungen gehaltenen Schlingerschotten | |
DD208120A1 (de) | Absenkbares steuerhaus, insbesondere fuer binnenschiffe mit geringer fixpunkthoehe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |