DD208120A1 - Absenkbares steuerhaus, insbesondere fuer binnenschiffe mit geringer fixpunkthoehe - Google Patents

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DD208120A1
DD208120A1 DD23494581A DD23494581A DD208120A1 DD 208120 A1 DD208120 A1 DD 208120A1 DD 23494581 A DD23494581 A DD 23494581A DD 23494581 A DD23494581 A DD 23494581A DD 208120 A1 DD208120 A1 DD 208120A1
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DD
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wheelhouse
lowering
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deckhouse
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DD23494581A
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Inventor
Rudolf Nothdurft
Original Assignee
Elbewerften Boizenburg Rosslau
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Abstract

Die Erfindung betrifft Steuerhaeuser auf Binnenschiffen, die bei Brueckendurchfahrten bis auf das Niveau des Deckshauses abgesenkt werden. Es ist das Ziel der Erfindung, im abgesenkten Zustand des Steuerhauses dem Steuermann an der Seite des Deckhauses vorbei die Sicht auf dem rueckwaertigen Teil der Wasserstrasse zu ermoeglichen. Die Aufgabe besteht besteht darin, die Senk-Hub-Einrichtung kinematisch so zu gestalten, dass beim Absenken und Heben des Steuerhauses gleichzeitig eine querschiffs gerichtete Bewegung erfolgt. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass die Stuezen der nach dem bekannten Prinzip der Hubschere arbeitenden Senk-Hub-Einrichtung derart angeordnet sind,dass das eine Paar paralleliegender Stuetzen mit den Enden drehbar und unverschiebbar auf Deck und am Steuerhaus und das andere Paar parallelliegender Stuetzen mit den Enden drehbar und verschiebbar auf Deck und am Steuerhaus befestigt sind.

Description

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a. Titel der Erfindung
Absenkbares Steuerhaus, insbesondere für Binnenschiffe mit geringer Fixpunkthöhe.
b. Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft Steuerhäuser auf Binnenschiffe, die bei Brückendurchfahrten bis auf das Niveau des Deckshauses abgesenkt werden.
c. Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Aufgrund des beim Manövrieren von Schiffen erforderlichen Überblicks über die Wasserstraße ist für die Anordnung des Steuerhauses in Abhängigkeit von der Schiffslänge eine Mindesthöhe über dem Wasserspiegel erforderlich.
Zur Sicherung der Brückendurchfahrt bei Binnenschiffen ist eine Fixpunkthöhe vorgegeben, die die maximale Höhe über dem Wasserspiegel bestimmt.
Zur Erfüllung dieser Bedingungen verwendet man auf Binnenschiffen Steuerhäuser, deren Höhe über dem Wasserspiegel variiert wer den kann.
Die bekannten Ausführungen haben den Nachteil, daß im abgesenkte Zustand die Sicht vom Steuerhaus nach rückwärts durch das dahinter liegende Deckshaus versperrt wird, wodurch die Sicherheit bei: Steuern des Fahrzeuges eingeschränkt ist. Außerdem ist es von Na teiX daß die Senk-Hub-Anlage und die zum Steuern des Schiffes er forderlichen Übertragungselemente wie Kabel, Seile und Ketten einen Platz beanspruchen, der über dem zwischen Steuerhaus und Schiffsdeck befindlichen Raum hinausgeht.
d. Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, im abgesenkten Zustand des Steuer hauses dem Steuermann die Sicht nach hinten an der Seite des
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Deckshauses vorbei zu ermöglichen, ohne dabei das Steuerhaus verlassen zu müssen. Ein weiteres Ziel besteht darin, die für das Begehen des Steuerhauses erforderliche Treppe mit dem Senk-Hub-Vorgang des Steuerhauses zu koppeln und diese dabei in Höhe des Deckshausdaches abzulegen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Bei den derzeit bekannten Lösungen erfolgt die Bewegung des Steuerhauses beim Senken und Heben parallel zur Mittschiffsebene, so daß es innerhalb der Fluchtlinie der Seitenwände des dahinterliegenden Deckshauses verbleibt.
Die Aufgabe besteht darin, die Senk-Hub-Einrichtung kinematisch so zu gestalten, daß beim Senken und Heben des Steuerhauses gleichzeitig eine querschiffs gerichtete Bewegung erfolgt, so daß das Steuerhaus um ein für die Sicht nach hinten benötigtes Maß über die Seite des Deckshauses hinausragt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Stützen der nach dem bekannten Prinzip der Hubschere arbeitenden Senk-Hub-Einrichtung derart angeordnet sind, daß das eine Paar parallelliegender Stützen mit den Enden drehbar und unverschiebbar auf dem Deck und am Steuerhaus und das andere Paar parallelliegender Stützen mit den Enden drehbar und in Querrichtungen des Schiffes verschiebbar auf dem Deck und am Steuerhaus befestigt sind, wobei es von Vorteil ist, das innere Stützenpaar zu einem Stützelement zu vereinen und dieses für die Unterbringung der übertragungselemente und auch als Notausstieg für das Steuerhaus auszubilden.
Durch die genannte Anordnung der Stützen ergibt sich beim Senken und Heben des Steuerhauses für die unverschiebbar befestigten Stützen eine Drehbewegung um deren Fußpunkte und somit für die Kopfpunkte eine Bewegung auf einer Kreisbahn, die aufgrund der Verbindung mit dem Steuerhaus und aufgrund der Kinematik der verschiebbar befestigten Stützen auch für alle Punkte des Steuerhauses gegeben ist.
Eine weitere erfinderische Lösung besteht darin, daß die zum Begehen des Steuerhauses erforderliche Treppe am oberen Ende Bügel aufweist, in die eine am unteren Rand des Steuerhauses befestigte Mitnehmerstange eingreift, über der ein Verriegelungsstück angebracht ist.
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Beim Anheben des Steuerhauses wird die in Höhe des Deckshauses liegende Leiter an den Bügeln durch die auf einer Kreisbogenbahn herangeführte Mitnehmerstange erfaßt, wodurch die Treppe in die obere Endlage gebracht und gleichzeitig infolge der Querkomponente der Bewegung auf der Kreisbahn das Verriegelungsstück über die Bügel geschoben wird.
Ist bei Einleitung des Absenkvorganges die Haftreibung zwischen Deckshaus und Leiter größer als die an dieser Stelle wirkende Schwerkraft der Leiter, verharrt die Leiter in ihrer Lage bis infolge der Bewegung auf einer Kreisbogenbahn das Verriegelungsstück auf die Bügel drückt, wodurch die Haftreibung überwunden und die Treppe abwärts bewegt wird bis zur Ablage im Bereich des Deckshausdaches.
Ausführungsbeispiel
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Figur 1: Vorderseite des Steuerhauses in oberer Lage Figur 2: Schnitt A-A nach Fig. 1
Figur 3: Draufsicht, Steuerhaus im abgesenkten Zustand.
Das Steuerhaus 1 wird von den Paaren parallelliegender Stützen 2 und 3 getragen, welche um die gleiche Achse drehbar miteinander verbunden sind.
Das Paar parallelliegender Stützen 2 ist an den unteren Enden drehbar in den Lagern 4 auf dem Deck und an den oberen Enden drehbar in den Lagern 5 am Steuerhaus befestigt.
Das Paar parallelliegender Stützen 3 ist an den unteren Enden verschiebbar in den auf Deck befestigten Führungen 6 und an den oberen Enden drehbar an den Laufschienen 7 befestigt, die ihrerseits in den Laufschienenlagern 8 verschiebbar gehaltert sind.
Beim Absenkvorgang des Steuerhauses 1, der-durch Verringerung der Kraft am Halteseil.1 ο eingeleitet wird, dreht sich das Stütz« paar 2 um die Lager 4 auf dem Deck, wodurch das Steuerhaus 1 übei die Lager 5 am Steuerhaus auf einer Kreisbogenbahn abgesenkt wird.
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Gleichzeitig bewegt sich dabei das Paar parallelliegender Stützen 3 mit den unteren Enden in den Führungen 6 nach außen, wodurch sich zwangsläufig zwischen dem Steuerhaus 1 und den Laufschienen 7 eine Horizontalbewegung ergibt.
Der Absenkvorgang wird beendet durch Aufsetzen des Steuerhauses auf die Anschlagstücke 9 auf dem Deck.
Beim Hubvorgang des Steuerhauses 1, der eingeleitet wird durch Anziehen des Halteseiles 1o, z.B. durch Winden oder Arbeitszylinder, erfolgen die Bewegungen sinngemäß in umgekehrter Richtung bis zum Anschlag der Laufschiene 7 an die Begrenzung 12 unterhalb des Steuerhauses.
Die zur Steuerung und Überwachung erforderlichen übertragungselemente 17 zwischen Steuerhaus und Maschinenanlage, sind in dem zu einem Tragelement vereinigten Paar parallelliegender Stützen 2 derart untergebracht, daß die durch den Senk-Hub-Vorgang auftretenden Beanspruchungen minimal gehalten v/erden.
Beim Absenkvorgang des Steuerhauses 1 wird die Treppe 13 zwangsläufig abwärts bewegt über die zwischen Mitnehmerstange 15 und Verriegelungsstück 16 befindlichen Bügel 14.
Vor Ablage derTreppe 13 auf dem Dach des Deckshauses wirddurch die Querkomponente der Kreisbogenbewegung das Verriegelungsstück 16 aus dem Wirkungsbereich der Bügel 14 zur Seite verschoben und somit das Steuerhaus 1 freigegeben für die weitere Abwärtsbewegung entlang der Frontwand des Deckshauses.
Beim Hubvorgang des Steuerhauses 1 wird durch Einschieben der Mitnehmerstange 15 in die Bügel 14 unter relativer Dreh- und Verschiebebewegung zwischen diesen Elementen die Treppe 13 in ihre zum Begehen des Steuerhauses erforderliche Stellung gebracht.

Claims (3)

  1. 2 3 Λ9Λ 5 5
    Erfindungsanspruch
    1. Absenkbares Steuerhaus, insbesondere für Binnenschiffe mit
    geringer Fixpunkthöhe, dadurch gekennzeichnet, daß die sich kreuzenden Stützen der Senk-Hub-Einrichtung derart angeordnet sind, daß das eine Paar parallelliegender Stützen an seinen Enden drehbar und unverschiebbar und das andere Paar parallelliegender Stützen an seinen Enden drehbar und verschiebbar auf Deck und am Steuerhaus befestigt sind.
  2. 2. Absenkbares Steuerhaus nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite im Fußbodenbereich des Steuerhauses eine Mitnehmerstange und am Kopfende der Treppe Bügel angebracht sind.
  3. 3. Absenkbares Steuerhaus nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Stützen zu einem Tragelement vereint sind.
    Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
DD23494581A 1981-11-18 1981-11-18 Absenkbares steuerhaus, insbesondere fuer binnenschiffe mit geringer fixpunkthoehe DD208120A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2161191A2 (de) * 2008-09-05 2010-03-10 NavConsult AWSS GmbH & Co. KG Wasserfahrzeug mit hubfähigem Steuerhaus und Hubvorrichtung zum Anheben des Steuerhauses
DE102008064294A1 (de) 2008-12-20 2011-02-24 Büter Hebetechnik GmbH Hubvorrichtung für ein Schiffsteuerhaus

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DE102008064294A1 (de) 2008-12-20 2011-02-24 Büter Hebetechnik GmbH Hubvorrichtung für ein Schiffsteuerhaus
DE102008064294B4 (de) * 2008-12-20 2015-06-25 Büter Hebetechnik GmbH Hubvorrichtung für ein Schiffsteuerhaus

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