Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung von Siliziumscheiben mit großem
Durchmesser, die als Grundlage für hochintegrierte Einheiten
verwendet werden, und die vorliegende Erfindung betrifft
insbesondere eine Herstellungstechnik für Siliziumscheiben,
bei der sowohl die Vorder- als auch die Rückseite der
Siliziumscheibe gleichzeitig geschliffen werden.
Bei den Verfahren zur Herstellung von Siliziumscheiben werden
beide Seiten einer Siliziumscheibe, die durch das Schneiden
einer zylindrischen Einkristall-Siliziumstange mit einer
inneren Umfangsklinge aus Edelstahl erhalten wird, mittels
einer Läppplatte mit freien Schleifteilchen geläppt, wodurch
die Unebenheit und die Beschädigungen entfernt werden, die
durch den Schneidvorgang erzeugt werden, und die beiden
Seiten der Siliziumscheibe werden in höherem Maß zueinander
parallel gemacht. Anschließend wird die Schicht von
Beschädigungen (durch die Bearbeitung geschädigte Schicht),
die durch den Läppvorgang ausgebildet wird, durch Ätzen
entfernt, und die Siliziumscheibe wird durch weiteres
chemomechanisches Polieren spiegelnd bearbeitet.
Jedoch ist die Menge, die durch Ätzen abgeätzt wird (die
entfernte Menge), um die durch den Läppvorgang hervorgerufene
Beschädigungsschicht von den Oberflächen zu entfernen, z. B.
in der Größenordnung von 20 µm oder mehr, und aus diesem
Grund ist es notwendig, daß die entfernte Menge 30 µm oder
mehr ist. Im Ergebnis beträgt die Unebenheit der geätzten
Fläche z. B. 1 µm oder mehr. Darüber hinaus beträgt die nach
dem Ätzen abzuschleifende Menge z. B. 10 µm oder mehr, und das
Ausmaß der Unebenheit verschlechtert sich, z. B. liegt, wie
gezeigt in Fig. 13, der Wert TTV (total thickness variation,
gesamte Dickenschwankung) in der Größenordnung von 2,81 µm.
In den letzten Jahren haben Siliziumscheiben mit Durchmessern
von 150 mm und 200 mm eine weite Verbreitung gefunden,
während Siliziumscheiben mit Durchmessern von 300 mm in
Entwicklung sind. Zusätzlich schreitet die weitere
Integration von Einheiten fort, z. B. wird im Jahr 2001 die
Verwendung eines dynamischen RAM mit einem 1 G bit und einer
Linienbreite von 0,18 µm und einer Fokaldistanz von 0,7 µm in
der Praxis auftreten. Als ein Ausmaß von Unebenheit, das für
diesen Zweck gefordert wird, muß ein Ausmaß an Unebenheit von
0,12 µm für einen Flächenbereich von 26×32 mm bei SFQD
(site, front surface-reference, site least squares,
deviation; Lage, Vorderflächen-Bezugspunkt, kleinste Quadrate
der Lage, Abweichung) entwickelt werden (vgl. "The National
Technology Roadmap for Semiconductors", 1994, Semiconductor
Industry Association Publication, Seite 113). Zusätzlich
erhöht auch eine kleine Krümmung das Ausmaß einer Verwerfung,
wenn sich die Größe des Durchmessers von Siliziumscheiben
erhöht, und dies ist ein ernstes Problem. D.h., eine
Verwerfung wird nicht nur bei den Herstellungsschritten der
Siliziumscheibe erzeugt, sondern sie wird auch bei dem
Ablagevorgang, dem Trockenätzvorgang und dem
Wärmebehandlungsvorgang bei der Herstellungsbearbeitung der
Einheit erzeugt. Zusätzlich kann, wenn die Siliziumscheibe
eine geringe Verwerfung aufweist, die Verwerfung infolge
eines jeden Vorgangs bewertet werden. D.h. z. B., daß, auch
wenn der Versuch unternommen wird, die Verwerfung einer
Siliziumscheibe mit einem äußeren Durchmesser von 300 mm
durch Anordnung auf einer flachen Platte zu messen, sich die
Siliziumscheibe infolge ihres Eigengewichts verformt, und daß
die Verwerfung folglich weniger als die Hälfte ihrer wahren
Größe zu sein scheint, und daß es deshalb keine andere
Möglichkeit gibt, die Herstellung von Siliziumscheiben mit
geringer Verwerfung zu steuern.
Um das Ausmaß der Flachheit zu verbessern, wird anstelle
eines Läppvorgangs ein Schleifvorgang an den geschnittenen
Flächen der Scheibe durchgeführt, bei dem die Dicke der
Beschädigungen auf weniger als 3 µm verringert wird. Ferner
wird die Siliziumscheibe dünn ausgebildet, z. B. beträgt die
Dicke einer Scheibe mit 150 mm Durchmesser 700 µm, die Dicke
einer 200 mm-Scheibe 800 µm und die Dicke einer 300 mm-Scheibe
900 µm.
Die gemäß der herkömmlichen Technik verwendete Schleifplatte
weist einen ringförmigen Schleifrand auf, und ist, wie in
Fig. 14A gezeigt, derart aufgebaut, daß eine Seite der
Siliziumscheibe (die obere Seite in Fig. 14A), die an einer
Vakuumadsorptionsplatte 31 angebracht oder befestigt ist, zu
einem Zeitpunkt geschliffen wird.
Mit anderen Worten wird, wie gezeigt in Fig. 14A, eine
Siliziumscheibe 32 auf einer Vakuumadsorptionsplatte 31
angeordnet, und die untere Fläche der Siliziumscheibe 32
wird, wie gezeigt in Fig. 14B, an die Vakuumadsorptionsplatte
31 mittels Vakuum adsorbiert, wenn die eine Seite dieser
Siliziumscheibe 32 geschliffen wird. Wie oben beschrieben,
wird die Siliziumscheibe 32, da sie äußerst dünn ist, zu der
Vakuumadsorptionsplatte 31 gezogen, und die untere Fläche
wird flach. In Fig. 14B zeigt eine strichpunktierte Linie 33
die Schleiffläche. Aus diesem Grund kehrt die Klemmfläche
(die untere Fläche) der Siliziumscheibe 32, wie gezeigt in
Fig. 14C, nach dem Schleifen, wenn die Vakuumadsorption der
Vakuumadsorptionsplatte 31 gelöst wird, in ihre ursprüngliche
Form zurück, und die gegenüberliegende geschliffene Fläche
wird uneben. Mit anderen Worten wird die Unebenheit der
geschnittenen Fläche, die durch Vakuum adsorbiert wird, zu
der gegenüberliegenden Fläche übertragen. Ferner werden, wenn
nunmehr die geschliffene Fläche durch Vakuum adsorbiert wird,
und die gegenüberliegende Fläche geschliffen wird,
Vertiefungen derart übertragen, daß sie zu Vorsprüngen
werden, nachdem die Vakuumadsorption gelöst wird, und die
geschnittene Form verbleibt sowohl auf der Vorder- als auch
der Rückseite der Siliziumscheibe. Aus diesem Grund ist nach
dem Schleifen ein leichter Läppvorgang erforderlich (vgl. die
japanische Patentanmeldung, erste Veröffentlichung,
Nr. 6-104229 der Anmelderin), und es ist nicht möglich, eine
hinreichende Verringerung der Beschädigungsschicht, die durch
das Schleifen entsteht, zu erreichen.
Für diesen Zweck ist in der japanischen Patentanmeldung,
erste Veröffentlichung, Nr. 62-96400 der Anmelderin ein
Verfahren offenbart, bei dem nach der Durchführung eines
Schleifvorgangs an der Endfläche eines Barrens mit hoher
Steifigkeit eine Siliziumscheibe mittels eines
Schneidvorgangs geschnitten wird, und die geschliffene Fläche
mittels Vakuum adsorbiert wird, und die geschnittene Fläche
geschliffen wird. Durch dieses Verfahren erhält man eine
Siliziumscheibe mit einem hohen Ausmaß an Ebenheit und
geringer Verwerfung.
Zusätzlich beträgt die Klingendicke der inneren Randklinge
0,38 µm, wenn ein Schneidvorgang an Barren großen
Durchmessers mit einem äußeren Durchmesser von 200 mm mittels
einer inneren Randklinge durchgeführt wird, und darüber
hinaus kann der Schneidvorgang mit einer inneren Randklinge
gegebenenfalls nicht durchgeführt werden, da es keine
Edelstahlklingen großen Durchmessers zum Schneiden von Barren
großen Durchmessers mit einem Durchmesser von 300 mm gibt.
Aus diesem Grund hat sich die Verwendung einer Drahtsäge
durchgesetzt. Der Drahtdurchmesser der Drahtsäge beträgt
0,18 µm, der Randverlust (curfloss) (Schneideverlust) ist
klein, und der Ertrag wird verbessert. Jedoch weist infolge
eines Verwackelns des Drahtes eine durch den Draht
geschnittene Fläche eine verglichen mit einer durch eine
innere Randklinge geschnittene Fläche vergrößerte Unebenheit
auf, und es wird eine gestufte Fläche ausgebildet, da während
des Schneidens die Zufuhrrichtung des Drahtes umgekehrt wird.
Zusätzlich vergrößert sich, wie gezeigt in Fig. 15, als
Ergebnis einer Verkleinerung des Durchmessers des Drahtes
während des Schneidens infolge von Reibung die Dicke der
Siliziumscheibe 34 in Richtung des Endes, an dem das
Schneiden vollendet wird, und beide Seiten 34a und 34b der
Siliziumscheibe 34 sind konisch zulaufend. Deshalb tritt,
wenn eine Fläche, die mit einer Drahtsäge geschnitten wurde,
mittels Vakuum adsorbiert wird, und ein Schleifvorgang
durchgeführt wird, eine Abweichung von 0,02° ∼ 0,05° von der
festgelegten Kristallachse auf.
Ferner wird für die Herstellung von hochintegrierten
Einheiten mit 1 G bit oder mehr die Rückseite der
Siliziumscheibe geschliffen, das Ausmaß der standardisierten
Flachheit wird für die Rückseite verbessert, und zusätzlich
wird die Erzeugung von Teilchen auf 1/10 oder weniger
verringert. Aus diesem Grund kann ein einseitiges Polieren
der Rückseite oder ein gleichzeitiges Polieren zweier
Flächen, das in der oben erwähnten japanischen
Patentanmeldung Nr. 6-104229 offenbart ist, durchgeführt
werden.
Für das oben beschriebene Schleifen einer Fläche nach der
anderen können die folgenden Nachteile ausgemacht werden. Es
wird nämlich die Unebenheit der geschnittenen Fläche auf
beide Flächen der Siliziumscheibe übertragen und verbleibt
auf beiden Flächen, und kann durch einen Läppvorgang nicht
entfernt werden. Zusätzlich erhöht sich im Anschluß daran die
bei dem Ätz- und chemomechanischen Schleifvorgang entfernte
Menge, und es ist schwierig, die gewünschte Flachheit zu
erreichen. Ferner ist es ebenso schwierig, das Ausmaß der
Bearbeitung für beide Flächen gleich auszubilden, und es
kommt leicht zu einer Verwerfung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
anstelle eines Läppvorgangs ein Verfahren zum Schleifen
beider Flächen einer Siliziumscheibe und eine Vorrichtung
hierfür zu schaffen, mit deren Hilfe eine Siliziumscheibe mit
einem hohen Ausmaß an Flachheit hergestellt werden kann, die
erforderlich ist, wenn insbesondere hochintegrierte Einheiten
mit 1 G bit oder mehr hergestellt werden. Ferner liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Schleifen beider Flächen einer Siliziumscheibe und eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit
deren Hilfe die infolge des Ätzens entfernte Menge reduziert
wird, und mit der ebenso die infolge des Polierens entfernte
Menge verringert wird. Ferner liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Schleifen
beider Flächen einer Siliziumscheibe und eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit deren Hilfe eine
Rißbildung der Siliziumscheibe verhindert werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein
Herstellungsverfahren für eine Siliziumscheibe geschaffen,
bei dem ein Schneidvorgang, der eine Siliziumscheibe durch
das Schneiden eines Einkristall-Siliziumbarrens hervorbringt,
und ein Schleifvorgang für gleichzeitiges Schleifen von zwei
Flächen vorgesehen sind, bei dem die Vorder- und Rückseite
der Siliziumscheibe gleichzeitig geschliffen werden.
Zusätzlich wird gemäß der vorliegenden Erfindung bei dem
erwähnten Schleifvorgang für gleichzeitiges Schleifen zweier
Flächen die Siliziumscheibe zwischen einem oberen
Schleifstein und einem unteren Schleifstein der
Schleifeinrichtung für zwei Seiten gehalten, und während des
gleichzeitigen Schleifens sowohl der Vorder- als auch der
Rückseite der Siliziumscheibe wird eine Schleifflüssigkeit zu
der Gesamtheit sowohl der Vorder- als auch der Rückseite
dieser Siliziumscheibe zugeführt.
Ferner wird gemäß der vorliegenden Erfindung bei dem
erwähnten Schleifvorgang zum gleichzeitigen Schleifen zweier
Flächen die Temperatur der Vorder- und Rückseite der
Siliziumscheibe gesteuert.
Zusätzlich wird gemäß der vorliegenden Erfindung nach dem
erwähnten Schleifvorgang zum gleichzeitigen Schleifen zweier
Flächen die Siliziumscheibe geätzt, um die Beschädigungen
infolge des Schleifens zu entfernen, und ferner werden beide
Flächen der Siliziumscheibe poliert.
Zusätzlich ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine
Herstellungsvorrichtung für Siliziumscheiben vorgesehen, die
mit einer Schleifeinrichtung für zwei Seiten, die eine
Siliziumscheibe zwischen einem plattenförmigen oberen
Schleifstein und einem plattenförmigen unteren Schleifstein
hält und gleichzeitig die Vorder- und die Rückseite der
Siliziumscheibe schleift, und mit einer
Temperatursteuereinrichtung ausgerüstet ist, welche die
Temperatur der Vorder- und Rückseite der Siliziumscheibe
während des Schleifens kontrolliert.
Zusätzlich steuert gemäß der vorliegenden Erfindung die
erwähnte Temperatursteuereinrichtung die Temperatur der
Vorder- und Rückseite der Siliziumscheibe, indem während des
Schleifens durch die oben erwähnte Schleifeinrichtung für
zwei Seiten zu der Gesamtheit der Vorder- und Rückseite der
Siliziumscheiben Schleifflüssigkeit zugeführt wird.
Ferner weist bei der vorliegenden Erfindung die erwähnte
Temperatursteuereinrichtung eine Wasserpfanne, die mittels
der jeweiligen inneren Randfläche des oberen Schleifsteins
und des unteren Schleifsteins festgelegt wird, Durchgänge für
die Schleifflüssigkeit, die jeweils in dem oberen
Schleifstein und dem unteren Schleifstein ausgebildet sind,
zum Zuführen der Schleifflüssigkeit zu den jeweiligen
Schleifflächen; und eine Schleifflüssigkeitszuführung zum
Zuführen von Schleifflüssigkeit zu der Wasserpfanne und den
erwähnten Schleifflüssigkeitsdurchgängen auf.
Zusätzlich weist bei der vorliegenden Erfindung die
Schleifeinrichtung für zwei Seiten einen oberen Schleifstein
und einen unteren Schleifstein, die horizontal in einem
zueinander parallelen Zustand angeordnet sind, wobei die
jeweils gegenüberliegenden Flächen dieser Schleifsteine die
Schleifflächen sind, und wobei mittels dieser Schleifflächen
die Vorder- und Rückseite der Siliziumscheibe jeweils
geschliffen werden, jeweilige Antriebseinrichtungen für die
Relativbewegung zwischen dem oberen Schleifstein und der
Siliziumscheibe innerhalb der horizontalen Ebene und für die
Relativbewegung zwischen dem unteren Schleifstein und der
Siliziumscheibe innerhalb der horizontalen Ebene, und eine
Druckeinrichtung zum Drücken des oberen Schleifsteins auf die
an dem unteren Schleifstein angebrachte Siliziumscheibe auf.
Ferner wird gemäß der vorliegenden Erfindung die
Siliziumscheibe in einem Träger gehalten, der eine Außenrand-Ge
triebeverzahnung aufweist, wobei der obere Schleifstein und
der untere Schleifstein eine Öffnung aufweisen, die jeweils
in ihrem Zentrum vorgesehen ist. Die Antriebseinrichtung für
eine Relativbewegung weist ein Sonnenrad, das derart in den
Öffnungen vorgesehen ist, daß es in die Außenrand-Ge
triebeverzahnung des Trägers eingreift; ein ringförmiges
Innenrandgetriebe zum Rotieren und Drehen des Trägers um das
Sonnenrad, das derart an der äußeren Seite des oberen
Schleifsteins und des unteren Schleifsteins vorgesehen ist,
daß es in die Außenrand-Getriebeverzahnung des Trägers
eingreift, und einen Antriebsmechanismus zum Drehen des
Sonnenrades und des ringförmigen Innenrand-Zahnrads auf.
Zusätzlich sind bei der vorliegenden Erfindung ein Paar von
oberen und unteren Abstandsstücken für eine vertikale
Stützung und Halterung des am nächsten an dem Sonnenrad
befindlichen Randes des Trägers vorgesehen.
Im folgenden werden die Wirkung und die Vorteile der
vorliegenden Erfindung erklärt.
Nachdem kein Läppen durchgeführt wird, wird eine
Siliziumscheibe erhalten, die verglichen mit einer durch
Läppen bearbeiteten Siliziumscheibe ein hohes Ausmaß an
Ebenheit aufweist. Im Ergebnis wird, verglichen mit einer
geläppten Scheibe, die Menge des durch Abätzen entfernten
Materials verringert. Zusätzlich kann ferner, verglichen mit
der Unebenheit einer durch Läppen bearbeiteten Fläche, die
Unebenheit der geätzten Fläche in diesem Fall verringert
werden. Ferner kann die nachfolgende Polierbearbeitung mit
einer Verringerung des Polierausmaßes vollendet werden.
Ferner läßt die vorliegende Erfindung im Gegensatz zu
Schleifverfahren, bei denen eine Fläche nach der anderen
geschliffen wird, die Unebenheit von der geschnittenen Fläche
der Scheibe nicht auf die Vorderfläche übertragen. Im
Ergebnis ist es nach dem Schleifvorgang möglich, die Scheibe
ohne einen Läppvorgang zu ätzen. Zusätzlich beträgt die
verbleibende Beschädigung 1/10 der durch den Läppvorgang
erzeugten Beschädigung, die durch Abätzen entfernte Menge
wird reduziert, und es wird deutlich verhindert, daß das
Ausmaß der Ebenheit infolge des Ätzens reduziert wird.
Es stellt eine besondere Eigenschaft des beschriebenen
gleichzeitigen Schleifens zweier Flächen dar, daß es nicht
notwendig ist, eine Normfläche an der Seite des Materials
(der Siliziumscheibe) anzuordnen, um eine Siliziumscheibe,
die elastisch ist, zu bearbeiten. Für die Normfläche zum
Schleifen kann gesagt werden, daß sie an einer aktiven
gedachten Oberfläche (der wirksamen Betriebsoberfläche) der
Vorrichtungsseite der Schleiffläche (der Fläche der
Oberflächenplatte) ausgebildet ist. Sie wird jedoch durch die
Festigkeit des Materials beeinflußt. Nachfolgend wird die
Form der Fläche einer jeden entstehenden Siliziumscheibe
unter Verwendung eines Oberflächenmodells mittels einer
Sinuskurve betrachtet.
Wie Fig. 8A zeigt, sind beide Flächen einer geschnittenen
Siliziumscheibe 30 uneben, und, wie in Fig. 8B und Fig. 8C
gezeigt, weist diese Unebenheit einen "Dickenanteil" und
einen "Wellenanteil" auf. Ferner gibt der Wellenanteil die
Mittellinie zwischen der Vorder- und Rückseite der Scheibe
an.
Wenn die Dicke der Siliziumscheibe 30 von Fig. 8D mittels der
Bearbeitung einer Fläche (vgl. Fig. 8E) gleichmäßig gemacht
wird, wie in Fig. 8F gezeigt ist, ist es möglich, daß die
Unebenheit der unbearbeiteten Seite auf die bearbeitete Seite
übertragen wird (dies wird Rückseitenübertragung genannt).
Zusätzlich wird, wenn auf beide Flächen der Siliziumscheibe
Druck aufgebracht wird, und eine gleichzeitige Bearbeitung
beider Seiten durchgeführt wird (vgl. Fig. 8G) der
Dickenabschnitt beider Seiten (vgl. Fig. 8H) bearbeitet, und
die Unebenheit des Dickenanteils wird entfernt; jedoch
besteht, da die Siliziumscheibe elastisch ist, die
Befürchtung, daß nach der Bearbeitung, wenn der
Bearbeitungsdruck entlastet wird, der Wellenanteil, wie
gezeigt in Fig. 8I, verbleibt.
In der oben beschriebenen Weise ist es gemäß dem
Herstellungsverfahren für Siliziumscheiben der vorliegenden
Erfindung möglich, Siliziumscheiben mit äußerst ebenen und in
hohem Maße parallelen Flächen mittels gleichzeitigem
Schleifen beider Seiten herzustellen. Zusätzlich ist es dabei
möglich, Temperaturerhöhungen des oberen und unteren
Schleifsteins zu verhindern, die Schleifmenge über die
gesamte Siliziumscheibe gleichmäßig zu machen, die gesamte
Oberfläche der Siliziumscheibe flach zu machen, und
Verwerfung zu verhindern. Dann, nach dem Schleifen beider
Seiten, wird ein Ätzen durchgeführt, wodurch
Schleifbeschädigungen entfernt werden, und es ist mittels
Spiegelpolierens möglich, eine Siliziumscheibe mit einer
polierten Fläche herzustellen. Zusätzlich ist es nach dem
Schleifen beider Seiten möglich, eine Siliziumscheibe mit
zwei polierten Flächen herzustellen, indem ein gleichzeitiges
Polieren zweier Seiten, sowohl der Vorder- als auch der
Rückseite der Siliziumscheibe durchgeführt wird.
Ferner ist es, da die Beschädigungsschicht an der
Siliziumscheibe nach dem Schleifen beider Flächen klein ist,
ebenso möglich, die Beschädigungsschicht mittels eines
chemomechanischen Polierens mit langsamer Geschwindigkeit zu
entfernen. Zusätzlich kann die Schleifbeschädigung durch eine
Rohpolierung der Rückseite oder durch gleichzeitiges Polieren
sowohl der Vorder- als auch der Rückseite entfernt werden,
und darüber hinaus kann eine Siliziumscheibe mit zwei
polierten Seiten bei geringen Kosten hergestellt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der
beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Gesamtaufbau einer Schleifeinrichtung für
zwei Seiten gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wobei der obere
Schleifstein in einer angehobenen Stellung
gezeigt ist.
Fig. 2 den Gesamtaufbau einer Schleifeinrichtung für
zwei Seiten gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wobei der obere
Schleifstein in einer abgesenkten Stellung
gezeigt ist.
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der wesentlichen
Teile einer Schleifeinrichtung für zwei Seiten
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 4 eine Draufsicht der wesentlichen Teile einer
Schleifeinrichtung für zwei Seiten gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 5 einen Querschnitt in vertikaler Richtung der
wesentlichen Bereiche einer Schleifeinrichtung
für zwei Seiten gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 6 eine Draufsicht eines oberen Schleifsteins.
Fig. 7 eine Draufsicht eines unteren Schleifsteins.
Fig. 8A bis 8I die Verbesserungen beim Ausmaß der Ebenheit
einer Siliziumscheibe.
Fig. 9A und 9B Flußdiagramme der herkömmlichen Technik bzw.
der vorliegenden Erfindung, wobei Beispiele der
Herstellungsvorgänge erläutert werden sollen.
Fig. 10 eine Graphik, in der die Ergebnisse des
Schleifens zweier Seiten gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
gezeigt sind.
Fig. 11 eine Graphik, in der die Ergebnisse eines
Schleifens zweier Seiten gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
gezeigt sind.
Fig. 12 die Oberflächenverhältnisse, die bei einem
Schleifen zweier Seiten gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
entstehen.
Fig. 13 ähnlich wie Fig. 12, die
Oberflächenverhältnisse einer Siliziumscheibe
gemäß der herkömmlichen Technik.
Fig. 14A, 14B und 14C die Oberflächenverhältnisse einer
Siliziumscheibe, die mittels Vakuum adsorbiert
wurde und deren eine Fläche dann geschliffen
wurde.
Fig. 15 eine Umrißansicht einer Siliziumscheibe mit
einer sich verjüngenden Form.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Fig. 1 zeigt den Gesamtaufbau einer Schleifeinrichtung für
zwei Seiten gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wobei der obere Schleifstein in einem
zurückgezogenen Zustand in einer angehobenen Stellung gezeigt
ist; Fig. 2 zeigt den Gesamtaufbau einer Schleifeinrichtung
für zwei Seiten gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wobei der obere Schleifstein in einer abgesenkten
Stellung gezeigt ist; Fig. 3 zeigt eine perspektivische
Ansicht der wesentlichen Teile einer Schleifeinrichtung für
zwei Seiten gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung; Fig. 4 zeigt eine Draufsicht der wesentlichen
Teile einer Schleifeinrichtung für zwei Seiten gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und Fig. 5 zeigt
einen Querschnitt in vertikaler Richtung der wesentlichen
Bereiche einer Schleifeinrichtung für zwei Seiten gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
In der Schleifeinrichtung für zwei Seiten werden die Vorder- und
die Rückseite einer Siliziumscheibe 1, die in einem
Träger (einem Trägerzahnrad) 14 gehalten wird, gleichzeitig
mittels eines oberen Schleifsteins (einer Oberseitenplatte)
13 und eines unteren Schleifsteins (einer Unterseitenplatte)
12 geschliffen, die scheibenförmig sind. Der obere
Schleifstein 13 kann um seine Achse gedreht werden und kann
auf und ab bewegt werden, und der untere Schleifstein 12 kann
ebenso um seine Achse gedreht werden.
In dem Körper der Vorrichtung 3 ist eine untere
Antriebswellenplatte 5, die sich in vertikaler Richtung
erstreckt, in einer frei drehbaren Art und Weise über ein
Lager 16 abgestützt. Das untere Ende 5a mit einem kleinen
Durchmesser der unteren Antriebswellenplatte 5 stellt ein
Element zum Anbringen einer Riemenscheibe dar, an das eine in
den Figuren nicht gezeigte Riemenscheibe einstückig und
koaxial angebracht ist. Durch das Antreiben der Riemenscheibe
durch die Drehung eines in der Figur nicht gezeigten
Antriebsmotors kann über ein (nicht gezeigtes) Zugkraftorgan
die untere Antriebswellenplatte 5 um ihre Achse gedreht
werden. In der unteren Antriebswellenplatte 5 ist eine
Sonnenrad-Antriebswelle 4, die an ihrem oberen Ende ein
Sonnenrad aufweist, frei drehbar gelagert. Die Sonnenrad-An
triebswelle 4 erstreckt sich in senkrechter Richtung, und
das untere Ende der Sonnenrad-Antriebswelle 4 stellt einen
Abschnitt zum Anbringen einer Riemenscheibe dar, an den eine
in der Figur nicht gezeigte Riemenscheibe einstückig und
koaxial angebracht ist. Durch den Antrieb dieser
Riemenscheibe durch die Drehung eines weiteren, in der Figur
nicht gezeigten Antriebsmotors, kann die Sonnenrad-An
triebswelle 4 durch ein (nicht gezeigtes) Zugkraftorgan um
ihre Achse gedreht werden.
Zusätzlich ist in dem Körper der Vorrichtung 3 die
Antriebswelle 25, die ein Zahnrad 26 zum Drehen eines
ringförmigen Innenrandzahnrads (Innenverzahnung) 17 aufweist
und nachfolgend beschrieben ist, frei drehbar gelagert. Diese
Antriebswelle 25 wird ebenso mittels eines nicht in der
Zeichnung gezeigten Antriebsmotors um ihre Achse gedreht.
Ferner stellen dieser Antriebsmotor, der Antriebswellenmotor
zum Drehen der Sonnenrad-Antriebswelle 4 und ähnliches den
Antriebsmechanismus dar. An der unteren Antriebswellenplatte
5 ist über ein scheibenförmiges Abstandselement 24 ein
scheibenförmiger Träger (untere Platte) 11 angebracht, und an
diesem Träger 11 ist ein nachfolgend erwähnt er
scheibenförmiger unterer Schleifstein 12 in einer
horizontalen Ausrichtung befestigt.
Ferner bezeichnet in den Figuren eine Referenzziffer 2 eine
obere Platte 2, und diese obere Platte 2 ist in einer
horizontalen Ausrichtung durch eine Stange 9a einer
Antriebseinrichtung (z. B. eines Zylinders) 9 abgestützt, die
an dem Körper der Vorrichtung 3 befestigt ist. An die untere
Fläche dieser oberen Platte 2 ist ein kreisförmiger,
plattenförmiger oberer Schleifstein 13 über ein
Verbindungselement 7 und ein Abstandselement 6 für den oberen
Schleifstein in einer horizontalen Ausrichtung angebracht.
Das Abstandselement 6 für den oberen Schleifstein, das mit
dem oberen Schleifstein 13 eine Einheit bildet, ist
scheibenförmig und bezüglich der oberen Platte 2 frei drehbar
gelagert; zusätzlich ist in dem Außenrand des
Abstandselements 6 für den oberen Schleifstein eine
Außenrand-Getriebeverzahnung 6a ausgebildet. Durch ein
Einziehen der Stange 9a des Zylinders 9 kann der obere
Schleifstein 13 angehoben werden (der in Fig. 1 gezeigte
Zustand), andererseits-wird durch ein Ausschieben der Stange
9a der obere Schleifstein 13 abgesenkt, und es kann mit dem
unteren Schleifstein 12 auf die Siliziumscheibe 1 Druck
ausgeübt werden (der in Fig. 2 gezeigte Zustand). Auf diese
Weise ist der obere Schleifstein 13 derart vorgesehen, daß er
mittels einer Schubeinrichtung (in diesem Beispiel der
Anhebe- und Absenkeinrichtung des Zylinders 9) frei auf und
ab bewegt werden kann. Ferner kann anstelle der Anhebe- und
Absenkeinrichtung des Zylinders 9 ein Gleitmechanismus, z. B.
ein Gestell, ein Ritzel und ähnliches verwendet werden.
An der oberen Platte 2 ist ein Antriebsmotor 8 befestigt, und
ein Zahnrad 10 bildet mit einer Drehwelle (einer
Ausgangswelle) 8a dieses Antriebsmotors 8, an der es
befestigt ist, eine Einheit. Dieses Zahnrad 10 steht mit der
Außenrand-Getriebeverzahnung 6a des Abstandselements 6 für
den oberen Schleifstein in Eingriff. Mittels dieses Eingriffs
treibt die Drehung des Antriebsmotors 8 über das
Abstandselement 6 für den oberen Schleifstein den oberen
Schleifstein 13 an, und der obere Schleifstein 13 kann um
seine Achse gedreht werden.
Ferner sind zwischen dem Sonnenrad 12A und dem ringförmigen
Innenrand-Zahnrad 17 mehrere (in dem gezeigten Beispiel drei)
kreisförmige, plattenförmige Träger 14 angeordnet, und
jeweils an den Außenrändern dieser Träger 14 ausgebildete
Außenrand-Getriebeverzahnungen stehen jeweils mit dem
Sonnenrad 12A und der Innenrandverzahnung des ringförmigen
Innenrand-Zahnrads 17 in Eingriff. D.h., jeder der Träger 14
wird als Satellitenzahnrad des Sonnenrades 12A und des
ringförmigen Innenrand-Zahnrads 17 bewegt. In jedem Träger 14
ist jeweils eine Aufnahmeaussparung 15 zur Aufnahme einer
Siliziumscheibe 1 vorgesehen. Die Siliziumscheiben 1 werden
in die Aufnahmeaussparungen 15 eines jeden der Träger 14
eingelegt und sind derart angeordnet, daß ihre jeweiligen
Unterseiten auf dem unteren Schleifstein 12 gleitbar sind.
Darüber hinaus ist die Dicke der Träger 14 kleiner als die
Dicke der Siliziumscheiben 1. Zusätzlich sind auch die oberen
Flächen dieser Siliziumscheiben bezüglich des oberen
Schleifsteins 13 gleitbar. In der Mitte dieses oberen
Schleifsteins 13 ist eine Öffnung 13B vorgesehen, und auch
der untere Schleifstein 12 weist eine Ausnehmung 12B ähnlich
der erwähnten Ausnehmung 13B auf. Der obere und der untere
Schleifstein 13 und 12 weisen in etwa den gleichen
Innendurchmesser und Außendurchmesser auf, und sind dünne
kreisförmige Platten aus gegossenem Eisen, das mit
Graphitkörnern verstärkt ist.
Auf die beschriebene Weise wird die Siliziumscheibe 1
zwischen dem oberen Schleifstein 13 und dem unteren
Schleifstein 12 gegriffen und gehalten, und sowohl die obere
als auch die untere Fläche der Siliziumscheibe 1 werden
gleichzeitig geschliffen. D.h., die Siliziumscheibe 1 wird in
dem Träger 14 mit einer Außenrand-Getriebeverzahnung
gehalten, und in dem Träger 14 ist eine Aufnahmeaussparung 15
(eine runde Aussparung) ausgebildet, in welche die
Siliziumscheibe 1 eingeführt werden kann. Zusätzlich steht
die Außenrand-Getriebeverzahnung des Trägers 14 zum gleichen
Zeitpunkt, zu dem sie mit dem Sonnenrad 12A in Eingriff
steht, mit der Innenrand-Verzahnung des ringförmigen
Innenrand-Zahnrads 17 in Eingriff. Das ringförmige Innenrand-Zahn
rad 17 weist einen größeren Außendurchmesser als
derjenige des unteren Schleifsteins 12 auf und ist derart
angeordnet, daß es den unteren Schleifstein 12 umgibt. Ferner
sind bei dieser Ausführungsform drei Träger 14, die jeweils
eine Siliziumscheibe 1 halten, vorgesehen, und es wird ein
gleichzeitiges Schleifen zweier Seiten der drei
Siliziumscheiben durchgeführt; jedoch ist die vorliegende
Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt.
Zusätzlich sind mehrere sich strahlenförmig ausbreitende
Nuten und Umfangsnuten, die sich radial und in
Umfangsrichtung erstrecken, in sowohl der Schleiffläche (der
unteren Fläche) des oberen Schleifsteins 13 und der
Schleiffläche (der oberen Fläche) des unteren Schleifsteins
12 ausgebildet.
Nachfolgend wird im einzelnen die Struktur der wesentlichen
Teile der Schleifeinrichtung für zwei Seiten erklärt.
Wie die Fig. 1 bis 5 zeigen, ist mit einer Referenznummer 12
ein unterer Schleifstein bezeichnet, an dem eine zu
schleifende Siliziumscheibe angebracht ist. Dieser untere
Schleifstein 12 ist eine runde Platte, die eine runde
Ausnehmung (mittige Aussparung) 12B in ihrer Mitte
ausgebildet aufweist, und der untere Schleifstein 12 ist an
dem Träger 11 angebracht und befestigt. Die Referenznummer
21a bezeichnet ein Abstands- und Stützelement, das an der
Oberseite der unteren Antriebswellenplatte 5 angebracht ist,
und die Sonnenrad-Antriebswelle ist durch dieses Abstands-
und Stützelement 21a eingeführt. Ferner dreht sich das
Abstands- und Stützelement 21a nicht mit der unteren
Antriebswellenplatte 5.
Die Referenznummer 12C bezeichnet ein unteres Abstandsstück,
das an die Oberseite des Abstands- und Stützelements 21a
angebracht ist, wobei die Ränder eines jeden Trägers 14, die
in der Nähe des Sonnenrades 12A befindlich sind, sich an der
Oberseite dieses unteren Abstandsstücks 12C befinden.
Zusätzlich läuft ein oberes Abstandsstück 13A, das im
wesentlichen die gleiche Form wie das untere Abstandsstück
12C aufweist, über dem unteren Abstandsstück 13C ab, und
mittels des Gewichts dieses oberen Abstandsstücks 13A wird
eine Struktur ausgebildet, in welcher der Rand eines jeden
Trägers 14, der sich am nächsten bei dem Sonnenrad 12A
befindet, durch das obere Abstandsstück 13A und das untere
Abstandsstück 12C gehalten und gestützt wird. Ferner ist
jedes der Abstandsstücke 12C und 13A auf das Sonnenrad 12A
frei drehbar aufgepaßt. Gemäß dieser Ausbildung tritt infolge
des Drucks der Schleifflüssigkeit (durch die dicken Pfeile in
den Fig. 2 und 5 gezeigt), der wie nachfolgend beschrieben
von oberhalb der Ausnehmung 13B des oberen Schleifsteins 13
geschaffen wird, keine Biegung in einem Träger 14 auf. Ferner
ist das Gewicht des oberen Abstandsstücks 13A derart
ausgebildet, daß es keine Behinderung für die nachfolgend
beschriebene Satellitenbewegung der Träger 14 bewirkt.
Wie erwähnt, ist der obere Schleifstein 13 derart vorgesehen,
daß er frei auf und ab bewegt werden kann, und es ermöglicht
wird, daß er auf die Siliziumscheiben 1, die in den Trägern
14 gehalten werden, mit einer vorbestimmten Last nach unten
auf den unteren Schleifstein 12 drückt. Ferner ist von einer
Richtung oberhalb des oberen Schleifsteins 13 zu der
Ausnehmung 13B eine (in den Figuren nicht gezeigte)
Einrichtung zum Zuführen von Schleifflüssigkeit, wie z. B.
eine Düse vorgesehen, die in der durch die Pfeile in Fig. 2
gezeigten Art Schleifflüssigkeit (z. B. Reinwasser) zuführt.
Der Raum, der durch eine jede der inneren Randflächen des
Abstandsstücks 6 für den oberen Schleifstein, des oberen
Schleifsteins 13, des Trägers 11, und des Abstandselements
24; sowie der oberen Fläche der unteren Antriebswellenplatte
5; und den äußeren Randflächen der Abstands- und
Stützeinrichtung 21a, und einem jeden der oberen und unteren
Abstandsstücke 13A und 12C umgeben ist, legt eine
Wasserpfanne W mit einer festgelegten Kapazität fest.
Nachfolgend werden im einzelnen die Struktur des
Abstandsstücks 6 des oberen Schleifsteins und des oberen und
des unteren Schleifsteins 13 und 12 mit Betonung auf den
Durchgängen für die Schleifflüssigkeit erklärt.
Zunächst sind, wie in Fig. 1 gezeigt, mehrere durchgehende
Ausnehmungen 18 (in den Zeichnungen sind nur zwei gezeigt),
die vertikal durchgehend ausgebildet sind, regelmäßig (bei
der vorliegenden Ausführungsform sind sie gleich beabstandet)
und in Umfangsrichtung in dem oberen Abstandselement 6
ausgebildet.
Wie in den Fig. 1 und 6 gezeigt, ist in der Innenrandseite
der oberen Fläche des oberen Schleifsteins 13 eine
ringförmige Ringnut 19 ausgebildet. Diese Ringnut 19 ist in
einer Position ausgebildet, die mit der Position der
durchgehenden Ausnehmungen 18 des Abstandselements 6 für den
oberen Schleifstein zusammenfällt. Zusätzlich sind in der
oberen Fläche des oberen Schleifsteins 13 mehrere (bei der
vorliegenden Ausführungsform acht) sich strahlenförmig
ausbreitende Nuten 20 ausgebildet, die sich in etwa bis zur
Mitte des oberen Schleifsteins 13 radial nach außen
erstrecken, ausgebildet. Die jeweiligen Enden dieser sich
strahlenförmig ausbreitenden Nuten 20 stehen mit der Ringnut
19 in Verbindung. Die anderen Enden dieser sich
strahlenförmig ausbreitenden Nuten 20 stehen jeweils mit
durchgehenden Aussparungen 21 in Verbindung, die vertikal
durch den oberen Schleifstein 13 gehen.
Andererseits sind, wie gezeigt in den Fig. 1 und 7, mehrere
sich radial von der Innenwand des unteren Schleifsteins 12
erstreckende, sich strahlenförmig ausbreitende Nuten 23 in
der unteren Fläche des unteren Schleifsteins 12 ausgebildet.
Jede Strahlnut 23 erstreckt sich von dem inneren Umfangsrand
des unteren Schleifsteins 12 in etwa bis zur Mitte des
unteren Schleifsteins 12 radial nach außen, und das Ende
einer jeden Strahlnut 23 steht jeweils mit einer von mehreren
durchgehenden Aussparungen 22 in Verbindung, die vertikal
durch den unteren Schleifstein 12 gehen.
In den Fig. 2 und 5 zeigen dicke Pfeile das Fließmuster der
Schleifflüssigkeit an. Es wird nämlich Schleifflüssigkeit,
die zu der Wasserpfanne W von oberhalb des oberen
Schleifsteins 13 zugeführt wird, zu der oberen und der
unteren Fläche der Siliziumscheiben 1 von der Außenrandseite
der Siliziumscheiben 1, die sich zwischen dem oberen und dem
unteren Schleifstein 13 und 12 befinden, zugeführt; mittels
der Zentrifugalkraft, die durch die Drehung des oberen und
des unteren Schleifsteins 13 und 12 in der horizontalen Ebene
entsteht, wird die zugeführte Schleifflüssigkeit dann zu der
äußeren Randseite des oberen und des unteren Schleifsteins 13
und 12 geführt. Auf diese Weise wird die Schleifflüssigkeit
zu der gesamten oberen und unteren Fläche einer jeden
Siliziumscheibe 1 zugeführt.
Andererseits wird Schleifflüssigkeit ferner zu den mehreren
durchgehenden Aussparungen 18 des Abstandselements 6 für den
oberen Schleifstein zugeführt; diese zugeführte
Schleifflüssigkeit tritt durch die Ringnut 19 des oberen
Schleifsteins 13, die Strahlnuten 20 und die durchgehenden
Aussparungen 21, und wird in etwa zur Mitte der oberen Fläche
einer jeder Siliziumscheibe 1 zugeführt. Ferner tritt die
Schleifflüssigkeit, die zu der Wasserpfanne W zugeführt wird,
durch die Strahlnuten 23 in dem unteren Schleifstein 12 und
die durchgehenden Aussparungen 22, und wird in etwa bis zur
Mitte der unteren Fläche einer jeden Siliziumscheibe 1
zugeführt. Auf diese Weise kann die Temperatur der gesamten
Oberfläche einer jeden Siliziumscheibe 1 mit hoher Sicherheit
gesteuert werden.
Als nächstes werden, um die Vorder- und Rückseite einer jeden
Siliziumscheibe 1 unter Verwendung der Schleifeinrichtung für
zwei Seiten zu schleifen, die geschnittenen Siliziumscheiben
in die Aufnahmeaussparungen 15 eines jeden Trägers 14
eingeführt, und eine jede Siliziumscheibe 1 wird zwischen dem
oberen Schleifstein 13 und dem unteren Schleifstein 12
gehalten, und der obere Schleifstein 13 und der untere
Schleifstein 12 werden in einer horizontalen Ebene bei
jeweiligen bestimmten Geschwindigkeiten gedreht. Zu diesem
Zeitpunkt wird der obere Schleifstein 13 um ein bestimmtes
Maß (z. B. 100 µm) gesenkt, während er auf die
Siliziumscheiben 1 mit einer bestimmten Last nach unten
drückt. Zusätzlich wird zu diesem Zeitpunkt kontinuierlich
von oberhalb des oberen Schleifsteins 13 Schleifflüssigkeit
zugeführt, und die Temperatur der Siliziumscheiben 1 wird
gesteuert und bei einem vorbestimmten Niveau (z. B. 25°C)
gehalten. Die Schleifflüssigkeit fließt entlang der Nuten
(der Radial- und der Umfangsnuten) einer jeden
Schleifoberfläche von der Wasserpfanne W, und wird
kontinuierlich zu dem mittleren Bereich einer jeden
Siliziumscheibe 1 zugeführt. Auf diese Weise kann die
Temperatur der Mitte einer jeden Siliziumscheibe 1 ebenso
gesteuert und bei einem bestimmten Niveau gehalten werden.
Wie aus der obigen Beschreibung deutlich wird, wird die
Temperatursteuereinrichtung mittels der genannten
Zuführeinrichtung für Schleifflüssigkeit (wie z. B. eine Düse
etc.), die erwähnten Durchgänge für die Schleifflüssigkeit
und die Wasserpfanne W gebildet.
Im einzelnen wird zunächst eine Siliziumscheibe 1 in die
Aufnahmeaussparung 15 eines jeden Trägers 14 eingelegt, die
Träger 14, die jeweils eine Siliziumscheibe 1 tragen, werden
an der Oberseite des unteren Schleifsteins 12 angebracht, und
der obere Schleifstein 13 drückt von oben derart nach unten,
daß er in Berührung mit der oberen Fläche einer jeden
Siliziumscheibe 1 kommt. Als nächstes wird, wie erwähnt,
während der Zuführung von Schleifflüssigkeit zu der oberen
und der unteren Seite einer jeden Siliziumscheibe 1 das
Sonnenrad 12A und die ringförmige Innenrand-Verzahnung 17
jeweils in der durch die Pfeile in Fig. 4 angedeuteten
Richtung gedreht, und ein jeder der Träger 14 dreht sich in
der durch die Pfeile in Fig. 4 angedeuteten Richtung um sich
selbst. Im Ergebnis wird, während die Siliziumscheiben 1
Satellitenbahnen in der horizontalen Ebene oberhalb des
unteren Schleifsteins 12 beschreiben, die untere Seite einer
jeden Siliziumscheibe 1 gerieben und durch die obere Fläche
(die Schleiffläche) des unteren Schleifsteins 12 geschliffen.
Ferner wird durch die Drehung des oberen Schleifsteins 13 in
einer Richtung entgegensetzt zu dem unteren Schleifstein 12
die obere Fläche einer jeden Siliziumscheibe 1 gerieben und
durch die untere Fläche (die Schleiffläche) des oberen
Schleifsteins 13 geschliffen.
Wie aus der Erklärung deutlich wird, wird die jeweilige
Antriebseinrichtung durch das Sonnenrad 12A, die Sonnenrad-An
triebswelle 4, die ringförmige Innenrand-Verzahnung 17 und
den Antriebsmotor 8 gebildet. Zusätzlich wird die
Schleifeinrichtung für zwei Seiten durch diese jeweiligen
Antriebseinrichtungen, den oberen Schleifstein 13 und den
unteren Schleifstein 12, etc. gebildet.
Die Fig. 9A und 9B sind Flußdiagramme zur Erklärung der
Herstellungsschritte gemäß dem Stand der Technik bzw. der
Schritte gemäß der vorliegenden Erfindung.
Bei den Herstellungsverfahren für Siliziumscheiben gemäß der
herkömmlichen Technik (Fig. 9A) wird zunächst ein
Einkristall-Siliziumbarren geschnitten (Schritt S1), und die
geschnittene Scheibe wird abgerundet (Schritt S2). Die
Mehrheit der auf diese Weise erhaltenen Siliziumscheiben
werden dann anhand ihrer jeweiligen Dicke in Klassen
eingeteilt (Gattieren, Schritt S3). Der Grund für diese Art
von Gattierung liegt darin, daß die Bearbeitungszeit für das
Läppen, wie nachfolgend erwähnt, gemäß dem Ausmaß der
Ähnlichkeit bezüglich der Dicken der Siliziumscheiben
verringert wird. Die anhand ihrer Dicke gattierten
Siliziumscheiben werden gleichzeitig in Gruppen gemäß ihrer
Dicke geläppt (Schritt S4) und dann nach dem Läppen gewaschen
(Schritt S5). Dieses Waschen ist ein kräftiges Waschen für
die Entfernung großer Mengen Eisen und Eisenionen, die
während des Läppens durch Abrieb durch Läppmittel und
ähnliches des oberen und des unteren Schleifsteins erzeugt
werden, die aus gegossenem Eisen, das mit Graphitkörnern
verstärkt ist, gefertigt sind. Danach wird die
Siliziumscheibe mit einem alkalischen, auf die Oberfläche
wirkenden Mittel (Schritt S6) gewaschen. Ferner wird die beim
Abrunden erzeugte Beschädigung durch chemisches Kantenrunden
entfernt. Danach wird ein Waschen, und dann ein Ätzen
durchgeführt.
Im Gegensatz dazu werden die Siliziumscheiben 1, wie gezeigt
in Fig. 9B, gemäß der vorliegenden Erfindung nach dem
Schneiden (Schritt S10), z. B. mittels einer Drahtsäge, und
dem Abrunden (Schritt S11) unter Verwendung des
gleichzeitigen Schleifens zweier Seiten (Schritt S12) ohne
die Durchführung eines Gattierungsschrittes wie dem oben
erwähnten geschliffen. Der Grund dafür, daß es nicht
erforderlich ist, ein Gattieren durchzuführen, liegt darin,
daß, da beim gleichzeitigen Schleifen zweier Seiten beide
Seiten der Siliziumscheibe gleichzeitig geschliffen werden,
es möglich ist, Siliziumscheiben mit parallelen Flächen in
einer kurzen Zeit zu erzeugen.
Nachdem kein Läppmittel verwendet wird, ist es nicht
erforderlich, nach dem Läppen ein Waschen, wie oben erwähnt,
durchzuführen. Nachfolgend werden nach einem Waschen (Schritt
13) ein chemisches Kantenrunden und Waschen durchgeführt.
Ferner wird durch ein Verfahren, bei dem die Rückseite einer
Siliziumscheibe 1 grob poliert wird, oder durch ein
Verfahren, bei dem beide Seiten der Siliziumscheibe
gleichzeitig chemomechanisch poliert werden, die beim
Schleifen entstandene Beschädigungsschicht entfernt. Dieses
gleichzeitige chemomechanische Polieren zweier Flächen wird
mittels eines Paars von Oberflächenplatten durchgeführt, die
jeweils anstelle des oberen Schleifsteins und des unteren
Schleifsteins bei der Schleifeinrichtung für das
gleichzeitige Schleifen zweier Flächen Poliergewebe
aufweisen. Ohne den Ätzschritt und den Läppschritt gemäß der
herkömmlichen Technik kann die Siliziumscheibe mit einem
hohen Genauigkeitsgrad durch Durchführung eines Grobpolierens
nur der Rückseite oder ein gleichzeitiges Polieren zweier
Seiten bearbeitet werden.
Ferner ist die vorliegende Erfindung nicht auf ein
Herstellungsverfahren beschränkt, das den erwähnten
Ätzschritt nicht vorsieht. Die dem Waschen (Schritt S13)
folgenden Vorgänge können die gleichen sein wie die Vorgänge
gemäß der herkömmlichen Technik.
Fig. 10 zeigt die Beziehung zwischen der Rate einer nach
unten gerichteten Bewegung des oberen Schleifsteins (Ausmaß
der nach unten gerichteten Bewegung des oberen Schleifsteins
zur Bearbeitungszeit) und der Last über dieser Zeit. Die
Drehgeschwindigkeit des unteren Schleifsteins 12 und des
oberen Schleifsteins 13 betrug zu diesem Zeitpunkt z. B. 77
Umdrehungen pro Minute bzw. 51 Umdrehungen pro Minute. Wenn
die Last klein war (in den Figuren z. B. 120 + 30 kgf; durch
Kreise markiert) war für das Abschleifen einer bestimmten
Menge mehr Zeit erforderlich. Wenn die Last in einem
mittleren Bereich war (165 + 30 kgf; durch Dreiecke markiert)
und wenn die Last groß war (210 + 30 kgf; durch Vierecke
markiert), war die Schleifzeit passend. Jedoch wird in der
Siliziumscheibe, wenn die Last über das erwähnte Beispiel
einer großen Last erhöht wird, bei diesen
Drehgeschwindigkeiten und -bedingungen die Ausbildung von
Rissen erzeugt werden.
Fig. 11 zeigt die Ergebnisse eines Schleifens zweier Seiten
unter Verwendung der gleichen Vorrichtung, einer bestimmten
Last (165 + 30 kgf) und verschiedenen Drehgeschwindigkeiten
des oberen Schleifsteins 13 und des unteren Schleifsteins 12.
Bezüglich der Drehgeschwindigkeiten des unteren Schleifsteins
12 und des oberen Schleifsteins 13 ist mit hohlen Kreisen die
Situation gezeigt, bei der die Geschwindigkeit des unteren
Schleifsteins 12 45 Umdrehungen pro Minute, und die
Geschwindigkeit des oberen Schleifsteins 13 28 Umdrehungen
pro Minute betrug; ausgefüllte Kreise zeigen die Situation,
bei der die Geschwindigkeit des unteren Schleifsteins 12 60
Umdrehungen pro Minute, und die Geschwindigkeit des oberen
Schleifsteins 13 38 Umdrehungen pro Minute betrug; hohle
Dreiecke zeigen die Situation, bei der die Geschwindigkeit
des unteren Schleifsteins 12 77 Umdrehungen pro Minute und
die Geschwindigkeit des oberen Schleifsteins 13 51
Umdrehungen pro Minute betrug; ferner zeigen ausgefüllte
Dreiecke die Situation, bei der die Geschwindigkeit des
unteren Schleifsteins 12 87 Umdrehungen pro Minute, und die
Geschwindigkeit des oberen Schleifsteins 13 57 Umdrehungen
pro Minute betrugen. Unter dem Gesichtspunkt der Rißbildung
und der für das Schleifen erforderlichen Zeit zeigen
ausgefüllte Kreise und hohle Dreiecke gute Ergebnisse.
Auf die beschriebene Weise werden gemäß dem Schleifverfahren
für zwei Seiten der vorliegenden Ausführungsform
Siliziumscheiben erhalten, die verglichen mit durch Läppen
bearbeiteten Siliziumscheiben Flächen aufweisen, die in hohem
Maße parallel sind. Wie Fig. 12 zeigt, ist es z. B. möglich,
ein TTV von 0,66 µm (elektrostatisches Kapazitanzinstrument
zum Messen der Flächenebenheit = (ADE) Meßwert) zu erhalten.
Im Ergebnis wird verglichen mit einer geläppten Scheibe die
abgeätzte Menge verringert, z. B. kann sie auf 2 µm verringert
werden. Zusätzlich kann verglichen mit einer Situation, bei
der eine Läppbearbeitung durchgeführt wird, die Unebenheit
der geätzten Fläche z. B. auf 0,1 µm verringert werden. Ferner
kann der letztere Poliervorgang bei einer Verringerung der
erforderlichen Poliermenge auf etwa 2 µm durchgeführt werden,
und es kann leicht ein SFQD von 0,1 mm erreicht werden.
Zusätzlich überträgt die vorliegende Erfindung im Gegensatz
zu Schleifverfahren, bei denen eine Seite nach der anderen
geschliffen wird, Unebenheit nicht von der geschnittenen
Fläche zu der Vorderseite der Scheibe. Im Ergebnis ist es
nach dem Schleifvorgang möglich, die Siliziumscheibe ohne
einen Läppvorgang zu ätzen. Zusätzlich wird, da die
verbleibende Beschädigung 1/10 der durch den Läppvorgang
erzeugten Beschädigung beträgt, die abgeätzte Menge
reduziert, und die Verringerung der Ebenheit durch Ätzen wird
erheblich verringert. Ferner weist die vorliegende
Ausführungsform den Vorteil auf, daß Bruchstücke in der
Schleiffläche mittels der Schleifflüssigkeit entfernt werden
können.
Da die vorliegende Erfindung wie oben beschrieben aufgebaut
ist, bietet sie die folgenden Vorteile.
Bei dem Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es verglichen mit einem Verfahren, bei dem ein
Läppen durchgeführt wird, möglich, eine Siliziumscheibe mit
einem Ausmaß an Ebenheit herzustellen, das erforderlich ist,
wenn insbesondere hochintegrierte Einheiten mit 1 G bit oder
mehr hergestellt werden. Ferner ist es möglich, die abgeätzte
Menge zu reduzieren, ebenso wie es möglich ist, die
Unebenheit der geätzten Fläche zu reduzieren. Ferner kann der
Poliervorgang mit weniger Polieren vollendet werden. Das
zeitaufwendige Waschen nach dem Läppen ist nicht notwendig,
und es ist nicht notwendig, die Wasch- und Läppschritte
durchzuführen, die bei dem Schleifen einer Fläche nach der
anderen durchgeführt werden.
Zusätzlich ist es möglich, Erhöhungen der Temperatur der
Siliziumscheibe zu verhindern und gleichmäßig zu steuern. Es
ist möglich, die Dicke der Siliziumscheibe und die
verbleibende Beschädigung über die gesamte Oberfläche der
Siliziumscheibe gleichmäßig zu machen; und es ist möglich,
die gesamte Oberfläche der Siliziumscheibe flach zu machen,
wodurch Verwerfung verringert wird.
Ferner ist es, da die Beschädigungsschicht an der
Siliziumscheibe nach dem Schleifen beider Seiten klein ist,
möglich, die Beschädigungsschicht mittels eines
chemomechanischen Polierens mit langsamer Geschwindigkeit zu
entfernen, und die Schleifbeschädigung kann durch
Grobpolieren der Rückseite oder durch gleichzeitiges Polieren
sowohl der Vorder- als auch der Rückseite entfernt werden.
Darüber hinaus kann eine Siliziumscheibe mit zwei polierten
Flächen bei geringen Kosten hergestellt werden.
Die Herstellungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann
das beschriebene Herstellungsverfahren leicht umsetzen, und
mittels des Betriebs der jeweiligen Antriebseinrichtung dreht
sich der obere Schleifstein und der untere Schleifstein, und
darüber hinaus können mittels der Satellitenbewegung der die
Siliziumscheiben haltenden Träger beide Seiten der
Siliziumscheibe gleichmäßig geschliffen werden, und es ist
möglich, eine Schleifvorrichtung mit kleiner Größe
auszubilden.
Ferner kann mittels der Temperatursteuerungseinrichtung
Schleifflüssigkeit zu der Mitte und den Randflächenseiten der
Siliziumscheibe von der inneren Randseite des oberen
Schleifsteins und des unteren Schleifsteins und von den
Schleifflächen des oberen Schleifsteins bzw. des unteren
Schleifsteins zugeführt werden, und dann wird diese
Schleifflüssigkeit zu der gesamten oberen und unteren Fläche
der Siliziumscheibe mittels der Zentrifugalkraft des oberen
Schleifsteins und des unteren Schleifsteins zugeführt. Als
Ergebnis dieser Zuführung werden die Vorteile erhalten, daß
die Temperatur der gesamten oberen und unteren Fläche der
Siliziumscheibe mit hoher Sicherheit gesteuert werden kann,
daß die an beiden Flächen verbleibende Beschädigung
gleichmäßig ausgebildet wird, und daß Verwerfung verringert
wird.
Ferner wird eine Biegung des Trägers infolge des Drucks der
Schleifflüssigkeit durch das Halten der Ränder des Trägers
auf der Seite des Sonnenrades durch das obere und untere
Abstandsstück verhindert.