DE19649216A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenbearbeitung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur OberflächenbearbeitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Oberflächenbearbeitung. Insbesondere betrifft sie ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Bearbeiten von spröden Materialien wie
zum Beispiel Halbleitermaterialien, Keramik, Glas oder derglei
chen.
Ein loses Schleifmittel zum Läppen oder Polieren wird hauptsäch
lich beim Spiegelschleifen von spröden Materialien verwendet,
wie zum Beispiel Halbleitermaterialien und Keramik. Das lose
Schleifmittel eignet sich zum Erhalt einer ebenen und glatten
Oberfläche, es ist jedoch nicht geeignet, wenn beim Schleifen
ein großer Durchsatz und eine hohe Formgenauigkeit erreicht
werden soll. Da viele Platten (Wafer) gleichzeitig geschliffen
werden, um einen großen Durchsatz zu erhalten, müssen die Vor
richtungen groß sein. Da ferner der Durchmesser der Platten
zugenommen hat, entsteht ein Nachteil hinsichtlich der Genauig
keit der Läpp-Scheibe, wenn ein Wafer mit großem Durchmesser
bearbeitet werden soll. Der Wafer kann mit losen Schleifmitteln
daher nicht effizient bearbeitet werden.
Um die obigen Nachteile zu vermeiden, ist eine Bearbeitungsvor
richtung für loses Schleifmittel erwünscht (zum Beispiel eine
Läpp-Maschine und eine Poliermaschine), die eine Bearbeitung
eines einzelnen Wafers erlaubt. Ferner ist ein Übergang vom
losen Schleifmittel zur Bearbeitung mit gebundenem Schleifmittel
erwünscht.
Bei der konventionellen Bearbeitung von gebundenem Schleifmittel
wird das Zentrum des Werkstückes nur durch die Schleifmit
telkörner auf dem Radius der Schleifscheibe bearbeitet, die
durch das Rotationszentrum des Werkstückes läuft. Hierdurch
entstehen Nachteile, da die Breite der Schleifscheibe schmal
ist. Wenn die Arbeitsgeschwindigkeit gesteigert wird, wird der
Schleifwiderstand, der auf jedes Schleifmittelkorn wirkt, grö
ßer. Ferner entstehen Nachteile, da die Genauigkeit stark vom
Zustand der Schleifscheibe abhängt (der Form und des Zurich
tungszustandes), weshalb die Bearbeitung mit gebundenem Schleif
mittel zum Spiegelschleifen nicht geeignet ist.
Da ferner die Schleifkörner sich auf derselben Bahn bewegen,
kann die Bewegung der Schleifkörner nicht stark verändert wer
den, selbst wenn die Bedingungen, wie zum Beispiel die Zahl der
Drehungen, verändert werden. Die Schleifkörner sind auf dem
Drehzentrum des Werkstückes konzentriert, und die Schleifkörner
im anderen Bereich laufen nicht durch das Drehzentrum des Werk
stückes. Es können daher Verformungen gestreut auf der Oberflä
che des Werkstückes auftreten.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Oberflächenbearbeitung anzugeben, bei welchen im
wesentlichen alle Schleifkörner an der Schleifscheibe auf die
ganze Oberfläche des Werkstückes einwirken können.
Nach der Erfindung wird dies erreicht durch eine Oberflächen
bearbeitungsmethode, bei welcher ein Werkstück gegen eine rotie
rende Scheibe angepreßt wird, um eine Oberfläche des Werkstückes
zu bearbeiten, wobei das Werkstück um ein Rotationszentrum ro
tiert wird, das gegen ein Rotationszentrum der Scheibe versetzt
ist, wobei ferner das Werkstück oder die Scheibe um ein Umdre
hungszentrum gedreht wird, das gegen das Drehzentrum des Werk
stückes und das Drehzentrum der Scheibe versetzt ist, wodurch
die Oberfläche des Werkstückes durch die zwei Rotationen und
eine Umlaufbewegung bearbeitet wird.
Nach der Erfindung wird eines aus den beiden Teilen rotierendes
Werkstück und rotierende Scheibe gedreht, so daß die Oberfläche
des Werkstückes bearbeitet werden kann durch die zwei Rotationen
und eine Umlaufbewegung.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfol
gend an Hand der Zeichnung erläutert, in der dieselben oder
ähnliche Teile in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet sind.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Oberflächenbearbeitungsvor
richtung nach der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie B-B von Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie C-C von Fig. 1;
Fig. 5 ein analytisches Modell von Schleifspuren von Schleif
körnern;
Fig. 6 die Schleifspuren eines Schleifkornes während der
Oberflächenbearbeitungsmethode nach der Erfindung;
Fig. 7 die Schleifspur eines Schleifkornes während der Arbeit
nach einer Oberflächenbearbeitungsmethode der Erfin
dung;
Fig. 8 die Schleifspur eines Schleifkornes während der Be
arbeitung gemäß einer Oberflächenbearbeitungsmethode
nach der Erfindung;
Fig. 9 die Schleifspur eines Schleifkornes während der Be
arbeitung nach einer Oberflächenbearbeitungsmethode
nach der Erfindung;
Fig. 10 die Schleifspur eines Schleifkornes während der Be
arbeitung nach einer Oberflächenbearbeitungsmethode
nach der Erfindung;
Fig. 11(a), 11(b) und 11(c) die Schleifspuren von Schleifkörnern
bei der Bearbeitung nach der konventionellen Schleif
methode; und
Fig. 12 ein analytisches Modell der Schleifscheibenbedingun
gen.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt einer Ausführungsform einer Ober
flächenbearbeitungsmaschine nach der Erfindung. Die Oberflächen
bearbeitungsvorrichtung 10 besteht hauptsächlich aus einem
Schleifscheibenantriebsabschnitt 12 zum Drehen einer Schleif
scheibe 18 und einem Waferantriebsabschnitt 14 zum Drehen eines
Wafers 20. (In der Beschreibung wird an Stelle von "Platte" oder
"Platine" die international übliche Bezeichnung "Wafer" be
nutzt.)
Der Antriebsteil 12 für die Schleifscheibe ist oberhalb des
Antriebsteiles 14 für den Wafer angeordnet, und der Abschnitt 12
hat einen Schleifscheibentisch 16, der durch einen nicht gezeig
ten Motor angetrieben und in Drehung versetzt wird. Der Schleif
scheibentisch 16 ist scheibenförmig und ist in einer Hubeinrich
tung (nicht gezeigt) angeordnet. Wenn die Hubeinrichtung ange
trieben wird, bewegt sich der Tisch 16 aufwärts und abwärts in
der Zeichnung.
Die Schleifscheibe 18 ist tassenförmig und sie ist auf einer
Achse O₃ befestigt, die koaxial zum Schleifscheibentisch 16
angeordnet ist. Eine toroidale Diamantschleifscheibe wird als
Schleifscheibe 18 verwendet, und die toroidförmige Bodenstirn
fläche liegt gegen den Wafer 20 an, so daß die Oberfläche des
Wafers 20 geschliffen werden kann.
Wenn bei dieser Anordnung der nicht gezeigt Motor angetrieben
wird, rotiert die Schleifscheibe 18 um die Achse O₃, und wenn die
Hubeinrichtung angetrieben wird, bewegt sich die Schleifscheibe
18 aufwärts und abwärts, bezogen auf die Zeichnung.
Andererseits ist der Antriebsabschnitt 14 für den Wafer unter
halb dem Antriebsabschnitt 12 für die Schleifscheibe angeordnet,
und der Antriebsabschnitt 14 hat einen Wafertisch 22, welcher
den Wafer 20 als Werkstück trägt. Der Wafertisch 22 ist schei
benförmig und der Wafer 20 ist oben auf dem Wafertisch 22 mit
tels Vakuum gehalten, so daß der Wafer 20 dort fixiert werden
kann.
Eine Spindel 24 verbindet den Boden des Wafertisches 22 auf
einer Achse O₁ koaxial mit dem Wafertisch 22: Die Spindel 24 ist
drehbar an einem inneren Umfang eines zylindrischen Lagers 26
abgestützt.
Das Lager 26 ist mittels Schrauben 30 und über einen Flansch
26A, der am oberen Ende des Lagers 26 ausgebildet ist, an einem
Drehtisch 28 angeschraubt. Wie Fig. 2 zeigt, verläuft die Achse
O₂ des Lagers 26 nicht koaxial mit der Achse O₁ des Drehtisches
28. Die Achse O₂ ist um den Betrag r gegen die Achse O₁ des
Drehtisches 28 versetzt.
Der Drehtisch 28 ist scheibenförmig und, wie Fig. 1 zeigt, ist
ein zylindrischer Steg 32 koaxial mit dem Drehtisch 28 an dessen
Boden ausgebildet. Der Steg 32 greift in eine Bohrung 34A, deren
Durchmesser im wesentlich gleich einem Durchmesser des Steges 32
ist. Die Bohrung 34A ist in einem Gehäuserahmen 10A der Vorrich
tung 10 ausgebildet. Andererseits ist der Drehtisch 28 mittels
eines ringförmigen Elementes 35 verankert, welches ein Abheben
des Drehtisches 28 verhindert. Das Element 35 ist am oberen Ende
des Rahmens 10A angeordnet. Die vertikalen und horizontalen
Bewegungen des Drehtisches 28 werden geregelt. So kann der Dreh
tisch 28 nur relativ zum Rahmen 10A rotieren. Mit 31 ist ein
Deckel bezeichnet, der verhindert, daß Späne etc. in das Gehäuse
der Vorrichtung eindringen, und der Deckel 31 ist auf dem Dreh
tisch 28 angeordnet. Eine Dichtung 33 ist vorgesehen, um zu
verhindern, daß Späne und dergleichen in das Gehäuse der Vor
richtung eindringen in derselben Weise, wie dies auch der Deckel
31 tut.
Am unteren Ende des Drehtisches 28 ist ein Zahnrad 34 koaxial
mit dem Steg 32 mittels Schrauben 36 befestigt. Ein Steuerriemen
38, der zum nicht gezeigten Drehantrieb führt, ist um die Rie
menscheibe 34 gelegt (Fig. 3). Wenn somit der Antrieb in Dre
hung versetzt wird, wird diese Drehung über den Riemen 28 über
tragen, so daß der Drehtisch 28 rotieren kann.
Das Lager 26 ist am Drehtisch 28 befestigt, und wenn der Dreh
tisch 28 rotiert, rotiert auch das Lager 26 in Verbindung mit
dem Drehtisch 28.
Wie Fig. 2 zeigt, ist jedoch die Achse O₁ des Lagers 26 nicht
koinzident mit der Achse O₂ des Drehtisches 28. Das Lager 26
rotiert daher nicht koaxial mit dem Drehtisch 28, sondern es
rotiert auf einem Kreis C um die Achse O₂ des Drehtisches 28. Das
heißt, das Lager 26 läuft auf dem Kreis C mit dem Umlaufradius
r um. Ein Zentrum des Kreises C ist die Achse O₂ des Drehtisches
28.
Die Spindel 24 (die Achse O₁), die vom Lager 26 gehalten ist,
läuft auf dem Kreis C um, in welchem ihr Zentrum die Achse O₂ des
Drehtisches 28 ist, der den Umlaufradius r hat.
Die Spindel 24 läuft nicht nur um, sondern rotiert auch um ihre
eigene Achse. Wie Fig. 1 zeigt, ist ein Zahnrad 40 am Boden der
Spindel 24 koaxial zur Spindel 24 angeordnet. Das Zahnrad 40
steht in Eingriff mit einem innenverzahnten Zahnrad 42, und das
letztere steht in Verbindung mit einer Rotor-Welle 48 eines
Motors 46, der über ein tassenförmiges Verbindungselement 44 am
Gehäuserahmen 10A der Vorrichtung 10 angeordnet ist.
Eine Achse des Zahnrades 42 ist auf der Achse O₂ vorgesehen,
koaxial zum Drehtisch 28. Wie Fig. 4 zeigt, bewegt sich das
Zentrum O₁ des Zahnrades 40 auf dem Kreis C konzentrisch mit dem
Zahnrad 42. Das Zahnrad 40 wird dadurch in Eingriff mit dem
Zahnrad 42 gehalten.
Wenn der Motor 46 angetrieben wird, wird die Drehung des Motors
46 über die Zahnräder 42 und 40 übertragen, so daß die Spindel
24 rotieren kann.
Wenn bei dieser Anordnung der Motor 46 angetrieben wird, rotiert
der Wafer 20 um seine eigene Achse, und wenn ein nicht gezeigter
Drehabschnitt angetrieben ist, läuft der Wafer 20 um.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Oberflächenbearbeitungsvorrichtung erläutert,
die in der oben beschriebenen Weise ausgeführt ist.
Zuerst wird die Mitte des Wafers 20 an die des Wafertisches 22
angepaßt bzw. auf diese ausgerichtet, worauf der Wafer 20 im
Vakuum befestigt und fixiert wird.
Dann wird der Schleifscheibentisch 16 um die Achse O₃ rotiert, um
die Schleifscheibe 18 anzutreiben. Gleichzeitig wird der Wafer
tisch 22 rotiert, um dadurch den Wafer 20 um die Achse O₁ zu
drehen, und der Drehtisch 28 wird in Drehung versetzt, um da
durch dem Wafer 20 eine Umlaufbewegung um die Achse O₂ zu geben.
Dann wird der Schleifscheibentisch 16 abwärts bewegt, während
die Schleifscheibe 18 rotiert, und der Wafer 20 rotiert und
umläuft. Dann wird der Boden der Schleifscheibe 18 gegen die
Oberfläche des Wafers 20 angelegt. Dadurch wird die Oberfläche
des Wafers 20 durch die Schleifscheibe 18 geschliffen.
Nachfolgend wird erläutert, wie die Schleifkörner eine polierte
Oberfläche auf dem Wafer 20 bilden, und wie viele Schleifkörner
in den Schleifprozeß involviert sind.
Wie Fig. 5 zeigt, wird eine Winkelgeschwindigkeit dem Schleif
korn M in einem Koordinatensystem O₃-X₃Y₃, das mit der Schleif
scheibe 18 fixiert ist, als ω₃ bezeichnet. Eine Position auf dem
Umlaufzentrum O₂ des Wafers 20 wird als (-a,O) bezeichnet. Eine
Winkelgeschwindigkeit des Rotationszentrums O₁ des Wafers 20 im
Koordinatensystem O₂-X₂Y₂, das mit dem Umlaufzentrum O₂ des Wafers
20 fixiert ist, wird als ω₂ bezeichnet. Eine Winkelgeschwindig
keit des Koordinatensystems O₁-X₀Y₀ des Wafers 20 am Rotations
zentrum O₁ wird als ω₁ bezeichnet. In Polarkoordinaten wird eine
Position eines willkürlichen Schleifkornes M zu einer Zeit t =
0 bezeichnet als (r, θ), und eine Position des Drehzentrums O₁
des Wafers 20 wird bezeichnet als (r, ε). Die Bewegungsgleichun
gen der Schleifspuren im Koordinatensystem O₁-X₀Y₀ des Wafers 20
sind wie folgt:
X = R · cos {θ-ε-(ω₁+ω₂-ω₃) · t} - r · cos(ω₁ · t)
+ a · cos {ε+(ω₁+ω₂) · t} (1)
+ a · cos {ε+(ω₁+ω₂) · t} (1)
Y = R · sin {θ-ε-(ω₁+ω₂-ω₃) · t} - r · sin(ω₁ · t)
- a · sin {ε+(ω₁+ω₂) · t}
- a · sin {ε+(ω₁+ω₂) · t}
Die Fig. 6, 7, 8, 9 und 10 zeigen Schleifbahnen der Schleif
körner während des Bearbeitungsprozesses der verwendungsgemäßen
Oberflächenbearbeitungsmethode. In der Zeichnung ist ω₁ die Zahl
der Drehungen des Wafers 20, ω₂ ist die Zahl der Umläufe des
Wafers 20, ω₃ ist die Zahl der Drehungen der Schleifscheibe 18
und R ist ein Abstand zwischen untersuchtem Schleifkorn und der
Mitte O₃ der Schleifscheibe 18.
Fig. 7 und 8 zeigen die Schleifbahnen von Schleifkanten des
Schleifkornes. Die Drehgeschwindigkeit ω₁ und die Umlaufgeschwin
digkeit ω₂ des Wafers 20 in Fig. 7 sind gleich denjenigen in
Fig. 8 entsprechend, während nur die Winkelgeschwindigkeit ω₃
verschieden ist. Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, nimmt die
Zahl der Schlieren in den Schleifbahnen des Schleifkornes zu,
wenn die Winkelgeschwindigkeit ω₃ der Schleifscheibe 18 zunimmt.
Ferner wenn sich die Winkelgeschwindigkeit der Rotation oder des
Umlaufes ändert, ändert sich auch die Krümmung der Schleif
schlieren oder Schleifstriche.
Aus den oben erläuterten Gründen, wenn die Winkelgeschwindigkeit
ω₃ der Schleifscheibe erhöht wird, und die Winkelumlaufgeschwin
digkeit ω₂ des Wafers 20 verändert wird, kann die Rauhigkeit der
bearbeiteten Oberfläche reduziert werden.
Fig. 8, 9 und 10 zeigen die Schleifbahnen von Schleifkörnern
mit unterschiedlichem Radius an der Schleifscheibe 18. Wie sich
aus der Zeichnung ergibt, bewegen sich alle Schleifkörner an der
Schleifscheibe über die gesamte Oberfläche des Wafers ein
schließlich der Mitte O₁ und die Schleifbahnen sind nicht auf die
Mitte O₁ konzentriert.
Aus den oben erläuterten Gründen können die Schleifkörner die
Ebenheit der bearbeiteten Oberfläche aufrechterhalten, wenn
immer sie an der Schleifscheibe liegen bzw. angeordnet sind. Der
Wafer kann in solch einem Zustand bearbeitet werden, daß die
Schleifscheibe eben gehalten werden kann. Der große Bereich für
die Schleifscheibe ist daher gesichert und der Schleifwiderstand
je Schleifkante ist reduziert. Hierdurch kann eine hohe Produk
tivität erzielt werden, und es können Wafer ohne Verziehung oder
Verwerfung bearbeitet bzw. hergestellt werden.
Die Fig. 11(a), 11(b) und 11(c) zeigen die Schleifbahnen bei
einer konventionellen Schleifmethode (einer Methode, bei der
Wafer 20 nur rotiert, aber nicht umläuft). Wie sich aus der
Zeichnung ergibt, laufen bei der konventionellen Schleifmethode
die Schleifkörner, außer solchen in Punkten von r=a, nicht durch
die Mitte O₁ des Wafers 20, weshalb eine Stufe im Zentrum O₁
erzeugt wird, wenn die Schleifkörner unter schlechten Bedingun
gen in Positionen liegen mit r<a und r<a. Der Rand oder die
Kante kann daher nicht breit sein. Die Bahnen der Schleifkörner
bei r=a sind auf dem Zentrum O₁ konzentriert, und der Wafer 20
kann sich während der Bearbeitung verziehen.
Nachfolgend werden die Bedingungen erläutert, wenn alle
Schleifkörner an der Schleifscheibe 18 sich über den Wafer 20
bewegen.
Der Radius des Wafers 20 wird als Rw bezeichnet; der Umwälzradius
des Wafers 20 wird als r₀ bezeichnet; der Radius des Außendurch
messers der Schleifscheibe 18 wird als RH bezeichnet, der Radius
des Innendurchmessers wird als rH bezeichnet, und der Abstand
zwischen dem Umlaufzentrum O₂ des Wafers 20 und dem Drehzentrum
O₃ der Schleifscheibe 18 wird als a bezeichnet.
Wenn, wie Fig. 12 zeigt, RH<(a+r₀), das heißt, wenn der Radius
RH höher ist als die Summe (a+r₀) des Abstandes (a) und des
Radius r₀ des Umlaufes (der in der Zeichnung mit einer strich
punktierten Linie L₁ dargestellte Zustand), dann laufen die
Schleifkörner auf dem Radius RH des Außendurchmessers der
Schleifscheibe 18 nicht durch den Bereich in einer Nähe zum
Zentrum. Aus diesem Grunde entsteht ein Kreis, in der Nähe des
Zentrums, der nicht geschliffen worden ist. Wenn rH<(a-r₀), das
heißt, wenn der Radius rH kleiner ist als die Differenz (a-r₀)
zwischen dem Abstand (a) und dem Umlaufradius r₀ (dem in der
Zeichnung mit der gestrichelten Linie L₂ dargestellten Zustand),
dann laufen die Schleifkörner auf dem Radius rH des Innendurch
messers der Schleifscheibe 18 nicht durch den Bereich in der
Nähe des Zentrums. Aus diesem Grunde entsteht ein Kreis in der
Nähe des Zentrums, der nicht geschliffen worden ist, wie oben
beschrieben wurde.
Die folgenden Ungleichungen zeigen die Bedingungen, wenn alle
Schleifkörner an der Schleifscheibe 18 sich über den Wafer 20
bewegen.
(a-r₀)≦rH
RW-(a+r₀)≦rH (2)
RW-(a+r₀)≦rH (2)
Wie sich aus den vorstehenden Ungleichungen ergibt, kann die
maximale Breite der Schleifscheibe das Zweifache des Umlaufra
dius r₀ sein. Somit sind der Abstand (a) zwischen dem Umlauf
zentrum O₂ des Wafers 20 und dem Drehzentrum O₃ der Schleifschei
be 18, sowie der Umlaufradius r₀ des Wafers 20 bestimmt, wobei
die Breite der nutzbaren Schleifscheibe 18 automatisch bestimmt
werden kann. Das heißt, die Breite der Schleifscheibe 18 kann in
einem Bereich des Umlaufradius ±r₀ des Wafers 20 vom Umlaufzen
trum O₂ des Wafers 20 liegen.
Wenn beispielsweise der Radius RW des Wafers 20 150 mm beträgt,
so ist der Umlaufradius r₀ des Wafers 20 gleich 20 mm und der
Abstand (a) ist 100 mm. Der Wafer kann stabil und effizient
geschliffen werden, wenn der Radius RH des Außendurchmessers der
Schleifscheibe 20 gleich 120 mm, und der Radius rH des Innen
durchmessers der Schleifscheibe 18 gleich 80 mm ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen
verfahren kann die Schleifscheibe 18 breit sein und die Anzahl
der arbeitenden Schleifkörner in der Schleifscheibe 18 kann groß
sein. Dadurch wird sowohl die Schleifgüte und der Durchsatz
verbessert. Da die Schleifscheibe 18 breit ist, wird die Bela
stung je Schleifkorn erniedrigt, so daß die Verformung des Wa
fers reduziert werden kann. Dies ist besonders wirksam bei der
Bearbeitung von dünnen Platinen.
Alle Schleifkörner an der Schleifscheibe 18 bewegen sich über
die Oberfläche des Wafers 20, wodurch die Ebenheit der bearbei
teten Oberfläche und die Oberfläche der Schleifscheibe verbes
sert werden können. Die Genauigkeit der geschliffenen Oberfläche
kann damit stabil gehalten werden.
Da ferner die Anzahl der Drehungen in einer der drei Rotationen
(die Drehung und der Umlauf des Wafers 20 und die Drehung der
Schleifscheibe 18) verändert wird, kann eine Vielzahl von
Schnittbahnen gebildet werden. Die Oberfläche der Schleifscheibe
kann daher eben sein, und das Zurichten und Abziehen der
Schleifscheibe kann leicht durchgeführt werden. Ferner wird die
Krümmung der Bahnen (Schleifstriche) der Schleifkörner auf dem
Wafer 20 reduziert, wodurch die Festigkeit des Wafers 20 gestei
gert wird. Dies ist besonders wirksam bei der Bearbeitung dünner
Platinen.
Die Schleifkörner bewegen sich in einer Vielzahl von Richtungen,
weshalb die bearbeitete Oberfläche eben ist und die Rauhigkeit
reduziert werden kann. Ferner kann die große Fläche für die
Schleifscheibe gesichert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann somit angewendet werden zum
Schleifen mit fixiertem Anpreßdruck zum Beispiel bei einer Be
arbeitung unter Verwendung eines elastischen Läpp-Bandes (zum
Beispiel ein Papierschleifer) und bei der Bearbeitung mittels
loser Schleifkörner. In diesem Fall wird bei der Vorrichtung 10
nach Fig. 1 eine Läpp-Scheibe an Stelle der Schleifscheibe 18
verwendet, und am Schleiftisch 16 befestigt. Der Wafer 20 ro
tiert und läuft um während das lose Schleifmittel in dem Raum
zwischen der Läpp-Scheibe und dem Wafer 20 eingeführt wird.
Gleichzeitig wird die Läpp-Scheibe gedreht und gegen die Ober
fläche des Wafers 20 mittels einer konstanten Kraft angedrückt,
so daß das Läppen ausgeführt werden kann.
In der Vorrichtung nach Fig. 1 kann ein Poliertuch an Stelle
der Schleifscheibe 18 auf dem Schleiftisch 16 angebracht sein,
und, wie oben erläutert, rotiert der Wafer 20 und läuft um,
während das lose Schleifmittel in den Raum zwischen dem Polier
tuch und dem Wafer 20 eingeführt wird. Gleichzeitig wird das
Poliertuch rotiert und gegen die Oberfläche des Wafers 20 durch
eine konstante Kraft angedrückt, so daß die Oberflächenbearbei
tungsvorrichtung nach der Erfindung eine Polierung oder eine
chemisch-mechanische Polierung durchführen kann.
In dieser Ausführung dreht sich der Wafer 20 und läuft um, es
kann jedoch auch die Schleifscheibe 18 gedreht werden und einen
Umlauf ausführen in der Vorrichtung nach Fig. 1, wodurch der
selbe Effekt erreicht werden kann. Das heißt, der Wafer 20 ro
tiert um seine Achse O₁ und die Schleifscheibe 18 rotiert um ihre
Achse O₃. Ferner führt die Schleifscheibe 18 Umläufe aus um das
Rotationszentrum, das versetzt ist bezüglich der Drehachse O₃ der
Schleifscheibe 18 und der Drehachse O₁ des Wafers 20. Dies ist
daßelbe, wie wenn die Läpp-Scheibe oder das Poliertuch an Stel
le der Schleifscheibe 18 rotieren und Umlaufbewegungen ausführen
in der oben beschriebenen Läpp-Vorrichtung oder Poliervorrich
tung.
Alle Schleifkörner an der Oberfläche der Schleifscheibe bewegen
sich über die Oberfläche des Werkstückes. Deshalb kann die Brei
te der Schleifscheibe groß sein, und die Anzahl der arbeitenden
Schleifkörner kann erhöht werden. Die Schleifgüte und der Durch
satz können dadurch verbessert werden. Da die Breite der
Schleifscheibe groß sein kann, kann die Schleifbelastung je
Schleifkorn reduziert werden und die Tiefe etwaiger Verwerfungen
des Werkstückes können reduziert werden.
Da nach der Erfindung alle Schleifkörner an der Oberfläche der
Schleifscheibe sich über die Oberfläche des Werkstückes bewegen,
kann die Ebenheit der bearbeiteten Oberfläche und der Oberfläche
der Schleifscheibe verbessert werden.
Da ferner die Anzahl der Rotationen von einer der oben erwähnten
drei Rotationen veränderbar ist, kann eine Vielzahl von Schleif
bahnen gebildet werden. Die Oberfläche kann daher Flach bzw.
eben sein, und das Zurichten und Abziehen der Schleifscheibe
kann leicht durchgeführt werden. Die Genauigkeit der geschliffe
nen Oberfläche kann sehr stabil gehalten werden. Ferner kann die
Krümmung der Schleifspuren oder Schleifstriche der Schleifkörner
auf der Oberfläche des Werkstückes reduziert werden, wodurch die
Festigkeit des Werkstückes gesteigert wird.
Schließlich kann die Fläche für die Schleifscheibe groß sein, so
daß das erfindungsgemäße Verfahren zum Schleifen unter einem
festen Anpreßdruck verwendet werden kann, zum Beispiel unter
Verwendung elastischer Läpp-Bänder (zum Beispiel Papierschleif
scheiben), ebenso unter Verwendung von losen Schleifmitteln.
Claims (20)
1. Verfahren zur Oberflächenbearbeitung, bei dem ein Werkstück
gegen eine rotierende Scheibe angedrückt wird, um eine
Oberfläche dieses Werkstückes zu bearbeiten, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Werkstück um ein Drehzentrum gedreht
wird, das versetzt ist gegen ein Drehzentrum der Scheibe,
daß ferner das Werkstück oder die Scheibe eine Umlaufbewe
gung um ein Umlaufzentrum ausführt, das gegen das Drehzen
trum des Werkstückes und das Drehzentrum der Scheibe ver
setzt ist, wodurch die Oberfläche des Werkstückes durch
zwei Rotationen und einen Umlauf bearbeitet wird.
2. Vorrichtung zur Oberflächenbearbeitung, gekennzeichnet
durch einen Tisch zum Halten und Drehen einer Scheibe,
einen Werkstücktisch zum Halten eines Werkstückes und Dre
hen des Werkstückes um ein Drehzentrum, das versetzt ist
gegen ein Drehzentrum der Scheibe, einen Drehtisch, um dem
Werkstück oder der Scheibe eine Umlaufbewegung um ein Um
laufzentrum zu geben, das gegen das Drehzentrum der Scheibe
und das Drehzentrum des Werkstücktisches versetzt ist, und
daß die Scheibe oder das Werkstück rotiert und umläuft,
während das jeweils andere Teil rotiert, und daß die Schei
be gegen das Werkstück angedrückt wird, so daß eine Ober
fläche des Werkstückes durch zwei Rotationsbewegungen und
eine Umlaufbewegung bearbeitet wird.
3. Verfahren zur Oberflächenbearbeitung, bei dem ein Werkstück
gegen eine rotierende tassenförmige Schleifscheibe ange
drückt wird, um eine Oberfläche des Werkstückes zu bearbei
ten, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück um ein Dreh
zentrum gedreht wird, das versetzt ist gegen ein Drehzen
trum der Schleifscheibe, daß ferner dem Werkstück eine
Umlaufbewegung um ein Umlaufzentrum erteilt wird, das gegen
das Drehzentrum des Werkstückes und gegen das Drehzentrum
der Schleifscheibe versetzt ist, wodurch die Oberfläche des
Werkstückes bearbeitet wird.
4. Vorrichtung zur Oberflächenbearbeitung, gekennzeichnet
durch einen Schleifscheibentisch zum Halten und Drehen
einer tassenförmigen Schleifscheibe, einen Werkstücktisch
zum Halten eines Werkstückes und Drehen des Werkstückes um
ein Drehzentrum, das versetzt ist gegen ein Drehzentrum des
Schleifscheibentisches, einen Drehtisch, um dem Werkstück
tisch eine Umlaufbewegung zu geben um ein Umlaufzentrum,
das versetzt ist gegen das Drehzentrum des Schleifscheiben
tisches und das Drehzentrum des Werkstücktisches, daß fer
ner der Drehtisch mit dem Werkstücktisch am Drehzentrum des
Werkstücktisches verbunden ist, und daß während das Werk
stück durch den Werkstücktisch gedreht und durch den Dreh
tisch in Umlauf versetzt wird, das Werkstück gegen die
rotierende Schleifscheibe angedrückt wird, so daß eine
Oberfläche des Werkstückes durch die Schleifscheibe bear
beitet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Breite der Schleifscheibe im Bereich eines Umlaufradi
us ±r₀ des Werkstückes vom Drehzentrum des Drehtisches aus
liegt.
6. Verfahren zur Oberflächenbearbeitung, bei dem ein Werkstück
gegen eine rotierende tassenförmige Schleifscheibe ange
drückt wird, um eine Oberfläche des Werkstückes zu bearbei
ten, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück um ein Dreh
zentrum gedreht wird, das versetzt ist gegen ein Drehzen
trum der Schleifscheibe, daß ferner die Schleifscheibe um
ein Umlaufzentrum in Umlauf gebracht wird, das versetzt ist
gegen das Drehzentrum der Schleifscheibe und gegen das
Drehzentrum des Werkstückes, wodurch die Oberfläche des
Werkstückes bearbeitet wird.
7. Vorrichtung zur Oberflächenbearbeitung, gekennzeichnet
durch einen Werkstücktisch zum Abstützen und Drehen eines
Werkstückes, einen Schleifscheibentisch zum Abstützen einer
tassenförmigen Schleifscheibe und zum Drehen dieser
Schleifscheibe um ein Drehzentrum, das versetzt ist gegen
ein Drehzentrum des Werkstücktisches, einen Drehtisch, um
dem Schleifscheibentisch eine Umlaufbewegung um ein Umlauf
zentrum zu gegeben, das versetzt ist gegen das Drehzentrum
des Werkstücktisches und das Drehzentrum des Schleifschei
bentisches, daß ferner der Drehtisch mit dem Schleifschei
bentisch am Drehzentrum des letzteren verbunden ist, und
daß während die Schleifscheibe durch den Schleifscheiben
tisch rotiert wird und durch den Drehtisch in Umlauf ge
setzt wird, die Schleifscheibe gegen das rotierende Werk
stück angedrückt wird, so daß eine Oberfläche des Werk
stückes durch die Schleifscheibe maschinell bearbeitet
wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Breite der Schleifscheibe im Bereich eines Umlaufradi
us ±r₀ der Schleifscheibe vom Drehzentrum des Drehtisches
aus liegt.
9. Verfahren zur Oberflächenbearbeitung, bei welchem ein Werk
stück gegen eine rotierende toroidförmige Läpp-Scheibe
angedrückt wird, während loses Schleifmittel in einen Raum
zwischen der Läpp-Scheibe und dem Werkstück eingeführt
wird, um eine Oberfläche des Werkstückes zu bearbeiten,
dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück um ein Drehzen
trum in Drehung versetzt wird, das versetzt ist gegen ein
Drehzentrum der Läpp-Scheibe, daß ferner das Werkstück um
ein Umlaufzentrum in Umlauf gesetzt wird, das versetzt ist
gegen das Drehzentrum des Werkstückes und das Drehzentrum
der Läpp-Scheibe, wodurch die Oberfläche des Werkstückes
bearbeitet wird.
10. Vorrichtung zur Oberflächenbearbeitung, gekennzeichnet
durch einen Läppscheibentisch zum Halten und Drehen einer
toroidförmigen Läpp-Scheibe, einen Werkstücktisch zum Hal
ten eines Werkstückes und Drehen des Werkstückes um eine
Drehachse, die gegen eine Drehachse des Läppscheibentisches
versetzt ist, einen Drehtisch zum Umlaufen des Werk
stücktisches um eine Umlaufachse, die versetzt ist gegen
die Drehachse des Läppscheibentisches und gegen die Dreh
achse des Werkstücktisches, daß ferner der Drehtisch mit
dem Werkstücktisch an der Drehachse des letzteren verbunden
ist, und daß während das Werkstück durch den Werkstücktisch
gedreht wird und durch den Drehtisch in Umlauf gesetzt
wird, daß das Werkstück gegen die rotierende Läpp-Scheibe
angepreßt wird und loses Schleifmittel in einen Raum zwi
schen der Läpp-Scheibe und dem Werkstück eingefüllt wird,
so daß eine Oberfläche des Werkstückes durch die Läpp-
Scheibe bearbeitet wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Breite der Läpp-Scheibe im Bereich eines Umlaufradius
±r₀ des Werkstückes von der Drehachse des Drehtisches aus
liegt.
12. Verfahren zur Oberflächenbearbeitung, bei dem ein Werkstück
gegen eine rotierende toroidale Läpp-Scheibe angepreßt
wird, während loses Schleifmittel in einen Raum zwischen
der Läpp-Scheibe und das Werkstück eingeführt wird, um eine
Oberfläche des Werkstückes zu bearbeiten, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Werkstück um eine Drehachse gedreht wird,
die versetzt ist gegen eine Drehachse der Läpp-Scheibe, daß
ferner die Läpp-Scheibe um eine Umlaufachse in Umlauf
gesetzt wird, die versetzt ist gegen die Drehachse der
Läpp-Scheibe und gegen die Drehachse des Werkstückes, wo
durch die Oberfläche des Werkstückes bearbeitet wird.
13. Vorrichtung zur Oberflächenbearbeitung, gekennzeichnet
durch einen Werkstücktisch zum Halten und Drehen eines
Werkstückes, einen Läppscheibentisch zum Halten einer to
roidförmigen Läpp-Scheibe und Drehen dieser Läpp-Scheibe um
eine Drehachse, die versetzt ist gegen eine Drehachse des
Werkstücktisches, einen Drehtisch für eine Umlaufbewegung
des Läppscheibentisches um eine Umlaufachse, die versetzt
ist gegen die Drehachse des Werkstücktisches und die Dreh
achse des Läppscheibentisches, daß ferner der Drehtisch mit
dem Läppscheibentisch an der Drehachse des Läppscheiben
tisches verbunden ist, und daß währen die Läpp-Scheibe
durch den Läppscheibentisch gedreht wird und durch den
Drehtisch in Umlauf gesetzt wird, die Läpp-Scheibe gegen
das rotierende Werkstück angepreßt wird und loses Schleif
mittel in einen Raum zugeführt wird zwischen der Läpp-
Scheibe und dem Werkstück, so daß eine Oberfläche des Werk
stückes durch die Läpp-Scheibe bearbeitet wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Breite der Läpp-Scheibe im Bereich eines Umlaufradius
±r₀ der Läpp-Scheibe vom Drehzentrum des Drehtisches aus
liegt.
15. Verfahren zur Oberflächenbearbeitung, bei welchem ein Werk
stück gegen ein rotierendes toroidales Poliertuch ange
drückt wird, während loses Schleifmittel in einen Raum
zwischen dem Poliertuch und dem Werkstück eingefüllt wird,
um eine Oberfläche des Werkstückes zu bearbeiten, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkstück um eine Drehachse gedreht
wird, die versetzt ist gegen eine Drehachse des Poliertu
ches, und daß das Werkstück um eine Umlaufachse umgewälzt
wird, die versetzt ist gegen die Drehachse des Werkstückes
und gegen die Drehachse des Poliertuches, wodurch die Ober
fläche des Werkstückes bearbeitet wird.
16. Vorrichtung zur Oberflächenbearbeitung, gekennzeichnet
durch einen Poliertuchtisch zum Halten und Drehen eines
toroidalen Poliertuches, einen Werkstücktisch zum Halten
eines Werkstückes und Drehen dieses Werkstückes um eine
Drehachse, die versetzt ist gegen eine Drehachse des Po
liertuchtisches, einen Drehtisch, um dem Werkstücktisch
eine Umlaufbewegung um eine Umlaufachse zu geben, die ver
setzt ist gegen die Drehachse des Poliertuchtisches und
gegen die Drehachse des Werkstücktisches, daß ferner der
Drehtisch mit dem Werkstücktisch am Drehzentrum des letzte
ren verbunden ist, und daß während das Werkstück durch den
Werkstücktisch gedreht wird und durch den Drehtisch in
Umlauf gesetzt wird, dieses Werkstück gegen das rotierende
Poliertuch angedrückt wird und loses Schleifmittel in einen
Raum zugeführt wird zwischen dem Poliertuch und dem Werk
stück, so daß eine Oberfläche des Werkstückes durch das
Poliertuch bearbeitet wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Breite des Poliertuches im Bereich eines Umlaufradius
±r₀ des Werkstückes vom Drehzentrum des Drehtisches aus
liegt.
18. Verfahren zur Oberflächenbearbeitung, bei welchem ein Werk
stück gegen ein rotierendes toroidförmiges Poliertuch ange
drückt wird, während loses Schleifmittel in einen Raum
zugeführt wird zwischen dem Poliertuch und dem Werkstück,
um eine Oberfläche des Werkstückes zu bearbeiten, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkstück um eine Drehachse gedreht
wird, die versetzt ist gegen eine Drehachse des Poliertu
ches, und daß das Poliertuch um eine Umlaufachse in Umlauf
gesetzt wird, die versetzt ist gegen die Drehachse des
Poliertuches und gegen die Drehachse des Werkstückes, wo
durch die Oberfläche des Werkstückes bearbeitet wird.
19. Vorrichtung zur Oberflächenbearbeitung, gekennzeichnet
durch einen Werkstücktisch zum Halten und Drehen eines
Werkstückes, einen Poliertuchtisch zum Halten eines toroid
förmigen Poliertuches und zum Drehen dieses Poliertuches um
eine Drehachse, die versetzt ist gegen eine Drehachse des
Werkstücktisches, einen Drehtisch zum Umlaufenlassen des
Poliertuchtisches um eine Umlaufachse, die versetzt ist
gegen die Drehachse des Werkstücktisches und gegen die
Drehachse des Poliertuchtisches, daß ferner der Drehtisch
verbunden ist mit dem Poliertuchtisch an der Drehachse des
Poliertuchtisches, und daß während das Poliertuch durch den
Poliertuchtisch gedreht wird und durch den Drehtisch in
Umlauf gesetzt wird, das Poliertuch gegen das rotierende
Werkstück angedrückt wird und loses Schleifmittel in einen
Raum zwischen dem Poliertuch und dem Werkstück eingefüllt
wird, so daß eine Oberfläche des Werkstückes durch das
Poliertuch bearbeitet wird.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Breite des Poliertuches im Bereich eines Umlaufradius
±r₀ des Poliertuches von der Drehachse des Drehtisches aus
liegt.
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