DE19625338A1 - Anlage zur Lagerung und Konditionierung von fasrigen Produkten, insbesondere von aufbereitetem Tabak - Google Patents
Anlage zur Lagerung und Konditionierung von fasrigen Produkten, insbesondere von aufbereitetem TabakInfo
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- A24B3/04—Humidifying or drying tobacco bunches or cut tobacco
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- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Lagerung und Konditio
nierung von fasrigen Produkten, insbesondere von aufbereitetem
Tabak, bestehend im wesentlichen aus einem kastenförmigen Be
hälter mit mindestens einer Bodenwandung, zwei längsgerichte
ten Seitenwandungen sowie einer vorderen und einer hinteren
Stirnseitenwandung, wobei im Bereich der Bodenwandung minde
stens ein endlos umlaufendes, luftdurchlässiges Transportband
zur Ablagerung des eingetragenen Tabaks angeordnet ist und der
eingefüllte Tabak nach Erreichen eines vorgegebenen Füllvolu
mens als Charge aus dem Behälter austragbar ist.
Derartige Anlagen mit Behältern, sogenannten Boxen, zur Lage
rung von aufbereitetem Tabak, insbesondere von Schnittabak,
Rippenschnitt und expandiertem Schnittabak, Rippen und Strips
sind in der Regel als Mischanlagen und Staubandanlagen ausge
bildet und werden in der Tabakaufbereitung in unterschiedli
chen Abmessungen und konstruktiven Ausführungen verwendet.
Der von der vorgelagerten Technologie der Tabakaufbereitung
chargenweise produzierte Schnittabak, weist in der Regel be
dingt durch instationäre An- und Abfahrvorgänge, Feuchtedif
ferenzen im Produkt am Anfang und Ende einer Tabakmischung
(Charge) auf.
Neben der Tatsache, daß übertrockneter Schnittabak aus senso
rischen Gründen nicht für die weitere Herstellung von Fertig
produkten (Zigaretten) verwendet werden kann, führt jede wei
tere mechanische Beanspruchung zu einer Zerstörung der Tabak
faser und somit zu einem Wertverlust im Prozeß.
Um eine Feuchtigkeitsverteilung auf etwa gleichem Niveau (für
Schnittabak ca. 13%) in der gesamten Box zu erreichen, wird
der Tabak oberanlagig, wie in einem Prospekt: "KIW, KIK, KIV -
Langmischanlagen", Druckausgabe 1989, beschrieben, entweder
über eine Schwingförderrinne mit schrägem Auslauf auf die ge
samte Breite der konstruktiv unterschiedlich ausgeführten Box
verteilt oder über ein Schrittfahrband in Strängen auf ein
Mischfahrband und in die Mischanlage gefördert und in die Box
abgelegt.
Dabei ist das oberanlagig angeordnete Mischfahrband verschieb
bar im wesentlichen von der vorderen Stirnseitenwandung bis
zur hinteren Stirnseitenwandung, also über die gesamte Länge
des Behälters ausgebildet, so daß der Schnittabak durch konti
nuierliches Hin- und Herfahren gleichmäßig über der gesamten
Länge der Box abgeladen und übertrocknete Teilmengen aus dem
An- und Abfahrprozeß verteilt in die gesamte Charge eingemischt
werden, wodurch eine quasikonstante Feuchtigkeitsverteilung im
Schnittabak erreicht wird.
Mit den Mischanlagen können durch chargenweises Einmischen
homogene Produktmischungen erzeugt werden. Der aus qualitati
ven Gründen, wie oben beschrieben, angestrebte Mischbetrieb
stellt allerdings in der Praxis eine wesentliche Einschränkung
im Sinne maximaler Ausnutzung der Lagerkapazität dar, weil
jede Charge hintereinander ein- und dann komplett ausgetragen
werden muß.
Der flexible Betrieb einer Mischbox mit Such-Nachlaufsteuerung
gestattet es, Ein- und Austragsvorgänge zeitlich überlappend
zu realisieren und eventuelle Unterbrechungen auf der Zufuhr- oder
Abgabeseite zu überbrücken, was aber nur bei der Verwen
dung von feuchtigkeitsseitig homogenisiertem Schnittabak mög
lich ist.
Bei der Staubandanlage erfolgt keine Vermischung des eingetra
genen Schnittabaks, so daß keine Homogenisierung von Schwan
kungen in der Produktfeuchte erfolgen kann. Staubandanlagen
dienen somit in der Regel nur als Speicheranlagen im normalen
Produktionsprozeß.
Beiden Anlagenkonzeptionen - Mischanlagen und Staubandanlagen
- ist es gemein, daß der kastenförmige Behälter bei Mischanla
gen bedingt durch die oberanlagige Anordnung der
Mischeinrichtung und bei Staubandanlagen bedingt durch die
Eintrags- und Austragsöffnungen - nach oben offen sind und
damit eine starke Wechselwirkung zwischen gelagertem Schnitta
bak und angrenzendem Raum besteht.
Beim Einfüllvorgang verdrängt der nach unten fallende Schnit
tabak die in der Box befindliche Luft entgegen der Fallrich
tung und sichtet dabei Staub und feine Tabakfasern aus dem
Transportstrom aus. Dieses Material führt zu einer starken
Verschmutzung des angrenzenden Raumes, stellt eine permanente
Gefahr zur Kontamination mit Tabakkäfern dar und erfordert
somit eine aufwendige Installation und einen kostenintensiven
Betrieb von Reinigungsanlagen.
Insbesondere das Einfüllen, Lagern und Austragen von expan
dierten Tabaken führt zu den obengenannten Schwierigkeiten.
Die in der Regel nach oben offene Konstruktion der Boxen führt
zu einem Feuchtigkeitsaustausch zwischen dem Lagergut und dem
angrenzenden Raum, so daß ein oberflächiges Abtrocknen des
eingelagerten Schnittabaks zu verzeichnen ist. Diesem Effekt
wird durch eine Installation kostenintensiver Raumklimaanlagen
begegnet.
Der Trend zu Tabakprodukten mit geringeren Nikotin- und Kon
densatwerten führt zu einem erhöhten Anteil von expandierten
Tabaken in den Tabakmischungen. Das bedeutet seitens der La
gerhalterung, daß die spezifischen Schnittgewichte des Schnit
tabaks geringer werden. Folglich wird für die gleiche Lager
menge (Charge) wesentlich mehr Lagerraum benötigt.
Es ist in der Druckschrift DE-OS 41 19 787 eine geschlossene
tunnelartige, einen kastenförmigen Behälter aufweisende Kondi
tionierungsstation, die in der Regel vor den Anlagen zur Lage
rung von aufbereitetem Tabak plaziert ist, beschrieben, in der
der Tabak entlang einer durch die Konditionierungsstation füh
rende Transportbahn fortlaufend mechanisch gefördert wird,
wobei in der Konditionierungsstation der Tabak einem gasförmi
gen Wärmeträgermedium ausgesetzt ist. Nahe der vorderen Stirn
seitenwandung befindet sich ein Füllschacht, durch den der
Tabak auf das Transportband fällt. Das Transportband ist luft
durchlässig. Zwischen dem Obertrum und dem Untertrum des
Transportbandes befinden sich über die gesamte Länge minde
stens zwei aufeinanderfolgende Unterdruck- und Überdruckein
richtungen, die längs des kastenförmigen Behälters den Tabak
mehrmals im Wechsel komprimieren und aufwirbeln, um den Feuch
tigkeitsgehalt des Tabaks auf ein etwa gleiches Niveau einzu
stellen, wobei an der hinteren Stirnseitenwandung an der Aus
tragstation eine im wesentlichen locker verdichtete Tabak
schicht austragbar ist.
Ein Problem der bekannten Konditionierungsstation besteht da
rin, daß mit ihr eine intensive Komprimierung vor allem des
expandierten Tabaks über die gesamte Bodenwandungslänge nicht
erreichbar ist, die zu einer größeren Füllmenge in einem vor
gegebenen Füllvolumen führen könnte. Der vorhandene Unterdruck
dient nicht einer volumenverringernden Speicherkomprimierung
des Tabaks, sondern der Unterdruck wird nur zum aktiven Ver
wirbelung des Tabaks zur allseitigen Befeuchtung in der Kondi
tionierungsstation eingesetzt, die deshalb für eine Lagerung
und Speicherung des Schnittabaks nicht geeignet ist.
Im Gegenteil ist es bekannt, daß vor der Lagerung in Anlagen
mit großem Fassungsvermögen eine solche Konditionierungssta
tion vom Tabak durchlaufen werden muß, um zumindest vor der
Füllung der Anlagen einen Tabak mit der oben genannten Feuch
tigkeitsverteilung zu erhalten.
Obwohl in den meisten Fällen die Konditionierungsstationen
unmittelbar vor den bekannten Anlagen zur Lagerung plaziert
sind, erfährt der zur Misch- oder Staubandanlage transportier
te Tabak durch die Transportwege einen Feuchtigkeitsverlust,
der im Anfangsbereich der Charge zu einer relativ großen Menge
übertrockneten Tabaks führt, so daß die oben beschriebenen
Feuchtigkeitsverteilung in den bekannten Boxen auftritt. Der
übertrocknete Tabak sowohl im Eintrags- als auch im Austragbe
reich stellt aber durch den entstehenden Aufwand infolge Aus
sortierung des übertrockneten Tabaks und Neukonditionierung
für eine kostensparende Weiterverarbeitung zu Zigaretten- bzw.
Zigarrenprodukten bekanntermaßen einen erheblichen Verlust für
den Produzenten dar.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Anlage
zur Lagerung und Konditionierung von fasrigen Produkten, ins
besondere aufbereitetem Schnittabak zu schaffen, die konstruk
tiv derart ausgebildet ist, daß die während der Einlagerung
und der Lagerung vorhandene Feuchtigkeitsdifferenzen im
Schnittabak ausgeglichen und eine Abkühlung oder eine Aufwär
mung des Tabaks realisiert werden. Eine weitere Aufgabe be
steht darin, dabei im vorgegebenen Füllvolumen des Behälters
die Tabakmasse zu vergrößern. Desweiteren sollen gleichzeitig
Wechselwirkungen zum angrenzenden Aufstellungsraum im Sinne
von Staubaustrag und Feuchtigkeitsaustausch weitgehend vermie
den werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der erfindungsgemäßen
Anlage der Behälter in Fallrichtung des Tabaks mindestens eine
Konditionierstrecke aufweist, die sich zwischen einer oberan
lagig angeordneten Feuchtlufteinleiteinrichtung und einer un
teranlagig angeordneten Absaugeinrichtung befindet, wobei die
Konditionierstrecke mit einem Druck-Sog-Gefälle versehen ist,
das den konditionierten Tabak auf dem Transportband
verdichtet.
Die oberanlagig angeordnete Feuchtlufteinleiteinrichtung ent
hält integriert vorzugsweise einen Teil einer mit verschließ
baren Öffnungen zum Einleiten von Feuchtluft versehene Decken
wandung des Behälters, die mindestens eine Eintragsöffnung für
Tabak enthält.
Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit, während der oberanla
gigen Einlagerung des Tabaks mittels der Konditionierstrecke
in Fallrichtung des Tabaks eine zur Weiterverarbeitung vorge
sehene Charge Tabak in schichtartig verdichteter Weise mit
nahezu gleicher optimaler Feuchtigkeitsverteilung zu lagern,
um damit nachfolgende Verarbeitungsanlagen, z. B. Zigaretten
strangmaschinen zur Herstellung von qualitätsgerechten Ziga
retten verlustlos beschicken zu können.
Um Klimaanlagen einzusparen, wird die erfindungsgemäße Anlagen
mit der Feuchtlufteinleiteinrichtung versehen, die vorzugs
weise kastenförmig ausgebildet und oberanlagig an und/oder
über dem Behälter angebracht ist, wobei die Öffnungen zum Ein
leiten von Feuchtluft in den Behälter gesteuert verschließbar
sind, so daß der Tabak in der Charge seine Gleichgewichts
feuchte nicht verliert.
Die Feuchtlufteinleiteinrichtung ist vorzugsweise in Austrag
richtung gerichtet in Segmente unterteilt, die je nach Füllzu
stand des Behälters zuschaltbar sind.
Die Absaugeinrichtung ist unterhalb des Obertrums über eine
vorgegebene Länge ausgedehnt und enthält mindestens einen Un
terdruckkasten, wobei bei mehreren vorhandenen Unterdruckkä
sten diese je nach Transportvorgang zuschaltbar sind.
Die Eintragsöffnung für den Tabak kann mit einer Einrichtung
zur Befeuchtung der Luft, insbesondere mit der Feuchtluftein
leiteinrichtung in Verbindung stehen.
Oberanlagig und unterhalb der Eintragsöffnung kann im Bereich
der Feuchtlufteinleiteinrichtung mindestens ein vorzugsweise
steuerbarer Mischwagen angeordnet sein, der den eingetragenen
Tabak im Chargenbereich verteilt.
Die Einrichtung zur Befeuchtung der Luft, insbesondere die ihr
nachgeordnete Feuchtlufteinleiteinrichtung und die Absaugein
richtung gehören erfindungsgemäß zu einer Konditionierzirkula
tionseinrichtung, die sich vorzugsweise im Bereich der vorde
ren Stirnseitenwandung anlagenseparat vom Behälter im Umfeld
des Einfüllbereiches des Behälters befindet.
Die Konditionierzirkulationseinrichtung umfaßt einesteils ei
nen jeweils endseitig geöffneten, vom Behälter separaten Ka
nal, in dem ein Druckanstieg erzeugbar ist, und anderenteils
den Chargenbereich des Behälters, insbesondere den Füllbe
reich, in dem in Fallrichtung das Druck-Sog-Gefälle vorhanden
ist, kreislaufartig.
Im separaten Kanal sind ein der Absaugeinrichtung zugeordneter
Ventilator und ein Wärmeübertrager vorhanden, der entsprechend
den vorgegebenen Konditionierbedingungen die vorbeiströmende
Luft erwärmt oder abkühlt und die Feuchtigkeitsaufnahme des
Tabaks beeinflußt.
Im separaten Kanal, insbesondere im Absaugkanal ist ein Filter
zur Aufnahme von abgesaugten Partikeln, insbesondere von Staub
aus dem Chargenbereich eingebaut.
Der Ventilator teilt den separaten Kanal in einen Unterdruck
aufweisenden Absaugkanal und in einen Überdruck aufweisenden
Rückführkanal, wobei im Rückführkanal die Einrichtung zur Be
feuchtung der Luft angeordnet ist.
Durch die vor der Konditionierstrecke angeordnete oder in der
Konditionierzirkulationseinrichtung integrierten Einrichtung
zur Befeuchtung der Luft, insbesondere der Zirkulationsluft
wird ein durchschnittlich gleichmäßiger Feuchtigkeitsgehalt
des aufbereiteten Tabaks erzielt, der in etwa der gesamten
Charge eine Gleichgewichtsfeuchte von ca. 13% aufweist.
Die Masse des konditionierten Tabaks innerhalb einer Charge
wird durch die die Konditionierstrecke enthaltende Konditio
nierzirkulationseinrichtung mit einem integrierten Druck-Sog-Gefälle
wesentlich erhöht.
Erfindungsgemäß ist das luftdurchlässige Transportband mit
mindestens einem feinmaschigen Belagband versehen, das als
zusätzliches Filter für die abgesaugten Staub- und mikroskopi
schen Tabakpartikel dient.
Eine Reinigungseinrichtung ist für das Transportband vorgese
hen und kann im Rücklaufbereich des Untertrums nach dem Aus
tragungsbereich plaziert sein, wobei sie eine Absaugvorrich
tung enthält, die mittels Unterdruck betreibbar ist.
Mittels der vorzugsweise am Untertrum des Transportbandes an
geordneten Reinigungseinrichtung werden die beim Einfüllvor
gang angesaugten Staubpartikel wieder entfernt und somit einem
Druckverlust durch den gereinigten Teil des Transportbandes
bei dessen Eingang in den Chargenbereich vorgebeugt.
Zum Betreiben der erfindungsgemäßen Anlage ist eine Steuer- oder
Regeleinrichtung vorgesehen, die über Informationen von
positionierten Sensoren entsprechende Signale über die Eintra
gung, Konditionierung und/oder schichtweise Verdichtung sowie
Austragung und Reinigung abgibt bzw. anzeigt oder selbst die
Geschwindigkeit des Transportbandes, den Unterdruck unterhalb
des Obertrums mit Hilfe der Umdrehungszahl des Ventilators und
den Ausstoß der Flüssigkeitsmenge in der Einrichtung zum Be
feuchten der Luft bzw. der Zirkulationsluft od. dgl. einstellen
kann, wobei die Steuer- oder Regeleinrichtung eine program
mierte Datenverarbeitungsanlage enthält.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungen der Erfindung
sind in weiteren Unteransprüchen ausgeführt.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels mittels
mehrerer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Anlage zur Lagerung von Tabak mit einer Konditionier
zirkulationseinrichtung ohne Austragbereich,
Fig. 2 eine schematische Darstellung in Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Anlage mit oberanlagiger Feucht
lufteinleiteinrichtung,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Füllbereiches mit
luftdurchlässigem Transportband und Unterdruckkasten
der Konditionierstrecke und
Fig. 4 eine schematische Darstellung in Seitenansicht einer
Anlage mit oberanlagiger Feuchtlufteinleiteinrich
tung mit Mischwagen und einer Reinigungseinrichtung
am Untertrum.
Für gleiche Teile mit gleichen Funktionen werden im folgenden
gleiche Bezugszeichen verwendet.
Die Fig. 1 und 2 sind gleichermaßen in die nachfolgenden Er
läuterungen einzubeziehen.
In Fig. 1 ist in einer schematischen Darstellung eine erfin
dungsgemäße Anlage 1 zur Lagerung und Konditionierung von auf
bereitetem Schnittabak gezeigt. Die Anlage 1 besteht im we
sentlichen aus einem kastenförmigen Behälter 2 mit mindestens
einer Bodenwandung 3, zwei längsgerichteten Seitenwandungen
4, 5 sowie einer vorderen und einer hinteren Stirnseitenwandung
6, 7. Im Bereich der Bodenwandung 3 ist mindestens ein endlos
umlaufendes, luftdurchlässiges Transportband 8 mit einem
Obertrum 9 und einem Untertrum 32 zur Ablagerung des eingetra
genen Tabaks 45 angeordnet.
Erfindungsgemäß enthält der Behälter 2 in Fallrichtung 12 des
Tabaks eine Konditionierstrecke 13, die sich zwischen einer
oberanlagig angeordneten Feuchtlufteinleiteinrichtung 36 und
einer unteranlagig angeordneten Absaugeinrichtung 16 befindet,
wobei die Konditionierstrecke 13 mit einem Druck-Sog-Gefälle
versehen ist, das den konditionierten Tabak 45 auf dem Trans
portband 8 verdichtet.
Die oberanlagig angeordnete Feuchtlufteinleiteinrichtung 36
kann einen Teil bzw. die gesamte mit verschließbaren Öffnungen
25, 34 zum Einleiten von Feuchtluft versehene Deckenwandung 31
des Behälters 2 integriert enthalten, die mindestens eine Ein
tragsöffnung 18 für Tabak enthält.
Die Feuchtlufteinleiteinrichtung 36 ist vorzugsweise kasten
förmig ausgebildet und oberanlagig, d. h. im oberen Bereich des
Behälters 2 an oder über dem Behälter 2 angebracht, wobei die
Öffnungen 25, 34 zum Einleiten von Feuchtluft gesteuert voll
ständig verschließbar sind.
Die Konditionierstrecke 13 befindet sich im wesentlichen zwi
schen der Feuchtluft (Konditionierluft) abgebenden Einlaßöff
nung 25 in dem Einfüllbereich 14 oberhalb des Füllbereiches 11
und den Luft und Partikel absaugenden Absaugöffnungen 29 der
Absaugeinrichtung 16 unmittelbar unterhalb des Obertrums 9.
Die Einlaßöffnung 25 steht dabei mit der Feuchtlufteinleitein
richtung 36 vorzugsweise über Kanäle 38 in Verbindung, über
die Feuchtluft in die Eintragsöffnung 18 zur Feuchtigkeitsver
sorgung des Tabaks strömen kann.
Das Obertrum 9 des Transportbandes 8 befördert oberhalb längs
der Bodenwandung 3 mindestens einen Chargenbereich 10. Das
Obertrum 9 ist vom Füllbereich 11 von der vorderen Stirnsei
tenwandung 6 aus bis nahe der hinteren Stirnseitenwandung 7
zum Austragbereich 26 geführt. Im Austragsbereich 26 ist der
eingefüllte Tabak nach Erreichen eines vorgegebenen Füllvolu
mens als Charge aus dem Behälter 2 austragbar. Der Austrag des
Tabaks aus der Anlage 1 kann mittels einer Austragsstachelwal
ze 35 erfolgen.
Über dem Füllbereich 11 steht der Einfüllbereich 14 für den zu
konditionierenden Tabak über die Eintragsöffnung 18 mit einer
Einrichtung 15 zur Befeuchtung von Luft in Verbindung, wobei
die feuchte Luft dem fallenden Tabak beigefügt ist, damit des
sen Feuchtigkeitsgehalt optimal ausgebildet wird, d. h. damit
der Tabak seine Gleichgewichtsfeuchte annimmt.
Im Bereich unterhalb der Bodenwandung 3 befindet sich die Ab
saugeinrichtung 16, die vom Obertrum 9 des luftdurchlässigen
Transportbandes 8 bedeckt ist. In der Absaugeinrichtung 16 ist
eine Unterdruckausbildung vorhanden, die den fallenden, kondi
tionierten Tabak 45 auf dem Obertrum 9 bis zum vorgegebenen
Füllvolumen verdichtend staut. Die Absaugeinrichtung 16 be
sitzt eine Abdeckung 33, in der sich die Absaugöffnungen 29
befinden.
Die Einrichtung 15 zur Befeuchtung der Luft, die vorzugsweise
in die Feuchtlufteinleiteinrichtung 36 mündet, und die Absaug
einrichtung 16 können zu einer Konditionierzirkulations
einrichtung 17 gehören, die sich vorzugsweise im Bereich der
vorderen Stirnseitenwandung 6 des Behälters 2 befinden kann.
Auch eine Anordnung der Konditionierzirkulationseinrichtung 17
im Bereich an einer der Seitenwandungen 4, 5 kann ausgebildet
sein.
Die Konditionierzirkulationseinrichtung 17 in Fig. 1 umfaßt
kreislaufartig verbindend eines teils einen jeweils endseitig
geöffneten, vom Behälter 2 separaten Kanal 19, in dem ein
Druckanstieg erzeugbar ist, und andernteils mindestens einen
den Chargenbereich 10 betreffenden Raum im Behälter 2, wobei
in dem Raum in Fallrichtung 12 des Tabaks das Druck-Sog-Gefälle
vorhanden ist.
Der vom Behälter 2 separate Kanal 19 enthält einen Ventilator
21, der den Kanal 19 in einen Unterdruck aufweisenden Absaug
kanal 23 und in einen Überdruck aufweisenden Rückführkanal 28
teilt, wobei im Rückführkanal 28 die Einrichtung 15 zur Be
feuchtung von Luft, insbesondere von Zirkulationsluft einge
baut ist.
Mittels des Ventilators 21 wird unterhalb des Obertrums 9 an
den Absaugöffnungen 29 ein Sog durch den Unterdruck erzeugt
und an der Eintragsöffnung 18 bzw. der Einlaßöffnung 25 durch
entstehenden Überdruck die beschleunigte Füllung des Behälters
2 mit Tabak unterstützt.
Im vom Behälter 2 separaten Kanal 19 der Konditionierzirkula
tionseinrichtung 17 kann sich neben dem Ventilator 21 auch ein
Wärmeübertrager 20 befinden, der vorzugsweise zwischen dem
Ventilator 21 und der Einrichtung 15 zur Befeuchtung der Luft
angeordnet ist.
Der separate Kanal 19 kann schachtartig ausgebildet und vor
wiegend außerhalb des Behälters 2 plaziert sein.
Der Ventilator 21 ist der Absaugeinrichtung 16 nachgeordnet,
die im wesentlichen als Unterdruckkasten 22 ausgebildet ist,
der mit dem Absaugkanal 23 verbunden ist.
Der dem Unterdruckkasten 22 nachgeführte Absaugkanal 23 der
Konditionierzirkulationseinrichtung 17 kann zweckmäßigerweise
unterhalb des Obertrums 9 seitlich aus einer der Seitenwandun
gen 4, 5 herausgeführt sein.
Die Umdrehungszahl des Ventilators 21 ist in Abhängigkeit vom
vorgesehenen Verdichtungsgrad der Tabakcharge, insbesondere
bei expandiertem Tabak 45 auf dem Obertrum 9 des Transportban
des 8 einstellbar.
Der Wärmeübertrager 20 erwärmt oder kühlt je nach Konditio
nierbedingungen die vorbeiströmende Zirkulationsluft ab.
Die Zirkulationsmittel der Konditionierzirkulationseinrichtung
17 sind im Kanal 19 im wesentlichen die gesteuert befeuchtete
Zirkulationsluft und im Behälter 2 in Fallrichtung 12 ein
Feuchtluft-Tabak-Gemisch mit konditioniertem Tabak.
Im separaten Kanal 19, insbesondere im Absaugkanal 23 ist ein
Filter 24 zur Aufnahme von abgesaugten Partikeln, insbesondere
von Staub aus dem Chargenbereich 10 eingebaut.
Erfindungsgemäß ist eine Reinigungseinrichtung 46 für das
Transportband 8 vorgesehen (Fig. 1, 4), die insbesondere im
Rücklaufbereich des Untertrums 32 nach dem Austragungsbereich
26 plaziert sein kann. In der Reinigungseinrichtung 46 ist
eine Absaugvorrichtung installiert, die die Partikel aus dem
Transportband 8 mittels Unterdruck entfernt. Über einen Unter
druckkanal 47 ist die Reinigungseinrichtung 46 mit einer steu
erbaren Drosseleinrichtung 48 verbunden, die einen Kanalan
schluß 49 zum Filter 24 im Absaugkanal 23 der Konditionierzir
kulationseinrichtung 17 besitzt.
Durch die Reinigungseinrichtung 46 im Bereich des Untertrums
32 kann eine Säuberung und somit eine Wiederherstellung der
Filterwirkung des Transportbandes erreicht werden. Damit wird
der Betrag des gesamten Druck-Sog-Gefälles in der Konditio
nierstrecke 13 konstant gehalten und es wird einem möglichen
Druckverlust durch ein partikelkontaminiertes Transportband 8
vorgebeugt.
In Fig. 3 sind in vergrößerter Darstellung die Relationen im
wesentlichen im Bereich des luftdurchlässigen, feinmaschigen
Obertrums 9 gezeigt. Das Transportband 8 besteht vorzugsweise
aus Baumwolle, Kunststoffgeflecht od. dgl., wobei erfindungsge
mäß das luftdurchlässige Transportband 8 über die normalen
Gewebe- oder Geflechtöffnungen hinaus eingearbeitete Durch
gangsöffnungen 27 aufweisen kann, die die verstärkte Ausbil
dung des den Tabak im Chargenbereich 10 verdichtenden Druck-Sog-Gefälles
unterstützen. Durch die zu den Gewebeöffnungen
zusätzlich größeren Durchgangsöffnungen 27 im Transportband 8
und durch die Absaugöffnungen 29 wird einerseits erreicht, daß
der auf dem Obertrum 9 gelagerte Tabak 45 gezielt durchströmt
werden kann. Andererseits stellt der Obertrum 9 dabei gleich
zeitig ein Grobfilter für Staub und Tabakpartikel dar. Das
luftdurchlässige Transportband 8 kann mit eine feinmaschigen
Belagband versehen sein, das als zusätzliches Filter für die
abgesaugten Staub- und mikroskopischen Tabakpartikel dient.
Der Unterdruckkasten 22 hat die Abdeckung 33, die mehrere grö
ßere Absaugöffnungen 29 enthalten kann. Das Obertrum 9 ist auf
der Abdeckung 33 aufliegend geführt. Es ist auch zweckmäßig,
die Abdeckung 33 in die Bodenwandung 3 einzubeziehen.
Die Deckenwandung 31 ist außerhalb der Eintragsöffnung 18 und
der Einlaßöffnungen 25 mit verschließbaren Öffnungen 34 perfo
riert, so daß oberhalb der gesamten Chargengrundfläche 30 von
der Deckenwandung 31 aus in Richtung zum Obertrum 9 ein Druck-Sog-Gefälle
erzeugt werden kann, das den konditionierten Tabak
45 verdichtet, wobei die Chargengrundfläche 30 weitgehend der
Fläche der mit den Absaugöffnungen 29 versehenen Abdeckung 33
des Unterdruckkastens 22 entsprechen kann.
Die Einrichtung 15 zur Befeuchtung der Zirkulationsluft gibt
gesteuert in Abhängigkeit von dem vorhandenen Feuchtigkeitsge
halt des einzufüllenden Tabaks eine vorgegebene Flüssigkeits
menge ab. In der Konditionierzirkulationseinrichtung 17 kann
die Flüssigkeitsmenge z. B. in den Rückführkanal 28 gesprüht
werden.
Es können auch je nach Rezeptur zur Zigarettenfertigung zwei
oder mehrere Eintragsöffnungen 18 für Tabak unterschiedlicher
Sorten und Konditionierung in der Deckenwandung 33 vorhanden
sein.
In Fig. 4 ist eine Anlage 1 mit oberanlagiger Feuchtluftein
leiteinrichtung 36 und einem in ihr enthaltenen Mischwagen 44
sowie einer Reinigungseinrichtung 46 am Untertrum 32
schematisch gezeigt. Die Konditionierluft abgebende Einlaßöff
nung 25 kann mit der Tabak abgebenden Eintragsöffnung 18 de
rart verbunden sein, so daß eine einheitliche Öffnung im Ein
füllbereich 14 ausgebildet ist. Die Feuchtlufteinleiteinrich
tung 36 ist vorzugsweise kastenförmig ausgebildet und oberan
lagig auf den Behälter 2 aufgesetzt. Die Einlaßöffnung 25
steht mit der Feuchtlufteinleiteinrichtung 36 vorzugsweise
über Kanäle 38 (Pfeilrichtung) in Verbindung, über die Feucht
luft in die Eintragsöffnung 18 zur Feuchtigkeitsversorgung des
momentan einzutragenden Tabaks strömt.
Die Feuchtlufteinleiteinrichtung 36 ist vorzugsweise in Aus
tragrichtung 37 gerichtet in fünf Segmente 39, 50 unterteilt,
von denen vier dem dem Füllbereich 11 zugeordneten Segment 50
nachfolgende Segmente 39 je nach Füllzustand des Behälters 2
zuschaltbar sind.
Die Absaugeinrichtung 16 enthält drei Unterdruckkästen
40, 22, 41, die je nach Transportvorgang und vorhandenen Druck
verhältnissen zuschaltbar sind und das Druck-Sog-Gefälle in
die Austragrichtung 37 ausdehnen.
Zur Steuerung der Zuschaltung sind zwischen den Unterdruckkä
sten 40, 22, 41 Ventilverbindungen 42, 43 vorhanden, die vorzugs
weise über sensorgesteuerte Schaltungen bedienbar sind.
Die Reinigungseinrichtung 46 ist nach dem Austragbereich 26 im
Bereich des Untertrums 32 angeordnet und säubert das Trans
portband 8.
Erfindungsgemäß ist oberanlagig und unterhalb der Eintragsöff
nung 18, aber im Bereich der Feuchtlufteinleiteinrichtung 36
der steuerbare Mischwagen 44 angeordnet, der den über die Ein
tragsöffnung 18 eingetragenen Tabak im Chargenbereich 10
verteilt.
Um die Konditionierverhältnisse und die schichtweise Verdich
tung des Tabaks in einer Charge optimal einzustellen, ist eine
Steuer- oder Regeleinrichtung für die erfindungsgemäße Anlage
1 vorgesehen, die über Informationen von positionierten Senso
ren entsprechende Signale über die Eintragung, Konditionierung
und/oder schichtweise Verdichtung sowie Austragung abgibt bzw.
anzeigt oder selbst die Geschwindigkeit des Transportbandes 8,
den Unterdruck unterhalb des Obertrums 9 mit Hilfe der Umdre
hungszahl des Ventilators 21 und den Ausstoß der Flüssigkeits
menge in der Einrichtung 15 zum Befeuchten der Luft bzw. der
Zirkulationsluft od. dgl. einstellen kann.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß durch die Zuführung von
Feuchtigkeit im Bereich vor und in der Konditionierungsstrecke
in Form von feinzerstäubten Wasser oder Wasserdampf mindestens
die zur Tabakfeuchte relevante Gleichgewichtsfeuchte in der
Konditionierluft eingestellt und damit der Tabak sorptions
thermengerecht nachgefeuchtet (egalisiert) wird.
Die Erfindung ermöglicht es, daß der in Fallrichtung konditio
nierte Tabak derart im eingestellten Druck-Sog-Gefälle behan
delt wird, daß die im Tabak vorhandene Luft aus dessen Zwi
schenräumen abgesaugt wird und damit eine schichtweise Tabak
verdichtung erfolgt, so daß in einer Charge mit einem vorgege
benen Füllvolumen mehr Tabakmasse gelagert werden kann.
Dadurch, daß die Fallrichtung des konditionierten Tabaks und
die Richtung des abgesaugten Luftstroms weitgehend
übereinstimmen, wird eine Sichtung und damit ein Austrag von
Staub aus dem Behälter vermieden.
Die erfindungsgemäße Anlage zur Lagerung von durchweg kondi
tioniertem Tabak in der Charge kann als Pufferanlage oder Puf
ferbox, insbesondere als Staubox unmittelbar vor den Verarbei
tungsmaschinen plaziert werden, ohne daß räumliche Umbauten
bestehender Gebäude notwendig sind. Auch zusätzliche Klimaan
lagen können eingespart werden, da die erfindungsgemäßen Anla
gen über die Deckenwandungen bzw. Feuchtlufteinleiteinrichtun
gen geschlossen werden können, ohne daß der Tabak der Charge
seine Gleichgewichtsfeuchte verliert.
Durch die verschiedenen mit einer Konditionierung verbundenen
Eintragsmöglichkeiten ist die Anlage nicht nur zur Speicherung
von Tabakprodukten, sondern auch von anderen weiterzuverarbei
tenden fasrigen Produkten universell einsetzbar.
Bezugszeichenliste
1 Anlage
2 Behälter
3 Bodenwandung
4 Seitenwandung
5 Seitenwandung
6 vordere Stirnseitenwandung
7 hintere Stirnseitenwandung
8 Transportband
9 Obertrum
10 Chargenbereich
11 Füllbereich
12 Fallrichtung
13 Konditionierstrecke
14 Einfüllbereich
15 Einrichtung zur Befeuchtung der Luft
16 Absaugeinrichtung
17 Konditionierzirkulationseinrichtung
18 Eintragsöffnung für den Tabak
19 Kanal
20 Wärmeübertrager
21 Ventilator
22 Unterdruckkasten
23 Absaugkanal
24 Filter
25 Einlaßöffnung für die Feuchtluft
26 Austragbereich
27 Durchgangsöffnungen des Transportbandes
28 Rückführkanal
29 Absaugöffnungen der Abdeckung
30 Chargengrundfläche
31 Deckenwandung des Behälters
32 Untertrum
33 Abdeckung der Absaugeinrichtung
34 Öffnungen der 31 und 36
35 Austragsstachelwalze
36 Feuchtlufteinleiteinrichtung
37 Austragrichtung
38 Kanäle
39 Segmente
40 Unterdruckkasten
41 Unterdruckkasten
42 Ventilverbindung
43 Ventilverbindung
44 Mischwagen
45 verdichteter Tabak
46 Reinigungseinrichtung
47 Unterdruckkanal
48 Drosseleinrichtung
49 Kanalanschluß
50 Segment
2 Behälter
3 Bodenwandung
4 Seitenwandung
5 Seitenwandung
6 vordere Stirnseitenwandung
7 hintere Stirnseitenwandung
8 Transportband
9 Obertrum
10 Chargenbereich
11 Füllbereich
12 Fallrichtung
13 Konditionierstrecke
14 Einfüllbereich
15 Einrichtung zur Befeuchtung der Luft
16 Absaugeinrichtung
17 Konditionierzirkulationseinrichtung
18 Eintragsöffnung für den Tabak
19 Kanal
20 Wärmeübertrager
21 Ventilator
22 Unterdruckkasten
23 Absaugkanal
24 Filter
25 Einlaßöffnung für die Feuchtluft
26 Austragbereich
27 Durchgangsöffnungen des Transportbandes
28 Rückführkanal
29 Absaugöffnungen der Abdeckung
30 Chargengrundfläche
31 Deckenwandung des Behälters
32 Untertrum
33 Abdeckung der Absaugeinrichtung
34 Öffnungen der 31 und 36
35 Austragsstachelwalze
36 Feuchtlufteinleiteinrichtung
37 Austragrichtung
38 Kanäle
39 Segmente
40 Unterdruckkasten
41 Unterdruckkasten
42 Ventilverbindung
43 Ventilverbindung
44 Mischwagen
45 verdichteter Tabak
46 Reinigungseinrichtung
47 Unterdruckkanal
48 Drosseleinrichtung
49 Kanalanschluß
50 Segment
Claims (32)
1. Anlage zur Lagerung und Konditionierung von fasrigen Pro
dukten, insbesondere von aufbereitetem Tabak, bestehend im
wesentlichen aus einem kastenförmigen Behälter mit minde
stens einer Bodenwandung, zwei längsgerichteten Seitenwan
dungen sowie einer vorderen und einer hinteren Stirnsei
tenwandung, wobei im Bereich der Bodenwandung mindestens
ein endlos umlaufendes, luftdurchlässiges Transportband
zur Ablagerung des eingetragenen Tabaks angeordnet ist und
wobei der eingetragene Tabak nach Erreichen eines vorgege
benen Füllvolumens als Charge aus dem Behälter austragbar
ist, gekennzeichnet dadurch,
daß der Behälter (2) in Fallrichtung (12) des Tabaks min
destens eine Konditionierstrecke (13) aufweist, die sich
zwischen einer oberanlagig angeordneten Feuchtlufteinleit
einrichtung (36) und einer unteranlagig angeordneten Ab
saugeinrichtung (16) befindet, wobei die Konditionier
strecke (13) mit einem Druck-Sog-Gefälle versehen ist, das
den konditionierten Tabak (45) auf dem Transportband (8)
verdichtet.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feuchtlufteinleiteinrichtung (36) mindestens einen
Teil einer mit verschließbaren Öffnungen (25, 34) zum Ein
leiten von Feuchtluft versehene Deckenwandung (31) des
Behälters (2) integriert enthält, die mindestens eine Ein
tragsöffnung (18) für Tabak besitzt.
3. Anlage nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feuchtlufteinleiteinrichtung (36) vorzugsweise
kastenförmig ausgebildet ist und oberanlagig an und/oder
über dem Behälter (2) angebracht ist, wobei die Öffnungen
(25, 34) zum Einleiten von Feuchtluft in den Behälter (2)
gesteuert vollständig verschließbar sind.
4. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß sich die Konditionierstrecke (13) im wesentlichen
zwischen der Feuchtluft abgebenden Einlaßöffnung (25) in
einem Einfüllbereich (14) oberhalb des Füllbereiches (11)
und der Luft und Partikel absaugenden Absaugöffnung (29)
der Absaugeinrichtung (16) unmittelbar unterhalb des
Obertrums (9) befindet.
5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Einlaßöffnung (25) mit der Feuchtlufteinleit
einrichtung (36) vorzugsweise über Kanäle (38) in Verbin
dung steht, über die Feuchtluft in die Eintragsöffnung
(18) für den Tabak strömt.
6. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Feuchtlufteinleiteinrichtung (36) in Austrag
richtung (37) gerichtet in Segmente (50, 39) unterteilt
ist, die je nach Füllzustand des Behälters (2) zuschalt
bar sind.
7. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Absaugeinrichtung (16) unterhalb des Obertrums
(9) über eine vorgegebene Länge ausgedehnt ist und minde
stens einen Unterdruckkasten (40, 22, 41) enthält, wobei
bei mehreren vorhandenen Unterdruckkästen (40, 22, 41) die
se je nach Transportvorgang zuschaltbar sind und das zum
Transportband (8) weitgehend senkrecht gerichtete Druck-Sog-Gefälle
in Austragrichtung (37) gerichtet ausdehnen.
8. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß zwischen den Unterdruckkästen (40, 22, 41) der Absaug
einrichtung (16) Ventilverbindungen (42, 43) vorhanden
sind, die vorzugsweise durch sensorgesteuerte Schaltungen
bedienbar sind.
9. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Einfüllbereich (14) für den zu konditionierenden
Tabak über die Eintragsöffnung (18) mit einer Einrichtung
(15) zur Befeuchtung der Luft, insbesondere mit einer
Feuchtlufteinleiteinrichtung (36), deren Feuchtluft zur
Konditionierung des einzufüllenden Tabaks vorgesehen ist,
in Verbindung steht.
10. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß oberanlagig unterhalb der Eintragsöffnung (18) und im
Bereich der Feuchtlufteinleiteinrichtung (36) mindestens
ein steuerbarer Mischwagen (44) angeordnet ist, der den
eingetragenen Tabak im Chargenbereich (10) verteilt.
11. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (15) zur Befeuchtung der Luft, insbe
sondere die ihr nachgeordnete Feuchtlufteinleiteinrichtung
(36) und die Absaugeinrichtung (16) zu einer Konditionier
zirkulationseinrichtung (17) gehören, die sich vorzugswei
se im Bereich der vorderen Stirnseitenwandung (6) anlagen
separat vom Behälter (2) im Umfeld des Einfüllbereiches
(14) des Behälters (2) befindet.
12. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Konditionierzirkulationseinrichtung (17) eines
teils einen jeweils endseitig geöffneten, vom Behälter (2)
separaten Kanal (19), in dem ein Druckanstieg erzeugbar
ist, und anderenteils den Chargenbereich (10) des Behäl
ters (2), insbesondere den Füllbereich (11), in dem in
Fallrichtung (12) das Druck-Sog-Gefälle vorhanden ist,
kreislaufartig umfaßt.
13. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß sich im vom Behälter (2) separaten Kanal (19) der Kon
ditionierzirkulationseinrichtung (17) ein Ventilator (21)
und ein Wärmeübertrager (20) befinden, der insbesondere
zwischen dem Ventilator (21) und der Einrichtung (15) zur
Befeuchtung der Luft angeordnet ist.
14. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Wärmeübertrager (20) entsprechend den vorgegebenen
Konditionierbedingungen die vorbeiströmende Luft erwärmt
oder abkühlt und die Feuchtigkeitsaufnahme des Tabaks
beeinflußt.
15. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Ventilator (21) der Absaugeinrichtung (16) zuge
ordnet ist.
16. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß im separaten Kanal (19), insbesondere im Absaugkanal
(23) ein Filter (24) zur Aufnahme von abgesaugten Parti
keln, insbesondere von Staub aus dem Chargenbereich (10)
eingebaut ist.
17. Anlage nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Zirkulationsmittel der Konditionierzirkulations
einrichtung (17) im separaten Kanal (19) im wesentlichen
gesteuert befeuchtete Luft und im Behälter (2) in Fall
richtung (12) ein Feuchtluft-Tabak-Gemisch mit konditio
niertem Tabak ist.
18. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilator (21) den separaten Kanal (19) in einen
Unterdruck aufweisenden Absaugkanal (23) und in einen
Überdruck aufweisenden Rückführkanal (28) teilt, wobei im
Rückführkanal (28) die Einrichtung (15) zur Befeuchtung
der Luft und im Absaugkanal (23) ein Filter (24) eingebaut
sind.
19. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (15) zur Befeuchtung der Luft in Ab
hängigkeit von dem vorhandenen Feuchtigkeitsgehalt des
einzutragenden Tabaks eine Flüssigkeitsmenge, insbesondere
als feinzerstäubtes Wasser oder als Wasserdampf gesteuert
abgibt.
20. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß der separate Kanal (19) schachtartig ausgebildet und
vorwiegend außerhalb des Behälters (2) plaziert ist.
21. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Einfüllbereich (14) zwei oder mehrere verschließ
bare Eintragsöffnungen (18) für Tabak unterschiedlicher
Sorten und Konditionierung aufweist.
22. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Feuchtluft abgebende Einlaßöffnung (25) mit der
Tabak abgebenden Eintragsöffnung (18) verbunden ist und
beide eine einheitliche Öffnung bilden.
23. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Umdrehungszahl des Ventilators (21) in Abhängig
keit vom vorgesehenen Verdichtungsgrad der Tabakcharge
auf dem Obertrum (9) einstellbar ist.
24. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Absaugkanal (23) der Konditionierzirkulationsein
richtung (17) unterhalb des Obertrums (9) vorzugsweise
seitlich aus mindestens einer der Seitenwandungen (4, 5)
heraus geführt ist.
25. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß das luftdurchlässige, feinmaschige Transportband (8)
vorzugsweise aus Baumwolle, Kunststoffgeflecht od. dgl.
besteht.
26. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß das luftdurchlässige Transportband (8) über die norma
len Gewebe- oder Geflechtöffnungen hinaus zusätzlich
eingearbeitete Durchgangsöffnungen (27) aufweist, die die
verstärkte Ausbildung des den Tabak (45) im Chargenbereich
(10) verdichtenden Druck-Sog-Gefälles unterstützen.
27. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß das luftdurchlässige Transportband (8) mit mindestens
einem zusätzlichen feinmaschigen Belagband versehen ist,
das als Filter für die abgesaugten Staub- und mikroskopi
schen Tabakpartikel dient.
28. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß eine Reinigungseinrichtung (46) für das Transportband
(8) vorgesehen ist, die insbesondere im Rücklaufbereich
des Untertrums (32) nach dem Austragungsbereich (26) pla
ziert ist.
29. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Reinigungseinrichtung (46) eine Absaugvorrichtung
enthält, die mittels Unterdruck betreibbar ist und die
Partikel aus dem Transportband (8) entfernt.
30. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Reinigungseinrichtung (46) über einen Unterdruck
kanal (47) mit einer steuerbaren Drosseleinrichtung (48)
verbunden ist, die einen Kanalanschluß (49) zum Filter
(24) im Absaugkanal (23) der Konditionierzirkulationsein
richtung (17) besitzt.
31. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß mindestens eine Steuer- oder Regeleinrichtung vorgese
hen ist, die über Informationen von positionierten Senso
ren entsprechende Signale über die Eintragung, Konditio
nierung und/oder schichtweise Verdichtung sowie Austragung
und Reinigung abgibt bzw. anzeigt oder selbst die Ge
schwindigkeit des Transportbandes (8), den Unterdruck un
terhalb des Obertrums (9) mit Hilfe der Umdrehungszahl des
Ventilators (21) und den Ausstoß der Flüssigkeitsmenge in
der Einrichtung (15) zum Befeuchten der Luft bzw. der Zir
kulationsluft od. dgl. einstellen kann.
32. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Steuer- und Regeleinrichtung eine programmierte
Datenverarbeitungsanlage enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996125338 DE19625338C2 (de) | 1996-06-25 | 1996-06-25 | Anlage zur Lagerung und Konditionierung von fasrigen Produkten, insbesondere von aufbereitetem Tabak |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996125338 DE19625338C2 (de) | 1996-06-25 | 1996-06-25 | Anlage zur Lagerung und Konditionierung von fasrigen Produkten, insbesondere von aufbereitetem Tabak |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19625338A1 true DE19625338A1 (de) | 1998-01-02 |
DE19625338C2 DE19625338C2 (de) | 2003-07-03 |
Family
ID=7797924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996125338 Expired - Fee Related DE19625338C2 (de) | 1996-06-25 | 1996-06-25 | Anlage zur Lagerung und Konditionierung von fasrigen Produkten, insbesondere von aufbereitetem Tabak |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19625338C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007048419A1 (de) * | 2005-10-24 | 2007-05-03 | Voith Patent Gmbh | Vorrichtung und verfahren zum konditionieren einer tabakmisch - und/oder speichereinrichtung |
EP1795841A1 (de) * | 2005-12-06 | 2007-06-13 | International Tobacco Machinery Poland Ltd | Vorrichtung zur Konditionierung von organischen Materialien |
CN100563474C (zh) * | 2005-05-20 | 2009-12-02 | 武汉烟草(集团)有限公司 | 卷烟生产贮存柜多通道进出料的方法及设备 |
CN103960765A (zh) * | 2014-05-19 | 2014-08-06 | 湖北中烟工业有限责任公司 | 一种组合式润叶加料机 |
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---|---|---|---|---|
DE102012210372A1 (de) * | 2012-06-20 | 2013-12-24 | Hauni Maschinenbau Ag | Verfahren zum Behandeln von Tabak, und Vorrichtung zum Lagern von Tabak in einem solchen Verfahren |
CN105686043A (zh) * | 2016-03-24 | 2016-06-22 | 红云红河烟草(集团)有限责任公司 | 一种烘叶丝干头干尾风选式回潮系统 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE4119787A1 (de) * | 1991-06-15 | 1992-12-17 | Sagemueller Franz Gmbh | Verfahren zum fortlaufenden konditionieren, insbesondere thermischen konditionieren, von schuettguetern, vorzugsweise pflanzlichen schuettguetern, wie getreide, kraeuter, tabak oder dergleichen |
-
1996
- 1996-06-25 DE DE1996125338 patent/DE19625338C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (6)
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CN100563474C (zh) * | 2005-05-20 | 2009-12-02 | 武汉烟草(集团)有限公司 | 卷烟生产贮存柜多通道进出料的方法及设备 |
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EP1795841A1 (de) * | 2005-12-06 | 2007-06-13 | International Tobacco Machinery Poland Ltd | Vorrichtung zur Konditionierung von organischen Materialien |
US8113214B2 (en) | 2005-12-06 | 2012-02-14 | International Tabacco Machinery Poland Ltd. | Apparatus for conditioning of organic materials |
CN103960765A (zh) * | 2014-05-19 | 2014-08-06 | 湖北中烟工业有限责任公司 | 一种组合式润叶加料机 |
CN103960765B (zh) * | 2014-05-19 | 2015-11-18 | 湖北中烟工业有限责任公司 | 一种组合式润叶加料机 |
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DE19625338C2 (de) | 2003-07-03 |
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