DE9404451U1 - Bandtrockner - Google Patents
BandtrocknerInfo
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Classifications
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- F26B17/00—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
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- F26B17/08—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by belts carrying the materials; with movement performed by belts or elements attached to endless belts or chains propelling the materials over stationary surfaces the belts being arranged in a sinuous or zig-zag path
-
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bandtrockner mit mindestens einem in einem geschlossenen
Trocknungsraum angeordneten, kontinuierlich angetriebenen Siebband, auf dem das Trocknungsgut durch den Trocknungsraum gefördert
wird, wobei das Siebband von oben mit zugeführter Trockenluft beaufschlagt wird und die beim Trocknungsprozeß anfallende Abluft unterhalb des Siebbandes
über eine mit mindestens einem Sauggebläse versehene Abluftleitung abgesaugt wird, die mit einem Staubfilter versehen ist.
Beim Trocknen von Schüttgut auf Siebbändern in geschlossenen Bandtrocknern
fällt i.d.R. eine große Menge an Stäuben an, die, wären keine Filtermaßnahmen vorgesehen, über die Abluftleitung in die Atmosphäre gelangen würden.
Die in der Praxis verwendeten Bandtrockner werden daher üblicherweise so ausgebildet, daß die staubhaltige Luft von den einzelnen Entnahmestellen
über eine gemeinsame Sammelleitung dem Staubfilter zugeführt wird, so daß die Staubemissionen des Bandtrockners auf Werte herabgesetzt werden, die
den behördlichen Auflagen entsprechen. Das Abführen der Abluft aus dem Bandtrockner ist andererseits unumgänglich, da es für die Funktion des
Trocknungsprozesses darauf ankommt, die dem Trockengut entzogene Feuchtigkeit mit der Abluft aus dem Trocknungsraum abzuführen, so daß feuchtigkeitsaufnehmende
Zuluft nachströmen kann und der Trocknungsprozeß auf diese Weise aufrechterhalten wird.
Die bei Bandtrocknern üblicherweise verwendeten Staubfilter sind Zusatzaggregate,
die außerhalb des Bandtrockners installiert werden. Dies führt einerseits zu dem Nachteil, daß alle Staubluftleitungen sowie staubseitigen Räume
der Filteranlagen gut isoliert werden müssen, um Taupunktunterschreitungen
und damit Anbackungen oder Verstopfungen zu vermeiden. Oft ist es sogar erforderlich, das Staubfilter mit einer eigenen Beheizung zu versehen. Nachteilig
ist andererseits, daß die in diesen separat installierten Staubfiltern anfallenden
Stäube über eigene Fördereinrichtungen wieder dem Produktionsprozeß zugeführt werden müssen. Schließlich benötigen die bekannten Staubfilter zusätzlichen
Platz, der außerhalb des Bandtrockners bereitgestellt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bandtrockner der
eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß beim Betrieb eines nachgeschalteten
Staubfilters zusätzliche Maßnahmen, wie Rückführung des FiI-terstaubs oder Beheizung des Staubfilters, entfallen können.
Zur Lösung wird beim einem Bandtrockner der eingangs genannten Art
vorgeschlagen, daß das Staubfilter Filterelemente aufweist, die dem Anfang der Abluftleitung vorgeschaltet sind und sich unterhalb des Siebbandes in dem
Trocknungsraum befinden.
Bei einem solchen Bandtrockner werden Taupunktunterschreitungen und damit
Anbackungen oder Verstopfungen vermieden, da die Filterelemente den relativ hohen Temperaturen innerhalb des Trocknungsraumes ausgesetzt sind. Auf
eine Isolierung und erst recht eine Beheizung des Staubfilters kann daher verzichtet
werden. Zudem ist gewährleistet, daß sich an den Filterelementen ansammelnder Staub ausschließlich innerhalb des Trocknungsraumes befindet,
so daß auf zusätzliche Fördereinrichtungen zur Rückführung der Filterstäube verzichtet werden kann. Von Vorteil ist ferner, daß für das Staubfilter kein zusätzlicher
Platz benötigt wird. Dieses kann vielmehr innerhalb des vorhandenen Trocknungsraumes untergebracht werden.
Um auch herkömmliche Bandtrockner in erfindungsgemäßer Weise ausrüsten
zu können, wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß das Staubfilter in einer Öffnung angeordnet ist, die in mindestens einer der
Seitenwände des Trocknungsraums unterhalb des Siebbandes vorgesehen ist.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung setzt sich das Staubfilter
aus den Filterelementen sowie einem Sammelraum für die über die Filterelemente angesaugte Abluft zusammen, wobei die Filterelemente in den
Trocknungsraum unterhalb des Siebbandes ragen, während sich der Sammelraum außerhalb des Trocknungsraumes befindet. Auf diese Weise wird eine
besonders wartungsfreundliche Anordnung geschaffen, bei der zudem die Kontrolle der Filterelemente auf einfache Weise durchgeführt werden kann.
Eine Weiterentwicklung des Bandtrockners ist gekennzeichnet durch Filterelemente
in Form sich horizontal in den Trocknungsraum erstreckender Filterkerzen oder Filterschläuche. Hierdurch wird es möglich, trotz der begrenzten
Bauhöhe unterhalb des Siebbandes dort die Filterelemente wirksam unterzubringen.
Um einen über die Länge des Bandtrockners gleichmäßigen Trocknungsprozeß
sowie eine ebenfalls gleichmäßige Filterung der anfallenden Stäube zu erreichen,
wird ein modulartiger Aufbau der Staubfilter vorgeschlagen, bei dem jeweils mehrere Filterelemente mit einem gemeinsamen Sammelraum eine
Baueinheit bilden, und derartige Baueinheiten über die Länge des Bandtrockners verteilt angeordnet sind.
Hierbei kann gemäß einer ersten Variante jeder Baueinheit ein eigenes Sauggebläse
zugeordnet sein. Gemäß einer anderen Variante ist allen Baueinheiten ein gemeinsames Sauggebläse zugeordnet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung einen Querschnitt durch einen Bandtrockner und
Fig. 2 in einer verkürzten Darstellung eine Längsansicht des Bandtrockners
nach Fig. 1, wobei Teile des Bandtrockners als Ausbruch dargestellt sind.
Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Bandtrockner kann für die Trocknung
von plastischen Massen und Rohstoffen in der Verfahrenstechnik allgemein oder in speziellen Fällen wie z.B. in der chemischen Industrie verwendet
werden. Typische Trocknungsprodukte in der Verfahrenstechnik sind unter anderem: Kaolin-, Wand-, Bodenplattenmassen und Rohkieselgur. Das zu
trocknende Feuchtgut, beispielsweise in Form von granulatförmigen Preßteilen, gelangt über einen Naßguteintritt 1 in den geschlossen
ausgebildeten Trocknungsraum 2. Hierbei erfolgt die Aufgabe zunächst auf ein oberes, umlaufendes Siebband 3, an dessen Ende eine Umlenkung auf das
darunter angeordnete zweite Siebband 4 erfolgt. Unterhalb des zweiten Siebbandes 4 befindet sich ein drittes Siebband 5, an dessen Ende der
Trocknungsraum 2 mit einem Trockengutaustritt 6 versehen ist. Fig. 1 läßt erkennen, daß parallel zu dem eigentlichen Trocknungsraum 2 eine
Erhitzungskammer 7 angeordnet ist, in der zugeführte Frischluft mittels Heizkörpern 8 aufgeheizt und unter Verwendung eines Gebläses 9 von oben
her dem Trocknungsraum 2 zugeführt wird. Leiteinrichtungen stellen sicher, daß die erhitzte Luft gleichmäßig von oben her auf das auf den Siebbändern
3,4,5 aufliegende Trocknungsgut 10 gelenkt wird. Die Trockenluft durchströmt zunächst das erste Siebband 3 unter Trocknung des darauf
befindlichen Trocknungsgutes 10, und anschließend in gleicher Weise die nachgeschalteten Siebbänder 4,5. Fig. 1 läßt ferner erkennen, daß ein großer
Teil der Trocknungsluft als Umluft 11 wieder in die Erhitzungskammer 7
zurückgelangt und dort erneut aufgeheizt wird.
Nach unten hin ist der Trocknungsraum 2 durch eine im Querschnitt V-fömig
gestaltete Staubkammer 12 abgeschlossen, an deren Fuß sich der anfallende
Staub sammelt. Mittels einer entlang des Fußes der Staubkammer 12 angeordneten Transportschnecke 13 wird dieser Staub gesammelt und zur weiteren
Verwendung aus dem Bandtrockner abgeführt.
In jener Seitenwand 14 des Trocknungsraumes 2, die der Erhitzungskammer 7
abgewandt ist, sind in regelmäßigen Abständen Öffnungen 15 vorgesehen. Die Öffnungen 15 dienen der Aufnahme von Staubfiltern 16, die sich jeweils
aus einem Bündel von Filterelementen 17 sowie einem diesen Filterelementen
17 gemeinsamen Sammelraum 18 zusammensetzen. Beim Ausführungsbeispiel
sind die Filterelemente 17 als horizontal in den Trocknungsraum ragende Filterkerzen
oder Filterschläuche ausgebildet, wobei jeweils sechs Filterelemente 17 zu einem Bündel zusammengefaßt sind. Die in den Trocknungsraum 2 hineinragenden
Filterelemente 17 befinden sich unterhalb des untersten Siebbandes
5, jedoch oberhalb der Staubkammer 12. Bei einem periodischen Reinigen
der Filterelemente 17, z.B. durch kurzzeitige Druckstöße von innen, kann sich daher der an den Filterflächen ansetzende Staub ebenfalls in die Staubkammer
12 absetzen. Während die Filterelemente 17 sich unmittelbar im Trocknungsraum 2 befinden, ist der jeweils sechs Filterelementen 17 gemeinsame Sammelraum
18 außerhalb des Trocknungsraumes 2 angeordnet. Zu diesem Zweck ist der Sammelraum 18 mit den Seitenwänden 14 des Trocknungsraumes
2 vorzugsweise verschraubt. Eine Wartungsöffnung 19 ermöglicht eine gute Zugänglichkeit zum Sammelraum 18 sowie zum Inneren der Filterelemente
17.
An den Sammelraum 18 des Staubfilter 16 ist der Beginn einer Abluftleitung
20 angeschlossen, die mit einem Sauggebläse 21 versehen ist. Am Ende der Abluftleitung 20 gelangt die gefilterte Abluft über eine Abluftöffnung 22 ins
Freie.
1 | Naßguteintritt |
2 | Trocknungsraum |
3 | Siebband |
4 | Siebband |
CJl | Siebband |
6 | Trockenguteintritt |
7 | Erhitzungskammer |
8 | Heizkörper |
9 | Gebläse |
10 | Trocknungsgut |
11 | Umluft |
12 | Staubkammer |
13 | Transportschnecke |
14 | Seitenwand |
15 | Öffnung |
16 | Staubfilter |
17 | Filterelement |
18 | Sammelraum |
19 | Wartungsöffnung |
20 | Abluftleitung |
21 | Sauggebläse |
22 | Abluftöffnung |
Claims (7)
1. Bandtrockner mit mindestens einem in einem geschlossenen Trocknungsraum angeordneten, kontinuierlich angetriebenen Siebband, auf dem das
Trocknungsgut durch den Trocknungsraum gefördert wird, wobei das Siebband von oben mit zugeführter Trockenluft beaufschlagt wird und die
beim Trocknungsprozeß anfallende Abluft unterhalb des Siebbandes über eine mit mindestens einem Sauggebläse versehene Abluftleitung abgesaugt
wird, die mit einem Staubfilter versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Staubfilter (16) Filterelemente (17) aufweist, die dem Anfang der
Abluftleitung (20) vorgeschaltet sind und sich unterhalb des Siebbandes (3,4,5) in dem Trocknungsraum (2) befinden.
2. Bandtrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Staubfilter (16) in einer Öffnung (15) angeordnet ist, die in mindestens
einer der Seitenwände (14) des Trocknungsraumes (2) unterhalb des Siebbandes (3,4,5) vorgesehen ist.
3. Bandtrockner nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Staubfilter (16) aus den Filterelementen (17) sowie einem Sammelraum (18) für die über die Filterelemente (17) angesaugte
Abluft zusammensetzt, und die Filterelemente (17) in den Trocknungsraum (2) unterhalb des Siebbandes (3,4,5) ragen, während sich der
Sammelraum (18) außerhalb des Trocknungsraumes (2) befindet.
4. Bandtrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
Filterelemente (17) in Form sich horizontal in den Trocknungsraum (2) erstreckender Filterkerzen oder Filterschläuche.
5. Bandtrockner nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils mehrere Filterelemente (17) mit einem gemeinsamen Sammelraum (18) eine Baueinheit bilden, und derartige Baueinheiten über
die Länge des Bandtrockners verteilt angeordnet sind.
6. Bandtrockner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Baueinheit
ein eigenes Sauggebläse (21) zugeordnet ist.
7. Bandtrockner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß allen Baueinheiten
ein gemeinsames Sauggebläse zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9404451U DE9404451U1 (de) | 1994-03-16 | 1994-03-16 | Bandtrockner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9404451U DE9404451U1 (de) | 1994-03-16 | 1994-03-16 | Bandtrockner |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9404451U1 true DE9404451U1 (de) | 1994-05-11 |
Family
ID=6906054
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9404451U Expired - Lifetime DE9404451U1 (de) | 1994-03-16 | 1994-03-16 | Bandtrockner |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9404451U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006117248A1 (en) * | 2005-04-29 | 2006-11-09 | Globus S.R.L. | Chamber dryer with uniform treatment parameters |
US10488110B2 (en) | 2015-09-14 | 2019-11-26 | Ecoduna Ag | Belt dryer and method for dewatering microalgae |
WO2023174518A1 (en) * | 2022-03-15 | 2023-09-21 | Kronospan Luxembourg S.A. | Device and method for drying particulate material |
-
1994
- 1994-03-16 DE DE9404451U patent/DE9404451U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006117248A1 (en) * | 2005-04-29 | 2006-11-09 | Globus S.R.L. | Chamber dryer with uniform treatment parameters |
US10488110B2 (en) | 2015-09-14 | 2019-11-26 | Ecoduna Ag | Belt dryer and method for dewatering microalgae |
WO2023174518A1 (en) * | 2022-03-15 | 2023-09-21 | Kronospan Luxembourg S.A. | Device and method for drying particulate material |
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