DE19620918C2 - Ladepritsche mit Bordwandscharnieren - Google Patents
Ladepritsche mit BordwandscharnierenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ladepritsche eines Pritschen
fahrzeuges mit einem Bodenrahmen und Bordwänden, von denen
wenigstens eine über mehrere, beabstandete Bordwandscharnie
re nach außen abschwenkbar ist, wobei ein Bordwandscharnier
wenigstens folgende Teile umfaßt:
- - einen Lagerkorpus, der mit der Bordwand verbunden ist und der ein Balkenelement umfaßt, das an seiner Ober seite mit wenigstens einer in die Unterseite der Bordwand ragenden, aufrecht stehenden Nase versehen ist und das mit seiner Oberseite die Unterkante der Bordwand kontaktiert,
- - eine mit dem Lagerkorpus verbundene und in die Bord wand eingelassene Zuganker-Stange, die an ihrem obe ren Ende ein Gewinde mit einer Mutter trägt,
- - ein mit dem Lagerkorpus einstückiges erstes Ge lenkteil und
- - ein mit dem Bodenrahmen verbundenes zweites Ge lenkteil, das mit dem ersten Gelenkteil scharnierar tig zusammenwirkt.
Es ist bekannt, bei Bordwänden, die aus übereinander liegen
den Längsplanken oder -latten bestehen, Zuganker-Stangen da
zu zu verwenden, die parallel liegenden Planken oder Latten
aufeinander zu drücken und zu befestigen. Es ist auch be
kannt, die Bordwandscharniere, wie sie für die Abklappbar
keit der Ladepritsche erforderlich sind, mit den Bordwänden
zu verschrauben oder in sonstiger Weise zu befestigen. Dabei
sind auch schon Konstruktionen bekannt geworden, die mit den
Bordwänden verschraubten Bordwandscharniere mit einer Zugan
ker-Stange zu verbinden, insbesondere zu verschrauben
(vergl. Prospektblatt der F. Hesterberg und Söhne GmbH & Co
KG, 58256 Ennepetal - HESTAL-Sicherheits-Bordwandscharnier
655N; veröffentlicht September 1985).
Das genannte Hesterberg-Prospektblatt als gattungsbildender
Stand der Technik zeigt weiterhin eine in die Unterseite der
Bordwand ragende Nase.
Bei dem genannten Stand der Technik ergibt sich der Nach
teil, daß im Bereich des Lagerkorpus mehrere Montageschritte
erforderlich sind, bis eine Verbindung zwischen Lagerkorpus
und Gewindestange hergestellt ist. Überdies wird nicht von
einem Vorteil des Materials Gebrauch gemacht, aus dem Bord
wände üblicherweise hergestellt werden, nämlich einem Sand
wich-Plattenmaterial.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, eine Ladepritsche mit
den vorgenannten Bordwandscharnieren anzugeben, bei der eine
weitere Vereinfachung der Montage-Arbeitsgänge gewährleistet
ist, und weiterhin die Aufgabe, durch einfache Umgestaltung
der an sich bekannten Bordwandscharniere in ihrer bewährten
Konstruktion eine erhebliche Verringerung des Bauaufwandes
zu ermöglichen, wenn das vorgenannte übliche Sandwich-
Plattentmaterial zum Aufbau einer Bordwand verwendet wird.
Diese Aufgabe wird gelöst bei einer Ladepritsche mit einem
Bordwandscharnier der eingangs genannten Gattung, bei dem
das Ende der Zuganker-Stange mit dem Lagerkorpus verschweißt
ist und bei dem bei Verwendung eines Sandwich-Plattenmate
rials für die Bordwand die Nase durch An
ziehen der auf das Zuganker-Gewinde aufgedrehten Mutter in
das Material der Bordwand eingedrungen ist.
Die Nase dringt demnach einfach in das Sand
wich-Plattenmaterial der Bordwandkonstruktion ein. Vorzugs
weise haben die Nasen die Form eines Pyramidenstumpfes oder
eines entsprechenden Kegelstumpfes.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ladepritsche mit einer Bordwand in vereinfachter
Darstellung;
Fig. 2 und 3 ein Bordwandscharnier in auf- und abgeklappten
Zustand der Bordwand, perspektivisch gesehen;
Fig. 4 einen Lagerkorpus von der Außenseite her gesehen;
Fig. 5 einen Schnitt gemäß A-A der Fig. 4;
Fig. 6 einen Lagerkorpus gemäß Fig. 4 in Draufsicht;
Fig. 7 eine Verbindung des Lagerkorpus mit einer Zuganker-
Stange;
Fig. 8 den Lagerkorpus eines Bordwandscharniers mit einem in
dem Bordwandprofil arretierten Ansatz, im Schnitt;
Fig. 9 einen Lagerkorpus einer anderen Ausführungsform eines
Bordwandscharniers, von der Außenseite her gesehen;
In Fig. 1 ist von der Seite gesehen eine Bordwand 2 darge
stellt. Die Bordwand setzt sich zusammen aus länglichen,
miteinander verbundenen Sandwichplatten-Profilen 14, 17, 18
und 19. Die Profile sind miteinander durch entsprechende
Kantenprofilgestaltungen aufeinander oder ineinander ge
setzt; mehrere Zuganker-Stangen 11 drücken die Profile 14,
17, 18 und 19 aufeinander, wie im folgenden noch beschrieben
werden wird. Die so entstandene Bordwand 2 ist über mehrere,
beabstandete Bordwandscharniere 10 nach außen abschwenkbar
und gelenkig mit einem Bodenrahmen 1 verbunden.
Die Bordwandscharniere 10 der dargestellten Ausführungsform
sind gleich gestaltet. Wie aus den Fig. 2 und 3 hervor
geht, bestehen sie aus einem Lagerkorpus 3, der mit der
Bordwand 2 verbunden ist. Der Lagerkorpus 3 ist in etwa T-
förmig gestaltet, um eine symmetrische Konstruktion zu er
zielen, die bei der Montage eine Rechts-Links-Vertauschung
ermöglicht.
Am Lagerkorpus 3 ist ein Balkenelement 7 an einer Hülse 6
über ein Mittelteil 5 gehalten. In die mit einer Bohrung
versehene Hülse 6 ist ein Stift 21 eingesetzt, der mit einem
Kloben 20 fest verbunden ist. Der Kloben 20 ist mit dem Bo
denrahmen 1 über die Schweißnaht 23 fest verschweißt, wäh
rend der Lagerkorpus 3 mit der Bordwand 2 eine lösbare Verbindung
bildet. Die Fig. 2 und 3 zeigen die Bordwand 2
einmal im hochgeklappten und einmal im abgesenkten Zustand.
Aus den Fig. 4 bis 6 ist erkennbar, daß das Balkenelement 7
mit dem Mittelteil eine T-Konfiguration bildet und an seiner
Oberseite zwei aufrecht stehende Nasen 8, 8' aufweist. Diese
Nasen 8, 8' sind in entsprechend geformte Ausnehmungen
12, 12' in der Unterkante der Bordwand 2 eingelassen, wie es
die Fig. 2 und 8 zeigen. Die Ausnehmungen 12, 12' werden
durch Eindrücken der Nasen 8, 8' bei der Montage direkt aus
geformt.
Das Mittelteil 5 weist eine detailliert in den Fig. 5 bis 7
dargestellte Ausnehmung 15 auf, in die eine Zuganker-Stange
11 mit ihrem Ende 13 eingelassen ist. Diese ist dort an dem
Lagerkorpus 3 angeschweißt. Ferner ist in das Material des
Lagerkorpus 3 eine halbkreisförmig angeordnete Nut 16 einge
arbeitet, die die Ausnehmung 15 an dieser Stelle etwas ver
größert und dadurch die Dicke einer späteren Schweißraupe 26
aufnimmt und damit die Zugfestigkeit erhöht.
Die mit dem Lagerkorpus 3 verschweißte Zuganker-Stange 11
verläuft verdeckt durch die zusammengepreßten Blechprofile
14, 17, 18, 19 und trägt an ihrem oberen, frei aus der Bord
wand herausragenden Ende 11" eine Mutter 11'. Durch Anziehen
der auf das Zuganker-Gewinde 11" aufgedrehten Mutter 11'
werden zum einen die übereinanderliegenden Bordwand-Profile
fest aufeinander gedrückt. Zum anderen dringen die aufrecht
stehenden Nasen 8, 8' in das Material der Bordwand ein und
verankern gleichzeitig dort den Lagerkorpus 3 des Bordwand
scharniers. Auf diese Weise ist der Lagerkorb 3 mit der
Bordwand 2 exakt und ausreichend stabil verbunden, ohne daß
zusätzliche Schraubverbindungen angesetzt oder verwendet
werden müssen.
Wie bekannt, ist das Bordwandscharnier so gestaltet, daß in
einer horizontalen Lage der Bordwand das Lagerteil 3 über
den Kloben 20 abgeschoben werden kann. Hierzu weisen die
Seiten des Balkenteils 7 nach unten und lassen sich in die
ser Stellung durch die Ausnehmung 22 des Klobens 20 schie
ben. Eine solche Konstruktion ist allerdings bereits be
kannt.
Fig. 9 zeigt eine nicht-symmetrische Form eines Bordwand
scharniers. Hier ist ein Balkenelement 70 vorgesehen, das
mit dem Mittelteil eine Γ-Konfiguration bildet. An seiner
Oberseite weist es zwei aufrecht stehende Nasen 8, 8' auf.
Diese Nasen 8, 8' sind in entsprechend geformte Ausnehmungen
12, 12' in der Unterkante der Bordwand 2 eingelassen, ähnlich
wie es die Fig. 2 und 8 zeigen.
Die Kloben des Bordwandscharniers können auf der einen oder
anderen Seite des Lagerkorpus angeschweißt werden, wie es
die Montagesituation erfordert. Durch die vorgenannte Art
der Montage lassen sich pro Bordwand 4 × 2 Schraubstellen
ersparen, was sowohl eine Material- als auch eine Arbeits
zeitersparnis bedeutet.
Claims (2)
1. Ladepritsche (100) eines Pritschenfahrzeuges mit einem Bo
denrahmen (1) und Bordwänden (2), von denen wenigstens eine
über mehrere, beabstandete Bordwandscharniere (10) nach außen
abschwenkbar ist, wobei ein Bordwandscharnier (10) wenigstens
folgende Teile umfaßt:
einen Lagerkorpus (3), der mit der Bordwand (2) verbunden ist und der ein Balkenelement (7)umfaßt, das an seiner Oberseite mit wenigstens einer in die Unterseite der Bord wand ragenden, aufrecht stehenden Nase (8; 8') versehen ist und mit seiner Oberseite die Unterkante der Bordwand (2) kontaktiert,
eine mit dem Lagerkorpus (3) verbundene und in die Bordwand (2)eingelassene Zuganker-Stange (11), die an ihrem oberen Ende ein Gewinde mit einer Mutter (11') trägt,
ein mit dem Lagerkorpus (3) einstückiges erstes Gelenkteil (Hülse 6),
ein mit dem Bodenrahmen (1) verbundenes zweites Gelenkteil (Stift 21), das mit dem ersten Gelenkteil scharnierartig zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet
daß das Ende (13) der Zuganker-Stange (11) mit dem Lager korpus (3) verschweißt ist
und daß bei Verwendung eines Sandwich-Plattenmaterials für die Bordwand (2) die Nase (8; 8') durch Anziehen der auf das Zuganker-Gewinde aufgedrehten Mutter (11') in das Material der Bordwand (2) eingedrungen ist.
einen Lagerkorpus (3), der mit der Bordwand (2) verbunden ist und der ein Balkenelement (7)umfaßt, das an seiner Oberseite mit wenigstens einer in die Unterseite der Bord wand ragenden, aufrecht stehenden Nase (8; 8') versehen ist und mit seiner Oberseite die Unterkante der Bordwand (2) kontaktiert,
eine mit dem Lagerkorpus (3) verbundene und in die Bordwand (2)eingelassene Zuganker-Stange (11), die an ihrem oberen Ende ein Gewinde mit einer Mutter (11') trägt,
ein mit dem Lagerkorpus (3) einstückiges erstes Gelenkteil (Hülse 6),
ein mit dem Bodenrahmen (1) verbundenes zweites Gelenkteil (Stift 21), das mit dem ersten Gelenkteil scharnierartig zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet
daß das Ende (13) der Zuganker-Stange (11) mit dem Lager korpus (3) verschweißt ist
und daß bei Verwendung eines Sandwich-Plattenmaterials für die Bordwand (2) die Nase (8; 8') durch Anziehen der auf das Zuganker-Gewinde aufgedrehten Mutter (11') in das Material der Bordwand (2) eingedrungen ist.
2. Ladepritsche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nase bzw. die Nasen (8; 8') jeweils die Form eines Py
ramidenstumpfes haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996120918 DE19620918C2 (de) | 1996-05-24 | 1996-05-24 | Ladepritsche mit Bordwandscharnieren |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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ID=7795195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996120918 Expired - Lifetime DE19620918C2 (de) | 1996-05-24 | 1996-05-24 | Ladepritsche mit Bordwandscharnieren |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19620918C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101654123B (zh) * | 2008-08-19 | 2012-10-10 | 芜湖中集瑞江汽车有限公司 | 栏板半挂车 |
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DE4040285C2 (de) * | 1990-12-17 | 1993-07-15 | Walter Dr.-Ing. 8700 Wuerzburg De Hunger |
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- 1996-05-24 DE DE1996120918 patent/DE19620918C2/de not_active Expired - Lifetime
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D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCHMITZ CARGOBULL AKTIENGESELLSCHAFT, 48341 ALTENB |
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