DE19620918A1 - Ladepritsche mit Bordwandscharnieren - Google Patents
Ladepritsche mit BordwandscharnierenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ladepritsche eines Pritschen
fahrzeuges mit einem Bodenrahmen und Bordwänden, von
denen wenigstens eine über mehrere, beabstandete Bord
wandscharniere nach außen abschwenkbar ist, wobei ein
Bordwandscharnier wenigstens folgende Teile umfaßt:
- - einen Lagerkorpus, der mit der Bordwand verbunden ist,
- - eine mit dem Lagerkorpus verbundene und in die Bord wand eingelassene Zuganker-Stange, die an ihrem oberen Ende ein Gewinde mit einer Mutter trägt,
- - ein mit dem Lagerkorpus einstückiges erstes Gelenkteil und
- - ein mit dem Bodenrahmen verbundenes zweites Gelenk teil, das mit dem ersten Gelenkteil scharnierartig zusammenwirkt
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf Bordwandschar
niere der vorgenannten Art.
Es ist bekannt, bei Bordwänden, die aus übereinander
liegenden Längsplanken oder -latten bestehen, Zuganker-Stangen
dazu zu verwenden, die parallel liegenden Plan
ken oder Latten aufeinander zu drücken und zu befesti
gen. Es ist auch bekannt, die Bordwandscharniere, wie
sie für die Abklappbarkeit der Ladepritsche erforderlich
sind, mit den Bordwänden zu verschrauben oder in sonsti
ger Weise zu befestigen. Dabei sind auch schon Konstruk
tionen bekannt geworden, die mit den Bordwänden ver
schraubten Bordwandscharniere mit einer Zuganker-Stange
zu verbinden, insbesondere zu verschrauben oder zu ver
schweißen.
Diese Arten des Aufbaus sind jedoch relativ arbeits
aufwendig.
Es stellt sich die Aufgabe, eine Ladepritsche mit den
vorgenannten Bordwandscharnieren anzugeben, bei der eine
weitere Vereinfachung der Montage-Arbeitsgänge gewähr
leistet ist und weiterhin die Aufgabe, durch einfache
Umgestaltung der an sich bekannten Bordwandscharniere in
ihrer bewährten Konstruktion eine erhebliche Verringe
rung des Bauaufwandes zu ermöglichen.
Diese Aufgaben werden gelöst bei einer Ladepritsche mit
einem Bordwandscharnier, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß der Lagerkorpus ein Balkenelement umfaßt, das an sei
ner Oberseite die Unterkante der Bordwand kontaktiert
und dort wenigstens eine aufrechtstehende Nase aufweist,
die durch Anziehen der auf das Zuganker-Gewinde aufge
drehten Mutter in das Material der Bordwand eindringt
bzw. im aufgebauten Zustand dort eingedrungen ist.
Vorzugsweise werden die Nasen einfach in das relativ
weiche Sandwich-Plattenmaterial der Bordwandkonstruktion
eindringen. Es ist aber auch möglich, daß entsprechende
Ausnehmungen vorgesehen werden, die in das Material der
Bordwand eingelassen sind und die entsprechend zu der
Form der Nasen kompatibel sind.
Vorzugsweise haben die Nasen die Form eines Pyramiden
stumpfes oder eines entsprechenden Kegelstumpfes.
Um das hochfeste Anbringen der Zuganker-Stange zu er
leichtern, wird vorgeschlagen, daß in einem Mittelteil
des Lagerkorpus eine Ausnehmung vorgesehen ist, in die
das Ende der Zuganker-Stange eingelassen und verschweißt
ist. Zusätzlich kann in der Ausnehmung noch eine Nut zur
Aufnahme einer Schweißraupe angebracht sein.
Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung
dargestellt. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ladepritsche mit einer Bordwand in verein
fachter Darstellung;
Fig. 2 und 3 ein Bordwandscharnier in auf- und abgeklapp
ten Zustand der Bordwand, perspektivisch gesehen;
Fig. 4 einen Lagerkorpus von der Außenseite her gesehen;
Fig. 5 einen Schnitt gemäß A-A der Fig. 4;
Fig. 6 einen Lagerkorpus gemäß Fig. 4 in Draufsicht;
Fig. 7 eine Verbindung des Lagerkorpus mit einer Zug
anker-Stange;
Fig. 8 den Lagerkorpus eines Bordwandscharniers mit ei
nem in dem Bordwandprofil arretierten Ansatz, im
Schnitt;
Fig. 9 einen Lagerkorpus einer anderen Ausführungsform
eines Bordwandscharniers, von der Außenseite her
gesehen.
In Fig. 1 ist von der Seite gesehen eine Bordwand 2 dar
gestellt. Die Bordwand setzt sich zusammen aus längli
chen, miteinander verbundenen Sandwichplatten-Profilen
14, 17, 18 und 19 oder aus entsprechend gestalteten
Aluminium-Profilen. Die Profile sind miteinander ver
schweißt oder durch entsprechende Kantenprofilgestaltun
gen aufeinander oder ineinander gesetzt; mehrere
Zuganker-Stangen 11 drücken die Profile 14, 17, 18 und
19 aufeinander, wie im folgenden noch beschrieben werden
wird. Die so entstandene Bordwand 2 ist über mehrere,
beabstandete Bordwandscharniere 10 nach außen abschwenk
bar und gelenkig mit einem Bodenrahmen 1 verbunden.
Die Bordwandscharniere 10 der dargestellten Ausführungs
form sind gleich gestaltet. Wie aus den Fig. 2 und 3
hervorgeht, bestehen sie aus einem Lagerkorpus 3, der
mit der Bordwand 2 verbunden ist. Der Lagerkorpus 3 ist
in etwa T-förmig gestaltet, um eine symmetrische Kon
struktion zu erzielen, die bei der Montage eine Rechts-
Links-Vertauschung ermöglicht.
Am Lagerkorpus 3 ist ein Balkenelement 7 an einer Hülse
6 über ein Mittelteil 5 gehalten. In die mit einer
Bohrung versehene Hülse 6 ist ein Stift 21 eingesetzt,
der mit einem Kloben 20 fest verbunden ist. Der Kloben
20 ist mit dem Bodenrahmen 1 über die Schweißnaht 23
fest verschweißt, während der Lagerkorpus 3 mit der Bord
wand 2 eine lösbare Verbindung bildet. Die Fig. 2 und
3 zeigen die Bordwand 2 einmal im hochgeklappten und
einmal im abgesenkten Zustand.
Aus den Fig. 4 bis 6 ist erkennbar, daß das Balkenele
ment 7 mit dem Mittelteil eine T-Konfiguration bildet
und an seiner Oberseite zwei aufrecht stehende Nasen 8,
8′ aufweist. Diese Nasen 8, 8′ sind in entsprechend
geformte Ausnehmungen 12, 12′ in der Unterkante der Bord
wand 2 eingelassen, wie es die Fig. 2 und 8 zeigen.
Die Ausnehmungen 12, 12′ können aber auch durch Ein
drücken der Nasen 8, 8′ bei der Montage direkt ausge
formt werden.
Das Mittelteil 5 weist eine detailliert in den Fig. 5
bis 7 dargestellte Ausnehmung 15 auf, in die eine Zug
anker-Stange 11 mit ihrem Ende 13 eingelassen ist. Diese
ist dort an dem Lagerkorpus 3 angeschweißt. Ferner ist
in das Material des Lagerkorpus 3 eine halbkreisförmig
angeordnete Nut 16 eingearbeitet, die die Ausnehmung 15
an dieser Stelle etwas vergrößert und dadurch die Dicke
einer späteren Schweißraupe 26 aufnimmt und damit die
Zugfestigkeit erhöht.
Die mit dem Lagerkorpus 3 verschweißte Zuganker-Stange
11 verläuft verdeckt durch die zusammengepreßten Blech
profile 14, 17, 18, 19 und trägt an ihrem oberen, frei
aus der Bordwand herausragenden Ende 11′′ eine Mutter
11′. Durch Anziehen der auf das Zuganker-Gewinde 11′′
aufgedrehten Mutter 11′ werden zum einen die übereinan
derliegenden Bordwand-Profile fest aufeinander gedrückt.
Zum anderen dringen die aufrecht stehenden Nasen 8, 8′
in das Material der Bordwand ein und verankern gleich
zeitig dort den Lagerkorpus 3 des Bordwandscharniers.
Auf diese Weise ist der Lagerkorb 3 mit der Bordwand 2
exakt und ausreichend stabil verbunden, ohne daß zusätz
liche Schraubverbindungen angesetzt oder verwendet
werden müssen.
Wie bekannt, ist das Bordwandscharnier so gestaltet, daß
in einer horizontalen Lage der Bordwand das Lagerteil 3
über den Kloben 20 abgeschoben werden kann. Hierzu
weisen die Seiten des Balkenteils 7 nach unten und las
sen-sich in dieser Stellung durch die Ausnehmung 22 des
Klobens 20 schieben. Eine solche Konstruktion ist aller
dings bereits bekannt.
Fig. 9 zeigt eine nicht-symmetrische Form eines Bordwand
scharniers. Hier ist ein Balkenelement 70 vorgesehen,
das mit dem Mittelteil eine F-Konfiguration bildet. An
seiner Oberseite weist es zwei aufrecht stehende Nasen
8, 8′ auf. Diese Nasen 8, 8′ sind in entsprechend ge
formte Ausnehmungen 12, 12′ in der Unterkante der Bord
wand 2 eingelassen, ähnlich wie es die Fig. 2 und 8
zeigen.
Die Kloben des Bordwandscharniers können auf der einen
oder anderen Seite des Lagerkorpus angeschweißt werden,
wie es die Montagesituation erfordert. Durch die vorge
nannte Art der Montage lassen sich pro Bordwand 4 × 2
Schraubstellen ersparen, was sowohl eine Material- als
auch eine Arbeitszeitersparnis bedeutet.
Claims (11)
1. Ladepritsche (100) eines Pritschenfahrzeuges mit ei
nem Bodenrahmen (1) und Bordwänden (2), von denen we
nigstens eine über mehrere, beabstandete Bordwand
scharniere (10) nach außen abschwenkbar ist, wobei
ein Bordwandscharnier wenigstens folgende Teile um
faßt:
- - einen Lagerkorpus (3), der mit der Bordwand verbunden ist,
- - eine mit dem Lagerkorpus verbundene und in die Bord wand eingelassene Zuganker-Stange (11), die an ihrem oberen Ende ein Gewinde mit einer Mutter (11′) trägt,
- - ein mit dem Lagerkorpus (3) einstückiges erstes Ge lenkteil (Hülse 6),
- - ein mit dem Bodenrahmen (1) verbundes zweites Ge lenkteil (Stift 21), das mit dem ersten Gelenkteil scharnierartig zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkorpus (3) ein
Balkenelement (7) umfaßt, das an seiner Oberseite die
Unterkante der Bordwand (2) kontaktiert und dort we
nigstens eine aufrechtstehende Nase (8; 8′) aufweist,
die durch Anziehen der auf das Zuganker-Gewinde auf
gedrehten Mutter (11′) in das Material der Bordwand
eingedrungen ist.
2. Ladepritsche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nase(n) (8; 8′) in Ausnehmungen (12; 12′) ein
rasten, die in das Material der Bordwand eingelassen
sind.
3. Ladepritsche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nasen (8; 8′) jeweils die Form eines
Pyramidenstumpfes haben.
4. Ladepritsche nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem Mittelteil (5)
des Lagerkorpus (3) eine Ausnehmung (15) vorgesehen
ist, in die das Ende (13) der Zuganker-Stange (11)
eingelassen und verschweißt ist.
5. Ladepritsche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Ausnehmung (15) eine Nut (16) zur Aufnahme
einer Schweißraupe angebracht ist.
6. Bordwandscharnier für die Ladepritsche (100) eines
Pritschenfahrzeuges, das wenigstens folgende Teile
umfaßt:
- - einen Lagerkorpus (3),
- - eine mit dem Lagerkorpus verbundene Zuganker-Stange (11), die an ihrem oberen Ende ein Gewinde mit ei ner Mutter trägt,
- - ein mit dem Lagerkorpus (3) einstückiges erstes Ge lenkteil (Hülse 6),
dadurch gekennzeichnet daß der Lagerkorpus (3) ein
Balkenelement (7) umfaßt, das im montierten Zustand
an seiner Oberseite die Unterkante der Bordwand (2)
kontaktiert und dort wenigstens eine aufrechtstehende
Nase (8; 8′) aufweist, die durch Anziehen der auf das
Zuganker-Gewinde aufgedrehten Mutter (11′) in das Ma
terial der Bordwand eindrückbar ist.
7. Bordwandscharnier nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nasen (8; 8′) jeweils die Form
eines Pyramidenstumpfes haben.
8. Bordwandscharnier nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Mittel
teil (5) des Lagerkorpus (3) eine Ausnehmung (15)
vorgesehen ist, in die das Ende (13) der Zuganker-Stange
(11) eingelassen und verschweißt ist.
9. Bordwandscharnier nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Ausnehmung (15) eine Nut (16)
zur Aufnahme einer Schweißraupe angebracht ist.
Priority Applications (1)
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DE1996120918 DE19620918C2 (de) | 1996-05-24 | 1996-05-24 | Ladepritsche mit Bordwandscharnieren |
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Publications (2)
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DE19620918A1 true DE19620918A1 (de) | 1997-11-27 |
DE19620918C2 DE19620918C2 (de) | 2002-12-05 |
Family
ID=7795195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996120918 Expired - Lifetime DE19620918C2 (de) | 1996-05-24 | 1996-05-24 | Ladepritsche mit Bordwandscharnieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19620918C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1114747A1 (de) * | 2000-01-07 | 2001-07-11 | Alusuisse Technology & Management AG | Platten, insbesondere Bordwand für Fahrzeuge |
EP2103482A1 (de) * | 2008-03-17 | 2009-09-23 | Kögel Fahrzeugwerke GmbH | Scharnierbolzen für einen Nutzfahrzeugaufbau, Scharnier und Nutzfahrzeug mit einem derartigen Scharnierbolzen |
US9758198B2 (en) | 2017-01-17 | 2017-09-12 | Ronald Allen Brown | Methods and apparatus for converting a flatbed truck body into a dropside body |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
CN101654123B (zh) * | 2008-08-19 | 2012-10-10 | 芜湖中集瑞江汽车有限公司 | 栏板半挂车 |
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---|---|---|---|---|
DE1704267U (de) * | 1955-06-04 | 1955-08-04 | Wieland Werke Ag | Profil. |
DE4040285C2 (de) * | 1990-12-17 | 1993-07-15 | Walter Dr.-Ing. 8700 Wuerzburg De Hunger |
-
1996
- 1996-05-24 DE DE1996120918 patent/DE19620918C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19620918C2 (de) | 2002-12-05 |
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D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCHMITZ CARGOBULL AKTIENGESELLSCHAFT, 48341 ALTENB |
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R071 | Expiry of right |