DE19619256A1 - Spannzange - Google Patents
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- B25B1/06—Arrangements for positively actuating jaws
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannzange mit mehreren Spann
anschlägen, die insbesondere zum Fixieren von Hohlkammer
profilen, die auf einer Richtfläche aufliegen und einer Be
arbeitungseinheit, wie z. B. einer Säge, zugeführt werden,
verwendet wird.
Es werden Spannzangen allgemein benutzt, die an verschiede
ne Hohlkammerprofile angepaßt werden können. Dazu ist je
doch immer ein zeitaufwendiger und umständlicher Arbeits
vorgang notwendig. Zumindest ein Teil der Spannanschläge,
welche die eigentliche Zange bilden, muß beim Wechsel von
einem Profil auf ein anderes durch den Maschinenbediener
mit einem Werkzeug eingerichtet oder ausgetauscht werden.
Dadurch ergeben sich lange Rüstzeiten. Weiterhin ist bei
bekannten Spannzangen mit einem Mittenanschlag nachteilig,
daß dieser Mittenanschlag auch bei der Bewegung der Spann
zange entlang der Hohlkammerprofile an diesen anliegt. Da
durch werden die Hohlkammerprofile beschädigt. Weiterhin
weisen bekannte Spannzangen keine konstante Spannkraft über
den gesamten Spannbereich auf. Die Spannkraft ist insbeson
dere nicht abgleichbar, falls mehrere Hohlkammerprofile ge
spannt werden sollen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spannzange zu
schaffen, die sich bei einfachem Aufbau verschiedenen zu
spannenden Profilen besonders leicht anpassen läßt.
Diese Aufgabe wird für eine gattungsmäßige Spannzange durch
die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 ge
löst.
Eine erfindungsgemäße Spannzange kann durch die Verschieb
barkeit der Spannanschläge problemlos an verschiedene Hohl
kammerprofile angepaßt werden. Zum Lösen der Spannung wer
den die Spannanschläge durch den Antrieb von den Hohlkam
merprofilen weggefahren, und die Spannzange kann ohne
Beschädigung der Hohlkammerprofile relativ zu diesen bewegt
werden. Beim Wechsel von einem Profil auf ein anderes ist
kein umständlicher Umbau der Spannzange nötig. Die Spann
anschläge werden mit dem Antrieb an die neuen Abmessungen
angepaßt. Durch diese problemlose Verstellbarkeit ergeben
sich äußerst geringe Taktzeiten.
Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung er
geben sich aus den Unteransprüchen.
Durch Verwendung eines Antriebs, der einen Keilschieber
enthält, kann in vorteilhafter Weise eine lineare Umlen
kung der Spannkraft erreicht werden, da der Umlenkmecha
nismus auf kleinem Raum zusammenfaßbar ist und dennoch
eine hohe Robustheit aufweist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
einen durch einen Antrieb verstellbaren Mittenanschlag vor.
Dieser kann besonders vorteilhaft als Anschlag zwischen
zwei zu spannenden Hohlkammerprofilen benutzt werden. Ein
dermaßen gestalteter Mittenanschlag ermöglicht eine äußerst
schonende Behandlung der Hohlkammerprofile, denn einerseits
wird durch die stabilisierende Wirkung seiner gegen die
Kraft der weiteren Spannanschläge wirkenden Kraft eine
Quetsch- oder Scherstellung ausgeschlossen, andererseits
kann der Mittenanschlag beim Lösen der Einspannung von den
Flächen der Hohlkammerprofile entfernt werden. Eine darauf
folgende Bewegung der Spannzange relativ zu den Hohlkammer
profilen führt also nicht dazu, daß der Mittenanschlag die
Oberflächenprofile beschädigt.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht einen kom
binierten Antrieb des Keilschiebers oder der Keilschieber
vor. Die Feineinstellung wird durch Stellmotoren vorgenom
men, lange und schnelle Bewegungen werden mit Hilfe von An
triebszylindern bewerkstelligt. Insbesondere kann ein Mit
tenanschlag mit den Stellmotoren auf ein Maß gebracht wer
den, welches gerade noch ohne Berührung zwischen zu span
nende Hohlkammerprofile eingeführt werden kann. Zum Ein
spannen wird der Mittenanschlag durch den oder die Zylinder
schnell an die zu spannenden Flächen herangefahren.
Alternativ zu einem Antrieb mit Keilschiebern wird auch
durch ein Zahnstangen-/Zahnradgetriebe eine lineare Umlen
kung der Antriebskräfte der Spannanschläge erreicht.
Die Spannzange kann nur mit einem angetriebenen Mittenan
schlag und festen Außenanschlägen ausgeführt sein, alterna
tiv dazu können die Außenanschläge ebenfalls angetrieben
ausgeführt sein. Die günstigen Eigenschaften ergeben sich
bereits bei der erstgenannten Ausführung.
Ebenfalls vorteilhaft ist es, die Voreinstellungen sowie
die Einspann- und die Spannungslösungsbewegungen durch eine
speicherprogrammierbare Steuerung zu steuern.
Ein besonders vorteilhafter Betrieb ist durch die Montage
der erfindungsgemäßen Spannzange auf einem Einschubgestell
gewährleistet. Mit je einem Stellmotor läßt sich die Spann
zange etwa entlang und etwa senkrecht zu einer Profilauf
lage verstellen. Die Hohlkammerprofile können an verschiede
nen Stellen eingespannt und durch die Spannzange transpor
tiert werden.
Weiterhin kann die Flexibilität der Spannzange erhöht wer
den, wenn die Spannkraft über eine Steuerung an die zu
spannenden Profile angepaßt wird. Hierzu kann beispielswei
se durch Druckminderer die Kraft von Antriebszylindern va
riiert werden.
Die Erfindung wird nun anhand einer Zeichnung mit zugehöri
gen Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfin
dungsgemäße Spannzange;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Spannzange;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Mittenanschlag
einer erfindungsgemäßen Spannzange in zusam
mengezogenem Zustand;
Fig. 4 den Mittenanschlag aus Fig. 3 in auseinander
gefahrenem Zustand;
Fig. 5a und 5b eine schematische Vorderansicht einer erfin
dungsgemäßen Spannzange mit zu spannenden
Hohlkammerprofilen im gelösten, bzw. im ge
spannten Zustand;
Fig. 6a bis 6f verschiedene Einspannanordnungen einer erfin
dungsgemäßen Spannzange und
Fig. 7a bis 7e eine schematische Darstellung eines Betriebs
ablaufes mit einer erfindungsgemäßen Spann
zange.
Die erfindungsgemäße Spannzange gemäß Fig. 1 bis 7 weist
drei Spannanschläge auf: Einen Mittenanschlag 2 und zwei
als Greiferbacken ausgestaltete Außenanschläge 3 und 4. Der
Mittenanschlag 2 ist dickenverstellbar. Dazu weist er zwei
Keilschieber 5 auf, die über eine Mittenanschlag-Stange 10
von einem Mittenanschlag-Zylinder 7 oder von einem Mitten
anschlag-Stellmotor 6 verstellt werden können. Diese beiden
Antriebe befinden sich im selben Antriebsstrang. Der Mit
tenanschlag-Stellmotor 6 koppelt mit einer Mittenanschlag-Spin
del 9 an den Mittenanschlag-Zylinder 7 an. Der Mittenan
schlag-Stellmotor 6 dient zur Feinjustage der Ausgangsstel
lung des Mittenanschlages 2, der Mittenanschlag-Zylinder 7
dient zur schnellen Bewegung des Mittenanschlages 2 bei
vorpositionierter Spannzange. Die Dicke des Mittenanschlag
es wird beispielsweise auf ein Maß B voreingestellt und zum
Einspannen auf ein größeres Maß A verstellt. Die Außen
anschläge 3, 4 werden über Querzahnstangen 14, Zahnräder 13
und eine Außenanschlag-Stange 15, die einen Zahnstangenab
schnitt 12 aufweist, von einem Außenanschlag-Zylinder 11 an
getrieben. Die Außenanschläge 3, 4 sind jeweils in einer
Richtung C seitenverschiebbar.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, werden Hohlkammerprofile 1 durch
die Dickenverstellung des Mittenanschlages 2 und die Sei
tenverschiebung der Außenanschläge 3, 4 entsprechend Fig.
5b eingespannt.
Fig. 6 zeigt alternative Spannstellungen. Dabei wird in
Fig. 6a und 6f nur der Mittenanschlag 2 und ein Außenan
schlag 3, 4 benutzt. In Fig. 6b wird das Hohlkammerprofil 1
ohne den Mittenanschlag 2 eingespannt.
Fig. 7 zeigt die Arbeitsweise einer auf einem Einschubge
stell 16 montierten Spannzange. Das zu bearbeitende Hohl
kammerprofil 1 liegt auf einer Profilauflage 19 auf. Die
Spannzange befindet sich in Fig. 7a in der Ausgangsstel
lung. In Fig. 7b ist sie durch einen Parallel-Stellmotor 17
in Position über dem Hohlkammerprofil 1 gebracht worden.
Sie ergreift mit den Anschlägen 2, 3, 4 das Hohlkammerpro
fil 1 in der Mitte. In Fig. 7c ist die Spannzange mit dem
Hohlkammerprofil 1 durch den Parallel-Stellmotor 17 in
Richtung einer Bearbeitungsstation 20 gefahren. Das Hohl
kammerprofil 1 wird in der Bearbeitungsstation 20 bearbei
tet. Während dessen werden die Anschläge 2, 3, 4 vom Hohl
kammerprofil 1 gelöst, und die Spannzange fährt mit dem
Parallel-Stellmotor 17 wieder in von der Bearbeitungsstation
20 abweisender Richtung. In Fig. 7d ist die Spannzange wie
der zum Stillstand gekommen und greift mit den Anschlägen
2, 3, 4 das Hohlkammerprofil 1 am der Bearbeitungsstation
20 abgewandten Ende. Die Spannzange und das gespannte Hohl
kammerprofil 1 fahren nach beendigtem ersten Bearbeitungs
vorgang in der Bearbeitungsstation 20, angetrieben durch
den Parallel-Stellmotor 17, wieder in Richtung Bearbei
tungsstation 20 zur zweiten Bearbeitung des Hohlkammerpro
fils 1. In Fig. 7e hat die Spannzange das Hohlkammerprofil
1 für den zweiten Bearbeitungsgang in die Bearbeitungssta
tion 20 eingeführt. Eine Anpassung an verschiedene Höhen
der Hohlkammerprofile 1 geschieht durch den
Senkrecht-Stellmotor 18.
Claims (9)
1. Spannzange, insbesondere zum Einspannen von Hohl
kammerprofilen (1), mit mehreren Spannanschlägen (2,
3, 4),
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Spannanschlag (2, 3, 4) durch
einen Antrieb (5, 6, 7, 9, 10, 11, 15) verschiebbar ist.
2. Spannzange nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (5, 6, 7, 9, 10, 11, 15) einen Keilschieber
(5) enthält.
3. Spannzange nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein durch einen Antrieb (5, 6, 7, 9,
10, 11, 15) verschiebbarer Mittenanschlag (2) vorhanden
ist.
4. Spannzange nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Keilschieber (5) von einem oder
mehreren Stellmotoren (6) und Zylindern (7) antreib
bar sind.
5. Spannzange nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch Keilschieber (5) verschiebbarer, zwei
seitiger Mittenanschlag (2) vorhanden ist.
6. Spannzange nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei von einem Zylinder (11) über ein Zahnrad
getriebe (12, 13) angetriebene Außenanschläge (3, 4)
vorhanden sind.
7. Spannzange nach Anspruch 3 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittenanschlag (2) durch eine speicherpro
grammierbare Steuerung verschiebbar ist.
8. Spannzange nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie auf einem Einschubgestell (16) montiert ist
und durch je einen Stellmotor (17, 18) entlang und
senkrecht zu einer Profilauflage (19) verstellbar
ist.
9. Spannzange nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannkraft von einer Steuerung den geometri
schen Abmessungen und den Materialeigenschaften der
zu spannenden Hohlkammerprofile angepaßt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996119256 DE19619256A1 (de) | 1996-05-13 | 1996-05-13 | Spannzange |
EP97106597A EP0807494A1 (de) | 1996-05-13 | 1997-04-21 | Spannzange |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996119256 DE19619256A1 (de) | 1996-05-13 | 1996-05-13 | Spannzange |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19619256A1 true DE19619256A1 (de) | 1997-11-20 |
Family
ID=7794192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996119256 Withdrawn DE19619256A1 (de) | 1996-05-13 | 1996-05-13 | Spannzange |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0807494A1 (de) |
DE (1) | DE19619256A1 (de) |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1996
- 1996-05-13 DE DE1996119256 patent/DE19619256A1/de not_active Withdrawn
-
1997
- 1997-04-21 EP EP97106597A patent/EP0807494A1/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0807494A1 (de) | 1997-11-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |