DE1961722B2 - Verfahren zur Herstellung von Dlmethylstyrolen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung m Dimelhylstyrolen.
Dimethylstyrole werden durch Umsetzen eines Ao\s mit Acetaldehyd oder Acetylen unter Bildung
s entsprechenden Diphenylmethans (USA.-Patentfiriflen
2 439 228 und 2 718 532) und anschließender Tolyse des Diphenylmethans (USA.-Patentschriften
169 und 2422 318) hergestellt Diese Verfahren rlaufen jedoch zweistufig und gehen von aufwendin
Ausgangsmaterialien, nämlich Acetaldehyd und ietylen, aus.
Aus der USA.-Patentschrift 2 392466 ist ein Vei
fahren zur Herstellung von Styrol durch thermisch
Umsetzung von Benzol und Äthylen in Gegenwart vo
Sauerstoff bei hohen Temperaturen bekannt. Diese Verfahren verläuft mit schlechter Ausbeute und gerin
ger Selektivität: Neben Styrol werden große Mengei
an Phenol, Diphenyl, Aikylbenzolen und teerigei Produkten erhalten.
Styrol wurde ferner bereits durch Umsetzen voi
ίο Benzol mit Äthylen in Gegenwart von Palladium
chlorid hergestellt. Nach diesem Verfahren ist jedocl wenigstens! Mol des relativ kostspieligen Palladium
chlorids zur Herstellung von 1 Mol Styrol erforderlich Es wurde berichtet, daß die Selektivität der Styrol
herstellung nach diesem Verfahren niedrig ist um daß sehr große Mengen Stillen geh'Kiet werdei
(I. M ο r i t a η i et al. in »Symposia on Organo metallic Compounds Lecture papers« 1966, S. 22(
bis 2_'8. und 1967. S. 225 und 232).
Aus »Tetrahedron Leiters« 196.S. S. 3863 bis 3865
ist die Herstellung von Styrol und p-Methylstyro durch Umsetzen von Benzol bzw. von Toluol mil
Äthylen in Gegenwart von Palladiumacetat unc Silberacetat bekannt, wobei Silberacetat als Oxidationsmittel
dient. Auch dieses Verfahren verläuft mit nur geringer Selektivität und niedrigen Ausbeuten,
da neben den erwünschten Reaktionsprodukten große Mengen der entsprechenden Stilbene entstehen. Ferner
ist die Verwendung von Silberacetat als Oxidationsmittel höchst unwirtschaftlich.
Es wurde nun gefunden, daß Dimethylstyrole überraschenderweise
mit hoher Selektivität und guten Ausbeuten durch Umsetzen entsprechender Xylole mit Äthylen und Sauerstoff wirtschaftlich hergestellt
werden können, wobei Nebenprodukte, wie die entsprechenden Stilbene, nur in minimalen Mengen
gebildet werden.
Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zur Herstellung von Dimethylstyrolen aus den entsprechenden
Xylolen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Xylol oder Xylolgemisch mit Äthylen
sowie Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen unter Verwendung eines Molverhältnisses von
Äthylen zu Sauerstoff "von 10:1 bis 1:100 bei Temperaturen von 30 bis 400 C und Drücken von
I bis 100atm in flüssiger Phase oder in der Gasphase
in Gegenwart mindestens einer Palladuimverbindung einer niederen aliphatischen Carbonsäure, die gegebenenfalls
auf einen porösen inerten Träger aufgebracht ist. umsetzt, wobei man bei Durchführung
der Umsetzung in der Gasphase Mrlverhältnissc von
Äthylen h Sauerstoff zu Xylol von 1:1 bis 20: I
anwendet.
Als Palladiumverbindung einer niederen aliphatisehen Carbonsäure kommen vorzugsweise PaIIadium(ll)-acetat,
Palladium(II)-propionat und PaIIadium(ll)-monochloracetat
in Frage.
Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung wirkt das niedere aliphatische Palladiumcarboxylat als
Reaktionsteilnehmer, nicht als Katalysator.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
können Dimethylstyrole durch Umsetzen von Xylolen, Äthylen und Sauerstoff oder einem molekularen
Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart der Palladiumverbindung einer niederen aliphatischen Carbonsäure
auf einem inerten porösen Träger als Katalysator hergestellt werden.
Zur Erhöhung der Aktivität des Katalysators kann.
Zur Erhöhung der Aktivität des Katalysators kann.
wie gefunden wurde, vorzugsweise als Promotor wenigstens ein Oxyd oder ein niederes uliphatisches
Carboxylat der folgenden Metalle verwendet werden: Kupfer(II), Silber(I), Blej(II), ChromfH, III, VI), MolybdändV,
VI), Wolfram(IV, VI), Mangan(II, III), Eisen(III) oder bei der Umsetzung von o- und/oder
m-Xylol ThalliumiUII).
Das Atomverhältnis von Palladium zum Metallpromotor beträgt 1000 bis 1/500:1, vorzugsweise
500 bis 1/100:1. ,0
Wie sich aus der Tabelle I im Anhang ergibt, besteht ein Unterschied zwischen der Wirkung des niederen
aliphatischen Palladiumcarboxylats als Reaktionsteilnehmer und, als solches oder mit einem Promotor
auf einem porösen Trägermaterial, als Katalysator.
Wenn Palladium(II)-acetat als solches (Katalysator Nr. 1, Tabelle I) zusammen mit Benzol als Ausgangsmaterial
verwendet wird, wird eine große Menge Stilben zusamme; mit Styrol gebildet, während die
Verwendung von PaIladium(II)-aceta> als Reaktion*-
teilnehmer bei der Umsetzung mit m-Xylol lediglich 2,4-Dimethylstyrol in einer Ausbeute von 85 Molprozent
ergibt, ohne daß das entsprechende 2.4. 2'.4'-Tetramethylstilben gebildet wird. Wird dagegen
Palladium(](I)-acetat auf Siliciumdioxyd als porösem Träger ohne Promotor (Katalysator Nr. 2, Tabelle I)
eingesetzt, so erhöht sich die Ausbeute an 2,4-Dimethylstyrol während der Umsetzung und erreicht 175 Molprozent,
bezoger auf 1 gAtom Palladium, obwohl die Anfangsaktivität der hier als Katalysator wirkenden
Palladiumverbindung geringer ist.
Das Palladium wird offenbar bei dieser Reaktion wiederholt umgesetzt. Diese Wirkung des Palladiums
macht es möglich, das erfindungsgemäße Verfahren in der Gasphase durchzuführen.
Bei der Verwendung von Palladium{II)-acetat zusammen mit Silber(I)-acetat als Promotor auf Siliciumdioxyd
als Träger (Katalysator Nr. 3, Tabelle 1) wird die Ausbeute von 2,4-Dimethylstyrol erheblich erhöht.
Wenn Mangan(II)-oxyd auf Siliciumdioxyd als Träger aufgebracht und Palladium(II)-acetat anschließend
zugesetzt wird, so wird ein Katalysator (Nr. 4, Tabelle I) mit stark erhöhter Anfangsaktivität erhalten.
Die erzielte Ausbeute von 880%, bezogen auf Palladium, ist ganz überraschend groß. Um die gleiche
Menge 2,4-Dimethylstyrol zu erhalten, kann die Menge des Katalysators Nr. 4 weniger als 1Z10 derjenigen
des Katalysators Nr. 1 betragen.
Somit können gemäß einer weiteren Ausrührungsform der Erfindung Dimcthylstyrole viel wirtschaftlicher
dadurch hergestellt werden, daß als Katalysator das niedere aliphatische Palladiumcarboxylat auf
einem porösen Trägermaterial verwendet wird.
Beispiele inerter poröser Träger sind Siliciumdioxyd. Aluminiumoxyd, Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd,
Bortrioxyd und Aktivkohle, wobei Siliciumdioxyd und Aktivkohle bevorzugt sind. Der Katalysator kann
durch übliche Verfahren auf den Träger aufgebracht werden, wie durch Imprägnieren mit einer Lösung der
Palladiumvcrbindung, durch Vermischen oder durch Ausfällen der Palladiumverbindung auf den Träger.
Es wurde gefunden, daß stickstoffhaltige Verbindüngen
zur Konditionierung des Katalysators wirksam sind und daß diese Verbindungen wirksamer
als sauerstoffhaltige Verbindungen, wie Wasser, Methanol oder Essigsäure, sind. Die stickstoffhaltigen
Verbindungen vermindern die Bildung von ToIualdehyd als Nebenprodukt erheblich und erhöhen die
Selektivität des Katalysators hinsichtlich der Dimethylstyrolbildung.
Dies geht insbesondere aus den Ergebnissen hervor, die in der Tabellen im Anhang
wiedergegeben sind.
Geeignete stickstoffhaltige Verbindungen für die Aufbereitung des Katalysators sind Amine, wie Äthylamin
und Anilin, Nitrile, wie Acetonitril und Benzonitril, N-heierocycUsche Verbindungen, wie Chinolin
und Pyridin, und wäßrige Ammoniaklösungen.
Wenn eine stickstoffhaltige Verbindung zur Behandlung
des Katalysators verwendet wird, können das niedere aliphatische Carboxylat des Palladiums und
die als Promotor verwendete Metall verbindung gleichzeitig oder nacheinander in der stickstoffhaltigen
Verbindung gelöst werden, und der Träger kann zu der erhaltenen Lösung hinzugefügt werden, wonach das
Gemisch zur Trockne eingedampft wird (z. B. Katalysator Nr. 3, Tabelle I). Die als Promoior verwendeten
Metallverbindungen können auch als Salze auf den Träger aufgebracht werden und anschließend auf dem
Träger bei einer Temperatur von etwa 200 bis 1000 C etwa 2 bis 20 Stunden an der Luft calciniert werden,
wobei die Salze in Oxyde übergeführt werden. Das calcinierte Material kann anschließend zu der Lösung
der niederen aliphatischen Carboxylatverbindung(en) des Palladiums in der stickstoffhaltigen basischen
Verbindung als solches oder im Gemisch mit anderen Promotoren zugesetzt werden, und das erhaltene
Gemisch kann zur Trockne eingedampft werden (Katalysator Nr. 4, Tabelle I).
Es wurde gefunden, daß die Gegenwart einer kleinen Menge Triphenylphosphin im Reaktionsgemisch einen
Selektivitätsabfali während der Reaktion verhindert. Dies geht aus den in Tabelle III des Anhangs wiedergegebenen
Ergebnissen hervor.
Während die verwendete Triphenylphosphinmenge je nach der Zusammensetzung des Katalysators, der
Reaktionstemperatur und der Zusammensetzung der Reaktionsteilnehmer schwanken kann, beträgt die
bevorzugte Menge Triphenylphosphin etwa 10 bis 500 mg je Mol Xylole. Werden weniger als 10 mg
verwendet, wird die Selektivität vermindert. Bei der Verwendung größerer Mengen als 500 mg Triphenylphosphin
wird die Katalysatoraktivität vermindert.
Die als Ausgangsmaterial beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Xylole sind o-, m- und p-Xylol
und deren Gemische.
Erfindungsgemäß wird bei der Verwendung von o-Xylol 3,4-DimethyIstyrol, von m-Xylol 2,4-Dimethylstyrol
und von p-Xylol 2,5-Dimethylstyrol hergestellt. Beim Einsatz eines Xylolgemisches wird ein Gemisch
der entsprechenden Dimethylstyrole erhalten.
Es wurde gefunden, daß bei der Verwendung des niederen aliphatischen Palladiumcarboxylats und von
einem niederen aliphatischen Carboxylat oder dem Oxyd von Thallium als Promotor gemäß der zweiter
Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens p-Xylol nicht oder kaum mit Äthylen und Sauerstoff
reagiert. Dieses Phänomen kann zur Abtrennung von p-Xylol aus einem Gemisch mit m-Xylol und/odei
o-Xylol angewendet werden.
Die niederen aliphatischen Carboxylate oder Oxydf des Thalliums können zusammen mit den anderer
vorher genannten Promotoren verwendet werden. Die Wirkung der Thalliumverbindungen geht aus den ir
Tabelle IV im Anhang wiedergegebenen Ergebnisser hervor.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in Gegen·
wart einer gesättigten aliphatischen Carbonsäure zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit durchgeführt
werden. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Beispiele gesättigter aliphatischer Carbonsäuren für
diesen Zweck sind Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure.
Wenn die Menge der eingesetzten gesättigten aliphatischen Carbonsäure(n) zu groß ist, steigt die
Bildung von Aldehyden und Estern der Carbonsäuren als Nebenprodukt an. Das Volumenverhältnis dieser
gesättigten aliphatischen Säuren zu den eingesetzten Xylolen liegt daher vorzugsweise bei 1 oder weniger
als 1:3.
Im erfindungsgemäßen Verfahren können Äthylen und Sauerstoff mit einem Inertgas, wie Stickstoff oder
Kohlendioxyd, verdünnt sein.
Die Reaktionstemperatur liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 50 bis 2000C. Erfindungsgemäß
kann absatzweise oder kontinuierlich gearbeitet werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. Die Druckangaben sLd als überdruck
über den Normaldruck zu verstehen.
In einen 100-mi-Dreihalskolben mit einem Rückflußkühler
und einem Thermometer wurden 30 ml m-Xylol. 10 ml Essigsäure und 647 mg Palladiurn(II)-acetat
eingefüllt. Auf den Kolben wurde ein Gaseinleitungsrohr aufgesetzt. Der Kolben wurde auf 80 C
erhitzt. In den Kolben wurden Äthylen und Sauerstoff mit einer Geschwindigkeit von 30 ml/Min, bzw.
20 ml/Min, eingeleitet. Die Ausbeute an 2.4-Dimethylstyrol
je gAtom Palladium betrug 75 Molprozent 10 Stunden nach Reaktionsbeginn. Es wurde kein
2,4,2',4'-Tetramethylstilben gefunden.
Gemäß Beispiel 1 wurden 20 ml o-Xylol, 15 ml Essigsäure und 2,18 g Palladium(II)-propionat umgesetzt.
Der Kolben wurde auf 95" C erhitzt. Äthylen und Sauerstoff wurden in einer Menge von je 20 ml/
Min. eingeleitet. Die Ausbeute betrug 72 Molprozent 3,4-Dimethylstyrol je gAtom Palladium 6 Stunden
nach Riaktionsbeginn. Es wutde kein 3,4,3',4'-Tetramethylstiiben
gefunden.
Gemäß Beispiel ί wurden 20 ml p-Xylol, 10 ml
Propionsäure und 647 mg Palladium(II)-acetat umgesetzt.
Der Kolben wurde auf 80" C erhitzt. Äthylen und Sauerstoff wurden mit einer Geschwindigkeit von
50 ml/Min, bzw. 20 ml/Min, eingeleitet. Die Ausbeute
betrug 41 Molprozent 2,5-Dimethylstyrol je gAtom Palladium 8 Stunden nach Reaktionsbeginn. Es wurde
kein 2,5,2',5'-Tetramethylstilben gefunden.
Es wurden 0,2 g Palladium(II)-acetat und 0,2 g Silber(I)-acetat in 20 ml einer konzentrierten wäßrigen
Ammoniaklösung gelöst. Zur erhaltenen Lösung wurden 20 ml (Hg) gekörntes Silicagel zugefügt. Das
erhaltene Gemisch wurde auf einem Wasserbad zur Trockne eingedampft. Es wurden 20 ml dieses Katalysators,
50 ml m-Xy!ol und 5 ml Essigsäure in ein Bombenrohr von ioOml eingefüllt. In das Bombenrohr
wurden Äthylen unter einem Druck von 10 kg/cm2
und Sauerstoff unter einem Druck von 30 kg/cm2 eingefüllt. Das Bombenrohr wurde verschlossen und
5 Stunden in ein mit einem Oszillator versehenes ölbad von 120° C gesetzt. Es wurde eine Ausbeute von
120 Mölprozent 2,4-Dimethylstyro! je gAtom Palladium
erhalten. Als Nebenprodukt wurden Spuren von Vinylacetat gefunden. Nach der Analyse wurde
die Reaktionslösung erneut in das Bombenrohr gebracht. Es wurden 10 kg/cm2 Äthylen und 30kg/cm5
Sauerstoff aufgedrückt. Die Umsetzung wurde 10 Stunden bei 120° C durchgeführt. Die Ausbeute betrug
230 Molprozent 2,4-Dimethylstyrol je gAiom Palladium.
Es wurden als Nebenprodukt Spuren m-ToluIdehyd und Acetaldehyd rieben Vinylacetat gefunden.
Es wurde 0,1 g Palladium{II)-acetat in 10 ml Pyridin
gelöst. Zur erhaltenen Lösung wurden 10 ml gekörnte Aktivkohle (4 g) zugefügt. Das erhaltene Gemisch
wurde zur Trockne eingedampft. 10 ml dieses Katalysators,
55 ml m-Xylol und 5 ml Essigsäure wurden gemäß Beispiel 4 in einem Bv^nbenrohr mit 5 kg cnr
Äthylen und 35 kg/cm2 Sauerstoff umgesetzt. Die Umsetzung
erfolgte bei 100 C. Die Ausl eulen an 2.4-Dimethylstyrol
je gAtom Palladium betrugen 75 Molprozent nach 2 Stunden, 105 Molprozent nach 5 Stunden
und 200 Molprozent nach 15 Stunden, vom
Reaktionsbeginn gerechnet. Es wurde kein Tolualdehyd. Vinylacetat und Acetaldehyd als Nebenprodukt
gefunden.
Es wurden 2,87 g Mangannitrat Mn(NOj)2 · 6H2O
in 100 ml Wasser gelöst. Zur Lösung wurden 50 ml (27,5 g) Siliciumdioxyd zugesetzt. Das Gemisch wurde
auf einem Wasserbad zur Trockne eingedampft und anschließend an der Luft 3 Stunden bei 500 C calciniert,
wobei sich Mangan(II)-oxyd bildete. 20 ml des Gemisches wurden in 20 ml einer Lösung von 0,2 g
Palladium(II)-acetat und 0,2 g Süber(I (-acetal in Pyridin gebracht. Die Lösung wurde auf einem Wasserbad
zur Trockne eingedampft. Es wurden 20 ml des erhaltenen Katalysators, 50 ml m-Xylol und 5 ml Essigsäure
in das Bombenrohr gemäß Beispiel 4 gegeben und 10 kg/cm2 Äthylen und 30 kg/cm2 Sauerstoff aufgedrückt.
Die Umsetzung erfolgte 5 Stunden lang in einem ölbad von 120 C. Die Ausbeute betrug
380 Molprozent 2,4-Dimethylstyrol je gAtom Palladium. Es wurde die Bildung von Spuren Vinylacetat
beobachtet. Nach der Analyse wurde das Reaktionsgemisch erneut in das Bombenrohr eingefüllt. Die gleichen
Mengen Äthylen und Sauerstoff wurden aufgedrückt. Die Umsetzung erfolgte weitere 10 Stunden
bei 120 C. Die Ausbeute betrug 840 Molprozent 2,4-Dimethylstyrol je gAtom Palladium. Es wurden
Spuren m-Tolualdehyd und Acetaldehyd als Nebenprodukte gefunden.
Es wurden 0,1 g Palladium(II)-monochloracetat und 0,1 g KupferfllJ-monochloracetat in 30 ml wäßriger
Ammoniaklösung gelöst. Zu der Lösung warde
0,1 g Chromtrioxyd gegeben, das vorher auf 10 ml (4 g) gekörncer Aktivkohle aufgezogen worden war.
Das Gemisch wurde auf einem Wasserbad zur Trockne eingedampft. Es wurden 10 ml dieses Katalysators,
50 ml o-Xylol und 3 ml Buttersäure in ein Bombenrohr von 100 ml gegeben und 10 kg/cm2 Äthylen und
50 kg/cm2 Sauerstoff aufgedrückt. Das Gemisch wurde
im verschlossenen Bombenrohr 2 Stunden bei 130 C umgesetzt. Die Ausbeute von 3,4-Dimethylslyrol betrug
310 Molprozent je gAtom Palladium. FIs wurden
Spuren Vinylacetat und Acetaldehyd gefunden. In gleicher Weise wie gemäß Beispiel 6 wurde die Umsetzung
weitere 10 Stunden durchgeführt. Die Ausbeute betrug 500 Molprozent 3,4-Dimelhylstyrol je gAtom
Palladium. Es wurden Spuren o-Tolualdehyd neben Vinylacetat und Acetaldehyd als Nebenprodukt gefunden.
Beispiele 8 bis 13
Es wurde gemäß Beispiel 6 gearbeitet unter Vcrsvendung
der in gleicher Weise hergestellten Katalysatoren, die in Tabelle V aufgeführt sind. Die Ergebnisse sind
in Tabelle V angegeben. Die Ausbeuten an 2,4-Dimethylstyrol sind auf das eingesetzte m-Xylol bezogen
Die Selektivität ist auf umgesetztes m-Xylol bezogen. Die Menge der stickstoffhaltigen Verbindungen, die
bei der Katalysatorherstellung verwendet wurden, betrug 100 ml/g Palladiumverbindung. Aus Tabelle V
geht insbesondere der Einfluß der stickstoffhaltigen Verbindung hervor.
Es wurden 2.78 g Mangannitrat Mn(NO1I2 · 6H2O
in 100 ml Wasser gelöst. Zur Lösung wurden 50 ml (27.5 g) Siliciumdioxyd gegeben. Das Gemisch wurde
zur Trockne eingedampft und bei 500 C 5 Stunden lang planiert, um das Mangannitrat in Mangandlloxyd
zu überführen. Es wurden 20 ml des Oxyds in 20 ml einer 1 ösung von 0.2 g Palladium(II)-acetat und
0.2g Thallium(III)-acetat in Pyridin gegeben. Das Gemisch wurde auf dem Wasserbad zur Trockne eingedampft.
Es wurden 20 ml des erhaltenen Katalysators. 20 ml m-Xylol und 5 ml Essigsäure in ein
Bombenrohr von 100 ml gefüllt und 10 kg/cm2 Äthylen und 30 kg cm2 Sauerstoff aufgedrückt. Das Bombenrohr
wurde verschlossen und 5 Stunden in ein oszillierendes ölbad von 120 C gesetzt. Die Ausbeute von
2.4-D;methylstyrol. bezogen auf eingesetztes m-Xylol. betrug 0.9%. Die Selektivität, bezogen auf umgesetztes
m-Xylol. betrug 99%. Nach der Analyse wurde das Reaktionsgemisch erneut in das Bombenrohr gefüllt
und mit den gleichen Mengen Äthylen und Sauerstoff versetzt. Es wurde die Umsetzung in gleicher Weise
15 Stunden lang durchgeführt. Die Ausbeute an 2,4-Dimethylstyrol,
bezogen auf eingesetztes m-Xylol. betrug 2.5%. Die Selektivität, bezogen auf umgesetztes
m-Xylol, betrug 97%. Die Umsetzung wurde weitere 25 Stunden durchgeführt. Danach betrag die Ausbeute
an 2,4-Dimethylstyrol, bezogen auf eingesetztes m-Xylol. 3,7% und die Selektivität, bezogen auf
umgesetztes m-Xylol. 97%.
Unter Verwendung des gleichen Katalysators wie gemäß Beispiel 14 und eines Gemisches von 10 ml
m-Xylol und 40 ml p-Xylol als Ausgangsmaterial wurde gemäß Beispiel 14 20 Stunden lang die Umsetzung
durchgeführt. Der Umsatz von m-Xylol betrug
ίο 14%. 97% des umgesetzten Ausgangsmaterials bestand
aus 2,4-Dimethylstyrol. Es wurde nur eine Spur p-Xylol umgesetzt und keine Bildung von 2,5-Dimethylstyrol
beobachtet. Es wurde weitere 20 Stunden umgesetzt. Die Umsetzung von m-Xylol stieg auf 22%
an, während praktisch keine Umsetzung von p-Xylol stattfand. Das Volumenverhältnis p-Xylol zu m-Xylol
stieg von 4: 1 auf 5.1 : 1.
, Bei s piel 16
Es wurden 3.31g Bleinitrat Pb(NO3I2 in 100ml
Wasser gelöst. Zu der Lösung wurden 50 ml (27,5 g) gekörntes Silicagel zugesetzt. Das Gemisch wurde
zur Trockne eingedampft und anschließend an der Luft 10 Stunden bei 400 C calciniert, um das Bleinitrat
*5 in Blei(H)-oxyd zu überführen. Das Gemisch wurde in
50 ml einer Lösung von 0.5 g Palladiumi[II)-acetat in Pyridin gedacht und zur Trockne eingedampft.
50 ml des erhaltenen Katalysators wurden in ein Rohr aus hitzefestem Glas von 20 mm Innendurchmesser
eingefüllt, das in einen elektrischen Ofen von 150 C
eingesetzt wurde. Es wurde ein Gasgemisch aus Äthylen. m-Xylol. Essigsäure und Sauerstoff im Molverhältnis
5:1 :0.5 : 2 mit einer Geschwindigkeit von
100 ml/Min, durch das Rohr geleitet. Nach 2 Stunden wurde eine Ausbeute von 7% 2,4-Dimethylstyrol,
bezogen auf eingesetztes m-Xylol, erzielt. Die Nebenproduktbildung war vernachlässigbar gering.
Es wurde über 50 ml des Katalysators gemäß Beispiel 11 in einem Reaktor gemäß Beispiel 16 ein
Gasgemisch aus Äthylen. o-Xylol. Essigsäure und Sauerstoff im Molverhältnis 5:1:1:2 mit einer
Geschwindigkeit von 200 ml/Min, umgesetzt. Nach 2 Stunden betrug die Ausbeute 4,8% 3,4-Dimethylstyrol.
bezogen auf eingesetztes o-Xylol.
Beispiele 18 bis 23
Unter Verwendung eines Reaktors gemäß Beispiel 16
wurden weitere Umsetzungen durchgeführt. Die verwendeten Katalysatoren, die R.eaktronsbedingungen
und die Ergebnisse sind in def Tabelle VI aufgeführt.
Katalysator |
Ausgangs
materia! |
Aasbeute je gAtom Palladium |
nsdauer
15St<L |
25Std. | |
Katalysator
Nr. |
Reaktio
5Sti |
(Mol
prozent) |
(Mol
prozent) |
||
0,2 g Pd(OCOCH3), | Benzol | (Molprozent) | — | — | |
1 | 0,2 g Pd(OCOCH3J2 0,1 g Pd(OCOCH3J2, 10 ml (5,5 g) SiO2, Pyridin |
m-Xylol m-Xyloi |
Styrol 15 Stilben 55 |
80 125 |
175 |
2 | 2,4-DimethyIstyrof 85 2,4-Dimethylstyrol 75 |
||||
409585/404
Fortsetzung
10
Katalysator | Ausgangs- | Ausbeute je gAlom Palladium | 5 Std. | 15 Std. | 25 Std. | |
<atalysator | mstcrial | Reaktionsdauer | (Molprozent) | (MoI- prozcnt) |
(MoI- prozcni; |
|
Nr. | 2,4-Dimelhylstyrol | 230 | 305 | |||
0,2 g Pd(OCOCH,)2. (Ug | m-Xylol | 120 | ||||
3 | Ag(OCOCH3). 2OmI (Hg) SiO,. | |||||
Ammoniaklösung | 2.4-Dimethylstyrol | 690 | 880 | |||
0,1 g Pd(OCOCHj)2, 0,2 g MnO, | m-Xylol | 300 | ||||
4 | IO ml (5,5 g) SiO2, Pyridin | |||||
Bedingungen: Reaktor: lOO-ml-Autoklav; ReaklionstemperalunlüO C.
Äthylen: IO kgcm2; m-Xyloi (oder Benzol): 50 ml.
Sauerstoff: 30 kg cm2. Essigsäure: 5 ml.
Katalysator
Nr.
8
9
IO
Bedingungen:
*» Selektivität =
2,1 g Pd(OCOCH,)2,
10 ml (5,5 g) SiO2
10 ml (5,5 g) SiO2
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
Reaktor: lOO-ml-Bombenrohr; Reaklortemperatur: 120°C
Äthylen: IO kg/cm2; m-Xylol: 30 ml. Sauerstoff: 30 kgcm2; Essigsäure: 2 ml.
Zusatz
Ausbeute je gAtom Palladium (15 Std. nach Reaktionsbeginn)
2,4-Dimethylstyrol | m-Tolualdehyd | Selektivität·) | |
(lOml) | (Molprozent) | (Molprozent) | (Molprozent; |
H2O | 115 | 80 | 59 |
CH3OH | 120 | 115 | 51 |
CH3COOH | 150 | 105 | 59 |
Pyridin | 140 | IO | 93,5 |
NH4OH | 120 | 5 | 96 |
CH1CN | 125 | 15 | 89 |
102
12
Γ/
0,3 g Pd(OCOCH3I2. 0.5 g
Cu(OCOCH3)2
Cu(OCOCH3)2
0,4g PbO, 20ml(Il g) SiO2, Pyridin
0,1 gPdiQCqCHjk, 0,25g WO3,
IO rhi (6 g) SiO2 - Al2O3, Pyridin
Triphenylphosphin
Ausbeute·) [Selektivität]*' 2,4-Dimethylstyrol
Reaktionsdaucr
)von
5Sid.
JMolprozent)
1,1 (92)
0,9(95) 0,2(97) 0,2(97)
25 Std. (Molprozent)
1,8 (80)
17 (84) 0,8 (83) 0,8 (84)
50 Std. (Molprozcnt)_
2,0 (63)
2,2(84)
1,2(72)
1,4(84)
*) Ausbeute, bezogen auf m-XyloI-Einsatz.
**) Selektivitäu bezogen auf umgesetztes m-Xylol.
Katalysator | Tabelle IV |
Xylol
(MoIp Reakt 10 Std. |
Umsatz
rozent) onszeit 3OSId. |
Ausbeute*) (Molprozenf
Reaktionszeit fO Std. |
30 Std. | |
Kataly
sator Nr. |
0,2 g Pd(OCOCH3J2,0,5 g MnO, 20 ml (Hg) SiO2, Pyridin |
Xylol | 1,9 0,4 |
3,1 1,0 |
2,4-Dimethylstyrol IJ 2,5-EfimethyIstyrol 0,3 |
2,3 0,6 |
13 | m-Xylol p-XyloI |
|||||
11 | 19 61 722 Fortsetzung |
Xylol
(MoIp Reakt IO Std. |
Umsatz
rozent) onszeit 30 Std. |
Ausbeute*) (Molprozent
Reaktionszeit IO Std. |
30 Std. | |
<ataly-
sator Nr. |
Katalysator | Xylol | 2,1 O |
3,3 Spuren |
2,4-Dimethylstyrol 1,9 2,5-Dimethylstyrol 0 |
2,8 0 |
14 | 0,2 g Pd(OCOCH1J2,0,5 g Tl(OCOCHj)3 0,5 g MnO, 2OmI(Hg)SiO2, Pyridin |
m-Xylol p-Xylol |
Sauerstoff: 30kg/cm2; Essigsaure: 5 ml.
·) Ausbeute, auf eingesetztes Xylol bezogen.
Beispiel
Nr.
0,1 g Pd(OCOCH3J2
0,2g MnO, 10 ml (5,5 g) SiO2, Acetonitril
0,3 g Pd(OCOC2H5)2
0,SgMoO3, 50 ml
(27.5 g) SiO2, Pyridin
0,1 g Pd(OCOCH3)2,
0,2 g Mn(OCOCH3J3
10 ml (5,5 g) SiO2,
Pyridin
0,2g Pd(OCOCH3J2
0,IgMn(OCOCH3J3
0,4 g CuO, 20 ml (12 g)
Al2O3, Ammoniaklösung
0.1g Pd(OCOCH3)2
0.IgAg2O, 2 g Fe2O3,
10 ml (5,5 g) SiO2,
Benzonitril
0.3 g Pd(OCOCH3J2
0.2 g Ag2O, 10 ml (5,5 g)
SiOi, Anilin
m-Xylol | Essigsäure |
Triphenyl-
phosphin |
C2HVO2 |
Tempe
ratur |
(ml) | (ml) | (mg) | (kg/cm2) | (0C) |
30 | 2 | 10 | 10/30 | 120 |
30 | 2 | — | 10/30 | 120 |
70 | 3 | 200 | 10/30 | 120 |
70 | 3 | — | 10/30 | 120 |
50 | — | 50 | 20/20 | 120 |
50 | — | 50 | 20/20 | 120 |
50 | 5 | 75 | 15/20 | 130 |
50 | 5 | — | 15/20 | 130 |
50 | 5 | 100 | 10/30 | 100 |
50 | 5 | — | 10/30 | 100 |
30 | 5 | 30 | 2/5 | 140 |
30 | 5 | — . | 2/5 | 140 |
Ausbeute von 2,4-Dimethylstyrol (Selektivität) (Molprozent)
5 Std.
0,3 (96)
0.3 (94)
0,5 (99)
0,6 (97)
0,2 (85)
0,3 (75)
0,6 (86)
0,7 (81)
0,6 (96)
0,7 (94)
0,9 (92)
0,9 (91)
25 Std. | 50 Std |
U | 1,7 |
(88) | (88) |
1,0 | 1,4 |
(87) | (75) |
1,3 | 1,9 |
(92) | (92) |
1,1 | 1,5 |
(89) | (78) |
0,6 | 0,8 |
(80) | (79) |
0,4 | 0,4 |
(58) | (45) |
0,9 | 1,1 |
(75) | (73) |
O.S | 0,8 |
(54) | (40) |
1.0 | 1,8 |
(89) | (88) |
1.2 | 1,7 |
(88) | (71) |
1.6 | 2,0 |
(87) | (85) |
1,4 | 1,8 |
(83) | (65) |
Katalysator | m-Xylol | Eirispeisegasgemisch | Essigsäure | Sauerstoff | Einspeise | Tempe | m-Xylol- |
Selektivitä
zu |
|
Beispiel
Nr. |
1 | (Molverhältnis) | 0,1 | 1 |
geschwin
digkeit |
ratur | umsatz | 2,4-Styrol* | |
(Mol | (Mol | ||||||||
0,2 g Pd(OCOCHj)2 | Äthylen | (mVMtn.) | ("G) | prozent) | prozent} | ||||
18 | 0,lgCr(OCOCH3)2 | 3 | 100 | 150 | 3,5 | 92 | |||
0,5 g Mn(OCOCH3J3 | |||||||||
2OmI(Bg)Al2O3 B2O3 | I | 0,1 | 1 | ||||||
Pyridin | |||||||||
0,2 g Pd(OCOCH3J2 | |||||||||
19 | 0,5 g TI(OCOCH3)J | 1 | 100 | 150 | 1,5 | 87 | |||
0,5 g MoO2,20 ml (12 g) | |||||||||
Al2O3, Pyridin | |||||||||
Nr.
0,2 g Pd(OCOCH1J2
0,IgPd(OCOC2H5J2
0,3 g WO2, 20 ml (12 g) AI2O1, Pyridin
0,2 g Pd(OCOCH3J2
0,2 g Mn(OCOCH3), 0,IgTI2O, 2OmI(IIg)
SiO2, Pyridin 0,2g Pd(0C0CH,)2
0,4-g Mn(OCOCH.,), 0,2 g Cr2O.,, 0,5 g CuO
2OmI(IIg)SiO2,
Pyridin
0,2 g Pd(OCOCHj)2
0,3 g TI(OCOCH,)3
20 ml (10,4 g) Aktivkohle
Pyridin
*) Selektivität, bezogen auf umgesetztes m-Xylol.
Fortsetzung
Eirispeisegasgemisch (Molverhällnis)
m-Xylol Äthylen Essigsäure Sauerstoff
0,1
0,1
0.1
14
Einspeisegeschwin
digkeit
^m l/Min.)
100
100
100
100
Tempe
ratur |
m-Xylol-
uinsatz |
- r.?L_ |
IMoI-
prozent) |
160 | 6.2 |
120 | 2,0 |
130 | 3.3 |
150 | 2.5 |
zu 2,4-Styrol·)
(Molprozent)
9i
96
90
93
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Dimethylstyrolen aus den entsprechenden Xylolen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Xylol
oder Xylolgemisch mit Äthylen sowie Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen unter
Verwendung eines Molverhältnisses von Äthylen zu Sauerstoff von 10:1 bis 1:100 bei Temperaturen
von 30 bis 4000C und Drücken von 1 bis 100 atm
in flüssiger Phase oder in der Gasphase in Gegenwart mindestens einer Palladiumverbindung einer
niederen aliphatischen Carbonsäure, die gegebenenfalls auf einen porösen inerten Träger aufgebracht
ist, umsetzt, wobei man bei Durchführung der Umsetzung in der Gasphase Molverhältnisse
von Äthylen + Sauerstoff zu Xylol von 1 : 1 bis 20: 1 anwendet.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Träger Siliciumdioxyd. Aluminiumoxyd, ein Gemisch davon. Bortrioxyd
und oder Aktivkohle verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zusammen mit der
Palladiumverbindung und dem porösen Träger ein Oxyd oder ein niederes aliphatisches Carboxylat
von Kupfer(II). Silber(I), Blei(II), Chrom(II. IU.
VI), Molybdän(IV. VI). Wolfram(IV. VI), Mangan-(II, III). Eisen(III) bzw. bei der Umsetzung von
o- undoder m-Xylol ThalIium(I, III) als Promotor
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß man als niederes aliphatisches Carbo.xylat
ein Acetat, Propionat und/oder Monochloracetat der Metalle verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer
Temperatur von 50 bis 200 C durchführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart
von Triphenylphosphin in einer Menge von etwa 10 bis 500 mg je Mol eingesetzter Xylole
durchführt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart
eines Katalysators durchführt, der mittels wenigstens einer stickstoffhaltigen Verbindung aus
der Gruppe Chinolin. Pyridin, Äthylamin, Anilin, Acetonitril, Benzonitril oder mittels einer wäßi igen
Ammoniaklösung auf den porösen Träger aufgebracht worden ist.
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- 1969-12-09 FR FR6942539A patent/FR2025789A1/fr not_active Withdrawn
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---|---|
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