DE19616988A1 - Verschlußvorrichtung für Reißverschlüsse - Google Patents
Verschlußvorrichtung für ReißverschlüsseInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44B—BUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
- A44B19/00—Slide fasteners
- A44B19/24—Details
- A44B19/26—Sliders
Landscapes
- Slide Fasteners (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für
Reißverschlüsse, und insbesondere für solche Reißver
schlüsse, bei denen ein definierter Anfang oder ein
definiertes Ende nicht vorhanden ist, so daß die beiden
Reißverschlußteile an beliebiger Stelle quer zum Ver
lauf des Reißverschlusses zusammengedrückt werden kön
nen.
Bekannt sind flexible Umhüllungen, für Kabel, Rohre
oder andere langgestreckte Teile. Solche Umhüllungen
bestehen aus einer langgestreckten Materialbahn, die an
ihren Längskanten jeweils die eine Hälfte eines Reiß
verschlusses aufweist. Die Umhüllung kann geschlossen
werden, indem die beiden Reißverschlußhälften gegenein
andergedrückt werden. Dieses Gegeneinanderdrücken er
folgt mit einer Schließzange, die eine Oberbacke und
eine Unterbacke aufweist. Reim Schließen der Schließ
zange werden die Reißverschlußteile zwischen Seitenfüh
rungen der Oberbacke eingeklemmt und dadurch gegenein
andergedrückt. Dadurch wird der Anfang eines Reißver
schlußeingriffs hergestellt. Die Schließzange kann nun
entlang der beiden Reißverschlußteile gezogen werden,
wobei sie fortlaufend diese Reißverschlußteile in ge
genseitigen Eingriff bringt.
Eine besondere Schwierigkeit besteht darin, daß das
anfängliche Ineinanderschieben der Reißverschlußteile
erhebliches Geschick erfordert. Hierzu muß die Schließ
zange extrem präzise an die Reißverschlußteile an
gesetzt werden bevor sie geschlossen wird. Ein solches
präzises Ansetzen ist nicht immer möglich, insbesondere
nicht in solchen Fällen, bei denen die Sicht auf die
Reißverschlußteile ganz oder teilweise versperrt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ver
schlußvorrichtung für Reißverschlüsse zu schaffen, die
es ermöglicht, die Reißverschlußteile an beliebiger
Stelle sicher in den erstmaligen Eingriff zu bringen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung weist
die Oberbacke eine Seitenführung in Form eines in Quer
richtung verschiebbaren Schiebers auf. Die Oberbacke
hat mindestens eine verschiebbare Seitenführung. Bei
geöffneter Verschlußvorrichtung besteht ein großer
Spielraum, in dem die beiden Reißverschlußteile
zwischen den Seitenführungen erfaßt werden können. Nach
dem Schließen der Oberbacke sind die Reißverschlußteile
zwischen den Seitenführungen gefangen. Dann wird die
Seitenführung, die als Schieber ausgebildet ist, in
Richtung auf die andere Seitenführung bewegt, wodurch
die Reißverschlußteile zwangsläufig in gegenseitigen
Eingriff gebracht werden können. Ein besonderer Vorteil
besteht darin, daß die Verschlußvorrichtung nicht mit
hoher Präzision an bereits eng aneinanderliegende Reiß
verschlußteile herangeführt werden muß. Vielmehr können
die Reißverschlußteile noch einen gewissen gegen
seitigen Abstand haben. Das Ineinanderfügen der Reiß
verschlußteile geschieht nicht durch die Schließbe
wegung der Oberbacke, sondern durch die anschließende
Querbewegung des Schiebers. Damit genügt es, eine rela
tiv ungenaue Vorpositionierung der Reißverschlußteile
durchzuführen. Diese werden anschließend in der Ver
schlußvorrichtung gegeneinanderbewegt.
Die erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung kann als
handbetätigte Zange ausgebildet sein. Es ist aber auch
möglich, sie als Verschlußkörper zu realisieren, der
nach Art eines Bügeleisens über die Reißverschlußteile
bewegt wird, wobei die verschiedenen Bewegungen der
Oberbacke und des Schiebers elektrisch ausgeführt wer
den. Im Falle einer Verschlußvorrichtung, die ein rela
tiv breites Gehäuse aufweist, wird die Einsehbarkeit
der Backen durch das Gehäuse behindert. Infolge der
bewegbaren Seitenführung reicht es auch, die Reißver
schlußteile grob zu positionieren und die Verschlußvor
richtung dann auf diese Reißverschlußteile aufzusetzen.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Seitenführung derart gesteuert ist,
daß sie bei von der Unterbacke entfernter Oberbacke
seitlich ausgefahren ist und nach dem Schließen der
Oberbacke in die Schließposition bewegt wird. Hierbei
erfolgen die Bewegungen der Oberbacke und des Schiebers
zeitlich nacheinander. Alternativ besteht auch die Mög
lichkeit, daß diese beiden Bewegungen gleichzeitig aus
geführt werden oder sich zumindest überlappen.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schlauchförmige Umhüllung, die mit einem
Reißverschluß versehen ist, dessen Verschluß
teile in gegenseitigen Eingriff gebracht werden
sollen,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht einer Verschluß
vorrichtung zum Schließen des Reißverschlusses,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III von
Fig. 2 während der Anfangsphase des Verschließ
vorganges,
Fig. 4 die gleiche Darstellung wie Fig. 3 während der
Endphase des Verschließvorganges,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 2
zur Verdeutlichung der Befestigung der Unter
backe, und
Fig. 6 eine Unteransicht der Oberbacke mit den Seiten
führungen.
In Fig. 1 ist eine schlauchförmige Umhüllung 10 darge
stellt, die einen flexiblen Mantel 11 aus einer langge
streckten Materialbahn aufweist. Längs der beiden Sei
tenkanten des Mantels 11 sind Reißverschlußteile 12, 13
befestigt, die zusammengenommen einen Reißverschluß 14
bilden und zum Schließen des Reißverschlusses gegenein
anderbewegt werden können. Der Mantel 11 bildet einen
langen Streifen. Die Umhüllung 10 dient beispielsweise
zum Einschließen von Kabelbäumen, isolierten Rohrlei
tungen o. dgl. Der Reißverschluß 14 hat keinen Schieber,
mit dem er geöffnet und geschlossen werden kann. Das
Schließen erfolgt mit einer separaten Verschlußvorrich
tung und das Öffnen erfolgt durch Auseinanderziehen von
einem Ende des Reißverschlusses aus.
Zum Verschließen des Reißverschlusses 14 dient die in
Fig. 2 dargestellte Verschlußvorrichtung 15. Diese
weist ein Gehäuse 16 auf, das nach Art eines Bügel
eisens mit einem Handgriff 17 längs des Reißverschlus
ses verschoben werden kann. An der Unterseite des Ge
häuses befindet sich eine Unterbacke 20, über die die
Reißverschlußteile 12, 13 geführt werden und die an
einem schräg nach oben gerichteten Halter 21 (Fig. 5)
befestigt ist, der an der Vorderkante der Unterbacke 20
angreift und zwischen die noch nicht verbundenen Reiß
verschlußteile 12, 13 ragt.
Über der Unterbacke 20 befindet sich eine Oberbacke 22,
die an einer Seite mit einer nach unten ragenden festen
Seitenführung 23 versehen ist. An der gegenüberliegen
den Seite befindet sich eine verschiebbare Seitenfüh
rung in Form eines Schiebers 24, der quer zur Unter
backe 20 und zur Längsrichtung des Reißverschlusses
verschoben werden kann. Die Unterbacke 20 ist im Ge
häuse 16 fest, während die Oberbacke 22 vertikal bewegt
werden kann.
Zunächst befindet sich die Oberbacke 22 im angehobenen
Zustand und der Schieber 24 ist in dem in Fig. 3 darge
stellten Öffnungszustand. Hierbei ist der von der Ober
backe 22 begrenzte Raum 25 sehr breit. In diesem Zu
stand werden die Reißverschlußteile 12 und 13 zwischen
Unterbacke 20 und Oberbacke 22 positioniert. Danach
wird die Oberbacke 22 in Richtung auf die Unterbacke 20
bewegt. Der sich hieraus ergebende Zustand ist in Fig.
3 dargestellt. Man erkennt, daß die Reißverschlußteile
12 und 13 in dem Raum 25 gefangen sind. Dann wird der
Schieber 24 gemäß Fig. 4 in Richtung auf die feste Sei
tenführung 23 bewegt, wodurch die Reißverschlußteile
12, 13 mit ihren Zähnen in gegenseitigen Eingriff ge
bracht werden. In diesem Schließzustand (Fig. 4) ver
bleibt anschließend der Schieber 24. Die Verschlußvor
richtung 15 kann dann in Längsrichtung der Reißver
schlußteile 12, 13 verschoben werden, wobei sie diese
fortlaufend in gegenseitigen Eingriff bringt.
In Fig. 6 ist eine Unteransicht der Oberbacke 22 darge
stellt. Hierbei ist die feste Seitenführung 23 und der
Schieber 24 erkennbar. Die Seitenführung 23 und der
Schieber 24 bilden an der Unterseite der Oberbacke 22
einen trichterförmigen Einlaufbereich 27, der in einen
Parallelbereich 28 einmündet. Die Unterbacke 20 kann
als ebene Platte ausgebildet sein.
Die Verschlußvorrichtung wurde vorstehend am Beispiel
eines Reißverschlusses 14 beschrieben, der Verschluß
teile 12 und 13 aus ineinandergreifenden Zähnen auf
weisen. Sie kann auch für solche Reißverschlüsse be
nutzt werden, bei denen die Verschlußteile kontinuier
lich durchgehend ausgebildet sind, wobei das eine Ver
schlußteil eine Fangnut und das gegenüberliegende Ver
schlußteil ein Pfeilprofil aufweist.
Claims (2)
1. Verschlußvorrichtung für Reißverschlüsse, mit
einer Unterbacke (20) und einer Oberbacke (22),
wobei die Oberbacke (22) zwei der Unterbacke ent
gegengerichtete Seitenführungen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Seitenführung aus einem quer
zur Oberbacke verschiebbaren Schieber (24) be
steht.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schieber (24) derart ge
steuert ist, daß er bei von der Unterbacke (20)
entfernter Oberbacke (22) seitlich ausgefahren ist
und nach dem Schließen der Oberbacke (22) in die
Schließposition bewegt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116988 DE19616988A1 (de) | 1996-04-27 | 1996-04-27 | Verschlußvorrichtung für Reißverschlüsse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116988 DE19616988A1 (de) | 1996-04-27 | 1996-04-27 | Verschlußvorrichtung für Reißverschlüsse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19616988A1 true DE19616988A1 (de) | 1997-11-06 |
Family
ID=7792701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996116988 Withdrawn DE19616988A1 (de) | 1996-04-27 | 1996-04-27 | Verschlußvorrichtung für Reißverschlüsse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19616988A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10302555B3 (de) * | 2003-01-22 | 2004-12-09 | Georg-Simon-Ohm Fachhochschule Nürnberg, vertreten durch den Rektor | Erweiter- und/oder aufhängbarer Kabelschlauch, bestehend aus mindestens einem Kabelschlauchelement |
-
1996
- 1996-04-27 DE DE1996116988 patent/DE19616988A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10302555B3 (de) * | 2003-01-22 | 2004-12-09 | Georg-Simon-Ohm Fachhochschule Nürnberg, vertreten durch den Rektor | Erweiter- und/oder aufhängbarer Kabelschlauch, bestehend aus mindestens einem Kabelschlauchelement |
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