DE19615613A1

DE19615613A1 - Transport- oder Lagerbox

Info

Publication number: DE19615613A1
Application number: DE1996115613
Authority: DE
Inventors: Gotthilf Halm
Original assignee: Wagner and Keller GmbH and Co
Current assignee: Wagner & Keller und Co 71691 Freiberg De GmbH
Priority date: 1996-04-19
Filing date: 1996-04-19
Publication date: 1997-10-23

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Transport- oder Lagerbox nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Transport- oder Lagerbox ist aus der DE 41 43 023 C2 bekannt. Diese bekannte Transport- oder Lagerbox wird zum Handhaben auf eine übliche Holzpalette gesetzt, wobei es ggf. notwendig ist, den Boden der vorzugsweise insgesamt aus Kunststoff bestehenden Transport- oder Lagerbox auf die übliche Holzpalette mittels Schrauben zu befestigen. Dies bedeutet, daß die Transport- oder Lagerbox wie jedes andere Stückgut zur Handhabung eine übliche Holzpalette benötigt; außerdem kommt ein Befestigungsvorgang hinzu, so daß die Holzpalette nur noch für die jeweilige Transport- oder Lagerbox Verwendung finden kann. Dies heißt gleichzeitig, daß auch die mit dem Boden der Transport- oder Lagerbox bestückte und festverschraubte Holzpalette insgesamt auch als Leergut wieder zurückgesandt werden muß. Dies steht dem Sinn und Zweck der bekannten Transport- oder Lagerbox nicht nur wegen des Gewichtes der Holzpalette sondern auch wegen deren Volumen beim Rücktransport als Leergut entgegen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Transport- oder Lagerbox der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der auch bei Benutzung einer Palette bei ihrem Leertransport nicht nur viele der zusammengeklappten leeren Rahmen sondern auch möglichst alle Paletten der Transport- oder Lagerboxen auf kleinstem Raum untergebracht werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Transport- oder Lagerbox der genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.

Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht, daß der Boden der Transport- oder Lagerbox gleichzeitig als Palettenboden Nutzung finden kann und daß eine zur Transport- oder Lagerbox passende Palette aus dem Boden und einer entsprechenden Anzahl von Palettenkufen in einfacher und schneller Weise zusammensetzbar ist. Dies bedeutet auch, daß neben dem bisher ohnehin vorhandenen Boden der Transport- oder Lagerbox die einzelnen Palettenkufen getrennt vom Palettenboden beim Leerguttransport aufbewahrt und in einer Vielzahl auf kleinstem Raum untergebracht werden können.

Eine schnelle und einfache Verriegelungsmöglichkeit von Boden und Palettenkufen ergibt sich anhand der Merkmale gemäß Anspruch 2.

Mit den Merkmalen des Anspruchs 3 ist eine stabile Verriegelung und eine einfache, kunststofftechnisch gut formbare Gegenverriegelung am Boden erreicht. Eine bevorzugte Ausgestaltung hierzu ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 4.

Um eine spielfreie Verriegelung zwischen den Palettenkufen und dem Boden zu erreichen, sind die Merkmale gemäß Anspruch 5 vorgesehen, mit denen es möglich ist, den leistenförmigen Schieber reibschlüssig zu verblocken. Dabei können für eine den Transport- und Vibrationsbewegungen hinreichend Stand haltende Verblockung die Merkmale gemäß Anspruch 6 vorgesehen werden.

Eine einfache Handhabung der leistenförmigen Schieber und damit eine sehr schnelle und einfache Ver- bzw. Entriegelung der Palettenkufen gegenüber dem Boden ist dann erreicht, wenn die Merkmale gemäß Anspruch 7 vorgesehen sind. Hierbei ist es möglich, ein entsprechendes Werkzeug vorzusehen oder den Hebel um einen Griffbereich einseitig zu verlängern.

Bei einer Transport- oder Lagerbox, wie sie in der älteren eigenen Patentanmeldung DE 44 15 638 A1 beschrieben ist, können in weiterer Ausgestaltung vorliegender Erfindung die Merkmale gemäß Anspruch 8 verwirklicht sein. Dadurch ist ist erreicht, daß die Palettenkufen auch bei bspw. mittels quereinfahrendem Gabelstapler den dann auftretenden Kräften widerstehen, da hierdurch mit einer Verriegelung in einer praktisch dritten parallelen Ebene ein erhebliches Maß an Stabilität erreicht ist.

Eine handhabungs- und herstellungstechnisch günstige Ausgestaltung der Randverriegelungsvorrichtung ergibt sich durch die Merkmale gemäß Anspruch 9.

Sind dabei die Merkmale gemäß Anspruch 10 vorgesehen, ist es möglich, den Palettenboden aus mehr als einem Boden der Transport- oder Lagerbox aufzubauen, und außerdem, den Boden der Transport- oder Lagerbox gleichzeitig auch als Deckel zu verwenden.

Um wahlweise eine rollende Anordnung der kompletten Transport- oder Lagerbox zu erreichen, sind die Merkmale gemäß Anspruch 11 vorgesehen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer und schematischer Darstellung eine Transport- oder Lagerbox gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,

Fig. 2A und 2B einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und in Quererstreckung der Box,

Fig. 3A und 3B Varianten der Anordnung von Palettenkufen an der Unterseite des Bodens der Transport- oder Lagerbox nach Fig. 1,

Fig. 4A und 4B eine teilweise abgebrochene Draufsicht gemäß Pfeil IV der Teilfigur 2A bzw. 2B, jedoch in Längserstreckung der Box und bei entfernter Bodendeckplatte,

Fig. 5A und 5B einen Schnitt längs der Linie V-V der Teilfigur 4A bzw. 4B,

Fig. 6A und 6B einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Teilfigur 4A bzw. 4B und

Fig. 7A und 7B einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Teilfigur 2A.

Die in der Zeichnung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung dargestellte Transport- bzw. Lagerbox 10 besitzt gemäß Fig. 1 einen klappbaren Rahmen 11 aus zwei parallelen ungeteilten Rahmenwänden 12 und 13 sowie zwei hierzu senkrecht verlaufenden, ebenfalls parallelen und aus klappbaren Wandhälften 21 bis 24 zusammengesetzten Rahmenwänden 14 und 15, ferner einen Boden 16, auf den der klappbare Rahmen 11 aufsetzbar und lösbar verriegelbar ist, und bspw. drei parallel zueinander angeordnete Palettenkufen 17, 18 und 19, die an der Unterseite des Bodens 16 lösbar verriegelbar angebracht sind. Beim Ausführungsbeispiel sind die ungeteilten Rahmenwände 12, 13 länger als die geteilten Rahmenwände 14, 15.

Der klappbare Rahmen 11 ist derart ausgebildet, daß die Rahmenwandhälften 21 und 23 der klappbaren Rahmenwände 14 und 15 im Sinne des Pfeiles A bzw. B gegen die Innenseite der ungeteilten Rahmenwand 12 die anderen Rahmenwandhälften 22 und 24 in Richtung des Pfeiles C bzw. D gegen die Innenfläche der Rahmenwand 13 hin verschwenkbar sind. Dabei weisen dann die geteilten Rahmenwände 14 und 15 mit den Klappgelenken 31 und 32 voran gegeneinander. Die ungeteilten Rahmenwände 12 und 13 sind mit den zugeordneten Enden der Rahmenwandhälften 21 bis 24 der klappbaren Rahmenwände 14 und 15 über vier Eckgelenke 36 bis 39 miteinander verbunden. Alle Gelenke sind so ausgebildet, daß der aufgeklappte Rahmen 11 eine stabile Einheit bildet, die bei Querbelastung nicht zusammenklappt. Dieser Rahmen 11 kann nicht nur auf den Boden 16 sondern auch auf einen darunter befindlichen weiteren gleich ausgebildeten Rahmen 11 aufgesetzt und damit lösbar verriegelt werden. Die hierzu verwendete Verriegelungsanordnung ist im einzelnen in der DE 44 15 638 A1 beschrieben. Von dieser ersten Verriegelungsanordnung der Box 10 ist in den Fig. 2A und 2B die ortsfeste Verriegelungs-Gegenvorrichtung 87′ dargestellt.

Die gemäß Fig. 1 verwendeten drei Kufen 17 bis 19 sind unter sich identisch ausgebildet, so daß lediglich eine dieser Kufen, bspw. die Kufe 17 beschrieben zu werden braucht. Die Kufe 17 ist gemäß Fig. 2A im Querschnitt etwa rechteckförmig und in der dazu senkrechten Richtung gemäß Fig. 5A und 5B bzw. 6A und 6B langgestreckt. Die Kufe 17 besitzt in Längsrichtung zwei im Abstand vorgesehene Ausnehmungen 41 und 42, zu deren Seiten sich zwei außenseitige hohle Kasten 43 und 45 und ein mittiger hohler Kasten 44 befindet. Außer von diesen Kasten 43 bis 45 sind die Ausnehmungen 41 und 42 durch einen Bodensteg 46, 47 und einen Rinnensteg 48, 49 begrenzt. Die Kasten 43 bis 45 der Kufe 17 besitzen gemäß den Fig. 2A und 2B eine etwa U-förmige Wandung 51, die an ihrer Oberseite entsprechend dem Rinnensteg 48, 49 rinnenförmig ausgebildet ist, an ihren Seitenwänden mit seitlich abstehenden übereinander angeordneten Verstärkungsrippen 52 und an der Unterseite mit einem Rücksprung 53 versehen ist. Der breitere rinnenförmige Bereich 54 der Oberseite der Kufe 17 dient der in Längsrichtung bewegbaren Aufnahme zweier paralleler, im Abstand angeordneter leistenförmiger Schieber 56 und 57, die Teil einer bewegbaren Verriegelungsvorrichtung 58 einer zweiten Verriegelungsanordnung der Box 10 zwischen den Kufen 17 bis 19 und dem Boden 16 sind. Die in Längsrichtung der Kufe 17 gegenläufig verschiebbaren Schieber 56 und 57 besitzen jeweils eine Vielzahl von im gleichmäßigen Abstand angeordneten etwa Z-förmigen, nach oben vorstehenden Fingern 61 bzw. 62, die entsprechend der Gegenbewegung der Schieber 56 und 57 ebenfalls einander entgegengesetzt zeigen. Dies ergibt sich insbesondere aus den Fig. 4A und 4B, woraus auch ersichtlich ist, daß in verriegeltem Zustand der zweiten Verriegelungsanordnung die Finger 61 und 62 des Schiebers 56 bzw. 57 einen relativ geringen Abstand voneinander besitzen. Im wesentlichen jedem Finger 61, 62 zugehörig, sind an der Unterseite des Schiebers 56, 57 Zungen 63 bzw. 64 vorgesehen, die in Bewegungsrichtung der Schieber 56, 57 gegenüber den Fingern 61, 62 vorlaufend vorgesehen sind. Die Zungen 63, 64 sind länger als die Finger 61, 62 und greifen unter ortsfeste Stege 66, 67, die an der Wandung 51 der Kufe 17 gehalten sind. Die Zungen 63 und 64 der Schieber 56 und 57 greifen auch dann unter die ortsfesten Stege 66 und 67, wenn die Finger 61 und 62 in entriegeltem Zustand sind, so daß die Schieber 56 und 57 aus dem rinnenförmigen Bereich 54 der Kufe 17 sich nicht lösen können. Die Zungen 63 und 64 bilden mit der Unterseite der Schieber 56 und 57 einen keilförmigen Raum 68, 69, wobei die Öffnungsseite eine größere lichte Weite als der Endbereich besitzt, dessen lichte Höhe gleich der Breite des ortsfesten Steges 66, 67 ist. Auf diese Weise besitzt der Schieber 56, 57 in entriegeltem Zustand in einer Richtung senkrecht zu seiner Verschieberichtung ein gewisses Spiel, während in Verriegelungsstellung eine reibschlüssige Blockierung des Schiebers 56, 57 gegenüber der Kufe 17 erreicht ist.

Der Boden 16 besitzt an seiner Oberseite eine undurchbrochene ebene Deckplatte 71, die durch senkrecht von der Unterseite der Platte 71 abstehende Längs- und Querrippen 72 und 73 verstärkt ist. Die Querrippen 73 sind an′ ihrem unteren freien Ende mit quer angeordneten Verriegelungsleisten 74 einstückig derart, daß sich eine T-förmige Verriegelungs-Gegenvorrichtung 75 für die zweite Verriegelungsanordnung ergibt. Die Verriegelungsleisten 74 sind dabei in die Längsrippen 72 eingelassen, so daß sich eine ebene Unterseite 76 des Bodens 16 ergibt. Die Verriegelungsleisten 74 der T-förmigen Verriegelungs-Gegenvorrichtung 75 besitzen eine derartige Breite, daß sie im Verriegelungszustand von den Fingern 61 und 62 jeweils beider Schieber 56 und 57 gleichzeitig hintergriffen werden können. Dabei sind die Finger 61 und 62 an ihrem Ende zur Bildung einer Einführungsöffnung 78, 79 konisch nach außen gerichtet. Wie in den Fig. 5A, 5B und 6A, 6B angedeutet, liegen den Enden der Finger 61 und 62 im Verriegelungszustand an der Unterseite der Platte 71 angeformte Nasen 81, 82 gegenüber, an deren Unterseite die Enden der Finger 61 und 62 im Verriegelungszustand zu liegen kommen. Wie den Fig. 4A und 4B zu entnehmen ist, ist jede zweite Querrippe 73 als T-förmige Verriegelungsleiste 74 ausgebildet, wobei eine entsprechende Vielzahl von Verriegelungsfingern 61 und 62 am Schieber 56 bzw. 57 vorhanden ist.

Wie den Teilfiguren 2A, 2B und 3A, 3B zu entnehmen ist, können die Kufen 17 bis 19 in einem bestimmten Abstand verteilt einzeln oder in Doppelanordnung (Kufen 17′, 18′ , 18′′) mit dem Boden 16 verbunden werden. Dies hängt von der zu erwartenden auftretenden Belastung der Transport- bzw. Lagerbox 10 ab. Die Verdopplung der Kufen 17 bis 19 randseitig und/oder in der Mitte kann wahlweise entsprechend der Anordnung der Fig. 2A (strichpunktiert) bzw. der Fig. 3A und 3B erfolgen. Dabei ist der bodenseitige Rücksprung 53 der Kufen 17 bis 19, wie noch zeigen sein wird, stets außenrandseitig vorgegeben, was das Aufstellen eines mit Kufen 17 bis 19 versehenen Bodens 16 auf die Oberseite eines anderen Bodens trotz der ortsfesten Verriegelungs-Gegenvorrichtung 87′ ermöglicht.

Die gegenläufige Bewegung der Schieber 56 und 57 an den Kufen 17 bis 19 erfolgt durch einen längsmittig der Kufe 17 angeordneten Hebel 83 (Fig. 4A, 4B), der die Schieber 56 und 57 durchgreift und zwischen den Schiebern 56 und 57 schwenkbar gelagert ist. Der Hebel 83 kann entweder mit einem Werkzeug von außen in nicht dargestellter Weise angegriffen werden, oder er ist zur einen Außenseite der Kufe 17 hin mit einer Verlängerung versehen, an der die Schieber 56 und 57 von Hand gegenläufig bewegt werden können.

Wie den Fig. 2A und 2B zu entnehmen ist, ist randseitig zwischen dem Boden 16 und den außenliegenden Kufen 17 und 19 eine zusätzliche dritte randseitige Verriegelungsanordnung der Box 10, die eine ortsfeste, parallel zum rinnenförmigen Bereich 54 der Kufe 17, 19 verlaufende Randverriegelungs- Gegenvorrichtung 87 an der Oberseite der Kufe 17 bzw. 19 besitzt. Diese Randverriegelungs-Gegenvorrichtung 87 besitzt einen nach oben stehenden, vorzugsweise unterbrochenen Steg 88, der in gleichmäßigen Abständen mit stegverbreiternden klotzartigen Gegengliedern 89 versehen ist, so daß sich eine T-förmige Ausbildung ergibt.

Eine bewegbare Randverriegelungsvorrichtung 91 der dritten Randverriegelungsanordnung ist in einer von der Unterseite des Bodens 16 her zugänglichen Nut 92 in Form einer Schieberleiste 93 vorgesehen, die in nicht näher dargestellter Weise in der Nut 92 gegen Herausfallen gehalten und gesichert ist. Die Schieberleiste 93 besitzt in ebenfalls gleichmäßigem Abstand U-förmige hinterschnittene Verriegelungsglieder 94, die über die hinterschnittenen (T-förmigen) Gegenglieder 89 in verriegeltem Zustand greifen. Die Bewegung der Schieberleiste 93 erfolgt gemäß den Fig. 7A und 7B mit Hilfe einer längsmittig des Bodens 16 angeordneten Griffleiste 95, die mit der Schieberleiste 93 einstückig ist. Wenn auch der Boden 16 umlaufend mit einer Nut 92 versehen ist, so ist doch lediglich in den beiden parallelen Nuten 92, die in Richtung der anzubringenden Kufen 17 und 19 verlaufen, eine bewegbare Verriegelungsvorrichtung 91 vorgesehen. Da alle Kufen 17 bis 19 identisch sind, besitzt auch die mittig angeordnete Kufe 18 eine ortsfeste Randverriegelungs-Gegenvorrichtung 87, die jedoch bei mittiger Befestigung unter den Boden 16 einer Kufe 18 in den Hohlräumen zwischen den Längs- und Querrippen 72, 73 verschwindet.

Die soeben beschriebene dritte Randverriegelungsanordnung der Box 10 zwischen dem Boden 16 und den außenliegenden Kufen 17 und 19 ist konstruktiv im wesentlichen identisch mit der ersten Verriegelungsanordnung der Box 10 zwischen dem klappbaren Rahmen 11 und dem Boden 16 bzw. zwischen zwei aufeinandergesetzten Klapprahmen 11. Aus Fig. 1 und den Fig. 2A und 2B ist, wie eingangs erwähnt, die ortsfeste Verriegelungs-Gegenvorrichtung 87′′ bzw. 87′ an der Oberseite eines klappbaren Rahmens 11 bzw. am Boden 16 ersichtlich, die dort als aufrechtstehender längsverlaufender undurchbrochener Steg 88′′ bzw. 88′ mit aufgesetzten blockartigen Gegenglieder 89′′ bzw. 89′ dargestellt ist. Die entsprechenden bewegbaren Verriegelungsvorrichtungen in Form von mit Verriegelungsgliedern versehenen Schieberleisten sind in nicht dargestellter Weise an der Unterseite des klappbaren Rahmens 11 vorgesehen. Dadurch ist es auch möglich, einen Boden 16 mit seiner Unterseite voraus auf die Oberseite des klappbaren Rahmens 11 als Deckel zu bringen und diesen mit der Oberseite des klappbaren Rahmens 11 zu verriegeln. Desweiteren kann ein Boden 16 mit mindestens einem weiteren Baden 16 verriegelt werden, um eine stabilere Ausführung der gesamten Palette zu erreichen.

In nicht dargestellter Weise können die Kufen 17, 18 und 19 bodenseitig (außenseitig und ggf. mittig) mit Näpfen versehen sein, die eine Aufnahme von Rollkugeln zur rollbaren Ausbildung der Box 10 ermöglichen.

Die erfindungsgemäße Transport- bzw. Lagerbox 10 ist in jedem ihrer Einzelteile aus Kunststoff, vorzugsweise Recyclingkunststoff hergestellt.

Claims

1. Transport- oder Lagerbox (10), mit einem klappbaren Rahmen (11) aus vier im Gebrauch rechtwinklig zueinander angeordneten, über Eckgelenke (36 bis 39) miteinander verbundenen Rahmenwänden (12 bis 15), von denen zwei zueinander parallele Rahmenwände (14, 15) aus zwei klappbar miteinander verbundenen Rahmenwandteilen zusammengesetzt sind, und mit einem Boden (16), auf dessen Oberseite der Rahmen (11) in Gebrauchslage aufsetzbar und lösbar verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (16) an seiner Unterseite (76) mit drei oder mehr parallel verlaufenden Palettenkufen (17 bis 19) in einer definierten Ausrichtung zum Boden lösbar verriegelbar ist.

2. Transport- oder Lagerbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Palettenkufe (17 bis 19) eine betätigbare Verriegelungsvorrichtung besitzt, die mit einer ortsfesten Verriegelungs-Gegenvorrichtung (75) an der Unterseite des Bodens (16) lösbar verriegelnd zusammenwirkt.

3. Transport- oder Lagerbox nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung zwei parallele gegenläufig bewegbare Verriegelungseinheiten (56, 57) besitzt, die von zwei gegenüberliegenden Seiten in die Verriegelungs-Gegenvorrichtung (75) greift.

4. Transport- oder Lagerbox nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verriegelungseinheit einen leistenförmigen Schieber (56, 57) aufweist, der mit mehreren im gleichen Abstand angeordneten Verriegelungsfingern (61, 62) bestückt ist, die hinter in entsprechendem Abstand angeordnete ortsfeste Leisten (74) der Verriegelungs-Gegenvorrichtung (75) am Boden (16) greifen.

5. Transport- oder Lagerbox nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der leistenförmige Schieber (56, 57) an der dem Verriegelungsfinger (61, 62) abgewandten Seite den Verriegelungsfingern zugeordnete Zungen (63, 64) aufweist, die mit ihrer Auflaufschräge jeweils hinter eine ortsfeste Nase (66, 67) an der Palettenkufe (17 bis 19) stramm greifen.

6. Transport- oder Lagerbox nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Verriegelungsfinger (61, 62) eine Zunge (63, 64) jeweils vorlaufend zugeordnet ist.

7. Transport- oder Lagerbox nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenläufig bewegbaren Verriegelungseinheiten (56, 57) mit einem zwischen den Verriegelungseinheiten angelenkten zweiarmigen Hebel (83) gekoppelt sind, der von außerhalb der Palettenkufe (17 bis 19) verschwenkbar ist.

8. Transport- oder Lagerbox, bei der der Boden (16) an seiner Oberseite mit einer ortsfesten Randverriegelungs- Gegenvorrichtung zur lösbaren Verriegelung mit einer bewegbaren Randverriegelungsvorrichtung der Unterseite des klappbaren Rahmens (11) versehen ist, nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (16) an seiner Unterseite (76) und längs zweier paralleler Außenkanten mit einer bewegbaren Randverriegelungsvorrichtung (91) und die Palettenkufe (17 bis 19) längsrandseitig mit einer ortsfesten Randverriegelungs-Gegenvorrichtung (87) versehen ist.

9. Transport- oder Lagerbox nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare Randverriegelungsvorrichtung (91) durch eine Schieberleiste (93) mit mehreren in Verschieberichtung hintereinander angeordneten hinterschnittenen Verriegelungsgliedern (94) und die ortsfeste Randverriegelungs-Gegenvorrichtung (87) durch im selben Abstand angeordnete Verriegelungsgegenglieder (89) gebildet ist.

10. Transport- oder Lagerbox nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare Randverriegelungsvorrichtung (91) an der Unterseite (76) des Bodens (16) gleich derjenigen ist, die an der Unterseite des klappbaren Rahmens (11) vorgesehen ist, und daß die ortsfeste Randverriegelungs-Gegenvorrichtung (87) an der Oberseite der Palettenkufe (17 bis 19) gleich derjenigen ist, die an der Oberseite des Bodens (16) und an der Oberseite des klappbaren Rahmens (11) vorgesehen ist.

11. Transport- oder Lagerbox nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Palettenkufe (17 bis 19) mit mehreren Rollkugeln-Aufnahmen versehen ist.