DE19615561A1 - Sicherungsbox für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Sicherungsbox für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherungsbox für Kraftfahrzeuge
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Bekannte Sicherungsboxen für Kraftfahrzeuge sind in aller
Regel im vorderen Fahrzeugbereich, beispielsweise im Motorraum
oder im Fußraum des Fahrzeuginnenraums, untergebracht und
dienen zur Aufnahme von elektrischen Sicherungen für die ein
zelnen Verbraucher bzw. für die von der Sicherungsbox abzwei
genden Kabelstränge. Die Sicherungsbox bzw. die einen Enden
der darin aufgenommenen Sicherungen ist dabei über ein oder
mehrere Kabel mit einem Pol der Fahrzeugbatterie, meist dem
Pluspol, verbunden. Das jeweils andere Ende der Sicherungen
ist mit einem abgehenden Kabel oder Kabelstrang verbunden. Im
Fall einer Sicherung zur elektrischen Absicherung eines Ver
brauchers ist lediglich der betreffende Verbraucher mit dem
abgehenden Ende der Sicherung verbunden. Dient die betreffende
Sicherung zur elektrischen Absicherung eines gesamten Kabel
strangs, so sind an diesem Kabelstrang meist mehrere Verbrau
cher angeschlossen, wobei jeder einzelne Verbraucher nach dem
Abzweig von dem Kabelstrang nochmals mit einer separaten Si
cherung abgesichert sein kann.
Es ist bekannt, insbesondere zur Absicherung von Kabelsträn
gen, sogenannte Streifensicherungen zu verwenden, die kein
eigenes Gehäuse besitzen und zur Absicherung der erforderli
chen hohen Stromstärken dienen. Im Gegensatz zu den üblichen
steckbaren Flachsicherungen, die meist zur elektrischen Ab
sicherung von einzelnen Verbrauchern dienen, ist ein Auswech
seln solcher Streifensicherungen in der Regel nur durch Fach
personal vorgesehen, da bei einer Zerstörung einer Streifensi
cherung für einen ganzen Kabelstrang ein gravierender Fehler
in der Fahrzeugelektrik zu vermuten ist, der zu überhöhten
Stromstärken und damit einem Schmelzen des Schmelzbereichs der
betreffenden Sicherung geführt hat.
Dagegen ist das Auswechseln von Sicherungen für einzelne Ver
braucher in aller Regel auch für ungeschulte Personen, bei
spielsweise Fahrzeugführer, ermöglicht, da in diesem Fall
unzulässig hohe Stromstärken auch durch kleinere elektrische
Fehler, beispielsweise den Kurzschluß des Glühfadens einer
Glühbirne bei deren Ausfall, verursacht werden können.
Bekannte Sicherungsboxen weisen den Nachteil auf, daß bei
einem Crash des Fahrzeugs und einer hierdurch verursachten
mechanischen Zerstörung von Kabelsträngen zwischen der Siche
rungsbox und der Fahrzeugbatterie Kurzschlüsse zwischen den
Enden des zerstörten Kabelstrangs, der nach wie vor elektrisch
mit einem Pol der Batterie verbunden ist, und der Fahrzeug
karosserie, die das Potential des jeweils anderen Batteriepols
aufweist, entstehen können. In solchen Fällen kann es zur
Funkenbildung und hierdurch verursachte Brände und Explosionen
des Fahrzeugs kommen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Sicherungsbox für Kraftfahrzeuge zu schaffen, die auch im
Falle eines Crashs des Fahrzeugs Kurzschlüsse und hierdurch
verursachte Gefahren sicher vermeidet und welche darüber hin
aus einfach und kostengünstig herstellbar und im Fahrzeug
montierbar ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patent
anspruchs 1.
Durch das Vorsehen der Sicherungsbox direkt auf der Batterie
eines Kraftfahrzeugs, d. h. in unmittelbarer Nähe des mit der
Sicherungsbox zu verbindenden Batteriepols ist gewährleistet,
daß auch im Fall eines Fahrzeugcrashs kein Zerstören von unge
sicherten Kabelsträngen und hierdurch verursachte Funkenbil
dung auftreten kann.
Die Sicherungen, insbesondere die Sicherungen für die elek
trische Absicherung von Kabelsträngen, sind vorzugsweise als
Streifensicherungen ausgebildet, die sehr kostengünstig her
stellbar sind.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Sicherungsbox nach der
Erfindung ist jeweils ein Ende mehrerer Streifensicherungen
mit einer direkt mit dem Pol der Fahrzeugbatterie verbindbaren
gemeinsamen Stromschiene verbunden.
Gegenüber bekannten Kontaktierungsmöglichkeiten für ein Ende
der Streifensicherungen unter Verwendung von Hülsen, die zwi
schen den Sicherungen und den Anschlußelementen für den An
schluß an den Batteriepol angeordnet sind, sowie von Schrauben
und Muttern ergibt sich hierdurch der Vorteil eines minimalen
Übergangswiderstandes. Des weiteren ergibt sich hierdurch der
Vorteil eines mechanisch sehr einfachen Aufbaus und damit
einer kostengünstig fertigbaren Sicherungsbox.
Bei der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung weist
jede Streifensicherung zwei Bohrungen auf, die zur Befestigung
der Sicherung mittels jeweils eines Gewindebolzens und einer
Mutter dienen.
Dasjenige Ende der Streifensicherung, welches die gemeinsame
Stromschiene kontaktiert, wird auf einen Gewindebolzen aufge
steckt, der durch eine Bohrung in der gemeinsamen Stromschiene
ragt, und mittels einer Mutter sicher fixiert. Zwischen Siche
rung und Mutter wird vorzugsweise eine Federscheibe einge
setzt, welche zur Aufrechterhaltung eines vorgegebenen
Anzugs-Drehmoments für die Mutter dient.
Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn die Streifensi
cherung aus Zink besteht, da sich gezeigt hat, daß durch das
Setzverhalten des Materials Zink, insbesondere bei Einwirken
von Temperaturzyklen auf die Verbindung zwischen Stromschiene
und Streifensicherung, im Lauf der Zeit das Anzugs-Drehmoment
reduziert wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind im
Gehäuse seitliche Anschlagflächen zur Verdrehsicherung der
eingesetzten Streifensicherung vorgesehen. Hierdurch ergibt
sich der Vorteil, daß bei einem Anziehen der Mutter ein Ver
drehen oder Verwinden der Streifensicherung vermieden wird.
Darüber hinaus ist bei der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung das Gehäuse so ausgebildet, daß der Schmelzbereich
der Streifensicherungen durch einen im Gehäuse vorgesehenen
Abschirmbereich abgeschirmt ist. Hierdurch ergibt sich der
Vorteil, daß bei einem Schmelzen der Sicherung kein abge
schmolzenes Material an unerwünschte Stellen innerhalb des
Gehäuses gelangt.
Der Abschirmbereich kann gleichzeitig die Funktion einer me
chanischen Kodierung für die einzusetzende Streifensicherung
übernehmen. Auf diese Weise wird insbesondere das Einsetzen
von Sicherungen mit höheren Nennströmen an solche Sicherungs
plätze vermieden, die für Sicherungen mit niedrigeren Nenn
strömen vorgesehen sind. Denn Sicherungen mit größeren Nenn
strömen weisen bei gleicher Dicke einen breiteren Schmelzbe
reich auf als Sicherungen mit niedrigeren Nennströmen.
In gleicher Weise kann derjenige Bereich des Gehäuses, der zur
Aufnahme eines mit der betreffenden Streifensicherung zu ver
bindenden Kabelschuhs dient, so ausgebildet sein, daß hier
durch eine mechanische Codierung bewirkt ist. Hierzu ist
selbstverständlich erforderlich, daß sich die geometrische
Form der einzelnen Kabelschuhe an den Enden der Kabel zu den
abzusichernden Verbrauchern bzw. an den Enden der abzusichern
den Kabelstränge jeweils unterscheidet. Auf diese Weise wird
das versehentliche fälschliche Einsetzen eines Kabelschuhs an
einem hierzu nicht vorgesehenen Sicherungsplatz vermieden.
Zusätzlich zu dieser Codierungsmaßnahme kann das Gehäuse seit
liche Öffnungen für das Herausführen der betreffenden Kabel
aufweisen, die im wesentlichen dem Durchmesser des betreffen
den Kabels entsprechen. Da Kabel zur Führung höherer Ströme
dicker ausgeführt werden als Kabel zur Führung niedrigerer
Ströme, wird auch hierdurch das Einsetzen von Kabeln für höhe
re Ströme an Sicherungsplätzen für niedrigere Ströme vermie
den. In umgekehrter Weise wird auch das Einsetzen von dünneren
Kabeln für niedrigere Ströme an Sicherungsplätzen für höhere
Ströme sofort augenfällig, da das Kabel in diesem Fall nicht
dicht mit dem Gehäuse abschließt bzw. nicht sicher gehalten
ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Sicherungsbox nach der
Erfindung sind die Anschlagflächen des Gehäuses für die Ver
drehsicherung der Streifensicherungen, die im Gehäuse vorgese
henen Abschirmbereiche für die Schmelzzonen der Sicherungen,
die Sicherungs-Codierungsbereiche oder die Kabelschuh-Codie
rungsbereiche auf einem in das Gehäuse einsetzbaren Zwischen
boden ausgebildet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer
flexiblen Anpassung der Sicherungsbox für unterschiedliche
Sicherungswerte bzw. für unterschiedliche Anzahlen von Siche
rungen. Zudem können die Gewindebolzen in diesem Fall einfach
dadurch im Gehäuse unverlierbar gehalten sein, daß die Gewin
debereiche der Gewindebolzen durch Bohrungen in dem Zwischen
boden ragen und die Kopfteile der Gewindebolzen zwischen dem
Gehäuseboden der Unterseite des Zwischenbodens gehalten sind.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Sicherungsbox ragt der
Gewindebolzen für die Halterung des nicht mit dem Batteriepol
verbundenen Endes der Streifensicherung durch eine Federhülse,
die unverlierbar im Gehäuse gehalten, vorzugsweise eingepreßt
ist. Die Federhülse kann bei Verwendung eines Zwischenbodens
in eine in diesem vorgesehene Bohrung eingepreßt sein. Die
Federhülse weist dabei einen axial zu dem Gewindeteil des
Gewindebolzens verlaufenden Hülsenbereich für das Einpressen
und einen radial verlaufenden Kragen zur federnden Auflage der
Streifensicherung auf. Der im wesentlichen radial verlaufende
Kragen bewirkt durch seine federnde Eigenschaft ein Aufrecht
erhalten des ursprünglichen Anzugs-Drehmoments für die Mutter
zur Befestigung des betreffenden Kabelschuhs auf dem Gewinde
bolzen bzw. dem betreffenden Sicherungsende.
Durch das Vorsehen von unverlierbar im Gehäuse gehaltenen
Gewindebolzen und Federhülsen ergibt sich der Vorteil, daß die
Sicherungsbox vom Hersteller der Sicherungsbox mit bereits
eingesetzten Streifensicherungen lieferbar ist, wobei auf den
Gewindebolzen zur Befestigung der Sicherungsenden, die nicht
mit dem abzusichernden Batteriepol verbunden sind, keine Mut
ter zur Halterung des Bolzens, der Sicherung bzw. der Feder
hülse aufgeschraubt sein muß. Beim Einbau der Sicherungsbox in
das Fahrzeug müssen dann lediglich die Sicherungsbox auf der
Batterie befestigt und die Kabelschuhe mit den betreffenden
Enden der Streifensicherungen verbunden werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Sicherungsbox umfaßt das Gehäuse einen Deckel, der wasser- und
feuchtigkeitsdicht mit dem übrigen Gehäuseteil verbindbar ist.
Der Deckel kann dabei mittels einer Schnappmechanik oder mit
tels Schrauben mit dem übrigen Gehäuseteil verbindbar sein.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß beim Öffnen des Deckels
sämtliche Sicherungen leicht zugänglich sind und die Sicherun
gen bei geschlossenem Deckel gegen Umwelteinflüsse geschützt
sind, so daß das Vorsehen einzelner Schutzkappen oder Abdicht
einrichtungen für die Streifensicherungen nicht erforderlich
ist.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht der Siche
rungsbox nach der Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht der Sicherungs
box gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Streifensicherung zur Verwen
dung mit der Sicherungsbox gemäß den Fig. 1 und 2;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2 und
Fig. 5 eine vergrößerte, teilweise aufgebrochene Ansicht,
eines Teilbereichs der Sicherungsbox gemäß Fig. 2 im
auf der Fahrzeugbatterie montierten Zustand.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Sicherungsbox 1
umfaßt ein Gehäuse 3, welches im wesentlichen aus einem Boden
teil 5 und einem Deckelteil 7 besteht, welches zumindest den
Aufnahmebereich 9 (Fig. 2) für die Sicherungen abdeckt.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist das Deckelteil 7
über Gelenke 11 verschwenkbar mit dem Bodenteil 5 verbunden
und über entriegelbare rastende Verschlußeinrichtungen 13
öffen- und schließbar. In den Sicherungsaufnahmebereich 9 ragt
eine aus Stabilitätsgründen vorzugsweise L-förmig ausgebildete
Stromschiene 15, deren eines Ende direkt mit dem betreffenden
Pol 17 einer Batterie eines Kraftfahrzeugs verbunden ist (Fig.
5).
Wie aus den Fig. 1, 2 und 5 ersichtlich, dient der in den
Zeichnungen 1 und 2 rechts dargestellte und in Fig. 5 vergrö
ßerte Bereich der Sicherungsbox 1 gleichzeitig zur Abdeckung
des betreffenden Pols, vorzugsweise des Plus-Pols, der Batte
rie. Dieser Bereich kann selbstverständlich ebenfalls mittels
eines Deckels öffenbar ausgebildet sein, so daß der betreffen
de Pol der Batterie auch ohne ein Öffnen des Deckelteils bzw.
komplettes Entfernen der Sicherungsbox 1 zugänglich ist, bei
spielsweise für das Anschließen eines Starterkabels.
Aus der Draufsicht gemäß Fig. 2 bei geschnittenem Deckelteil 7
ist ersichtlich, daß insgesamt fünf Streifensicherungen 19 mit
jeweils einem Ende mechanisch und elektrisch mit der Strom
schiene 15 verbunden sind. Wie in Fig. 4 dargestellt, ist
hierzu zur Halterung jeder der Streifensicherungen 15 ein
Gewindebolzen 21 vorgesehen, der, wie im Fall des dargestell
ten Ausführungsbeispiels, als Kopfschraube ausgebildet sein
kann. Der Gewindebolzen 21 ragt mit seinem Gewindeteil durch
jeweils eine Bohrung 23 in der Stromschiene 15. Die Strom
schiene 15 ist dabei mittels eines Teils 25, welches mit dem
Bodenteil 5 des Gehäuses 3 verbunden ist und eine die Strom
schiene 15 übergreifende Schulter 27 aufweist, sowie mittels
eines in das Bodenteil 5 einsetzbaren Zwischenbodens im Gehäu
se fixiert, wobei der Zwischenboden 29 die Stromschiene 15
ebenfalls mittels eines Bereichs 29a übergreift.
Da der Gewindebolzen 21 als Kopfschraube ausgebildet ist,
deren Kopf in einem Aufnahmebereich 31 zwischen dem Bodenteil
5 und der fixierten Stromschiene 15 aufgenommen ist, erfolgt
auf diese Weise eine unverlierbare Fixierung des Gewindebol
zens 21.
Die betreffende Streifensicherung 19, die in Fig. 3 in ver
größerter Draufsicht als Einzelteil dargestellt ist, weist für
das Aufstecken auf den Gewindebolzen 21 eine Bohrung 33 auf.
Wie in Fig. 4 dargestellt, wird die Streifensicherung 19 nach
dem Aufstecken auf den Gewindebolzen 21 mittels einer Mutter
35 mit der Stromschiene 15 verbunden, wobei zwischen der Un
terseite der Mutter 35 und der Oberseite der Streifensicherung
19 eine Federscheibe 37 angeordnet ist. Die Federscheibe 37
gewährleistet infolge ihrer federnden Eigenschaft eine dauern
de Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Anzugs-Drehmoments
bzw. einer vorgegebenen Anpreßkraft der Streifensicherung 19
an die Stromschiene 15.
Das jeweils andere Ende der Streifensicherungen 19 wird eben
falls mittels eines weiteren Gewindebolzens 39 im Gehäuse 3
gehalten, wobei der Gewindebolzen 39 wiederum als Kopfschraube
ausgebildet ist, deren Kopf in einem Aufnahmebereich 41 im
Bodenteil 5 des Gehäuses 3 aufgenommen ist. Der Gewindeteil
des Gewindebolzens 39 ragt durch eine Bohrung 43 im Zwischen
boden 29, wodurch der Bolzen 39 wiederum unverlierbar im Ge
häuse 3 fixiert ist. Der Zwischenboden 29 kann hierzu bei
spielsweise schnappbar mit dem Bodenteil 5 verbunden sein.
Selbstverständlich kann der Zwischenboden 29 jedoch auch fest
mit dem Bodenteil 5 verbunden, beispielsweise verklebt sein.
Hierdurch kann die Dichtigkeit des Gehäuses bei geschlossenem
Deckel leichter gewährleistet werden.
In die Bohrung 43 im Zwischenboden 29 ist eine Federhülse 45
mit ihrem im wesentlichen axial zum Gewindeteil des Gewinde
bolzens 39 verlaufenden Hülsenteil eingepreßt. Durch das Ein
pressen ist die Federhülse 45 ebenfalls unverlierbar im Gehäu
se bzw. im Zwischenboden 29 gehalten.
Ein oberer sich im wesentlichen radial erstreckender Kragen
der Federhülse 45 dient als Auflage für das betreffende Ende
der Streifensicherung 19, wobei die in diesem Ende vorgesehene
Bohrung 33 wieder für das Aufstecken der Streifensicherung 19
auf den Gewindebolzen 39 dient.
Auf den Gewindebolzen 39 ist in nicht dargestellter Weise ein
Kabelschuh aufsteckbar, in welchem ebenfalls eine entsprechen
de Bohrung oder Ausnehmung vorgesehen ist. Der Kabelschuh kann
mittels einer in den Figuren gestrichelt dargestellten Mutter
47 mechanisch fixiert und elektrisch mit der Streifensicherung
19 verbunden werden. Der Kragen der Federhülse 45 dient mit
seinen federnden Eigenschaften zur Aufrechterhaltung eines
vorgegebenen Anzugs-Drehmoments bzw. zur Aufrechterhaltung
einer vorgegebenen Anpreßkraft des Kabelschuhs an die Strei
fensicherung 19.
Auf dem Zwischenboden 29 sind an den seitlichen Bereichen der
Streifensicherungen 19 wiederum seitliche Wandungen 61 vor
gesehen, welche als Anschlagflächen für die Seiten der Strei
fensicherungen 19 dienen. Hierdurch wird ein Verdrehen und
Verwinden der Streifensicherungen beim Anziehen der Muttern 35
bzw. 47 vermieden. Die Wandungen dienen darüber hinaus gleich
zeitig zur Abschirmung der Schmelzbereiche 19a der Streifensi
cherungen 19. Hierdurch werden unerwünschte Einflüsse beim
Schmelzen einer Streifensicherung 19 auf die übrigen Sicherun
gen und Anschlußelemente vermieden.
Wie in Fig. 2 dargestellt, sind anschließend an die Bolzen 39
zur Befestigung jeweils eines Kabelschuhs Kabelschuh-Codie
rungsbereiche 49 vorgesehen, welche zur Aufnahme des betref
fenden Kabelschuhs dienen. Um eine Codierung zu gewährleisten,
ist jeder Codierungsbereich 49 verschiedenartig ausgebildet,
so daß nur der Kabelschuh mit der jeweils im wesentlichen
komplementären Außenkontur in den betreffenden Codierungsbe
reich 49 einsetzbar ist. Auf diese Weise wird eine falsche
Zuordnung eines Kabelschuhs zur zugehörigen Streifensicherung
19 vermieden. Hierzu können auf dem Zwischenboden 29 Wandungen
51 vorgesehen sein, welche die Codierungsbereiche 49 seitlich
begrenzen und die jeweilige Kontur bestimmen.
Das mit dem jeweiligen Kabelschuh kontaktierte Kabel ist durch
jeweils eine Öffnung 53 in der Seitenwandung des Gehäuses 3
nach außen geführt. Der Durchmesser jeder Öffnung 53 ent
spricht dabei dem Durchmesser des jeweiligen Kabels. Auch
hierdurch kann wiederum eine zusätzliche Codierung bewirkt
werden.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, können die Öffnungen 53
zum einen durch im wesentlichen vertikal verlaufende, nach
oben offene Schlitze in einer Seitenwandung des Zwischenbodens
29 und zum anderen durch nach unten offene Schlitze im Deckel
teil 7 gebildet sein. Auf diese Weise ergibt sich der Vorteil,
daß durch verschiedene Zwischenböden 29 und Deckelteile 7 die
Sicherungsbox 1 an die Anzahl der benötigten Streifensicherun
gen und an die Dicke der abzusichernden Kabel bzw. Kabelsträn
ge anpaßbar ist. Für eine derartige Anpassung muß lediglich
das Spritzwerkzeug für den Zwischenboden und ggf. das Spritz
werkzeug für das Deckelteil entsprechend geändert werden.
Die bisher erläuterten Streifensicherungen 19 dienen in aller
Regel zur Absicherung von Kabelsträngen und werden in aller
Regel nur von geschultem Fachpersonal ausgetauscht, da bei
einem Ansprechen einer Streifensicherung mit Nennströmen von
100 A und mehr in aller Regel ein gravierender Defekt in der
Elektrik des Kraftfahrzeugs vorliegt.
Darüber hinaus dient die Sicherungsbox 1 jedoch auch zur Auf
nahme von herkömmlichen Sicherungen zur elektrischen Absiche
rung von Verbrauchern, beispielsweise von Antiblockiersyste
men, Airbags, Scheinwerfern etc. Diese Sicherungen sind in
Fig. 2 mit den Bezugszeichen 55 versehen und können in übli
cher Weise als steckbare Flachsicherungen ausgebildet sein.
Die Kontaktierung dieser Sicherungen erfolgt in üblicher Weise
mittels Anschlußkontakten 57 (Fig. 4), wobei am Gehäuse 3 bzw.
am Bodenteil 5 ein Aufnahmebereich 59 zur Aufnahme eines oder
mehrerer Stecker zur Kontaktierung der Flachsicherungen vor
gesehen ist.
Wie bereits erwähnt, ist das Deckelteil 7 in Verbindung mit
dem Bodenteil 5 des Gehäuses 3 so ausgebildet, daß sich beim
Schließen des Deckelteils 7 ein wasser- und feuchtigkeitsdich
ter Abschluß ergibt.
Claims (18)
1. Sicherungsbox für Kraftfahrzeuge mit
- a) einem Gehäuse (3) zur Aufnahme wenigstens einer elek trischen Sicherung (19, 35) zur Absicherung eines Ver brauchers oder Leitungsstrangs,
dadurch gekennzeichnet,
- b) daß die Sicherungsbox (1) auf einer Batterie eines Kraftfahrzeugs befestigbar ist.
2. Sicherungsbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine Sicherung (19) als Streifensicherung
ausgebildet ist.
3. Sicherungsbox nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Streifensicherungen (19) auf einer an einen Pol
(17) der Batterie anschließbaren gemeinsamen Stromschiene
(15) zur mechanischen Halterung und elektrischen Kontaktie
rung montierbar sind.
4. Sicherungsbox nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die wenigstens eine Streifensicherung (19) zwei
Bohrungen (33) zur Montage mittels zweier Gewindebolzen
(21, 39) und Muttern (35, 47) aufweist.
5. Sicherungsbox nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine Streifensicherung (19) mittels seitli
cher Anschlagflächen (61) des Gehäuses (3) gegen ein Ver
drehen und Verwinden gesichert ist.
6. Sicherungsbox nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schmelzbereich (19a) der wenigstens
einen Streifensicherung (19) durch einen im Gehäuse (3)
vorgesehenen Abschirmbereich abgeschirmt ist.
7. Sicherungsbox nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abschirmbereich gleichzeitig als Sicherungs-Kodie
rungsbereich zur mechanischen Kodierung für die einzuset
zende Streifensicherung (19) dienen.
8. Sicherungsbox nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß derjenige Bereich (49) des Gehäuses
(3), welcher dem Ende der wenigstens einen
Streifensicherung (19) benachbart ist, welches mit dem
abzusichernden Verbraucher oder Leitungsstrang verbindbar
ist, zur mechanischen Kodierung zumindest teilweise durch
Seitenwandungen (51) derart begrenzt ist, daß dieser Kabel
schuh-Kodierungsbereich (49) der Form eines mit der Strei
fensicherung (19) zu verbindenden Kabelschuhs entspricht.
9. Sicherungsbox nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen (61) des Gehäuses
(3), der wenigstens eine im Gehäuse (3) vorgesehene Ab
schirmbereich, der wenigstens eine Sicherungs-Kodierungs
bereich oder der wenigstens eine Kabelschuh-Kodierungsbe
reich (49) auf einem in dem Gehäuse (3) angeordneten Zwi
schenboden (29) ausgebildet sind.
10. Sicherungsbox nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das mit dem abzusichernden Verbraucher
oder Kabelstrang verbindbare Ende der Streifensicherung
(19) mittels eines unverlierbar im Gehäuse gehaltenen
Gewindebolzen (39) und einer darauf aufschraubbaren Mutter
(47) mit dem betreffenden auf den Gewindebolzen (39) auf
steckbaren Kabelschuh verbindbar ist.
11. Sicherungsbox nach Anspruch 10, sofern dieser auch auf
Anspruch 9 rückbezogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gewindebolzen (39) als Kopfschraube ausgebildet ist,
deren Gewindeteil durch eine im Zwischenboden (29) vor
gesehene Bohrung (43) ragt und deren Kopfteil durch den
Zwischenboden (29) gehalten ist.
12. Sicherungsbox nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Gehäuse (3) zwischen der Mutter (47) und
der Streifensicherung (19) zur Aufrechterhaltung eines
vorgegebenen Anzugsmoments für die Mutter eine Federhülse
(45) angeordnet ist.
13. Sicherungsbox nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federhülse (45) mit einem in axialer Richtung des
Gewindeteils verlaufenden Hülsenbereich unverlierbar in
das Gehäuse (3) eingepreßt ist.
14. Sicherungsbox nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federhülse (45) in eine Bohrung (43) im Zwischen
boden (29) eingepreßt ist.
15. Sicherungsbox nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federhülse (45) einen im wesentli
chen in radialer Richtung verlaufenden Kragen zur federn
den Auflage der Streifensicherung (19) aufweist.
16. Sicherungsbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsbox (1) zur
Absicherung von Verbrauchern steckbar gehaltene Sicherun
gen (55) und zur Absicherung von Leitungssträngen Strei
fensicherungen (19) aufweist.
17. Sicherungsbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) ein Deckelteil
(5) für das wasser- und feuchtigkeitsdichte Abschließen
des Sicherungsaufnahmebereichs (9) aufweist.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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