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Steuervorrichtung für ein Fernsteuersystem Die Erfindung bezieht sich
auf eine Steuervorrichtung für ein Pernsteuersystem,bei dem die auf die Steuervorrichtung
ausgeübte Steuerkraft auf eine abgelegene nrbeitsvorrichtung übertragen wird, um
diese durch Verdrängung eines Hydraulikflüssigkeitskörpers zu betätigen, der sich
durch eine Leitung von der Steuervorrichtung zur Arbeitsvorrichtung erstreckt. Die
Erfindung ist ferner auf eine Fernsteuervorrichtung der allgemeinen Art gerichtet,
wie sie in der USA-Patentschrift 9 173 263 gezeigt ist.
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Eine solche Fernsteuervorrichtung weist eine Steuereinheit und eine
abgelegene Arbeitseinheit auf, die durch einen biegsamen Schlauch wirkungsmäßig
untereinander verbunden sind, der eine gydraulikflüssigkeit enthält. In der Steuereinheit
verdrängt ein auf eine bewegbare Wand einwirkender, manuell betätigbarer Kolben
die Hydraulikflüssigkeit, um eine entsprechende Betätigung einer bewegbaren Wand
in der abgelegenen Arbeitseinheit herbeizuführen, wobei die abgelegene bewegbare
Wand mit irgendwelchen Elementen verbunden ist, die die lt'ernsteuervorrichtung
betätigen soll. Wie in der oben erwähnten USA-Patentschrift ausgeführt ist, findet
die Erfindung ihre spezielle Anwendung bei der Steuerung einer hydraulischen Verriegelung
für eine schrägstellbare
bzw. neigbare Rückenlehne eines Passagiersitzes
in einem Flugzeug. NOrmalerweise befindet sich die Rückenlehne in einer vorderen
aufrechten Stellung. Wenn jedoch der Benutzer des Sitzes es wünscht, die Rückenlehne
um einen gewissen ausgewählten Winkel nach hinten zu neigen, betätigt er lediflich
ein Steuerglied, etwa einen Druckknopf am Arm des Sitzes bzw. Stuhles und lehnt
sich dann zurück gegen die Rückenlehne, um die Rückenlehne zu neigen. Die hydraulische
Verriegelung, die die Rückenlehne unter irgendeinem ausgewählten Neigungswinkel
lösbar festhält, weist einen Zylinder und einen Kolben auf, der den Zylinder in
zwei hydraulische Sperrkammern unterteilt, wobei ein normalerweise geschlossenes
Absperrventil die Strömung zwischen den zwei Sperrkammern kontrolliert.
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Eines der Probleme, auf die die Erfindung gerichtet ist, besteht darin,
eine Druckknopf-Steuereinheit zu konstruieren, die wirtschaftlich hergestellt und
montiert werden kann.
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Ein zweites Problem besteht darin, eine solche hydraulische Steuervorrichtung
so zu konstruieren, daß die Einführung eines genau richtigen Volumens einer Hydraulikflüssigkeit
in die Steuereinheit vereinfacht wird.
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Noch ein weiteres Problem, auf das sich die Erfindung bezieht, betrifft
die Vereinfachung des Einbauvorgangs der hydraulischen Steuervorrichtung in einem
Flugzeugsitz. Dieses Vorhaben. bringt Schwierigkeiten mit sich, da nur ein begrenzter
Raum für die hydraulische Steuervorrichtung zur Verfügung steht und der hydraulische
Schlauch oder das hydraulische Rohr der Vorrichtung zwecks Verbindung mit der hydraulischen
Verriegelung durch den ì.rm der Sitzkonstruktion geführt bzw. geschlungen werden
muß. Dieses Nontageproblem wird noch dadurch komplizierter, daß die Druckknopf-Steuereinheit
auf einer Schalttafel am Arm des Slugzeugsitzes befestig werden muß und herkbmmliche
Verfahren zur Befestigung einer solchen Steuereinheit zu viel Zeit und Arbeitsaufwand
beanspruchen.
In vielen Fällen liegen darüberhinsus Schrauben oder andere Befestigungsmittel unerwünscht
offen und beeinträchtigen demzufolge das gute Aussehen der Installation.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obigen Probleme zu vermeiden.
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Diese Aufgabe wird durch eine Steuervorrichtung der eingangs bezeichneten
Art gelöst, die erfindungsgemäß gekennzeichnet ist, durch einen Hohlkörper, eine
bewegbare Wand, die den Innenraum des Kohlkörpers in eine erste Kammer, die einen
Teil der Hydraulikflüssigkeit enthält, und eine zweite Kammer aufteilt, wobei der
Hohlkörper eine Öffnung in der zweiten Kammer aufweist, einer.
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Arbeitskolben, der sich verschiebbar durch die Öffnung erstreckt,
um die bewegbare Wand zu verstellen, und durch eine gummiartige Vorrichtung, die
sich rund um den Umfang des Kolbens erstreckt und einen uneingeschränkten Außendurchmesser
aufweist, der größer als der Innendurchmesser der Öffnung ist, wobei die gummiartige
Vorrichtung durch elastische Verformung zusammendrückbar ist, um durch die Öffnung
hindurchzutreten, durch die beim Zusammenbau der Steuervorrichtung der Kolben mit
seiner gummiartigen Vorrichtung unter Kraftanwendung eingesetzt wird, bis die gummiartige
Vorrichtung an der Öffnung vorbei ist und sich ausdehnt, um mit der Öffnung zusammenzuarbeiten
und ein Herausziehen des Kolbens aus der zweiten Kammer zu behindern.
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Die Druckknopf-Steuereinheit besteht demzufolge aus einem ohlkörper,
dessen Innenraum durch eine Membrane überspannt ist, die die bewegbare Wand einer
hydraulischen Kammer bildet. Der Druckknopf hat die Form eines Kolbens, der sich
in den Hohlkörper hineinerßtreckt und in Berührung mit der Membrane steht.
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In der abgelegenen Arbeitskamrner wird eine zweite Membrane oder irgendeine
andere Art einer bewegbaren Wand normalerweise durch Federeinrichtungen in der orm
von Tellerfedern zurückgestellt, und die kommunizierende Iiydraulik-Plüsuigkeitssäule
wird demzufolge
zurückgeschoben, um die Membrane in der Steuereinheit
satt gegen die Nsse des Druckknopf-Kolbens zu halten.
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Normalerweise nimmt der Druckknopf-Kolben eine zurückgezogene Lage
ein , in der Anschlagvorrichtungen am Kolben mit k'nschl£-gvorrichtüngen im Hohlkörper
zusammenarbeiten, um die Rückst£?llbewegung des Kolbens zu begrenzen. Wenn der Druckknopf
nie der gedrückt wird, um den Kolben vorzuschieben, schiebt der Kolben die Hydraulikflüssigkeit
entgegen dem Widerstand der entfernten Tellerfedern vorwärts und bewirkt dadurch,
daß die abgelegene bewegbare Wand einen Arbeitshub ausführt, um das normalerweise
geschlossene Ventil der hydraulischen Verriegelung zu öffnen, die mit der schrägstellbaren
Rückenlehne antriebsmäßig verbunden ist.
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Bin Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Herstellung der Druckknopf-Steuereinheit
vereinfacht ist, indem die Ränder der Membrane zwischen zwei Teilen des lIohlkörpers
der Steuereinheit eingeklemmt werden, wobei die zwei Teile anschließend durch einen
einfachen Salz- oder Einschnürungsvorgang dauerhaft miteinander verbunden werden.
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Ein weiteres Merkmal der Konstruktion der Druckknopf-Steuereinheit
wird darin erblickt, daß der Druckknopf-Kolben in eIner Öffnung des hohlen Steuerkörpers
verschiebbar gelagert ist und daß der Druckknopf-Kolben mit einem O-Ring in einer
Umfangsnut des Kolbens versehen wird, der in der normalen zurückgezogenen Stellung
des Kolbens als Anschlag dient. Der Einlaß zu der Öffnung, die den Druckknopf-Kolben
verschiebbar aufnimmt, ist abgeschrägt,und der O-Ring ist zusammen mit der Umfangsnut,
in die er eingesetzt ist, so ausgeführt, daß der O-Ring verformt werden kann, um
durch die Öffnung in dem Ilohlkörper hindurch zu gelangen.Aufgrund dieser Anordnung
besteht der Zusammenbau des Druckknopf-Kolbens mit der Steuereinheit einfach darin,
daß der umachlingende O-Ring auf den Druckknopf-Kolben aufgesetzt und
anschließend
der Druckknopf-Kolben unter Kraftanwendung durch die Öffnung eingeführt wird, bis
der O-Ring an der Öffnung vorbeigetreten ist. Wenn der 0-Ring an der Öffnung vorbei
ist, dehnt er sich radial auf seinen normalen uneingeschränkten Durchmesser aus,
wobei er als Anschlag mit der Öffnung zusammenwirkt, wenn sich der Kolben in der
zurückgezogenen Lage befindet.
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Die Druckknopf-Steuereinheit ist mit einer Füllöffnung für die Hydraulikflüssigkeit
versehen, und nachdem eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge sorgfältig durch die Füllöffnung
eingebracht ist, um Lufteinschlüsse zu vermeiden, wird die Füllöffnung dauerhaft
verschlossen. Die Steuereinheit ist dann für die oben beschriebene Einführung des
Druckknopf-Kolbens bereit.
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Das Problem der Vereinfachung des Einbaus der Druckknopf-Steuereinheit
in die Schalttafel des Plugzeugsitzes wird dadurch gelöst, daß der Hohlkörper der
Steuereinheit aus zwei Abschnitten hergestellt wird, die zusammenteleskopierbar
sind. Der innere der beiden teleskopSrbaren Abschnitte ist so bemessen, daß er genau
in ein kreisrundes Loch in der Schalttafel passt, und er ist an seinem vorderen
Ende mit einer nach hinten zeigenden Umfangaschulter versehen, die mit der Frontseite
der Tafel zusammenarbeitet. Der äußere der beiden teleskopierenden Körperabschnitte
weist eine nach vorne zeigende Umfangsschulter auf, die mit der Rückseite der Tafel
zusammenarbeitet. Wenn man dem zufolge die zwei Jlohlkörperabschnitte zusammenschiebt,
wird dabei die Tafel zwischen den beiden Umfangsachultern eingeklemmt.
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Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist die Schaffung einer Federdraht-Verriegelung,
um die zwei Hohlkörperabschnitte in ihren zusammengesetzten Lagen lösbar miteinander
zu verriegeln. Die Verriegelung ist manuell lösbar und so ausgeführt, d sic die
zwei teleskopierenden Hohlkörperabschnitte in einem Schnappvorgang miteinander verriegelt.
Der Befestigungsvorgang der Druckknopf-Steuereinheit auf der Tafel besteht demzufolge
im wesentlichen
darin, daß der Innere der zwei Hohlkörperabschnitte
von der Vorderseite der Tafel her in die Tafel öffnung eingesetzt und anschließend
der äußere Abschnitt von der Rückseite der Tafel her über den inneren Abschnitt
geschoben wird.
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In der bevorzugten Ausführung der Erfindung werden eine gewellte
Feder (Marcel-Feder) und ein zugeordneter Gegenring vorgesehen, um die Tafel zwischen
den zwei Umfangeschultern unter Druck zu setzen und dadurch die montierte Druckknopfsteuereinheit
relativ zur Tafel starr festzulegen. Die gewellte Peder und der Gegen ring werden
über den inneren Körperabachnitt geschoben, nachdem der innere Körperabschnitt in
die Tafelöffnung eingesetzt worden ist und bevor der äußere Körperabschnitt über
den inneren Körperabsohnitt geschoben wird Die gewellte Feder und der Gegenring
werden über den inneren Körperabschnitt geschoben, nachdem der innere Körperabschnitt
in die Tafelöffnung eingesetzt worden ist und bevor der äußere Körperabechnitt über
den inneren Körperabschnitt geschoben wird. Die gewellte Feder wird dadurch hinter
der Tafel versteckt, wobei die nach hinten zeigende Umfangsschulter des inneren
Körperabschnitts satt und sauber auf der Vorderseite der Tafel aufliegt.
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Die Federeinrichtung zum Verriegeln der zwei ineinander geschobenen
Körperabschnitte besteht aus einem Pederdraht mit zwei Armen, die den äußeren Körperabachnitt
umfassen und normalerweise in Eingriff mit einer dritten nach vorne zeigenden Umfangsschulter
des Innenkörperabschnitts stehen, um die zwei Körperabschnitte miteinander zu verriegeln.
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In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die dritte,
nach vorne zeigende Umfangseohulter durch die Ausarbeitung einer äußeren Umfangsnut
am inneren der zwei teleskopierenden Körperabschnitte gebildet, und der äußere teskopierende
Körperabschnitt ist mit diumetral gegenüberliegenden, sich in Umfangsrichtung erstreckenden
Schlitzen versehen, in die sich die zwei
1federarme erstrecken,
um lösbar in die äußere Umfangsnut des inneren teleskopierenden Körperabschnitts
einzugreifen. Die zwei Federarme sind nach innen gegen ihre Sperrstellungen vorgespannt,
und der innere teleskopierende Körperabschnitt ist abgeschrägt, um die zwei Arme
nach außen zu drücken. Die Federarme sprechen demzufolge auf das fortschreitende
Zusammenschieben der zwei Körperabschnitte an, indem sie sich zuerst aus ihren Sperrstellungen
spreizen und anschließend in ihre Sperrstellungen zurückschnappen, wenn die Umfangsnut
des inneren Abschnitts mit den Federarmen fluchtet.
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Bin weiteres Merkmal der Erfindung wird in einem Vorgang erblickt,
durch den die zwei Pederarme nach außen in ihre Breigabestellungen gebracht werden,
wenn immer es erwünscht ist, die Druckknopf-Steuereinheit von der Tafel zu entfernen.
Zu diesem Zweck ist der die zwei Arme verbindende Teil des Federdrahtes vom äußeren
Körperabschnitt so nach außen gebogen, daß der Federdraht einfach durch Niederdrücken
des gebogenen Teils diametral verschoben werden kann. Die zwei Federarme sind abgewinkelt,
um schräge Schultern zu bilden, die mit Nockenteilen des äußeren Körperabschnitts
zusammenarbeiten, wobei die zwei Nockenteile durch die Enden der zwei sich in Umfangerichtung
erstreckenden Schlitze gebildet werden. Um die verriegelten, zusammengeschobenen
Körperabschnitte voneinander zu lösen, braucht man lediglich den gebogenen Teil
der Feder einwzudrücken, sodaß sich die Federarme aufgrund der Nockenwirkung in
ihre Freigabestellungen spreizen.
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Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Abbildungen ausführlich
beschrieben, wobei alle aus der Beschreibung und den Abbildungen hervorgehenden
Einzelheiten oder Merkmale zur Lösung der Aufgabe im Sinne der Erfindung beitragen
können und mit dem Willen zur Patentierung in die Anmeldung aufgenommen wurden.
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Es zeigen: Pig. 1 eine Seitenansicht einer ausgewählten Ausführungsform
der hydraulischen Steuervorrichtung, bei der mittels einer biegsamen llydraulikleitung
eine Druckknopf-Stcuereinheit mit einer abgelegenen Arbeitseinheit verbunden ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Druckknopf-Steuereinheit, wobei die äußeren ineinandergeschobenen
Wände im Schnitt gezeigt sind; Fig. 3 eine Schnittansicht der Druckknopf-Steuereinheit;
Fig. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die das Sinbauen des Druckknopf-Kolbens
andeutet, der unter I(raftanwendung durch eine Öffnung der Steuereinheit eingeführt
wid; Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie 5-5 der Fig. 3, der die Verriegelungsfeder
in ihrer Sperrstellung zeigt; Pig. 6 eine der Pig. 5 ähnliche Schnittansicht, die
veranschaulicht, wie durch Niederdrücken des gebogenen Teils der Feder die zwei
Arme der Feder infolge der Nockenwirkung freigegeben werden und Fig. 7 eine Schnittansicht
von der Seite, die die Montage der Steuereinheit an der Tafel zeigt.
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Beschreibung der ausgewählten Ausführungsform der Erfindung.
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Si. 1 zeigt die ausgewählte Ausführungsform der Erfindung, in der
eine 1)ruckknopf-Steuereinheit 10 durch einen biegsamen Hydraulikschkauch 12 mit
einer abgelegenen Arbeitseinheit 14 verbunden ist. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist ein
Druckknopf 15 auf einem Kolben 16 befestigt, dereins Xase 18 hat, die zum größten
Teil von einer Membrane 20 aus biegsamen plattenförmigen Material umschlossen ist.
Die Membrane überspannt den Innenraum einer zylindrischen Kammer 22 und unterteilt
den Innenraum der Kammer in ein erstes Abteil an der äußeren Seite der Membrane
und ein zweites Abteil, das sich an der inneren Seite der Membrane befindet und
in Berührung mit einem Hydraulikflüssigkeitskörper 26 steht1 der sich vnn dem zweiten
Abteil durch den Hydraulikschlauch 12 zur abgelesen Arbeitseinheit erstreckt Wie
in der oben erwähnten USA-Patentschrift erläutert ist, weist die hrbeitseinheit
14 ein Abteil (nicht gezeigt) auf, das mit der Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist,
und das abteil enthält eine Membrane (nicht gezeigt) ähnlich der Membrane 20, welche
normalerweise durch Tellerfedern (nicht gezeigt) zurückgezogen ist und entgegen
der Wirkung der Tellerfedern ausgebogen werden kann, um eine Betätigungs-Stößelstange
anzutreiben, die mit dem normalerweise geschlossenen Absperrventil der hydraulischen
Verriegelung für die schrägstellbare Rückenlehen wirkungsmäßig verbunden ist Fi0'
3 zeigt den Druckknopf und die irnbrane 20 in dcr normalen zurückgezogenen Stellung.
Wenn der Druckknopf niedergedrückt wird, um den Kolben 16 vorzuschieben, wird die
Membrane 20 ausgebogen, wie in gestrichelten Linien angedeutet ist, um die Hydraulikflüssigkeit
zu verdrängen und entsprechend die Membrane in der abgelegenen Arbeiseinheit 14
zu betätigen.
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Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist die zylindrische Kammer 22 aus zwei
Teilen hergestellt, die stirnseitig aufeinanderligen, um den Umfang der Membrana
20 flüssigkeitsdicht einzuklemen.
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Einer der beiden Teile der zylindrischen Rammer enthält eine abgeschrägte
UmSangsschulter 27, und der andere der zwei Teile enthält einen Rand 28, der in
Anlage mit der abgeschrägten Schulter gefalzt oder gerollt ist, um die zwei Teile
dauerhaft zu verbinden.
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Wenn die Membrane 20 in der zylindrischen Kammer 22 eingebaut und
die Steuereinheit 10,durch den Schlauch 12 mit der Arbeitseinheit 14 verbunden ist,
wird durch eine Füllöffnung 29 eine genau vorbestimmte Menge der Hydraulikflüssigkeit
in die Steuervorrichtung eingebracht. Die Füllöffnung wird denn durch eine Schraube
30 verschlossen, die mit einer Dichtungsscheibe 31 versehen ist.
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Der nächste Schritt bei der erstellung der Steuereinheit besteht darin,
den Druckknopfkolben 16 verschiebbar in einer axialen Öffnung 32 der zylindrischen
Kammer 22 einzubauen hus Big. 3 geht hervor, daß wenn der Druckknopfkolben 16 durch
die zurückgezogene Membrane 20 in seiner zurückgezogenen normalen Stellung gehalten
wird, ein O-Ring 33 aus einem Elastomer, der in einer Umfangsnut 34 des Druckknopfschaftes
befestigt ist, als Begrenzungsanschlag dient, der in Anlage mit dem inneren Rand
der Öffnung 32 steht. Der innere Rand bildet eine usgeprägte ringförmige Anschlagschulter
35. Es wird ferner bemerkt, daß, wie am besten in Fig. 4 gezeigt ist, der äußere
Rand der 0ffnwig 32 abgeschrägt ist, um einen konischen Einlaß 36 zu bildend Nachdem
die Membrane 20 eingebaut und die Hydraulikflüssigkeit in die Steuervorrichtung
eingebracht ist, besteht der nächste Schritt darin, den Druckknopfkolben in die
zylindrische Kammer einzubauen. Lin Merkmal der Erfindung ist es, daß der Einbauschritt
des Druckknopfkolbens, nachdem der O-Ring 33 auf dem Druckknopfkolben befestigt
ist, lediglich darin besteht, den Kolben unter Kraftanwendung durch die Öffnung
32 einzuführen.
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Der 0ring muß dabei verformt werden, damit er durch die Öffnung 32
hindurchgeht, und der abgeschrägte Einlaß 36 erleichtert die vorübergehende Verformung.
Sobald der 0ring 33 durch die Öffnung 32 hindurchgetreten ist, dehnt er sich auf
seinen normalen uneingeschränkten Durchmesser aus und arbeitet mit der ringförmigen
Anschlagschulter 35 zusammen.
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In der gezeigten Konstruktion weist ein schalenförmiger Körper 37
eine ringförmige Bodenwandung 38 auf, die die zylindrische Kammer 22 umfaßt und
an dieser mittels zweier Sprengringe 40 befestigt ist, die in entsprechenden äußeren
Umfangsnuten der zylindrischen Kammer sitzen. Bin iylindrischer Körper 42 mit einem
radialen stirnseitigen Flansch 44 arbeitet mit dem schalenförmigen Körper zusammen
und ist so bemessen, daß er sich genau passend in den schalenförmigen Körper schieben
läßt. Der Körper der Steuereinheit 10 ist demzufolge aus zwei teleskopierenden beschnitten
hergestellt, wobei der äußere der zwei teleskopierenden Körperabschnitte der schalenförmige
Körper 37 und der innere der zwei teleskopierenden Eörperabschnitte der zylindrische
Körper 42 ist.
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Wie in Fig. 3 gezeigt, soll die Steuereinheit 10 in einer kreisrunden
Öffnung 45 einer Schalttafel 46 auf einem Arm eines Flugzeugsitzes befestigt werden.
Wenn die Steuereinheit 10 eingebaut ist, wirkt eine erste nach rückwärts zeigende
Umfangsschulter 48, die durch den stirnseitigen Flansch 44 gebildet ist, mit der
Vorderseite der Tafel zusammen, und eine weitere nach vorne zeigende Umfangsschulter
50, die durch den Rand des schalenförmigen Körpers 37 gebildet ist, wirkt mit der
Rückseite der Tafel zusammen, wodurch die Steuereinheit in ihrer Einbaulage gehalten
wird.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung ist einer (so) der
zwei Umfangsschultern48, 50 eine zusätzliche Vorrichtung zugeordnet, um zu bewirkten,
daß die Steuereinheit die Tafel mit Druck erfaßt. Zu diesem Zweck umfaßt eii;ie
gewellte Feder 52 den
zylindrischen Körper 42 nahe der inneren
Seite der Tafel, und eine Beilagscheibe oder ein Gegenring 54 liegt auf der z.1eien
Umfangsschulter 50 auf, um die gewellte Feder axial zusammengedrückt gegen die innere
Seite der Tafel zu halten. Der einbau der gewellten Feder legt die montierte Steuereinheit
relativ zur Tafel 46 starr fest und den Stirnflansch 44 satt gegen die Vorderseite
der Tafel.
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Bin wichtiges Merkmal der Erfindung ist die Schaffung der auslösbaren
Vorrichtung zum Verriegeln der zwei teleskopierenden Körperabschnitte unter einem
Schnappvorgang in Abhängigkeit von der teleskopierenden Bewegung der zwei Körperabschnitte
relativ zueinander. Zu diesem Zweck ist eine Drahtfeder 55 rsait zwei Armen 56 versehen,
die den schalenförmigen Körper 37 umfassen und lösbar in Eingriff mit einer dritten
nach vorne zeigenden Umfangsschulter 58 des zylindrischen Körpers 42 stehen.
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Wie am besten in Fig. 7 gezeigt ist, besteht die nach vorne zeigende
Schulter 58 aus einer Seitenwand einer äußeren Umfangsnut 60 im zylindrischen Körper
42 Die zwei Arme 56 der Drahtfeder 55 erstrecken sich in zwei entsprechende in Umfangsrichtung
verlaufende Schlitze 62 im schalenförmigen Körper 37. Wie in Fig. 5 gezeigt ist,
sind die zwei Arme 56 durch einen mittleren nach außen gebogenen Teil 64 der Drahtfeder
verbunden und es ist erkennbar, daß die Drahtfeder aus der in Fig, 5 gezeigten Stellung
in die in Fig. 6 gezeigte Stellung diametral verschoben werden kann, wenn man den
gebogenen Teil 64 eindrückt. Vorzugsweise ist die Halterung der Drahtfeder 55 auf
der Steuereinheit in der normalen Stellung der Drahtfeder dadurch gewähleistet,
daß eine in Umfangsrichtung verlaufende liussparung im schalenförmigen Körper 37
vorgesehen ist, in die die Enden der zwei Drahtarme 56 eingreifen. Wie am besten
in Fig. 5 gezeigt, kann die in Umfangsrichtung verlaufende Aussparung diePorm einer
radialen Öffnung 65 aufweisen, und die inden der zwei Federarme 56 können mit nach
innen gerichteten Hakenteilen 66 versehen sein, die in die radiale Öffnung eintreten.
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enn die zwei teleskpierenden Körperabschnitte voneinander getrennt
sind, ragen die nach innen vorgespannten federarme 56 in den Innenraum des in Fig.
7 gezeigten schalenförmigen Körpers 37. Wie ferner in Fig. 7 gezeigt ist, ist das
vordere Ende des zylindrischen Körpers 42 abgeschrägt, um eine konische Nase 68
zu bilden, die so geformt und dimensioniert ist, daß sie die zwei Federarme auseinanderdrücken
kann. Wenn demzufolge die zwei Förperabschnitte teleskopartig zusammenbewegt werden,
bewegen sich die Federarme 56 zunächst nach außen in die Freigabestellungen, und
anschließend schnappen sie in die Nut 60 des inneren Körperabschnitts 42 ein.
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Die diametrale Verschiebung der Drahtfeder 55 durch Niederdrücken
des nach außen gebogenen Teils 64 bewirkt, daß die zwei Federarme 56 sich in ihre
Freigabestellungen spreizen. Zu diesem Zweck sind die zwei Federarme 56 abgebogen,
um innere schräge Schultern 70 zu bilden, wobei die zwei Schultern so geformt und
bemessen sind, daß sie mit den Schultern 72 der entsprechenden zwei schlitze 62
in der Art von Nocken zusammenwirken.
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Der i,ontagevorgang der Steuereinheit an der Tafel 46 geht aus der
vorstehenden Beschreibung im Zusammenhang mit Fig. 7 ohne weiteres hervor. Wenn
der zylindrische Körper 42 vom schalenförmigen Körper 37 getrennt und die wellenförmige
Feder 52 und der Gegenring 54 getrennt sind, besteht der erste Schritt beim Einbau
der Steuereinheit in die Tafel 46 einfach darin, den zylindrischen Körper 42 von
der Vorderseite der Tafel her in die Öffnung 45 der Tafel einzusetzen. Der Techniker,
der die Montage ausführt, langt dann hinter die Tafel 46, um die wellenförmige Feder
52 und den Gegenring 54 von der Rückseite der Tafel her auf den zylindrischen Körper
42 aufzuschieben. Der nächste und abschließende Schritt' besteht dann einfach darin,
den schalenförmigen Körper 37 hinter die Tafel zu bringen, wie in Sig. 7 angedeutet
ißt, und dann die zwei Körperabschnitte sxial zusammenzudrücken, bis die zwei Arme
56 der Drahtfeder 55 in
die Umfangsnut 60 des zylindrischen Körpers
42 einschnappen.
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Die Beschreibung der speziellen Einzelheiten des ausgewählten Ausführungsbeispiels
der Erfindung legt zahlreiche verschiedene Abänderungen nahe, die-im Rahmen des
ilErfindungsgedanzen ausführbar sind.