DE19609871A1 - Fadenliefergerät - Google Patents
FadenliefergerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fadenliefergerät der im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einem aus WO 95/20700 bekannten Fadenliefergerät dieser
Art läßt sich der Tragring jeweils nur über denselben Hubweg
innerhalb des axialen Spiels in der Halterung durch die
Schiebeantriebe hin- und herbewegen. Da sich die Halterung im
Ausleger in Axialrichtung verstellen läßt, ist auch die
Bremswirkung zwischen dem Bremskörper und dem Fadenabzugsbe
reich der Speichertrommel entweder bei Anlage des Tragrings
an dem einen axialen Gegenanschlag oder bei Anlage des Trag
rings an dem gegenüberliegenden axialen Gegenanschlag ein
stellbar. Jedoch läßt sich dadurch der Hubweg des Tragrings
nicht verändern, d. h. der Unterschied zwischen den Bremswir
kungen in den beiden Anschlagstellen. Es ist zwar angegeben,
den Hubweg des Tragrings zwischen den axialen Gegenanschlägen
der Halterung durch Einsetzen oder Herausnehmen von Unterleg
scheiben bei dem axialen Gegenanschlag in einer Bewegungs
richtung des Tragrings bildenden Gehäusen zu verstellen; je
doch ist dies zeitaufwendig und erfordert dies eine Teilde
montage im Bereich der Halterung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fadenlieferge
rät dieser Art dahingehend zu verbessern, daß der Hubweg des
Tragrings innerhalb des gegebenen axialen Spiels in der Hal
terung bequem und rasch veränderbar ist, um zusätzlich zu der
gegebenen Verstellbarkeit der Halterung den Unterschied zwi
schen den Bremswirkungen in beiden Endstellungen des
Tragrings variieren zu können.
Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentan
spruchs 1 gelöst.
Durch einfaches Verdrehen des Tragrings in der Halterung läßt
sich der Hubweg des Tragrings zwischen den Endstellungen
rasch und einfach verändern, da der erste axiale Gegenan
schlag der Halterung je nach Drehstellung des Tragrings mit
einer anderen Hubeinstellrampe zusammenwirkt.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 2 bietet der zusätz
lich zum ersten axialen Gegenanschlag vorgesehene weitere
axiale Gegenanschlag, der auch mit einer Hubeinstellrampe zu
sammenwirken kann, eine weitere Verstellmöglichkeit für den
Hubweg des Tragrings in der Halterung.
Gemäß Anspruch 3 bildet zweckmäßigerweise die axiale Seiten
fläche des Tragrings bzw. die Ebene der axialen Seitenfläche
des Tragrings selbst eine Hubeinstellrampe innerhalb der
Gruppe.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 4 sind über den Umfang
des Tragrings verteilt mehrere Hubeinstellrampen-Gruppen vor
gesehen, um eine stabile Abstützung des Tragrings zu gewähr
leisten.
Besonders zweckmäßig ist die Ausführungsform gemäß Anspruch
5, bei der die bei der Entnahmeöffnung der Halterung vorgese
henen Gehäuse die ersten axialen Gegenanschläge bilden, die
mit den Hubeinstellrampen jeder Gruppe wahlweise zum Zusam
menwirken bringbar sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 6 sind an beiden axia
len Seitenflächen des Tragrings Hubeinstellrampen-Gruppen
vorgesehen, und gegebenenfalls auch an beiden axialen Seiten
der Halterung Gegenanschlagsgruppen. Es lassen sich hierbei
viele Verstellmöglichkeiten für den Hubweg des Tragrings er
zielen.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 7 mit den drei Hubein
stellrampen erfüllt in der Praxis alle hinsichtlich der Va
riation des Hubwegs des Tragrings auftretenden Anforderungen.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 8 läßt sich der
Tragring bequem verdrehen, um den Hubweg zu verändern. Die
schrägen Übergangsflächen vermitteln zudem deutlich spürbare
Bewegungsübergänge.
Die Drehanschläge der Ausführungsform gemäß Anspruch 9 ver
hindern eine zu weite Drehverstellung des Tragrings.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 10 findet die Zusam
menarbeit zwischen jedem axialen Gegenanschlag und einer Hu
beinstellrampe in Umfangsrichtung versetzt zum Schiebeantrieb
statt.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 11 befindet sich der
erste axiale Gegenanschlag im Bereich des Schiebeantriebs.
Für den Fall, daß an der diesem ersten axialen Gegenanschlag
zugewandten Axialseite des Tragrings Hubeinstellrampen ange
ordnet sind, schließt sich an den ersten axialen Gegenan
schlag in Drehrichtung des Tragrings eine Aufnahmeaussparung
an, die gegebenenfalls einen weiteren axialen Gegenanschlag
bildet, und die Zusammenarbeit zwischen dem ersten axialen
Gegenanschlag und einer niedrigeren Hubeinstellrampe dadurch
ermöglicht, daß die höhere Hubeinstellrampe in die Aufnahme
aussparung eintreten kann.
Bei der alternativen Ausführungsform gemäß Anspruch 12 bildet
das Schiebeelement des Schiebeantriebs selbst den ersten
axialen Gegenanschlag der Halterung, der mit dem Tragring
bzw. den Hubeinstellrampen zusammenarbeitet.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 13 werden die den
Tragring in Richtung auf eine leichte. Bremseingriffs- bzw.
-lösestellung beaufschlagenden Schiebeelemente pneumatisch
oder magnetisch nur bei Bedarf betätigt, während die in der
Gegenrichtung wirkenden Schiebeelemente permanent beauf
schlagt sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 14 sind hingegen beide
Schiebeantriebe eines Paares pneumatische oder magnetische
Schiebeantriebe, die, vorzugsweise, in beiden Verschieberich
tungen aktiv und wahlweise beaufschlagt werden.
Herstellungstechnisch einfach ist die Ausführungsform gemäß
Anspruch 15. Die Hubeinstellrampen-Gruppen lassen sich mit
geringem formentechnischem Aufwand realisieren.
Im Hinblick auf eine bequeme Handhabung ist die Ausführungs
form gemäß Anspruch 16 zweckmäßig.
Eben für einen hohen Bedienungskomfort dient bei der Ausfüh
rungsform gemäß Anspruch 17 die Drehhilfe am Tragring.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 18 gehört der mit den
Hubeinstellrampen versehene Tragring einem Bremskörper an,
der die Bremswirkung mit elastischen Borsten, Fingern, Lamel
len oder mittels einer elastischen Ringmembrane mit einem
Bremsbelag ausführt. Die grundsätzliche Bremswirkung läßt
sich mittels der Axialverstellvorrichtung der Halterung im
Ausleger vornehmen. Der Hubweg des Tragrings in der Halterung
ist dank der Hubeinstellrampe variabel, so daß sich der Un
terschied zwischen den Bremswirkungen in den beiden Endstel
lungen des Tragrings verändern läßt.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsformen des Erfin
dungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil einer Seitenansicht eines Fadenliefer
gerätes, im Teilschnitt, mit einer gesteuerten Fa
denabzugsbremse in einer Bremsstellung,
Fig. 2 eine Darstellung ähnlich der von Fig. 1, mit der
Fadenabzugsbremse in einer leichteren Brems- oder
Lösestellung,
Fig. 3 einen Teil einer Stirnansicht in den Fig. 1 und 2,
von rechts,
Fig. 4 einen Schnitt in der Ebene IV-IV von Fig. 3,
Fig. 5 und 6 der Schnittansicht von Fig. 4 entsprechende
Schnittansichten von Detailvarianten,
Fig. 7 einen Teil einer schematischen Stirnansicht, ähn
lich Fig. 3, einer Ausführungsvariante, und
Fig. 8 bis 11 Detailvarianten, teilweise im Schnitt.
Von einem Fadenliefergerät F ist in den Fig. 1 und 2 nur der
rechte Endteil gezeigt, zu dem ein nicht-dargestelltes Gehäu
se mit einem Antriebsmotor und einer Lagerung für eine Spei
chertrommel 1 gehört. Dem Stirnende der Speichertrommel 1 ist
eine steuerbare Fadenabzugsbremse B zugeordnet, die in einem
gehäusefesten Ausleger 6 untergebracht ist, der sich außen
längs der Speichertrommel 1 erstreckt. Im Ausleger 6 sind
Führungen 24 für einen Schlitten 22 angeordnet, der sich mit
tels einer Verstellspindel oder -schraube 23 parallel zur
Achse der Speichertrommel 1 verstellen läßt. Der Ausleger
trägt eine Fadenöse 5 für den aus einem auf der Speichertrom
mel 1 in Windungen gebildeten Fadenvorrat überkopf und durch
die Abzugsbremse B abgezogenen Faden (nicht gezeigt). Mit dem
Schlitten 22 ist eine ringförmige Halterung 7 verbunden, die
einen kegelringförmigen Bremskörper 8 aufnimmt, der in Fig. 1
von der rechten Seite durch eine Entnahmeöffnung E in die
Halterung 7 einsetzbar ist und einen äußeren, geschlossenen
Tragring 9, vorzugsweise mit viereckigem Querschnitt, und
(bei dieser Ausführungsform) davon schräg nach innen weisende
Borsten oder Borstenbüschel aufweist, deren einem Bremsbe
reich 8a definierende Innenenden über einen flexiblen Mittel
bereich 8b am Tragring 9 abgestützt sind und mit einem Brems
bereich 4′ in einem Fadenabzugsbereich 4 der Speichertrommel
auf übliche Weise zusammenarbeiten, um den beim Abzug umlau
fenden Faden abzubremsen. Die Halterung 7 weist über den Um
fang verteilt mehrere Paare von Schiebeantrieben 10, 11 auf,
mit denen der Tragring 9 innerhalb eines axialen Spiels zwi
schen axialen Gegenanschlägen 20 und 21 der Halterung 7 in
Richtung der Achse der Speichertrommel 1 hin- und herver
stellbar ist, um die Bremswirkung zwischen dem Bremsbereich
8a und dem Bremsbereich 4′ zu verändern. Der axiale Gegenan
schlag 20 wird beispielsweise von einer radialen Fläche der
Halterung 7 definiert. Der gegenüberliegende axiale Endan
schlag 21 wird hingegen von den Endflächen mehrerer Gehäuse
14 gebildet, die in Drehaufnahmen 16 der Halterung 7 zwischen
einer Eingriffsstellung (Fig. 1 bis 3) und einer in Freigabe
stellung (in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet) um die Achse
einer Halteschraube 15 verdrehbar sind.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 ist jeder Schiebean
trieb 10 ein pneumatischer Schiebeantrieb mit einem Kolben
10a in einer mit einer Hülse 13 ausgekleideten Kammer 12, die
an eine Druckmittelsteuerung 12′ angeschlossen ist. Jeder
Schiebeantrieb 11 besteht hingegen aus einer durch eine Rück
stellfeder 19 im Gehäuse 14 beaufschlagten Hülse 18. Die Hül
se 18 und der Kolben 10a bilden Schiebeelemente, die direkt
am Tragring 9 angreifen und diesen innerhalb des axialen
Spiels zwischen den axialen Gegenanschlägen 20, 21 hin- und
herverschieben. Anstelle der Hülse 18 mit der permanent wir
kenden Rückstellfeder 19 könnte auch in jedem Schiebeantrieb
11 ein Kolben vorgesehen und aus einer Steuerung wahlweise
mit Druck beaufschlagt werden. In jeder Drehaufnahme 16 für
ein Gehäuse 14 kann eine Abstützfläche 17 für die Hülse 18
vorgesehen sein. Jeder axiale Gegenanschlag 20 könnte auf den
Bereich des Schiebeantriebs 10 in Umfangsrichtung begrenzt
sein, so daß der Tragring an vier in Umfangsrichtung verteil
ten axialen Gegenanschlägen abfangbar ist. Zwischen den Ge
genanschlägen 20 könnten Aufnahmeaussparungen 25 eingeformt
sein, deren Zweck später erläutert wird.
In Fig. 1 sind die Kolben 10a pneumatisch nicht beaufschlagt.
Über die Rückstellfeder 19 und die Hülsen 18 wird der Trag
ring 9 an den axialen Gegenanschlägen 20 gehalten. Dies ent
spricht der Stellung für eine kräftige Bremswirkung, die z. B.
mittels der Einstellspindel bzw. -schraube 23 einstellbar
ist.
In Fig. 2 sind die Kolben 10a mit Druck beaufschlagt und aus
gefahren, so daß der Tragring 9 an den gegenüberliegenden
axialen Gegenanschlägen 21 abgefangen ist. Dies entspricht
einer Stellung für eine leichtere Bremswirkung oder einer Lö
sestellung mit geringem oder gar keinem Anpreßdruck des
Bremsbereiches 8a gegen den Bremsbereich 4′ der Speichertrom
mel 1.
Das Fadenliefergerät F mit der gesteuerten Abzugsbremse B
wird bevorzugt bei Greifer- oder Projektilwebmaschinen zur
Schußfadenlieferung eingesetzt, um bei jedem Schuß durch die
Steuerung der Abzugsbremse B die Bremswirkung zu variieren.
Die Beaufschlagung der Kolben 10a erfolgt beispielsweise in
Abhängigkeit vom Arbeitstakt der zugeordneten Webmaschine.
In Fig. 3 ist erkennbar, wie nach Wegschwenken des Gehäuses
14 in der Aufnahme 16 in die strichpunktierte Stellung der
Tragring 9 aus der Halterung 7 herausgenommen werden kann.
Ferner ist angedeutet, wie das Gehäuse 14 in der Eingriffs
stellung von außen nach innen über den Tragring 9 greift und
diesen abstützt. Am Tragring 9 kann eine Drehhilfe 3, z. B.
ein angeformter Zapfen, vorgesehen sein, der in der Einbaula
ge des Bremskörpers 8 mit der Hand zugänglich ist und es ge
stattet, den Tragring relativ zur Halterung 7 zu verdrehen.
Ferner ist an der in Fig. 3 gezeigten axialen Seitenfläche
des Tragrings 9 eine Gruppe 2 mehrerer Hubeinstellrampen 2a,
2b und 2c unterschiedlicher relativer Höhen vorgesehen, von
denen jeweils eine Hubeinstellrampe wahlweise auf den durch
das Gehäuse 14 gebildeten axialen Gegenanschlag 21 ausricht
bar ist. Durch die Wahl der jeweils als zweckmäßig angesehe
nen Hubeinstellrampe 2a, 2b oder 2c läßt sich der Hubweg des
Tragrings innerhalb des axialen Spiels in der Halterung 7
verändern, und zwar bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 der
art, daß der Tragring 9 je nach Auswahl einer Hubeinstellram
pe 2a, 2b oder 2c sich in der leichten Brems- oder -lösestel
lung weiter oder weniger weit vom axialen Endanschlag 20 ent
fernt. Auf diese Weise wird der Unterschied zwischen den bei
den Bremsstellungen der gesteuerten Fadenabzugsbremse B durch
eine Drehverstellbewegung des Tragrings 9 in der Halterung 7
verändert. Der in Fig. 3 gezeigte Bremskörper 8 ist ein soge
nannter Borstenbremsring, der mit Borsten 33 bestückt ist.
Anstelle der Borsten 33 könnten auch elastische Finger oder
Kunststoff- bzw. Stahllamellen im Tragring 9 verankert sein.
In Fig. 4, einem Schnitt in der Ebene IV-IV von Fig. 3, ist
erkennbar, daß der Schiebeantrieb 10′ im Unterschied zum
pneumatischen Schiebeantrieb der Fig. 1 und 2 ein magneti
scher Schiebeantrieb mit einem Magnetanker 10a′ und einem Be
tätigungsmagneten 10′ in der Halterung 7 ist, während der
Schiebeantrieb 11 dem in Fig. 1 gezeigten Schiebeantrieb 11
entspricht und in einem Gehäuse 14 untergebracht ist. Der
Tragring 9 ist mit zwei axialen Seitenflächen 31 und 32 aus
gebildet. Die axiale Seitenfläche 31 ist eben und arbeitet
mit dem axialen Gegenanschlag 20 der Halterung 7 zusammen.
Auf der axialen Seitenfläche 32 sind hingegen - in Umfangs
richtung versetzt und in Ausrichtung auf die Gehäuse 14 -
Gruppen 2 von Hubeinstellrampen 2a, 2b, 2c unterschiedlicher
Höhen vorgesehen. Die Hubeinstellrampe 2c liegt hier in der
Ebene der axialen Seitenfläche 32. Die Hubeinstellrampe 2b
tritt geringfügig gegenüber der axialen Seitenfläche 32 vor.
Die Hubeinstellrampe 2a tritt hingegen noch weiter gegenüber
der axialen Seitenfläche 32 vor. Zwischen den Hubeinstellram
pen 2a, 2b, 2c sind schräge oder gerundete Übergangsflächen 5
vorgesehen. Ferner sind an den Enden der jeweils ersten und
letzten Hubeinstellrampe 2a, 2c der Gruppe 2 Drehbegrenzungs
anschläge 26 angeformt, die einer zu weiten Verdrehung des
Tragringes einen deutlichen Widerstand entgegensetzen. Je
weils eine der Hubeinstellrampen 2a, 2b, 2c arbeitet mit dem
axialen Gegenanschlag 21 zusammen. Ist die Hubeinstellrampe
2a auf den axialen Gegenanschlag 21 ausgerichtet, dann be
trägt der Hubweg des Tragrings 9 innerhalb des axialen Spiels
S zwischen den axialen Gegenanschlägen 20 und 21 ein Maß a.
Ist hingegen die Hubeinstellrampe 2b auf den axialen Gegenan
schlag 21 ausgerichtet, dann beträgt das Maß des Hubweges des
Tragrings 9 b. Wird schließlich die Hubeinstellrampe 2c auf
den axialen Gegenanschlag 21 ausgerichtet, dann beträgt das
Maß des Hubs des Tragringes 9 c. Im übrigen könnte auch der
Schiebeantrieb 11 in Fig. 4 ein magnetischer Schiebeantrieb
sein, entsprechend dem in Fig. 4 oben gezeigten Schiebean
trieb.
Fig. 5 ist ein Schnitt ähnlich den von Fig. 4 einer Ausfüh
rungsvariante, bei der der Tragring 9 an der dem Kolben 10a
der Halterung 7 zugewandten axialen Seitenfläche 31 mit der
Anzahl der axialen Gegenanschläge 20 entsprechend vielen
Gruppen 2′ von Hubeinstellrampen 2a′, 2b′, 2c′ ausgebildet
ist. In der Gruppe 2′ sind wiederum drei unterschiedlich hohe
Hubeinstellrampen dargestellt, von denen eine mit der axialen
Seitenfläche 31 übereinstimmt. In Drehrichtung des Tragrings
9 relativ zur Halterung 7 schließen sich an den axialen Ge
genanschlag 20 Aufnahmeaussparungen 25 an, in die die höheren
Hubeinstellrampen 2a′, 2b′ eintreten können, wenn der axiale
Gegenanschlag 20 mit der tiefsten Hubeinstellrampe 2c′ zusam
menarbeitet. An der anderen axialen Seitenfläche 32 des
Tragringes 9 sind keine Hubeinstellrampen vorgesehen. Jedoch
trägt diese axiale Seitenfläche 32 eine Drehhilfe 3, z. B. ei
nen Vorsprung oder Stift, mittels dessen sich der Tragring 9
bequem in der Halterung 7 verdrehen läßt. In jeder Gruppe
sollten mindestens zwei Hubeinstellrampen auf unterschiedli
chen Höhen vorgesehen sein. Es ist aber durchaus möglich,
auch mehr als drei unterschiedlich hohe Hubeinstellrampen
vorzusehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist wiederum an der
axialen Seitenfläche 31 des Tragringes 9 die Gruppe 2′ aus
mehreren unterschiedlich hohen Hubeinstellrampen angeformt.
Der axiale Gegenanschlag der Halterung 7 wird hier vom Schie
beelement selbst, d. h. dem Kolben 10a, gebildet, der in der
Kammer 12 in eingefahrenem Zustand an einem Anschlag 27 ab
fangbar ist, derart, daß er weit genug über die Halterung 7
übersteht, um auch mit der tiefstliegenden Hubeinstellrampe
der Gruppe 2′ zusammenwirken zu können.
Gemäß Fig. 7 ist der den Tragring 9 aufweisende Bremskörper 8
eine annähernd kegelstumpfförmige Gummimembrane 29, die den
elastischen Mittelbereich 8b des Bremskörpers 8 definiert,
und als Bremsbereich 8a einen Bremsbelag 30 (strichliert an
gedeutet) trägt, der in Form eines Kegelstumpf-Mantel-Bandes
aus Stahl oder einer verschleißarmen Legierung ausgebildet
und an der Gummimembrane 29 angehaftet ist, derart, daß der
Bremsbelag 30 mit dem Bremsbereich 4′ der Speichertrommel 1
zusammenwirkt. Ferner ist in Fig. 7 hervorgehoben, daß am
Tragring 9 und an der Halterung 7 aufeinander ausrichtbare
Markierungen 28 und 29 vorgesehen sind, um optisch darzustel
len, welcher Hubweg durch Auswahl der jeweiligen Hubeinstell
rampe der Gruppe 2 gewählt worden ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8, die ähnlich der von
Fig. 5 ist, sind in der Gruppe 2′ auf der axialen Seitenflä
che 31 des Tragringes 9 zwei unterschiedlich hohe Hubein
stellrampen 2a′ und 2b′ vorgesehen, die wahlweise mit dem
axialen Gegenanschlag 20 ausrichtbar sind, der im Bereich des
Schiebeantriebs bzw. des Schiebeelements (Kolben 10a) in der
Halterung 7 vorgesehen ist, und in Drehrichtung des Tragrin
ges 9 von Aufnahmeaussparungen 25 begrenzt wird. Gegebenen
falls arbeitet die Hubeinstellrampe 2a′ in gegenüber Fig. 8
um eine Teilung verdrehter Lage mit der von der Aufnahmeaus
sparung 25 definierten Fläche zusammen. Strichliert ist bei
2a′′ angedeutet, daß eine Hubeinstellrampe durchaus auch ge
genüber der axialen Seitenfläche 31 zurücktreten kann. Eine
ähnliche Konfiguration der Hubeinstellrampen könnte (alterna
tiv oder additiv) an der anderen axialen Seitenfläche 32 des
Tragringes vorgesehen sein, zur Zusammenarbeit mit dem ande
ren axialen Gegenanschlag 21.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 ist der Schiebeantrieb
10 bzw. der Kolben 10a gegenüber dem axialen Gegenanschlag 20
in Umfangsrichtung der Halterung 7 versetzt, so daß die Zu
sammenarbeit zwischen dem axialen Gegenanschlag 20 und je
weils einer Hubeinstellrampe 2a′, 2b′, 2c′ der Gruppe 2′
nicht im Bereich des Schiebeantriebs 10 eintritt. Die mittle
re Hubeinstellrampe 2b′ liegt in der Ebene der axialen Sei
tenfläche 31; die Hubeinstellrampe 2c′ tritt gegenüber der
axialen Seitenfläche 31 zurück; die Hubeinstellrampe 2a′
tritt hingegen gegenüber der axialen Seitenfläche 31 vor. Der
axiale Gegenanschlag 20 ist beiderseits von Aufnahmeausspa
rungen 25 eingegrenzt. Strichliert ist angedeutet, daß die
Hubeinstellrampen (hier die Hubeinstellrampe 2a′) nicht not
wendigerweise ebene Flächen sein müssen, sondern auch bom
biert oder anders profiliert sein können, um einen gewissen
zentrierenden Formschluß bei der Zusammenarbeit zu erreichen.
Wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen könnte der
Schiebeantrieb 10 jedoch auch im Bereich des axialen Gegenan
schlags 20 vorgesehen sein (strichpunktierte Linie).
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 ist am Tragring 9 nur
eine erhöhte Hubeinstellrampe 2a′ der Gruppe 2′ vorgesehen.
In der Halterung 7 sind hingegen drei unterschiedlich hohe
axiale Gegenanschläge 20a, 20b und 20c eingeformt, mit denen
die Hubeinstellrampe 2a′ wahlweise zur Zusammenarbeit bring
bar ist. Der zugehörige Schiebeantrieb könnte im Bereich der
axialen Gegenanschläge vorgesehen sein oder in Umfangsrich
tung dazu versetzt liegen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 sind an jeder axialen
Seitenfläche des Tragringes 9 zwei Hubeinstellrampen 2a′, 2b′
in der Gruppe 2′ und 2a, 2b in der Gruppe 2 vorgesehen. Die
axialen Gegenanschläge 20 und 21 arbeiten je nach Drehstel
lung des Tragringes 9 mit den Hubeinstellrampen so zusammen,
daß der Hubweg des Tragringes innerhalb des gegebenen axialen
Spiels zwischen den axialen Gegenanschlägen 20 und 21 nicht
nur veränderbar ist, sondern auch in beide Schieberichtungen
innerhalb des axialen Spiels versetzbar ist.
Claims (18)
1. Fadenliefergerät, mit einer an einem Gehäuse angeordneten
Speichertrommel, einem gehäusefesten Gehäuseausleger, und ei
ner in dem Gehäuseausleger axial verstellbar gehalterten, ge
steuerten Faden-Abzugsbremse, die einen mit dem Faden-Abzugs
bereich der Speichertrommel zusammenwirkenden, ringförmigen
Bremskörper mit einem äußeren Tragring aufweist, der in einer
ringförmigen Halterung innerhalb eines durch axiale Gegenan
schläge der Halterung vorbestimmten Spiels axial verschiebbar
ist, und mit wenigstens einem Paar gegensinnig am Tragring
angreifender, an der Halterung angeordneter Schiebeantriebe
zum axialen Verschieben des Tragrings zwischen den axialen
Gegenanschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verlängern
oder Verkürzen des Hubweges des Tragrings (9) innerhalb des
axialen Spiels (S) in der Halterung (7) an wenigstens einer
axialen Seitenfläche (31, 32) des Tragrings (9) zumindest ei
ne gegenüber dieser Seitenfläche vorstehende oder zurücktre
tende Hubeinstellrampe (2a, 2b, 2a′, 2b′, 2c′) vorgesehen
ist, die durch Drehen des Tragrings (9) in der Halterung (7)
auf einen zu dieser axialen Seitenfläche weisenden ersten
axialen Gegenanschlag (21, 20, 10a, 20b, 20a, 20c) der Halte
rung (7) ausrichtbar ist.
2. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Halterung (7) zusätzlich zu dem ersten axialen Ge
genanschlag (20, 20a) wenigstens ein weiterer axialer Gegen
anschlag (25, 20c, 20b) angeordnet ist, und daß der weitere
axiale Gegenanschlag gegenüber dem ersten axialen Gegenan
schlag axial vortritt oder axial zurückgesetzt ist.
3. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Seitenfläche (31, 32) des Tragrings (9) selbst
eine Hubeinstellrampe (2c, 2c′, 2b′, 2a′, 2a) innerhalb einer
Hubeinstellrampen-Gruppe (2, 2′) bildet.
4. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß über den Umfang der Halterung
(7) verteilt mehrere Paare von Schiebeantrieben (10, 11) und
mehrere axiale Gegenanschläge (20, 21) vorgesehen sind, und
daß an der zumindest einen axialen Seitenfläche (31, 32) des
Tragrings (9) der Anzahl der dieser axialen Seitenfläche des
Tragrings zugewandten ersten Gegenanschläge (20, 21) entspre
chende Anzahl von Hubeinstellrampen-Gruppen (2, 2′) mit den
Umfangsabständen der ersten axialen Gegenanschläge entspre
chenden Umfangsabständen vorgesehen sind.
5. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (7) an ihrer zum
Abzugsbereich (4) der Speichertrommel (1) weisenden Axialsei
te eine Tragring-Entnahmeöffnung (E) aufweist, daß an dieser
Axialseite um den Rand der Entnahmeöffnung (E) mehrere Gehäu
se (14) mit je einem Schiebeantrieb (11) verteilt sind, daß
jedes Gehäuse (14) an der Halterung (7) zwischen einer Ein
griffsstellung in die Entnahmeöffnung (E) und einer die Ent
nahmeöffnung freigebenden Freigabestellung beweglich ange
bracht ist und in der Eingriffsstellung den axialen Gegenan
schlag (21) für den Tragring (9) bildet, und daß die Hubein
stellrampen-Gruppen (2) am Tragring (9) an dessen den Gehäu
sen (14) zugewandter axialen Seite (32) angeordnet sind.
6. Fadenliefergerät nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß an beiden axialen Seitenflächen (31, 32)
des Tragrings (9) Hubeinstellrampen-Gruppen (2, 2′) und in
der Halterung (7) an beiden axialen Seiten gegen Anschläge
bzw. gegen Anschlagsgruppen vorgesehen sind.
7. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Tragring (9) in jeder Gruppe (2) mindestens drei un
terschiedlich hohe Hubeinstellrampen (2a, 2b, 2c) vorgesehen
sind.
8. Fadenliefergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen aufeinanderfolgenden Hubeinstellrampen der Grup
pe (2, 2′) jeweils eine schräge Übergangsfläche (5) vorgese
hen ist.
9. Fadenliefergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende der ersten und der letzten Hubeinstellrampe (2a,
2c) zumindest einer Gruppe (2, 2′) vorstehende Drehanschläge
(26) vorgesehen sind.
10. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder erste axiale Gegenanschlag (20), gegebenenfalls mit
dem weiteren Gegenanschlag (25), in Umfangsrichtung der Hal
terung (7) gegenüber einem Schiebeantrieb (10a, 10) versetzt
ist.
11. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste axiale Gegenanschlag (20, 21) der Halterung (7)
eine Austrittsöffnung eines Schiebeelementes (10a, 18) um
gibt, und daß sich an den ersten Gegenanschlag in Umfangs
richtung der Halterung (7) eine Aufnahmeaussparung (25) an
schließt, die gegebenenfalls einen weiteren Gegenanschlag
bildet.
12. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der axiale Gegenanschlag der Halterung (7) einer aus ei
ner Austrittsöffnung der Halterung (7) vorstehendes, durch
Einfahren in der Halterung (7) abstützbares Schiebeelement
(10a, 18) eines Schiebeantriebs (10, 11) ist, z. B. ein Kolben
oder ein Magnetanker, und daß der Überstand des Schiebeele
ments bei in die Halterung (7) bis zur Abstützung (27) einge
fahrenem Schiebeelement (10a) mindestens dem Gesamthöhenun
terschied der Hubeinstellrampen der Gruppe (2′) entspricht.
13. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der am Tragring (9) in
Richtung auf eine leichte Bremseingriffs- bzw. -lösestellung
angreifende Schiebeantrieb (10) des Paares (10, 11) ein pneu
matischer Schiebeantrieb mit einem Kolben (10a) oder ein ma
gnetischer Schiebeantrieb mit einem Magnetanker (10a′), je
weils als das Schiebeelement, ist, und daß der in der Gegen
richtung, vorzugsweise an einer Hubeinstellrampe, angreifende
Schiebeantrieb (11) desselben Paares ein durch eine Rück
stellfeder (19) oder einem Permanentmagneten beaufschlagtes
Schiebeelement (18) aufweist.
14. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schiebeantriebe
(10, 11) eines Paares pneumatische Schiebeantriebe mit Kolben
oder magnetische Schiebeantriebe mit Magnetankern als Schie
beelemente sind.
15. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring (9) ein
Kunststoff-Formteil mit einstückig eingeformten Hubeinstell
rampen-Gruppen (2, 2′) ist.
16. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragring (9) und an
der Halterung (7) in Drehrichtung des Tragrings (9) aufeinan
der ausrichtbare Markierungen (28, 29) für unterschiedliche
Hubwege des Tragrings (9) repräsentierende Drehausrichtungen
zwischen den Hubeinstellrampen und den axialen Gegenanschlä
gen der Halterung angeordnet sind.
17. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragring (9) wenig
stens eine in Einbaulage des Bremskörpers (8) in der Halte
rung (7) zugängliche Drehhilfe (3), z. B. ein Vorsprung, vor
besehen ist.
18. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der den mit Hubeinstell
rampen versehenen Tragring (9) aufweisende Bremskörper (8)
elastische Borsten, Finger, Lamellen (33) oder eine elasti
sche Ringmembrane (29) mit einem Bremsbelag (30) in Form ei
nes Kegelstumpf-Mantelringes aufweist und in seiner Bremswir
kung am Abzugsbereich (4, 4′) der Speichertrommel (1) mittels
einer im Ausleger (6) angeordneten Axial-Verstellvorrichtung
(22, 23, 24) der Halterung (7) einstellbar ist.
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