DE1960772A1 - Mittels Presswerkzeugen arbeitendes Abschreckgeraet - Google Patents
Mittels Presswerkzeugen arbeitendes AbschreckgeraetInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/62—Quenching devices
- C21D1/673—Quenching devices for die quenching
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Description
"Mittels Presswerkzeugen arbeitendes Abschreckgerät"
Beim Abschrecken mittels Press— bzw. Druckwerkzeugen werden
gesenkähnliche Körper oder dergleichen verwendet, um ein Werkstück einzuspannen, so dass dieses während des Abschreckens
gegenüber Verformung gesichert ist. Es wurden verschiedene Vorrichtungen entwickelt, um diese Klemmkräfte anzulegen. Vorrichtungen
der genannten Art verteuern das Gerät und machen die Wartung durch einen Bedienungsmann erforderlich, da jedes
zu bearbeitende Werkstück vor und nach dem Abschrecken eingeklemmt und entklammert werden muss.
Demgegenüber wurde mit der vorliegenden Erfindung ein billiges und automatisch arbeitendes Gerät geschaffen, welches vollkommen
nach Maßgabe der Energie des Abschreckmittels arbeitet, welches Abschreckmittel von einer unter hohem Druck stehenden
Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
8 MÖNCHEN 2, THERESIENSTRASSE 33· Telefon: 281202 · Telegramm-Adresse: Lipatli/Manchen
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grossvolumigen Quelle zugeführt wird.
>
Das Gerät besteht aus Platten, von welchen wenigstens eine
in Richtung der anderen bewegbar ist, um ein Werkstück auszurichten, dieses einzuklemmen und um eine Verformung des
genannten Werkstückes zu vermeiden, wenn das Abschreckmittel über das Werkstück geleitet wird. Die Kraft zur Bewegung der
Platte und zum Einklemmen wird dabei vom Druck des Abschreckmittels selbst abgeleitet.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 der Zeichnungen ist eine Perspektivansicht einer Ausführungsform des mit Druckplatten arbeitenden
Abschreckgerätes nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 der Zeichnungen ist eine Längs-Schnittansicht des in Fig. 1 dargestellten Gerätes, dargestellt über
einer Grube lind mit einer umhüllenden Abdeckung versehen}
Fig. 3 ist eine vergrösserte Teilansicht einer der in
Fig. 2 dargestellten Platte;
Fig. k ist eine Vorderansicht, teils als Schnittansicht,
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 5 der Zeichnungen ist eine vergrösserte Einzelansicht
eines Teils des in Fig. k dargestellten Führungsmechanismus.
Das in Fig. 1 und 2 der Zeichnungen dargestellte Presswerkzeug
weist eine obere Sammelleitung 10 und eine untere Sammelleitung 12 auf, welche durch zylindrische Abstandshalterungen
Ik voneinander getrennt sind; bei 16 und 18 sind Pressbzw. Druckkörper aufgeführt. Wie sich aus der in Fig. 3 dargestellten
Teilansicht ergibt, sind in einem Presskörper
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mehrere Bohrungen 20 und im Abstand zueinander angeordnete, vorstehende Körper, gewöhnlich als Knöpfe 22 bezeichnet,
angeordnet. Die als Platten 16 und 18 bezeichneten Pressbzw. Druckkörper des Gerätes sind gewöhnlich flach. Auch die
Flächen der Knöpfe 22 jeder Platte sind flächeneben zueinander, da das dargestellte Gerät zur Bearbeitung.flacher
Gegenstände dient, beispielsweise zur Bearbeitung einer mit Bezuganummer 2k in Fig. 1 und 2 dargestellten Schneidkante
einer Erdbewegungemaschine· Beim Betrieb der Maschine wird die Schneidkante bzw. Schneide 24 (Fig. l) auf einem Fördergerät 26 der Maschine zugeführt, nachdem sie einen Wärmeofen (nicht dargestellt) verlassen hat und sich noch in
heissem Zustand befindet. Die Schneidkante bewegt sich in der Bahn der Pfeile a und b, wenn sie zum Abschrecken der
Maschine zugeführt wird; nachdem die Schneide bzw. Schneidkante abgeschreckt ist, folgt sie der Bahn der Pfeile c und
d und bewegt sich in Richtung eines nicht dargestellten Härteofens,
Das Abschrecken findet statt, nachdem das Werkstück 2k in
seine Lage zwischen die Platten 16 und 18 eingeführt ist; die genannte Platte 18 befindet sich in der/Fig. 1 dargestellten unteren Position. Wenn das Werkstück aif diese Weise
ausgerichtet ist, wird ein Abschreckmittel, wie z.B. Wasser, aus einem unter hohem Druck stehenden, grossvolumigen Vorrat
in die untere Sammelleitung 12 durch eine Leitung 28 eingeleitet. Das Abschreckmittel vollzieht zwei Funktionen; die
erste besteht darin, Kraft an der unteren Platte 18 anzulegen, um diese aus der unteren, in -Fig. 1 dargestellten Position in die in Fig. 2 dargestellte obere Lage anzuheben, in
welcher die untere Platte das Werkstück gegen die obere Platte 16 andrückt. Die untere Platte ist in senkrechter
Richtung frei durch eine passende Öffnung in der Oberseite der Sammelleitung 12 bewegbar. Zu diesem Zweck ist sie mit
einer flexiblen Membranabdichtung 30 ausgestattet, welche es ermöglicht, dass die untere Platte zwischen ihrer unteren
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Lage, in welcher sie auf Haltekörpern 32 aufliegt, und ihrer
oberen, dargestellten Klemmlage bewegbar ist. Mittlerweile wird das Abschreckmittel bzw. Kühlmittel durch die hohlen
Abstandshalterungen 14 hindurchgeführt, welche die unteren
und oberen Sammelleitungen voneinander trennen. Auf diese Weise wird die obere Sammelleitung 10 geflutet, so dass das
unter hohem Druck stehende Abschreckmittel durch alle Bohrungen 20 beider Platten austritt.
Die Sammelleitungen werden durch Bolzen 34 in ihrer geeigneten Lage gehalten} die genannten Bolzen erstrecken eich '
J) durch die Sammelleitungen und die Abstandshalterungen 14.
hindurch und Bind in Mutternkörpern 36 eingeschraubt, welche
an die innenliegende Unterseite der Sammelleitung 18 angeschweisst sind. Passende Streben 40 haltern das Gerät vorzugsweise auf einem Gitter 42, welches sich über einer grossen Grube 44 befindet. In diese Grube flieset das Abschreckmittel ab, wenn es aus der Sammelleitung ausströmt. Eine Abdeckung 46 ist vorzugsweise um die Maschine angeordnet, um
zu gewährleisten, dass das Wasser nach unten fliesst} lediglich der vordere Bereich bleibt frei, um das Werkstück ein-
und ausfahren zu können. Nach Wunsch kann ein flexibler, nicht dargestellter Vorhang oder eine andere, zeitlich begrenzt wirkende Abdeckung an dieser öffnung angeordnet werden.
Das Einklemmen des Werkstückes zwischen den Platten wird ohne Betätigung durch den Bedienungsmann, d.h. automatisch bei
Einführen von Abschreckmittel in das Gerät bewerkstelligt.
Das dargestellte Gerät ist geeignet zum Abschrecken flacher Werkstücke, obwohl natürlich Werkstücke verschiedenartiger
AusfUhrungsform im Gerät der genannten Art bearbeitet werden
können; es ist in diesem Fall lediglich erforderlich, die Platten der Gestaltung bzw. Form der Werkstücke anzugleichen,
wie dies bei Press- bzw. Gesenkwerkzeugen üblich ist. Bei
einigen, nicht flachen Werkstücken ist es erwünscht, über
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einen etwas grösseren Bewegungsbereich der Platten zu verfügen.
Dies kann bessere Führungen für die bewegbaren Platten erforderlich machen.
Eine weiterentwickelte, verbesserte Führung ist in Fig. 4 und 5 der Zeichnungen dargestellt. Teile des Abschreckgerätes,
welche den in Fig. 1 und 2 der Zeichnungen dargestellten entsprechen,
tragen gleiche Bezugszeichen mit einem '. Wie sich aus Fig. 4 der Zeichnungen ergibt, ist die bewegbare Platte
18* mittels Kappenschrauben 48 an einer Platte 50 befestigt.
Diese Platte liegt auf den Kanten einer passenden Öffnung an der Oberseite der Sammelleitung 12' auf. Die Platte ist mit
einem Randkörper 52 versehen, welcher sich innerhalb der
Aussenkante der Platte nach unten erstreckt. Eine Schleifdichtung 54 ist zwischen der Oberseite der Sammä.leitung und
dem Randkörper 52 angeordnet, um das Entweichen des Abschreckmittels
zu verhindern, während gleichzeitig die in senkrechter Richtung durchgeführte Verstellung der Platte 50 ermöglicht
ist. Die Platte ist mit grossen Öffnungen 56 ausgestattet, um
den freien Fluss des Abschreckmittels durch diese Öffnungen zu gewährleisten. Die bewegbare Platte ist mittels vier
Führungsmechanismen in senkrechter Bahn bewegbar; je einer der Führungsmechanismen befindet sich an diner Kante der
Platte und weist die Bezugsnummer 58 auf. In Fig. 5 der
Zeichnungen ist ein Führungsgerät der genannten Art dargestellt. Die Platte 50 weist nahe zu ihrer Endkante eine nach
unten sich erstreckende Wandung auf, welche parallel zum Endteil des Randkörpers 52 vorgesehen ist. Dadurch ist ein Raum
für einen mit einer Bohrung versehenen Block 60 geschaffen, welcher in seiner Position angeschweisst ist (Fig. 5)« Das
obere Ende eines zylindrischen Führungsbolzens 62 ist lose im Block geführt, wie mit Bezügsnummer 64 dargestellt ist.
Der Bolzen 62 wird gleichfalls lose durch eine Platte 66 gehalten, welche an der Unterseite des Blockes 60 durch Kappenschrauben
befestigt ist. Die Platte 66 ist zweiteilig gefertigt, um sie um einen im Durchmesser reduzierten Bereich
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r ι
68 des Piihrungsbolzens anlegen zu können. Der FUhrungSsbolzen
ist mit Hilfe einer mit Kugeln versehenen Buchse 70 und durch diese in senkrechter Richtung bewegbar;
Buchsen der genannten Art sind in zahlreicher Ausführungsform für diese Zwecke einsetzbar. Abdichtungen 72 und 74
sind an Ober- und Unterende der Buchsen angeordnet, um
ein darin befindliches Schmiermittel zu halten. Der lose Sitz zwischen dem oberen Ende des Führungsbolzens 62 und
dem Block 60 in der Abschreckkammer verringert bzw. hemmt die Wärmeleitung von zwischen den Platten befindlichem
^ Werkstück zum Bolzen, wodurch der Bolzen aus seiner Fluchtung geraten und verklemmen könnte.
Die Führungsbolzen 62 sind für gleichzeitige Bewegung miteinander
verbunden, um ein Verklemmen bzw. Verspannen der bewegbaren Platte zu vermeiden. Sie sind gleichsam mit
dämpfenden bzw. stossabsorbierenden Elementen ausgestattet, um den Stoss aufzufangen, wenn das Werkstück bei nach oben
gerichteter Bewegung der Platte schliesslich zur Anlage
kommt und eingespannt wird. Zu diesem Zweck ist jeder der Führungsbolzen 62 mit einem bei 78 dargestellten Kniehebel
versehen. Die beiden Hebel an jeweils jedem Ende des Gerätes sind jeweils an eine gemeinsame Welle 80 angeschlos-
ψ sen, um gleichzeitig bewegt zu werden. In gleicher Weise
sind die Hebel an beiden Enden des Gerätes jeweils durch Stangen 82 miteinander verbunden, um eine gleichzeitige
Bewegung der vier Führungsbolzen 62 herbeizuführen. Die
Stangen 82 sind, wie am besten aus Fig. 4 der Zeichnungen
ersichtlich ist, zweiteilig gefertigt und sind durch einen mit Gewinde versehenen Einstellkörper 86 miteinander verbunden.
An einem Ende sind die Stangen über einen Einstellkörper 88 an eine bei 90 dargestellte dämpfende bzw. stossabsorbierende
Vorrichtung angeschlossen. Der Zweck dieser Vorrichtung besteht darin, die nach oben gerichtete Bewegung
der bewegbaren Platte zu dämpfen, wenn sich diese dem Punkt nähert, wo das Werkstück zur Anlage mit der
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anderen Platte könnt. Die Stangen 82 sind vorzugsweise in
bei 92 an den Streben 40* vorgesehenen Lagern aufgenommen.
Die Verbindungen zwischen den Kniehebeln 78 und den Stangen als auch die Verbindungen mit den Führungsbolzen bestehen
aus Bolzen und diese aufnehmenden Längsschlitzen. Auf diese
Weise ist eine begrenzte Nachfolgebewegung möglich, um eine Anpassung von bogenförmiger und geradliniger Bewegung, vornehmen zu können.
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Claims (8)
1. Mittels Presswerkzeugen arbeitendes Abschreckgerät, gekennzeichnet durch im Abstand zueinander angeordnete Sammelleitungen
(lO, 12) für ein Abschreckmittel, mit Bohrungen versehene Pressplatten (16, 18) in den einander gegenüberliegenden
Flächen der Sammelleitungen, eine Vorrichtung, um eine der Pressplatten (18) in ihrer Bahn in Richtung der
anderen Pressplatte zu führen, so dass zwischen ihnen ein Werkstück (24) einspannbar ist, welches durch von den Sammelleitungen
durch die Bohrungen der Platten hindurchgeleitetes Abschreckmittel abgeschreckt wird, und eine Vorrichtung
(28), um das Abschreckmittel unter hohem Druck den Sammelleitungen (10, 12) zuzuführen, so dass sich die bewegbare
Pressplatte (18) in Richtung der anderen Pressplatte (lü)
bewegt und das Werkstück (24) während des Abschreckens einklemmt.
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2. Mittels Presswerkzeugen arbeitendes Abschreckgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdichtung (30)
zwischen der bewegbaren Pressplatte (18) und der sie aufnehmenden Sammelleitung (12) besteht, um die Bewegung der
Pressplatte (18) zu ermöglichen und das Entweichen des Abschreckmittels zwischen Pressplatte und Sammelleitung zu verhindern.
3. Mittels Presswerkzeugen arbeitendes Abschreckgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die beiden Sammelleitungen
(10, 12) verbindende Abstandshalterungen (14), welche
hohl sind und die Verbindung für das Abschreckmittel zwischen den beiden Sammelleitungen herstellen.
4. Mittels Presswerkzeugen arbeitendes Abschreckgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Führungsvorrichtung
(58), welche das Klemmen der bewegbaren Pressplatte verhindert.
5. Mittels Presswerkzeugen arbeitendes Abschreckgerät nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Dämpfungselement (90),
welches den Stoss des an der stationären Platte zur Anlage kommenden Werkstückes dämpft.
6. Mittels Presswerkzeugen arbeitendes Abschreckgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung aus einer
Anzahl von Bolzen (62) besteht, welche mit der bewegbaren Platte in Verbindung und mit dieser bewegbar sind, dass mittels
einer Vorrichtung (60, 70) die Bolzen in ihrer geradlinigen Bewegung geführt sind, und dass die Bolzen (62) mittels
einer Vorrichtung (78, 80, 82) miteinander verbunden sind, um sie in gleichzeitiger Bewegung zu führen*
7. Mittels Presswerkzeugen arbeitendes Abschreckgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die letztgenannte
Vorrichtung einen drehbar gelagerten Kniehebel (78) aufweist, welcher mit jedem Bolzen jeweils an einem Ende eine Drehverbindung
besitzt, und dass zwischen den gegenüberliegenden
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Enden aller Kniehebel Verbindungen (82, 86) bestehen,
8« Mittels Presswerkzeugen arbeitendes Abschreckgerät nach Anspruch 7» gekennzeichnet durch eine an die Verbindung
(82, 86) angeschlossene Dämpfungsvorrichtung (90)» welche zur Dämpfung des Stosses dient, wenn ein Werkstück zwischen
den Pressplatten eingepresst wird.
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Leerse r fe
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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