DE1728226A1 - Beschickungsvorrichtung fuer eine etagenwarmpresse - Google Patents

Description

CMoJ.Jno. R»*A. Br . Puiiacn, Wimnm Str β

Wl/ München-Pullach, den 1. Oktober 1970

KABUSHIKI KAISHA MBIKI SEISAKUSHO (MEIKI CO·, LTD·), 1,3-chome, Shioiri-cho, Mizuho~ku, NAGOYA, Aichi-ken, Japan

Beschickungsvorrichtung für eine Etagenwarmpresse

Die Erfindung betrifft eine fahrbare Beschickungsvorrichtung für eine Etagenwarmpressβ für Sperrholzplatten, Hartfaserplatten u.dgl., die aus im Höhenabstand der Etagen der geöffneten Presse senkrecht übereinander angeordneten ortsfesten Tischen besteht.

Beschickungsvorrichtungen zum seitlichen Aufschieben des plattenförmigen Gutes auf die Etagen einer Warmpresse sind bekannt. Diese bekannten Beschickungsvorrichtungen bestehen aus einer fahrbaren Einheit von mit Abstand senkrecht übereinander angeordneten !Tischen, deren senkrechter Abstand voneinander demjenigen der Etagen der geöffneten Presse entspricht· Auf jedem dieser Tische liegt eine der warmzupressenden Hartfaserplatten oder dgl._f die auf die Etagen der geöffneten Presse zu verbringen sind. Zu diesem Zwecke wird die zunächst vor der Presse stehende Einheit so weit vorgefahren, daß die Tische zwischen den Etagen der Presse dicht über den zugehörigen Preßplatten stehen· Danach fährt die Einheit zurück, so daß die Tische aus den Etagen der Presse zurückgezogen werden, wobei jedoch durch besondere Haltemittel das auf den Tischen liegende Gut daran gehindert wird, diese Rückwärtsbewegung mitzumachen, so daß es sieh auf die Preßplatten auflegt·

Die Schwierigkeiten, die sich hierbei ergeben, sind insbesondere durch die Art und Wirkungsweise der Haltemittel zum Zurückhalten des Gutes auf den Preßplatten während des Zurückziehens der Tische aus der Presse bedingt· Eine dieser bekannten Anordnungen besteht darin, daß jeder Tisch mit einer an einem

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endlosen Zugmittel befestigten Haltestange versehen ist« die das auf dem Tisch liegende Werkstück hintergreift und sieb, beim Zurückziehen des Tisches aus der Fresse relativ sum Tisch mit gleicher Geschwindigkeit vorwärtsbewegt und hierbei das Werkstück von dem Tisch auf die Preßplatte schiebt· Diese ▲anordnung benötigt einen sehr komplizierten und aufwendigen Antriebsmechanismus und führt au Schwierigkeiten bei der gleichmäßigen Bewegung aller Haltestangen der Tische·

Bei einer anderen bekannten Anordnung sind zu beiden Selten jeder Fressenetage angetriebene Schwenkarme vorgesehen« die nach dem Einfahren der Tische in die Presse die auf den Tischen liegenden Werkstücke hintergreifen und diese beim Zurückziehen der Tische aus der Fresse festhalten* so daß sie auf den Preßplatten liegenbleiben· Auch dieser Haitemechaniemus ist nicht betriebssicher, weil die Schwenkarme oft nicht gleichmäßig arbeiten» die Werkstücke gelegentlich nur von einer Seite her hintergreifen und dann verkannten und weUL sie für Werkstücke mit verschiedenen Abmessungen nicht brauchbar sind« da Z₉B₉ für Werkstücke kleinerer Abmessungen entsprechend längere Schwenkarme erforderlich sind«

Diese Nachteile werden mit Hilfe der überaus einfachen, und zuverlässigen Beschickungsvorrichtung gemäß der Erfindung daduroh vermieden« daß Jedem auf der verfahrbaren Einheit ortsfesten Tisch ein etwa in gleicher Höhe bzw* unmittelbar unter diesem befindlicher Ausstehtisch zugeordnet 1st« der mit dem ortsfesten Tisch hin und her gleitbar verbunden und von diesem aus in die geöffnete Fresse vorschiebbar sowie an deiner Rückseite mit nach innen und oben vorstehenden Mitnehmern zum Erfassen und Mitführen de* auf dem ortsfesten Tisch liegenden Werkstükkaibeim Vorschub des Ausziehtisches in die geöffnet· Fresse versehen ist, und daß aijf&er Torderseite des ortsfesten Tisches Anschläge zum Zurückhalten des auf dem Ausziehtisch in die Fresse eingebrachten Werkstückes während der Rückwärtsbewegung des Ausziehtisches angebracht sind« die in Vorschubrichtung des vollständig ausgezogenen Ausziehtisches von dessen Mitnehmern 30981Θ/0005

mem überragt werden»

Vorzugsweise ist für sämtliche Ausziehtische eine gemeinaame Antriebseinrichtung vorgesehen·

Die erfindungsgemäße Beschickungsvorrichtung ist besonders geeignet für moderne vieletagige, schnell arbeitende Warmpressen, ζ,Β, für in Arbeitsgängen von zwei Minuten betriebene 5O-etagige Sperrholzpressen· Sie ist für vieletagige Anlagen zum Trocknen, Pressen oder sonstigen Behandeln von plattenförmigen Werkstücken aller Art geeignet, die auf die Heizplatten einer Vieletagenpresse einzeln und genau ausgerischtet aufgelegt werden. Jeder Ausziehtisch der Etagenbeschickungsvorrichtung führt nicht nur jeweils ein zu behandelndes Werkstück ein, sondern kann gleichzeitig auch ein in dem vorausgegangenen Arbeitszyklus bereits behandeltes Werkstück aus der Presse entfernen.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen:

iig,1 eine Draufsicht auf eine Stage der erfindungsgemäßen Beschickungsvorrichtung, vjDbei die gestrichelten Linien eine Stellung des Ausziehtisches während seiner Vorwärtsbewegung über der entsprechenden Heizplatte der Presse wiedergeben}

Mg,2 eine schematische Seitenansicht der Beschickungsvorrichtung und der Presse j

Fig· 3 eine schematische Veranschaulichung von drei Arbeitsgängen a), b) und c)·

In JIg, 1 bis 3 sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die erfindungsgemäße Beschickungsvorrichtung besteht aus den Hauptteilen A und B (s,Pig,2)· Der Hauptteil A stellt eine auf Rädern 7 fahrbare Einheit aus etagenweise senkrecht übereinander angeordneten Stabrost-Tisch en 1 dar, die horizontal und im gleichen Höhenabstand zueinander wie die

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vor ihnen befindlichen Heizplatten der Fresse verlaufen. Der Hauptteil B besteht aus einer entsprechenden Anzahl von miteinander verbundenen Stabrost-Ausziehtischen 8_t die unmittelbar unter den ortsfesten Tischen 1 angeordnet sind und mit diesen in Gleitverbindung stehen· Wie aus Ügt1 hervorgeht, ist ,jeder Tisch 1 über ein Anschlußstück 2_%2^X mit Seitenträgern 3,3* fest verbunden· Die Bückseite jedes dieser ortsfesten oberen Tische 1 ist mit 1a, die Vorderseite mit 1b bezeichnet« Zwischen diesen verlaufen die längsgerichteten Roststäbe 1c« Die Einheit A aus diesen ortsfesten Tischen 1 kann auf ihren Bädern 7 mittels eines (nicht dargestellten) Antriebs aggregates an sich bekannter Art bewegt werden· Ein oberer Balken 6 dl exit zur Verstärkung des Hauptteiles A*

Mit 4- sind Anschläge an der Vorderseite 1b dee ortsfesten oberen Tisches 1 bezeichnet, welche dazu dienen, das τοη dem zugehörigen Ausziehtisch 8 in die Fresse eingeführte Werkstück festzuhalten, wenn der Ausziehtisch zurückgezogen wird· Ferner 1st der Tisch 1 an seiner Vorderseite 1b mit Offnungen 5 versehen, in die beim Ausfahren dee Ausziehtisches 8 in die Fresse dessen Stößel 9 eingreifen«

Jeder Ausziehtisch 8 besteht aus dem rückwärtigen Querglied 8a, dem vorderen Querglied 8b und den Längsgliedero 8c· Sie nach innen gerichteten Stößel 9 en dem rückwärtigen Querglied 8a dienen zum Vorschieben eines auf dem ortsfesten Tisch 1 befindlichen Werkstückes, das vorher auf diesen Tisch gelegt worden ist· Die Vorschubbewegung der Stößel 9 und damit des Werkstükkes entsteht durch die Relativbewegung des Ausziehtisches 8 zum ortsfesten Tisch 1 in Richtung zur geöffneten Fresse« Zu diesem Zwecke besteht zwidchen dem Ausziehtisch 8 und dem darüber befindlichen ortsfesten Tisch 1 eine Gleitverbindung, indem der Ausziehtisch 8 mit seinem vorderen Teil auf einer .Tragstange 10 aufliegt und mit Löchern in seinem rückwärtigen Querglied 8a versehen ist, durch welche die Roststäbe 1c des ortsfesten Tisches 1 hindurchgeführt sind«

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Zu "beiden Seiten des obersten ortsfesten Tisches 1 ist eine endlose Kette 13 über Kettenräder 12 geführt, deren Wellen in Lagern 14,14· gelagert sind, welche in den Trägern 3»3' eingebaut sind* Diese Kettenräder 12 werden durch einen (nicht dargestellten) Motor der Beschickungsvorrichtung angetrieben. Die Kette 13 ist an einer geeigneten Stelle mit einem senkrechten Gestänge 17 (s«Jilg«2) verbunden, an das die rückwärtigen Querglieder 8a sämtlicher Ausziehtische 8 der Beschickungsvorrichtung angeschlossen sind· Mit 18 sind die heißen Preßj»latten, mit 19 ein au behandelndes Werkstück und mit 20 ein bereits behandeltes Werkstück bezeichnet. Als Hilfsmittel zum Auflegen der plattenförmigen Werkstücke auf die ortsfesten Tisehe 1 sind iührungsstücke 21 vorgesehen» An den Yorderenden der Längsglieder 8c sind Gleitschuhe 8b¹ aus Messing zur Schonung der heißen Preßplatten angebracht«

Die dargestellte Vorrichtung wird folgendermaßen betrieben;

Zunächst werden die z«B. in einem Aufzug aufgestapelten plattenförmigen Werkstücke, für gewöhnlich von Hand, einzeln auf den ortsfesten Tisch 1 jeder Etage der Beschickungsvorrichtung aufgelegt, wDrauf dieee auf ihren angetriebenen Rädern 7 io. die geöffnete Warmpresse eingefahren wird, um die auf deren Etagen liegenden, in einem vorausgegangenen Arbeitszyklus be-· reits behandelten Werkstücke aus der Presse auszustoßen und einer Aufnahmevorrichtung zuzuführen·

Danach wird die Beschickungsvorrichtung in eine Stellung zur Presse gebracht, wie sie etwa in Pig»2 veranschaulicht ist, wobei die Anschläge 4 in kurzem Abstand vor und etwas erhöht zu den heißen Preßplatten 18 stehen« Nunmehr wird die Kette 13 mittels eines (nicht dargestellten) Motors angetrieben, wodurch über das Gestänge 17 die Ausziehtische 8 aller Etagen der Beschickungsvorrichtung gleichseitig in die Presse eingefahren werden« Hierbei werden von den Stößeln 9 die auf den ortsfesten Tischen 1 liegenden Werkstücke mitgenommen und gelangen auf die

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in die Fresse eindringenden Ausziehtische 8, auf denen sie am Ende der Vorwärtsbewegung dieser Tische, d«h, wenn dieselben vollständig in die Presse eingefahren sind, vollständig aufliegen· In dieser vollständig ausgezogenen Stellung der Tische 8 ragen die Stößel 9 durch die Öffnungen 5 hindurch und mit ihren Vorderflächen etwas über die Vorderflächen der Anschläge 4 hinaus· Danach werden die Ausziehtische 8 zurückgezogen, wobei von diesen die Werkstücke mit Hilfe der Anschläge 4 abgestreift und zur Auflage auf die Preßplatten 18 gebracht werden* Das genaue Einbringen der Werkstücke in die Presse wird durch den Abstand zwischen dieser und den Anschlägen 4 bestimmt, der durch mehr oder weniger dichtes Heranfahren der Beschickungsvorrichtung an die Presse erhalten wird»

Nach Beendigung der beschriebenen Vorgänge wird die Beschickungsvorrichtung zu ihrer Beladungsstelle zurückgefahren und mit neuen Werkstücken beladen«

Die Erfindung eignet sich besonders für eine Anlage zur Fertigung von Sperrholz und ähnlichen Werkstücken mit Hilfe einer vielβtagigen Presse und zeichnet sich durch ihre einfache, billige und betriebssichere Konstruktion aus·

Auch die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Beschickungsvorrichtung ist sehr einfach, denn durch entsprechendes Anfahren der Vorrichtung an die Presse und anschließendes Hin- und Herbewegen der Ausziehtische können die Werkstücke in einer beliebigen Lage auf die Preßplatten gelegt werden« Überdies kann jedes Material, auch wenn es nur grob vorgefertigt worden ist, schonend und ohne zusätzliche Hilfsmittel in die Presse eingebracht werden«

Im Rahmen der Erfindung können einzelne Abänderungen des beschriebenen Ausführungsbeispieles vorgenommen werden. So können z*B« die Eoststäbe 1c des ortsfesten Tisches 1 und diejenigen des Ausziehtisches 8c in gleicher Ebene verlaufen, um auf diese Weise die Höhe der einzelnen Etagen der Beschickungsvorrichtung und der Presse zu vermindern«

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Claims (1)

— y — PATENTANSPRUCHS

1. Fahrbare Beschickungsvorrichtung für eine Etagenwarmpresse für Sperrholzplatten, Hartfaserplatten u_#dgl·, die aus im Höhenabstand der Etagen der geöffneten Presse senkrecht übereinander angeordneten ortsfesten Tischen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jedem ortsfesten Tisch (1) ein etwa in gleicher Höhe bzw· unmittelbar unter diesem befindlicher Ausziehtisch (8) zugeordnet ist, der mit dem ortsfesten Tisch (1) hin und her gleitbar verbunden und von diesem aus in die geöffnete Presse vorschiebbar sowie an seiner Kickseite (8a) mit nach innen und oben vorstehenden Mitnehmern zum Erfassen und Mitführen des auf dem ortsfesten Tisch (1) liegenden Werkstückes beim Vorschub des Ausziehtisches (8) in die geöffnete Presse versehen ist, und daß an der Vorderseite des ortsfesten Tisches (1) Anschläge (4) zum Zurückhalten des auf dem Ausziehtisch. (8) in die Presse eingebrachten Werkstückes während der Rückwärtsbewegung des Ausziehtisches (8) angebracht sind, die in Vorschubrichtung des vollständig ausgezogenen Ausziehtisches (8) von dessen Mitnehmern (9) überragt werden.

2» Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine für sämtliche Ausziehtische (8) gemeinsame Antriebseinrichtung.

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