DE19607414A1 - Hürde für den Hürdenlauf - Google Patents
Hürde für den HürdenlaufInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63K—RACING; RIDING SPORTS; EQUIPMENT OR ACCESSORIES THEREFOR
- A63K3/00—Equipment or accessories for racing or riding sports
- A63K3/04—Hurdles or the like
- A63K3/043—Athletics hurdles
Landscapes
- Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hürde für den Hürdenlauf
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Aus dem DE-GM 94 01 023 ist eine gattungsbildende Hürde für
den Hürdenlauf bekanntgeworden, die in an sich bekannter
Weise aus einem Fußteil und einem Standteil besteht, wobei in
dem Fußteil ein Gegengewicht verstellbar ist, um das durch die
an Trägerprofilen angeordnete Hürdenleiste beim Ausziehen der
Hürdenleiste aus den Rohrstützen veränderte Kippgewicht der
Hürde auszugleichen. Hierdurch wird das Kippmoment bei den
verschiedenen Wettkampfhöhen der Hürdenleiste ausgeglichen
und es ist im Stand der Technik erforderlich, daß einerseits die
Hürdenleiste auf die gewünschte Höhe aus den Rohrstützen
ausgezogen und arretiert wird, andererseits in einem zweiten
Arbeitsgang die Gegengewichte so verstellt werden, daß sie das
Kippmoment ausgleichen, wobei sowohl an den Rohrstützen
des Standteiles wie auch an den Rohrteilen des Fußteiles ent
sprechende Markierungen vorgesehen sind. Bei der gattungs
bildenden Einrichtung ist das Betätigungselement für die
Gegengewichte in den vertikalen Rohrstützen angeordnet, so
daß ein zeitraubendes und ungesundes Bücken nach diesen
Gewichten nicht mehr erforderlich ist. Die Bedienungsperson
kann in ein und derselben Haltung eine Höhenverstellung der
Hürdenleiste und eine Gewichtsverstellung der Gegengewichte
vornehmen.
Als nachteilig bei dieser bekannten Einrichtung wurde empfun
den, daß das Einstellen der Höhe der Hürdenleiste und das
Einstellen der Gegengewichte getrennt und von Hand erfolgen
muß, so daß es durchaus möglich war, daß die Hürdenleiste auf
eine bestimmte Wettkampfhöhe eingestellt war, die Gegenge
wichte aber in einer falschen Stellung arretiert wurden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Anordnung zu schaffen, bei der durch Verstellen der Hürden
leiste automatisch die Gegengewichte in die jeweils zugeord
nete Lage innerhalb des Fußteiles gebracht werden, so daß
einerseits nur eine Bedienungsfunktion erforderlich ist, anderer
seits eine Zwangsläufigkeit gegeben wird, so daß die Gegen
gewichte immer in der der Höhe der Hürdenleiste entsprechen
den Stellung stehen.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die
Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen erläutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, daß die
Verstellbewegung der Gegengewichte mit der Verstellbewegung
der Trägerprofile bzw. der Hürdenleiste zwangsweise gekoppelt
ist.
Vorzugsweise wird dabei so vorgegangen, daß innerhalb jeder
Rohrstütze ortsfest ein Zahnrad drehbar angeordnet ist, das mit
zwei einander gegenüberliegenden Zahnstangen kämmt, wobei
eine Zahnstange ortsfest an dem in jeder Rohrstütze bewegli
chen Trägerprofil angeordnet ist und die andere Zahnstange
von der Bewegung des Trägerprofiles frei in der Rohrstütze vor
gesehen wird und sich angetrieben durch das Zahnrad bewegen
kann, wobei mit dieser letzteren Zahnstange über eine Zug- und
Treibkette ein Gegengewicht gekoppelt ist. Es ist offensichtlich,
daß nunmehr bei Betätigen des Trägerprofiles bzw. der Hürden
leiste z. B. beim Anheben das Zahnrad von der mit dem Träger
profil gekoppelten Zahnstange angetrieben wird und seinerseits
nun die frei beweglich in der Rohrstütze angeordnete Zahn
stange antreibt, derart, daß dadurch die mit dieser Zahnstange
verbundene Zug- und Treibkette bewegt wird und damit das
Gegengewicht in dem Rohrteil des Fußteiles verschoben wird.
Da der Weg der Verschiebebewegung des Trägerprofiles und
der der Verschiebebewegung des Gegengewichtes nicht gleich
sein dürfen, wird vorgeschlagen, daß das Zahnrad zwei Zahn
kränze aufweist, die eine unterschiedliche Zahnzahl aufweisen,
so daß bei Bewegen des Trägerprofiles um ein bestimmtes Maß
die Verschiebung des Gegengewichtes um ein Maß erfolgt das
geringer ist als das vorgenannte Maß.
Als bevorzugte Ausführungsform wird vorgeschlagen, daß die
Rohrstütze des Standteiles als Strangpreßprofil gezogen wird,
indem in einem Arbeitsgang ein Kanal angeformt wird, der als
Führungskanal für die bewegliche Zahnstange dient. Hierdurch
wird ein wenig kostenaufwendiges Gehäuse geschaffen, in das
kein Schmutz eintreten kann und das eine sichere Unterbrin
gung der einzelnen beweglichen Bauteile gewährleistet.
Um eine sichere Führung der Zug- und Treibkette zu erreichen,
ist im Bereich des Überganges vom Standteil zum Fußteil im In
neren derselben eine Führung angeordnet, die die Umlenkung
der Kette bewirkt und die aus Führungskufen gebildet sein
kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei
in
Fig. 1 schaubildlich eine Hürde gemäß der vorliegenden
Erfindung, in
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Standteil und ein Fußteil
gemäß der Linie 2-2 in Fig. 1, in
Fig. 3 in größerem Maßstab einen Ausschnitt gemäß
dem Bereich 3 in Fig. 2 und in
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 in Fig. 3 bzw.
Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Hürde dargestellt, die üblicherweise aus einem
Fußteil 1 besteht, das durch zwei Rohrteile 7 und 8 gebildet
wird. An diese beiden Rohrteile 7 und 8 schließt das Standteil 2
an und dort die Rohrstützen 10 und 11, wobei diese Bauteile
über einen Verbinder 9 miteinander verbunden sind. In den
Rohrstützen 10 und 11 führen sich Trägerprofile 4 und 5, die die
eigentliche Hürdenleiste 3 tragen. Die Hürdenleiste 3 ist zu
sammen mit den Trägerprofilen 4 und 5 in der Höhe dadurch
verstellbar, daß bei Betätigen der beiden Feststellvorrichtungen
22 eine aus dem DE-GM 90 02 454.0 bekannte Verriegelung
gelöst wird, die nach Verstellen der Hürdenleiste 3 und ihrer
Freigabe die Hürdenleiste 3 in der gewollten Höhe einstellt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind in den Rohrteilen 7 und 8
Gegengewichte 6 verstellbar, die die Gewichtsverlagerung be
rücksichtigen, die durch Verstellen der Hürdenleiste 3 eintreten.
Um eine Zwangskoppelung zwischen der Verstellung der Hür
denleiste 3 und der Verschiebung des bzw. der Gegengewichte
6 zu erreichen, sind in den Trägerprofilen 4 und 5 im unteren
Bereich Zahnstangen 14 angeordnet, die fest mit den Träger
profilen 4 und 5 verbunden sind. Gegenüberliegend zu diesen
Zahnstangen 14 ist jeweils eine Zahnstange 15 frei verschieb
lich in dem Profil der Rohrstützen 10 und 11 angeordnet, wobei
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hierfür im Strang
preßverfahren hergestellte, an den Rohrstützen 10 und 11 Füh
rungskanäle 19 ausgearbeitet sind.
In jeder Rohrstütze 10 und 11 ist ortsfest ein Zahnrad 12 ange
ordnet, das - wie dies besonders deutlich Fig. 4 zeigt - mit zwei
Zahnkränzen ausgerüstet ist, die eine unterschiedliche Zahn
zahl aufweisen. Die so gebildeten Zahnkränze 16 und 17
kämmen einerseits mit der Zahnstange 14 und andererseits mit
der Zahnstange 15, so daß bei einer Drehbewegung des Zahn
rades 12 die Zahnstangen 14 und 15 in unterschiedlicher Rich
tung bewegt werden. Das Zahnrad 12 ist dabei auf einer in den
Wandungen der Rohrstütze 10 bzw. 11 angeordneten Welle 22
gelagert.
An das untere Ende der Zahnstange 15 schließt eine Zug- und
Treibkette 18 an, die als Gall′sche Kette ausgebildet ist und die
an ihrem der Zahnstange 15 abgewandten Ende das Gegengewicht
6 trägt das sich in dem Rohrteil 7 bzw. 8 des Fußteiles ver
schieben kann.
Es ist offensichtlich, daß nunmehr, wenn die Hürdenleiste 3 mit
den zugeordneten Trägerprofilen 4 und 5 in den Rohrstützen 10
und 11 nach oben bewegt wird, hierdurch ein Antrieb des Zahn
rades 12 derart erfolgt daß dieses Zahnrad mit seinem Zahn
kranz 17 die Zahnstange 15 nach unten bewegt wodurch nun
mehr zwangsläufig in Abhängigkeit der Hubbewegung der Hür
denleiste 3 das Gegengewicht 6 in dem Rohrteil 7 bzw. dem
Rohrteil 8 nach rechts verstellt wird. Hierdurch erfolgt automa
tisch ein Gewichtsausgleich zwischen dem nunmehr höheren
Standteil 2 und dem in seiner Länge immer gleichbleibenden
Fußteil 1.
Das Zahnrad 12 wird ebenso wie die Zahnstangen 14 und 15
vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt und die Übersetzung,
die durch das Zahnrad 12 erreicht wird, ist derart, daß stets das
durch die höher ausgezogene Hürdenleiste 3 bedingte Kipp
moment ausgeglichen wird.
Claims (7)
1. Hürde für den Hürdenlauf aus einem Rohrgestell mit einem
waagerechten Fußteil (1) und einem aufrechten, in seiner Höhe
einstellbaren Standteil (2), an dessen oberem Ende eine
Hürdenleiste (3) angeordnet ist, die von in Rohrstützen (10, 11)
des Standteiles (2) höheneinstellbar angeordneten Trägerprofilen
(4, 5) getragen ist, wobei in Rohrteilen (7, 8) des Fußteiles (1)
Gegengewichte (6) verschiebbar gelagert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstellbewegung der Gegengewichte
(6) mit der Verstellbewegung der Trägerprofile (4, 5) gekoppelt ist.
2. Hürde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder
Rohrstütze (10, 11) ortsfest ein Zahnrad (12) drehbar angeordnet
ist, das mit zwei einander gegenüberliegenden Zahnstangen (14,
15) kämmt, von denen die eine Zahnstange (14) ortsfest in dem
verschieblichen Trägerprofil (4, 5) befestigt ist und die andere
Zahnstange (15) höhenverschieblich in der Rohrstütze (10, 11)
geführt ist und bei ihrer Verstellung das Gegengewicht verstellt.
3. Hürde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zahnrad (12) zwei Zahnkränze (16, 17) unterschiedlicher
Zahnzahl aufweist.
4. Hürde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Zahnstange
(15) und dem Gegengewicht (6) über eine Zug- und Treibkette
(18) erfolgt.
5. Hürde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- und
Treibkette (18) als GALL-Kette ausgebildet ist.
6. Hürde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Rohrstütze (10, 11) aus einem
Strangpreßprofil besteht, das angeformt einen Führungskanal
(19) für die Zahnstange (15) und die damit verbundene Kette (18)
aufweist.
7. Hürde nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch innere Führungskufen (20, 21) im
Bereich des Überganges zwischen dem Standteil (2) und
dem Fußteil (1).
Priority Applications (2)
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DE1996107414 DE19607414A1 (de) | 1996-02-28 | 1996-02-28 | Hürde für den Hürdenlauf |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE19607414A1 (de) |
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Also Published As
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8131 | Rejection |