DE19606266C2 - Verfahren zur Herstellung von im Fernen Infrarot abstrahlenden Polyesterfasern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von im Fernen Infrarot abstrahlenden PolyesterfasernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyesterfasern, die, nachdem sie der
Sonneneinstrahlung ausgesetzt waren, einen überlegenen Wärmespeicher- und Warmhalteeffekt
aufweisen, die einen verbesserten Weißgrad und ein weiches Gefühl sowie einen überlegenen
ständigen Wärmespeicher- und Warmhalteeffekt besitzen. Dem Polyester werden mindestens
zwei Arten vermischter, im Fernen Infrarot abstrahlende Keramikteilchen mit einem
spektroskopischen Reflexionsgrad im Fernen Infrarot mit einem Wellenlängenbereich von 4 bis
25 µm von mindestens 65% zugesetzt, worin der Polyester hauptsächlich Dimethylterephthalat
und Ethylenglykol enthält.
Keramikteilchen, die Strahlen aus dem sichtbaren Bereich und Nahen Infrarotbereich
absorbieren, weisen bei der Umwandlung der aus der Sonneneinstrahlung absorbierten
Strahlung in solche des Fernen Infrarots und beim anschließenden Abstrahlen im Fernen Infrarot
einen überlegenen thermischen Wirkungsgrad auf. Besitzt die im Fernen Infrarot abgegebene
Strahlung eine Frequenz, die etwa gleich der des in den Keramikteilchen vorhandenen inneren
Schwingungssystem ist, tritt ein Resonanzphänomen auf, so daß sich die Amplitude des
Schwingungssystems erhöht. Auf Grund eines solchen Resonanzphänomens wird von den
Keramikteilchen Wärmeenergie erzeugt. Bei einer mit solchen Keramikteilchen vermischten
Faser dient die Wärmeenergie zur Erhöhung der Fasertemperatur. Die Keramikteilchen haben
auch die Aufgabe, die Strahlung aus dem Fernen Infrarot mit einer Wellenlänge von 8 bis 10 µm,
die vom menschlichen Körper ausgesendet wird, zu reflektieren, wodurch die Körperwärme zu
rückgehalten wird. Zu diesem Zweck werden für Sportbekleidung,
Freizeitbekleidung und als Polsterung für Faservliese
Filamente und Stapelfasern eingesetzt.
Herkömmlicherweise werden in der Praxis mit Zirconiumcarbid
teilchen vermischte wärmespeichernde und warmhaltende Fasern
verwendet. Solche Fasern sind in EP-A-302 141 offenbart. Es
ist jedoch schwierig, die Fasern bei einer Verwendung einzu
setzen, die einen Weißgrad und die einen Färbevorgang er
fordert. Das liegt darin begründet, daß die Fasern uner
wünschterweise eine tiefgraue Färbung besitzen.
Zur Verbesserung des Weißgrades solcher Fasern ist auch der
Einsatz eines Farbmodifizierungsmittels vorgeschlagen worden.
So ist beispielsweise ein Herstellungsverfahren für eine Faser
durch einen gemeinsamen Spinnvorgang bekannt, worin ein Farb
mittel in den Faserkern eingemischt wird. Ebenfalls ist ein
weiteres Verfahren bekannt, in welchem ein weißes Pigment wie
Titandioxid in einer großen Menge zugegeben wird. Werden diese
Verfahren jedoch zur Herstellung von mit Zirconiumcarbid
teilchen vermischten wärmespeichernden und warmhaltenden
Fasern eingesetzt, führen sie zu einer Verschlechterung des
Wärmespeicher- und Warmhalteeffekts, wobei der Weißgrad nur
ungenügend verbessert wird.
In der japanischen Offenlegungsschrift Nr. Heisei 3-69675 ist
ein Verfahren zur Herstellung von Stapelfasern mit 6 Denier
unter Verwendung von Keramikteilchen offenbart. Bei diesem
Verfahren werden Teilchen eines keramischen Materials wie
Zirconiumdioxid, Siliciumdioxid oder Aluminiumoxid mit einem
Polyester in einem Verhältnis vermischt, daß der Gesamtteil
chengehalt in einem Grundmischungsverfahren 40 Gew.-% beträgt,
wobei ein Spinngranulat entsteht. Das Spinngranulat wird
zusammen mit einem regelmäßigen Polyester-Spinngranulat misch
versponnen, wobei eine Stapelfaser von 6 Denier hergestellt
wird. Gemäß diesem Verfahren kann ein guter Weißgrad erhalten
werden. Da der Anteil an eingemischten Keramikteilchen hoch
ist, ist jedoch die Verteilung der Teilchen in der Faser
schlecht. Außerdem ist das Fasergefühl sehr rauh, da die eingemischten Teilchen eine große
Härte besitzen. Im Ergebnis ist es schwierig, durch dieses Verfahren hergestellte Fasern für
Textilien einzusetzen.
Aus dem Chemical Abstract der CN 1 095 119 sind Kunststoffasern und nicht näher definierte
Polyester offenbart, die neben 5 bis 50% Keramikteilchen 5 bis 15% eines nicht näher
definierten Bindemittels enthalten. Als Keramikteilchen werden Zirkondioxid, Mangandioxid
und Eisen(III)oxid eingesetzt. Mangandioxid hat eine bräunlich schwarze Farbe und
Eisen(III)oxid eine rostbraune Farbe, die beide eine hohe Deckungskraft besitzen. Somit kann ein
Weißgrad mit diesen Verbindungen nicht erreicht werden.
Der Chemical Abstract der JP 63 152 413 offenbart eine mehrschichtige Faser mit einem
Faserkern, einem Mantel sowie einer abschließenden Spandex-Beschichtung. Der Faserkern
besteht aus einem Polymer, enthaltend 10 bis 70% reflektierende Partikel und einem
Polymermaterial aus einem Gemisch aus Nylon 6 und Polyethylen in dem Aluminiumoxid
partikel eingebracht sind. Als Mantel dient eine Kunststoffzusammensetzung die 1 bis 10%
Infrarot reflektierende Partikel enthält, wobei als Polymermatrix Nylon 6 dient, in dem sich
Anatas-Partikel befinden. Nachteilig hierbei sind die aufwendigen Verfahrensschritte inklusive
einer Spandex-Beschichtung zur Darstellung der Faser.
Als ein Ergebnis der Forschungen der Erfinder zur Lösung der obengenannten Probleme ist
festgestellt worden, daß Fasern, die einen erhöhten Weißgrad und ein weiches Gefühl sowie
einen überlegenen ständigen Wärmespeicher- und Warmhalteeffekt aufweisen, nachdem sie der
Sonneneinstrahlung ausgesetzt waren, hergestellt werden können, indem dem Fasermaterial im
Fernen Infrarot abstrahlende Keramikteilchen zugesetzt werden. Die Erfindung ist auf der
Grundlage dieser Feststellung vollendet worden.
Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Fasern
bereitzustellen, die einen erhöhten Weißgrad und ein weiches Gefühl sowie einen überlegenen
ständigen Wärmespeicher- und Warmhalteeffekt aufweisen, nachdem sie der Sonneneinstrahlung
ausgesetzt waren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem ein Verfahren zur Herstellung von im Fernen
Infrarot abstrahlenden Fasern bereitgestellt wird, die aus einem Polyester hergestellt sind, und
dem Polyester mindestens zwei Arten vermischter, im Fernen Infrarot abstrahlender
Keramikteilchen mit einem spektroskopischen Reflexionsgrad im Fernen Infrarot mit einem
Wellenlängenbereich von 4 bis 25 µm von mindestens 65% zugesetzt werden worin der
Polyester hauptsächlich Dimethylterephthalat und Ethylenglykol enthält, und die
Keramikteilchen aus einer Gruppe ausgewählt sind, die aus ZrO2, ZrSiO4, SiO2 und TiO2 besteht.
Die im Fernen Infrarot abstrahlenden Keramikteilchen werden aus einer Gruppe ausgewählt, die
aus ZrO2, ZrSiO4, SiO2 und TiO2 besteht, und eine Korngrößenverteilung von 0,001 bis 1,0 µm
und eine mittlere Korngröße von höchstens 0,02 µm besitzen.
Bei der Herstellung eines Polyesters für Fasern durch
Polykondensation von Dimethylterephthalat und Ethylenglykol
ist es erforderlich, ein hochentwickeltes Verfahren für das
einheitliche Einmischen von Keramikteilchen mit einem spek
troskopischen Reflexionsgrad von mindestens 65% im Fernen
Infrarot (Wellenlängenbereich von 4 bis 25 µm) in das Polymer
bereitzustellen.
Die herkömmlicherweise verwendeten, im Fernen Infrarot
abstrahlenden Keramikteilchen umfassen beispielsweise ZrO2,
Al2O3, BaSO4, SiO2, TiO2, MnO2, Fe2O3, CoO, CuO, ZrC, MgO,
Cr2O3, ZrSiO4, K2O, SiC und ZrN. Sie haben verschiedene
chemische und physikalische Eigenschaften sowie verschiedene
Wellenlängenbereiche im Fernen Infrarot. In einer Anzahl von
Vergleichsversuchen ist von den Erfindern festgestellt worden,
daß ZrO2, SiO2, TiO2 und ZrSiO4 erfindungsgemäß bevorzugt
sind. ZrO2 und TiO2 weisen eine überlegene Abstrahlungs
charakteristik im Fernen Infrarot und eine angenehme Faser
färbung, d. h. einen hohen Weißgrad, auf. Demgegenüber weisen
SiO2 und ZrSiO4 einen Abschirmungseffekt gegenüber ultravio
letter Strahlung sowie eine überlegene Abstrahlungscharakte
ristik im Fernen Infrarot auf.
Die erfindungsgemäß verwendeten Keramikteilchen besitzen vor
zugsweise eine Korngrößenverteilung von 0,001 bis 1,0 µm und
eine mittlere Korngröße von höchstens 0,02 µm. Es ist wichtig,
daß die Keramikteilchen beim Verfahren zur Herstellung einer
Aufschlämmung mit Ethylenglykol und beim Verfahren des Ein
mischens in ein Polymer keine Aggregate bilden. Liegt die
Korngrößenverteilung der Keramikteilchen unter 0,001 µm, ist
es wahrscheinlich, daß eine Aggregatbildung leicht auftritt.
Andererseits führen Keramikteilchen mit einer Korngrößen
verteilung von über 1,0 µm zu einem unangenehmem Fasergefühl
und zu einer schlechten Verarbeitbarkeit der Fasern.
Um eine verbesserte Verteilung der Keramikteilchen zu er
reichen, wird eine Aufschlämmung hergestellt, die als Lösungsmittel
Ethylenglykol in einem Anteil von mindestens 80%
und Keramikteilchen in einem Anteil von 10,0 bis 20,0 Gew.-%
enthält. In der Stufe der Bildung der Aufschlämmung wird das
Gemisch aus Keramikteilchen und Lösungsmittel mit einer Ge
schwindigkeit von mindestens 2500 U/min gerührt. Zum Abtrennen
von großen Körnern und Fremdstoffen werden Filter mit einer
Maschenweite von 2 µm, 5 µm bzw. 10 µm in Schüttelbehälter
eingesetzt.
Die Aufschlämmung, d. h. die Suspension aus Keramikteilchen, in
welcher die Keramikteilchen vollständig dispergiert sind, wird
danach über eine Zufuhrleitung einem Rohrreaktor zugeführt, um
die Keramikteilchen im Polymer zu dispergieren. Während des
Zufuhrvorgangs können sich die Keramikteilchen entsprechend
der Form und Länge der Zufuhrleitung darin abscheiden. Deshalb
ist die Zufuhrleitung erfindungsgemäß derart konstruiert, daß
ihre Länge höchstens 10 m beträgt und sie so gerade wie
möglich ist, um es der Suspension zu erlauben, abwärts zu
fließen.
Der Anteil der in das Polymer eingemischten Keramikteilchen
beträgt unter Berücksichtigung des Wärmespeicher- und Warm
halteeffekts und des Fasergefühls vorzugsweise 1,0 bis
6,0 Gew.-%. Die in das Polymer einzumischenden Keramikteilchen
werden in Form eines Gemisches zugesetzt, das ZrO2 + TiO2,
ZrO2 + TiO2 + SiO2 und ZrSiO4 + TiO2 enthält. Für die Vertei
lung der Keramikteilchen im Polymer, die Verarbeitbarkeit der
Fasern, den Effekt der Erhöhung der Fasertemperatur und das
Fasergefühl ist das Mischungsverhältnis der Komponenten des
Gemischs ebenfalls wichtig. Der ZrO2-Anteil beträgt vorzugs
weise 30 bis 70%. Der ZrSiO4-Anteil beträgt vorzugsweise 30
bis 70%. Der SiO2-Anteil beträgt vorzugsweise 25 bis 45%. Es
ist auch bevorzugt, daß der TiO2-Anteil 25 bis 45% beträgt.
Die Aufschlämmung von Keramikteilchen, die aus mindestens zwei
Arten von Keramikteilchen und aus Ethylenglykol besteht, kann
entweder in einem Umesterungs-Rohrreaktor oder einem Polymerisations-Rohrreaktor
zugesetzt werden. Unter Berücksichtigung
der physikalischen Eigenschaften der Keramikteilchen ist es
jedoch vorteilhaft, daß die Zugabe der Aufschlämmung möglichst
bei einer niedrigen Temperatur erfolgt, um die Teilchenaggre
gierung zu verhindern. Erfindungsgemäß wird die Aufschlämmung
von Keramikteilchen nach Beendigung der Abspaltung des
Methanols durch die Umesterungsreaktion zugegeben, wenn die
Temperatur des Rohrreaktors etwa 155 bis 200°C beträgt.
Zweckmäßigerweise ist auch die Zugabezeit zu begrenzen, um im
Rohrreaktor Probleme auf Grund einer übermäßigen Ethylen
glykolzugabe zu verhindern. Bevorzugterweise beträgt die
Zugabezeit 10 bis 15 Minuten. Dadurch wird erfindungsgemäß ein
Polyester hergestellt, der eine größere Verteilung von
Keramikteilchen und einen erhöhten Weißgrad aufweist.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Bei
spiele und Vergleichsbeispiele näher erläutert.
Zur Herstellung eines Polyesters durch Kondensation von
Dimethylterephthalat und Ethylenglykol wurden zwei Arten von
im Fernen Infrarot abstrahlenden Keramikteilchen, nämlich
ZrO2- und TiO2-Teilchen, hergestellt und danach in einem
Verhältnis von 58 : 42 miteinander vermischt. Anschließend
wurde das Keramikteilchengemisch mit Ethylenglykol vermischt,
wobei man eine Aufschlämmung mit Keramikteilchen in einem
Anteil von 18 Gew.-% erhielt. Die Aufschlämmung wurde durch
etwa zweistündiges kontinuierliches Rühren des erhaltenen
Gemisches unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsrührers
mit mindestens 2500 U/min gebildet. Die Keramikteilchen wurden
durch diesen Rührvorgang einheitlich in der Aufschlämmung
dispergiert.
Die ZrO2- und TiO2-Teilchen hatten eine Korngrößenverteilung
von 0,001 bis 0,6 µm. Danach wurde die Aufschlämmung von
Keramikteilchen zu dem zuvor hergestellten Polyester derart
zugegeben, daß der Anteil der Keramikteilchen, bezogen auf das
Polymergewicht, 4,5% betrug. Die Zugabe der Aufschlämmung von
Keramikteilchen wurde nach Beendigung der Abspaltung des
Methanols durch die Umesterungsreaktion mit niedriger
Geschwindigkeit bei einer Temperatur des Rohrreaktors von
175°C durchgeführt. Die Zugabe der Aufschlämmung von
Keramikteilchen wurde etwa 15 Minuten lang fortgesetzt. Dem
Rohrreaktor wurden als Katalysatoren für die Umesterungs
reaktion auch 500 ppm Mn(OAc)2 und 300 ppm Sb2O3 zugesetzt.
Die Reaktionstemperatur für die Vollendung dieser Umesterung
betrug 290°C. Die Reaktionszeit betrug etwa 3 Stunden und
10 Minuten. Auf diese Weise wurde ein Polyester-Spinngranulat
hergestellt.
Danach wurde das Polyester-Spinngranulat auf einen
Feuchtigkeitsgehalt von maximal 40 ppm getrocknet. Aus dem ge
trockneten Polyester-Spinngranulat wurde ein ungezogenes Garn
bei einer Spinntemperatur von 270 bis 285°C und einer Spinn
geschwindigkeit von 1850 m/min ersponnen. Anschließend wurde
das ersponnene Garn mit einem Streckverhältnis von etwa 2,7
verstreckt, wodurch man ein FY75/36-Filament mit einer Fein
heit von 75 Denier erhielt. Aus diesem Filament wurde ein
Skianzug hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften des
Faserausgangsmaterials und des Faserendprodukts wurden
bewertet. Es wurde die Verteilung (der Mischungsgrad) der Ke
ramikteilchen im Polymer des Faserausgangsmaterials bewertet.
An dem Endprodukt, d. h. dem Skianzug, wurden der textile Griff
und der Wärmespeicher- und Warmhalteeffekt bewertet. Die
Bewertung der Verteilung der Keramikteilchen im Polymer wurde
durch Betrachten eines plasmabehandelten Probekörpers bei
einer mehrtausendfachen Vergrößerung mit einem Elektronen
mikroskop durchgeführt. Die Verspinnbarkeit und die Verstreck
barkeit wurden ebenfalls, basierend auf den Verarbeitungs
daten, bewertet. Der Weißgrad der Fasern wurde durch
Betrachten mit dem bloßen Auge oder mit einem Vergleichskolo
rimeter beurteilt. Wärmespeicher- und Warmhalteeffekt wurden
unter Verwendung eines Thermographie-Meßgerätes bewertet. Der
textile Griff wurde als Tragegefühl und Weichheit beurteilt.
Die Bewertungsergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
Aus dem Polyester-Spinngranulat wurde eine 1,2 Denier × 38 mm
Rohbaumwolle in Form einer Stapelfaser hergestellt. Diese
Stapelfaser wurde zu einem T-100-Gewebe für Jacken verwebt.
Nach der Herstellung einer Jacke aus diesem Gewebe wurden
deren physikalische Eigenschaften bewertet. Die Bewertung
wurde auf dieselbe Weise wie für den Skianzug durchgeführt.
Die Bewertungsergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Aus zwei Arten von im Fernen Infrarot abstrahlenden Keramik
teilchen, nämlich ZrSiO4- und TiO2-Teilchen, die in einem
Verhältnis von 58 : 42 miteinander vermischt worden waren,
wurde auf dieselbe Weise wie im Beispiel 1 eine Aufschlämmung
hergestellt. Dafür wurden die Keramikteilchen in einer Konzen
tration von 18 Gew.-% mit Ethylenglykol vermischt. Die ZrSiO4-
und die TiO2-Teilchen hatten eine Korngrößenverteilung von
0,01 bis 1,0 µm.
Aus drei Arten von im Fernen Infrarot abstrahlenden Keramik
teilchen, nämlich ZrO2-, TiO2- und SiO2-Teilchen, die in einem
Verhältnis von 30 : 40 : 30 miteinander vermischt worden
waren, wurde auf dieselbe Weise wie im Beispiel 1 eine Auf
schlämmung hergestellt. Dafür wurden die Keramikteilchen in
einer Konzentration von 18 Gew.-% mit Ethylenglykol vermischt.
Die ZrO2- und die TiO2-Teilchen hatten eine Korngrößenvertei
lung von 0,005 bis 1,0 µm.
Aus zwei Arten von im Fernen Infrarot abstrahlenden Keramik
teilchen, nämlich ZrO2- und TiO2-Teilchen, die in einem
Verhältnis von 50 : 50 miteinander vermischt worden waren,
wurde auf dieselbe Weise wie im Beispiel 1 eine Aufschlämmung
hergestellt. Danach wurde die Aufschlämmung von Keramikteil
chen einem in einem Rohrreaktor enthaltenen Polymer derart zu
gegeben, daß der Anteil der Keramikteilchen 7,3 Gew.-%, be
zogen auf das Polymergewicht, betrug. Die Zugabe der Auf
schlämmung von Keramikteilchen wurde unmittelbar vor Beginn
der Startpolymerisation für eine Umesterungreaktion bei einer
Temperatur des Rohrreaktors von 232°C und einer niedrigen
Geschwindigkeit durchgeführt. Die Zugabe der Aufschlämmung von
Keramikteilchen wurde etwa 15 Minuten lang fortgesetzt.
Aus zwei Arten von im Fernen Infrarot abstrahlenden Keramik
teilchen, nämlich ZrSiO4- und TiO2-Teilchen, die in einem
Verhältnis von 70 : 30 miteinander vermischt worden waren,
wurde auf dieselbe Weise wie im Beispiel 2 eine Aufschlämmung
hergestellt. Danach wurde die Aufschlämmung von Keramikteil
chen einem in einem Rohrreaktor enthaltenen Polymer derart zu
gegeben, daß der Anteil der Keramikteilchen 7,3 Gew.-%, be
zogen auf das Polymergewicht, betrug. Die Zugabe der Auf
schlämmung von Keramikteilchen wurde unmittelbar vor Beginn
der Startpolymerisation für eine Umesterungreaktion bei einer
Temperatur des Rohrreaktors von 232°C und einer niedrigen
Geschwindigkeit durchgeführt. Die Zugabe der Aufschlämmung von
Keramikteilchen wurde etwa 15 Minuten lang fortgesetzt.
Aus drei Arten von im Fernen Infrarot abstrahlenden Keramik
teilchen, nämlich ZrO2-, TiO2- und SiO2-Teilchen, die in einem
Verhältnis von 30 : 50 : 20 miteinander vermischt worden
waren, wurde auf dieselbe Weise wie im Beispiel 1 eine Auf
schlämmung hergestellt. Danach wurde die Aufschlämmung von
Keramikteilchen einem in einem Rohrreaktor enthaltenen Polymer
derart zugegeben, daß der Anteil der Keramikteilchen
7,3 Gew.-%, bezogen auf das Polymergewicht, betrug. Die Zugabe
der Aufschlämmung von Keramikteilchen wurde unmittelbar vor
Beginn der Startpolymerisation für eine Umesterungreaktion bei
einer Temperatur des Rohrreaktors von 232°C und einer nied
rigen Geschwindigkeit durchgeführt. Die Zugabe der Aufschläm
mung von Keramikteilchen wurde etwa 15 Minuten lang fort
gesetzt.
* Korngröße1): Korngrößenverteilung
D2): Verteilung der Teilchen
V3): Verspinnbarkeit und Verstreckbarkeit
G4): Fasergefühl
Wärmeeffekt5): Wärmespeicher- und Warmhalteeffekt
a6): auf der Außenseite des Anzugs
i7): auf der Innenseite des Anzugs
Skianzug8): Skianzug aus Filamenten
Jacke9): Jacke aus Fasern* Der von der Oberbekleidung der Beispiele 1 bis 3 gezeigte Wärmespeicher- und Warmhalteeffekt wurde mit der erhöhten Temperatur der Oberbekleidung, verglichen mit der der aus herkömmlichem Garn oder herkömmlicher Baumwolle herge stellten Oberbekleidung, bewertet.
D2): Verteilung der Teilchen
V3): Verspinnbarkeit und Verstreckbarkeit
G4): Fasergefühl
Wärmeeffekt5): Wärmespeicher- und Warmhalteeffekt
a6): auf der Außenseite des Anzugs
i7): auf der Innenseite des Anzugs
Skianzug8): Skianzug aus Filamenten
Jacke9): Jacke aus Fasern* Der von der Oberbekleidung der Beispiele 1 bis 3 gezeigte Wärmespeicher- und Warmhalteeffekt wurde mit der erhöhten Temperatur der Oberbekleidung, verglichen mit der der aus herkömmlichem Garn oder herkömmlicher Baumwolle herge stellten Oberbekleidung, bewertet.
* : gut, ○: mittel, x: schlecht.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von im Fernen Infrarot abstrahlenden Fasern, die
aus einem Polyester hergestellt sind, und dem Polyester mindestens zwei Arten
vermischter, im Fernen Infrarot abstrahlender Keramikteilchen mit einem
spektroskopischen Reflexionsgrad im Fernen Infrarot mit einem Wellenlän
genbereich von 4 bis 25 µm von mindestens 65% zugesetzt werden, dadurch
gekennzeichnet, dass der Polyester durch Polymerisation von Dimethyl
terephthalat und Ethylenglycol hergestellt ist und die Keramikteilchen aus ei
ner Gruppe ausgewählt sind, die aus ZrO2, ZrSiO4, SiO2 und TiO2 besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im
Fernen Infrarot abstrahlenden Keramikteilchen eine Korngrößenverteilung
von 0,001 bis 1,0 µm und eine mittlere Korngröße von 0,02 µm besitzen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im
Fernen Infrarot abstrahlenden Keramikteilchen ZrO2 und TiO2 umfassen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch kennzeichnet, daß die im Fernen
Infrarot abstrahlenden Keramikteilchen ZrO2, TiO2 und SiO2 umfassen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im
Fernen Infrarot abstrahlenden Keramikteilchen ZrSiO4 und TiO2 umfassen.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im
Fernen Infrarot abstrahlenden Keramikteilchen im Polyester in einem An
teil von 1,0 bis 6,0 Gew.-%, bezogen auf das Polyestergewicht, enthalten
sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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ID=19420625
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