DE2502551A1 - Faeden und fasern mit erhoehter anfaerbbarkeit - Google Patents

Faeden und fasern mit erhoehter anfaerbbarkeit

Info

Publication number
DE2502551A1
DE2502551A1 DE19752502551 DE2502551A DE2502551A1 DE 2502551 A1 DE2502551 A1 DE 2502551A1 DE 19752502551 DE19752502551 DE 19752502551 DE 2502551 A DE2502551 A DE 2502551A DE 2502551 A1 DE2502551 A1 DE 2502551A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibers
glycol
terephthalic acid
threads
carrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752502551
Other languages
English (en)
Inventor
Ekkehard Dr Frohberg
Armin Dr Koehler
Herbert Dr Pelousek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19752502551 priority Critical patent/DE2502551A1/de
Priority to GB44908/75A priority patent/GB1517569A/en
Priority to LU74219A priority patent/LU74219A1/xx
Priority to US05/651,049 priority patent/US4067850A/en
Priority to BE163679A priority patent/BE837770A/xx
Priority to DK25976*#A priority patent/DK25976A/da
Priority to JP51006016A priority patent/JPS5199115A/ja
Priority to FR7601867A priority patent/FR2298623A1/fr
Priority to NL7600725A priority patent/NL7600725A/xx
Publication of DE2502551A1 publication Critical patent/DE2502551A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/66Polyesters containing oxygen in the form of ether groups
    • C08G63/668Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/672Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/78Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from copolycondensation products
    • D01F6/84Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from copolycondensation products from copolyesters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

Die Herstellung von Fäden und Fasern aus linearen fadenbildenden Polyestern ist bereits lange bekannt. Dabei werden Dicarbonsäuren mit Diolen zu hochmolekularen linearen Polyestern umgesetzt und diese anschließend versponnen* Als Dicarbonsäuren kommen beispielsweise Terephthalsäure, Isophthalsäure und Hexahydroterephthalsäure in Frage« Als Glykole seien Äthylenglykol, Butandiol-1,4·, Propandiol-1,3 oder l,4-Bis-(hydro:xymethyl)-cyelohexan erwähnt. Der bekannteste Vertreter dieser Polyesterklasse ist Polyäthylenterephthalat.
Die aus solchen Polyestern nach dem Schmelzspinnverfahren hergestellten Fäden werden üblicherweise gebündelt, in heißem Wasser oder einem anderen Medium verstreckt, in heißer Luft fixiert, gekräuselt und geschnitten. Die auf diese Weise hergestellten Fasern haben normalerweise eine Festigkeit von 2,5 bis 4,5 p/dtex, eine Dehnung von 20-50 # und einen Kochschrumpf von O - 3 Aus diesen Fasern lassen sich Textilien mit ausgeaeichneten Trageeigenschaften, wie geringe
Le A 16.182 - 1 -
609831/0917
ORIGINAL INSPECTED
Knitteranfälligkeit, geringe Wasseraufnähme und daher leichtes • Trocknen oder hohe Festigkeit und gute Scheuerbeständigkeit herstellen.
Da man es vorzieht, aus Kostengründen keine spinngefärbten Fäden für die Textilien zu verarbeiten, muß sich an den oben geschilderten Prozeß ein Färbeprozeß anschließen. Dabei treten häufig Schwierigkeiten auf, weil sich Textilien aus Polyesterfasern, besonders solche, die aus Polyestern auf .Basis Terephthalsäure und Äthylenglykol und/oder l,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan hergestellt sind, schlecht in einem normalen Färbeprozeß anfärben lassen.
Man ist deshalb bei Polyesterfasermaterialien sowie Mischartikeln aus Polyesterfasern mit anderen Begleitfasern dazu übergegangen, nach folgenden Methoden zu färben: 1.) Nach der Carrier-Färbemethode bei
Kochtemperatur;
2.) Nach der Hochtemperatur-(HT-)Färbemethode bei 120-135°C für Polyesterfasern und ihre Mischartikel mit Zellulosefasern, bzw. bei Io4-106°C für Polyesterfaser/Wolle-Mischartikeln.
Bei Färbungen, die bei Kochtemperaturen durchgeführt werden und bei Färbungen im Temperaturbereich von 1O2J- 106°C ist der Zusatz von Carriern notwendig. Normalerweise wird bei Färbungen im Temperaturbereich von 120-1350C die Difussionsgeschwindigkeit der Dispersionsfarbstoffe so weitgehend gesteigert, daß unter diesen Bedingungen auch höhere Farbstoffprozentsätze ohne Carrier in kürzerer Zeit auf die Polyesterfaser ziehen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß für bestimmte Dispersionsfarbstoffe und für schlechter ziehende Polyesterfasern auch im HT-Verfahren die Mitverwendung kleinerer Carriermengen vorteilhaft ist. Als Carrier verwendet man u.a. Kombinationen auf Basis von o-Phenylphenol, chlorierten Benzolen oder Phenolen. Diese Verbindungen sind meist physiologisch
Le A-I6.I82 ■ - 2 -
609831/0917
nicht unbedenklich, d.h. sie dürfen nicht eingeatmet werden und nicht mit der Haut in Berührung kommen und müssen außerdem möglichst restlos aus dem Abwasser entfernt werden, weil sie nur unvollständig oder überhaupt nicht biologisch abbaubar sind.
Es besteht daher aus Gründen des Gesundheitsschutzes und aus Kostengründen beim Färben und beim Reinigen des Abwassers der Wunsch , Polyester vor allem auf Basis Terephthalsäure und Ä'thylenglykol, 1,4-Butandiol und/oder l,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan zu schaffen, die sich carrierfrei anfärben lassen.
Die auf diesem Gebiet vorliegenden Arbeiten sind sehr mannigfaltig und zahlreich. So hat man versucht, in die Polymerkette aus Terephthalsäure und Äthylenglykol und/oder 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan andere Dicarbonsäuren oder andere Diöle einzubauen, um dadurch das innere Gefüge und den kristallinen Aufbau der Pasern zu stören und aufzulockern, so daß die Farbstoffe leichter in das Fadeninnere eindringen können. - - .
Dabei hat man zur Variation der Dicarbonsäurekomponente beispielsweise untergeordnete Mengen an Sebacin- oder Adipinsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure, 4,4'-Diphenyldicarbonsäure oder 2,5-Dimethoxyterephthalsäure verwendet.
Als geeignete Diole für die Cokondensation haben sich neben Ä'thylenglykol und l,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan Propandiol-1,5 bzwc -1,2 , Butandiol-1,4 oder bisoxäthyliertes Hydrochinon oder bisoxäthyliertes p,p'-Diphydroxy-diphenyldimethylmethan erwiesen.
Diese Dicarbonsäuren und/oder Diole werden unter den üblichen Bedingungen in den Polyester einkondensiert und führen zu Copolyestern mit mehr oder minder verbesserter Anfärbbarkeit.
Le A 16.182 - 3 .-
609831/0917
Fasern aus so hergestellten Copolyestern lassen jedoch häufig in bezug auf ihre textlien Eigenschaften zu wünschen übrig.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß Fäden und Fasern, die aus Polyestern hergestellt wurden, die 4-15 Gew.$ des bis-oxäthylierten Tetramethylbisphenol-A in chemisch einkondensierter Form enthalten, neben hervorragender carrierfreier Anfärbbarkeit ausgezeichnete textile Eigenschaften aufweisen.
Gegenstand der Erfindung sind daher Fäden und Fasern,
bestehend aus Terephthalsäurecopolyestern, welche 4 bis -15 Gew.^
des Glykols der Formel
CH3 CH3 CH3
HC-CH2-CH2-O-^V)-C-//' M-O-CH2-CH2-OH (i )
in chemisch einkondensierter Form enthalten.
Die Polyester, aus denen die erfindungsgemäßen Fäden und Fasern bestehen, enthalten vorzugsweise 5 bis 12 Gew.$ des Glykols der Formel I in chemisch einkondensierter Form.
Sie enthalten im übrigen als Hauptglykolkomponente vorzugsweise ein Glykol aus der Reihe Äthylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan oder ein Gemisch dieser Glykole.
Die Terephthalsäurecopolyester können neben Terephthalsäure auch untergeordnete Mengen an anderen Dicarbonsäuren, wie Hexahydroterephthalsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure und/oder Isophthalsäure enthalten.
Le A 16.182 - 4 -
609831 /091 7
Man erhält die erfindungsgemäßen Fäden und Pasern durch Verspinnen aus der Schmelze eines Terephthalsäurecopolyesters und anschließende Nachbehandlung in an sich bekannter Weise.
Dem Schmelzspinnvorgang schließen sich in bekannter-Weise" die Schritte des Verstreckens, Fixierens, ggfls. Kräuseins und Schneidens auf Stapellänge an.
Die Terephthalsäurecopolyester sollten vorzugsweise eine ..""".-relative Viskosität, wie weiter unten definiert, wie folgt aufweisen: , "-.-._.
Polyäthylenterephthalat 1.35 - 2.02, vorzugsw. 1.42 - I.83 Polybutylenterephthalat 1.53 - 1.97* vorzugsw. 1.55 - 1.93 Polyterephthalsäureester 1.33 - 2.15* vorzugsw. 1.57 - 2.06 des 1,4-Cyclohexandimethanols
Man erhält die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Fäden und Fasern verwendeten Copolyester in an sich bekannter Weise, indem man die Umesterung von z.B. Dimethylterephthalat oder die Veresterung von Terephthalsäure mit einem Glykol, wie Kthylenglykol, 1,4-Butandiol oder l,4-Bis-(hydroxymethylcyclohexan) in Gegenwart einer solchen Menge an Bis-hydroxyäthyl-tetramethyl-bisphenol-A der Formel I durchführt, daß der fertige Polyester nach erfolgter Polykondensation, die sich in bekannter Weise an die Umesterung bzw. Veresterung anschließt, 4-15 Gew.$ des Glykols der Formel I in chemisch einkondensierter Form enthält. Die allgemeinen Reaktionsbedingungen für die Herstellung solcher Copolyester sind für die verschiedenen Typen etwa die folgenden:
Le A 16.182 - 5 «
609831/0917
GIykol-
komponente
Molverhältnis
Dimethyl
terephthalat :
Glykol
Umesterung
Temp. Dauer
o„ Std.
2-3 Druck Vorkondensation
Temp. Dauer Druck
oc Std.
- 0,5-
1
Normal
druck
; Polykondensation
Temp. Dauer Druck
oc Std.
0,5-
3,5
<1 Torr
Kthylen-
glykol
1:1 bis 1:3 150-
220
2-4 Normal
druck
ca.
250
- - 275-
295
0,5-
3,5
<1 Torr
1,4-Butan-
diol
1:1 bis 1:2 150-
220
1-2 Normal
druck
- - 220-
270
0,5-
3,0
<1 Torr
1,4-Cyclo-
hexan-
dimethanol
1:1 bis 1:1.5 180-
280
Von 8 at
abfaller
auf Nom
druck
id
ial-
295-
300
ro cn ο ro cn cn
Le A 16.182
Die erfindungsgemäßen Fäden und Pasern haben die normalen Eigenschaften solcher aus dem unmodifizierten Terephthalsäurepolyester, wie -z.B. eine Festigkeit von 2,5 - 3,5 p/dtex bei 20-25# Dehnung. Auch Farbe und Weißgrad der nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellten Fasern sind unverändert. ·
Lediglich das Farbaufnahmevermögen ist so stark erhöht, daß Textilien aus diesen Fasern carrierfrei angefärbt werden können.
Bönt genunter suchungen von Fasern aus den beanspruchten Terephthalsäurecopolyestern zeigen gegenüber Fasern aus dem Terephthalsäurepolyester mit nur einer Glykolkomponente, daß bei ihnen ein verminderter Anteil an kristallinen Bereichen vorliegt.
Ein geringerer Anteil als 4 Gew.% des Glykols der Formel I im Copolyester bringt nur einen ungenügenden Anstieg der Anfärbbarkeit, so daß doch wieder Carrier beim Färben zu Hilfe genommen werden müssen.
Bei einem höheren Gehalt als 15 Gew.% des Glykols der Formel I in dem Terephthalsäurecopolyester wird der ursprüngliche Charakter der reinen Faser aus dem Homopolyester der Terephthalsäure zu stark verändert. Man erkennt dies an dem erniedrigten Schmelzpunkt, Festigkeit und Scheuerbeständigkeit nehmen ab, und man stellt vermehrt Spinnstörungen fest.
Die relative Viskosität der Terephthalsäurecopolyester ist das Verhältnis der Viskosität einer l&Lgen Lösung des Polyesters in o-Chlorphenol zur Viskosität des reinen o-Chlorphenols , gemessen jeweils in gleichen Einheiten bei 25°C.
Die Färbeversuche zeigen,daß Stapelfasern, die aus einem erfindungsgemäßen Copolyester hergestellt wurden, genauso tief und schnell ohne Carrier angefärbt werden können wie Stapel-
Le A 16.132 ' - 7 -
609831/0917
fasern des Homopolyesters mit Carrier angefärbt werden.
Für die Vergleichmessungen wurde nach folgenden Methoden gefärbt (vgl. H. Ludewig "Polyesterfasern", Akademie Verlag Berlin, 1965, Seite ^46 ) :
Methode 1 :
Vor dem Färben werden die Fasern gründlich gewaschen,,
Das Flottenverhältnis beträgt 1 : 20. Beim Färben mit Carrier
wird der Flotte 4 g/l eines handelsüblichen Carriers
( Levegal ' ' PT der Bayer AG ) zugegeben. Anschließend wird mit Mononatriumphosphat und Essigsäure ein pH-Wert von 4,5
bis 5,5 eingestellt. Sodann wird die Flotte mit 2 % des Dispersionsfarbstoffes der Formel
0 OH
versetzt und der pH-Wert evtl. nachgestellt. Das Färbebad wird dann in 20 Minuten auf 8o - 850C aufgeheizt und -15 - 20 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Bei dieser Verweilzeit findet die Quellwirkung des Carriers statt. Im weiteren Verlaufe von 30 Minuten wird das Bad zum Kochen gebracht und eine Stunde bei dieser Temperatur gehalten. ■ Nach beendigtem Färbeprozeß wird das gefärbte Material warm gespült und dann getrocknet.
Le A l6ol82 - 8 -
609831 /091 7
Methode 2 :
Beim Färben ohne Carrier wurde der gleiche Färbeprozeß wie bei Methode 1 durchgeführt, jedoch wurde der Flotte kein :
Carrier zugegeben. Die in den Beispielen wiedergegebenen Versuche zeigen, daß die erfindungsgemäßen Stapelfasern sich ' ohne Carrier genauso tief anfärben lassen, wie Fasern des
reinen Polyesters mit Carrier angefärbt werden.
Zur genaueren Überprüfung dieser Versuche wurde die Färbvalenz, die aus drei Farbwerten besteht und eine Farbe eindeutig festgelegt, bestimmt. Bezugssystem ist das international vereinbarte CIE-.System, das gleichbedeutend mit dem Norm-Valenz-System DIN 5053 ist. Die Farbwerte im CIE-System bezeichnet man mit X, Y und Z.
Zur Messung werden die Fasern in eine runde Küvette gepreßt. Dann wird mit dem Filter-Photometer ELREPHO der Firma Carl Zeiss das Dreibereichsfarbmeßverfahren durchgeführt. Dieses Verfahren besteht darin, daß man den Remissionsgrad der Probe mit drei speziellen Farbmeßfiltern mißt und aus den Remissionswerten
Rv, R„, R„ auf einfache Weise die Farbwerte X, Y, Z nach folgenden χ y ζ
Formeln errechnet :
Für Normlichtart C
X = 0,782 . R„ + 0,198 .R--
Y - 1V : V--
z 1.181 . R17
Le A 16.182 - 9 -
609831 /0917
Beispiel 1 ;
Vor der Umesterung von Dimethylterephthalat mit Ä'thylenglykol werden dem Reaktionsgemisch 10 Gew.%, bezogen auf DMT, bisäthoxyliertes Tetramethylbisphenol A zugegeben. Die Umesterung geschieht in einer Zeit von 2,75 Stunden, wobei die Temperatur von l8o°G auf 2200C ansteigt. Sodann erfolgt die Vorkondensation bei einer Temperatur von 250 C in 0,75 Stunden. Sodann wird für die Polykondensation die Temperatur auf 2700C erhöht und der Druck auf 1 Torr eingestellt.
Die Polykondensation ist nach 2,5 Stunden abgeschlossen. Sodann wird aus dem Autoklaven in Wasser abgesponnen und granuliert. Das auf diese Weise hergestellte Granulat zeigt eine relative Viskosität von 1,70 und einen Schmelzpunkt von 243°C. Es hat einen Gehalt von 10 Gew.^S des Glykols der Formel I in einkondensierter Form.
Das Granulat wird nach der Technik des Schmelzspinnens durch eine Mehrlochdüse zu Fäden mit einem Einzeltiter von 4o dtex versponnen und mit einer Geschwindigkeit von 1100 m/Min, aufgewickelt. Die Spinnfäden werden zu einem Kabel von 100 000 dtex gefacht, in heißem Wasser von 900C und anschließend in einem Dämpf kanal im Verhältnis 1 : 3,20 verstreckt, in einer Stauchkammerkräusel gekräuselt, spannungslos in heißer Luft getrocknet und anschließend zu Stapelfasern von 6c mm Länge geschnitten. Die Fasern zeigen eine Festigkeit von 3,5 p/dtex, eine Dehnung von 30 % und einen Kochschrumpf von 1 %a
Die Fasern werden nach dem oben beschriebenen Färbeverfahren (Methode 2, ohne Carrier) mit dem Dispersionsfarbstoff der Formel
O OH
Le A 16.182 - 10 -
609831/0917
angefärbt. Nach erfolgtem Färbetest.besitzen die Pasern einen tiefblauen Farbton. Die Stapelfasern werden in die Küvette gepreßt und das oben beschriebene Dreibereichsfarbmeßverfahren chir chge führt.
Die gefundenen Farbwerte lauten : X = 14,4
Y = 15,0 Z = 30,0-
Führt man nun den gesamten Herstellungsprozeß mit einem Granulat ims reinem Polyäthylenterephthalat ( relative Viskosität 1,67 ) durch und färbt diese Fasern,wie oben beschrieben, nur mit Carrier Levegal PT (Methode 1) an, so erhält man ebenfalls tiefblaue Fasern, deren Farbwerte lauten : ' X = 14,1
Y .= 12,8 Z = 29,3
Die Fasern, in die 10 Gew.# bisäthoxyliertes Tetramethylbisphenol A einkondensiert wurde, lassen sich ohne Carrier genau so gut und schnell anfärben wie Fasern aus reinem Polyäthylenterephthalat unter Verwendung von Carriern.
Beispiel 2 ; .
Vor der Umesterung von Dimethylterephthalat mit 1,4-Bis-(dihydroxy methyl)-cyclohexan werden dem Reaktionsgemisch io Gew.#,bezogen auf DMT, bisäthoxyliertes Tetramethylbisphenol A zugegeben. Die Umesterung geschieht in einer Zeit von 2 Stunden, wobei die Temperatur von 2000C auf 26o°C ansteigt. Der Autoklav steht dabei unter einem Druck von 8 atü. Dann wird entspannt. Die Temperatur wird auf 2950C erhöht. In einer Zeit von 2,2 Stunden, bei einer Temperatur von 295°C und einem Druck von 1 Torr wird dann die Polykondensation durchgeführt.
Le-A I6.I82 - 11 -
609831 /0917
Anschließend wird in Wasser abgesponnen und granuliert. Die relative Viskosität des Copolyesters beträgt 1,85 und der Schmelzpunkt 29O0C. Der Gehalt des Copolyesters an einkondensiertem Glykol der Formel 1 beträgt 7,1 % . Das Granulat wird nach der Technik des Schmelzspinnens durch eine Mehrlochdüse zu Fäden mit einem Einzeltiter von 10 dtex versponnen und mit einer Geschwindigkeit von 1100 m/Min, aufgewickelt. Die Spinnfäden werden zu einem Kabel von 100 000 dtex gefacht, in einem Dämpfkanal von 1700C im Verhältnis 1 : 5,20 verstreckt, in .einer Stauchkammer gekräuselt, spannungslos in heißer Luft getrocknet und anschließend zu Stapelfasern von 6o mm Länge geschnitten.
Fasern zeigen eine Festigkeit von 2,5 p/dtex, eine Dehnung von 55 % und einen Kochschrumpf von 1 %,
Die Fasern werden nach dem oben beschriebenen Färbeverfahren ( Methode 2, ohne Carrier ) mit dem gleichen Dispersionsfarbstoff wie in Beispiel 1 angefärbt. Danach zeigen die Fasern einen tiefblauen Farbton. Sie werden in eine Küvette gepreßt und das oben beschriebene Dreibereichsfarbmeßverfahren durchgeführt.
Es wurden folgende Farbwerte gefunden : X · = 17,4 Y = 16,1 Z . = 36,5
Führt man nun den gesamten Herstellungsprozeß mit einem Granulat des reinen Polyesters aus Terephthalsäure und 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan ( relative Viskosität 1,80 ) durch und färbt diese Fasern ebenfalls, wie oben beschrieben, nur mit Carrier Levegal PT ( Methode 1 ), so erhält man ebenfalls tiefblaue Fasern mit den folgenden Farbwerten :
Le A 16.182 - 12 -
609831 /0917
X = 17,1
Y = 15,8
Z = 35,9
Die Fasern, in die 7,1 Gew.$ bisäthoxyliertes Tetramethylbisphenol A einkondensiert wurde, lassen sich ohne Carrier genau so gut und schnell anfärben wie Fasern aus dem reinen Polyester unter Verwendung von Carriern. '
Le A 16. 182
609831/0917

Claims (2)

Patentansprüche :
1.) Fäden und Fasern bestehend aus Terephthalsäurecopolyestern, welche 4 bis 15 Gew.# des Glykols der Formel
CH-
XVo-CH2-CK2-OH (I)
in chemisch einkondensierter Form enthalten.
2.) Fäden und Fasern gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Terephthalsäurecopolyester als Glykolkomponente neben dem Glykol der Formel I A'thylenglykol, 1,4-Butandiol und/oder l^-Bis-ChydroxymethylJ-cyclohexan in chemisch einkondensierter Form enthalten.
j5.) Verfahren zur Herstellung von Fäden und Fasern durch Schmelzspinnen von Terephthalsäure-Copolyestern und Nachbehandlung der so erhaltenen Fäden in bekannter Weise, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Terephthalsäurecopolyester verspinnt, der 4 bis 15 Gew.# des Glykols der Formel
in chemisch einkondensierter Form enthält. Le A 16.182 - 14 -
609831/0917
DE19752502551 1975-01-23 1975-01-23 Faeden und fasern mit erhoehter anfaerbbarkeit Pending DE2502551A1 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752502551 DE2502551A1 (de) 1975-01-23 1975-01-23 Faeden und fasern mit erhoehter anfaerbbarkeit
GB44908/75A GB1517569A (en) 1975-01-23 1975-10-30 Filaments and fibres with dyeability
LU74219A LU74219A1 (de) 1975-01-23 1976-01-21
US05/651,049 US4067850A (en) 1975-01-23 1976-01-21 Filaments and fibers having improved dyeability prepared from bis ethoxylated tetramethyl bisphenol A
BE163679A BE837770A (fr) 1975-01-23 1976-01-21 Fils et fibres a grande affinite tinctoriale
DK25976*#A DK25976A (da) 1975-01-23 1976-01-22 Trade og fibre ud fra terephthalsyrepolyestere samt deres fremstilling
JP51006016A JPS5199115A (de) 1975-01-23 1976-01-23
FR7601867A FR2298623A1 (fr) 1975-01-23 1976-01-23 Fils et fibres a grande affinite tinctoriale
NL7600725A NL7600725A (nl) 1975-01-23 1976-01-23 Draden en vezels met verhoogde aanverfbaarheid als- mede werkwijze ter vervaardiging hiervan.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752502551 DE2502551A1 (de) 1975-01-23 1975-01-23 Faeden und fasern mit erhoehter anfaerbbarkeit

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2502551A1 true DE2502551A1 (de) 1976-07-29

Family

ID=5937044

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752502551 Pending DE2502551A1 (de) 1975-01-23 1975-01-23 Faeden und fasern mit erhoehter anfaerbbarkeit

Country Status (9)

Country Link
US (1) US4067850A (de)
JP (1) JPS5199115A (de)
BE (1) BE837770A (de)
DE (1) DE2502551A1 (de)
DK (1) DK25976A (de)
FR (1) FR2298623A1 (de)
GB (1) GB1517569A (de)
LU (1) LU74219A1 (de)
NL (1) NL7600725A (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4289870A (en) * 1979-10-03 1981-09-15 Standard Oil Company (Indiana) 2,2',6,6'-Tetramethylbiphenyl-4,4'-diol polyesters
DE3433756A1 (de) * 1984-09-14 1986-03-27 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Hochmolekulare polyester, ihre herstellung und verwendung
US4725664A (en) * 1986-07-22 1988-02-16 Celanese Corporation Impact modified polyester
JPH0696804B2 (ja) * 1988-11-21 1994-11-30 株式会社クラレ 易セット性人工毛髪及びその製造方法
JP2766397B2 (ja) * 1990-12-28 1998-06-18 ポリプラスチックス株式会社 溶融熱安定性の高い成形用ポリエステル樹脂及びその成形品
KR960031501A (ko) * 1995-02-13 1996-09-17 박영욱 액정 폴리에스터 및 이의 제조방법
DE10208353A1 (de) * 2002-02-27 2003-09-11 Trevira Gmbh Verfahren zur Herstellung feiner stauchgekräuselter Kabel aus synthetischen Filamenten sowie deren Weiterverarbeitung zu textilen Hygieneartikeln
CN101450990B (zh) * 2007-12-06 2011-06-08 中国纺织科学研究院 一种酸性可染聚酯和该酸性可染聚酯及其纤维的制备方法
US10196481B2 (en) 2016-06-03 2019-02-05 Sirrus, Inc. Polymer and other compounds functionalized with terminal 1,1-disubstituted alkene monomer(s) and methods thereof

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2973339A (en) * 1955-08-11 1961-02-28 Linear terephthalate polyesters of
AT264136B (de) * 1964-07-01 1968-08-26 Alpine Chemische Ag Verfahren zur Herstellung von neuen Copolyestern
US3703372A (en) * 1971-11-04 1972-11-21 Eastman Kodak Co Photoconductive elements containing polymeric binders
US3794617A (en) * 1972-03-15 1974-02-26 Emery Industries Inc Copolyester fiber compositions having improved flame retardant properties

Also Published As

Publication number Publication date
DK25976A (da) 1976-07-24
NL7600725A (nl) 1976-07-27
JPS5199115A (de) 1976-09-01
GB1517569A (en) 1978-07-12
BE837770A (fr) 1976-07-22
FR2298623A1 (fr) 1976-08-20
US4067850A (en) 1978-01-10
LU74219A1 (de) 1976-12-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0746648B1 (de) Verfahren zum anfärben von fasern des polytrimethylenterephthalats sowie verwendung von nach diesem verfahren erhältlichen gefärbten fasern
DE3139127C2 (de) Copolyester mit verbesserter Anfärbbarkeit
DE1914966A1 (de) Zusammengesetzter Polyesterfaden
DE1928436B2 (de) Pillingfreie orientierte fasern auf der basis von terephthalatpolyestern
DE19606266A1 (de) Verfahren zur Herstellung von im Fernen Infrarot abstrahlenden Polyesterfasern
DE2242002A1 (de) Flammwidrige synthetische lineare polyester sowie geformte gebilde daraus
DE2458373A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyesterfasern mit guter anfaerbbarkeit
DE2502551A1 (de) Faeden und fasern mit erhoehter anfaerbbarkeit
DE2502550A1 (de) Carrierfrei basisch anfaerbbare polyester-faeden und -fasern
DE2345653A1 (de) Verfahren zur herstellung von pillarmen faserprodukten aus polyestern
DE2715673C3 (de) Polyesterfäden und -fasern mit erhöhter Anfärbbarkeit
DE1285666C2 (de) Kraeuselbare zusammengesetzte polyesterfaeden
DE2448954A1 (de) Verfahren zur herstellung von pillarmen faserprodukten aus polyestern
DE2502555A1 (de) Faeden und fasern mit erhoehter anfaerbbarkeit
DE2224532A1 (de) Lunker und Hohlräume enthaltende Polyesterfasern und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2502642C3 (de) Fäden und Fasern mit erhöhter Anfärbbarkeit und Verfahren zu deren Herstellung
DE2502641A1 (de) Carrierfrei basisch anfaerbbare polyester-faeden und -fasern
DE2058129A1 (de) Film- und faserbildende Polyester und ihre Herstellung
DE2438379C3 (de) In Wasser leicht lösliche oder dispergierbare Polymischester, ihre Herstellung und Verwendung
DE1254285B (de) Phosphorsaeure-modifizierte Mischpolyester zum Herstellen von Faeden nach dem Schmelzspinnverfahren
DE2150293A1 (de) Fasern und faeden aus modifizierten synthetischen linearen polyestern mit verbesserter faerbbarkeit
DE2453231A1 (de) Pillingarme polyesterfasern
DE2400317A1 (de) Verfahren zur herstellung von pillarmen faserprodukten aus polyestern
DE1959632A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolyestern
DE1495899B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Russ pigmentierten linearen hochmolekularen Polyesters und Verwendung desselben zur Herstellung von Fasern

Legal Events

Date Code Title Description
OHN Withdrawal