DE2715673C3 - Polyesterfäden und -fasern mit erhöhter Anfärbbarkeit - Google Patents
Polyesterfäden und -fasern mit erhöhter AnfärbbarkeitInfo
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Description
Fäden und F^ern aus hochmolekularen, linearen
Polyestern, wie Poly(ethylenterephihalat)o;ler PoIy(1.4-cyclohexylendimethylenterephthalal)
haben wegen ihrer ausgezeichneten Eigenschaften weitverbreitete π
Anwendung für die verschiedensten tcxtilen Zwecke gefunden.
Der große Nachteil dieser Fäden und Fasern besteht jedoch darin, daß sie sich in einem normalen
Färbeprozeß nur schwer anfärben lassen. Man ist 4n deshalb gezwungen. Textilien aus Polyethylenterephthalat)
oder Polyfl^-cyclohexylendimethylenterephthalat)
entweder unter Druck bei Temperaturen über dem Kochpunkt des Färbebades zu färben (HT-Färbung)
oder die Färbung in Gegenwart eines Carriers -r, vorzunehmen.
Abgesehen von den erhöhten Kosten, die diese Verfahren mit sich bringen, kommt die HT-Färbung
wegen der erforderlichen hohen Temperaturen beispielsweise für Polyester-Wolle-Mischungen oder in der ·",»
Teppichstückfärbung nicht in Frage. Außerdem besteht zunehmend der Wunsch, aus Gründen des Gesundheitsschutzes
und der Reinerhaltung des Abwassers beim Färben von Polyesterfäden und -fasern völlig auf den
Einsatz von Carriern zu verzichten. Man hat deshalb r> bereits große Anstrengungen unternommen, Polyester
vor allem auf Basis Terephthalsäure, Ethylenglykol und 1.4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan zu entwickeln, die
sich ohne Verwendung von HT-Bedingungen oder eines Carriers tief anfärben lassen. m>
Die übliche Methode besteht darin, daß man in die Polyesterkette des Poly(ethylenterephthalats) oder
PoIy(1.4-cyclohexylendimethylenterephthalats) andere
Dicarbonsäuren wie Isophthalsäure, Adipinsäure, Azelainsäure oder Dodecandisäure oder andere Diole wie μ
Propandiol-(l.3), Butandiol-(l.4), Neopentylglykol oder Hexandiol-(l.ö) einbaut, wodurch der kristalline Aufbau
der Polyester gestört und die Farbstoffaufnahme verbessert wird. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht
darin, daß der Einbau dieser Cokomponenten in Polyethylenterephthalat) oder Poly(I.4-cyc|ohexyIendimethylenterephthalat)
auch eine Erniedrigung der ausgezeichneten mechanischen und thermischen Eigenschaften
der Grundpolymeren bewirkt Diese Copolyesterfäden und -fasern sind deshalb für bestimmte
Einsatzgebiete, in denen diese Eigenschaften gefordert werden, nicht mehr brauchbar.
Ein anderes Verfahren besteht darin, während des Spinnvorgangs das bekanntermaßen carrierfrei anfärbbare
Poly(butylenterephthalat) in Polyethylenterephthalat)
oder Poly(1.4-cyclohexylendimethylenterephthalat) einzumischen, wobei Polyesterfäden mit
verbesserter Anfärbbarkeit entstehen (DE-AS 24 11 257
und DE-OS 25 02 555). Aus der Literatur (Polymer 17
(12), 1044 (1976)), ist aber bekannt, daß Poly(binylenterephthalat)
bei hohen Temperaturen unter Abspaltung von Butadien und niedermolekularen Produkten rasch
abbaut. Hohe Temperaturen werden zwangsläufig beim Schmelzspinnen von Polyethylenterephthalat) und
insbesondere von PolyflA-cyclohexylendimethylenterephthalat),
dessen Schmelzpunkt bei etwa 300°C liegt, erreicht. Ein thermischer Abbau von eingemischtem
Poly(butylenterephthalat) kann daher zu einem Viskositätsabbau der Gesamtmischung und damit zu einer
Beeinträchtigung der mechanischen und textlien Eigenschaften der Polyesterfäden führen.
Somit erscheint das genannte Problem noch immer lösungsbedürftig.
Die Aufgabe wurde nun in der aus den Patentansprüchen I und 2 ersichtlichen Weise gelöst.
Überraschend zeigt sich, daß erfindungsgemäße Fäden und Fasern in ihrer Anfärbbarkeit gegenüber
Dispersionsfarbstoffen derart verbessert sind, daß man sie ohne Verwendung eines Carriers im üblichen
Farbverfahren bei IOO°C färben kann, ohne daß bei der
Herstellung der Fäden und Fasern ein Viskositätsabbau der Mischung zu beobachten ist.
. In den DE-OSS 25 02 642 und 25 02 555 wird zwar
ausgeführt, daß die Anfärbbarkeit von Poly-(ethylenterephthalat) oder Poly-(1.4-cyclohexylendimethylenterephthalat)
durch Zusatz von Polyestern vor dem Verspinnen verbessert wird und die Fasern aus den
Mischungen wirtschaftlich hergestellt werden können, weil keine aufwendige Cokondensation durchgeführt
werden müsse, sondern lediglich ein Vermischen und dann Schmelzspinnen zu Fasern vorzunehmen sei.
Abgesehen davon, daß die daraus bekannten zugesetzten Stoffe bei den hohen Temperaturen, wie sie
zwangsläufig beim Schmelzspinnen der Polyester angewandt werden, Zersetzung zu niedermolekularen
Produkten erleiden, war jedoch daraus in Verbindung damit,daß — wie vorn ausgeführt —,bekannt war in die
Polyesterkette andere Komponenten einzubauen, die den kristallinen Aufbau der Polyester stören, nicht
nahegelegt, die erfindungsgemäß eingesetzte Komponente zuzumischen. Denn als für eine Modifizierung der
Polyesterkette geeignete Dicarbonsäuren sind sehr viele Dicarbonsäuren sowie andere funktioneile Gruppen
tragende Carbonsäuren vorgeschlagen worden. Es war nicht ohne weiteres zu erwarten, daß man dann,
wenn man eine ganz bestimmte Dicarbonsäure in Form eines Polyesters als Zumischung einsetzt, glatt zur
Lösung des angesprochenen Problems kommen würde. Beim direkten Einbau in die Polyesterkette unterscheidet
sich die Dodecandisäure nämlich nicht von den anderen genannten insofern, als sie sich statistisch
verteilt und dabei den kristallinen Aufbau stört, was die
Farbstoffaufnahme verbessert, aber zugleich die mechanischen und thermischen Eigenschaften derGrundpolykondensate
mindert
Daher lag die erfindungsgemäße Lösung auch nicht nahe.
Das für das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzte Poly(ethylenterephthalat) und Poly(I.4-cyclohexylendimethylenterephthalat)
stellt man nach den bekannten Verfahren her, beispielsweise durch Umesterung von
Dimethylterephthalat mit Ethylenglykol bzw. 1.4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan
und anschließende Polykondensation. Diese Herstellungsmethoden sind beispielsweise
in H. Lu de wig, Polyesterfasern, Akademie-Verlag Berlin, 1975. S. 95 ff und 199 f ausführlich
beschrieben.
Diese Polyester können in der Säurekomponente neben Terephthalsäure noch geringe Mengen, beispielsweise etwa bis zu. 5 Molprozent, einer anderen
Dicarbonsäure wie Isophthalsäure. Adipinsäure. Sebazinsäure.
Azelainsäure, Hexahydroterephthalsäure oder Dodecandisäure enthalten. Sie sollen reduzierte spezifische
Lösungsviskositäten (RSV-Wert, gemessen als 0,23prozentige Lösung in Phenol/Tetrachlorethan 60/40
bei 25°C) von 0,5 bis 1,1, vorzugsweise 0,6 bis 0,9 dl/g,
aufweisen.
Das für das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzte Poly(ethylendodecandioal) stellt man ebenfalls nach den
bekannten Methoden der Polykondensation her. Das zweckmäßigste Verfahren besteht darin, Dodecandisäure
mit überschüssigem Ethylenglykol bei Temperaturen um 1800C zu verestern und dai, Vereuerungsgemisch
anschließend bei Temperaturen tm 2800C und einem
Druck unter 1 mbar unter Zugabe geeigr: -ler Polykondensationskatalysatoren
wie Antimontrioxid, Germaniumdioxid odcrTitanalkoholale zu polykondensieren.
Der RSV-Werte des Poly(ethylendodecandioats) sollte im Bereich von 0,4 bis 1,5, vorzugsweise 0,7 bis
1,1 dl/g, liegen.
Man arbeitet erfindiingsgemäß, indem man eine
Granulatmischung aus 15 bis 3, vorzugsweise 10 bis 5 Gewichtsprozent Poly(ethylendodecandioat) einerseits
und 85 bis 97, vorzugsweise 90 bis 95 Gewichtsprozent Poly(cthylenterephthalat) bzw. Poly(l.4-cyclohexylendimethylenterephthalat)
andererseits in einer üblichen Schmelzspinnapparatur aufschmilzt und in üblicher
Weise zu Fäden verspinnt. Dem Schmelzspinnvorgang schließen sich die bekannten Verfahrensschritte des
Streckens, Fixierens, gegebenenfalls Kräuseins und Schneidens auf Stapelfaserlänge an. Die bei allen diesen
Verfahrensschritten verwendeten Bedingungen unterscheiden sich in keiner Weise von den Bedingungen, die
man üblicherweise beim Verspinnen von reinem Poly(ethylenterephthalat) bzw. Poly(l.4-cyclohexylendimethylenterephthalat)
einstellt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird zur Herstellung der carrierfrei anfärbbaren Polyesterfäden und
-fasern kein aufwendiges Copoiykondensationsverfahren benötigt, sondern lediglich eine Granulatmischung
von Verfügbaren Polyestern hergestellt, die man direkt
verspinnen kann.
Da man den Zusatz Poly(ethylendodecandioat) lediglich in die Grundpolyester Polyethylenterephthalat)
bzw. Polyil^-cyclohexylendimethylenterephthalat) einmischt, bleiben die mechanischen und insbesondere
thermischen Eigenschaften der Grundpolyester weitgehend erhalten, wie aus den DSC-Analysen der Beispiele
klar hervorgeht. Das bedeutet, daß die bei Copolyestern stets beobachtete Erniedrigung der Schmelz- und
Glasumwandlungstemperatur nicht eintritt Der besondere
Vorzug des erfindungsgemäöen Verfahrens besteht darin, daß das verwendete Poly(ethylendodecan-
-, dioat) bei den Spinntemperaturen des Polyethylenterephthalat*)
bzw. Polyfl^-cyclohexylendimethylenterephthalats)
thermisch derart stabil ist, daß die Polymerenmischung auch keinen Viskositätsabb^u
erleidet
m Man prüft die Anfärbbarkeit der erfindungsgemäß
hergestellten Polyesterfäden und -fasern ohne Carrier in dem nachfolgend beschriebenen Färbeverfahren.
Man färbt die Polyesterfäden und -fasern als 10 g-?<rängchen mit J verschiedenen Farbstoffrezepturen
a) handelsüblicher gelbbrauner Dispersionsfarbstoff
(FORONGELBBRAUN 2 RFL der Firma Sandoz —
(FORONGELBBRAUN 2 RFL der Firma Sandoz —
jo C. I. Disperse Orange 30)
b) handelsüblicher roter Dispersionsfarbstoff
(RESOLINROT BBLder Firma Bayer AG)
(RESOLINROT BBLder Firma Bayer AG)
c) handelsüblicher Dispersionsfarbstoff
(RESOLINBLAU RRL der Firma Bayer AG -
(RESOLINBLAU RRL der Firma Bayer AG -
j-, C. I. Disperse Blue 72)
mit einer Färbeflotte folgender Zusammensetzung (% jeweils bezogen auf Fasergewicht):
κι 2% Dispersionsfarbscoff
400 ml vollentsalztes Wasser
1% eines handelsüblichen Egalisierhilfsmillcls (UNIPEROL W der Firma BASF)
Ameisensäure (auf pH 5)
ι·-, 2 g/l Ammoniumsulfat
ι·-, 2 g/l Ammoniumsulfat
ohne Carrier
Flottenverhältnis I :40
Färbedauer 2 Stunden bei 1000C.
κι Man reinigt die gefärbten Strängehen mit einer Lösung von
3 ml/1 Natronlauge, 3tiJ Be
2 g/l Hydrosulfit
2 g/l Hydrosulfit
.Γι 0,3 ml/l eines handelsüblichen Dispergiermittels
(EKALIN Fder Firma Sandoz)
während 20 min bei 700C nach, spült sie anschließend
mehrmals warm und kalt und trocknet sie.
-,Ii Da es sich hierbei um sehr intensive Färbungen handelt, ermittelt man die Farbstoffausbeute zweckmäßig
indirekt über die Bestimmung des im Färbebad verbliebenen Farbstoffs (Nachzugfärbung). Dazu füllt
man das Färbebad mit vollentsalztem Wasser auf das
■-,■-, ursprüngliche Volumen auf, kühlt auf 700C ab, versetzt
mit 1 g/l eines handelsüblichen Carrier (LEVEGAL PT der Bayer AG) und entfärbt erschöpfend mit 10 g
Stapeltasergarn auf Basis Poiy(l.4-cyclohexylendimethylenterephthalat)
1 Stunde bei 1000C. Man spült die
μ, Gnrn-Pröben mehrmals und trocknet sie.
Die Nachzugfärbungen lassen sich mit einer Reihe von Vergleichsmustern, die man unter identischen
Bedingungen mit definierten Mengen der gleichen Farbstoffe angefärbt hatte, visuell leicht vergleichen; auf
b-> diese Weise ermittelt man die bei der Nachzugsfärbung aufgezogene Farbstoffmenge, mit der man die Farbstoffausbeute
der Hauptfärbung in % der eingesetzten Farbstoffmenge errechnen kann.
A) Herstellungsvorschrift für die Herstellung von
Polyfethylendodecandioat)
Polyfethylendodecandioat)
Man verestert 8,05 kg Dodecandisäure und 6,5 kg
Ethylenglykol in einem Rührkessel 3 Stunden bei 180 bis
200"C im Stickstoffstrom, bis die Säurezahl des Gemisches bei -2 mg KOH/g liegt.
Man versetzt die Mischung mit 3,88 g Antimontrioxid und 7,76 g Triphenylphosphat, heizt auf 250°C auf und
hält I Stunde bei dieser Temperatur. Anschließend heizt man unter Anlegen des Vakuums auf 280° C und
polykondensiert ab Erreichen von 0,5 mbar 3 Stunden bei 2800C. Man kühlt die Schmelze unter Rühren auf
200° ab, preßt sie durch eine Düse und stranggranuliert sie. Man erhält ein zylinderförmiges Granulat aus
Poly(ethylendodecandioat) mit einem RSV-Wert von 0,86 dl/g und einem DTA-Schmelzpunkt von 8O0C. Zur
weiteren Verwendung trocknet man das Granulat 24 Stunden bei 75° /0,5 mbar.
Man vermischt 2850 g eines getrockneten Poly(ethylenterephthalats)
vom RSV-Wert 0,67 dl/g in Granulatform mit 150 g des nach A hergestellten Poly(ethylendodecandioat)-Granulats.
Die Mischung verspinnt man in einer Labor-Schmelzspinnapparatur durch eine Spinndüse
mit 20 Löchern von 0,25 mm Durchmesser bei }0
3050C Spinntemperatur (Produkttemperatur im Spinnkopf)
zu Fäden, die man mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 640 m/min aufwickelt. Anschließend verstreckt
man die Fäden unter Verwendung eines beheizten Bügeleisens einstufig heiß mit einem Streckverhältnis
von 1 :4,0. Die Fäden haben durch folgende Eigenschaften:
Man verspinnt die Mischung in einer Laborspinnapparatiir
durch eine Spinndüse mit 24 Löchern von 0,5 mm Durchmesser bei 320°C Spinntemperatur (Produkttemperatur
im Spinnkopf) zu Fäden, die man mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 640 m/min aufwickelt.
Anschließend verstreckt man die Fäden unter Verwendung eines beheizten Bügeleisens einstufig heiß mit
einem Streckverhältnis von 1 :2,7.
Die Fäden haben danach folgende textlien Eigenschaften:
Titer:
Reißfestigkeit:
Reißdehnung:
116/24 dlex
22 cN/dtex
24%
22 cN/dtex
24%
Farbstoffausbeute, DSC-Analyse und RSV-Wert der Fäden siehe Tabelle.
Man wiederholt Beispiel 3 unter Verwendung eines Granulatgemisches aus 2760 g Poly(1.4-cyclohexylendimethylendimethylenterephthalat),
RSV: 0,80 dl/g, und 240 g Poly(ethylendodecandioat). Die Fäden haben
folgende textlien Eigenschaften:
Titer: | 110/24 dtex |
Reißfestigkeit: | 2,1 cN/dtex |
Reißdehnung: | 25% |
Farbstoffausbeute, DSC-Analyse und RSV-Wert der Fäden siehe Tabelle.
Titer: | 87/20 dtex |
Reißfestigkeit: | 3,4 cN/dtex |
Reißdehnung: | 31 «/ο |
40
Die Tabelle gibt die nach dem beschriebenen Verfahren ermittelte Farbstoffausbeute, die Meßwerte
der DSC-Analyse und den RSV-Wert der Fäden an.
Man wiederholt Beispiel 1 unter Verwendung eines Granulatgemisches aus 2760 g Polyethylenterephthalat),
RSV : 0,67 und 240 g Poly(ethylendodecandioat). Die Fäden haben folgende textile Eigenschaften:
Titer: | 90/20 dtex |
Reißfestigkeit: | 33 cN/dtex |
Reißdehnung: | 34% |
55
Farbstoffausbeute, DSC-Analyse und RSV-Werl der Fäden siehe Tabelle.
Man vermischt 2850 g eines getrockneten Poly(1.4-cyclohexylendimethylenterephthalats)
vom RSV-Wert 0,80 dl/g in Granulatform mit 150 g des nach A hergestellten Poly(ethylendodecandioat)-Granulats.
Vergieichsbeispiel 1
Man wiederholt Beispiel 1 identisch unter Einsatz von 3000 g reinem Poly(ethylenterephthalat), RSV-Wert:
0,67 dl/g. Man erhält folgende Fäden:
Titer: | 89/20 dtex |
Reißfestigkeit: | 3,6 cN/dtex |
Reißdehnung: | 28%. |
50
65 Farbstoffausbeute, DSC-Analyse und RSV-Wert der Fäden siehe Tabelle.
Vergleichsbeispiel 2
Man wiederholt Beispiel 3 identisch unter Einsatz von 3000 g reinem Polyii^-cyclohexylendimethylenterephthalat),
RSV:0,80 dl/g. Man erhält folgende Fäden:
Titer:: | 112/24 dtex |
Reißfestigkeit: | 2,0 cN/dtex |
Reißdehnung: | 23%. |
Farbstoffausbeute, DSC-Analyse und RSV-Wert der Fäden siehe Tabelle.
% Poly(ethylendodecandioat)
FarbstofTausbeute beim Färben ohne Carrier [%) DSC-Analyse*)
FORONGELB-BRAUN 2 RFL RESOLIN-ROT BBL
RESOLIN-HLAU RRL
'S
I ei
RSV (dl/gl
1 | 5 | 95 |
2 | 8 | 97 |
3 | 5 | 97 |
4 | 8 | 99 |
Vergleichs | O | 20 |
heispiel 1 | ||
Vergleichs | O | 70 |
heispiel 2 | ||
*> DSC-Analyse: | Differential Scanning Calorimetn | |
Kristallitschmel^punkt | ||
r, | Glasumwandlungspunkt |
96
98
98
99
98
98
99
25
70
96
98
98
99
20
98
98
99
20
70
250
249
290
289
251
249
290
289
251
292
70 bis 79 70 bis 78 87 bis 95 87 bis 94 72 bis 81
0,63 0,64 0,74 0,74 0,62
89 bis 96 0,69
Claims (2)
1. Fäden und Fasern aus Polyestern mit erhöhter Anfärbbarkeit, bestehend aus einem Polyesterge- ϊ
misch aus 85 bis 97 Gewichtsprozent Polyethylenterephthalat) oder PoIyOA-cyclohexylendimethylenterephthalat)
und 3 bis 15 Gewichtsprozent eines weiteren hochpolymeren, linearen Polyesters, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fäden
und Fasern der weitere hochpolymere Polyester Poly(ethylendodecandioat) ist.
2. Verfahren zur Herstellung von Polyesterfäden
und -fasern mit erhöhter Anfärbbarkeit gemäß Anspruch 1, durch Verspinnen von Mischungen aus π
85 bis 97 Gewichtsprozent Polyethylenterephthalat) oder PolyflA-cycIohexylendimethylenterephthalat)
und 3 bis 15 Gewichtsprozent eines weiteren hochpolymeren linearen Polyesters und Nachbehandlung
der Fäden in bekannter Weise, dadurch ><> gekennzeichnet, daß man ein Gemisch verspinnt, in
dem der weitere hochpolymere, lineare Polyester Poly(ethylendodecandioat) ist.
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