DE2411257A1 - Polyesterfasern mit ausgezeichneter faerbbarkeit und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Polyesterfasern mit ausgezeichneter faerbbarkeit und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number
DE2411257A1
DE2411257A1 DE2411257A DE2411257A DE2411257A1 DE 2411257 A1 DE2411257 A1 DE 2411257A1 DE 2411257 A DE2411257 A DE 2411257A DE 2411257 A DE2411257 A DE 2411257A DE 2411257 A1 DE2411257 A1 DE 2411257A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyester
percent
tert
fibers
tmo
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2411257A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2411257B2 (de
Inventor
Kazuya Chimura
Hiroshi Iwata
Takashi Kaneko
Ryuichi Nakazono
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Rayon Co Ltd
Original Assignee
Mitsubishi Rayon Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to JP47079256A priority Critical patent/JPS5127777B2/ja
Application filed by Mitsubishi Rayon Co Ltd filed Critical Mitsubishi Rayon Co Ltd
Priority to DE19742411257 priority patent/DE2411257B2/de
Publication of DE2411257A1 publication Critical patent/DE2411257A1/de
Publication of DE2411257B2 publication Critical patent/DE2411257B2/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F1/00General methods for the manufacture of artificial filaments or the like
    • D01F1/02Addition of substances to the spinning solution or to the melt
    • D01F1/10Other agents for modifying properties
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/78Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from copolycondensation products
    • D01F6/84Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from copolycondensation products from copolyesters
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/34Material containing ester groups
    • D06P3/52Polyesters
    • D06P3/54Polyesters using dispersed dyestuffs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • Polyesterfasern mit ausgezeichneter Färbbarkeit und Verfahrenzu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft Polyesterfasern mit verbesserter Färbbarkeit, insbesondere neue Polyesterfasern, die eine sehr gute Färbbarkeit und die ausgezeichneten Fasereigenschaften von Polyäthylenterephthalatfasern besitzen sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Fasern aus Polyäthylenterephthalat (nachfolgend als PET bezeichnet) haben wegen ihrer ausgezeichneten Eigenschaften weitverbreitete Anwendung für die verschiedensten Zwecke gefunden. Ein großer Nachteil dieser Fasern besteht jedoch darin, daß sie anderen Fasern hinsichtlich ihrer Färbbarkeit, z.B. bei ihrer Verwendung für Kleidungsstücke, unterlegen sind.
  • Zur Verbesserung der Färbbarkeit von PET-Fasern sind bereits verschiedene Versuche unternommen worden,z.B. die Copolymerisation, die Zugabe verschiedener leicht färbbarer Stoffe mit hohem oder niedrigem Molekulargewicht, oder die physikalische Modifizierung bei der Faserherstellung. Bei der Anwendung dieser Methoden werden jedoch die ausgezeichneten mechanischen und thermischen Eigenschaften von PET-Fasern in starkem Umfang geschädigt, die kontinuierliche Produktion wird schwierig und die Produktionskosten steigen im Verhältnis zu der erzielten Verbesserung der Färbbarkeit unverhältnismäßig stark an. Industriell verwertbare Methoden sind somit bisher nicht verfügbar. Bis heute wird deshalb das Färben von PET-Fasern hauptsächlich nach dem Hochdruck- Färbeverfahren oder unter Verwendung von Trägermaterialien durchgeführt.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, Polyesterfasern mit verbesserter Färbbarkeit hinsichtlich der Färbbarkeit von PET-Fasern unter gleichzeitiger Beibehaltung der sonstigen Eigenschaften von PET-Fasern zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
  • Gegenstand der Erfindung sind somit Polyesterfasern mit ausgezeichneter Färbbarkeit aus einem Polymeren, das durch Umesterung in der Schmelze von 60 bis 95 Gewichtsprozent eines Polyesters (A) mit mindestens 95 Molprozent Äthylenterephthalateinheiten und 40 bis 5 Gewichtsprozent eines Polyesters (B) mit mindestens 85 Molprozent Tetramethylenterephthalateinheiten entstanden ist, und, gemessen an den fadenförmigen Polymeren, einen Schmelzpunkt Tm (in t) von Tm0 - 5 # Tm # Tm0 - 20 wobei Tm0 der Schmelzpunkt (in °C) des Polyesters (A) ist, und eine Kristallisationstemperatur von mindestens 170°C besitzt.
  • Nachfolgend wird der Polyester (A), der zu mindestens 95 Molprozent aus Äthylenterephthalateinheiten besteht, als Polyäthylenterephthalat (PET) und der Polyester, der zu mindestens 85 Molprozent aus Tetramethylenterephthalateinheiten besteht, als Polytetramethylenterephthalat (PTMT) bezeichnet.
  • Ein besonders wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß PTMT und PET in der Schmelze miteinander vermischt werden, so daß ein fadenartiges Polymerisat entsteht, das bestimmte charakteristische Eigenschaften besitzt, die für Fasern wertvoll sind.
  • PTMT-Fasern besitzen eine erheblich höhere Färbbarkeit als PET-Fasern. Aufgrund der Tatsache, daß PTMT-Fasern einen Schmelzpunkt von etwa 2250C besitzen, ist es jedoch leicht verständlich, daß diese Fasern eine schlechte Wärmebeständigkeit halben. Deshalb können die zur Verarbeitung bzw. Konfektionierung ~ üblicher Polyesterfasern angewendeten Bedingungen nicht auf PTMT-Fasern angewendet werden. Darüber hinaus ist die Anfangs-Zugelastizität (Young'scher Modul) von PTMT-Fasern so niedrig wie bei Polyamidfasern, und deshalb können PTMT-Fasern nicht den zähfesten Griff besitzen, der das charakteristischste Merkmal herkommlicher Artikel aus Polyesterfasern darstellt.
  • Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß Fasern mit den ausgezeichneten Eigenschaften von PET-Fasern und mit den guten Färbeeigenschaften von PTMT-Fasern erhalten werden können, wenn nicht mehr als 40 Gewichtsprozent, vorzugsweise nicht mehr als 35 Gewichtsprozent, PTMT, und mindestens 60 Gewichtsprozent, vorzugsweise mindestens 65 Gewichtsprozent, PET in der Schmelze miteinander vermischt werden, so daß eine Umesterung zwischen den beiden Polymeren stattfindet. So erhaltene Fasern behalten überraschenderwelse die ausgezeichneten Eigenschaften sn PET-Fasern und besitzen gleichzeitig die gute Färbbarkeit solchem Fasern, die hauptsächlich aus PTMT beste--en. Dieses Ergebnis konnte bei dem gegebenen Mischungsverhältnis von PET zu PTMT nicht erwartet werden.Die Umesterung wird auch als Esteraustauschreaktion bezeichnet.
  • Die Möglichkeit des stabilen und homogenen Schmelzmischens und die Erhaltung bzw. Erzielung der ausgezeichneten Fasereigenschaften gehen hauptsächlich auf die hohe Verträglichkeit von PTMT mit PET zurück. Darüber hinaus ist die erfindungsgemäß erzielte unerwartet gute Färbbarkeit in hohem Maß auf den günstigen Verlauf der Umesterungsreaktion zwischen PET und PTMT beim Schmelzvermischen zurækmführen. Im allgemeinen erhält. man bei Zugabe einer zweiten ;Komponente mit hoher Färbbarkeit,um die Färbbarkeit von PET-Fa-Fasern zu verbessern, eine feine Dispersion diskreter Teilchen dieser zweiten Komponente in den PET-Fasern, was eine geschwindigkeitskontrollierte Diffusion des Farbstoffs in die zugegebene Komponente infolge der Diffusion in das PET-Substrat mit sich bringt. Somit kann der gewünschte Effekt im allgemeinen nicht erreicht werden. Erfindungsgemäß tritt dieser Nachteil jedoch nicht auf und man erhält eine sehr gute Färbbarkeit.
  • Um die Ziele der Erfindung optimal zu erreichen, müssen PET und PTMT in der Schmelze vermischt und so zu Fasern versponnen werder Schmelzpunkt und den, daß / die Kristallisationstemperatur des fadenförmigen Polymeren, d.h. des eben aus der Schmelzspinndüse austretenden, nicht aufgewickelten Spinnkabels (ungereckte Fäden) den Gleichungen T - 50C 1 T t T - 200C (1) mO m m0 und T > 1700C (2) c genügen, in denen Tm und T die vorgenannte Bedeutung haben und m0 Tc die Kristallisationstemperatur des fadenförmigen Polymeren ist.
  • Vorzugsweise ist Tc # 1750C.
  • Nur wenn das fadenförmige Polymere die vorgenannten Eigenschaften besitzt, erhält man Polyesterfasern, die den PET-Fasern in den thermischen und mechanischen Eigenschaften, wie Wärmebeständigkeit,Kräuselfixierung ("heat settability") oder Young'scher Modual, nicht unterlegen sind sowie eine beträchtlich verbesserte Färbbarkeit besitzen.
  • Der Schmelzpunkt und die Kristallisationstemperatur des durch Vermischen in der Schmelze und Schmelzspinnen erhaltenen fadenförmigen Polymeren hängen in großem Umfang von der Bildung von Blockcopolymeren und der Verkürzung jeder sich wiederholenden Einheit in den Blockcopolymeren ab, die durch teilweise Umesterungsreaktion zwischen PET und PTMT verursacht sind.
  • Darüber hinaus läßt sich durch eine ordnungsgemäße Durchführung der Bildung von Blockcopolymeren eine Verschlechterung der Fasereigenschaften hinsichtlich der PET-Fasern verringern, und es kann eine bemerkenswerte Verbesserung in der Färbbarkeit erreicht werden.
  • Wenn der Schmelzpunkt Tm des durch Vermischen in der Schmelze und anschließendes Spinnen erhaltenen Polymer Tm0 - 5°C übersteigt, findet die genannte, durch Umsteuerung bedingte Bildung von Blockcopolymeren kaum statt. Deshalb können synergistische Effekte hinsichtlich der Verbesserung der Färbbarkeit nicht erwartet werden. Ist auf der anderen Seite der Schmelzpunkt Tm niedriger als T - 200C, so ist die Verkürzung der sich wieder-1100 holenden Einheiten der Blockcopolymeren erheblich. Deshalb kann zwar eine zufriedenstellende Färbbarkeit erreicht werden die thermischen und mechanischen Eigenschaften der Fasern, wie Wärmebeständigkeit, Hitzefixierbarkeit der Kräuselung, Maßhaltegenauigkeit oder Young'scher Modul, sind jedoch beträchtlich herabgesetzt, und die erhaltenen Fasern besitzen Fasereigenschaften, die denjenigen Fasern aus gewöhnlichen Copolymerisaten ähnlich oder unterlegen sind. Dieses Ergebnis schlägt sich in der Kristallisationstemperatur Tc nieder. Bei Tc handelt es sich um einen charakteristischen Wert, der in gewissem Sinn auch als Maß für die Kristallisationsgeschwindigkeit angesehen wird. Im allgemeinen nimmt die Kristallisationstemperatur T allmählich von c der Kristallisationstemperatur des PET-Substrats, 205 bis 2100C, mit fortschreitender Umesterung zwischen PET und PTMT ab. Dies bedeutet, daß die Kristallisationsgeschwindigkeit abnimmt. Somit findet bei einer Erniedrigung von Tc auf unter 1700C eine außerordentliche Abnahme der Wärmebeständigkeit der Fasern statt und hierdurch bedingt erfährt auch der Young'sche Modul eine beträchtliche Erniedrigung. Infolgedessen geht der den Gegenständen aus PET-Fasern eigene zähfeste Griff verloren. Diese Eigenschaften werden entweder durch das Mischungsverhältnis von PTMT oder die Temperatur beim Vermischen in der Schmelze und den Spinnstufen oder die Verweilzeit im geschmolzenen Zustand bestimmt. Um eine verbesserte Färbbarkeit zu erreichen, muß PTMT in einer Menge von mindestens 5 Gewichtsprozent, vorzugsweimindestens se/10 Gewichtsprozent, zusätzlich zu dem Effekt der Umsterungsreaktion zwischen den beiden Polymeren, zugemischt werden. Auf der anderen Seite sollte für die Gewährleistung einer beständigen bzw. kontinuierlichen Faserproduktion und ausgezeichneter Fasereigenschaften der Mischungsanteil von PTMT unter 40 Gewichtsprozent, vorzugsweise bei 35 Gewichtsprozent,liegen. Wenn der Gehalt. an anderen Komponenten im PET oder PTMT hoch ist, sollte der Mischungsanteil weiter herabgesetzt werden. Das erfindungsgemäß-verwendete PTMT besteht vorzugsweise aus 100 Molprozent Tetramethylenterephthalateinheiten, kann jedoch bis zu 15 Molprozent andere Komponenten enthalten, um den Zweck der Erfindung zu erreichen. Bei den mit monomerem PTMT zu copolymerisierenden Komponenten kann es sich z.B. um niedere Alkohole, wie Athylenglykol,Triäthylenglykol, 1, 4-Cyclohexandimethanol, Glycerin oder Pentaerythrit, Polyätherglykole, wie Polyäthylenätherglykol, Polypropylenätherglykol oder Polytetramethylenätherglykol, oder um Dicarbonsäuren, wie Isophthalsäure, 1,4-, 1,5- oder 2,6-Naphthalinsäure, Sebacinsäure oder Adipinsäure, handeln.
  • Das erfindungsgemäß verwendete PET besteht vorzugsweise zu mindestens 95 Molprozent aus Athylenterephthalateinheiten, um ausgezeichnete Fasereigenschaften zu gewährleisten. Bei anderen Komponenten, die mit monomerem PET copolymerisiert sein können, kann es sich z.B. um niedere Alkohole, wie Triäthylenglykol, Tetramethylenglykol, Cyclohexandimethanol, Gylcerin oder Pentaerythrit, Polyätherglykole, wie Polyäthylenätherglykol, Polypropylenätherglykol oder Polytetramethylenätherglykol, oder um Dicarbonsäuren, wie Isophthalsäure, 1,4-, 1,5- oder 2,6-Naphthalinsäure, Sebacinsäure oder Adipinsäure, handeln. Als Dicarbonsäurekomponente kann ein Sulfonat der allgemeinen FormelI in der R ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest oder einen Hydroxyalkylrest, M ein Alkalimetallatom, m den Wert 1 oder 2 und n den Wert 1,2 oder 3 bedeuten, mit Äthylenterephthalat copolymerisiert werden, um speziell die Affinität des Polyäthylenterephthalats zu basischen Farbstoffen zu gewährleisten.
  • Es ist zwar bekannt, das Sulfonat mit monomerem PET der Copolymerisation zu unterwerfen, um mit basischen Farbstoffen färbbare Polyesterfasern zu erhalten. Diese Mehode ist jedoch noch nicht ausreichend, um eine effektive Ausnutzung der Farbstoffzentren ("dye site) und des Färbeverfahrens zu erreichen.
  • Erfindungsgemäß wird ein PET oder PTMT, das durch Copolymerisation mit einem Sulfonat entstanden ist, dazu verwendet, um eine effektive Ausnutzung der Farbstoffzentren zu erreichen, damit es möglich wird, die Fasern stabil zu produzieren, den Fasern ausreichend gute bzw. ausgezeichnete Fasereigenschaften zu verleihen,und um den Fasern eine hohe Färbbarkeit dahingehend zu geben, daß ein einfaches Färbeverfahren bei einer Temperatur von unter 1000C bei Normaldruck stattfinden kann. Somit werden'erfindungsgemäß mit basischen Farbstoffen färbbare Polyesterfasern mit den vorgenannten Eigenschaften zur Verfügung gestellt.
  • Vorzugsweise wird das Sulfonat in einer Menge von nicht über # Molprozent, bezogen auf das monomere PET , und in einer Menge von nicht über 10 Molprozent, bezogen auf das monomere PTMT , copolymerisiert, um günstige Schmelzeigenschaften des erhaltenen Copoylmeren zu gewährleisten. Zur Erhöhung der Wärme- und Oxidationsbeständig mit des Polymeren ist es darüber hinaus von Vorteil, die folgenden Zusätze in einer Menge von 0,01 bis 2,0 Gewichtprozent, bezogen auf erhaltenes Polymeres, bei der Polymerisation von monomerem PET und monomerem PTMT oder beim Vermischen in der Schmelze von PET und PTMT zuzusetzen. Bevorzugte Wärme- und Oxydationsstabilisatoren sind z.B. Phosphorigsäureester, wie Triphenylphosphit, Tris-(p-nonylphenyl)-phosphit oder Trimethylphosphit, oder sterisch gehinderte Phenole, wie Di-tert.-butyl-p-kresol; 2,2-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol); 2,2-Thio-bis-(4-Methyl-6-tert.-butylphenol); Tetrabis[3-(4-hydroxy-3,5-ditert.-butylphenyl)-propionyloxymethylJ-methan; 2,6-Bis-(4-hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenoxy)-6-octyl-thio-S-triazin; 1,6-Hexamethylen-bis-(ß-4-hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenylpropion)-amid; 4-Hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenylphosphit; 4-Hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenylphosphat; Diäthyl-4-hydroxy-3,5-ditert.-butyl-benzylphosphat.
  • Der erfindungsgemäß verwendete, mindestens 95 Molprozent Äthyleneinheiten tetrphthalat/enthaltende Polyester kann in Übereinstimmung mit bekannten Methoden hergestellt werden, z.B. nach dem in der bekanntgemachten JA-PA 8594/56 und dem in "Polyesterfasern", Akademie Verlag~Berlin, 1965, beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
  • Der erfindungsgemäß verwendete, mindestens 85 Molprozent Tetramethylenterephthalaj enthaltende Polyester kann in Ubereinstimmung mit den z.B. in der bekanntgemachten JA-PA 5749/71 und Journal of Polymer Science", A-1 4 (1966) 1851 hergestellt werden.
  • Die erfindungsgemäß durchgeführte Umesterung zwischen PET und PTMT kann nach verschiedenen Methoden durchgeführt werden. So kann man z.B. getrennt hergestelltes PET und PTMT in einem Kessel vermischen, das erhaltene Gemisch zu Chips -extrudieren und die Chips dem Schmelspinnen unterwerfen, oder man kann PET und PTMT, die getrennt zu Chips verpreßt worden sind, in zwei Extruder einspeisen, die geschmolzenen Polymeren in einen Mischer überführen und die Polymeren verspinnen, während man das Vermischen in der Schmelze und eine ordnungsgemäße Umesterungsreaktion durchführt, oder man kann einfach PET und PTMT , die zu Chips verpreßt werden,in fein gemahlener Form,oder wie sie sind, in einen Extruder einspeisen, in dem die Umesterungsreaktion durchgeführt wird, während man die beiden Komponenten in der Schmelze vermischt. Anschließend wird das Gemisch schmelzgesponnen. Die Steuerung der Umesterungsreaktion kann dadurch erfolgen, daß man das Mischungsverhältnis, die Schmelztemperatur und die Schmelzzeit beim Vermischen entsprechend einstellt.
  • Der Mischungsanteil von PTMT gegenüber PET beträgt vorzugsweise 5 bis 40 Gewichtsprozent, insbesondere 15 bis 35 Gewichtsprozent, nachMaßgabe der Eigenschaften der erhaltenen Fasern.
  • Die Temperatur beim Vermischen in der Schmelze und die Zeit können zweckmäßig in Bereichen von 265 bis 3000C und 3 bis 120 Minuten eingestellt werden, so daß der Schmelzpunkt und die Kristallisationstemperatur der erhaltenen fadenförmigen Polyester die vorgenannten Gleichungen (1) und (2) befriedigen. Es wird im allgemeinen bevorzugt, bei einer langen Vermischungszeit in der Schmelze die Temperatur niedrig und bei einem hohen Mischungsverhältnis von PTMT die Schmelz zeit kurz und die Temperatur niedrig anzusetzen.
  • Zur stabilen und effektiven Durchführung der Erfindung in der Praxis wird es bevorzugt, beim Vermischen von PET und PTMT Polymere zu verwenden, deren Polymerisationsgrade, zweckmäßig die Lösungsviskosität,geeignet ausgewählt sind. Zur Steuerung der Produktionsbedingungen und der Gewährleistung ausgezeichneter Fasereigenschaften werden vorzugsweise Grenzviskositätszahlen von PET und PTMT , PET und [#]PTMT, angewendet, die den Gleichungen 0,9 # [#]PET#0,5 bzw. 1,5 # [#] PTMT # 0,7 genügen. Hinsichtlich des Vermischens in und dem Spinnen aus der Schmelze werden darüber hinaus vorzugsweise Grenzviskositätszahlen der beiden Polymeren eingehalten, die der Gleichung [#]PTMT# [#]PET + 0,1 genügend.
  • Es handelt sich hierbei um eine wirksame Maßnahme, um ein homogenes Dispergieren und Vermischen der beiden Komponenten zu erreichen.
  • Die geschmolzenen Polymeren können in Übereinstimmung mit den üblichen Verfahren zur Herstellung von PET-Fasern zu Fasern verarbeitet werden. Bei dem Verfahren der Erfindung können die Spinntemperaturen auf Temperaturen 10 bis 150C unterhalb der beim Spinnen herkömmlicher Polyesterfasern üblichen Temperaturen erniedrigt werden; bevorzugte Spinntemperaturen liegen im Bereich von 256 bis 2900C.
  • Darüber hinaus können die Fasern der Erfindung bei Temperaturen gereckt werden, die 10 bisN200C unterhalb der für herkömmliche Polyesterfasern üblichen Recktemperaturen liegen. Hierbei betragen die Reckverhältnisse vorzugsweise 2 : 1 bis 6 : 1, insbesondere 2,5 : 1 bis 4 : 1, um ein stabiles Recken, ohne Auftreten von Störungen, wie Fadenrisse oder Weißwerden, zu gewährleisten. Auf diese Weise können die Fasereigenschaften nach Maßgabe der Verarbeitungsbedingungen in weitem Rahmen variiert werden.
  • Zur weiteren Verbesserung der Färbbarkeit können die Polyesterfasern der Erfindung zu Fasern mit niedriger Kristallinität und Orientierung gereckt werden, indem man sie bei niedriger Temperatur urin 1500C, vorzugsweise unter 850C, d.h. bei Temperaturen, die niedriger als die üblicherweise angewendeten Recktemperaturen liegen, dem Recken unterwirft.
  • So erhaltene erfindungsgemäße Polyesterfasern besitzen eine gute Färbbarkeit und besitzen darüber hinaus, sofern sie durch Copolymerisation mit einem Sulfonat entstanden sind, eine bessere Färbbarkeit als die bekannten, durch Copolymerisation mit einem Sulfonat entstandenen Polyesterfasern. Darüber hinaus besitzen die erfindungsgemäßen Fasern auch eine ausgezeichnete Farbechtheit.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Färbbarkeit beträchtlich verbessert wird, während ausgezeichnete Fasereigenschaften erhalten bleiben. So beträgt z.B. der anfängliche Youngsche Modul, der eine besondere Eigenschaft von Polyesterfasern ist, mindestens 70 g/denier , im allgemeinen mindestens 80 g/denier, wodurch ein ausgezeichneter Griff von gewebten und geknüpften Geweben erreicht wird.
  • Die Messungen der erfindungsgemäß charakteristischen Werte werden wie folgt durchgeführt: 1. Mechanische Eigenschaften Die Messung der Festigkeit, der Restdehnung und des anfänglichen Youngschen Moduls erfolgt gemäß JIS 1070-5.
  • Meßatmosphäre 200C, 65 Prozent relative Feuchte Länge der Probe 20 cm Dehnungsgeschwindigkeit 10 cm/min Der anfängliche Youngsche Modul wird als Spannung (g/denier) bei 100 Prozent Dehnung aus dem Gradient der Dehnungs-Spannungs-Kurve in der anfänglichen Dehnungsfläche berechnet.
  • 2. Messung des Schmelzpunkts und der Kristallisationstemperatur Es wird ein. Differential-Kalorimeter ( DSC-1, Herst. Perkin-Elmer Corporation) verwendet. Die Probenmenge des fadenförmigen Polymeren beträgt etwa 5 bis 10 mg.
  • Die Schmelzpunkte, T und T 5 werden durch die in der endom m0 thermen Kurve erscheinenden Temperaturpeaks bei einer Aufheizgeschwindigkeit von 100C/min wiedergegeben.
  • Bei der Bestimmung der Kristallisationstemperatur T c wird das geschmolzene Polymere 5 Minuten bei Tm + 10°C gehalten und anschießend mit 100C/min abgekühlt. Die Kri£* llisationstemperatur wird durch die Peaktemperatur der exothermen Kristallisationskurve ausgedrückt, die Dein Abkühlen erscheiiit.
  • Die Messung des Schmelzpunkts und der Kristallisationstemperatur erfolgt unter strömendem Stickstoff.
  • 3. Messung der Grenzviskositätszahl [#] Die Messung der Grenzviskositätszahl erfolgt bei 250C unter Verwendung eines Mischlösungsmittels aus Tetrachloräthylen und Phenol (50/50-Gewichtsverhältnis).
  • 4. Wärmebeständigkeit Zwirn-Wenn die Faser einer Texturierung unter Veränderung der Dreh-bzw.
  • temperatur bei Behandlung mit einer Falschdrahtmaschine unterworfen wird, wird die Temperatur, bei der ein unvollständiges "untwisting" (Unmöglichkeit der Falschdrahtbehandlung) einsetzt, als maximale Temperatur der Wärmebeständigkeit der Faser genommen. Der Test wird unter folgenden Bedingungen durchgeführt: Texturierungsgeschwindigkeit etwa 10 m/min; Anzahl der Falschdrahtvorgänge = 275000 + 800 (vgl. bekanntgemachte JA-PA D + 60 5996/56; D bedeutet "denier"); Länge der heißen Platte: 30 cm.
  • 5. Kräuselfixierung unter Hitzeeinwirkung Die Länge 10 und 1 des texturierten Garns vor und nach der Behandlung mit siedendem Wasser, bzw. unter Belastung von 0,2 g/den.
  • wird gemessen. Dt Kräuselfixierung wird durch die Schrumpfung 1o - 1 .100 bei der Behandlung mit siedendem Wasser ausge-10 drückt. Die Behandlung mit siedendem Wasser wird 20 Minuten bei freier Länge durchgeführt.
  • 6. Bärbemethode und Prüfung der Färbbarkeit Falls nicht anders angegeben, werden in den Beispielen die nachfolgend angegebenen Methoden hinsichtlich der Färbung und der Messung der Barbstoffextraktion (dye exhaustion) angewendet: Im Fall von Dispersionsfarbstoffen Die Probe wird 20 Minuten bei 70°C mit einer wäßrigen Lösung, die 0,5 g/Liter Monononylphenyläther von Polyoxyäthylen bei einem Flottenverhältnis von 1 : 50 enthält, gescheuert bzw. entfettet und dann unter Verwendung eines 5-prozentigen (owf) blauen Dispersionsfarbstoffs (CI60767) und eines 3-prozentigen (owf) Formalin-Xondensati onsprodukts von Natriumnaphthalinsulfonat bei einem pH von 3 bis 4 und einem Flottenverhältnis von 1 : 50 60 Minuten bei 100°C der Färbung unterworfen. Das so erhaltene gefärbte Produkt wird nach dem Waschen mit Wasser mit einer wäßrigen Lösung von 1 g/Liter wasserfreiem Natriumcarbonat und 1 g/Liter Monononylphenyläther von Polyoxyäthylen bei einem Flottenverhältnis von 1 : 50 20 Minuten bei 85°C behandelt.
  • Die Barbstoffextmkton wird wie folgt bestimmt: 100 mg des gefärbten Garns oder Gewebes werden einer Farbstoffextraktion mit 100 ml eines Mischlösungsmittels aus 49 Volumprozent N,N'-Dimethylformamid, 50 Volunprozent Äthylenglykol und 1 Volumprozent Essigsäure bei 15000 unterworfen. Die Lichtabsorptionen des Extrakts und der Farbstofflösung bekannter Konzentration werden gemessen; hieraus wird die Farbstoffextraktion berechnet.
  • Im Fall eines kationischen Farbstoffs: Eine Probe wird in gleicher Weise wie bei Verwendung deS Dispersionsfarbstoffs gescheuert bzw. entfettet und dann unter Verwendung eines 5-prozentigen (owf) blauen kationaktiven Farbstoffs (CI42025) bei einem pH von 3 bis 4 und einem Flottenverhältnis von 1 : 50 60 Minuten bei 1000C der Färbung unterworfen. Nachdem man die gefärbte Probe mit Wasser gewaschen hat, wird sie der gleichen Behandlung wie im Fall der Verwendung des Dispersionsfarbstoffs unterworfen.
  • Die FarbstoffextraRtion in Prozent wird kolorimetrisch anhand der restlichen Lösung unter Verwendung eines Gitterspektrometers (11spectromic 20", Herst. Shimazu Seisakusho K.K.) gemessen.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 Dieses Beispiel bezieht sich auf das Mischungsverhältnis.
  • Polyäthylenterephthalat mit einer Grenzviskositätszahl,[#], von 0,71 wird gemäß der üblichen Mihode unter Verwendung von Mangan-(II)-acetat und Germaniumdioxid als Katalysator hergestellt. Hierzu werden 100 Teile Dimethylterephthalat und 73 Teile Äthylenglykol mit 0,03 Teilen Mangan-(II)-acetat zugesetzt, dann läßt man unter Ansteigen der Temperatur auf 240°V eine Umesterung stattfinden. Nachdem man mit 0,05 Teilen Triphenylphosphit und 0,03 Teilen Germaniumdioxid, gelöst in Äthylenglykol, versetzt hat, wird die Temperatur auf 285°C gesteigert. Bei dieser Temperatur wird die Polykondensatinn 2 Stunden unter einem vermindertem Druck von 1 lorr durchgeführt. Nachdem die Polykondensation einen bestimmten Grad erreicht hat, läßt man Stickst ff einströmen, entnimmt die Schmelze, kühlt in Wasser und konfektioniert zu Chips. Getrennt hiervon werden 100 Teile Dimehylterephthalat und 74 Teile 1,4-Butandiol mit 0,034 Teilen Hexaacetoxydititanoxan versetzt und der Umesterung unterworfen, wobei die Temperatur allmählich auf 200°C gesteigert wird. Anschließend wiK die Temperatur auf 250°C gesteigert, wobei die Polykondensation unter vermindertem Druck von 1 bis 2 Torr etwa 2,5 Stunden durchgeführt wird. Hierbei erhält man ein Polytetramethylenterephthalat mit einer Grenzviskositätszahl r ' von 1,03.
  • Der Schmelzpuiilt und die Kristallisationstemperatur der Polymerchips von Polyäthylenterephthalat betragen 260 bzw. 207°C und diejenigen von Polytetramethylenterephthalat 225 bzw. 190°C.
  • Diese Polymerchips werden der Trocknung bei 150°C unter Verwendung eines Vakuumtrockners unterworfen, und, während sie in folgenden Gewichtsverhältnissen von Polyäthylenterephthalat/Polytetramethylenterephthalat: (A) 90/10, (B) 80/20, (C) 70/30 und (zum Vergleich) (D) 57/43 vermischt werden, in einen Extruder eingespeist und bei 295°C dem VermB chen in der Schmelze unterworfen. Das Gemisch wird kontinuierlich einem auf 287°C gehaltenen Spinnkopf zugeführt und zu ungereckten Fäden von 240 denier/36 f schmelzgesponnen. Die Verweilzeiten des Gemisches im Extruder und im Spinnkopf betragen etwa 6 Minuten bzw. etwa 9 Minuten. Schmelzpunkt und Kristallisationstemperatur des fadenförmigen Polymeren (ohne Aufwickeln abgelegtes Spinnkabel) sind in Tabelle I zusammengestellt. Der Schmelzpunkt der Polymerchips, die durch Copolykondensation von Polyäthylen-/Detramethylenterephthalat mit gleichen Anteilen wie das Mischungsverhältnis in den entsprechenden Proben erhalten worden sind, ist ebenfalls in Tabelle I angegeben. Der Schmelzpunkt des fadenförmigen Polymeren nimmt mit steigendem Anteil an Polytetramethylenterephthalat allmählich ab,ist jedoch noch höher als derjenige der entsprechenden Copolymeren, Diese atAache zeigt an, daß die fadenförmigen Polymerzusammensetzungen der Erfindung durch die Umesterung nicht ganz fein in Einheiten unterteilt werden, sondern als Blockcopolymere vorliegen, wobei jede Komponente eine beträchtlich große Sequenzlänge besitzt.
  • Die ungereckten Fäden von 234 denier/36 f werden bei einem Reckverhältnis von 3,3 unter Verwendung eines Stiftes von 85°C und einer heißen Platte von 15000 gereckt, wobei man gereckte Fäden von 72 denier/36 f enthält.
  • Die Färbbarkeiten, mechanischen Eigenschaften (Festigkeit, Dehnung, anfänglicher Youngscher Modul) und Wärmebeständigkeit der gereckten Fäden sowie die Schrumpfung in siedendem Wasser von Kräuselgarnen sind ebenfalls in Tabelle I zusammengestellt.
  • Die im Vergleichsbeispiel verwendeten Polyäthylenterephthalatfasern sind diejenigen, diese durch Schmelzspinnen der Polyäthylenterephthalat-Chips, hergestellt in diesem Beispiel bei 287°C, erhalten worden sind, wobei man ungereckte Fäden von 235 denier/ 36 f erhält. Diese ungereckten Fäden werden bei einem Reckverhältnis von 3,26 unter den gleichen Bedingungen wie in diesem Beispiel gereckt. Darüber hinaus beträgt die Texturierungstemperatur 21000 im Ball der Vergleichs-Polyäthylenterephthalatfasern und im Fall der Proben (A) und (B),~ 20000 im Fall der Probe (C) 0 und 178 0 im Fall der Probe (D).
  • Wie aus den Ergebnissen hervorgeht, besitzen die erfindungsgegemäßen Proben (A), (B) und (C) ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich der Färbbarkeit, der Fasereigenschaften, der Wärmebeständigkeit und der Maßhaltegenauigkeit, während die Probe (D), die das Polytetramethylenterephthalat in größerem Anteil enthält, zwar eine ausgezeichnete Pärbbarkeit, jedoch erheblich schlechtere Werte hinsichtlich der Fasereigenschaften, der Wärmebeständigkeit und der Maßhaltegenauigkeit besitzt.
  • Vergleichsbeispiel 1 Dieses VergleichsbeisR el betrifft die Wärmevorgeschichte der Polymermi 5 chung.
  • Ein Gemisch aus Polyäthylenterephthalat und Polytetramethylenterephthalat.gemäß Beispiel 1 wird in einem Gewichtsverhältnis von 83 : 17 verwendet,. in der Schmelze vermischt und unter Verwendung eines Extruders gesponnen, wobei der Spinnkopf bei 275°C gehalten wird. Hierbei erhält man ungereckte Fäden von 235 denier/36 f. Die Verweilzeiten im Extruder und im Spinnkopf betragen etwa 2,5 Minuten bzw. etwa 3 Minuten. Das fadenförmige Polymere, das nicht aufgewickelt wird, besitzt einen Schmelzpunkt von 25700 und eine Kristallisationstemperatur von 20000.
  • Die ungereckten Fäden werden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gereckt, wobei man gereckte Fäden von 72 denier/36 f erhält.
  • Die charakteristischen Werte hiervon sind ebenfalls in Tabelle I zusammengestellt.
  • Die Probe (E) des Vergleichsbeispiels besitzt gute mechanische Eigenschaften und eine gute Wärmebeständigkeit, ist jedoch der Probe (A) in der Färbbarkeit unterlegen. Dies bedeutet, daß die Probe (E) einen geringen Effekt hinsichtlich der Verbesserung der Färbbarkeit besitzt, obwohl das Mischungsverhältnis an sich geeignet ist. Dies bedeutet, daß die erfindungsgemäß erielte ausgezeichnete Färbbarkeit nicht erreicht werden kann, wenn das fadenförmige Polymere einen Schmelzpunkt außerhalb des Bereiches Tmo - 5°C # Tm # Tmo - 20°C besitzt.
  • Tabelle I Probe Nr. Eigenschaften des Farb- mechanische Eigenschaften Wärme- Fixier- Schmelz b)-(PET/PTMT) fadenförmigen Materials stoff- Festig- Deh- Young- bestän- barkeita) punkt des Schmelz- Kristallisa- Extrak- keit nung scher digkeit (%) Copolymerpunkt (°C) tionstemp.(°C) tion (%) (g/den.) (%) Modul(g/d.) (°C) ren (°C) A(90/10) 254 207 69 5,1 25 95 225 2,5 (ET/TMT= 90/10) 240 B(80/20) 251 194 73 5,0 28 87 218 2,7 (ET/TMT= 80/20) 220 C(70/30) 185 75 4,8 28 80 205 3,7 (ET/TMT= 70/30) 201 D(57/43) 237 174 83 4,2 31 64 185 5,5 -E(83/17) 258 200 42 5,1 28 92 220 2,5 -PET 260 207 17 5,2 25 101 228 2,3 -PET = Polyäthylentherephthalat; a) Schrumpfung in siedendem Wasser; PTMT = Polytetramethylenterephthalat; b) zum Vergleich; Beispiel 2 Die gleichen Polyäthylenterephthalatchips und Polytetramethylenterephthalatchips wie in Beispiel 1 verwendet, werden in einem Gewichtsverhältnis von 65 : 35 unter Verwendung eines Mischers vomW=Typ vermischt. Das Gemt ch wird anschließend 5 Stunden im Val'zum bei 130°C getrocknet und dann unter Verwendung eines Extruders bei 28000 und einer Spinntemperatur von 2750C schmelzgesponnen. Hierbei erhält man ungereckte Fäden, die beim Recken unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 gereckte Fäden (F) von 72 denier/24 f ergeben. Die Verweilzeiten im Extruder und im Spinnkopf betragen 3 Minuten bzw. 5 Minuten.
  • Getrennt hiervon werden gemischte Chips der gleichen Zusammen-0 setzung wie oben in der Schmelze in einem Extruder bei 295 C vermischt und bei einer Temperatur von 290°C gesponnen. Die erhaltenen ungereckten Fäden werden unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 gereckt. Hierbei erhält man Fäden (G) von 72 denier/24 f. Die Verweilzeiten im Extruder und im Spinnkopf betragen 8 bzw. 12 Minuten. Die Eigenschaften des fadenförmigen Polymeren der Proben (F) und (G) sind in Tabelle II zusanimengestellt.
  • Aus diesem Beispiel erkennt man, daß die Probe (G), bei der die Umesterung bis zu einem solchen Ausmaß geführt wurde, daß Schmelzpunkt und Kristallisationstemperatur außerhalb des erfindungsgemäß definierten Bereichs liegen, außerordentliche Beeinträchtigungen sowohl hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften als auch der Wärmebeständigkeit erfahren hat, und daß die charakteristischen Eigenschaften von Polyesterfasern überhaupt nicht mehr vorhanden sind. Auf der anderen Seite besitzt die erfindungsgemäße Probe (F) ausgezeichnete Eigenschaften sowohl hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften als auch der Färbbarkeit.
  • Tabelle II Eigenschaften des mechanische Probe fadenförmigen Mate- Farb- Eigenschaften Wärmeberials stoff- Festig- Deh- Young- ständig-Schmelz- Eristalli- Extrak- keit nung scher keit punkt(°C) sations- tion (g/d) (%) Nodul (°C) temr.( C) () /d) F 249 184 78 4,7 26 82 203 (Erfindung) G 237 176 82 4,0 35 70 182 (Vergleich) Beispiel 3 Die in Beispiel 1 erhaltenen ungereckten Fäden, die der Probe (B) entsprechen (20 Prozent Polytetramethylenterephthalat), werden unter Verwendung von auf 70°C erhitzten Lieferwalzen gereckt.
  • Hierbei erhält man gereckte Fäden von 72 denier/36 f ohne Fixieren der Kräusel unter Verwendung einer heißen Platte usw. Die so erhaltenen gereckten Fäden zeigen eine Farbstoffextraktion von 82 Prozent mit einem Dispersionsfarbstoff bei 100°C, was höher als bei der entsprechenden Probe (B) liegt. Darüber hinaus besitzen sie eine Festigkeit von 4,5 g/den und einen Youngschen Modul von 82 g/den. Die Eigenschaften von Polyesterfasern sind somit in ausreichendem Umfang erhalten geblieben.
  • Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, daß bei einem Recken der erfindungsgemäßen Fasern bei niedriger Temperatur die Färbbarkeit und die Fasereigenschaften weiter verbessert werden.
  • Beispiel 4 Nach Vervollständigung der Polymerisation bzw. Polykondensation von Polytetramethylenterephthalat in gleicher Weise wie in Beispiel 1 wird 1,6-Hexamethylen-bis-(ß-4-hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenylpropion)-amid in einer Menge von 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polytetramethylenterephthalat, unter Stickstoff von Atmosphärendruck in den Kessel gegeben. Anschließend vermischt man 10 Minuten durch Rühren bei 2500C. Dann wird das erhaltene Polymere entnommen. Es besitzt einen [#]-Wert von 1,01. 30 Teile dieses Polytetramethylenterephthalats und 70 Teile Polyäthylenterephthalat mit einem £j-Wert von 0,71+ das gemäß dem üblichen Verfahren unter gemeinsamer Verwendung von Calciumacetat und Antimontrioxid als Katalysator und Trimethylphosphat als Stabilisator hergestellt worden ist, werden in der Schmelze vermischt und unter Verwendung der gleichen Spinnmaschine wie Beispiel 1 bei einer Schmelztemperatur von 290°C schmelzsponnen. Die Spinntemperatur beträgt ebenfalls 29000. Die Verweilzeiten des Gemisches im Extruder und im Spinnkopf betragen 5 bzw. 9 Minuten. Die erhaltenen Fäden werden bei 90°C gereckt und bei 16000 einer Wärmebehandlung unterworfen.
  • Hierbei erhält man Fäden von 50 denier/24 f. Der Schmelzpunkt und die Kristallisationstemperatur des fadenförmigen Polymeren bretragen 245 bzw. 182°C.
  • Beim Fortsetzen des Spinnens über 48 Stunden treten keine Schwierigkeiten auf. Aus den ungereckten Fäden werden 100 Spulen mit jeweils 1 kg gereckten Fäden produziert. Hierbei treten im wesentlichen keine Fehler, wie Fadenrisse, auf, und die erhaltenen Fasern auf jeder Spule besitzen keine Fehler, wie Flockenbildung ("fluffs")oder Schlingen.
  • Zu Vergleichszwecken werden Fasern in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben, hergestellt, wobei jedoch Polytetramethylenterephthalat, dem kein 1,6-Hexamethylen-bis-(ß-4-hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenylpropion)-amid zugesetzt worden ist, verwendet wird. In diesem Fall tritt etwa 8 Stunden nach Beginn des Spinnens das Anhaften eines schwarzen Materials am Kreisumfang der Spinnlöcher an der Spinndüsenoberfläche auf, was zu dem tkneeling'-Phänomen führt, das wiederum ein Verwinden bzw.
  • Verbiegen des extrudierten fadenförmigen Polymeren mit Sich bringt. Dieser Effekt wird mit der Zeit immer deutlicher sichtbar. Wenn die so erhaltenen ungereckten Fäden dem Recken unterworfen werden, treten bei denjenigen Fäden, die innerhalb kurzer Zeit vom Beginnen des Spinnens erhalten werden,keine Schwierigkeiten auf, während bei denjenigen, die nach etwa 8 Stunden erhalten werden, ein beträchtEches Wickeln bzw. Winden beim Recken, und, darüber hinaus bei denjenigen, die mehr als etwa 8 Stunden später erhalten werden, Fadenrisse auftreten. Die erhaltenen Fasern zeigen in großem Umfang Flockenbildung und Schlingen. Dieses Beispiel zeigt, daß die aus einem Polymerblend mit einem Antioxydationsmittel erhaltenen Fasern ausgezeichnete Spinn- und Reckeigenschaften besitzen.
  • Beispiel 5 Beispiel 4 wird unter Verwendung von 0,2 Gewichtsprozent Tris-(p-nonylphenyl)-phosphit anstelle von 1, 6-Hexamethylen-bis-(ß-4-hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenylpropion)-amid wiederholt.
  • Hierbei erhält man im wesentlichen die gleichen ausgezeichneten Ergebnisse wie in Beispiel 4.
  • Beispiel 6 80 Teile Polyäthylenterephthalat mit einem rT 7-Wert von 0,71 das in herkömmlicher Weise unter Verwendung von Mangan-(II)-acetat und Germaniumdinxid als Katalysator sowie Triphenylphosphit als Stabilisator hergestellt worden ist, und 20 Teile Polytetramethylenterephthalat mit einem £J-Wert von 1,03 werden bei 295°C in der Schmelze vermischt und bei 290°C gesponnen. Die Verweilzeiten im Extruder und im Spinnkopf betragen 5 bzw. 9 Minuten. Die erhaltenen Fäden werden bei einem Reckverhältnis von 3,3 mit einer Geschwindigkeit von 600 m/min unter Verwendung eines auf 90°C erhitzten Stifts und einer heißen Platte von 16000 gereckt. Hierbei erhält man Fasern von 50 denier/24 f. Der Schmelzpunkt und die Kristallisationstemperatur des fadenförmigen Polymeren betragen 250 bzw. 194°C. In diesem Fall werden Defekte in der Spinn- und Reckstabilität wie in Beispiel 4 beobachtet. Diese sind jedoch vernachlässigbar.
  • Das Verfahren dieses Beispiels wird wiederholt, jedoch unter Verwendung eines Polyäthylenterephthalats mit einem 1-Wert von 0,70 , das in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben, jedoch unter Verwendung von Triphenylphosphat anstelle des Triphenylphosphits als Stabilisator hergestellt worden ist.
  • Während des Spinnens treten der "kneeling"-Effekt und während des Reckens in beträchtlichem Umfang Wickeln bzw. Winden und Fadenrisse auf. Die so erhaltenen Fasern besitzen deshalb Fehler, wie Flockenbildung oder Schlingen.
  • Aus diesem Beispiel geht hervor, daß im Fall der Durchführung des Verfahrens der Erfindung in der Praxis unter Verwendung von Polyäthylenterephthalat, das unter Verwendung eines Phosphorigsäuretriesters als Stabilisator hergestellt worden ist, die erhaltenen Fasern eine überlegene Spinn- und Reckstabilität besitzen, im Gegensatz zu dem Fall, wo Polyäthylenterephthalat verwendet wird, das unter Verwendung eines Phosphorsäuretriesters als Stabilisator hergestellt worden ist.
  • Beispiel 7 Es wird ein Copolyester mit einem ti-Wert von 0,55 nach dem herkömmlichen Verfahren aus 1,7 Teilen Natrium-3,5-di-(carbomethoxy)-benzolsulfonat (2,2 Molprozent, bezogen auf Dimethylterephthalat) , 49 Teilen Dimethylterephthalat, 33,8 Teilen Äthylenglykol, 0,04 Teilen Natriummethoxid, 0,023 Teilen Mangan-(II)-acetat und 0,015 Teilen Antimontrioxid hergestellt.
  • 90 Teile dieses Polymeren und 10 Teile Polytetramethylenterephthalat mit einem [@]-Wert von 0,98 werden vermischt und unter Verwendung eines Extruders bei 295°C und einer Spinnkopftemperatur von 2800C gesponnen. Die Verweilzeiten im Extruder und im Spinnkopf betragen 6 bzw. 9 Minuten. Die erhaltenen Fäden werden bei einem Reckverhältnis von 3,3 mit einer Geschwindigkeit von 600 m/min unter Verwendung eines auf 90°C geheizten Stifts und einer heißen Platte von 1500C gereckt. Hierbei erhält man Fasern von 150 denier/30 f. Der Schmelzpunkt und die Kristallisationstemperatur des fadenförmigen Polymeren betragen 246 bzw. 17700. Diese Fasern werden mit einem 5-prozentigen (owf) blauen katiaiischen Farbstoff (CI42025) bei einem pH von 3 60 Minuten bei 10000 gefärbt. Die Farbstoffextraktion beträgt 75 Prozent.
  • Das vorstehende Verfahren wird wiederholt, wobei jedoch nur der Copolyester verwendet wird. In diesem Fall beträgt die Barbstoffextraktion 38 Prozent. Aus diesen Ergebnissen folgt, daß die Fasern der Erfindung eine ausgezeichnete Färbbarkeit besitzen.
  • Beispiel 8 Gemäß Tabelle III werden Copolyester, die Äthylenterephthalateinheiten und Tetramethylenterephthalateinheiten sowie Natrium-3,5-di-(carbomethoxy)-benzolsulfonat als dritte Komponente enthalten, hergestellt.
  • Tabelle III Menge SSIa) Poly- Grund- bezogen auf DMTb) Schmelzmeres komponente (Mol-%) [#] punkt (°C) A PET 0 0,72 260 B PTMT 0 1,02 225 C PET 2,0 0,55 252 D PET 2,0 0,65 253 E PTMT 6,6 0,75 203 a) 3,5-Di-(carbomethoxy)-benzolsulfonat; b) b) erephthalat.
  • Das Polymere (D) wird durch feste Polymerisation von Chips des Polymeren (C) hergestellt, das durch 5-Stündige Schmelzpolymerisation im Vakuum bei 210°C hergestellt worden ist.
  • Fasern von 150 denier/30 f werden aus gemischten Polymeren von den Polymeren (A), (3), (0), (D) und (E) gemäß Tabelle IV hergestellt. Hierbei bestehen-folgende Mischungsbedingungen: Die Polymerblends werden in den Extruder eingespeist und dort bei 295°C in der Schmelze vermischt. Die erhaltenen Gemische werden dann in den Spinnkopf eingespeist. Die Temperatur des Spinnkopfs geht aus Tabelle IV hervor. Die Verweilzeiten des Gemisches im Extruder und im Spinnkopf betragen 6 bzw. 9 Minuten. Für die Faserproduktion werden folgende Bedingungen eingehalten: Kaliber der Schmelzspinndüse: 100 mm; Durchmesser der Düsenlöcher: 0,3 mm; Anzahl der Düsenlöcher: 30; Filter: zwei 37 P - Filter und zwei 297 P - Filter, jeweils aus nichtrostender Stahlgaze; extrudierte Menge: 60 g/min; Aufnahmegeschwinigkeit: 1000 m/min; Spinntemperatur: wie in Tabelle IV angegeben; Recken: mit einem auf 9000 beheizten Stift und einer heißen Platte von 160°C, Reckverhältnis: 3,3 , 600 m/min.
  • Der Druck vor dem Filter beim Spinnen, der [#]-Wert und die Festigkeit der erhaltenen Fasern sowie die Farbstoffextraktion bei der Färbung unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 sind in Tabelle IV angegeben.
  • Tabelle IV Mischung-Fasern verhältnis- SSI-Gehalt Spinn- Druck fadenförmiges Nr. der Poly- im Polyme- tempe- vor der Polymeres Festig- Farbstoffmeren ren, bezogen ratur Düse Schmelz- Kristalli- [#] keit Extraktion auf DMT(Mol%) (°C) (kg/cm²) punkt (°C) sationstemp. (g/den.) (%) I D: 100% 2,0 300 100 253 183 0,55 3,8 31 (Vergleich) D: 90% II 1,8 290 92 244 175 0,61 4,3 67 B: 10% III C: 100% 2,0 285 85 252 183 0,50 3,5 35 (Vergleich) A: 70% 2,0 285 84 240 172 0,65 4,6 72 E: 30% Wie aus Tabelle IV hervorgeht, sind die erfindungsgemäß hergestellten Fasern II und IV den Fasern I und III in der Festigkeit und der Färbbarkeit überlegen.
  • Beispiel 9 Dieses Beispiel zeigt, daß von den erfindungsgemäß hergestellten Fasern ausgezeichnete Textilien hergestellt werden können.
  • (1) Die in Beispiel 1 erhaltenen Fasern (Probe C) werden zu einem texturierten Garn (Probe C') mit einer Drehungszahl ("twist number") von 3320 T/M verarbeitet. Dieses texturierte Garn C' und ein anderes texturiertes Garn von 75 denier/36 f, das aus gewöhnlichen Polyäthylenterephthalatfasern T hergestellt ist, werden so verknüpft, daß Intervalle von 10 mm zwischen Streifen entstehen. Hierbei erhält man ein streifig geknüpftes Gewebe. Dieses Gewebe wird bei 700C mit einer wäßrigen Lösung gescheuert, die 0,5 Prozent Monononylphenyläther von Polyoxyäthylen enthält, und dann mit einem 5-prozentigen (owf) blauen Dispersionsfarbstoff (CI60767) 60 Minuten bei 100°C gefärbt.
  • Darüber hinaus wird das Gewebe 20 Minuten bei 850C mit einer wäßrigen Lösung behandelt, die eine kleine Menge Natriumcarbonat und Monononylphenyläther von Polyoxyäthylen enthält. Hierbei erhält man ein gefärbtes Gewebe mit einem Streifenmuster, in dem die Streifen des Garns C' eine tiefblaue Färbung und diejenigen aus dem Garn T eine sehr schwache blaue Färbung zeigen.
  • (2) Die in Beispiel 1 hergestellten Fasern (Probe C) und Polyäthylenterephthalatfasern von 75 denier/36 f werden gleichzeitig unter Verwendung einer Texturierungsmaschine bei 21000 texturiert. Hierbei erhält man texturierte Garne mit einer Drehungszahl von 2280 T/M. Die erhaltenen Garne werden zu einem geknüpften Gewebe verarbeitet, das unter den gleichen Bedingungen wie vorstehend unter (1Y beschrieben, gefärbt wird. Hierbei erhält man ein blaues geknüpftes Gewebe mit Licht- und Schattenbereichen.
  • (3) Das vorstehend in (1) erhaltene texturierte Garn O' wird zu einem geknüpften Gewebe verarbeitet, das 60 Minuten bei 100bO mit einem 3-prozentigen (owf) gelben Dispersionsfarbstoff (CI26090) gefärbt wird. Anschließend wird dieses Gewebe mit einer Schlichte (weißes Entladungsmittel) behandelt, die 21 Prozent Kautschuk ("Maypro gum"), 15 Prozent Zn(OH)(HS02)CH20 und 15 Prozent Wasser enthält. Die Behandlung erfolgt 30 Minuten bei 130°C unter Verwendung einer Druckeinrichtung zum Drucken kreisförmiger Muster. Das Gewebe wird anschließend mit Wasser und weiterhin 20 Minuten bei 850C mit einer wäßrigen Lösung behandelt, die 2 g/Liter Natriumhydroxid, 2 g/Liter Hydrosulfit und 2 g/Liter Monononylphenyläther von Polyoxyäthylen bei einem Flottenverhältnis von 1 : 50 enthält. Hierbeierhält man ein geknüpftes Gewebe, in dem nur die kreisförmigen Musterbereiche vollständig nach weiß entfärbt sind und der Grund gelb erscheint.
  • Auf der anderen Seite wird ein aus dem texturierten Garn aus dem gewöhnlichen Polyäthylenterephthalat hergestelltes geknüpftes Gewebe 60 Minuten bei 12000 mit einem 3-prozentigen (owf) gelben Dispersionsfarbstoff (CI26070) gefärbt und dann der vorgenannten Schlichtebehandlung unterworfen. Hierbei erhält man ein Gewebe, bei dem die kreisförmigen Musterbereiche kaum entfärbt sind und der Farbunterschied zwischen dem Grundteil und den kreisförmigen Musterbereichen gering ist.
  • Pat entansprüche

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Polyesterfasern it ausgezeichneter Färbbarkeit aus einem Polymeren, das durch Umesterung in der Schmelze von 60 bis 95 Gewichtsprozent eines Polyesters (A) mit mindestens 95 Molprozent Äthylenterephthalateinheiten und 40 bis 5 Gewichtsprozent eines Polyesters (B) mit mindestens 85 Molprozent Tetramethylen-I terephthalateinheiten entstanden ist, und, gemessen an dem fadenförmigen Polymeren, eine Schmelzpunkt Tm (in °C) von Tmo -5 # Tm # Tmo -20 wobei Tmo der Schmelzpunkt (in °C) des Polyesters (A) ist, und eine Kristallisationstemperatur von mindestens 170°C besitzt.
  2. 2. Polyesterfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester (A) nicht mehr als «Molprozent eines Sulfonats der allgemeinen Formel I in der R ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest, M ein Alkalimetaliatom, m den Wert 1 oder 2 und n den Wert 1, 2 oder 3 bedeuten, als Dicarbonsäurekomponente enthält.
  3. 3. Polyesterfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester O nicht mehr als 10 Molprozent eines Sulfonats der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 2 als Dicarbonsäure, komponente enthält.
  4. 4. Polyesterfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Hitze- und Oxydationsstabilisatoren mindestens eine Verbindung aus der Gruppe Triphenylphosphit, 1 Tris-(p-nonylphenyl)-phosphit Trimethylphosphit, Di-Tert.-butyl-p-kresol, 2,2-Mthyllen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol), 2, 2-Thio-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol), Tetrabis-z3-(4-hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenyl)-propionylOxyme thylj-me than, 2,6-Bis-(4-hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenoxy)-6-octyl-thio-S-triazin, 1,6-Hexamethylen-bis-(ß-4-hydroxy-3,5-di-tert,-butylphenylpropion)-amid, 4-Hydroxy-3,5-di-.tert-butylphenylphosphit, 4-Hydroxy-3, 5-di-tert.-butylphenylphosphat und Diäthyl-4-hydroxy-3,5-di-tert.-butylbenzylphosphat enthalten.
  5. 5. Polyesterfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester (A), der mindestens 95 Molprozent Äthylenterephthalateinheiten enthält, eine Grenzviskositätszahl [@]PET von 0,9 # [@]PET # 0,5 und der Polyester (B), der mindestens 85 Molprozent Tetramethyleneinheiten terephthalat/enthalt, eine Grenzviskositätszahl [#]PTMT von 1,5 # [#]PTMT # 0,7 besitzt, und die zwei Viskositätszahlen in der Beziehung [#]PTMT # [#]PET + 0,1 stehen.
  6. 6. Polyesterfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung 3 bis 120 Minuten durch Vermischen der beiden in der Schmelze Polyester / bei Temperature von 260 bis 295°C vorgenommen worden ist und die erhaltenen gereckten Fasern einen anfänglichen Youngschen Modul von mindestens 70 g/denier besitzen.
  7. 7. Polyesterfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei einer Recktemperatur von nicht über 100°C gereckt worden sind.
  8. 8. Polyesterfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere durch Umesterung von 70 bis 85 Gewichtsprozent des Polyesters (A) und 35 bis 15 Gewichtsprozent des Polyesters (B) entstanden ist, und das fadenförmige Polymere einen Schmelzpunkt Tm (in °C) von Tmo-5 # Tm # Tmo -15 wobei Tmo die vorgenannte Bedeutung hat, und eine Kristallisationstemperatur von mindestens 185°C besitzt.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung von Polyesterfasern nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man 60 bis 95 Gewichtsprozent eines Polyesters (A), der mindestens 95 Molprozent Äthylenterephthalateinheiten enthält, und 5 bis 40 Gewichtsprozent eines Polyesters (B), der mindestens 85 Molprozent Tetramethylenterephthalateinheiten enthält, in der Schmelze unter solchen Bedingungen von Temperatur und Zeit miteinander vermischt, daß das fadenförmige Polymere einen Schmelzpunkt Tm (in °C) von Tmo - 5 # Tm # Tmo - 20 wobei T der Schmelzpunkt des Polyesters (A) ist, und eine ristallisationstemperatur von 170°C oder darüber besitzt.
DE19742411257 1972-08-08 1974-03-08 Verfahren zur herstellung von polyesterfasern Ceased DE2411257B2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP47079256A JPS5127777B2 (de) 1972-08-08 1972-08-08
DE19742411257 DE2411257B2 (de) 1972-08-08 1974-03-08 Verfahren zur herstellung von polyesterfasern

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP47079256A JPS5127777B2 (de) 1972-08-08 1972-08-08
DE19742411257 DE2411257B2 (de) 1972-08-08 1974-03-08 Verfahren zur herstellung von polyesterfasern

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2411257A1 true DE2411257A1 (de) 1975-10-02
DE2411257B2 DE2411257B2 (de) 1976-06-10

Family

ID=25766753

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742411257 Ceased DE2411257B2 (de) 1972-08-08 1974-03-08 Verfahren zur herstellung von polyesterfasern

Country Status (2)

Country Link
JP (1) JPS5127777B2 (de)
DE (1) DE2411257B2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2298625A1 (fr) * 1975-01-23 1976-08-20 Bayer Ag Fils et fibres a plus grande affinite tinctoriale
WO2021176411A1 (en) * 2020-03-06 2021-09-10 Invista Textiles (U.K.) Limited Bcf yarns including pet and pbt

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2834438C3 (de) * 1978-08-05 1987-12-03 Fa. Carl Freudenberg, 6940 Weinheim Spinnvliesstoff aus Polyester-Filamenten zur Verwendung als Trägermaterial für einen tiefziehfähigen Tufting-Teppich
US4359557A (en) * 1980-09-11 1982-11-16 Eastman Kodak Company Process for producing low pilling textile fiber and product of the process
JPS59116415A (ja) * 1982-12-23 1984-07-05 Kuraray Co Ltd ポリエステル繊維およびその製造方法

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2298625A1 (fr) * 1975-01-23 1976-08-20 Bayer Ag Fils et fibres a plus grande affinite tinctoriale
WO2021176411A1 (en) * 2020-03-06 2021-09-10 Invista Textiles (U.K.) Limited Bcf yarns including pet and pbt

Also Published As

Publication number Publication date
JPS4935618A (de) 1974-04-02
JPS5127777B2 (de) 1976-08-14
DE2411257B2 (de) 1976-06-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69637284T2 (de) Verbesserungen von sulfonatgruppen enthaltenden polyestern, die mit basischen farbstoffen färbbar sind
DE69627229T2 (de) Hygroskopische Faser enthaltend einen hygroskopischen Copolyester
DE3139127C2 (de) Copolyester mit verbesserter Anfärbbarkeit
DE1669454A1 (de) Polyamidfasern
DE69718697T2 (de) Fasern aus Ethylen-Vinylalkohol-Copolymeren und Herstellung derselben
DE60125964T2 (de) Gekräuselte faser und verfahren zu deren herstellung
DE69103148T2 (de) Faser-formende copolyamide und daraus hergestellte fasern.
DE2458373A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyesterfasern mit guter anfaerbbarkeit
DE69837169T2 (de) Polyesterfaser und daraus hergestellte Flächengebilde
DE2020160B2 (de) Verfahren zur herstellung von modifiziertem polyaethylenterephthalat, poly(aethylenterephthalat/aethylenisophthalat) oder polyaethylenoxybenzoat
DE69509762T2 (de) Verfahren zur herstellung von polycarbonat enthaltenden gefärbten polyamidfasern sowie die hergestellten fasern
DE1520195B1 (de) Verfahren zur herstellung von mischpolyamiden sowie deren verwendung fuer gekraeuselte konjugierte polyamidfasern
DE3782798T2 (de) Kraeuselung von polyestergarnen.
EP0105285B1 (de) Strecktexturierter, basisch färbbarer polyesterfaden
DE2411257A1 (de) Polyesterfasern mit ausgezeichneter faerbbarkeit und verfahren zu ihrer herstellung
DE2000547C3 (de) Verwendung von Polyalkylengkykolmonoalkylathern zur Herstellung faserbildender, gut anfärbbarer Polyester mit verbesserter thermischer Stabilität
DE2454118A1 (de) Blockcopolymeres
DE1469143B2 (de) Polyesterformmassen
DE1254285B (de) Phosphorsaeure-modifizierte Mischpolyester zum Herstellen von Faeden nach dem Schmelzspinnverfahren
DE69131648T2 (de) Polyesterblockcopolymer und daraus hergestelltes elastisches Garn
DE2728095A1 (de) Verbesserte fadenbildende polyesterpolymerisate und verfahren zu ihrer herstellung
DE1278066B (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden, die ueberwiegend aus Polyvinylchlorid hochsyndiotaktischen Grades bestehen
EP0013889B1 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Fäden oder Fasern aus schwerlöslichen synthetischen Polymeren
DE2046121A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyester Fasern mit verbesserten Eigenschaften
DE2502642C3 (de) Fäden und Fasern mit erhöhter Anfärbbarkeit und Verfahren zu deren Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
BHV Refusal