DE19606266A1 - Verfahren zur Herstellung von im Fernen Infrarot abstrahlenden Polyesterfasern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von im Fernen Infrarot abstrahlenden PolyesterfasernInfo
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- D01F6/62—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products from polyesters
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Polyesterfasern, die, nachdem sie der Sonneneinstrahlung aus
gesetzt waren, einen überlegenen Wärmespeicher- und Warm
halteeffekt aufweisen, und insbesondere ein von Dimethyl
terephthalat und Ethylenglykol ausgehendes Verfahren zur
Herstellung von Polyesterfasern, die einen verbesserten
Weißgrad und ein weiches Gefühl sowie einen überlegenen stän
digen Wärmespeicher- und Warmhalteeffekt besitzen und im
Fernen Infrarot abstrahlen können. Die Polyesterfasern werden
hergestellt, indem in ein Polymer Keramikteilchen mit einem
spektroskopischen Reflexionsgrad im Fernen Infrarot (Wellen
längenbereich 4 bis 25 µm) von mindestens 65% einheitlich
eingemischt werden.
Keramikteilchen, die Strahlen aus dem sichtbaren Bereich und
Nahen Infrarotbereich absorbieren, weisen bei der Umwandlung
der aus der Sonneneinstrahlung absorbierten Strahlung in
solche des Fernen Infrarots und beim anschließenden Abstrahlen
im Fernen Infrarot einen überlegenen thermischen Wirkungsgrad
auf. Besitzt die im Fernen Infrarot abgegebene Strahlung eine
Frequenz, die etwa gleich der des in den Keramikteilchen vor
handenen inneren Schwingungssystem ist, tritt ein Resonanz
phänomen auf, so daß sich die Amplitude des Schwingungssystems
erhöht. Auf Grund eines solchen Resonanzphänomens wird von den
Keramikteilchen Wärmeenergie erzeugt. Bei einer mit solchen
Keramikteilchen vermischten Faser dient die Wärmeenergie zur
Erhöhung der Fasertemperatur. Die Keramikteilchen haben auch
die Aufgabe, die Strahlung aus dem Fernen Infrarot mit einer
Wellenlänge von 8 bis 10 µm, die vom menschlichen Körper aus
gesendet wird, zu reflektieren, wodurch die Körperwärme zu
rückgehalten wird. Zu diesem Zweck werden für Sportbekleidung,
Freizeitbekleidung und als Polsterung für Faservliese
Filamente und Stapelfasern eingesetzt.
Herkömmlicherweise werden in der Praxis mit Zirconiumcarbid
teilchen vermischte wärmespeichernde und warmhaltende Fasern
verwendet. Solche Fasern sind in EP-A-302 141 offenbart. Es
ist jedoch schwierig, die Fasern bei einer Verwendung einzu
setzen, die einen Weißgrad und die einen Färbevorgang er
fordert. Das liegt darin begründet, daß die Fasern uner
wünschterweise eine tiefgraue Färbung besitzen.
Zur Verbesserung des Weißgrades solcher Fasern ist auch der
Einsatz eines Farbmodifizierungsmittels vorgeschlagen worden.
So ist beispielsweise ein Herstellungsverfahren für eine Faser
durch einen gemeinsamen Spinnvorgang bekannt, worin ein Farb
mittel in den Faserkern eingemischt wird. Ebenfalls ist ein
weiteres Verfahren bekannt, in welchem ein weißes Pigment wie
Titandioxid in einer großen Menge zugegeben wird. Werden diese
Verfahren jedoch zur Herstellung von mit Zirconiumcarbid
teilchen vermischten wärmespeichernden und warmhaltenden
Fasern eingesetzt, führen sie zu einer Verschlechterung des
Wärmespeicher- und Warmhalteeffekts, wobei der Weißgrad nur
ungenügend verbessert wird.
In der japanischen Offenlegungsschrift Nr. Heisei 3-69675 ist
ein Verfahren zur Herstellung von Stapelfasern mit 6 Denier
unter Verwendung von Keramikteilchen offenbart. Bei diesem
Verfahren werden Teilchen eines keramischen Materials wie
Zirconiumdioxid, Siliciumdioxid oder Aluminiumoxid mit einem
Polyester in einem Verhältnis vermischt, daß der Gesamtteil
chengehalt in einem Grundmischungsverfahren 40 Gew.-% beträgt,
wobei ein Spinngranulat entsteht. Das Spinngranulat wird
zusammen mit einem regelmäßigen Polyester-Spinngranulat misch
versponnen, wobei eine Stapelfaser von 6 Denier hergestellt
wird. Gemäß diesem Verfahren kann ein guter Weißgrad erhalten
werden. Da der Anteil an eingemischten Keramikteilchen hoch
ist, ist jedoch die Verteilung der Teilchen in der Faser
schlecht. Außerdem ist das Fasergefühl sehr rauh, da die
eingemischten Teilchen eine große Härte besitzen. Im Ergebnis
ist es schwierig, durch dieses Verfahren hergestellte Fasern
für Textilien einzusetzen.
Als ein Ergebnis der Forschungen der Erfinder zur Lösung der
obengenannten Probleme ist festgestellt worden, daß Fasern,
die einen erhöhten Weißgrad und ein weiches Gefühl sowie einen
überlegenen ständigen Wärmespeicher- und Warmhalteeffekt auf
weisen, nachdem sie der Sonneneinstrahlung ausgesetzt waren,
hergestellt werden können, indem dem Fasermaterial im Fernen
Infrarot abstrahlende Keramikteilchen zugesetzt werden. Die
Erfindung ist auf der Grundlage dieser Feststellung vollendet
worden.
Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren zur Herstellung von Fasern bereitzustellen, die einen
erhöhten Weißgrad und ein weiches Gefühl sowie einen überle
genen ständigen Wärmespeicher- und Warmhalteeffekt aufweisen,
nachdem sie der Sonneneinstrahlung ausgesetzt waren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem ein Verfahren
zur Herstellung von im Fernen Infrarot abstrahlenden Fasern
bereitgestellt wird, die aus einem Polyester hergestellt sind,
der hauptsächlich Dimethylterephthalat und Ethylenglykol ent
hält, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß dem Polyester
mindestens zwei Arten vermischter, im Fernen Infrarot abstrah
lender Keramikteilchen mit einem spektroskopischen Reflexions
grad im Fernen Infrarot mit einem Wellenlängenbereich von 4
bis 25 µm von mindestens 65% zugesetzt werden.
Die im Fernen Infrarot abstrahlenden Keramikteilchen werden
aus einer Gruppe ausgewählt, die aus ZrO₂, ZrSiO₄, SiO₂ und
TiO₂ besteht, und besitzen eine Korngrößenverteilung von 0,001
bis 1,0 µm und eine mittlere Korngröße von höchstens 0,02 µm.
Bei der Herstellung eines Polyesters für Fasern durch
Polykondensation von Dimethylterephthalat und Ethylenglykol
ist es erforderlich, ein hochentwickeltes Verfahren für das
einheitliche Einmischen von Keramikteilchen mit einem spek
troskopischen Reflexionsgrad von mindestens 65% im Fernen
Infrarot (Wellenlängenbereich von 4 bis 25 µm) in das Polymer
bereitzustellen.
Die herkömmlicherweise verwendeten, im Fernen Infrarot
abstrahlenden Keramikteilchen umfassen beispielsweise ZrO₂,
Al₂O₃, BaSO₄, SiO₂, TiO₂, MnO₂, Fe₂O₃, CoO, CuO, ZrC, MgO,
Cr₂O₃, ZrSiO₄, K₂O, SiC und ZrN. Sie haben verschiedene
chemische und physikalische Eigenschaften sowie verschiedene
Wellenlängenbereiche im Fernen Infrarot. In einer Anzahl von
Vergleichsversuchen ist von den Erfindern festgestellt worden,
daß ZrO₂, SiO₂, TiO₂ und ZrSiO₄ erfindungsgemäß bevorzugt
sind. ZrO₂ und TiO₂ weisen eine überlegene Abstrahlungs
charakteristik im Fernen Infrarot und eine angenehme Faser
färbung, d. h. einen hohen Weißgrad, auf. Demgegenüber weisen
SiO₂ und ZrSiO₄ einen Abschirmungseffekt gegenüber ultravio
letter Strahlung sowie eine überlegene Abstrahlungscharakte
ristik im Fernen Infrarot auf.
Die erfindungsgemäß verwendeten Keramikteilchen besitzen vor
zugsweise eine Korngrößenverteilung von 0,001 bis 1,0 µm und
eine mittlere Korngröße von höchstens 0,02 µm. Es ist wichtig,
daß die Keramikteilchen beim Verfahren zur Herstellung einer
Aufschlämmung mit Ethylenglykol und beim Verfahren des Ein
mischens in ein Polymer keine Aggregate bilden. Liegt die
Korngrößenverteilung der Keramikteilchen unter 0,001 µm, ist
es wahrscheinlich, daß eine Aggregatbildung leicht auftritt.
Andererseits führen Keramikteilchen mit einer Korngrößen
verteilung von über 1,0 µm zu einem unangenehmem Fasergefühl
und zu einer schlechten Verarbeitbarkeit der Fasern.
Um eine verbesserte Verteilung der Keramikteilchen zu er
reichen, wird eine Aufschlämmung hergestellt, die als Lö
sungsmittel Ethylenglykol in einem Anteil von mindestens 80%
und Keramikteilchen in einem Anteil von 10,0 bis 20,0 Gew.-%
enthält. In der Stufe der Bildung der Aufschlämmung wird das
Gemisch aus Keramikteilchen und Lösungsmittel mit einer Ge
schwindigkeit von mindestens 2500 U/min gerührt. Zum Abtrennen
von großen Körnern und Fremdstoffen werden Filter mit einer
Maschenweite von 2 µm, 5 µm bzw. 10 µm in Schüttelbehälter
eingesetzt.
Die Aufschlämmung, d. h. die Suspension aus Keramikteilchen, in
welcher die Keramikteilchen vollständig dispergiert sind, wird
danach über eine Zufuhrleitung einem Rohrreaktor zugeführt, um
die Keramikteilchen im Polymer zu dispergieren. Während des
Zufuhrvorgangs können sich die Keramikteilchen entsprechend
der Form und Länge der Zufuhrleitung darin abscheiden. Deshalb
ist die Zufuhrleitung erfindungsgemäß derart konstruiert, daß
ihre Länge höchstens 10 m beträgt und sie so gerade wie
möglich ist, um es der Suspension zu erlauben, abwärts zu
fließen.
Der Anteil der in das Polymer eingemischten Keramikteilchen
beträgt unter Berücksichtigung des Wärmespeicher- und Warm
halteeffekts und des. Fasergefühls vorzugsweise 1,0 bis
6,0 Gew.-%. Die in das Polymer einzumischenden Keramikteilchen
werden in Form eines Gemisches zugesetzt, das ZrO₂ + TiO₂,
ZrO₂ + TiO₂ + SiO₂ und ZrSiO₄ + TiO₂ enthält. Für die Vertei
lung der Keramikteilchen im Polymer, die Verarbeitbarkeit der
Fasern, den Effekt der Erhöhung der Fasertemperatur und das
Fasergefühl ist das Mischungsverhältnis der Komponenten des
Gemischs ebenfalls wichtig. Der ZrO₂-Anteil beträgt vorzugs
weise 30 bis 70%. Der ZrSiO₄-Anteil beträgt vorzugsweise 30
bis 70%. Der SiO₂-Anteil beträgt vorzugsweise 25 bis 45%. Es
ist auch bevorzugt, daß der TiO₂-Anteil 25 bis 45% beträgt.
Die Aufschlämmung von Keramikteilchen, die aus mindestens zwei
Arten von Keramikteilchen und aus Ethylenglykol besteht, kann
entweder in einem Umesterungs-Rohrreaktor oder einem Polymeri
sations-Rohrreaktor zugesetzt werden. Unter Berücksichtigung
der physikalischen Eigenschaften der Keramikteilchen ist es
jedoch vorteilhaft, daß die Zugabe der Aufschlämmung möglichst
bei einer niedrigen Temperatur erfolgt, um die Teilchenaggre
gierung zu verhindern. Erfindungsgemäß wird die Aufschlämmung
von Keramikteilchen nach Beendigung der Abspaltung des
Methanols durch die Umesterungsreaktion zugegeben, wenn die
Temperatur des Rohrreaktors etwa 155 bis 200°C beträgt.
Zweckmäßigerweise ist auch die Zugabezeit zu begrenzen, um im
Rohrreaktor Probleme auf Grund einer übermäßigen Ethylen
glykolzugabe zu verhindern. Bevorzugterweise beträgt die
Zugabezeit 10 bis 15 Minuten. Dadurch wird erfindungsgemäß ein
Polyester hergestellt, der eine größere Verteilung von
Keramikteilchen und einen erhöhten Weißgrad aufweist.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Bei
spiele und Vergleichsbeispiele näher erläutert.
Zur Herstellung eines Polyesters durch Kondensation von
Dimethylterephthalat und Ethylenglykol wurden zwei Arten von
im Fernen Infrarot abstrahlenden Keramikteilchen, nämlich
ZrO₂- und TiO₂-Teilchen, hergestellt und danach in einem
Verhältnis von 58 : 42 miteinander vermischt. Anschließend
wurde das Keramikteilchengemisch mit Ethylenglykol vermischt,
wobei man eine Aufschlämmung mit Keramikteilchen in einem
Anteil von 18 Gew.-% erhielt. Die Aufschlämmung wurde durch
etwa zweistündiges kontinuierliches Rühren des erhaltenen
Gemisches unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsrührers
mit mindestens 2500 U/min gebildet. Die Keramikteilchen wurden
durch diesen Rührvorgang einheitlich in der Aufschlämmung
dispergiert.
Die ZrO₂- und TiO₂-Teilchen hatten eine Korngrößenverteilung
von 0,001 bis 0,6 µm. Danach wurde die Aufschlämmung von
Keramikteilchen zu dem zuvor hergestellten Polyester derart
zugegeben, daß der Anteil der Keramikteilchen, bezogen auf das
Polymergewicht, 4,5% betrug. Die Zugabe der Aufschlämmung von
Keramikteilchen wurde nach Beendigung der Abspaltung des
Methanols durch die Umesterungsreaktion mit niedriger
Geschwindigkeit bei einer Temperatur des Rohrreaktors von
175°C durchgeführt. Die Zugabe der Aufschlämmung von
Keramikteilchen wurde etwa 15 Minuten lang fortgesetzt. Dem
Rohrreaktor wurden als Katalysatoren für die Umesterungs
reaktion auch 500 ppm Mn(OAc)₂ und 300 ppm Sb₂O₃ zugesetzt.
Die Reaktionstemperatur für die Vollendung dieser Umesterung
betrug 290°C. Die. Reaktionszeit betrug etwa 3 Stunden und
10 Minuten. Auf diese Weise wurde ein Polyester-Spinngranulat
hergestellt.
Danach wurde das Polyester-Spinngranulat auf einen
Feuchtigkeitsgehalt von maximal 40 ppm getrocknet. Aus dem ge
trockneten Polyester-Spinngranulat wurde ein ungezogenes Garn
bei einer Spinntemperatur von 270 bis 285°C und einer Spinn
geschwindigkeit von 1850 m/min ersponnen. Anschließend wurde
das ersponnene Garn mit einem Streckverhältnis von etwa 2,7
verstreckt, wodurch man ein FY75/36-Filament mit einer Fein
heit von 75 Denier erhielt. Aus diesem Filament wurde ein
Skianzug hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften des
Faserausgangsmaterials und des Faserendprodukts wurden
bewertet. Es wurde die Verteilung (der Mischungsgrad) der Ke
ramikteilchen im Polymer des Faserausgangsmaterials bewertet.
An dem Endprodukt, d. h. dem Skianzug, wurden der textile Griff
und der Wärmespeicher- und Warmhalteeffekt bewertet. Die
Bewertung der Verteilung der Keramikteilchen im Polymer wurde
durch Betrachten eines plasmabehandelten Probekörpers bei
einer mehrtausendfachen Vergrößerung mit einem Elektronen
mikroskop durchgeführt. Die Verspinnbarkeit und die Verstreck
barkeit wurden ebenfalls, basierend auf den Verarbeitungs
daten, bewertet. Der Weißgrad der Fasern wurde durch
Betrachten mit dem bloßen Auge oder mit einem Vergleichskolo
rimeter beurteilt. Wärmespeicher- und Warmhalteeffekt wurden
unter Verwendung eines Thermographie-Meßgerätes bewertet. Der
textile Griff wurde als Tragegefühl und Weichheit beurteilt.
Die Bewertungsergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
Aus dem Polyester-Spinngranulat wurde eine 1,2 Denier × 38 mm
Rohbaumwolle in Form einer Stapelfaser hergestellt. Diese
Stapelfaser wurde zu einem T-100-Gewebe für Jacken verwebt.
Nach der Herstellung einer Jacke aus diesem Gewebe wurden
deren physikalische Eigenschaften bewertet. Die Bewertung
wurde auf dieselbe Weise wie für den Skianzug durchgeführt.
Die Bewertungsergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Aus zwei Arten von im Fernen Infrarot abstrahlenden Keramik
teilchen, nämlich ZrSiO₄- und TiO₂-Teilchen, die in einem
Verhältnis von 58 : 42 miteinander vermischt worden waren,
wurde auf dieselbe Weise wie im Beispiel 1 eine Aufschlämmung
hergestellt. Dafür wurden die Keramikteilchen in einer Konzen
tration von 18 Gew.-% mit Ethylenglykol vermischt. Die ZrSiO₄-
und die TiO₂-Teilchen hatten eine Korngrößenverteilung von
0,01 bis 1,0 µm.
Aus drei Arten von im Fernen Infrarot abstrahlenden Keramik
teilchen, nämlich ZrO₂-, TiO₂- und SiO₂-Teilchen, die in einem
Verhältnis von 30 : 40 : 30 miteinander vermischt worden
waren, wurde auf dieselbe Weise wie im Beispiel 1 eine Auf
schlämmung hergestellt. Dafür wurden die Keramikteilchen in
einer Konzentration von 18 Gew.-% mit Ethylenglykol vermischt.
Die ZrO₂- und die TiO₂-Teilchen hatten eine Korngrößenvertei
lung von 0,005 bis 1,0 µm.
Aus zwei Arten von im Fernen Infrarot abstrahlenden Keramik
teilchen, nämlich ZrO₂- und TiO₂-Teilchen, die in einem
Verhältnis von 50 : 50 miteinander vermischt worden waren,
wurde auf dieselbe Weise wie im Beispiel 1 eine Aufschlämmung
hergestellt. Danach wurde die Aufschlämmung von Keramikteil
chen einem in einem Rohrreaktor enthaltenen Polymer derart zu
gegeben, daß der Anteil der Keramikteilchen 7,3 Gew.-%, be
zogen auf das Polymergewicht, betrug. Die Zugabe der Auf
schlämmung von Keramikteilchen wurde unmittelbar vor Beginn
der Startpolymerisation für eine Umesterungreaktion bei einer
Temperatur des Rohrreaktors von 232°C und einer niedrigen
Geschwindigkeit durchgeführt. Die Zugabe der Aufschlämmung von
Keramikteilchen wurde etwa 15 Minuten lang fortgesetzt.
Aus zwei Arten von im Fernen Infrarot abstrahlenden Keramik
teilchen, nämlich ZrSiO₄- und TiO₂-Teilchen, die in einem
Verhältnis von 70 : 30 miteinander vermischt worden waren,
wurde auf dieselbe Weise wie im Beispiel 2 eine Aufschlämmung
hergestellt. Danach wurde die Aufschlämmung von Keramikteil
chen einem in einem Rohrreaktor enthaltenen Polymer derart zu
gegeben, daß der Anteil der Keramikteilchen 7,3 Gew.-%, be
zogen auf das Polymergewicht, betrug. Die Zugabe der Auf
schlämmung von Keramikteilchen wurde unmittelbar vor Beginn
der Startpolymerisation für eine Umesterungreaktion bei einer
Temperatur des Rohrreaktors von 232°C und einer niedrigen
Geschwindigkeit durchgeführt. Die Zugabe der Aufschlämmung von
Keramikteilchen wurde etwa 15 Minuten lang fortgesetzt.
Aus drei Arten von im Fernen Infrarot abstrahlenden Keramik
teilchen, nämlich ZrO₂-, TiO₂- und SiO₂-Teilchen, die in einem
Verhältnis von 30 : 50 : 20 miteinander vermischt worden
waren, wurde auf dieselbe Weise wie im Beispiel 1 eine Auf
schlämmung hergestellt. Danach wurde die Aufschlämmung von
Keramikteilchen einem in einem Rohrreaktor enthaltenen Polymer
derart zugegeben, daß der Anteil der Keramikteilchen
7,3 Gew.-%, bezogen auf das Polymergewicht, betrug. Die Zugabe
der Aufschlämmung von Keramikteilchen wurde unmittelbar vor
Beginn der Startpolymerisation für eine Umesterungreaktion bei
einer Temperatur des Rohrreaktors von 232°C und einer nied
rigen Geschwindigkeit durchgeführt. Die Zugabe der Aufschläm
mung von Keramikteilchen wurde etwa 15 Minuten lang fort
gesetzt.
* Korngröße¹): Korngrößenverteilung
D²): Verteilung der Teilchen
V³): Verspinnbarkeit und Verstreckbarkeit
G⁴): Fasergefühl
Wärmeeffekt⁵): Wärmespeicher- und Warmhalteeffekt
a⁶): auf der Außenseite des Anzugs
i⁷): auf der Innenseite des Anzugs
Skianzug⁸): Skianzug aus Filamenten
Jacke⁹): Jacke aus Fasern
D²): Verteilung der Teilchen
V³): Verspinnbarkeit und Verstreckbarkeit
G⁴): Fasergefühl
Wärmeeffekt⁵): Wärmespeicher- und Warmhalteeffekt
a⁶): auf der Außenseite des Anzugs
i⁷): auf der Innenseite des Anzugs
Skianzug⁸): Skianzug aus Filamenten
Jacke⁹): Jacke aus Fasern
* Der von der Oberbekleidung der Beispiele 1 bis 3 gezeigte
Wärmespeicher- und Warmhalteeffekt wurde mit der erhöhten
Temperatur der Oberbekleidung, verglichen mit der der aus
herkömmlichem Garn oder herkömmlicher Baumwolle herge
stellten Oberbekleidung, bewertet.
* : gut, o: mittel, ×: schlecht.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von im Fernen Infrarot abstrah
lenden Fasern, die aus einem Polyester hergestellt sind,
der hauptsächlich Dimethylterephthalat und Ethylenglykol
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß dem Polyester minde
stens zwei Arten vermischter, im Fernen Infrarot abstrah
lender Keramikteilchen mit einem spektroskopischen Refle
xionsgrad im Fernen Infrarot mit einem Wellenlängenbereich
von 4 bis 25 µm von mindestens 65% zugesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
im Fernen Infrarot abstrahlenden Keramikteilchen aus einer
Gruppe ausgewählt sind, die aus ZrO₂, ZrSiO₄, SiO₂ und TiO₂
besteht, und eine Korngrößenverteilung von 0,001 bis 1,0 µm
und eine mittlere Korngröße von 0,02 µm besitzen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
im Fernen Infrarot abstrahlenden Keramikteilchen ZrO₂ und
TiO₂ umfassen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
im Fernen Infrarot abstrahlenden Keramikteilchen ZrO₂, TiO₂
und SiO₂ umfassen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
im Fernen Infrarot abstrahlenden Keramikteilchen ZrSiO₄ und
TiO₂ umfassen.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
im Fernen Infrarot abstrahlenden Keramikteilchen im Poly
ester in einem Anteil von 1,0 bis 6,0 Gew.-%, bezogen auf
das Polyestergewicht, enthalten sind.
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