DE19606023A1 - Verfahren und Einrichtung zum Begasen eines Raumes mit Carbonylsulfid - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Begasen eines Raumes mit CarbonylsulfidInfo
- Publication number
- DE19606023A1 DE19606023A1 DE19606023A DE19606023A DE19606023A1 DE 19606023 A1 DE19606023 A1 DE 19606023A1 DE 19606023 A DE19606023 A DE 19606023A DE 19606023 A DE19606023 A DE 19606023A DE 19606023 A1 DE19606023 A1 DE 19606023A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- treatment gas
- treatment
- carbonyl sulfide
- sulfide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M13/00—Fumigators; Apparatus for distributing gases
- A01M13/003—Enclosures for fumigation, e.g. containers, bags or housings
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N59/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
- A01N59/04—Carbon disulfide; Carbon monoxide; Carbon dioxide
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/16—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
- A61L2/20—Gaseous substances, e.g. vapours
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A50/00—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE in human health protection, e.g. against extreme weather
- Y02A50/30—Against vector-borne diseases, e.g. mosquito-borne, fly-borne, tick-borne or waterborne diseases whose impact is exacerbated by climate change
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Public Health (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Insects & Arthropods (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Begasen von Räumen, insbesondere Kirchen- und Mu
seumsräume sowie auch Kunstwerke, die in Zeiten, Folienkäfigen oder sonstigen Behältnissen
untergebracht sind durch Einleiten von gereinigtem Carbonylsulfid zum Abtöten von Schädlingen,
die sich vor allem in den Kunstwerken befinden, wie z. B. Holzschädlinge und andere Material
schädlinge, wie Pilze und Insekten, wobei das Carbonylsulfid am Ende der Einwirkung entfernt
oder unschädlich gemacht wird.
Begasungsmittel werden im Rahmen von Begasungen zur Schädlingsbekämpfung schon seit lan
gem benutzt. In dem Artikel von Gerhard Binker, Hilfe für Maria Hilf, Bausubstanz 7-8, S. 50-52,
1992 ist ein Verfahren angegeben, bei dem Methylbromid (Brommethan) als Begasungsmittel zur
Desinsektion von Kirchen benutzt wird. Methylbromid ist allerdings im Tierversuch krebserregend
und stark ozonschädlich, so daß ein weiterer Einsatz unerwünscht ist. In der Patentschrift 43 43
689 ist ein Verfahren angegeben, bei dem Sulfurylfluorid als Begasungsmittel zur Entwesung von
Kircheninnenräumen eingesetzt wird. Sulfurylfluorid ist jedoch sehr teuer und muß vor dem Ein
satz aufwendig gereinigt werden, damit an den Kunstwerken keine Schäden auftreten. Das Bega
sungsverfahren mit Sulfurylfluorid wird insgesamt gesehen sehr aufwendig und damit teuer.
In der Offenlegungsschrift WO 93/13659 ist Carbonylsulfid als Begasungsmittel zur Begasung
von überwiegend Getreide aufgeführt. Carbonylsulfid eignet sich in der hierin beschriebenen Form
und Art der Anwendung besonders gut zur Bekämpfung von Vorratsschädlingen. Carbonylsulfid
konnte jedoch bisher zur Begasung von Holzschädlingen in Kircheninnenräumen bzw. in Museen
nicht eingesetzt werden, da die darin enthaltenen Verunreinigungen zu Schäden am Kunstgut füh
ren würden. An Verunreinigungen sind z. B. enthalten:
Schwefelwasserstoff
Schwefeldioxid
Schwefelkohlenstoff
Schwefelwasserstoff
Schwefeldioxid
Schwefelkohlenstoff
Schwefelkohlenstoff ist äußerst feuergefährlich, löst organische Pigmente an und kann zu Schäden
an Ölgemälden führen.
Schwefeldioxid wirkt bleichend, greift Metalle und Farben an und bildet mit Spuren von Feuch
tigkeit Schweflige Säure die ihrerseits korrodierend ist.
Schwefelwasserstoff riecht extrem unangenehm, verändert Pigmente farblich und beschlägt Metal
le.
Es war deshalb notwendig, ein Verfahren vorzuschlagen, bei dem Carbonylsulfid als Bega
sungsmittel eingesetzt wird und zwar so, daß Kunstwerke keinen Schaden durch die Begasung
bzw. bei der Desinsektierung oder Desinfektion nehmen. Auch wurde bisher nicht beschrieben,
daß Carbonylsulfid gegen Pilze eingesetzt werden kann, so daß auch hier ein Verfahren zur Be
kämpfung von Pilzen vor allem an Holz und anderen Baumaterialien notwendig wurde.
Die erfindungsgemäße Aufgabe konnte dadurch gelöst werden, daß die zu desinfizierenden Räu
me möglichst gasdicht abgedichtet werden und anschließend Carbonylsulfid in den Behandlungs
raum eingeleitet wird, wobei das Carbonylsulfid von unerwünschten Begleitchemikalien bzw.
Verunreinigungen, wie Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxid und Schwefelkohlenstoff, befreit
wird, ggf. Kohlendioxid als Schutzgas für Pigmente und zur Erniedrigung der Entflammbarkeit
zugemischt wird und nach der Einwirkung Carbonylsulfid bzw. das Carbonylsulfid/Kohlendioxid-
Gemisch durch Lüftung oder Absaugung aus dem Behandlungsraum entfernt wird, wobei ggf. das
Carbonylsulfid unschädlich gemacht werden kann, d. h. entweder ausgefiltert oder verbrannt wird.
Bevor Carbonylsulfid in den Behandlungsraum eingeleitet wird, muß dieser hinreichend gasdicht
abgedichtet werden. Als Behandlungsräume eignen sich ganze Museumsräume, Kirchenräume, in
Folienkäfige eingehauste Altäre, Kanzeln, Gestühle, Orgeln und andere Kunstwerke in Kirchen,
Zelte und Bubbles, die Kunstwerke enthalten sowie andere Behältnisse und Begasungskammern.
Das eingesetzte Carbonylsulfid wird entweder zur Eingasung in Stahlflaschen verdichtet oder ver
flüssigt vorgehalten. Es ist jedoch auch möglich, Carbonylsulfid direkt vor Ort, also am Ein
satzort, zu erzeugen. Hierbei wird das Carbonylsulfid in einem Reaktionsgefäß aus den nachfol
gend aufgeführten Reaktionspartnern bzw. Kombinationen von Ausgangssubstanzen erzeugt:
CO+S (bei 300°C)
CO₂ + S (siedender Schwefel)
CO + Metallsulfide, wie FeS (600-1700°C)
CO₂ + Metallsulfide, wie FeS (600-1700°C)
CO + Metallsulfate, wie MgSO₄ (in der Hitze)
CS₂ + H₂SO₄ (mit Palladium- oder Platin-Katalysator, 200°C oder höher)
CS₂ + SO₂ClOH (100°C)
CS₂ + O₂ (Katalysator, wie erhitztes Kaolin)
CS₂ + CO₂ (Katalysator, erhitztes platiniertes Asbest)
CS₂ + CO₂ (Magnesiumoxid, erhitzt)
CS₂ + SO₃ (bei ca. 100°C)
CS₂ + CrO₃ (bei ca. 180°C)
CS₂ + CO(NH₂)₂ (bei ca. 110°C)
CS₂ + (CONH₂)₂ (bei ca. 200°C)
CS₂ + RCONH₂ (R= Alkyl, bevorzugt CH₃, bei ca. 210°C)
CS₂ + ROH (R= Alkyl, bevorzugt CH₃, rotglühendes Kupfer)
CS₂+ RCOOH + R₃P (R= Alkyl, bevorzugt CH₃ oder C₂H₅, erhitzt)
CS₂ + RCOOHg (R= Alkyl, bevorzugt CH₃, wäßrige Lösung, bevorzugt in der Kälte)
SO₂ + C + O₂ (bevorzugt in der Hitze, ggfs. mit Katalysator)
H₂S + CO (bevorzugt in der Hitze, Ton/Porzellan-Katalysator)
H₂S + COCl₂ (bevorzugt bei 200°C, unter Druck)
Metallsulfide, bevorzugt CdS, + COCl₂ (pulverisiertes Metallsulfid, 260-280°C)
R₁OCSNHR₂ (R₁= Alkyl, bevorzugt C₆H₁₁, R₂ = Alkyl, bevorzugt C₆H₅), 220°C-240°C, in Inertgas, bevorzugt Stickstoff
ROH + CSCl₂ (R= Alkyl, bevorzugt C₂H₅, bevorzugt in der Wärme)
Metall-Thiocyanate, bevorzugt KCNS, NaCNS, oder NH₄CNS + Mineralsäuren, bevorzugt H₂SO₄, bevorzugt 50%ige Schwefelsäure, bevorzugt bei 20°C
ROCOSM (R = Alkyl, bevorzugt C₂H₅, und M = Metall, bevorzugt K⁺ oder Na⁺, oder NH⁺₄) + Mineralsäuren, bevorzugt Schwefelsäure oder Salzsäure
NH₂COSNH₄ oder NH₂COSM (M = Metall, bevorzugt Na, K) + Mineralsäure, bevorzugt Salz säure oder Schwefelsäure, bevorzugt unter Erwärmung.
CO₂ + S (siedender Schwefel)
CO + Metallsulfide, wie FeS (600-1700°C)
CO₂ + Metallsulfide, wie FeS (600-1700°C)
CO + Metallsulfate, wie MgSO₄ (in der Hitze)
CS₂ + H₂SO₄ (mit Palladium- oder Platin-Katalysator, 200°C oder höher)
CS₂ + SO₂ClOH (100°C)
CS₂ + O₂ (Katalysator, wie erhitztes Kaolin)
CS₂ + CO₂ (Katalysator, erhitztes platiniertes Asbest)
CS₂ + CO₂ (Magnesiumoxid, erhitzt)
CS₂ + SO₃ (bei ca. 100°C)
CS₂ + CrO₃ (bei ca. 180°C)
CS₂ + CO(NH₂)₂ (bei ca. 110°C)
CS₂ + (CONH₂)₂ (bei ca. 200°C)
CS₂ + RCONH₂ (R= Alkyl, bevorzugt CH₃, bei ca. 210°C)
CS₂ + ROH (R= Alkyl, bevorzugt CH₃, rotglühendes Kupfer)
CS₂+ RCOOH + R₃P (R= Alkyl, bevorzugt CH₃ oder C₂H₅, erhitzt)
CS₂ + RCOOHg (R= Alkyl, bevorzugt CH₃, wäßrige Lösung, bevorzugt in der Kälte)
SO₂ + C + O₂ (bevorzugt in der Hitze, ggfs. mit Katalysator)
H₂S + CO (bevorzugt in der Hitze, Ton/Porzellan-Katalysator)
H₂S + COCl₂ (bevorzugt bei 200°C, unter Druck)
Metallsulfide, bevorzugt CdS, + COCl₂ (pulverisiertes Metallsulfid, 260-280°C)
R₁OCSNHR₂ (R₁= Alkyl, bevorzugt C₆H₁₁, R₂ = Alkyl, bevorzugt C₆H₅), 220°C-240°C, in Inertgas, bevorzugt Stickstoff
ROH + CSCl₂ (R= Alkyl, bevorzugt C₂H₅, bevorzugt in der Wärme)
Metall-Thiocyanate, bevorzugt KCNS, NaCNS, oder NH₄CNS + Mineralsäuren, bevorzugt H₂SO₄, bevorzugt 50%ige Schwefelsäure, bevorzugt bei 20°C
ROCOSM (R = Alkyl, bevorzugt C₂H₅, und M = Metall, bevorzugt K⁺ oder Na⁺, oder NH⁺₄) + Mineralsäuren, bevorzugt Schwefelsäure oder Salzsäure
NH₂COSNH₄ oder NH₂COSM (M = Metall, bevorzugt Na, K) + Mineralsäure, bevorzugt Salz säure oder Schwefelsäure, bevorzugt unter Erwärmung.
Bevorzugt wird das Carbonylsulfid aus der Umsetzung von Metallthiocyanaten mit Mineralsäuren
erhalten. Möglich ist auch die Reaktion aus Ammoniumthiocyanat mit Mineralsäuren, insbesonde
re Schwefelsäure, bevorzugt konzentrierte Schwefelsäure. Die Reaktion läuft dann z. B. nach
folgender Gleichung ab (im Beispiel ist Kaliumthiocyanat als Ausgangssubstanz verwendet):
KCNS + 2H₂SO₄ + H₂O → COS + KHSO₄ + NH₄HSO₄.
Die Reaktion läuft am besten bei 20°C ab und die Reaktionslösung kann am Ende der Reaktion
noch erwärmt werden, bevorzugt auf 40°C. Das Carbonylsulfid entweicht aus der Reaktionslö
sung und wird über Schlauch- oder Rohrleitungen ggfs. mit Hilfe von Fördereinheiten, bevorzugt
Ventilatoren, in den Behandlungsraum eingeleitet. Im Reaktionsgefäß kann zur besseren Reaktion
ein Durchmischen der Reaktionslösung erforderlich werden, was z. B. mit einem Rührer oder
durch ein anderes Durchmischungsgerät bewerkstelligt werden kann. Das Erwärmen erfolgt
z. B. mit einer Heizeinrichtung, bevorzugt Heizwendel oder Heizspirale.
Im handelsüblichen Carbonylsulfid sind zahlreiche unerwünschte Verunreinigungen enthalten und
auch bei den Bildungsreaktionen von Carbonylsulfid entstehen häufig unerwünschte Nebenpro
dukte, wie Schwefelwasserstoff, Schwefelkohlenstoff und Schwefeldioxid. Als Nebenprodukte
sind oft auch CO, HCN, NH₃ enthalten. Weiterhin entsteht häufig auch Kohlendioxid, welches
aber in der Regel erwünschte Eigenschaften hat, nämlich daß es die Atemfrequenz der Insekten
erhöht und als Schutzgas für Pigmente wirkt. Es läßt sich jedoch ebenfalls entfernen, falls es un
erwünscht ist. Kohlendioxid, Cyanwasserstoff, Ammoniak, Schwefelwasserstoff, Schwefelkoh
lenstoff sowie Schwefeldioxid lassen sich entfernen, indem das entstehende Carbonylsulfid mit
diesen Verunreinigungen durch eine alkalische Lösung, bevorzugt eine wäßrige verdünnte oder
konzentrierte Lauge oder alkoholische Lauge, mehr bevorzugt eine verdünnte Alkalilauge, mehr
bevorzugt eine 0,001-50%ige Natron- oder Kalilauge geleitet wird. Dabei werden Kohlendioxid,
Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxid, Schwefelkohlenstoff, Cyanwasserstoff und auch Ammoniak
entfernt, während COS unzersetzt oder nahezu vollständig unzersetzt bleibt. In bevorzugter Aus
gestaltung der Erfindung, ist es auch möglich, das Behandlungsgas nur oder anschließend nach
der Laugenwäsche durch eine Schwermetall- oder Erdalkalimetall- oder Übergangsmetall-Lösung,
bevorzugt Kupfersulfat oder Zinkacetat oder Cadmiumacetat bzw. Bariumchlorid zu leiten, be
vorzugt eine 0,01%ige -gesättigte, bevorzugt 10%ige Kupfersulfat-Lösung. Dabei werden
Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxid sowie NH3 und HCN entfernt.
Für Schwefelwasserstoff ergeben sich z. B. folgende exemplarische Gleichungen:
1. Laugenreaktion:
H₂S + NaOH → NaHS+H₂O
H₂S + 2NaOH → Na₂S+2H₂O
Es ist auch eine Reaktion mit Hydrogencarbonaten oder Carbonaten möglich, z. B.:
H₂S + NaHCO₃ → NaHS + H₂CO₃
H₂CO₃ → CO₂ + H₂O
oder
H₂S + Na₂CO₃ → Na₂S + Na₂CO₃
H₂CO₃ → CO₂+H₂O
H₂S + NaOH → NaHS+H₂O
H₂S + 2NaOH → Na₂S+2H₂O
Es ist auch eine Reaktion mit Hydrogencarbonaten oder Carbonaten möglich, z. B.:
H₂S + NaHCO₃ → NaHS + H₂CO₃
H₂CO₃ → CO₂ + H₂O
oder
H₂S + Na₂CO₃ → Na₂S + Na₂CO₃
H₂CO₃ → CO₂+H₂O
2. Schwermetallsalzreaktion/Erdalkalimetallsalzreaktion
H₂S + CuSO₄ → CuS + H₂SO₄
BaCl₂ + H₂SO₄ → BaSO₄ + 2 HCl
H₂S + CuSO₄ → CuS + H₂SO₄
BaCl₂ + H₂SO₄ → BaSO₄ + 2 HCl
Das Bariumchlorid ist nicht unbedingt erforderlich, doch verschiebt es das chem. Gleichgewicht
nach rechts in Richtung CuS-Bildung.
Für Schwefeldioxid ergeben sich z. B. folgende exemplarische Gleichungen:
1. Laugenreaktion:
SO₂ + 2NaOH → Na₂SO₃ + H₂O
oder bei Verwendung von Carbonaten/Hydrogencarbonaten:
SO₂ + NaHCO₃ → NaHSO₃ + CO₂
SO₂ + Na₂CO₃ → Na₂SO₃ + CO₂
SO₂ + 2NaOH → Na₂SO₃ + H₂O
oder bei Verwendung von Carbonaten/Hydrogencarbonaten:
SO₂ + NaHCO₃ → NaHSO₃ + CO₂
SO₂ + Na₂CO₃ → Na₂SO₃ + CO₂
2. Erdalkalisalzreaktion:
SO₂ + BaCl₂ + H₂O → BaSO₃ + 2 HCl
SO₂ + BaCl₂ + H₂O → BaSO₃ + 2 HCl
Das Bariumsulfit fällt aus der Reaktionslösung aus, wie oben CuS.
Die Reaktionen von HCN, CO₂, NH₃ und CS₂ in der Lauge bzw. Schwermetallsalzlösung gestal
tet sich wie folgt:
1. Laugenreaktion:
HCN + NaOH → NaCN + H₂O
CO₂ + 2NaOH → Na₂CO₃ + H₂O
NH₃ + H₂O + (NaOH) → NH₄ OH + (NaOH)
CS₂ + NaOH → NaHOCS₂
HCN + NaOH → NaCN + H₂O
CO₂ + 2NaOH → Na₂CO₃ + H₂O
NH₃ + H₂O + (NaOH) → NH₄ OH + (NaOH)
CS₂ + NaOH → NaHOCS₂
2. Schwermetallsalzreaktion:
HCN + CuSO₄ → Cu(CN)₂ + HCNaqu + . . . . . . . . + Cyanokomplexe
NH₃ + CuSO₄ → basisches Kupfersulfat → [Cu(NH₃)₄]SO₄
HCN + CuSO₄ → Cu(CN)₂ + HCNaqu + . . . . . . . . + Cyanokomplexe
NH₃ + CuSO₄ → basisches Kupfersulfat → [Cu(NH₃)₄]SO₄
Wird dem CuSO₄ etwas z. B. sekundäres Amin zugegeben, so läßt sich auch Schwefelkohlenstoff
entfernen:
CS₂ + 2R₂NH + Cu2+ → R₂NH₂⁺ + SCu-CS-NR₂ (R = Alkyl, Aryl, sonstiger organischer
Rest)
Es bilden sich also z. B. Kupferdialkyldithiocarbamate, je nach dem welcher Rest verwendet wird.
Evtl. sich bei der Bildungsreaktion von COS gebildetes Kohlenmonoxid läßt sich entfernen, wenn
das Behandlungsgas vor Passieren der Lauge bzw. Metallsalzlösung durch eine Kupfer-(I)-
chlorid-Lösung (in einem Behälter) geleitet wird; es bildet sich dann Cu(CO)Cl aqu. Doch ist
Kohlenmonoxid i.R. für Kunstwerke verträglich, so daß CO meist nicht entfernt werden muß.
Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxid lassen sich auch durch Adsorption an Molekularsiebe,
Metalloxide, Tone, Aktivkohlen, Zeolithe, Ionenaustauscher, Silikate und Erden binden, da hierbei
COS nicht oder nur in sehr geringem Maß adsorbiert wird. Bei den Bildungsreaktionen von COS
entsteht häufig auch HCN, CO, CH₄, NH₃ (sowie CO₂) wie bereits erwähnt, die ebenfalls an
Zeolithe, bevorzugt A-Typ, oder an Polykieselsäuren oder an Oxidkeramiken gebunden werden
können wie auch H₂S und SO₂. Diese Adsorbentien sind dann ebenfalls in einem Behälter oder
Druckbehälter eingebracht, durch den das Behandlungsgas geleitet wird, so daß im Bedarfsfalle
auf den Laugen- und Schwermetallsalz-Behälter verzichtet werden kann.
Schematisch kann folgende Reaktionsgleichung aufgestellt werden:
COS + CO + CO₂ + CH₄ + NH₃ + H₂S + CS₂ + SO₂ + HCN + Zeolith (unbeladen) → COS +
Zeolith (beladen)
Soll vorallem der Schwefelwasserstoff-Anteil aus dem Behandlungsgas entfernt werden, so kann
das Behandlungsgas auch nur durch eine Aminlösung, die mit Eisen-(III)-Ionen versetzt
ist, geleitet werden.
Eventuell bei der Bildungsreaktion von Carbonylsulfid entstehender oder im COS enthaltener
Schwefelkohlenstoff läßt sich auch dadurch entfernen, daß das Behandlungsgas nach Durchgang
durch den Laugenwäscher bzw. Metallsalzwäscher über ein festes organisches primäres und/oder
sekundäres und/oder tertiäres Phosphin oder durch eine Phosphinlösung eines dieser oder eines
Gemisches dieser organischen Phosphine geleitet wird. Bevorzugt können Alkyl- oder Aryl-
Phosphine verwendet werden, insbesondere Triethylphosphin oder Triphenylphosphin, wobei die
se rein oder in einem bevorzugt organischen Lösungsmittel eingesetzt werden können. Die Reak
tion findet dann nach folgender Gleichung statt:
P(Et)₃ + CS₂ → P(Et)₃-CS₂-Addukt → rötliche Verbindungen
Das Behandlungsgas ist nun praktisch von den Verunreinigungen befreit und kann zur Entfernung
von evtl. anhaftenden Phosphin-Spuren noch durch Schwefelsäure geleitet werden, bevorzugt
50%ige, die sich ebenfalls in einem geeigneten Gefäß oder Behälter befindet.
In manchen Fällen kann es erwünscht sein, das Carbonylsulfid in Kombination mit Kohlendioxid
als Begasungsmittel einzusetzen. Das Kohlendioxid hat dabei den Vorteil, daß es die Atmung der
schädlichen Insekten in z. B. den Kunstwerken erhöht und so geringere Mengen an Carbonylsulfid
eingesetzt werden müssen. Kohlendioxid hat zusätzlich die angenehme Eigenschaft, daß es die
Pigmente, Vergoldungen etc. an Kunstwerken gleichsam als Schutzgas vor der Einwirkung von
Carbonylsulfid schützt bzw. vor eventl. enstehendem Schwefelwasserstoff, der durch Hydrolyse
von Carbonylsulfid entsteht. Im übrigen wirkt Kohlendioxid als Verdünnungsgas für Carbonylsul
fid und die Entflammbarkeit von Carbonylsulfid wird erniedrigt. Ein gefahrloses Anwenden von
Carbonylsulfid ist dadurch möglich.
Das Carbonylsulfid wird bevorzugt mit Konzentrationen von 0,1 g/cbm bis 500 g/cbm eingesetzt,
wobei die höheren Konzentrationen in der Regel zur Bekämpfung von Pilzen und Bakterien not
wendig sind. Gegen Schadinsekten setzt man bevorzugt Konzentrationen von 3 g/cbm bis 80
g/cbm Carbonylsulfid in Luft ein. Durch Zusatz von Kohlendioxid, - bevorzugt werden 5-30 Vol%
dem COS zugesetzt -, können die Konzentrationen an COS im Vergleich zu COS-/Luft-
Gemischen i.R. um 10-70% gesenkt werden.
Die Konzentration des Carbonylsufids im Behandlungsraum kann ständig überwacht werden und
bei zu hohem Gasverlust, aufgrund von Undichtigkeiten an den Begrenzungsflächen des Behand
lungsraumes, kann Carbonylsulfid in der vorher beschriebenen Weise nachdosiert werden. Auch
bei der Entnahme von Carbonylsulfid aus Stahlflaschen muß dieses in der o. g. Art und Weise
gereinigt werden bevor es in den Behandlungsraum eingeleitet wird.
Carbonylsulfid eignet sich insbesondere zur Bekämpfung folgender Schädlinge:
1. Insekten
Anobiide (Anobium punctatum, Ptilinus pectinicornis, Ernobium mollis, Xestobium rufoffillo sum . . . . . . ) sowie Lyctidae (Lyctus brunneus . . . . . . ) sowie Bockkäfer (Hausbock . . . . . . ), Sirex und an dere Holzwespen
Anobiide (Anobium punctatum, Ptilinus pectinicornis, Ernobium mollis, Xestobium rufoffillo sum . . . . . . ) sowie Lyctidae (Lyctus brunneus . . . . . . ) sowie Bockkäfer (Hausbock . . . . . . ), Sirex und an dere Holzwespen
2. Pilze
Holzverfärbende, -schädigende und/oder -zerstörende Pilze, vorzugsweise holzzerstörende Basi diomyceten, wie beispielsweise Serpula lacrimans, Gloeophyllum spec., Poria spec., Lentinus spec., Donkioporia expansa, insbesondere Coniophora puteana, Poria placenta, Gloeophyllum trabeum und Coriolus versicolor, sowie andere holzzerstörende und/oder holzverfärbende Bläuepilze, wie beispielsweise Aureobasidium spec., Sclerophoma spec., Ceratocystis spec., Cla dosporium spec., sowie Schimmelpilze, wie beispielsweise Aspergillus spec., Penicillium funicolo sum und Trichoderma viride, und Moderfäulepilze, wie beispielsweise Chaetomium globosum, Glenospora graphii, Humicola grisea, Petriella setifera, Phialophora mutabilis und Trichurus spi ralis.
Holzverfärbende, -schädigende und/oder -zerstörende Pilze, vorzugsweise holzzerstörende Basi diomyceten, wie beispielsweise Serpula lacrimans, Gloeophyllum spec., Poria spec., Lentinus spec., Donkioporia expansa, insbesondere Coniophora puteana, Poria placenta, Gloeophyllum trabeum und Coriolus versicolor, sowie andere holzzerstörende und/oder holzverfärbende Bläuepilze, wie beispielsweise Aureobasidium spec., Sclerophoma spec., Ceratocystis spec., Cla dosporium spec., sowie Schimmelpilze, wie beispielsweise Aspergillus spec., Penicillium funicolo sum und Trichoderma viride, und Moderfäulepilze, wie beispielsweise Chaetomium globosum, Glenospora graphii, Humicola grisea, Petriella setifera, Phialophora mutabilis und Trichurus spi ralis.
Nach entsprechender Einwirkzeit von Carbonylsulfid oder des Carbonylsulfid/Kohlendioxid-
Gemisches wird Carbonylsulfid bevorzugt im Rahmen der Lüftung des Behandlungsraumes un
schädlich gemacht d. h. die Behandlungsraumatmosphäre gefiltert, bevor diese in die Umgebung
entlassen wird. Hierbei wird z. B. die Carbonylsulfid-haltige Luft des Behandlungsraumes durch
eine Lauge geleitet, insbesondere eine heiße wäßrige Alkali- oder Erdalkalilauge, bevorzugt
KOH oder NaOH oder Ba(OH)₂ oder Ca(OH)₂ oder CaO oder Mischungen hieraus, bevorzugt
5%ig bis gesättigt, der oder denen zusätzlich ein Alkohol, bevorzugt ein hochsiedender Alkohol,
zugesetzt werden kann. Es ist jedoch auch möglich, die Reaktion in einwertigem, zweiwertigem
oder mehrwertigem Alkohol, bevorzugt in einem hochsiedenden, oder in Alkohol/Alkoholat-
Mischungen ggf. mit Zusatz von Katalysatoren, wie Metall-Aluminate, bevorzugt Natriumalumi
nat, durchzuführen. Die Reaktionen laufen z. B. nach folgendem Schema ab:
COS + 2KOH → KSCOOK + H₂O
oder
COS + ROH → CO₂ + RSH (R = Alkyl, wie CH₃, C₂H₅, Aryl, sonstiger organischer Rest . . . . .)
oder
COS + ROH + KOH → H₂O + KSCOOR (R = Alkyl, wie CH₃, C₂H₅, Aryl, sonstiger organi scher Rest . . . . .)
oder
COS + Ba(OH)₂ → H₂O + BaS + BaCO₃
oder
COS + 4 KOH → K₂S + K₂CO₃ + 2H₂O
oder
COS + ROH → CO₂ + RSH (R = Alkyl, wie CH₃, C₂H₅, Aryl, sonstiger organischer Rest . . . . .)
oder
COS + ROH + KOH → H₂O + KSCOOR (R = Alkyl, wie CH₃, C₂H₅, Aryl, sonstiger organi scher Rest . . . . .)
oder
COS + Ba(OH)₂ → H₂O + BaS + BaCO₃
oder
COS + 4 KOH → K₂S + K₂CO₃ + 2H₂O
Diese Reaktionen lassen sich nach rechts, also in Richtung Verbrauch von COS, verschieben,
wenn noch Metallionen zugegeben werden,die mit Sulfidionen schwerlösliche Niederschläge bil
den, wie Pb2+, Hg2+, Zn2+, Cu2+, . . . . . . . .
Es ist jedoch auch möglich, Metallalkoholate oder Metallalkoholat-Lösungen, bevorzugt aus Et
hanol und NaOH oder KOH, einzusetzen, in denen Carbonylsulfid wie folgt reagiert:
COS + KOR → KSCOOR (R = Alkyl, Aryl, sonstiger organischer Rest)
Es ist allerdings auch möglich, Carbonylsulfid an Molekularsiebe oder an Aktivkohlen zu binden.
Diese Methode hat den Vorteil, daß die beladenen Aktivkohlen oder Molekularsiebe wieder aus
geheizt werden können und Carbonylsulfid läßt sich zurückgewinnen. Weiterhin ist es möglich,
Carbonylsulfid aus dem Abluftstrom bei der Lüftung des Behandlungsraumes durch Kondensation
mit z. B. flüssigem Stickstoff auszukondensieren und ebenfalls zurückzugewinnen. Das Carbonyl
sulfid kann jedoch auch aus dem Abluftstrom durch Verbrennen in Form einer Thermolyse bzw.
thermischen Nachverbrennung mit Luft oder Sauerstoff verbrannt werden. Hierbei entstehen als
Endprodukte Schwefeldioxid und Kohlendioxid nach folgender Gleichung:
2COS +3O₂ → 2SO₂ + 2CO₂
Schwefeldioxid und Kohlendioxid können durch Auffangen z. B. in einem Gaswäscher, der auf
Basis von Laugen, insbesondere wäßrigen Laugen, arbeitet, herausgefiltert werden, so daß an die
Umgebungsluft überhaupt keine Schadstoffe abgegeben werden. Im Laugenwäscher entstehen
dann Sulfite und Karbonate.
Es ist auch möglich die Oxidation mit anderen Oxidationsmitteln, wie Mischungen aus KOH oder
NaOH und Brom oder Jod auszuführen, beispielsweise:
COS + 4Br₂ + 12KOH → K₂CO₃ + K₂SO₄ + 8KBr + 6H₂O
Carbonylsulfid kann auch durch Reaktion in konzentrierter Schwefelsäure mit Katalysatoren, wie
Palladium aus dem Abluftstrom entfernt werden.
Weiterhin ist es möglich, Carbonylsulfid mit Ammoniak, bevorzugt wäßrig, unschädlich zu ma
chen, wobei Ammoniumthiocarbamate entstehen
COS +2NH₃ → NH₂COSNH₄
COS kann auch mit Aminen bzw. Aminlösungen zur Reaktion gebracht werden.
Im Falle von primären Aminen nach folgender Gleichung:
Im Falle von primären Aminen nach folgender Gleichung:
2RNH₂ + COS → RNHCOS⁻ (H₃⁺NR) (R = Alkyl, Aryl, sonstiger organischer Rest)
Bevorzugt werden Benzylamin, Anilin und o-Toluidin sowie p-Anisidin eingesetzt.
Besonders sekundäre Amine reagieren rasch mit COS und lassen sich gut in einem Gaswäscher
einsetzten, z. B. nach folgender Gleichung:
2NHR₂ + COS → R₂NCOS⁻ (R₂NH₂) (R=Alkyl, Aryl, sonstiger organischer Rest)
Bevorzugt werden Piperidin, Morpholin und deren Derivate sowie auch Mischungen hieraus ein
gesetzt.
Auch primäre, sekundäre und tertiäre Alkanolamine sowie Phenolamine reagieren z. T. rasch mit
COS. Bevorzugt werden die o.g. Amine in wäßrigen und/oder organischen Lösungsmittelsyste
men eingesetzt. Bevorzugt wird auch Monoethanolamin, bevorzugt in heißer wäßriger Lösung,
eingesetzt. Die Amine lassen sich auch mit COS umsetzten, wenn sie auf Trägersubstanzen aufge
bracht sind, wie z. B. auf aktiviertem Aluminiumoxid, Aktivkohle (dotiert, undotiert) und Silica
gel. Die Amine können auch bei der Reaktion von alkalischen Systemen mit COS als Katalysato
ren eingesetzt werden, insbesondere von Monoethanolamin mit KOH oder NaOH oder in alkali
schen Alkoholatsystemen, wie Kalium- oder Natriumethanolat.
COS kann auch in Wäschersystemen mit Diaminen umgesetzt werden, da hierbei häufig er
wünscht leicht filtrierbare Niederschläge entstehen:
H₂NRNH₂ + COS → H₂NRNHCOSH (R = Alkyl, Aryl, sonstiger organischer Rest)
In leicht alkalischen Systemen wird evtl. sich durch Zersetzung dieser gebildeten Substanzen frei
gesetzter Schwefelwasserstoff gleich abgefangen.
Besonders bevorzugt werden Polyamine eingesetzt, vor allem wenn sie auf Adsorbentien aufge
bracht sind. Polyamin-Anionaustauscher können ebenfalls eingesetzt werden.
Es ist auch möglich, Carbonylsulfid aus dem Abluftstrom nach der Begasung beim Lüftungsvor
gang mit Alpha-aminonitrilen umzusetzen. Es läuft dann in der Regel folgende Reaktion ab, unter
Bildung von Thiazolen:
COS + RCH(NH₂)CN → RCCNH₂SCOHN (R = Alkyl, Aryl, sonstiger organischer Rest)
Es ist jedoch auch möglich Carbonylsulfid in einer Ammoniak-Lösung, insbesondere einer wäßri
gen Ammoniak-Lösung, insbesondere in Verbindung mit Calciumchlorid umzusetzen, wobei ein
Ammoniumthiocarbamat entsteht, welches zusätzlich mit Wasserstoffperoxid zu Sulfat und Car
bonatsalzen umgesetzt werden kann.
COS + NH₃ → NH₂COSNH₄
NH₂COSNH₄ +2NH₃ + 4H₂O₂ → (NH₄)₂SO₄ + (NH₄)₂CO₃ + 2H₂O
Diese Salze haben den Vorteil, daß sie leicht entsorgt werden können.
Es ist jedoch auch möglich, das Carbonylsulfid-Luftgemisch aus dem Behandlungsraum abzusau
gen, in einem Gaswäscher zur Reaktion mit Ammoniak, insbesondere wäßrig, zu bringen und aus
der sich bildenden Ammoniumthiocarbamat Lösung mit Mineralsäuren, insbesondere Salzsäure,
Carbonylsulfid wieder auszutreiben, aufzufangen oder auszukondensieren und so erneut für die
Begasung oder für andere Begasungen zu benutzen. Das Carbonylsulfid wird somit wieder zu
rückgewonnen. Die Reaktion läuft dann nach folgender Gleichung ab:
COS + NH₃ → NH₂COSNH₄
NH₂COSNH₄ +2HCl → COS + 2NH₄Cl
Es ist also möglich, aus Ammoniumthiocyanaten durch Zugabe von Mineralsäuren das Car
bonylsufid für die Begasung herzustellen und das Carbonylsulfid am Ende der Begasung nachdem
es in einem Behandlungsraum wirksam war, abzusaugen und mit einer Ammoniaklösung, bevor
zugt in Verbindung mit Calciumchlorid, zur Reaktion zu bringen, so daß sich ein Ammonium
thiocyanat wieder bildet, welches erneut mit Mineralsäuren versetzt werden kann, um erneut Car
bonylsulfid freizusetzen.
Um möglichst wenig Carbonylsulfid zur Begasung eines Behandlungsraumes einzusetzen, kann es
von Vorteil sein, einen volumenreduzierenden Ballon oder Hohlkörper im Behandlungsraum auf
zublasen.
Es ist auch möglich, Carbonylsulfid im Gemisch mit anderen Begasungsmittel einzusetzen. Hierbei
eignen sich insbesondere:
Sulfurylfluorid, Cyanwasserstoff, Phosphorwasserstoff, Acrylnitril, Ethylenoxid, Schwefelkohlen stoff, organische Halogenkohlenwasserstoffe, wie Methylbromid und Methyljodid.
Sulfurylfluorid, Cyanwasserstoff, Phosphorwasserstoff, Acrylnitril, Ethylenoxid, Schwefelkohlen stoff, organische Halogenkohlenwasserstoffe, wie Methylbromid und Methyljodid.
Bei Begasungen hat sich gezeigt, daß COS unter Feuchtigkeitseinfluß hydrolisiert wird, wobei
sich Schwefelwasserstoff bildet, der Metalle und Oberflächen von Kunstwerken nachteilig verän
dert. Es konnte nun gefunden werden, daß sich dieser nachteilige Effekt dadurch vermeiden läßt,
daß während der Einwirkzeit des COS/Luftgemisches dieses bevorzugt kontinuierlich abgesaugt
bzw. im Kreislauf geführt wird und dabei durch einen Apparat geleitet wird, der die Zersetzungs
produkte von COS, insbesondere Schwefelwasserstoff entfernt. Bevorzugt ist der Apparat ein
mit einer Kupferlösung gefüllter Behälter oder Gaswäscher. Werden CO₂/COS- Gemische einge
setzt, dann eignen sich vor allem Molekularsiebe, die gezielt Schwefelwasserstoff herausfiltrieren
und COS bzw. CO₂ ungehindert passieren lassen. Somit wird im Behandlungsraum die Konzen
tration an Schwefelwasserstoff sehr niedrig gehalten, je nach Absaugleistung und Filterkapazität.
Schäden an Kunstwerken sind somit ausgeschlossen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend aufgeführten
Beispielen und aus den Unteransprüchen.
In einem Kircheninnenraum (10) sind von Schädlingen befallene Kunstwerke (11) eingebracht. Im
Reaktionsgefäß (1) wird z. B. ein Thiocyanat mit konzentrierter Schwefelsäure umgesetzt, wobei
Carbonylsulfid neben Verunreinigungen, wie Kohlendioxid, Schwefelwasserstoff und Schwefel
kohlenstoff entsteht. Das druckstabile Reaktionsgefäß kann zusätzlich über die Heizeinrichtung
(4) erwärmt werden und mittels des Rührers (17) durchmischt und gerührt werden. Das entste
hende Carbonylsulfid mit den Verunreinigungen wird durch die Leitung (2) in das Reinigungsge
fäß (3) geleitet. Dieses enthält z. B. eine wäßrige Alkalilauge, in der Schwefelwasserstoff und
Kohlendioxid zu Salzen umgesetzt werden, während das Carbonylsulfid über die Rohrleitung (5)
entweicht und in ein weiteres Filtergerät (6) geleitet wird. Dieses enthält ein organisches Phos
phin, bevorzugt in einem hochsiedendem Lösungsmittel gelöst; das Phosphin reagiert mit even
tuell im Carbonylsulfid enthaltenen Schwefelkohlenstoff und reines Carbonylsulfid verläßt über die
Rohrleitung (7) die Filtereinrichtung (6). Das Behandlungsgas kann durch einen weiteren nicht
eingezeichneten Behälter, gefüllt mit Schwefelsäure, noch zusätzlich geleitet werden, um Phos
phinspuren zu entfernen. Mittels eines evtl. vorhandenen Ventilators (8) wird das Carbonylsulfid
in den Kircheninnenraum über den Stutzen (9) in den Kircheninnenraum (10) eingeleitet. Dieser
enthält zur Volumenreduktion den Hohlkörper (13) und zur besseren Durchmischung den Ventila
tor (12). Das Carbonylsulfid wirkt auf die Kunstwerke (11) ein und tötet innerhalb einer gewissen
Zeit, bevorzugt 2-136 Stunden, je nach eingesetzter Konzentration an Carbonylsulfid, die
Schädlinge. Nach dieser Einwirkzeit wird das Carbonylsulfid/Luft-Gemisch über die Rohrleitung
(14) ggf. mit Hilfe des Ventilators (18) abgesaugt und in den Filter (15) eingeleitet. Der Filter
(15) enthält z. B. heiße, konzentrierte Lauge, wie Natron oder Kalilauge, der zusätzlich ein Alko
hol oder ein Alkoholat bzw. Amin zugesetzt sein kann. Das Carbonylsufid reagiert vollständig im
Filter (15) ab und reine Luft entweicht in die Umbegung über den Stutzen (16). Dieser Beschrei
bung liegt die Abb. 1 zugrunde.
In Abb. 2 ist ein Kircheninnenraum (10) dargestellt, der von Schädlingen befallene Kunst
werke (11) enthält sowie einen Hohlkörper (13), der das mit COS begaste Raumvolumen redu
ziert hat. Zur besseren Durchmischung der Gasatmosphäre sorgt ein Ventilator (12). Die Behand
lungsgas/Luftmischung mit Zersetzungsgasen, wie H₂S,wird über den Stutzen (14) mit Hilfe der
Fördereinheit (18) durch den Filter (19) gesaugt, ihr das H₂S entzogen, und über den Stutzen (20)
in den Behandlungsraum (10) zurückgeleitet. In diesem Beispiel ist der Behälter (14) mit einer
Kupfersulfat-Lösung gefüllt.
Claims (23)
1. Verfahren und Einrichtung zur Begasung eines Behandlungsraumes, wie Kirchenraum, Museums-
oder Bibliothekenraum, eines Behältnisses, wie Zelt, Bubble oder Folienkäfig, die Kunst- oder
Kulturgüter enthalten, zur Bekämpfung von Schädlingen, insbesondere Insekten, Bakterien und
Pilze, mit einem toxischen Behandlungsgas, das in den Behandlungsraum eingeleitet und nach
dem es wirksam war, gelüftet oder abgesaugt wird, wobei das eingesetzte Behandlungsgas Car
bonylsulfid (COS) als Wirkbestandteil und Verunreinigungen mit unterschiedlichen Gehalten, wie
Schwefelwasserstoff (H₂S) und/oder Schwefeldioxid (SO₂) und/oder Schwefelkohlenstoff (CS₂)
und/oder Cyanwasserstoff (HCN) und/oder Ammoniak und/oder Kohlenmonoxid (CO) enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behandlungsgas vor dem Einleiten in den Behandlungsraum durch einen Behälter geleitet wird, der eine alkalische oder basische Füllung enthält und/oder
durch einen Behälter geleitet wird, der eine Schwermetallsalz-, Übergangsmetallsalz- oder Erdal kalimetallsalz-Füllung enthält und/oder
durch einen Behälter geleitet wird, der eine Füllung aus Molekularsieben und/oder Zeolithen und/oder Silikaten und/oder Aktivkohlen und/oder Tonen und/oder Erden und/oder Ionenaustau schern enthält, wobei wenigstens Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxid aus dem Behandlungsgas entfernt werden.
daß das Behandlungsgas vor dem Einleiten in den Behandlungsraum durch einen Behälter geleitet wird, der eine alkalische oder basische Füllung enthält und/oder
durch einen Behälter geleitet wird, der eine Schwermetallsalz-, Übergangsmetallsalz- oder Erdal kalimetallsalz-Füllung enthält und/oder
durch einen Behälter geleitet wird, der eine Füllung aus Molekularsieben und/oder Zeolithen und/oder Silikaten und/oder Aktivkohlen und/oder Tonen und/oder Erden und/oder Ionenaustau schern enthält, wobei wenigstens Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxid aus dem Behandlungsgas entfernt werden.
2. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behandlungsgas zusätzlich durch wenigstens einen Behälter geleitet wird, der eine
Schwefelkohlenstoff-absorbierende oder Schwefelkohlenstoff-adsorbierende Füllung enthält.
3. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwefelkohlenstoff-entfernende Füllung ein organisches Phosphin oder ein Gemisch or ganischer Phosphine der allgemeinen Formel PR₃ (R = Alkyl-, Aryl-, Oxyalkyl-, Oxyaryl- oder sonstiger organischer Rest) oder eine Lösung dieser Phosphine, bevorzugt in einem organischen Lösungsmittel ist und/oder
ein Trägerstoff, der mit einem dieser Phosphine oder dem Gemisch dieser Phosphine imprägniert ist, und/oder
ein Quecksilbersalz, bevorzugt ein organisches Quecksilbersalz, mehr bevorzugt Quecksilber-I-acetat ist, und/oder
ein Gemisch aus Schwefelsäure und einem Palladiumkatalysator ist und/oder
eine Alkoholatlösung, insbesondere eine Natrium- oder Kaliumethylat-Lösung ist und/oder
eine Aminverbindung mit einer Kupferverbindung, insbesondere eine Kupfer-(II)-Salzverbindung ist.
daß die Schwefelkohlenstoff-entfernende Füllung ein organisches Phosphin oder ein Gemisch or ganischer Phosphine der allgemeinen Formel PR₃ (R = Alkyl-, Aryl-, Oxyalkyl-, Oxyaryl- oder sonstiger organischer Rest) oder eine Lösung dieser Phosphine, bevorzugt in einem organischen Lösungsmittel ist und/oder
ein Trägerstoff, der mit einem dieser Phosphine oder dem Gemisch dieser Phosphine imprägniert ist, und/oder
ein Quecksilbersalz, bevorzugt ein organisches Quecksilbersalz, mehr bevorzugt Quecksilber-I-acetat ist, und/oder
ein Gemisch aus Schwefelsäure und einem Palladiumkatalysator ist und/oder
eine Alkoholatlösung, insbesondere eine Natrium- oder Kaliumethylat-Lösung ist und/oder
eine Aminverbindung mit einer Kupferverbindung, insbesondere eine Kupfer-(II)-Salzverbindung ist.
4. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behandlungsgas anschließend nach Durchgang durch die Phosphin-haltige Füllung zu
sätzlich durch einen Behälter geleitet wird, der Schwefelsäure enthält, bevorzugt 50%ige Schwe
felsäure, wobei wenigstens Phosphine aus dem Behandlungsgas entfernt werden.
5. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als basische oder alkalische Füllung eine Laugenlösung, insbesondere eine Natrium- oder Ka lium- oder Calciumlauge oder Calciumoxidlauge, bevorzugt eine 0,001%ige bis gesättigte Lö sung, mehr bevorzugt eine 0,1-30%ige Natronlauge verwendet wird und/oder eine Carbonat- haltige Lösung, insbesondere Ammonium- oder Alkalicarbonat-Lösung, bevorzugt Natrium- oder Kaliumcarbonat-Lösung, bevorzugt eine 0,001%ige bis gesättigte Lösung, und/oder Hydrogen carbonat-Lösung, bevorzugt Natrium- oder Kalium- oder Ammoniumhydrogencarbonat-Lösung verwendet wird, bevorzugt eine 0,001%ige bis gesättigte Lösung oder
daß ein mit diesen Salzen oder ein mit einem dieser Salze oder Lösung imprägnierter Feststoff oder Trägerstoff verwendet wird.
dadurch gekennzeichnet,
daß als basische oder alkalische Füllung eine Laugenlösung, insbesondere eine Natrium- oder Ka lium- oder Calciumlauge oder Calciumoxidlauge, bevorzugt eine 0,001%ige bis gesättigte Lö sung, mehr bevorzugt eine 0,1-30%ige Natronlauge verwendet wird und/oder eine Carbonat- haltige Lösung, insbesondere Ammonium- oder Alkalicarbonat-Lösung, bevorzugt Natrium- oder Kaliumcarbonat-Lösung, bevorzugt eine 0,001%ige bis gesättigte Lösung, und/oder Hydrogen carbonat-Lösung, bevorzugt Natrium- oder Kalium- oder Ammoniumhydrogencarbonat-Lösung verwendet wird, bevorzugt eine 0,001%ige bis gesättigte Lösung oder
daß ein mit diesen Salzen oder ein mit einem dieser Salze oder Lösung imprägnierter Feststoff oder Trägerstoff verwendet wird.
6. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwermetallsalz-, Übergangsmetallsalz- oder Erdalkalimetallsalz-Füllung eine Lösung,
dieser Salze, bevorzugt eine Kupfersulfat-Lösung und/oder ein mit diesen Salzen imprägnierter
Feststoff oder Trägerstoff ist.
7. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine 0,001%-ige bis gesättigte Kupfersulfat-Lösung verwendet wird.
8. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behandlungsgas aus Druckgasflaschen oder sonstigen Druckbehältern freigesetzt wird
oder vor dem Einleiten in einem Reaktionsgefäß oder -behälter oder -druckbehälter hergestellt
wird.
9. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behandlungsgas aus
CO+S (bei 300°C) oder
CO₂ + S (siedender Schwefel) oder
CO + Metallsulfide, wie FeS (600-1700°C ) oder
CO₂ + Metallsulfide, wie FeS (600-1700°C) oder
CO + Metallsulfate, wie MgSO₄ (in der Hitze) oder
CS₂ + H₂SO₄ (mit Palladium- oder Platin-Katalysator, 200°C oder höher) oder
CS₂ + SO₂ClOH (100°C) oder
CS₂ + O₂ (Katalysator, wie erhitztes Kaolin) oder
CS₂ + CO₂ (Katalysator, erhitztes platiniertes Asbest) oder
CS₂ + CO₂ (Magnesiumoxid, erhitzt) oder
CS₂ + SO₃ (bei ca. 100°C) oder
CS₂ + CrO₃ (bei ca. 180°C) oder
CS₂ + CO(NH₂)₂ (bei ca. 110°C) oder
CS₂ + (CONH₂)₂ (bei ca. 200°C) oder
CS₂ + RCONH₂ (R= Alkyl, bevorzugt CH₃, bei ca. 210°C) oder
CS₂ + ROH (R= Alkyl, bevorzugt CH₃, rotglühendes Kupfer) oder
CS₂ + RCOOH + R₃P (R= Alkyl, bevorzugt CH₃ oder C₂H₅, erhitzt) oder
CS₂ + RCOOHg (R= Alkyl, bevorzugt CH₃, wäßrige Lösung, bevorzugt in der Kälte) oder
SO₂ + C + O₂ (bevorzugt in der Hitze, ggfs. mit Katalysator) oder
H₂S + CO (bevorzugt in der Hitze, Ton/Porzellan-Katalysator) oder
H₂S + COCl₂ (bevorzugt bei 200°C, unter Druck) oder
Metallsulflde, bevorzugt CdS, + COCl₂ (pulverisiertes Metallsulfid, 260-280°C) oder
R₁OCSNHR₂ (R₁= Alkyl, bevorzugt C₆H₁₁, R₂= Alkyl, bevorzugt C₆H₅), 220°C-240°C, in Inertgas, bevorzugt Stickstoff oder
ROH + CSCl₂ (R= Alkyl, bevorzugt C₂H₅, bevorzugt in der Wärme) oder aus
Metall-Thiocyanate, bevorzugt KCNS, NaCNS, oder NH₄CNS + Mineralsäuren, bevorzugt H₂SO₄, bevorzugt 50%ige Schwefelsäure, bevorzugt zwischen 10-40°C oder aus
ROCOSM (R= Alkyl, bevorzugt C₂H₅, und M = Metall, bevorzugt K⁺ oder Na⁺, oder NH⁺₄) + Mineralsäuren, bevorzugt Schwefelsäure oder Salzsäure oder aus
NH₂COSNH₄ oder NH₂COSM (M = Metall, bevorzugt Na, K) + Mineralsäure, bevorzugt Salz säure oder Schwefelsäure, bevorzugt unter Erwärmung hergestellt wird.
CO+S (bei 300°C) oder
CO₂ + S (siedender Schwefel) oder
CO + Metallsulfide, wie FeS (600-1700°C ) oder
CO₂ + Metallsulfide, wie FeS (600-1700°C) oder
CO + Metallsulfate, wie MgSO₄ (in der Hitze) oder
CS₂ + H₂SO₄ (mit Palladium- oder Platin-Katalysator, 200°C oder höher) oder
CS₂ + SO₂ClOH (100°C) oder
CS₂ + O₂ (Katalysator, wie erhitztes Kaolin) oder
CS₂ + CO₂ (Katalysator, erhitztes platiniertes Asbest) oder
CS₂ + CO₂ (Magnesiumoxid, erhitzt) oder
CS₂ + SO₃ (bei ca. 100°C) oder
CS₂ + CrO₃ (bei ca. 180°C) oder
CS₂ + CO(NH₂)₂ (bei ca. 110°C) oder
CS₂ + (CONH₂)₂ (bei ca. 200°C) oder
CS₂ + RCONH₂ (R= Alkyl, bevorzugt CH₃, bei ca. 210°C) oder
CS₂ + ROH (R= Alkyl, bevorzugt CH₃, rotglühendes Kupfer) oder
CS₂ + RCOOH + R₃P (R= Alkyl, bevorzugt CH₃ oder C₂H₅, erhitzt) oder
CS₂ + RCOOHg (R= Alkyl, bevorzugt CH₃, wäßrige Lösung, bevorzugt in der Kälte) oder
SO₂ + C + O₂ (bevorzugt in der Hitze, ggfs. mit Katalysator) oder
H₂S + CO (bevorzugt in der Hitze, Ton/Porzellan-Katalysator) oder
H₂S + COCl₂ (bevorzugt bei 200°C, unter Druck) oder
Metallsulflde, bevorzugt CdS, + COCl₂ (pulverisiertes Metallsulfid, 260-280°C) oder
R₁OCSNHR₂ (R₁= Alkyl, bevorzugt C₆H₁₁, R₂= Alkyl, bevorzugt C₆H₅), 220°C-240°C, in Inertgas, bevorzugt Stickstoff oder
ROH + CSCl₂ (R= Alkyl, bevorzugt C₂H₅, bevorzugt in der Wärme) oder aus
Metall-Thiocyanate, bevorzugt KCNS, NaCNS, oder NH₄CNS + Mineralsäuren, bevorzugt H₂SO₄, bevorzugt 50%ige Schwefelsäure, bevorzugt zwischen 10-40°C oder aus
ROCOSM (R= Alkyl, bevorzugt C₂H₅, und M = Metall, bevorzugt K⁺ oder Na⁺, oder NH⁺₄) + Mineralsäuren, bevorzugt Schwefelsäure oder Salzsäure oder aus
NH₂COSNH₄ oder NH₂COSM (M = Metall, bevorzugt Na, K) + Mineralsäure, bevorzugt Salz säure oder Schwefelsäure, bevorzugt unter Erwärmung hergestellt wird.
10. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behandlungsgas bevorzugt aus Metall-Thiocyanaten, bevorzugt KCNS, NaCNS oder
NH₄CNS, + Mineralsäuren, bevorzugt H₂SO₄, bevorzugt 50%ige Schwefelsäure, bevorzugt zwi
schen 10-40°C hergestellt wird.
11. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behandlungsgas-/Luftgemisch nach der Einwirkung auf die Schädlinge im Behandlungs
raum bzw. in den Kunstwerken oder Kulturgütern entfernt oder abgesaugt wird und dabei wenig
stens das Carbonylsulfid herausgefiltert, kondensiert oder adsorbiert wird und/oder das Carbonyl
sulfid dabei so entfernt oder chemisch so umgesetzt wird, daß es unschädlich für die Umgebung
oder Umwelt gemacht wird bzw. nur Luft aus dem Behandlungsraum ins Freie oder in die Umge
bung geleitet wird.
12. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behandlungsgas durch eine Reaktions- und/oder Adsorptionsanlage, und/oder einen Be
hälter und/oder Gaswäscher geleitet wird.
13. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Reaktions- oder Adsorptionsanlage oder im Behälter oder Gaswäscher mit Laugen oder Basen, bevorzugt Alkali- oder Erdalkalilaugen, bevorzugt bei Temperaturen von -10 bis 400°C, mehr bevorzugt bei 15-150°C und/oder
mit Kalklauge oder Kalkmilch oder CaO und/oder
mit ein-, zwei- oder mehrwertigen Alkoholen oder Alkoholaten, bevorzugt in Verbindung mit Laugen und/oder Katalysatoren, wie Metall-Aluminaten, insbesondere mit Natriumaluminat, be vorzugt in Verbindung mit Metallionen, die mit Sulfidionen schwerlösliche Niederschläge bil den, insbesondere Blei(II)-, Quecksilber(II)-, Zink(II)- und Kupfer(II)-Ionen und/oder
mit Aktivkohlen und/oder Molekularsieben und/oder Zeolithen und/oder Tonen und/oder Silika ten und/oder CaO-Waben und/oder Aluminiumoxiden, insbesondere aktiviert und/oder
mit Inertgasen, bevorzugt flüssige, tiefkalte Inertgase und/oder
durch Oxidation oder Verbrennung mit Sauerstoff oder Luft, insbesondere in Gegenwart von Kata lysatoren und/oder
mit Laugen und Oxidationsmitteln, bevorzugt Brom oder Jod und/oder
mit Schwefelsäure, insbesondere konzentrierte Schwefelsäure, und Katalysatoren, bevorzugt Pal ladium und/oder
mit Ammoniak, bevorzugt wäßrigem Ammoniak und/oder
mit Aminen oder Aminlösungen, bevorzugt primäre und/oder sekundäre und/oder tertiäre Ami ne, und/oder
Alkanolaminen und/oder Phenolaminen, bevorzugt Monoethanolamin, mehr bevor zugt in heißer wäßriger Lösung und/oder
auf Trägersubstanzen, wie aktiviertem Aluminiumoxid, Aktivkohle (dotiert, undotiert), Silikagel, aufgebrachte Aminverbindungen, bevorzugt Monoethanolamin und/oder
mit alkalischen Aminsystemen, bevorzugt Monoethanolamin in Lauge, wie NaOH und KOH, mehr bevorzugt in der Hitze und/oder
mit Diaminen und/oder
mit Polyaminen, bevorzugt auf Adsorbentien aufgebracht und/oder
mit Polyanionaustauscher und/oder
mit Alpha-aminonitrilen und/oder
mit Ammoniak, bevorzugt wäßrig, und Wasserstoffperoxid das Carbonylsulfid absorbiert oder kondensiert oder adsorbiert oder zersetzt oder umgesetzt oder ausgefiltert wird.
daß in der Reaktions- oder Adsorptionsanlage oder im Behälter oder Gaswäscher mit Laugen oder Basen, bevorzugt Alkali- oder Erdalkalilaugen, bevorzugt bei Temperaturen von -10 bis 400°C, mehr bevorzugt bei 15-150°C und/oder
mit Kalklauge oder Kalkmilch oder CaO und/oder
mit ein-, zwei- oder mehrwertigen Alkoholen oder Alkoholaten, bevorzugt in Verbindung mit Laugen und/oder Katalysatoren, wie Metall-Aluminaten, insbesondere mit Natriumaluminat, be vorzugt in Verbindung mit Metallionen, die mit Sulfidionen schwerlösliche Niederschläge bil den, insbesondere Blei(II)-, Quecksilber(II)-, Zink(II)- und Kupfer(II)-Ionen und/oder
mit Aktivkohlen und/oder Molekularsieben und/oder Zeolithen und/oder Tonen und/oder Silika ten und/oder CaO-Waben und/oder Aluminiumoxiden, insbesondere aktiviert und/oder
mit Inertgasen, bevorzugt flüssige, tiefkalte Inertgase und/oder
durch Oxidation oder Verbrennung mit Sauerstoff oder Luft, insbesondere in Gegenwart von Kata lysatoren und/oder
mit Laugen und Oxidationsmitteln, bevorzugt Brom oder Jod und/oder
mit Schwefelsäure, insbesondere konzentrierte Schwefelsäure, und Katalysatoren, bevorzugt Pal ladium und/oder
mit Ammoniak, bevorzugt wäßrigem Ammoniak und/oder
mit Aminen oder Aminlösungen, bevorzugt primäre und/oder sekundäre und/oder tertiäre Ami ne, und/oder
Alkanolaminen und/oder Phenolaminen, bevorzugt Monoethanolamin, mehr bevor zugt in heißer wäßriger Lösung und/oder
auf Trägersubstanzen, wie aktiviertem Aluminiumoxid, Aktivkohle (dotiert, undotiert), Silikagel, aufgebrachte Aminverbindungen, bevorzugt Monoethanolamin und/oder
mit alkalischen Aminsystemen, bevorzugt Monoethanolamin in Lauge, wie NaOH und KOH, mehr bevorzugt in der Hitze und/oder
mit Diaminen und/oder
mit Polyaminen, bevorzugt auf Adsorbentien aufgebracht und/oder
mit Polyanionaustauscher und/oder
mit Alpha-aminonitrilen und/oder
mit Ammoniak, bevorzugt wäßrig, und Wasserstoffperoxid das Carbonylsulfid absorbiert oder kondensiert oder adsorbiert oder zersetzt oder umgesetzt oder ausgefiltert wird.
14. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Behandlungsraum vor Einleiten des Behandlungsgases ein Hohlkörper, der das Raumvo
lumen reduziert, aufgeblasen wird.
15. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behandlungsgas nach Entfernen der Verunreinigungen mit Kohlendioxid zum Schutz
der Pigmente, zur Erhöhung der Atemfrequenz der Insekten und zur Erniedrigung der Brand-/
Explosionsgefahr von Carbonylsulfid versetzt wird und in den Behandlungsraum eingeleitet wird
oder zuerst in den Behandlungsraum Kohlendioxid eingeleitet wird und dann das Behandlungsgas,
von Verunreinigungen befreit, zugesetzt wird.
16. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Carbonylsulfid im Behandlungsraum zur Pilz- und/oder Insekten- und/oder Bakterienbekämp
fung in einer Konzentration von 0,1 bis 500 g/cbm eingesetzt wird, bevorzugt 5-350 g/cbm, mehr
bevorzugt 5-50 g/cbm.
17. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Einleiten des Behandlungsgases in den Behandlungsraum das Behandlungsgas im
Kreislauf geführt wird und dabei durch einen Behälter oder Apparat geleitet wird, dessen Füllung
Zersetzungsprodukte von Carbonylsulfid, wie Schwefelwasserstoff, aus dem Behandlungsgas
entfernt.
18. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Füllung eine Kupfer-(II)-sulfat-Lösung oder Molekularsiebe oder Adsorbentien für
Schwefelwasserstoff verwendet werden.
19. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behandlungsgas, nachdem es im Behandlungsraum wirksam war, abgesaugt wird und in
einen Behälter mit wäßriger Ammoniaklösung, bevorzugt Calciumchlorid-haltiger Ammoniaklö
sung, geleitet wird, und die sich bildende Ammoiumthiocarbamat-Lösung gespeichert oder wieder
mit Mineralsäuren, bevorzugt Salzsäure oder Schwefelsäure, versetzt wird, so daß Carbonylsulfid
für weitere Begasungen freigesetzt werden kann oder wird oder zurückgewonnen wird, bevorzugt
durch Kondensation und/oder Adsorption.
20. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie die wesentlichen Merkmale der Abb. 1 und 2 bzw. der Beispiele 1 und 2 enthalten.
21. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbrennungsprodukte von COS, nämlich Kohlendioxid und Schwefeldioxid, bevorzugt
Schwefeldioxid, mit einem Filter und/oder Gaswäscher und/oder Calciumoxid-Waben ausgefiltert
werden.
22. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das an Molekularsiebe oder Aktivkohlen oder Zeolithe oder Tone oder Erden oder Silikate
gebundene oder adsorbierte Carbonylsulfid zurückgewonnen wird, bevorzugt durch Desorbieren
oder Ausheizen, oder diese Trägerstoffe reaktiviert werden.
23. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behandlungsgas nach Durchgang durch die Schwefelsäure zusätzlich zur Entfernung von
Kohlenmonoxid durch einen Behälter geleitet wird, der eine Kupfer-(I)-chlorid-Lösung enthält
und/oder zur Entfernung von Methan durch einen Behälter geleitet wird, der Aktivkohle enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19606023A DE19606023C2 (de) | 1996-02-19 | 1996-02-19 | Verfahren zum Begasen eines Behandlungsraumes mit einem toxischen Behandlungsgas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19606023A DE19606023C2 (de) | 1996-02-19 | 1996-02-19 | Verfahren zum Begasen eines Behandlungsraumes mit einem toxischen Behandlungsgas |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19606023A1 true DE19606023A1 (de) | 1997-08-21 |
DE19606023C2 DE19606023C2 (de) | 1999-10-21 |
Family
ID=7785754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19606023A Revoked DE19606023C2 (de) | 1996-02-19 | 1996-02-19 | Verfahren zum Begasen eines Behandlungsraumes mit einem toxischen Behandlungsgas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19606023C2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19744939A1 (de) * | 1997-10-10 | 1999-04-15 | Binker Materialschutz Gmbh | Verfahren zur Schädlingsbekämpfung |
US6203824B1 (en) * | 1992-01-15 | 2001-03-20 | Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation | Carbonyl sulphide insecticide |
WO2004089824A1 (en) * | 2003-04-10 | 2004-10-21 | Winston David Fink | The manufacture of carbonyl sulphide |
WO2019067784A1 (en) * | 2017-09-27 | 2019-04-04 | The Trustees Of The Stevens Institute Of Technology | PROCESS AND APPARATUS FOR RECOVERING AND CONVERTING ALKYL HALIDE FUMIGANT |
CN115855735A (zh) * | 2023-02-07 | 2023-03-28 | 长春黄金研究院有限公司 | 氰渣中硫化物的测定方法 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0033401B1 (de) * | 1980-01-05 | 1984-04-11 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zum Entfernen von H2S, CO2, COS und Merkaptanen aus Gasen durch Absorption |
DE3633690A1 (de) * | 1986-10-03 | 1988-04-14 | Linde Ag | Verfahren und vorrichtung zur entfernung von sauren gasen, wie so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts), so(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts), h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)s, co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) und/oder cos, aus heissen gasgemischen |
WO1993013659A1 (en) * | 1992-01-15 | 1993-07-22 | Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation | Carbonyl sulphide fumigant and method of fumigation |
DE4321542C1 (de) * | 1993-06-29 | 1994-09-01 | Bfi Entsorgungstech | Verfahren zur getrennten Entfernung von Schwefelverbindungen und CO¶2¶ aus Gas |
DE4343689C1 (de) * | 1993-12-21 | 1994-10-20 | Binker Materialschutz Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Begasung eines Raumes mit Sulfurylfluorid |
-
1996
- 1996-02-19 DE DE19606023A patent/DE19606023C2/de not_active Revoked
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0033401B1 (de) * | 1980-01-05 | 1984-04-11 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zum Entfernen von H2S, CO2, COS und Merkaptanen aus Gasen durch Absorption |
DE3633690A1 (de) * | 1986-10-03 | 1988-04-14 | Linde Ag | Verfahren und vorrichtung zur entfernung von sauren gasen, wie so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts), so(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts), h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)s, co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) und/oder cos, aus heissen gasgemischen |
WO1993013659A1 (en) * | 1992-01-15 | 1993-07-22 | Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation | Carbonyl sulphide fumigant and method of fumigation |
DE4321542C1 (de) * | 1993-06-29 | 1994-09-01 | Bfi Entsorgungstech | Verfahren zur getrennten Entfernung von Schwefelverbindungen und CO¶2¶ aus Gas |
DE4343689C1 (de) * | 1993-12-21 | 1994-10-20 | Binker Materialschutz Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Begasung eines Raumes mit Sulfurylfluorid |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z.: Binker, Gerhard: Hilfe für Maria Hilf, In: Bausubstanz 1992, Nr. 7-9, S. 50-52 * |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6203824B1 (en) * | 1992-01-15 | 2001-03-20 | Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation | Carbonyl sulphide insecticide |
DE19744939A1 (de) * | 1997-10-10 | 1999-04-15 | Binker Materialschutz Gmbh | Verfahren zur Schädlingsbekämpfung |
WO2004089824A1 (en) * | 2003-04-10 | 2004-10-21 | Winston David Fink | The manufacture of carbonyl sulphide |
WO2019067784A1 (en) * | 2017-09-27 | 2019-04-04 | The Trustees Of The Stevens Institute Of Technology | PROCESS AND APPARATUS FOR RECOVERING AND CONVERTING ALKYL HALIDE FUMIGANT |
US11420158B2 (en) | 2017-09-27 | 2022-08-23 | The Trustees Of The Stevens Institute Of Technology | Process and apparatus for alkyl halide fumigant recovery and conversion |
CN115855735A (zh) * | 2023-02-07 | 2023-03-28 | 长春黄金研究院有限公司 | 氰渣中硫化物的测定方法 |
CN115855735B (zh) * | 2023-02-07 | 2023-09-05 | 长春黄金研究院有限公司 | 氰渣中硫化物的测定方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19606023C2 (de) | 1999-10-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US6635230B2 (en) | Method for producing chlorine dioxide | |
DE60307259T2 (de) | Behandlungssystem und verfahren unter verwendung von aktiviertem oxydierendem dampf | |
EP1986703B1 (de) | System zur entfernung von luftschadstoffen | |
DE3308693A1 (de) | Adsorptionsmittel fuer kohlenmonoxid und verfahren zu dessen herstellung | |
US5730948A (en) | Method for producing chlorine dioxide using chemically impregnated zeolite | |
MX2007004975A (es) | Sistema para depurar haluros de alquilo de gases. | |
DE19606023C2 (de) | Verfahren zum Begasen eines Behandlungsraumes mit einem toxischen Behandlungsgas | |
DE4343689C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Begasung eines Raumes mit Sulfurylfluorid | |
DE3121686C2 (de) | ||
DE2437110C3 (de) | Verfahren zum Abbau von organischem MuU | |
JP2540441B2 (ja) | ガス殺虫方法およびその装置 | |
DE19709914A1 (de) | Pflanzenschutzbegasung mit Sulfurylfluorid | |
DE10139794A1 (de) | Neutralisierung und Bindung luftgetragener saurer Luftinhaltsstoffe und anorganischer Oxide in mit Ozonisierung arbeitende Luftaufbereitungsgeräte | |
JP3815052B2 (ja) | 木材の燻蒸方法 | |
DE2408778C2 (de) | Verfahren zum Abbau von in Abwässern enthaltenen Pseudohalogeniden | |
DE4401338A1 (de) | Verfahren zum Ableiten eines Gas-Luftgemisches aus einem Raum | |
CN104338432A (zh) | 一种磷化氢气体的处理剂和制作方法 | |
DE19618210C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Bekämpfen von Schädlingen | |
DE19808895A1 (de) | Verfahren zur Veränderung der Konzentration von Inhaltsstoffen in einem Gas, insbesondere Raumluft, und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE19609570A1 (de) | Verfahren zum gefahrlosen Lüften Sulfurylfluorid-begaster Räume | |
DE19633595C1 (de) | Verfahren zum Begasen von Räumen mit Sulfonylfluoriden gegen Schadinsekten | |
PT85698B (pt) | Processo para a preparacao de composicoes para proteccao da madeira, a base de monofluorfosfatos | |
DE102011015466A1 (de) | Ammoniak- und kohlendioxidhaltige Luftreinigung, insbesondere die Luft in Gebäuden mit Tierhaltung bei gleichzeitiger Gewinnung von Ammoniumsalzen. | |
DE507926C (de) | Verfahren zur Konservierung und Desinfektion tierischer und menschlicher Exkremente | |
EP2803640B1 (de) | Verfahren und Anlage zur Chlorung von Wasser |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |