DE19808895A1 - Verfahren zur Veränderung der Konzentration von Inhaltsstoffen in einem Gas, insbesondere Raumluft, und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Veränderung der Konzentration von Inhaltsstoffen in einem Gas, insbesondere Raumluft, und Vorrichtung zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Veränderung der Konzentration von Inhalts
stoffen in einem Gas, insbesondere Raumluft, bei welchem das Inhaltsstoffe enthal
tende Gas in einer Wäschereinheit mit Flüssigkeit derart in Berührung kommt, daß
die Flüssigkeit Inhaltsstoffe in ggf. umgewandelter Form aus dem Gas aufnimmt,
und anschließend das derart gereinigte Gas an die Umgebung abgegeben wird. Des
weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Veränderung der Konzentration
von Inhaltsstoffen in einem Gas, insbesondere Raumluft, und insbesondere zur
Durchführung eines solchen Verfahrens.
Es sind derartige Verfahren sowie Vorrichtungen bekannt, die zur Reinigung von
Gasen eingesetzt werden, welche mit verschiedenen Inhaltsstoffen beladen sind.
Zu diesen Inhaltsstoffen zählen beispielsweise Kohlendioxid, Ammoniak, Stickoxyde
(NOx), Nitrate, Nitrite u. dgl. Insbesondere werden die bekannten Verfahren sowie
Vorrichtungen zur Reinigung von Abluft aus landwirtschaftlichen oder industriellen
Betrieben eingesetzt. Zu diesem Zweck wird beispielsweise als Wäschereinheit ein
Rieselbettreaktor verwendet, in welchem die Inhaltsstoffe des Gases von einer
Flüssigkeit aufgenommen werden und das gereinigte Gas anschließend wieder aus
dem Reaktor geleitet wird. Die Inhaltsstoffe aus dem Gas reichern sich in der
Flüssigkeit einerseits durch direkten Kontakt mit den Flüssigkeitsmolekülen an;
andererseits werden die Inhaltsstoffe des Gases an Mikroorganismen, die auf
Füllkörpern in dem Rieselbettreaktor wachsen, adsorbiert, anschließend von den
Mikroorganismen mineralisiert und in umgewandelter Form an die Flüssigkeit
abgegeben.
Nachteilig bzw. ungünstig bei dem bekannten Verfahren und der bekannten Vor
richtung ist, daß die Flüssigkeit mit der Zeit zunehmend mit Inhaltsstoffen aus dem
Gas beladen wird und - unter Erhöhung der Betriebskosten - zeitig ausgetauscht
werden muß. Demnach wird zwar das Gas bis zu einem bestimmten Grad gereinigt
jedoch entsteht dann das Problem der Entsorgung der Flüssigkeit. Aus diesem
Grunde eignet sich das bekannte Verfahren nur mäßig zum Einsatz in Büro- und
Arbeitsräumen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, um auf einfache, kostengünstige
und umweltfreundliche Weise die Konzentration von Inhaltsstoffen in einem Gas zu
verändern, und insbesondere die Luftqualität in einem Raum zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei dem Verfahren der
eingangs genannten Art die Flüssigkeit Mikroalgen enthält und daß Licht auf die
Flüssigkeit geleitet wird, um die Mikroalgen zur photosynthetischen Aufnahme der
Inhaltsstoffe unter Bildung von Sauerstoff anzuregen, welches anschließend
ebenfalls an die Umgebung abgegeben wird.
Weiterhin wird die vorgenannte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei
der Vorrichtung der eingangs genannten Art die Flüssigkeit Mikroalgen enthält und
daß ein Abschnitt der Vorrichtung als Konversionsvorrichtung zur photosyn
thetischen Aufnahme von Inhaltsstoffen aus der Flüssigkeit durch die Mikroalgen
ausgebildet ist.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß eine Vorrichtung zur
Verfügung gestellt wird, bei der Mikroalgen die aus dem Gas stammenden
Inhaltsstoffe - die in der Flüssigkeit eventuell von Mikroorganismen oder aufgrund
chemischer Prozesse noch umgewandelt worden sind - aufnehmen und diese unter
Sauerstoffentwicklung verwerten bzw. unschädlich machen. Ob die Mikroalgen
hierbei entweder noch in der Wäschereinheit oder in einer nachgeschalteten
Konversionsvorrichtung beleuchtet werden, bestimmt sich je nach Ausführungsform
der Erfindung. Das die Vorrichtung verlassende Gas enthält im Ergebnis somit nicht
nur geringere Konzentrationen an Inhaltsstoffen, sondern ist auch mit Sauerstoff
angereichert. Da zudem die Inhaltsstoffe in der Flüssigkeit im wesentlichen Maße
von den Mikroalgen verwertet werden, stellt sich das Problem der Entsorgung der
Flüssigkeit nicht. Die Mikroalgen und die von ihnen produzierten Stoffe sind
demgegenüber unschädlich oder sogar weiter verwertbar.
Vorteilhafterweise findet die erfindungsgemäße Vorrichtung Anwendung bei der
Reinigung von Raumluft in beispielsweise Büro- und anderen geschlossenen
Arbeitsräumen. In diesen Räumen reichert sich durch die menschliche Atmung
Kohlendioxid an, welches in höheren Konzentrationen insbesondere zu Auf
merksamkeitsschwächen führen kann. Wird Raumluft in die erfindungsgemäße
Wäschereinheit geleitet, nutzen die Mikroalgen in der Flüssigkeit dieses Kohlendi
oxid bzw. die sich aus dem Kohlendioxid gebildete Kohlensäure, um daraus auf
photochemischem Wege Biomasse sowie Sauerstoff zu bilden. Durch die Reinigung
der Raumluft in der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden also gleichzeitig zwei
positive Effekte erzeugt: Zum einen wird das Kohlendioxid aus der Luft entfernt und
zum anderen Sauerstoff an die Umgebungsluft abgegeben, wodurch das Raumklima
verbessert wird.
Neben dem Kohlendioxid können außerdem Staub, Keime, Sporen und andere
Schadstoffe aus der Luft in der Flüssigkeit gebunden werden, wodurch das
Raumklima weiter verbessert wird. Zudem kann trockene Raumluft durch Schaffung
einer relativ großen Grenzfläche der Flüssigkeit mit der Umgebungsluft angefeuchtet
und somit einer Austrocknung der Schleimhäute und einer Reizung der Bronchien
und der Atemwege entgegengewirkt werden. Insbesondere in den Wintermonaten
ist der Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besonders von Vorteil, weil in dieser Zeit die Räume regelmäßig
schlecht belüftet sind und die Luftfeuchtigkeit leicht unter einen kritischen, ungefähr
bei 40% liegenden Wert sinkt.
Eine Umweltbelastung aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens scheidet
weitgehend aus. Vielmehr kann die sich in der Wäschereinheit ansammelnde
Algenbiomasse als Dünger z. B. für Zimmerpflanzen eingesetzt werden. Es ist
bekannt, daß derartige Biomasse eine wachstumsfördernde und vitalisierende
Wirkung auf Pflanzen hat.
Vorteilhafterweise ist die Wäschereinheit zumindest abschnittsweise als Blasensäu
lenreaktor ausgebildet, bei dem das zu reinigende Gas vorzugsweise in einen
unteren Bereich eingeleitet wird und beim Aufsteigen eine relativ lange Strecke in
der Flüssigkeit zurücklegt, um mit dieser hinreichend lange zum Austausch der
Inhaltsstoffe in Kontakt zu sein. Innerhalb der säulenartig aufgebauten Wäscher
einheit können weitere Innensäulen angeordnet sein, die zu einer Zirkulation und
Verwirbelung der Flüssigkeit und damit einer günstigeren Stoffübertragungsrate
vom Gas auf die Flüssigkeit führen (sog. Airliftreaktor).
Einem kompakten, raumsparenden Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
es förderlich, wenn die Konversionsvorrichtung zumindest einen Abschnitt der
Wäschereinheit bildet. Ist beispielsweise die Wäschereinheit als Blasensäulenreak
tor ausgebildet, in welchen auch Licht zur Anregung der Photosynthese eingetragen
werden kann, muß lediglich das zu reinigende Gas in die Wäschereinheit - die
gleichzeitig dann die als Photobioreaktor ausgebildete Konversionsvorrichtung
darstellt - eingeleitet werden. Hierdurch ergibt sich ein denkbar einfacher Aufbau
der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Damit genügend Licht von außen auf die
Mikroalgen in der Wäschereinheit fallen kann, sind die Wände der Wäschereinheit
zumindest in dem Abschnitt, der die Konversionsvorrichtung bildet, vorteilhafterwei
se aus einem transluzenten Material gefertigt.
Alternativ zu beispielsweise einem Blasensäulenreaktor kann die Wäschereinheit
zumindest abschnittsweise als Rieselbettreaktor mit vorzugsweise darin enthalten
den Füllkörpern ausgebildet sein, auf welchen Mikroorganismen in natürlicher Weise
wachsen können. Die Füllkörper sind beispielsweise Kieselsteine, Lavamaterial,
Kunststoffkörper oder bestehen aus einem sonstigen Material mit großer Ober
fläche. Mit einem Rieselbettreator sind im Vergleich zu einem Blasensäulenreaktor
oder einem Airliftreaktor höhere Gasdurchsätze möglich, da bei den letzteren das
Gas immer die gesamte Flüssigkeitssäule durchströmen muß.
Bevorzugt fördert eine ggf. steuerbare Pumpe die Flüssigkeit von der Konversions
vorrichtung zumindest teilweise zur Wäschereinheit, so daß die Flüssigkeit in der
Vorrichtung zirkuliert. Ist die Wäschereinheit als Rieselbettreaktor ausgebildet,
können die Füllkörper mit Hilfe einer steuerbaren Pumpe bedarfsgerecht mit der
Flüssigkeit berieselt werden.
Vorteilhafterweise sind die Füllkörper in dem Rieselbettreaktor mit TiO2 (Titandioxid)
beschichtet, welches mit Hilfe von UV-Strahlung Schadstoffe wie Formaldehyd,
Benzol, Zigarettenrauchkomponenten etc. unter Bildung von Wasser, Kohlendioxid
und Salzen abbaut. Die beiden letzteren Produkte sind von den Mikroalgen vor
teilhaft für ihr Wachstum verwertbar. Alternativ oder zusätzlich zu TiO2 lassen sich
auch andere Schadstoff abbauende Reagenzien einsetzen.
TiO2 - bzw. ein anderes, ähnlich wirkendes Reagenz - entfaltet seine katalysierende
Wirkung nicht nur, wenn es auf den Füllkörper haftet. Vielmehr kann TiO2 auch
alternativ oder zusätzlich direkt der Flüssigkeit zugegeben werden. Demzufolge läßt
sich auch die Flüssigkeit in einem Blasensäulenreaktor oder einem Airlilftreaktor, die
keine Füllkörper enthalten, mit TiO2 anreichern.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zumindest ein
Abschnitt der Konversionsvorrichtung separat von der Wäschereinheit angeordnet.
Diese Anordnung bietet sich besonders dann an, wenn die Wäschereinheit - wie
beispielsweise bei einem Rieselbettreaktor - eine nicht hinreichende Photosyn
theseaktivität der Mikroalgen gestattet.
Vorteilhafterweise ist ein Zwischenabschnitt zwischen der Wäschereinheit und dem
von der Wäschereinheit separaten Abschnitt der Konversionsvorrichtung vor
gesehen. Dieser Zwischenabschnitt weist vorzugsweise mindestens eine Öffnung
auf, durch welche das gereinigte Gas nach Durchlaufen der Wäschereinheit
entweichen kann. Ist die Wäschereinheit oberhalb des Zwischenabschnitts
angeordnet und schließt sich die Konversionsvorrichtung unterhalb des Zwischen
abschnitts an, steigt der von den Mikroalgen produzierte Sauerstoff in der
Flüssigkeit der Konversionsvorrichtung auf und verläßt - ggf. durch günstige
Strömungsführung unterstützt - zusammen mit dem gereinigten Gas die Vorrichtung
durch die Öffnung(en) des Zwischenabschnitts.
Vorteilhafterweise läßt sich der Eintrag bzw. der Durchsatz des zu reinigenden
Gases in bzw. durch die Wäschereinheit steigern, wenn ein Ventilator oder eine
Pumpe verwendet werden.
Als Lichtquelle für die als Photobioreaktor ausgebildete Wäschereinheit kann
Sonnenlicht und/oder künstliches Licht verwendet werden. Wird die erfindungs
gemäße Vorrichtung beispielsweise auf einem Fensterbrett eines Büroraumes
aufgestellt, kann sowohl durch das Fenster einfallendes Sonnenlicht als auch
künstliche Raumbeleuchtung die Photosynthese der Mikroalgen in der Flüssigkeit
anregen. Alternativ oder zusätzlich läßt sich vorteilhafterweise eine künstliche
Lichtquelle innerhalb oder außerhalb der Wäschereinheit anordnen.
Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, die Mikroalgensuspension mit minerali
schen Nährstoffen anzureichern. Als Stickstoff- bzw. Phosphorquelle kann
beispielsweise Nitrat bzw. Phosphat zugesetzt werden. Aufgrund der Anwesenheit
der mineralischen Nährstoffe wird die Aufnahme der Inhaltsstoffe seitens der
Mikroalgen aus der Flüssigkeit gefördert.
Wenn die Inhaltsstoffe in der Flüssigkeit für ein anfängliches Algenwachstum nicht
in ausreichenden Mengen vorliegen, werden bevorzugt Mikroalgen der Flüssigkeit
zugesetzt.
Des weiteren können schadstoffabbauende Mikroorganismen der Flüssigkeit
zugegeben werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Wäschereinheit
keine Füllkörper enthält, welche die Besiedlung von Mikroorganismen fördern.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als Flüssigkeit -
kostengünstiges - Leitungswasser verwendet. Üblicherweise ist in diesem Falle
keine Inokulation von Mikroalgen notwendig, so daß sich eine besonders einfache
Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt. Ein Auf- bzw. Nachfüllen
der Wäschereinheit ist mittels eines einzigen, bequem auszuführenden Handgriffs
möglich.
Besonders vorteilhaft wird Meerwasser als Flüssigkeit eingesetzt, da die hohe
Salzkonzentration in erhöhtem Maße Luftkeime (Pilzsporen, Bakterien etc.) abtötet
und zudem eine allgemeine positive Wirkung auf die Atemwege hat. Hierzu wird
bevorzugt eine relativ große Grenzfläche zwischen der Flüssigkeit in der Wäscher
einheit bzw. der Konversionsvorrichtung und der Umgebung geschaffen.
Da mit der Zeit die Algenbiomasse durch fortwährende Photosynthese anwächst,
ist ein kontinuierlicher oder intervallartiger Austausch der Algensuspension sowie
ein Ersatz durch frisches Nährmedium, beispielsweise Leitungswasser oder
Meerwasser, vorteilhaft. Wie schon erwähnt, kann die ausgetauschte Algensuspen
sion z. B. als Dünger für Pflanzen verwendet werden. Insbesondere beim Einsatz der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in Arbeitsräumen kann dieser Dünger für eventuell
vorhandene Zimmerpflanzen eingesetzt werden, wodurch ohne großen Aufwand ein
positiver Nebeneffekt erzielt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind im übrigen durch die Merkmale der
Unteransprüche gekennzeichnet.
Im folgenden werden zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform in schematischer Seitenansicht;
und
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform in schematischer Seiten
ansicht.
Fig. 1 zeigt eine längliche, aufrecht aufgestellte Wäschereinheit 2, die als
Blasensäulenreaktor ausgebildet ist und einen zylinderförmigen, nach oben offenen
oberen Abschnitt 3 sowie einen sich unterhalb anschließenden, in dieser Aus
führungsform konisch zulaufenden unteren Abschnitt 4 aufweist. In die Wäscher
einheit 2 ist eine Flüssigkeit 5 gefüllt, in welcher Mikroalgen 22 suspendiert sind.
Die Mikroalgen 22 sind entweder zugesetzt oder haben sich auf natürliche Weise
in der Flüssigkeit 5 abgesetzt. In die Wäschereinheit 2 ist von oben eine Zuführ
leitung 7 eingeführt, deren freies Ende 7A sich im Bereich der Spitze des unteren
Abschnitts 4 der Wäschereinheit 2 liegt. Das andere freie Ende der Zuführleitung
7 ist an eine Pumpe 6 angeschlossen, die in der dargestellten Ausführungsform
beispielsweise mit Kohlendioxid angereicherte Raumluft R (s. Doppelpfeile) ansaugt.
Die über die Pumpe 6 und die Zuführleitung 7 in die Flüssigkeit 5 eingetragene
Raumluft R steigt von dem freien Ende 7A der Zuführleitung 7 bis zur Flüssigkeits
oberfläche auf und kommt hierbei entlang dieser Strecke mit der Flüssigkeit 5 in
Berührung. Aufgrund dieses Kontaktes nimmt die Flüssigkeit 5 Kohlendioxid und
andere Inhaltsstoffe aus der Raumluft R auf. Die gereinigte Raumluft G steigt auf
(s. geschlängelte Pfeile) und tritt aus der Vorrichtung in die Umgebung aus. Das
Kohlendioxid und die anderen Inhaltsstoffe in der Flüssigkeit hingegen werden - ggf.
nach Umwandlung durch Mikroorganismen und/oder aufgrund chemischer
Zusatzstoffe - von den Mikroalgen 22 auf photosynthetischem Wege unter Bildung
von Sauerstoff S aufgenommen. Zur Förderung der Photosynthese bestehen die
Wände der Wäschereinheit 2 aus transluzentem Material. Die Wäschereinheit 2
stellt somit zugleich eine als Photobioreaktor ausgebildete Konversionsvorrichtung
2 dar. Als Lichtquelle dient Sonnenlicht und/oder Raumlicht L. Ebenfalls ist eine in
der Wäschereinheit 2 angeordnete Lichtquelle einsetzbar (nicht dargestellt).
Von den Mikroalgen 22 photosynthetisch erzeugter Sauerstoff S reichert sich in der
Flüssigkeit 5 an und steigt teilweise auf (s. gerade, durchgezogene Pfeile), um
anschließend mit der gereinigten Raumluft G (s. einfach geschlängelte Pfeile) aus
der Flüssigkeit 5 in die Umgebung auszutreten. Im Ergebnis wird somit die Konzen
tration von Kohlendioxid und anderen Schadstoffen - wie beispielsweise Staub,
Keime, Sporen - in der Raumluft R reduziert, während sich der Sauerstoffanteil
erhöht.
Als Flüssigkeit 5 kann beispielsweise einfaches Leitungswasser verwendet werden.
Dies hat den Vorteil, daß in vielen Fällen keine Mikroalgen 22 inokuliert werden
müssen, da diese schon in kleinen Mengen im Leitungswasser enthalten sind oder
über die Raumluft eingetragen werden. Auch hat sich Meerwasser aufgrund seiner
keimtötenden Wirkung sowie seinen positiven Eigenschaften im Hinblick auf die
Atemwege bewährt.
Zusätzlich kann TiO2 (Titandioxid) in freier Form der Flüssigkeit 5 zugesetzt sein,
welches sich als sehr wirksam im Abbau von Schadstoffen wie Benzol, Formalde
hyd, aber auch Bestandteilen im Zigarettenrauch erwiesen hat. Auch ähnlich
wirksame Reagenzien sind einsetzbar. Da TiO2 zur Katalyse UV-Licht benötigt,
bestehen die transluzenten Wände der Vorrichtung bevorzugt aus einem UV-durch
lässigen Material, beispielsweise Acrylglas.
Während bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform die Wäschereinheit 2
gleichzeitig als Konversionsvorrichtung verwendet wird, zeigt Fig. 2 eine zweite
Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Wäschereinheit 12 von der
Konversionsvorrichtung 20 räumlich getrennt angeordnet ist. Hierbei sind in der
dargestellten Ausführungsform die als Rieselbettreaktor ausgebildete Wäscher
einheit 12 und die als Photobioreaktor ausgebildete Konversionsvorrichtung 20
übereinander in einem im wesentlichen zylinderförmigen und aufrecht stehenden
Gehäuse 15 angeordnet. In die Wäschereinheit 12 sind Füllkörper 13 aus
beispielsweise Kunststoff oder einem natürlichen Material mit großer Oberfläche
gefüllt, damit sich Mikroorganismen in der Wäschereinheit 12 in großer Zahl
ansiedeln können.
Die Konversionsvorrichtung 20 läuft nach unten hin kegelförmig zu; von der Spitze
führt eine Leitung 32 aufwärts und mündet oberhalb der Füllkörper 13 in die
Wäschereinheit 12. Mittels einer in die Leitung eingefügten Pumpe 30 wird
Flüssigkeit 5 (in gestrichelten Pfeilen dargestellt) - wie bei der ersten Ausführungs
form z. B. Leitungs- oder Meerwasser - von der Konversionsvorrichtung 20 zur
Wäschereinheit 12 gepumpt und dort rieselnd auf die Füllkörper 13 geleitet.
Oberhalb der Wäschereinheit 12 ist ein Ventilator 10 angeordnet, welcher zu
reinigende Raumluft R aus der Umgebung zur Wäschereinheit 12 fördert (s.
umrandete Pfeile). Die Raumluft R und die Flüssigkeit 5 werden somit im Gleich
stromprinzip durch die Wäschereinheit 12 geführt. Die Flüssigkeit 5 nimmt dabei
Inhaltsstoffe aus der Raumluft R auf, wobei diese entweder direkt oder nach
Mineralisation durch die in der Wäschereinheit 12 und insbesondere den auf den
Füllkörpern 13 vorhandenen Mikroorganismen auf die Flüssigkeit übertragen
werden.
Die Füllkörper 13 können zusätzlich mit TiO2 beschichtet sein, wobei das TiO2
dieselben Wirkungen wie frei zugesetztes, z. B. in Pulverform vorliegendes TiO2
entfaltet (s. erste Ausführungsform). Damit eine genügend hohe UV-Strahlungsdosis
für das TiO2 zur Photokatalyse zur Verfügung steht, bestehen die Wände des
Gehäuses 15 im Bereich der Wäschereinheit 12 aus einem transluzenten,
UV-durchlässigen Material wie beispielsweise Acrylglas.
Alternativ oder zusätzlich zu einer TiO2-Beschichtung der Füllkörper 13 kann auch
freies TiO2 - wie schon im ersten Ausführungsbeispiel - der Flüssigkeit 5 zugesetzt
sein.
Die von Inhaltsstoffen weitgehend gereinigte Raumluft G (dargestellt in einfach ge
schlängelten Pfeilen) verläßt die Vorrichtung durch Öffnungen 19, die seitlich in
einem hohlen Zwischenabschnitt 18 zwischen der Wäschereinheit 12 und der
Konversionsvorrichtung 20 angeordnet sind.
Nach Durchlaufen der Wäschereinheit 12 tropft die nun mit - ggf. mineralisierten -
Inhaltsstoffen beladene Flüssigkeit 5 durch den Zwischenabschnitt 18 in die
Konversionsvorrichtung 20 (s. gestrichelte Pfeile). Auch die Wände der Konver
sionsvorrichtung 20 bestehen aus einem transluzenten Material, so daß Außenlicht
in die Konversionsvorrichtung 20 einfallen kann. Da somit sowohl die Wäscher
einheit 12 als auch die Konversionsvorrichtung 20 vorteilhafterweise transluzente
Wände enthalten, kann das Gehäuse einstückig aus beispielsweise Acrylglas
hergestellt sein.
Die in der zweiten Ausführungsform zirkulierende Flüssigkeit 5 enthält Mikroalgen
22, welche - vornehmlich in der Konversionsvorrichtung 20, zum Teil aber auch
schon in der Wäschereinheit 12 - die Inhaltsstoffe der Flüssigkeit 5 auf photosyn
thetischem Wege umwandeln. Der von den Mikroalgen 22 in der Konversionsvor
richtung 20 produzierte Sauerstoff S steigt auf (s. die geraden, durchgezogenen
Pfeile) und verläßt die Vorrichtung, ebenso wie die gereinigte Raumluft G,
überwiegend durch die Öffnungen 19 in den Seiten des Zwischenabschnitts 18.
Diese gerichtete Austragung der gereinigten Raumluft G sowie des Sauerstoffs S
wird durch den vom Ventilator 10 erzeugten Luftstrom unterstützt.
Anstelle der Raumluft R kann auch jedes andere verunreinigte Gas mit Hilfe der
beiden dargestellten Ausführungsbeispiele gereinigt werden.
In einer weiteren Ausführungsform (nicht dargestellt) kann ein Abschnitt der
Wäschereinheit als Blasensäulenreaktor und ein anderer Abschnitt als Rieselbett
reaktor ausgebildet sein. Prinzipiell eignet sich als Wäschereinheit jede Vorrichtung,
die einen direkten oder indirekten Übertrag von Inhaltsstoffen vom zu reinigenden
Gas in die Mikroalgensuspension ermöglicht.
Claims (26)
1. Verfahren zur Veränderung der Konzentration von Inhaltsstoffen in einem
Gas (R), insbesondere Raumluft, bei welchem das Inhaltsstoffe enthaltende
Gas (R) in einer Wäschereinheit (2; 12) mit Flüssigkeit (5) derart in
Berührung kommt, daß die Flüssigkeit (5) Inhaltsstoffe in ggf. umgewan
delter Form aus dem Gas (R) aufnimmt, und anschließend das derart
gereinigte Gas (G) an die Umgebung abgegeben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (5) Mikroalgen (22) enthält und
daß Licht (L) auf die Flüssigkeit (5) geleitet wird, um die Mikroalgen (22) zur
photosynthetischen Aufnahme der Inhaltsstoffe unter Bildung von Sauerstoff
(S) anzuregen, welches anschließend ebenfalls an die Umgebung abgegeben
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das zu reinigende Gas (R) einen Blasensäulen
reaktor (2) oder einen Airliftreaktor durchläuft, welcher zumindest einen
Abschnitt der Wäschereinheit (2; 12) bildet und in welchen Flüssigkeit (5)
eingefüllt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (5) zumindest in einem
Abschnitt der Wäschereinheit (2; 12) mit Licht bestrahlt wird, welcher als
Konversionsvorrichtung zur photosynthetischen Aufnahme von Inhaltsstoffen
seitens der Mikroalgen (22) verwendet wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das zu reinigende Gas (R) einen zumindest
einen Abschnitt der Wäschereinheit (2; 12) bildenden Rieselbettreaktor (12)
durchläuft, wobei die Flüssigkeit im Rieselbettreaktor (12) ggf. auf Füllkörper
(13) aus Kieselsteinen, Lavamaterial, Kunststoff oder einem sonstigen
Material geleitet wird, auf deren Oberfläche Mikroorganismen in natürlicher
Weise wachsen können.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das zu reinigende Gas (R) und die Flüssigkeit
(5) den Rieselbettreaktor (12) im Gleich- oder im Gegenstromprinzip
durchlaufen.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, die Flüssigkeit (5) von der Wäschereinheit (2; 12)
zu einer separaten Konversionsvorrichtung (20) geführt wird, in welcher die
Mikroalgen (22) Inhaltsstoffe unter Lichteinfluß aufnehmen.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (5) von der Konversionsvor
richtung (20) zumindest teilweise zur Wäschereinheit (2; 12) zurückgeführt
wird.
8. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zu reinigendes Gas (R) mittels einer Pumpe (6)
oder eines Ventilators (10) zu der bzw. durch die Wäschereinheit (2; 12)
geleitet wird.
9. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle Sonnenlicht und/oder minde
stens eine künstliche Lichtquelle (L) verwendet wird, wobei die künstliche
Lichtquelle innerhalb und/oder außerhalb der Wäschereinheit (2; 12) bzw.
der Konversionsvorrichtung (20) angeordnet ist.
10. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch ,gekennzeichnet, daß als Flüssigkeit (5) Leitungswasser oder
Salzwasser verwendet wird.
11. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeit (5) mineralische Nährstoffe
und/oder Mikroalgen (22) und/oder Mikroorganismen zugesetzt werden.
12. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (5) kontinuierlich oder in Inter
vallen ausgetauscht wird.
13. Vorrichtung zur Veränderung der Konzentration von Inhaltsstoffen in einem
Gas (R), insbesondere Raumluft, und insbesondere zur Durchführung des
Verfahrens nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer
Wäschereinheit (2; 12), in welcher Flüssigkeit (5) mit dem zu reinigenden
Gas (R) in Berührung gebracht wird, wobei die Flüssigkeit (5) Inhaltsstoffe
aus dem Gas (R) in ggf. umgewandelter Form aufnimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (5) Mikroalgen (22) enthält und
daß ein Abschnitt der Vorrichtung als Konversionsvorrichtung (2; 20) zur
photosynthetischen Aufnahme von Inhaltsstoffen aus der Flüssigkeit (5)
durch die Mikroalgen (22) ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wäschereinheit (2; 12) zumindest
abschnittsweise als Blasensäulenreaktor (2) oder als Airliftreaktor ausge
bildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konversionsvorrichtung (2; 20) zumindest
einen Abschnitt der Wäschereinheit (2) bildet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wäschereinheit (2) zumindest im als
Konversionsvorrichtung (2) ausgebildeten Abschnitt aus einem transluzenten
Material bestehende Wände aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wäschereinheit (2; 12) zumindest
abschnittsweise als Rieselbettreaktor (12) ausgebildet ist, von welchem die
Flüssigkeit zur Konversionsvorrichtung (20) gelangt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
gekennzeichnet durch in den Rieselbettreaktor (12) eingefüllte Füllkörper
(13), auf deren Oberfläche Mikroorganismen in natürlicher Weise wachsen
können.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18,
gekennzeichnet durch eine ggf. steuerbare Pumpe (30) zur Förderung der
Flüssigkeit von der Konversionsvorrichtung (20) zurück zum Rieselbett
reaktor (12).
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper (13) im Rieselbettreaktor (12)
mit TiO2 oder einem sonstigen schadstoffabbauenden Reagenz beschichtet
sind.
21. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeit (5) TiO2 oder ein sonstiges
schadstoffabbauendes Reagenz zugesetzt ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Abschnitt der Konversionsvor
richtung (20) separat von der Wäschereinheit (2; 12) angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
gekennzeichnet durch einen Zwischenabschnitt (18) zwischen der Wäscher
einheit (12) und dem von der Wäschereinheit (12) separaten Abschnitt der
Konversionsvorrichtung (20), wobei der Zwischenabschnitt (18) mindestens
eine Öffnung (19) zum Entweichen des gereinigten Gases (G) nach Durch
laufen der Wäschereinheit (12) sowie ggf. des von den Mikroalgen (22)
produzierten Sauerstoffs (S) aufweist.
24. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche bis 13 bis 23,
gekennzeichnet durch eine Pumpe (6) oder einen Ventilator (10) zur
Förderung des zu reinigenden Gases (R) zur Wäschereinheit (2; 12).
25. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 24,
gekennzeichnet durch eine künstliche Lichtquelle innerhalb und/oder
außerhalb der Konversionsvorrichtung (2; 20).
26. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 25,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum kontinuierlichen und/oder inter
vallartigen Austauschen bzw. Reinigen der Flüssigkeit (5).
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