DE1960558A1 - Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polycarbonsaeuren,insbesondere Terephthalsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polycarbonsaeuren,insbesondere Terephthalsaeure

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DE1960558A1 DE19691960558 DE1960558A DE1960558A1 DE 1960558 A1 DE1960558 A1 DE 1960558A1 DE 19691960558 DE19691960558 DE 19691960558 DE 1960558 A DE1960558 A DE 1960558A DE 1960558 A1 DE1960558 A1 DE 1960558A1
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Herbert Dr Jenkner
Otto Rabe
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Chemische Fabrik Kalk GmbH
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Chemische Fabrik Kalk GmbH
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/255Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting
    • C07C51/265Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting having alkyl side chains which are oxidised to carboxyl groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/27Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids
    • C07C51/275Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids of hydrocarbyl groups

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polycarbonsauren, insbesondere Terephthalsäure Terephthalsäure wird in bedeutenden Mengen zur Herstellung von Polyesterfasern sowie für Folien und Lacke bendtigt. Es sind daher zur Herstellung von Terephthalsäure eine Anzahl von Verfahren bekannt.
  • Nach den meisten dieser Verfahren werden alkylierte aromatische Verbindungen zu den entsprechenden aromatischen Carbonsäuren oxidiert, wie beispielsweise s)-Xylol zu Terephthalsäure. Als Oxidationsmittel kann dabei sowohl Sauerstoff bzw. ein sauerstoffhaltiges Gas wie Luft als auch Salpetersäure dienen. Schwermetallsalze, wie anorganische oder organische Mangan-oder Kobaltsalze, die gegebenenfalls durch weiteren Zusatz von Bromionen noch besonders aktiviert werden kennen, wirken dabei als Katalysatoren.
  • Da es im allgemeinen schwierig ist, das Endprodukt bereits in einem Arbeitsgang in guter Ausbeute und hoher Reinheit zu erhalten, wird sehr oft die Oxidation in 2 Stufen vorgenommen. So beschreibt die britische Patentschrift 742 709 ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polycarbonsäuren, nach dem polyalkylierte aromatische Verbindungen als Ausgangsstoffe zunächst mit Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltenden Gasen unter erhöher Temperatur und erhöhtem Druck zu einem Zwischenprodukt oxidiert werden. Das erhaltene Produkt wird dann in einer zweiten Oxidationsstufe mit Salpetersäure von mehr als 10 Gewichtsprozent HN03-Gehalt bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck zum Endprodukt oxidiert.
  • Ein ähnliches Verfahren ist Gegenstand der britischen Patentschrift 712 315, wonach p-Xylol in einer ersten Stufe mit Luft oder Sauerstoff in gegenwart einer öllbslichen Kobaltverbindung und dann in einer zweiten Stufe mit Salpetersäure von 10 bis 60 Gewichtsprozent HNO -Gehalt bei Überdruck und Temperaturen von 150 bis 250° C oxidiert wird. In der britischen Patentschrift 735 074 wird die Verwendung von Oxiden oder Salzen der Elemente der Gruppen 6, 7 und 8 des Peiodensystems, insbesondere Chrom-, Nickel- und Kobaltnaphthenat, als Katalysatoren empfohlen.
  • Das britische Patent 722 114 schützt ein Verfahren, nach dem p-Tolylaldehyd als Ausgangssubstanz zunächst mit sauerstoffhaltigen Gasen bei Temperaturen unter 1500 C voroxidiert wird, worauf die Oxidation mit reinem Sauerstoff und bei Temperaturen von 240 bis 2500 C zu Ende gerührt wird. Die zweite Verfahrensstufe kann Jedoch auch mit Salpetrsäure von lO bis 60 Gewichtsprozent HNO3 und bei Temperaturen von 150 bis 2500 C unter Uberdruck durchgeführt werden.
  • Schließlich sind noch Verfahren bekannt, bei denen die Oxidation zur aromatischen Polycarbonsäure in drei oder mehr Stufen vorgenommen wird, wie beispielsweise das Verfahren nach der französischen Patentschrift 1 094 931.
  • Danach wird p-Diisopropylbenzol zunächst mit sauerstoffreicher Luft bei 1300 C oxidiert, wobei Kobaltnaphthenat als Katalysator wirkt. Nach etwa 30 Stunden ist die erste Oxidationsstufe beendet. Das Zwischenprodukt wird dann bei 95 bis 1050 C mit Salpetersäure von 25 bis 30 Gewichtsprozent HNO-Gehalt weiteroxidiert, wobei nach 95 bis 100 Stunden ein Rohprodukt mit etwa 91 Gewichtsprozent Terephthalsäure entsteht. Dieses Rohprodukt wird schließlich 24 Stunden lang in einem Autoklaven bei 75 at und 2800 C mit statriumchromat behandelt. Es entsteht eine Terephthalsäure von hoher Reinheit in einer Ausbeute von 73,4, der Theorie.
  • nlle die bekannten Verfahren haben entscheidende Nachteile. So erfordern die meisten Verfahren für ihre Durchführung hohe Temperaturen und entsprechende Drucke. Da die Reaktionsgemische, besonders wenn die Katalysatoren durch Bromionen aktiviert sind, unter diesen Bedingungen stark korrodierend wirken, sind die Reaktionsgefäße einem starken Verschleiß ausgesetzt. Trotz Anwendung großer Katalysatormengen liegen die auf die eingesetzten aromatischen Verbindungen bezogenen Ausbeuten an Terephthalsäure meist unter 90% der Theorie. Außerdem ist die Reinheit der gebildeten aromatischen Säuren, ver allem, wenn mit stärkerer Salpetersäure oxidiert worden ist, für viele technische Anwendungszwecke nicht ausreichend Es müssen daher besondere Reinigungsverfahren angeschlossen werden, um die entstandenen Stickstoffverbindungen abzutrennen. Sind für die Oxidation, wie vielfach erforderlich, große tCatalysatormengen eingesetzt worden, so ist es notwendig, das Endprodukt davon ebenfalls zu befreien, Diese Nachteile machen sich besonders bei Terephthalsäurebemerkbar, die zur Herstellung von synthetischen Fasermaterialien eingesetzt werden soll. Hierzu ist bekannt lich eine Terephthalsäure nur dann geeignet, wenn ihre Reinheit mindestens 99%, vorzugsweise 99,9%, und mehr beträgt.
  • Es wurde daher nach einem anderen Verfahren gesucht, nach dem es möglich ist, aromatische Polyoarbonsäuren in guter Ausbeute und hoher Reinheit herzustellen.
  • Es wurde ein-Verfahren gefunden zur Herstellung von aromaischen Polycarbonsäuren, insbesondere von Terephthalsäure, durch Oxidation von aromatischen Verbindungen, die kernständige aliphatische Reste aufweisen, insbesondere von p-Xylol oder p-Toluylsäure oder deren Gemische, bei erhöhter Temperatur in einer ersten Verfahrensstufe in Gegenwart von Kobalt- und Bromverbindungen mit Luft oder Sauerstoff und in einer zweiten Stufe mit Salpetersäure, wobei in der ersten Verfahrensstufe eine niedere aliphatisohe Carbonsäure als Lösungsmittel und das Anhydrid einer niederen. aliphatischen Carbonsäure eingesetzt werden. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß in der ersten Verfahrensstufe pro Mol p-Xylol 10 bis 50 Mol, vorzugsweise 25 Diol, an aliphatischer Carbonsäure und eine zur Bindung des in dem Reaktionsgemisch vorhandenen und entstehenden Wassers zumindest ausreichenden Menge eines Anhydrids einer niederen aliphatischen Carbonsäure eingesetzt werden, wobei das Nolverhältnis Kobalt : Lösungsmittel 0,0003 bis 0,02, vorzugsweise 0,003, betragen soll, und in der zweiten Verfahrensstufe eine Salpetersäure mit einer Konzentration von 0,5 bis 5,0 Gewichtsprozent HNO3, vorzugsweise I,O bis 3,0 Gewichtsprozent HNO3, eingesetzt wird.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden flüssige niedere aliphatische Carbonsäuren mit 2 bis 4 C-Atomen im Molekül, wie beispielsweise Essigsäure, Propionsäure und dergleichen oder deren Gemische, als Ldsungsmittel eingesetzt. Die Menge dieses Lösungsmittels ist so zu bemessen, daß die Ausgangsmaterialien vollständig darin gelöst sind. Vorteilhaft werden pro Gewichtsteil der zu oxidierenden aromatischen Verbindung von 5 bis 30 Gewichtsteile Lösungsmittel verwendet. Als Lösungsmittel hat sich Essigsäure besonders bewährt. Zur-Bindung des mit den Ausgangsmaterialien eingebrachten und des während der Oxidation entstehenden Wassers werden in diesem Lösungsmittel Anhydride von niederen aliphatischen Carbonsäuren mit 2 bis 3 C-Atomen gelöst. Vorteilhaft wird dasjenige Anhydrid verwendet, das der als Lösungsmittel eingesetzten Carbonsäure entspricht. Es kann hierbei vorteilhaft sein, zunächst nur einen Teil der erforderlichen Menge an Carbonsäureanhydrid zuzusetzen und den Rest erst während des weiteren Verlaufs der Oxidation in das Reaktionsgemisch einzuführen. Die Menge des einzusetzenden Carbonsäureanhydrids muß zumindest so groß sein, daß alles Wasser gebunden werden kann. Vorteilhaft wird Jedoch ein darüber hinausgehender ueberschuß von etwa 1 bis 10% eingesetzt. In diese Lösung wird dann der Katalysator, wie beispielsweise Kobaltacetat und Bromwasserstoff gelöst in Eisessig, eingetragen, wobei die Katalysatormenge so bemessen wird, daß auf 1 Mol des Lösungsmittels t),0003 bis ("02 Iol, vorzugsweise 0,003 Mol, des als Katalysatorbestandteil verwendeten Salzes, wie beispielsweise Kobaltacetattetrahydrat, kommen. Außerdem soll das flolverhältnis Co-Salz : IEr vorteilhaft zwischen 1,3 und 0,1 liegen. Dieses Gemisch wird dann unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt.
  • Nach dem Erreichen der Siedetemperatur wird die zu oxidierende aromatische Verbindung und gegebenenfalls eine weitere Teilmenge des verwendeten Carbonsäureanhydrids kontinuierlich, vorzugsweise als Lösung, in das Reaktionsgefäß eingespeist. Als zu oxidierende aromatische Verbindungen können Xylole, Pseudocumol, Durol und andere aromatische Verbindungen eingesetzt werden, die oxidierbare kurzkettige aliphatische Gruppen als Substituenten enthalten. Gleichzeitig mit der zu oxidierenden aromatischen Verbindung wied in kräftigem Strom und unter guter Durchmischung Sauerstoff bei Normaldruck in das Reaktionsgemisch eingeleitet Für jede zu oxidiert rende aliphatische Gruppe der aromatischen Verbindung sollte vorteilhaft 5 bis 3C Mol Sauerstoff eingesetzt werden.
  • Während oder nach dem Ende der Reaktion wird aus dem Reaktionsgemisch die aus dem eingesetzten Carbonsäureanhydrid entstandene Carbonsaure durch Destillation aus dem Reaktionsgemisch entrernt. Die nach Abkilhlung aus dem Lösungsnlittel als fester Niederschlag abgeschiedene rohe aromatische Carbonsäare wird dann durch Filtration von der Mutterlauge getrennt, die in das Verfahren zurückgeführt werden kann. Die erhaltene rohe aromatische Carbonsäure hat eine Reinheit von 95 bis 97;".
  • Die rohe aromatische Carbonsäure wird anschließend in einem Druckgefäß mit Salpetersäure, die 0,5 bis 5,0, vorzugsweise 1,0 bis 3>0 Gewichtsprozent HNO3 enthält, verniischt und tn dem geschlossenen Druckgefäß rr die Dauer von etwa 2 Stunden auf eine Temperatur von 150 bis 2500 C, vorzugsweise 180° C, erwärmt. Hierbei steigt der Druck in dem Druckgefäß auf 10 bis 30 atü. Er kann durch Abblasen auf einen in den genannten Grenzen liegenden bestimmten Druck, beispielsweise 15 atü, eingestellt werden.
  • Nach Abkühlung des Reaktiongemisches wird das feste Oxidationsprodukt von der Mutterlauge abgetrennt. Zur Erzielung eines hochreinen Produkts kann die so erhaltene aromatische Carbonsäure durch Überführung in eine wäßrige Lösung, beispielsweise ihres Ammoniumsalzes, mittels Aktivkohle gereinigt werden. Nach Abfiltrieren der Aktivkohle wird die aromatische Carbonsäure durch Zusatz einer überschifssigcn Menge einer verdünnten Mineralsäure, wie beispielsweiswe Salzsäure, aus dieser Lösung gefällt und abgetrennt. Die aromatische Carbonsäure hat dann einen Reinheitsgrad von ca. 99>9 und ist frei von Katalysatorbestandteilen. Ihr Stickstoffgehalt liegt unter 20 pprn und ihre Apha-Zanl unter 10. Die Säurezahl beträgt 674 bis 675.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der Anwendung außerordentlich geringer Ratalysatormengen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die zweite Oxidationsstufe mit einer Salpetersäure von sehr geringer Konzentration durchgeführt werden kann. Dadurch bleibt die Verunreinigung des Endproduktes durch Stickstoffverbindungen unterhalb so geringer Werte, daß die Verwendung der erhaltenen aromatischen Carbonsäure für praktisch alle Anwendungszwecke unbedenklich ist.
  • Im folgenden wird das Verfahren der Erfindung anhand eines Beispiels naher erläutert0 Beispiel Eine Mischung aus 1 600 Gewichtsteilen Eisessig, 51 Gezichtsteilen Acetanhydrid, 15 Gewichtsteilen Kobaltacetattetrahydrat und 4,85 Gewichtsteilen Bromwasserstoff in Form einer 33gewichtsprozentigen Lösung in Eisessig wird in ein mit einem Rückflußkühler versehenes Reaktionsgefäß gegeben und auf Rückflußtemperatur erhitzt.
  • Innerhalb von 4 Stunden werden dann kontinuierlich 127 Gewichtsteile p-Xylol und 273 Gewichtsteile Acetanhydrid sowie 600 Gewichtsteile Sauerstoff in Form von Luft zugegeben. ach beendeter Reaktion werden 240 Gewichtsteile der als Lösungsmittel eingesetzten und der aus dem Acetanhydrid entstandenen Essigsäure abdestilliert. Aus dem Destillationsrückstand werden nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur durch Filtration 195 Gewichtsteile eines Rphproduktes gewonnen, das 97 Gewichtsprozent Terphthalsäure enthält, eine Säurezahl von 650 und eine Apha-Zahl von 300 besitzt.
  • Das Filtrat wird für eine neue Oxidation gemäß dem Beispiel verwendet.
  • Die rohe Terephthalsäure der ersten Stufe wird in ein Druckgefäß gegeben und zusammen mit 350 Gewichtsteilen einer Salpetersäure mit 3 Gewichtsprozent HNC) 2 Stunden lang auf eine Temperatur von 1800 C erhitzt.
  • Nach Abkühlung wird das Reaktionsgemisch dem Druckgefäß entnommen und die Terephthalsäure abfiltriert. Sie wird in 1 600 Gewichtsteilen einer wäßrigen Aiuiioniaklsung mit 4 Gewichtsprozent NH3 gelöst und mit 10 Gewichtsteilen Aktivkohle behandelt. Dann wird erneut filtriert und aus dem Filtrat das Endprodukt mit verdünnter Salzsäure abgeschieden. Es werden 182 Gewichtsteile Terephthalsäure mit einer Säurezahl von 675> einer Apha-Zahl von unter 30 und einem Stickstoffgehalt von unter 20 pp!n erhalten.

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    9 Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polycarbonsäuren, insbesondere von Terephthalsäure, durch Oxidation von aromatischen Verbindungen, die kernständige aliphatische Reste aufweisen, insbesondere von p-Xylol oder p-ToluylsSure oder deren Gemische, bei erhöhter Temperatur in einer ersten Verfahrensstufe in Gegenwart von Kobalt- und Bromverbindungen mit Luft oder Sauerstoff und in einer zweiten Stufe mit Salpetersäure, wobei in der ersten Verfahrensstufe eine niedere aliphatische Carbonsäure als Lösungsmittel und das Anhydrld einer niederen aliphatischen Carbonsäure eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Verfahrensstufe pro ol p-Xylol 10 bis 50 ol, vorzugsweise 25 Mol, an aliphatischer Carborsäure und eine zur Bindung des in dem Reaktionsgemisch vorhandenen und entstehenden Wassers zumindest ausreichenden Menge eines Anhydrids einer niederen aliphatischen Carbonsäure eingesetzt werden, wobei das MolverhKltnis Kobalt : Lösungsmittel 0,0003 bis 0,02, vorzugsweise 0,003, betragen soll, und in der zweiten Verfahrensstufe eine Salpetersäure mit einer Konzentration von 0,5 bis 5,0 Gewichtsprozent HNQ3, vorzugsweise 1,0 bis 3,0 Gewichtsprozent HN03, eingesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Reaktionsgemisch während der ersten Verfahrensstufe eine Temperatur von 90 bis 130° C, vorzugsweise 1200 C, und in der zweiten Verfahrensstufe eine Temperatur von 150 bis 2500 C, vorzugsweise 180 bis 1900 C, eingestellt und aufrechterhalten werden.
  3. 3. Verfahrn nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Essigsäure und als Anhydrid einer niederen aliphatischen Carbonsäure Acetanhydrid eingesetzt werden.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abtrennung der entstandenen Terephthalsäure die Mutterlauge in das Verfahren zurückgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß p-Xylol bzw. p-ToluylsKure und Acetanhydrid kontinuierlich der Katalysatorlösung zugegeben werden.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe das Reaktionsgemisch unter Normaldruck oder leicht erhdhtem Druck gehalten wird.
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