DE19605111B4

DE19605111B4 - Verfahren zum Einwickeln von Produkten

Info

Publication number: DE19605111B4
Application number: DE19605111A
Authority: DE
Inventors: Fulvio Boldrini
Original assignee: GD SpA
Current assignee: GD SpA
Priority date: 1995-02-14
Filing date: 1996-02-12
Publication date: 2006-02-23
Anticipated expiration: 2016-02-13
Also published as: ITBO950049A1; DE19605111A1; ITBO950049A0; IT1280361B1; GB9603120D0; GB2297957B; GB2297957A

Abstract

Verfahren zum Einwickeln von Produkten (2) von einer im Wesentlichen parallelflachen Form, wobei jedes Produkt (2) von einer schlauchförmigen Hülle (5) umgeben ist, versehen mit wenigstens einem Kopfstück (6), das axial über eine Endfläche (7) des Produktes (2) selbst hinausragt, und wobei das Kopfstück (6) durch zwei erste, sich gegenüberliegende und parallel zueinander angeordnete Flügel (8) und zwei zweite, sich gegenüberliegende und quer zu den ersten Flügeln (8) angeordnete Flügel (9) beschrieben wird, wobei das Verfahren Phasen des winkelförmigen Umfaltens der ersten Flügel (8) einen auf den anderen zu und in Richtung der genannten Endfläche (7) enthält, und zwar mit dem daraus sich ergebenden Umklappen nach innen von zwei dreieckigen Endabschnitten (18) eines jeden der zweiten Flügel (9), sowie des winkelförmigen Umfaltens der zweiten Flügel (9) einen auf den anderen zu in Richtung der genannten Endfläche (7) und über die ersten Flügel (8) und eine weitere Phase der Stabilisierung der...

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einwickeln von Produkten der im Oberbegriff des Anspruchs 1 erläuterten Art.
Die vorliegende Erfindung findet eine vorteilhafte Anwendung in der Industrie zur Konfektionierung von im Wesentlichen parallelflachen Produkten, wie zum Beispiel Päckchen mit Zigaretten, Seifenstücken oder ähnlichem.

Zum Einwickeln der Produkte vom oben beschriebenen Typ in das Innere einer geschlossenen oder auch becherförmig ausgebildeten Umhüllung ist es bekannt, um ein jedes Produkt herum eine schlauchförmige Umhüllung herzustellen, welche an wenigstesn einem ihrer axialen Enden mit einem schlauchförmigen Kopfstück versehen ist, das im Verhältnis zu der entsprechenden Endfläche des betreffenden Produktes axial hervorsteht.

Das oben erwähnte Kopfstück wird aus vier Flügeln beschrieben, die zueinander paarweise und sich gegenüberliegend angeordnet sind, und die winkelförmig im Kontakt mit dem entsprechenden Ende des Produkt umgebogen werden, um das entsprechende Ende der genannten schlauchförmigen Umhüllung zu verschließen. Das Umfalten der oben beschriebenen beiden Paare von Flügeln wird normalerweise in zwei Phasen ausgeführt, von denen die erste aus dem winkelförmigen Umfalten der Flügel eines ersten Flügelpaares in Richtung des anderen und im Kontakt mit der entsprechenden Endfläche des Produktes besteht, und zwar mit dem daraus sich ergebenden Umklappen nach innen von zwei dreieckigen Endabschnitten eines jeden der anderen beiden Flügel; und die zweite besteht aus dem winkelförmigen Umfalten der verbleibenden beiden Flügel in Richtung der genannten Endfläche und über die anderen beiden vorher umgebogenen Flügel. Das winkelförmige Umfalten des zweiten Paares von Flügeln wird normalerweise durch die genannten dreieckigen Abschnitte behindert, welche dazu neigen, sich von der internen Oberfläche der entsprechenden Flügel zu lösen und daher die Verwendung sei es von Faltelementen erfordern, die in der Lage sind, ständig im Kontakt mit den Flügeln des ersten Paares zu bleiben, wie auch, und dies vor allem, das Umfalten der Flügel des zweiten Paares durch bewegliche Faltelemente.

Bei einem aus der US-PS 3810314 bekannten und im Oberbegriff des Anspruchs 1 berücksichtigten Verfahren wird zunächst einer der ersten Flügel durch ein Faltschwert umgelegt. Anschließend wird unter Zusammenwirkung zweier weiterer Faltschwerter der zweite der ersten Flügel unter Ausbildung der dreieckigen Endabschnitte umgelegt, wobei das erste weitere Faltschwert zunächst an Ort und Stelle bleibt, bis das zweite weitere Faltschwert sich so weit über die Außenseite des zweiten Flügels im Bereich des dreieckigen Endbereichs bewegt hat, dass der dreieckige Endbereich stabilisiert ist und der jeweilige zweite Flügel umgefaltet werden kann. Die Stabilisierung erfolgt hier jedoch lediglich durch ein lösbares Festhalten der beiden aufeinanderliegenden Flächen des zweiten Flügels und des dreieckigen Endabschnitts durch Bestandteile der Packmaschine und geht verloren, sobald dieser Kontakt nicht mehr gegeben ist.

Die US-PS 4 023 330 beschreibt ein Verfahren zum Einwickeln von Produkten, bei dem eine gesonderte Falteinrichtung mit einem Paar von Faltflügeln 74, 76 die Faltlinie zwischen dem dreieckigen Endabschnitt und dem zweiten Flügel stark kniffen. Aber auch hier ist die Stabilisierung nicht permanent und kann sich unter bestimmten Umständen, beispielsweise hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten, lösen, so dass ein weiteres Falten erschwert oder sogar unmöglich gemacht werden kann.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem der dreieckige Endabschnitt einer Faltung eines Kopfstückes auf konstruktiv einfache Weise sicher stabilisiert werden kann.

Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Das erfindungsgemäße Verfahren schafft eine sowohl äußerst einfache als auch sehr wirksame Methode, den dreieckigen Endabschnitt einer Faltung eines Kopfstückes zu stabilisieren, und zwar indem die dreieckigen Abschnitte an ihren entsprechenden Flügeln permanent verbunden werden, und zwar vor dem winkelförmigen Umfalten des zweiten Flügels.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, welche zwei nicht begrenzende Durchführungsbeispiele zeigen, und von denen
1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Abschnittes einer Einwickelvorrichtung zeigt, mit welcher das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird, und von dem einige Teile der besseren Deutlichkeit halber entfernt sind;
2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Abschnittes der Vorrichtung aus 1 in einer anderen betrieblichen Position;
3 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Abschnittes der Vorrichtung aus 1; und 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Abschnittes einer weiteren Einwickelvorrichtung, mit welcher das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird, und von dem einige Teile der besseren Deutlichkeit halber entfernt sind.
Unter Bezugnahme auf 1 ist mit 1 in ihrer Gesamtheit eine Maschine zum Einwickeln in Zellophan von Päckchen 2 von einer im wesentlichen parallelflachen Form bezeichnet, von denen hier nur eins gezeigt wird. Die Maschine 1 enthält ein Einwickelrad 3, das mit einer Reihe von umlaufend angeordneten Fächern 4 versehen ist, von denen jedes dazu dient, ein entsprechenden Päckchen 2 und eine äußere schlauchförmige Hülle 5 aufzunehmen, welche das Päckchen 2 selbst umgibt und vorzugsweise aus einem durchsichtigen Material gebildet ist.
Die Hülle 5 weist wenigstens ein Kopfstück 6 auf, welches axial über eine Endfläche 7 des Päckchens 2 selbst hinausragt und aus wenigstens zwei Flügeln 8 gebildet wird, die zueinander parallel und einander zugewandt sind, sowie aus zwei einander zugewandten Flügeln 9, die rechtwinklig zu den Flügeln 8 und parallel zu einer Vorschubrichtung 10 des Päckchens 2 entlang einer von dem Rad 3 beschriebenen kreisförmigen Bahn P verlaufen.
Die Maschine 1 enthält weiterhin eine Vorrichtung 11 zum Falten, welche einer ersten und sich in einer festen Position entlang der Bahn P befindlichen Faltstation 12 zugeordnet ist, und sie enthält ein Paar von Faltköpfen 13, die zur Vorschubrichtung 10 ausgerichtet sind und jeweils eine Querabmessung aufweisen, welche, gemessen parallel zu den Flügeln 8, ungefähr der Breite der Flügel 8 selbst nahekommt. Die Köpfe 13 sind in wechselweiser Bewegung in Vorschubrichtung 10 unter dem Druck einer sich im Inneren der Faltstation 12 befindlichen und hier nicht gezeigten bekannten Antriebsvorrichtung beweglich, und zwar zwischen einer Ruheposition (1), in welcher die Faltköpfe 13 selbst in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der größer ist als der Abstand der Flügel 8 voneinander, und einer Betriebsposition (2), in welcher die Faltköpfe 13 im wesentlichen im Kontakt miteinander angeordnet sind.
Jeder Faltkopf 13 ist mit einer Bodenplatte 14 versehen, von der eine untere Oberfläche auf einer Ebene im wesentlichen tangential zu der Oberfläche 7 eines Päckchens 2 liegt, das in der Faltstation 12 angeordnet ist, mit einer frontalen, rechtwinklig zu der Bodenplatte 14 verlaufenden Platte 15, die sich von dem Abschnitt der Bodenplatte 14 selbst aus erstreckt, der sich entgegengesetzt zu dem Abschnitt befindet, der dem Rad 3 zugewandt ist, sowie mit zwei rechtwinklig zu den Platten 14 und 15 verlaufenden seitlichen Platten 16, welche jeweilige äussere Oberflächen 17 aufweisen und jede dazu bestimmt ist, mit der inneren Oberfläche eines entsprechenden Flügels 9 in Kontakt zu kommen. Im Betrieb, wenn ein Päckchen 2 und die entsprechende Hülle 5 die Faltstation 12 erreichen, werden die Faltköpfe 13, die sich ursprünglich in ihrer Ruheposition befinden, einer auf den anderen zu und in ihre Betriebsposition verschoben, so dass sie winkelförmig die Flügel 8 einen auf den anderen zu Umfalten und in Kontakt mit der Endfläche 7 bringen. Bei diesem Vorgang falten die Faltköpfe 13 nicht allein die Flügel 8 um, sondern bewirken jeweils auch das Umfalten der beiden dreieckigen Endabschnitte 18 am Ende der Flügel 9 bis zum Kontakt mit der innernen Oberfläche der Flügel 9 selbst und um die jeweiligen schrägen Kanten 19.
Zu dem Zweck, den Flügeln 9 eine Formstabilität zu verleihen, die notwendig ist, um das winkelförmige Umfalten der Flügel 9 selbst einen auf den anderen zu und über die Flügel 8 und die Endfläche 7 zu ermöglichen, und zwar durch schneckenförmige Profile oder Faltelemente 20 von bekannter Art und angeordnet in fester Position entlang der Bahn P im Anschluss an die Faltstation 12, werden die dreieckigen Abschnitte 18 in ihrer umgefalteten Position im Kontakt mit den innernen Oberflächen der entsprechenden Flügel 9 stabilisiert, und zwar durch eine Stabilisiervorrichtung 21, die in der Faltstation 12 angeordnet ist.
Nach der in den 1 bis 3 gezeigten Durchführungsform ist das die Hülle 5 bildende Material ein heißverschweißbares Material, und die Stabilisiervorrichtung 21 enthält für einen jeden Abschnitt 18 ein entsprechendes Schweißelement 22, welches in einer Richtung quer zu der Vorschubrichtung 10 beweglich ist, und zwar zwischen einer Ruheposition (1), in welcher das Schweißelement 22 selbst in einem bestimmten Abstand von dem entsprechenden Flügel 9 angeordnet ist, und einer Betriebsposition (2), in welcher sich das Schweißelement 22 im Kontakt mit dem entsprechenden Flügel 9 befindet, und zwar entsprechend zu dem jeweiligen Abschnitt 18, um den Abschnitt 18 selbst mit der entsprechenden Platte 16 des entsprechenden Faltkopfes 13 in Kontakt zu bringen und den Abschnitt 18 selbst an dem entsprechenden Flügel 9 durch einen Schweißpunkt 23 (3) zu befestigen. Die so stabilisierten Abschnitte 18 halten die Flügel 8 perfekt im Kontakt mit der Endfläche 7 des Päckchens 2, wobei sie ein präzises Umfalten der Flügel 9 durch die feststehenden Profile oder Faltelemente 20 erlauben.
Nach der in der 4 gezeigten Durchführungsform ist das die schlauchförmige Hülle 5 bildende Material nicht heiss verschweißbar. In diesem Falle werden in der Stabilisiervorrichtung 21 die Schweißelemente 22 durch entsprechende Glättvorrichtungen 24 ersetzt, die eventuell beheizt werden, beispielsweise durch interne und hier nicht gezeigte elektrische Widerstände. Jede Glättvorrichtung 24 enthält eine Antriebsstange 25, welche an ihrem dem Päckchen 2 zugewandten Ende mit einer Glättplatte 26 versehen ist. Jede Stange 25 ist in einer Richtung quer zu der Richtung 10 beweglich, und zwar von dem Päckchen 2 fort und zu diesem hin zwischen einer Ruheposition (nicht gezeigt), in welcher die entsprechende Platte 26 m einem bestimmten Abstand von dem entsprechenden Flügel 9 angeordnet ist, und einer Betriebsposition (4), in welcher die entsprechende Platte 26 im Kontakt mit dem entsprechenden Flügel 9 an dem entsprechenden Abschnitt 18 angeordnet ist, um den sich mit der entsprechenden Platte 16 des entsprechenden Faltkopfes 13 im Kontakt befindlichen Abschnitt 18 selbst zusammenzudrücken und mit Präzision den entsprechenden Faltrand 19 zu glätten, so dass der Abschnitt 18 in der richtigen Position an der internen Oberfläche des Flügels 9 befestigt wird.
Auch in diesem Falle halten die so stabilisierten Abschnitte 18 die Flügel 8 perfekt im Kontakt mit der Endfläche 7 des Päckchens 2 und erlauben das präzise Umfalten der Flügel 9 durch die feststehenden Faltelemente 20. Natürlich fällt die Stabilisierung der Abschnitte 18 in ihrer gefalteten Position im Kontakt mit der internen Oberfläche der entsprechenden Flügel 9, auf welche Weise sie auch durchgeführt wird (beispielsweise durch Verkleben oder Rollen), stets in den Bereich der vorliegenden Erfindung.

Claims

Verfahren zum Einwickeln von Produkten (2) von einer im Wesentlichen parallelflachen Form, wobei jedes Produkt (2) von einer schlauchförmigen Hülle (5) umgeben ist, versehen mit wenigstens einem Kopfstück (6), das axial über eine Endfläche (7) des Produktes (2) selbst hinausragt, und wobei das Kopfstück (6) durch zwei erste, sich gegenüberliegende und parallel zueinander angeordnete Flügel (8) und zwei zweite, sich gegenüberliegende und quer zu den ersten Flügeln (8) angeordnete Flügel (9) beschrieben wird, wobei das Verfahren Phasen des winkelförmigen Umfaltens der ersten Flügel (8) einen auf den anderen zu und in Richtung der genannten Endfläche (7) enthält, und zwar mit dem daraus sich ergebenden Umklappen nach innen von zwei dreieckigen Endabschnitten (18) eines jeden der zweiten Flügel (9), sowie des winkelförmigen Umfaltens der zweiten Flügel (9) einen auf den anderen zu in Richtung der genannten Endfläche (7) und über die ersten Flügel (8) und eine weitere Phase der Stabilisierung der genannten dreieckigen Abschnitte (18) im Kontakt mit den entsprechenden zweiten Flügeln (9) vor dem winkelförmigen Umfalten der zweiten Flügel (9) selbst enthält, dadurch gekennzeichnet, dass in der Phase der Stabilisierung die dreieckigen Abschnitte (18) und die entsprechenden zweiten Flügel (9) an wenigstens einem Punkt (23) des gegenseitigen Kontaktes permanent miteinander verbunden werden.
Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Hülle (5) aus einem heißverschweißbaren Material hergestellt wird, wobei ein jeder dreieckiger Abschnitt (18) durch einen Schweißpunkt (23) mit dem entsprechenden zweiten Flügel (9) verbunden wird.
Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Phase der Stabilisierung eine Phase des Glättens eines jeden genannten dreieckigen Abschnittes (18) entlang einer entsprechenden schrägen Faltkante (19) zum Verbinden mit dem entsprechenden zweiten Flügel (9) enthält.
Verfahren nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Glättung durch Anwendung eines Druckes durchgeführt wird, der dazu dient, einen jeden dreieckigen Abschnitt (18) und den entsprechenden zweiten Flügel (9) in gegenseitigen Kontakt miteinander zu drücken.
Verfahren nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anwendung des Druckes durch Anwendung einer Wärme unterstützt wird.
Verfahren nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Flügel (9) einer auf den anderen zu und in Richtung der genannten Endfläche (7) durch feststehende Faltelemente (20) gefaltet werden.
Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Flügel (9) einer auf den anderen zu und in Richtung der genannten Endfläche durch feststehende, schneckenförmige Faltelemente (20) gefaltet werden.