DE1960499C3 - Substituierte Polymethylendiamine, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Zubereitungen - Google Patents
Substituierte Polymethylendiamine, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische ZubereitungenInfo
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Description
worin R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R2 eine Methyl-, Methoxy- oder Äthoxygruppe oder ein Chloratom und, falls R1 eine
Methylgruppe ist, außerdem ein Wasserstoffatom bedeutet und m für eine ganze Zahl von 2 bis
6 steht, in Form der reinen Stereoisomeren und ihrer Mischungen bzw. Racemate, sowie der jeRO
weiligen physiologisch verträglichen Säureadditionssalze.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der Formel
—CH2-NR"-C—(CH2L-C-NR"- CH2-CO
Ri Rt
in der R1, R2 und m die oben angegebene Bedeutung
haben, R' für ein Wasserstoffatom oder eine vorzugsweise hydrolytisch oder hydrogenolytisch abspaltbare
Schutzgruppe für den Hydroxyrest und R" für ein Wasserstoffatom oder eine Benzylgruppe
steht, reduziert, gegebenenfalls nach der Reduktion noch vorhandene Schutzgruppen nach üblichen
Methoden abspaltet, gegebenenfalls eine Racematspaltung nach üblichen Verfahren durchfuhrt und
gcwünschtenfalls die erhaltenen Verbindungen in die Säureadditionssalze überführt.
3. Pharmazeutische Zubereitungen, gekennzeichnet durch einen GehaU an citiei Verbindung gemäß
Anspruch 1.
Die Erfindung betrifft neue substituierte Polymethylendiamine der allgemeinen Formel
HO R2 Ri Ri
-CHOh-CH2-NH-C-(CH2L-C-NH-CH2—CHOH —\~^V~ OH (I)
R1 R1
HO
R2 OH
in Form der reinen Stereoisomeren und ihrer Mischungen bzw. Racemate und der jeweiligen physiologisch
verträglichen Säureadditionssalze.
In der Formel I und im folgenden bedeutet R1
ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R2 eine Methyl-, Methoxy- oder Äthoxygruppe oder
ein Chloratom und kann, falls R1 eine Methylgruppe
HO
ist, außerdem ein Wasserstoffatom darstellen, m steht für eine ganze Zahl von 2 bis 6. Die neuen
Verbindungen können als Wirkstoffe in pharmazeutischen Zubereitungen verwendet werden.
Es ist bekannt, daß Verbindungen der allgemeinen Formel
OH
HO-
CHOH—CH2-NH-(CH2)„ -NH-CH2-CHOH
OH
(II)
stark broncholytisch wirken, überraschenderweise
sind die erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber den bekannten Verbindungen durch geringe Nebenwirkungen
ausgezeichnet. Insbesondere ist die unerwünschte Wirkung auf das Herz bei den neuen Verbindungen
nur gering. Ein weiterer Vorzug ist das lange Anhalten der broncholytischen Wirkung. Die
neuen Verbindungen sind ferner durch eine spasmolytische Wirkung auf den Uterus sowie durch juckreizstillende,
gefäßerweiternde und antiallergische Wirkung ausgezeichnet.
Gegenstand der Erfindung sind ferner ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach
Formel I und pharmazeutische Zubereitungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt dieser
Verbindungen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden nach üblichen Methoden hergestellt. Man reduziert dazu
eine Verbindung der allgemeinen Formel
RO
R2 Ri Ri R2 OR'
V- CO—CH2-NR"-C—(CH2J1n-C—NR"-CH2- CO —/ \— OR'
I I
R1 R1
in der R1, R2 und m die oben angegebene Bedeutung
haben, R' für ein Wasserstoffatom oder eine vorzugsweise hydrolytisch oder hydrogenolytisch abspaltbare
Schutzgruppe für den Hydroxyrest, vorzugsweise einen Benzylrest, einen Acylrest oder, zusammen
mit zwei benachbarten Sauerstoffatomen, «inen Acetalrest,
z. B. eine Diphenylmethylendioxygruppe, und R" für ein Wasserstoffatom oder eine Benzylgruppe
steht. Die Reduktion erfolgt entweder katalytisch mit Wasserstoff, wobei die üblichen Platin-, Palladium-
oder Raney-Nickel-Katalysatoren verwendet zo
werden, oder mit komplexen Hydriden, z. B. Natriumboranat oder Lithiumalanat, oder nach Meerwein-Ponndorf.
Soweit die Schutzgruppen nicht schon während der Reduktion abgespalten werden, entfernt man sie anschließend in üblicher
Weise.
Gegebenenfalls wird nach üblichen Verfahren eine Racematspaltung durchgeführt und gewünschtenfalls
in die Säureadditionssalze übergeführt.
Die Ausgangsstoffe der Formel III können beispielsweise aus Verbindungen der allgemeinen Formel
RO
CO-CH2-X
(IV)
35
(X gleich Chlor oder Brom) und Diaminen der allgemeinen Formel
R, R,
HNR"- C — (CHz)111-C- NRH (V)
R1
R1
in Gegenwart eines Kondensationsmittels wie Kaliumcarbonat oder eines Überschusses der Verbindung V
erhalten werden.
Racemate von Verbindungen der allgemeinen Formel I werden nach üblichen Methoden in die einzelnen
stereoisomeren Formen aufgetrennt.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird in den folgenden Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
N,N'-Bis-(2-Methoxy-/i-3,4-trihydroxy-phenäthyl)-1,4-diaminobutan
Ein Gemisch von 270 g 2,3,4-Trihydroxy-acetophenon (hergestellt nach Org. Synth. 14. 40 [1934]),
772 ml Aceton, 131 ml Pyridin und 338 g Diphenyldichlormethan
läßt man über Nacht stehen und gibt dann portionsweise eine Lösung von 200 g Natriumhydroxid
in 500 ml Wasser hinzu. Nach 2 Stunden wird mit konz. Salzsäure angesäuert. Der Kristallbrei
wird η un abgesaugt und mit Wasser und Methanol gewaschen. 249 g des so erhaltenen 2-Hydroxy-3,4-diphenylmethylendihydroxyacetophenons
(F. 155 bis 156° C) werden in Methanol mit 288 ml Dimethylsulfat und 204 g Kaliumhydroxyd bei 40° C umgesetzt.
Das ausgefallene Produkt wird in Äther gegeben, die Lösung abgesaugt und eingedampft. Man erhält
das 2-Methoxy-3,4-diphenylmethylendihydroxyacetophenon, das in P^nzol bei 80°C bromiert wird.
Nach dem Eindampfen läßt man das a-Brom-2-methoxy - 3,4 - diphenylmethylendihydroxyacetophenon
aus Isopropanoi kristallisieren (F. 137° C). 42,5 g dieses
Bromketons und 26,8 g N,N'-Dibenzyl-l,4-butandiamin werden in 400 ml Aceton unter Rückfluß gekocht,
dann saugt man das Reaktionsgemisch ab, säuert mit ätherischer Chlorwasserstoffsäure an und
gibt Wasser bis zur beginnenden Trübung hinzu.
Das N,N' - Dibenzyl - N,N' - bis - (3,4 - diphenylmethylendihydroxy
- 2 - methoxy - β - oxophenäthyl)-1,4-butandiamindihydrochlorid
fällt aus. Es schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Acetonitril bei 196
bis 198° C. Nach l'/iStündigem Kochen von 15 g
dieser Verbindung mit einem Gemisch von 88,5 ml Methanol und 61,5 ml konz. Salzsäure kristallisiert
das N,N'-Dibenzyl-N,N'-bis-(3,4-dihydroxy-2-methoxy - β - oxophenäthyl) -1,4 - butandiamindihydrochlorid
(F. 228 bis 230° C, aus Wasser/Äthanol) beim Abkühlen aus. Die Verbindung wird in einem Methanol-Wasser-Gemisch
(3:1) bei 6O0C und 5 atm mit Palladiumkohle als Katalysator hydriert. Es entsteht
das N,N' - Bis - (2 - methoxy - 3,4 - dihydroxy - 2 - oxophenäthyl) -1,4 - butandiamindihydrochlorid (F. 235
bis 2360C [Zers.], aus Wasser-Acetonitril).
Durch Hydrieren mit Platin als Katalysator in Methanol unter Normalbedingungen erhält man daraus
das N,N'-Bis-(2-methoxy•-ß-3,4-trihydroxyphenäthyl)
- 1,4 - diaminobutandihydrochlorid, das nach Umkristallisieren aus Metaanol/Acetonitril bei
173 bis 174° C schmilzt.
N,N'-Bis-(2-äthoxy-/3-3,4-trihydroxyphenäthyl)-1,4-diaminobutan
Analog zu Beispiel 1 wird aus 2-Äthoxy-3,4-diphenylmethylendihydroxyacetophenon
(F. 84 bis 87°C) das a-Brom^-äthoxy-SA-diphenylmethylendihydroxyacetophenon
(F. 63 bis 65° C.) hergestellt. 47,5 g dieser Verbindung werden in Äthanol mit
14,5 g N,N'-Dibenzyl-l,4-butandiamin in Anwesenheit von 15 g Natriumcarbonat 3 Stunden am Rückfluß
gekocht. Dann saugt man ab und dampft ein. Der Rückstand wird in 300 ml Methanol gelöst, mit
ätherischer Salzsäure angesäuert und mit Palladiumkohle als Katalysator bei 6O0C und 5 atm hydriert.
Man erhält das N,N'-Bis-(2-äthoxy-3,4-diphenylmethylendihydroxy - 2 - oxo - phenäthyl) - 1,4 - diaminobutandihydrochlorid,
das aus Acetonitril kristallisiert (F. 208 bis 2100C).
Durch l'/jStündiges Kochen von 23 g dieser Verbindung
mit einem Gemisch von 140 ml Methanol
und 90 ml konz. Salzsäure erhält man nach Abdestillieren
des Methanols das N,N'-Bis-(2-äthoxy-3,4- dihydroxy -β- oxo - phenäthy I)-1,4- diaminobutandihydrochlorid
(F. 227 bis 23OCC aus Wasser/Acetonitril).
Diese Substanz wird in Methanol mit Platin als Katalysator unter Normalbcdingungen hydriert.
Nach Entfernen des Katalysators und des Lösungsmittels kristallisiert das N,N'-Bis-(2-äthoxy-^-3.4-trihydroxyphenäthyl)
- 1,4 - diaminobutan - dihydrochlorid 'F. 180 bis 1823C) aus Alkohol aus.
N,N'-Bis-(!-methyl-/i-3,4-trihydro.\yphenäihyl)-1,4-diaminobutan
44 g u- Brom - 3,4 - dibenzyloxy - 2 - methyl - acetophenon
(F. 128 bis 1290C), das durch Bromieren von 3,4 - Dibenzyloxy - 2 - methyl - acetophenon (F. 90 C)
mit Brom in Benzol bei 4O0C erhalten wird, und
13,4 g N.N'-Dibenzyl-l,4-diaminobutan werden in
einem Gemisch von 200 ml Äthanol und 75 ml Acetonitril in Gegenwart von 15 g Natriumcarbonat
3 Stunden am Rückfluß gekocht. Nach Absaugen und Eindampfen löst man den Rückstand in 300 ml
Methanol, säuert mit ätherischer Salzsäure an und hydriert bei 60 C und 5 atm mit Palladiumkohle
als Katalysator. Der Katalysator wird abgesaugt, die Lösung eingedampft und das zurückbleibende
N.N-Bis-(3.4-dihydroxy-2-methyl-/i-oxo-phenäthyl)-1,4-diaminobutandihydrochlorid
(F. 268 bis 271 C unter Zersetzung) aus Wasser umkristallisiert. Durch
katalytische Hydrierung in Methanol unter Normalbedingungen mit Platin als Katalysator erhält man
daraus das N,N'-(2-Methyl-/->'-3.4-trihydroxyphenäthyl)-1.4-diaminobutan-dilndroch!orid.
das nach Umkristallisieren aus Wasser Aceton bei ISS bis
189 C schmilzt.
N.N'-Bis-(2-methoxy-p'-3.4-trihydruxyphenäthyl)-1,6-diaminohexan
42.5 g (i-Brom-2-methoxy-3,4-diphenylmethylendihydroxy-acetophenon
(hergestellt wie im Beispiel 1 angegeben). 14.8 g N.N-Dibenzyl-1.6-hexandiamin und 15 g Natriumcarbonat werden in einem Gemisch
von 200 ml Äthanol und 75 ml Acetonitril 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach Absaugen und Eindampfen
wird der Rückstand in 300 ml Methanol gelost, mit ätherischer Salzsäure angesäuert und bei
60 C und 5 atm in Anwesenheit von Palladium auf Kohle hydriert. Der Katalysator wird abgesaugt, das
Lösungsmittel eingedampft und das zurückbleibende N.N' - Bis - (2 - methoxy - 3.4 - diphenylmethylendihydroxy-/f-oxo-phenäthyl)-l,6-hexandiamindihydrochlorid
(F 218 bis 2220C Zers.) aus Acetonitril zum Kristallisieren gebracht.
Durch Erhitzen von 19 g dieser Verbindung mit einem Gemisch von 78 ml konz. Salzsäure und 112 ml
Methanol I1, Stunden am Rückfluß erhält man daraus das N.N'-Bis-(2-methoxy-3.4-dihydroxy-
ß - oxophenäthyl) - 1.6 - hexandiamindihydrochlorid (F. 258 bis 259° C. aus Wasser). Diese Verbindung
svird in Methanol in Gegenwart von Platin unter Normalbedingungen hydriert. Nach Absaugen des
Katalysators und Eindampfen des Lösungsmittels kristallisiert das N.N'-Bis-(2-methoxv-3.4-trihvdroxvphenäthyl)
- 1,6 · hexandiamindihydrochlorid aus Äthanol (F. 176 bis 178C C. umkristallisiert aus Wasser;
Isopropanol).
N,N'-Bis-(2-methoxy-/'i-3.4-trihydroxyphenäthyl)-1.8-diaminooctan
Analog Beispiel 4 wird durch Umsetzung von α - Brom - 2 - methoxy - 3,4 - diphenylmethyldihydrox γιο
acetophenon mit N,N'-Dibenzyl-l,8-diaminooctan und anschließender Hydrierung das N,N'-Bis-(2-methoxy
- 3,4 -diphenylmethy lendihydroxy - ji - oxo - phenäthyl)
- 1,8 - octandiamin - dihydrochlorid (F. 194 bis 198" C) erhalten. Durch Erhitzen mit methanolischer
Salzsäure entsteht daraus das N,N'-Bis-(2-methoxy - 3,4 - dihydroxy - β - oxophenäthyl) -1,8 - octandiamindihydroehlorid
(F. 228 bis 230 C). aus dem man durch Hydrierung das N.N'-Bis-(2-methoxy-
[i - 3.4 - trihydroxyphenathyl) - 1,8 - diaminooctandihydrochlorid
(F. 1*21 bis 124C. aus Äthanol/Äther) bekommt.
N\N'-Bis-(2-methyl-/i-3,4-trihydroxyphenäthyl)-2,5-dimethyl-2.5-diaminohexan
100 g α - Brom - 3,4 - dimethoxy - 2 - methyl - acetophenon (F. 87 bis 89-C). das durch Bromieren von
3.4 - Dimethoxy - 2 - methyl - acetophenon in Äther
hergestellt wird, und 26.5 g 2.5-Dimethyl-2.5-diaminohexan
werden in 300 ml Alkohol in Anwesenheit
von 55 g Natriumcarbonat 3 Stunden ui-.ler Rückfluß gekocht. Nach Absaugen und Eindampfen wird der
Rückstand in 300 mf Äther gelöst, zweimal mit
200 ml Wasser extrahiert, der Äther mit Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft. Den öligen Rückstand lösi man in 150 ml Acetonitril, säuert mit ätherischer
Salzlösung an und saugt das ausgefallene N.N ■3is-(3.4-dimethoxy-2-methyl-/i-oxo-phenäthyl)-
2.5-dimethyl-2.5-diaminohexan-dihydrochlorid ab, das aus Wasser umkristallisiert einen Schmelzpunkt
von 213 bis 217C hat. Durch Kochen mit 48%iger Bromwasserstoffsäure erhält man daraus N,N'-Bis-(3.4
- dihydroxy - 2 - methyl - d - oxo - phenäthyl)1 - 2,5 -dimethyl
- 2.5 - diaminohexan - dihydrobromid, das durch Behandeln mit wäßrigem Ammoniak in die
Base und anschließend mit ätherischer Salzsäure in das Dihydrochlorid (F. 220 bis 230°C) übergeführt
wird.
Durch katalytische Hydrierung in Methanol unter Normalbedingungen mit Platin als Katalysator erhält
man daraus das N,N'-Bis-(2-methyl-,-i-3.4-trihydroxyphenäthyl)
- 2.5 - dimethyl - 2.5 - diamino - hexan - dihydrochlorid, F. 176 bis 178CC.
N,N'-Bis-(/i-3.4-trihydroxyphenäthyl)-2.5-dimethyl-2.5-diaminohexan
κ> 41.1g χ - Brom - 3.4 - dibenzyloxy - acetophenon
(F. 90 bis 92 C). das man durch Bromieren von 3.4-Dibenzyloxyacetophenon
(F. 96 bis 97 C) in Benzol bei 50 C erhält, und 7.2 g 2.5-Dimethyl-2.5-diaminohexan
werden in Anwesenheit von 15 g Soda in einem
f>5 Gemisch von 200 ml Alkohol und 20 ml Acetonitril
■i Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach Absaugen
und Eindampfen löst man den Rückstand in 100 ml Äther, schüttelt zweimal mit 100 ml Wasser aus.
7 8
trocknet mit Natriumsulfat und dampft den Äther arbeitet, z. B. zu Tabletten. Dragees, Kapseln, Aeroab.
Der Rückstand wird in 50 ml Acetonitril gelöst so'un, Salben, Tinkturen, Lösungen,
und mit ätherischer Salzsäure angesäuert. Das aus- Beispiele für solche Formulierungen sind nachgefallene
N,N'-Bis-(3,4-dibenzyloxy-/i-oxo-phen- stehend angegeben:
äthyl) - 2,5 - dimethyl - 2,5 - diaminohexan - dihydro- 5 Tabletten
chlorid hat nach dem Umfallen aus Eisessig/Äther
einen Schmelzpunkt von 221 bis 226 C. Zusammensetzung:
einen Schmelzpunkt von 221 bis 226 C. Zusammensetzung:
Mit verdünntem Ammoniak setzt man aus dem Wirkstoff gemäß Formel I 0,020 g
Dihydrochlorid die Base frei, löst sie in 300 ml Stearinsäure 0.006 g
Alkohol und reduziert mit Natriumborhydrid. Das ic Traubenzucker 0.574 g
N,N'-Bis-(3,4-dibenzyloxy-/?-hydroxyphenäthyl)- -
2,5 - dimethyl - 2,5 - diaminohexan fällt allmählich 0,WWg
als Base aus. Sie wird in Acetonitril mit ätherischer Die Bestandteile werden in üblicher Weise zu Ta-
Salzsäure und Verdünnen mit Wasser in das kri- Wettender vorstehend angegebenen Zusammensetzung
stalline Dihydrochlorid (F. 202 bis 205'C) über- 15 verarbeitet. Für die Verwendung als Broncholytikum
geführt. Durch katalytische Hydrierung in Methanol kann der Wirkstoffgehalt zwischen 5 und 50 mg ge-
mit Palladium-Kohle bei Normalbedingungen erhält wählt werden, wobei gegebenenfalls die Menge des
man daraus das N,N'-Bis-(/?-3,4-trihydroxyphenäthyl)- Traubenzuckers entsprechend erhöht oder vermindert
2,5-dimethyl-2,5-diaminohexandihydrochlorid, das wird.
nach dem Umkristallisieren aus Wasser/Acetonitril 20 Salbe
bei 228°C schmilzt. 7
Zusammensetzung: ^100 g/Salbe
Beispiel 8 Wirkstoff gemäß Formel I 0,200
χι vT- r>- /ι ui η ι λ -u j ι. -.ι. η rauchende Salzsäure 0.011
KN -B,s-(2-ch or-/J-3,4-tnhydroxyphenathyl)- Natriumpyrosulfit 0,050
1,6-diaminohexan Gemisch aus gleichen Teilen Cetyl-
Ein Gemisch von 21,5 g «-Brom-2-chlor-3,4-di- alkohol und Stearylalkohol 18,000
benzyloxyacetophenon (F. 98°C), 7,4 g Ν,Ν'-Diben- Weiße Vaseline 5,000
zyl - 1,6 - diaminohexan, 7,5 g Natriumcarbonat, künstl. Bergamotteöl 0,075
100 ml Alkohol und 30 ml Acetonitril wird 3 Stunden 30 Dest. Wasser, ad 100.000
unter Rückfluß gekocht. Nach Absaugen und Eindampfen löst man den Rückstand in Essigester, säuert Die Bestandteile werden in üblicher Weise zu einer
mit ätherischer Salzsäure an und setzt aus dem aus- Salbe verarbeitet,
gefallenen KN' - Bis - (2 - chlor - 3,4 - dibenzyloxy-
/;-oxo-phenäthyl)-l,6-diaminohexandihydrochlorid 35 Inhalations-Aerosol (Broncholytikum)
(F. 75 bis 80"C) mit verdünntem Ammoniak die Base 7
frei. Diese wird mit Natriumborhydrid in einem Al- - zusammenseizung.
kohol-Dioxan-Gemisch zum N,N'-Bis-(2-chlor-3,4-di- Wirkstoff gemäß Formel I 0,20 Teile
benzyloxy-ß-oxyphenäihyl)-1,6-diaminohexan re- Sojalezithin 0,05 Teile
duziert. Aus dem in Acetonitril-Essigester mit ätheri- 40 Treibgasmischung
scher Salzsäure hergestellten Dihydrochlorid (F. 98 (Frigen 11. 12 und 114), ad ... 100,00 Teile
bis 1050C) erhält man durch katalytische Hydrierung
unter Normalbedingungen mit Raney-Nickel als Ka- Die Zubereitung wird vorzugsweise in Aerosol-
talysator das N,N'-Bis-(2-chlor-/?-3,4-trihydroxy- behälter mit Dosierventil abgefüllt. Der einzelne
phenäthyl)-1,6-diaminohexan-dihydrochlorid. das 45 Hab wird so bemessen, daß eine Dosis von 0,05
nach Umfallen aus Wasser mit Aceton bei 190 bis bis 2,0 mg abgegeben wird. Für die höheren Dosie-
193°C schmilzt. rungen des angegebenen Bereichs werden Zuberei-
Die erfindungsgemäöen Verbindungen werden in tungen mit einem höheren Wirkstoffgehalt (bis etwa
bekannter Weise mit den in der galenischen Phar- 1%) verwendet.
mazie üblichen Hilfs- und Trägerstoffen zu den ge- 5° Für die parenterale Applikation werden Ampullen
bräuchlichen pharmazeutischen Zubereitungen ver- mit 5 bis 100 γ Wirkstoff als Einzeldosis hergestellt
Claims (1)
1.. Substituierte Polymethylendiamine der allgemeinen Formel HO R2
HO
R1 Ri
CHOH — CH2—NH—C—(CH2)m—C—NH — CH2—CHOH
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