DE19604855A1 - Verdeck für Personenkraftwagen mit Fließheck - Google Patents

Verdeck für Personenkraftwagen mit Fließheck

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    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verdeck für Personenkraftwagen mit Fließ­ heck, zum wahlweise teilweisen oder völligen Öffnen oder Verschließen eines mindestens über den gesamten Fahrgastraum des Fahrzeuges hin reichenden Dachausschnittes einer Fahrzeugkarosserie.
Personenwagen sind sowohl in einer Ausführung mit einem lediglich teilweise öffenbarem Dach als auch mit einem insgesamt öffenbarem Dach bekannt. Soweit das Dach des Fahrzeuges lediglich zu einem Teil seiner Gesamtfläche öffenbar sein soll werden die Fahrzeuge mit einem Schiebedach ausgestattet, welches entweder als Faltdach ausgebildet oder mit einem starren Schiebedach­ deckel ausgestattet ist. Derartige Schiebedachanordnungen können sowohl bei üblichen Limousinen als auch bei Fließheckfahrzeugen verwendet werden, er­ möglichen jedoch nur die Freigabe eines sehr begrenzten Dachausschnittes, da das bewegliche Teil des Schiebedaches auch bei geöffnetem Schiebedach noch innerhalb der Grundfläche des Fahrzeugdaches untergebracht sein muß, wenn nicht extrem aufwendige Ablegeeinrichtungen zum Ablegen des beweglichen Dachteiles entweder innerhalb der Fahrzeugkarosserie oder außerhalb der Fahrzeugkarosserie, etwa auf dem Kofferraumdeckel (DE-OS 39 42 746) vorge­ sehen werden. Andererseits sind den gesamten Fahrgastraum eines Fahrzeuges übergreifende, vollständig versenkbare, als Klappverdecke ausgebildete Fahr­ zeugdächer, wie sie bei Cabrioletfahrzeugen, üblich sind, bei Fahrzeugen mit Fließheckkarosserie nicht verwendbar, da hier der erforderliche Ablageraum für das geöffnete Verdeck fehlt. Zudem sind Fließheckfahrzeuge in vielen Fällen mit einer Heckklappe ausgestattet und können auch aus diesem Grunde nicht mit einem Klappverdeck versehen werden.
In jüngerer Zeit besteht aber zunehmendem Maße ein Wunsch des Publikums nach einem einerseits mit den Vorteilen eines Fließheckes und insbesondere ei­ ner möglichst großen Heckklappe ausgestatteten Fahrzeug andererseits nach der Möglichkeit auch bei einem solchen Fahrzeug, wahlweise lediglich einen be­ grenzten Teil des Fahrzeugdaches oder aber, bei geeigneten Witterungsverhält­ nissen, einen möglichst großen Teil des Fahrzeugdaches öffnen zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein mindestens den gesamten Fahrgastraum überspannendes Verdeck für Personenkraftwagen zu schaffen, welches wahlweise die Freigabe eines mehr oder minder großen Teiles oder aber die völlige Freigabe eines wenigstens über die gesamte Länge des Fahrgastrau­ mes hin reichenden Dachausschnittes gestattet und welches darüber hinaus so­ wohl bei zwei- oder vierrädrigen als auch bei drei- oder fünftürigen, also mit ei­ ner Heckklappe ausgestatteten, Fließheckfahrzeugen verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest die die Trag-, Stütz- und Spannelemente umfassende Mechanik des Verdeckes in zwei Abschnitte unterteilt ist, in der Weise, daß ein erster Abschnitt des Verdeckes als Schiebedach und ein zweiter Abschnitt des Verdeckes als Klappverdeck aus­ gebildet ist und daß die beiden Abschnitte des Verdeckes, Schiebedach und Klappverdeck, miteinander zu einem als Einheit klappbaren Verband koppelbar sind. Dies ermöglicht die Ausbildung des Verdeckes als Schiebe-Klappverdeck, in der Weise, daß dem vorderen Bereich des Fahrgastraumes ein ihn übergrei­ fendes Schiebedach und dem rückwärtigen Bereich des Fahrgastraumes ein ihn übergreifenden Klappverdeck zugeordnet ist, so daß wahlweise ein mehr oder minder großer Teil des Dachausschnittes der Fahrzeugkarosserie oder aber der gesamte Dachausschnitt freigegeben werden kann. Insbesondere ermöglicht die Ausbildung des vorderen Abschnittes des Verdeckes als Schiebedach ein leicht handhabbares stufenweises Freigeben des Dachausschnittes, so daß der Fahr­ zeugbenutzer das Verdeck seinen jeweiligen Wünschen entsprechend teilweise oder ganz öffnen kann. Die erfindungsgemäße Gestaltung eines Verdeckes zeichnet sich dabei im Besonderen zum einen durch eine einfache Ausbildung der Verdeckmechanik und zum anderen durch eine besondere Bedienfreund­ lichkeit aus. Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Verdeckgestal­ tung die Anwendung eines solchen Verdeckes sowohl bei Fließheck-Limousinenfahrzeugen als auch bei Fließheck-Fahrzeugen mit einer, insbeson­ dere einer großen, Heckklappe.
Unabhängig davon, ob das Verdeck für ein Limousinen- oder ein mit einer Heckklappe ausgestattetes Fließheckfahrzeug bestimmt ist, ist vorgesehen, daß die Mechanik des als Schiebedach ausgebildeten Abschnittes des Verdeckes längs der Seitenränder des Dachausschnittes verlaufende Trag- und Führungs­ schienen und eine Anzahl über Rollenwagen oder Gleitschuhe in diesen abge­ stützter Spriegel umfaßt, wobei der Frontspriegel mit einer Verriegelungsein­ richtung zum Verriegeln gegen die Fahrzeugkarosserie bzw. die Trag- und Füh­ rungsschienen ausgestattet ist. Das Schiebedach ist daher in gleicher Weise ausgestattet und betätigbar wie übliche reine Schiebedächer zum wahlweisen öffnen und Verschließen eines Dachausschnittes einer Fahrzeugkarosserie, wo­ bei die dem Frontspriegel zugeordnete Verriegelungseinrichtung ein Feststellen des Schiebedaches nicht nur in seiner Schließlage, sondern auch in jeder Tei­ löffnungslage bzw. in seiner völligen Öffnungsstellung gewährleistet.
Um das gesamte Verdeck bei geringstmöglichem technischen Aufwand und zu­ gleich mit wenigen Handgriffen in seine völlige Öffnungslage verbringen zu können ist das Schiebedach mit dem Klappverdeck zu einer einheitlich hand­ habbaren Einheit verbindbar, wozu erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß die Trag- und Führungsschienen des als Schiebedach ausgebildeten Abschnittes des Verdeckes in zwei Längenabschnitte unterteilt sind, deren erster starr an der Fahrzeugkarosserie, insbesondere an den den Dachausschnitt begrenzenden Dachlängsholmen, und deren zweiter an dem in Vorwärtsfahrtrichtung vorne liegenden Teil des Klappverdeckes befestigt ist, wobei die Länge des am Klapp­ verdeck befestigten Längenabschnittes der Trag- und Führungsschienen der Ge­ samtlänge aller die Spriegel des Schiebedaches gegen die Trag- und Führungs­ schienen abstützenden Rollenwagen oder Gleitschuhe entspricht. Diese Gestal­ tungsform erlaubt es das in seiner völligen Öffnungsstellung zu einem Paket zusammengeschobene Schiebedach auf das in Fahrtrichtung vorne liegende Teil des Klappverdeckes aufzuschieben und anschließend zusammen mit dem Klappverdeck nach hinten abzuklappen, falls das gesamte Verdeck geöffnet werden soll. Umgekehrt wird das Schiebedach beim Schließen des Klappverdeckes automatisch wieder in seine Betriebslage verbracht, so daß der Fahrzeugbe­ nutzer von jeglicher besonderen Aufmerksamkeit oder zusätzlichen Betäti­ gungshandgriffen entlastet ist.
Das Klappverdeck selbst besteht bei der erfindungsgemäßen Verdeckgestaltung in für Klappverdecke üblicher Weise aus wenigstens zwei um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse schwenkbar untereinander verbundenen, jeweils durch ein Längsträgerpaar gebildeten Teilen und wenigstens zwei Spriegeln sowie einem Lenkersystem, wenigstens zur Steuerung des Bewegungsablaufes beim Öffnen und Schließen, wobei die Längsträger des in Fahrtrichtung vorne liegenden Teiles des Klappverdeckes bei in der Schließlage befindlichem Klapp­ verdeck über dort feststehend angeordnete Zapfen gegen die Fahrzeugkarosse­ rie, insbesondere deren den Dachausschnitt begrenzenden Dachlängsholme, verriegelbar sind. Die Verriegelung des in Fahrtrichtung vorne liegenden Teiles des Klappverdeckes gegen die Fahrzeugkarosserie erfolgt im Zuge des Schlie­ ßens des Klappverdeckes zweckmäßigerweise selbsttätig, wozu die Längsträger des vorderen Klappverdeckteiles mit geeigneten Einfädeleinrichtungen für die karosserieseitig feststehend angeordneten Zapfen oder dergleichen ausgestattet sein können.
In einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist vorgesehen, daß die rückwärtigen Längenabschnitte der Trag- und Führungsschienen an den das in Fahrtrichtung vorne liegende Teil des Klappverdeckes bildenden Längsträgern angeordnet bzw. ausgebildet sind und daß den Längsträgern des Klappverdeckes eine ka­ rosserieseitig befestigte Einrichtung, insbesondere ein Schwenkriegel oder dergl., zum zwangsweisen fluchtenden Ausrichten der mit den Längsträgern des Klappverdeckes verbundenen Längenabschnitte mit den starr an den Dach­ holmen der Fahrzeugkarosserie befestigten Längenabschnitten der Trag- und Führungsschienen des Schiebedaches zugeordnet ist.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung kann ferner vorgesehen sein, daß das den vorderen Bereich des Fahrgastraumes übergreifendes Schiebedach als Stoff-Faltschiebedach ausgebildet ist, wobei vorteilhafterweise ferner vorgesehen sein kann, daß das Schiededach als Stoff-Faltschiebedach ausgebildet und der Stoff des Faltschiebedaches mit dem Bespannstoff des Klappverdeckes verbunden oder einteilig ausgebildet ist.
Sofern das erfindungsgemäße Verdeck an einem mit einer Heckklappe ausge­ statteten Fließheck-Personenkraftwagen angewendet werden soll ist zunächst vorgesehen, daß der Dachausschnitt der Fahrzeugkarosserie im Bereich des hin­ teren Dachendes nach hinten offen ist und die Heckklappe aus einem im We­ sentlichen U-förmigen, zum Fahrzeugdach hin offenen Rahmen besteht und daß die Heckklappe vermittels innerhalb deren Breite angeordneter Scharniere an den Dachholmen der Fahrzeugkarosserie angelenkt ist.
Zugleich ist hierbei in Abwandlung der vorstehend beschriebenen Gestaltungs­ merkmale vorgesehen, daß das Klappverdeck insgesamt innerhalb der Heck­ klappe angeordnet und ausschließlich an dieser bzw. deren Rahmen befestigt ist. In zweckmäßiger, das Öffnen der Heckklappe bei geschlossenem Verdeck ermöglichender Anpassung ist dabei dann weiter vorgesehen, daß die das in Fahrtrichtung vorne liegende Teil des Klappverdeckes bildenden Längsträger in zwei untereinander um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse gelenkig miteinander verbundene Längenabschnitte unterteilt sind, wobei am vorderen Längenabschnitt jeweils ein Längenabschnitt der Trag- und Führungsschienen des Schiebedaches angeordnet oder ausgebildet und am hinteren Längenab­ schnitt jeweils ein Fangmaul zur selbsttätigen Verriegelung des Klappverdeckes mit den karosserieseitig feststehend angeordneten Zapfen ausgebildet ist. Insbe­ sondere ergibt sich bezüglich einer unbehinderten Beweglichkeit der Heckklap­ pe eine vorteilhatte Anordnung daraus, daß die karosserieseitig feststehend an­ geordneten Zapfen zum Verriegeln des in seiner Schließlage befindlichen Klapp­ verdeckes gegen die Fahrzeugkarosserie in Verlängerung der Scharnierachsen der innerhalb der Breite der Dachholme der Fahrzeugkarosserie angeordneten Scharniere der Heckklappenanlenkung angeordnet bzw. ausgebildet sind und daß zugleich die Gelenkachse der beiden untereinander gelenkig verbundenen Längenabschnitte der das in Fahrtrichtung vorne liegende Teil des Klappver­ deckes bildenden Längsträger konzentrisch zu den Scharnierachsen der Klap­ penanlenkung der Heckklappe angeordnet ist.
In einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung kann dem Klappverdeck ein elek­ tromotorischer Antrieb zugeordnet sein, wobei dann vorgesehen ist, daß der wenigstens eine Antriebsmotor über eine nachgeschaltete Getriebeeinheit und Steuerhebel oder dergleichen Steuermittel mit dem der Antriebsübertragung zugeordneten Lenkersystem in Antriebsverbindung steht und daß Antriebsmo­ tor samt nachgeschaltetem Getriebe und Steuerhebel vermittels einer Konsole am Rahmen der Heckklappe montierbar ist. Zweckmäßigerweise ist hierbei je­ doch jeder der beiden Seiten des Klappverdeckes ein eigener, samt nachgeschal­ teten Einrichtungen vermittels je einer Konsole am Rahmen der Heckklappe montierbarer Antriebsmotor zugeordnet.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Einzelausgestaltungen eines in zwei Ab­ schnitte unterteilten Verdeckes ergeben sich ferner daraus, daß die Spriegel des Klappverdeckes an die Lenker des Lenkersystemes angeschlossen sind und daß im Bereich des rückwartigen Endes des Klappverdeckes ein lediglich über Stützarme abgestützter Spannspriegel vorgesehen ist.
Zur Abdichtung des in der Schließlage befindlichen Verdeckes gegenüber der Karosserie ist schließlich noch vorgesehen, daß den Längsrändern des Bespann­ stoffes sowohl des Faltschiebedaches als auch des Klappverdeckes über die ge­ samte Längserstreckung des Dachausschnittes bzw. Heckklappenausschnittes hin durchlaufende, teils in den Dachholmen der Fahrzeugkarosserie und teils in den Rahmenholmen der Heckklappe ausgebildete Dichtrinnen zugeordnet sind.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines mit einem Verdeck ausgestatte­ ten Fließheckfahrzeuges bei vollständig geschlossenem Verdeck;
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung eines mit einem Verdeck ausgestatte­ ten Fließheckfahrzeuges bei teilweise geöffnetem Verdeck;
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung eines mit einem Verdeck ausgestatte­ ten Fließheckfahrzeuges bei teilweise geöffnetem Verdeck und zugleich geöffneter Heckklappe;
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung eines mit einem Verdeck ausgestatte­ ten Fließheckfahrzeuges bei vollständig geöffnetem Verdeck;
Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung der Verdeckmechanik eines mit einem Verdeck gemäß Fig. 1 bis 4 ausgestatteten Fließheckfahrzeuges;
Fig. 6 einen Ausschnitt X aus Fig. 5 im vergrößerten Maßstab.
Der im Ausführungsbeispiel gezeigte Personenkraftwagen ist als dreitüriges Fließheckfahrzeug mit großer Heckklappe ausgebildet. Die Karosserie 1 umfaßt dabei zwei Seitentüren 2 und eine Heckklappe 3, welche in ihrer Öffnungsstel­ lung durch Gasfedern 4 gegen die Karosserie 1 abgestützt ist. Das Dach 5 der Fahrzeugkarosserie 1 ist mit einem sich über dessen gesamte Länge hin erstreckenden Dachausschnitt 6 versehen. Die Heckklappe 3 ist ihrerseits mit einem sich über den wesentlichen Teil ihrer Länge hin erstreckenden Ausschnitt 7 ver­ sehen, welcher zu dem seinerseits nach hinten offenen Dachausschnitt 6 im Fahrzeugdach 5 offen ist, derart, daß die Heckklappe 3 im Wesentlichen aus ei­ nem durch die beiden Seitenholme 8 und ein unteres Querteil 9 gebildeten U-förmigen Rahmen besteht. Die Heckklappe 3 ist vermittels Scharniere 10 an den Dachlängsholmen 11 der Fahrzeugkarosserie angelenkt. Innerhalb der Aus­ schnitte 6 und 7 ist ein Verdeck angeordnet, welches aus zwei Abschnitten be­ steht, deren einer 12 als Schiebedach und deren anderer 13 als mit einem Heck­ fenster 46 ausgestattetes Klappverdeck ausgebildet ist.
Die Mechanik des als Schiebedach 12 ausgebildeten Abschnittes des Verdeckes umfaßt längs der Dachholme 11 der Fahrzeugkarosserie verlaufende Trag- und Führungsschienen 14 und eine Anzahl über Rollenwagen 15 in diesen abge­ stützte Spriegel 16, wobei der Frontspriegel des Schiebedaches mit einer im Ein­ zelnen nicht gezeigten Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln gegen die Fahrzeugkarosserie bzw. die Trag- und Führungsschienen ausgestattet ist. Die Trag- und Führungsschienen 14 des Schiebedaches sind in zwei Längenabschnit­ te 18 und 19 unterteilt sind, deren erster 18 starr an den den Dachausschnitt 6 begrenzenden Dachlängsholmen 11, und deren zweiter 19 an dem in Vorwärts­ fahrtrichtung vorne liegenden Teil 20 des Klappverdeckes 13 befestigt ist, wobei die Länge des am Klappverdeck befestigten Längenabschnittes 19 der Trag- und Führungsschienen 14 der Gesamtlänge aller die Spriegel 16 des Schiebedaches gegen die Trag- und Führungsschienen 14 abstützenden Rollenwagen 15 ent­ spricht, derart, daß, wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich, bei zu einem Paket zusammengeschobenem Schiebedach die Gesamtheit der Rollenwagen 15 von den Führungsschienenabschnitten 19 aufgenommen werden kann. Das Klappverdeck 13 besteht aus zwei um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse schwenkbar untereinander verbundenen, jeweils durch ein Längsträger­ paar 21, 22 gebildeten Teilen und insgesamt drei Spriegeln 23, 24, 25 sowie ei­ nem zunächst zur Steuerung des Bewegungsablaufes beim Öffnen und Schlie­ ßen des Klappverdeckes 13 dienenden Lenkersystem 26, 27. Die Längsträger 22 des in Fahrtrichtung vorne liegenden Teiles des Klappverdeckes sind bei in der Schließlage befindlichem Klappverdeck 13 über dort feststehend angeordnete Zapfen 28 gegen den Dachausschnitt begrenzenden Dachlängsholme 11 verrie­ gelt. Die rückwärtigen Längenabschnitte 19 der Trag- und Führungsschienen 14 sind an die Längsträger 22 angeschlossen und mit diesen über eine Verschrau­ bung 44 verbunden. Den ruckwärtigen Längenabschnitten 19 der Trag- und Führungsschienen 14 ist ferner eine durch einen Schwenkriegel 29 gebildete, karosserieseitig befestigte Einrichtung zum zwangsweisen fluchtenden Ausrich­ ten mit den starr an den Dachholmen 11 der Fahrzeugkarosserie 1 befestigten Längenabschnitten 18 der Trag- und Führungsschienen 14 des Schiebedaches 12 zugeordnet. Das Klappverdeck 13 ist, wie aus der Darstellung der Fig. 5 er­ sichtlich insgesamt innerhalb der Heckklappe 3 angeordnet und ausschließlich an deren Rahmen 8, 9 befestigt. Die das in Fahrtrichtung vorne liegende Teil des Klappverdeckes 13 bildenden Längsträger 22 sind in zwei untereinander um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse 30 gelenkig miteinander verbun­ dene Längenabschnitte 31 und 32 unterteilt, wobei an den vorderen Längenab­ schnitt 32 jeweils ein Längenabschnitt 19 der Trag- und Führungsschienen 14 des Schiebedaches 13 angeschlossen ist. Am hinteren Längenabschnitt 31 der Längsträger 22 ist jeweils ein Fangmaul 33, welches beim Schließen der Verdeckes selbsttätig mit den karosserieseitig feststehend angeordneten Zapfen 28 in Eingriff gelangt. Die karosserieseitig feststehend angeordneten Zapfen 28 sind in Verlängerung der Scharnierachsen der Klappenanlenkung 10 angeordnet. Zugleich ist die Gelenkachse 30 der beiden untereinander gelenkig verbundenen Längenabschnitte 31, 32 der das in Fahrtrichtung vorne liegende Teil des Klapp­ verdeckes bildenden Längsträger 22 konzentrisch zu den Scharnierachsen der Klappenanlenkung 10 der Heckklappe 3 angeordnet. Aus der Darstellung der Fig. 5 ist weiterhin ersichtlich, daß beiden Längsträgerpaaren 21 und 22 des Klappverdeck 13 ein aus einem Motor 40, einem Getriebe 41 und Steuerhebeln 42 bestehender, elektromotorischer Antrieb zugeordnet ist. Der elektromotori­ sche Antrieb 40, 41, 42 jeder der beiden Fahrzeugseiten wirkt jeweils mit dem der Antriebsübertragung zugeordneten Lenkersystem 26, 27 zusammen. Die Spriegel 23 und 24 sind jeweils von einem Lenker getragen, während der letzte Spriegel 25 lediglich über Schwenkhebel 36 schwenkbar gegen die Heckklappe 3 abge­ stützt ist. Wie aus der Fig. 5 weiter ersichtlich sind auch die Spriegel des Klappverdeckes 13 jeweils an die Lenker des Lenkersystemes angeschlossen. Lediglich im Bereich des rückwärtigen Endes des Klappverdeckes ist ein ledig­ lich über Stützarme abgestützter Spannspriegel vorgesehen. Zur Abdichtung des in der Schließlage befindlichen Verdeckes gegenüber der Karosserie ist schließ­ lich noch vorgesehen, daß den Längsrändern des Bespannstoffes sowohl des Faltschiebedaches als auch des Klappverdeckes über die gesamte Längserstreckung des Dachausschnittes 6 bzw. Heckklappenausschnittes 7 hin durchlaufen­ de, teils in den Dachholmen 11 der Fahrzeugkarosserie 1 und teils in den Rah­ menholmen 8 der Heckklappe 3 ausgebildete Dichtrinnen 34 zugeordnet sind. Wie besonders deutlich insbesondere aus der Darstellung der Fig. 3 ersichtlich ist an der Heckklappe 3 in derem unteren Bereich eine Stützauflage 45 für das in seiner völligen Öffnungslage befindliche Verdeck vorgesehen. Das den vorde­ ren Bereich des Fahrgastraumes übergreifende Schiebedach ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als Stoff-Faltschiebedach ausgebildet wobei der Stoff des Faltschiebedaches mit dem Bespannstoff des Klappverdeckes einteilig ausgebil­ det ist.

Claims (14)

1. Verdeck für Personenkraftwagen mit Fließheck, zum wahlweise teilweisen oder völligen Öffnen oder Verschließen eines mindestens über den gesamten Fahrgastraum des Fahrzeuges hin reichenden Dachausschnittes einer Fahr­ zeugkarosserie, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die die Trag-, Stütz- und Spannelemente umfassende Me­ chanik des Verdeckes in zwei Abschnitte unterteilt ist, in der Weise, daß ein erster Abschnitt des Verdeckes als Schiebedach und ein zweiter Abschnitt des Verdeckes als Klappverdeck ausgebildet ist und daß die beiden Ab­ schnitte des Verdeckes, Schiebedach und Klappverdeck, miteinander zu ei­ nem als Einheit klappbaren Verband koppelbar sind.
2. Verdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schiebedach ausgebildete erste Abschnitt des Verdeckes dem in Vorwärtsfahrtrichtung vorne liegenden und der als Klappverdeck ausgebildete Abschnitt des Ver­ deckes dem rückwartigen Bereich des Dachausschnittes der Fahrzeugkaros­ serie zugeordnet ist.
3. Verdeck nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mechanik des als Schiebedach ausgebildeten Abschnittes des Verdeckes längs der Sei­ tenränder des Dachausschnittes verlaufende Trag- und Führungsschienen und eine Anzahl über Rollenwagen oder Gleitschuhe in diesen abgestützter Spriegel umfaßt, wobei der Frontspriegel mit einer Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln gegen die Fahrzeugkarosserie bzw. die Trag- und Führungs­ schienen ausgestattet ist.
4. Verdeck nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- und Führungsschienen als Schiebedach ausgebildeten Abschnittes des Verdeckes in zwei Längenabschnitte unterteilt sind, deren erster starr an der Fahr­ zeugkarosserie, insbesondere an den den Dachausschnitt begrenzenden Dachlängsholmen, und deren zweiter an dem in Vorwärtsfahrtrichtung vor­ ne liegenden Teil des Klappverdeckes befestigt ist, wobei die Länge des am Klappverdeck befestigten Längenabschnittes der Trag- und Führungsschie­ nen der Gesamtlänge aller die Spriegel des Schiebedaches gegen die Trag- und Führungsschienen abstützenden Rollenwagen oder Gleitschuhe ent­ spricht.
5. Verdeck nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klappver­ deck aus wenigstens zwei um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse schwenkbar untereinander verbundenen, jeweils durch ein Längsträgerpaar gebildeten Teilen und wenigstens zwei Spriegeln sowie einem Lenkersystem, wenigstens zur Steuerung des Bewegungsablaufes beim Öffnen und Schlie­ ßen besteht, wobei die Längsträger des in Fahrtrichtung vorne liegenden Teiles des Klappverdeckes bei in der Schließlage befindlichem Klappverdeck über dort feststehend angeordnete Zapfen gegen die Fahrzeugkarosserie, insbesondere die den Dachausschnitt begrenzenden Dachlängsholme, ver­ riegelbar sind.
6. Verdeck nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwarti­ gen Längenabschnitte der Trag- und Führungsschienen an den das in Fahrtrichtung vorne liegende Teil des Klappverdeckes bildenden Längsträ­ gern angeordnet bzw. ausgebildet sind und daß den Längsträgern des Klappverdeckes eine karosserieseitig befestigte Einrichtung zum zwangs­ weisen fluchtenden Ausrichten der Trag- und Führungsschienen zugeordnet ist.
7. Verdeck nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mit einer Heckklappe ausgestatteten Personenkraftwagen der Dachausschnitt der Fahrzeugkarosserie im Bereich des hinteren Dachendes nach hinten of­ fen ist und die Heckklappe aus einem im Wesentlichen U-förmigen, zum Fahrzeugdach hin offenen Rahmen besteht und daß die Heckklappe vermit­ tels innerhalb deren Breite angeordneter Scharniere an den Dachholmen der Fahrzeugkarosserie angelenkt ist.
8. Verdeck nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mit einer Heckklappe ausgestatteten Personenkraftwagen die das in Fahrtrich­ tung vorne liegende Teil des Klappverdeckes bildenden Längsträger in zwei untereinander um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse gelenkig miteinander verbundene Längenabschnitte unterteilt sind, wobei am vorde­ ren Längenabschnitt jeweils ein Längenabschnitt der Trag- und Führungs­ schienen des Schiebedaches angeordnet oder ausgebildet und am hinteren Längenabschnitt jeweils ein Fangmaul zur selbsttätigen Verriegelung des Klappverdeckes mit den karosserieseitig feststehend angeordneten Zapfen ausgebildet ist.
9. Verdeck nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die karosserie­ seitig feststehend angeordneten Zapfen in Verlängerung der Scharnierach­ sen der Klappenanlenkung angeordnet bzw. ausgebildet sind und daß zu­ gleich die Gelenkachse der beiden untereinander gelenkig verbundenen Längenabschnitte der das in Fahrtrichtung vorne liegende Teil des Klapp­ verdeckes bildenden Längsträger konzentrisch zu den Scharnierachsen der Klappenanlenkung der Heckklappe angeordnet ist.
10. Verdeck nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spriegel des Klappverdeckes an die Lenker des Lenkersystemes angeschlossen sind und daß im Bereich des ruckwärtigen Endes des Klappverdeckes ein ledig­ lich über Stützarme abgestützter Spriegel vorgesehen ist.
11. Verdeck nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Klapp­ verdeck insgesamt innerhalb der Heckklappe angeordnet und ausschließlich an dieser bzw. deren Rahmen befestigt ist.
12. Verdeck nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Klapp­ verdeck ein elektromotorischer Antrieb zugeordnet ist, dessen wenigstens einer Antriebsmotor über eine nachgeschaltete Getriebeeinheit und Steuer­ hebel mit dem der Antriebsübertragung zugeordneten Lenkersystem in An­ triebsverbindung steht und welcher vermittels einer Konsole am Rahmen der Heckklappe montierbar ist.
13. Verdeck nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, da das Schiebe­ dach als Stoff-Faltschiebedach ausgebildet und der Stoff des Faltschiebeda­ ches mit dem Bespannstoff des Klappverdeckes verbunden oder einteilig ausgebildet ist.
14. Verdeck nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß den Längs­ rändern des Bespannstoffes sowohl des Faltschiebedaches als auch des Klappverdeckes über die gesamte Längserstreckung des Dachausschnittes bzw. Heckklappenausschnittes hin durchlaufende, teils in den Dachholmen der Fahrzeugkarosserie und teils in den Rahmenholmen der Heckklappe ausgebildete Dichtrinnen zugeordnet sind.
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