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Die
Erfindung betrifft einen Überrollbügel für ein Kraftfahrzeug
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es
sind Überrollbügel bekannt,
die entsprechend der vorhandenen Sitzpositionen als einzelne diesen
Sitzpositionen zugeordnete Überrollbügel eingesetzt
werden. Weiter gibt es Überrollbügel, die
in den Bereich der Karosserie eingefahren oder eingeschwenkt werden
können.
So wird beispielsweise bei Cabrios ein Überrollbügel verwendet, der bei Gefahr eines Überschlags
des Fahrzeugs in Bruchteilen von Sekunden zum Schutz der Fahrzeuginsassen
ausgefahren werden kann.
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Aus
der
DE 198 25 651
C2 ist eine Überrollbügelanordnung
bekannt, wobei nahe einer hinter den Sitzen angeordneten Schutzwand
ein Überrollbügel angeordnet
ist, der zwischen einer eingefahrenen Position und einer ausgefahrenen
Position positionierbar ist. Das Fahrzeug verfügt über ein lösbares Dachteil, das in geschlossener
Position mit der Schutzwand abschließt und im hinteren Bereich
nahe der Schutzwand mit zwei nebeneinander angeordneten Überrollbügeln umfassenden Überrollbügelanordnung
befestigt ist.
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Die
DE 103 29 903 B3 beschreibt
ein Cabriolet mit einem zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung
verstellbaren Verdeck mit wenigstens einem hinter einem Fahrzeugsitz
angeordneten Überrollbügel. Dieser Überrollbügel kann
zwischen wenigstens einer eingefahrenen Ausgangsstellung im Crashfall
des Fahrzeugs in eine ausgefahrene Crashsstellung über einen
Hochgeschwindigkeitsantrieb ausgefahren werden. Das Ausfahren des Überrollbügels erfolgt über eine
Steuerung, die über
eine Crashsensorik ausgelöst
wird.
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Ein
im Crashfall ausfahrbarer Überrollbügel wird
ebenfalls bei der
DE
295 14 732 U1 beschrieben. Hierbei ist en Überrollbügel in das
Heckteil einer Fahrzeugkarosserie eingefügt. Der Überrollbügel überspannt den gesamten Fahrgastraum
und ist mit beiden Enden in der Fahrzeugkarosserie der Fahrzeuglängsseiten über Schwenklager
aufgenommen. Im Crashfall wird der Überrollbügel mittels eines gegen die
Fahrzeugkarosserie abstützenden,
teleskopisch ausfahrbaren Schwenkantriebs aus seiner eingefahrenen
Ausgangsstellung in die Crashstellung ausgefahren.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Überrollbügel so zu gestalten, dass die
Kinematik eines verstellbaren Verdecks beim Schließen und Öffnen des
Verdecks ungehindert durch die Position des Überrollbügels schwenken kann.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Der
erfindungsgemäße Überrollbügel besteht
aus zwei, jeweils hinter den Fahrzeugsitzen angeordneten einzelnen Überrollbügeln. Diese Überrollbügel sind
umgedrehte U-förmige
Bauteile die mit einem Schenkel nahe der Fahrzeugmitte und mit ihrem
anderen Schenkel im äußeren Bereich
der Karosserie befestigt sind. Das Verdeck befindet sich in einem
Verdeckkasten und ist an seinen seitlichen Enden mit einem Verdeckgestänge versehen.
Das Verdeck überspannt
im geschlossenen Bereich den gesamten Fahrgastraum, wobei das Verdeckgestänge durch
den nach außen
ragenden Bereich der beiden Überrollbügel schwenken
können
muss. Dies wird durch einen teilbaren bzw. teilweise teilbaren äußeren Abschnitt
des Überrollbügels ermöglicht.
Hierzu schwenkt der teilbare Bereich des äußeren Abschnitts des Überrollbügels nach
außen,
oder in eine derartige Position, dass das Verdeckgestänge durch den
Bereich des Überrollbügels schwenken
kann.
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Der äußere Abschnitt
des Überrollbügels kann
mit einem Verschlussmechanismus zur Verriegelung beider Teile des Überrollbügels ausgestattet sein.
Solch ein Verschluss ist dann von Vorteil, wenn der Überrollbügel als
geteiltes System nicht die Kräfte
eines Überschlags
aufnehmen kann.
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Als
weitere Variante wäre
es denkbar, dass der geteilte Überrollbügel in ein
verschiebbares System integriert werden kann. Hierbei kann der Überrollbügel wenigstens
teilweise in die Karosserie eingefahren werden, um im Crashfall über einen
Hochgeschwindigkeitsantrieb in die Schutzposition ausgefahren zu
werden.
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Durch
die Verwendung eines zweiteiligen Überrollbügels wird der Überrollbügel in seiner
Steifigkeit verstärkt,
da er nicht nur mit seinen beiden Schenkeln in der Karosserie verankert
ist, sondern zwei zusätzlich
Abstützungen
aufweist. Die den Fahrgastraum überspannende
Basis wird stark verkürzt.
Ein solches System kann außer
für zweisitzige Fahrzeuge
auch auf mehrsitzige Fahrzeuge angewendet werden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die
Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 ein
Fahrzeug mit einem geöffneten Verdeck
und zwei symmetrisch angeordneten Überrollbügeln,
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2 ein
Fahrzeug mit einem geschlossenen Verdeck und zwei symmetrisch angeordneten Überrollbügeln,
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3 ein
Verdeck in geöffneter
Zwischenstellung mit einem geteilten Überrollbügel und einem Durchtrittsbereich
für ein
Verdeckgestänge,
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4 in
schematischer Darstellung einen Querschnitt durch ein Fahrzeug mit
einem teilbaren Überrollbügel in geschlossener
Position,
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5 in
schematischer Darstellung einen Querschnitt durch ein Fahrzeug mit
einem nach außen
geschwenkten geteilten Überrollbügel,
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6 in
schematischer Darstellung einen Querschnitt durch ein Fahrzeug mit
einem in die Karosserie eingefahrenen geteilten Überrollbügel,
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7 in
schematischer Darstellung einen Querschnitt durch ein Fahrzeug mit
einem über
den feststehenden Teil eines Überrollbügels geschwenkten
seitlichen Teil des Überrollbügels.
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8 ein
Verdeck in geöffneter
Zwischenstellung mit einem geteilten, zur Seite geschwenkten Überrollbügel und
einem Durchtrittsbereich für
ein Verdeckgestänge,
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In 1 ist
ein Fahrzeug 1 mit einem geöffneten Verdeck 11 und
zwei symmetrisch angeordneten Überrollbügeln 4 abgebildet.
Die Überrollbügel 4 erstrecken
sich im Wesentlichen über
die seitlichen Bereiche des Fahrers und des Beifahrers und sind etwa
im äußeren Bereich
mit der Karosserie bündig abschließend. Zur
Mitte des Fahrzeuges 1 sind die Überrollbügel 4 zueinander beabstandet
auf der Ebene der Abdeckung der Verdeckaufnahme 7 begrenzt. Die Überrollbügel 4 sind
in diesem Ausführungsbeispiel
als flache Profile ausgebildet, können aber in jedem anderen
Profil ausgeführt
werden.
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Im
Durchlassbereich 18 der Überrollbügel 4 zwischen dem
von dem Überrollbügel 4 umschließenden Rahmen
und der Ebene der Abdeckung der Verdeckaufnahme 7 ist in
jedem Überrollbügel 4 eine seitliche
Heckscheibe 5 vorhanden. Diese seitlichen Heckscheiben 5 sind
vorteilhaft in mittiger Lage des Profils der Überrollbügel 4 positioniert.
Anstelle der seitlichen Heckscheiben 5 können selbstverständlich auch
Trennelemente aus nicht transparentem Material wie beispielsweise
einer Metallwand oder einem Kunststoffteil bestehen. Unabhängig von
der Materialausführung
dieser Trennwände
bzw. seitlichen Heckscheiben 5 können diese beispielsweise auch herausnehmbar
und wieder einsetzbar sein.
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Im
Bereich zwischen den beiden Überrollbügeln 4 ist
ebenfalls eine herausnehmbare oder fest montierte mittlere Heckscheibe 6 vorgesehen.
Sie wird seitlich durch die Überrollbügel 4 und
nach unten durch die Ebene der Abdeckung der Verdeckaufnahme 7 begrenzt.
Im oberen Bereich ist bei der Heckscheibe 6 keine Abgrenzung/Einfassung
vorgesehen. Ihre Position zwischen den Überrollbügeln 4 entspricht
die der seitlichen Heckscheiben 5 und ist etwa in mittiger
Lage der Profile der Überrollbügel 4 positioniert.
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Zum
Heck des Fahrzeuges 1 weisend ist an den seitlichen Heckscheiben 5 und
im Wesentlichen auch an der mittigen Heckscheibe 6 die
Abdeckung für
die Verdeckaufnahme 7 angrenzend. Sie ist in 1 im
geschlossenen Zustand dargestellt, wobei das Verdeck 11 unterhalb
dieser Abdeckung für
den Verdeckkasten 7 im zusammengefalteten Zustand untergebracht
ist.
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Der
dem Heck des Fahrzeugs entgegengesetzt weisende Bereich wird durch
den Fahrgastraum 8 gebildet. Die seitlichen Heckscheiben 5,
die mittlere Heckscheibe 6 sowie die Überrollbügel 4 bilden in Verbindung
mit der nicht abgebildeten Karosserietrennwand und dem Verdeckkasten 12 eine
den Fahrgastraum 8 abgrenzende Rückwand. Im Dachbereich in Fahrtrichtung
nach vorne weisend ist der Fahrgastraum 8 durch die Windschutzscheibe 2 und einem
Dachrahmen 3 begrenzt.
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In 2 ist
das Fahrzeug 1 mit geschlossenem Verdeck abgebildet. Die
beiden Überrollbügel 4 können, wie
in dieser Figur abgebildet beispielsweise über das geschlossene Verdeck 11 herausragen. Eine
bündig
mit dem Verdeck 11 abschließende Positionierung der Überrollbügel 4 ist
selbstverständlich ebenfalls
möglich.
Das Verdeck 11 erstreckt sich im geschlossenen Bereich
vom Dachrahmen 3 der Windschutzscheibe 2 bis zu
den Überrollbügeln 4 und
der mittig zwischen den Überrollbügeln 4 angeordneten
mittleren Heckscheibe 6. Hierbei schließt das Verdeck 11 mit der
mittigen Heckscheibe 6 über eine
beispielsweise am Verdeck 11 angeordnete Dichtung dicht
und fest ab.
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Ausgenommen
von den beiden mittigen, zur Ebene der Abdeckung der Verdeckaufnahme 7 weisenden
Abschnitte der Überrollbügel 4 wird
durch die beiden seitlichen Heckscheiben 5 und der mittigen Heckscheibe 6 eine
durchgehende, sich über
die gesamte Fahrzeugbreite erstreckende Heckscheibe gebildet.
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Die 3 zeigt
das Fahrzeug 1 in einer Zwischenstellung, bei der das Verdeck 11 teilweise
geöffnet
ist. Das Verdeck 11 erstreckt sich im Wesentlichen über die
gesamte Breite des Fahrgastraums 8 und wird an den Seiten über ein
mit dem Verdeck 11 verbundenes Verdeckgestänge 14 geführt. Dieses Verdeckgestänge 14 ist
mittels Gelenken 20 mit dem Verdeck 11 verbunden.
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Für den außen stehenden
Betrachter nicht erkennbar ist das Verdeckgestänge 14 im inneren
der Karosserie 25 über
ein Antriebsgestänge 16 und
einen Antriebsmotor 15 motorisch zwischen einer geöffneten
und einer geschlossenen Position verstellbar. Als Motoren 15 können sowohl
elektrisch betriebene Motoren als auch hydraulische Motoren eingesetzt
werden. Die Verstellung des Verdecks 11 kann natürlich auch
nichtmotorisch über
Muskelkraft erfolgen.
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Da
sich das Verdeck 11 im Wesentlichen über die gesamte Breite des
Fahrgastraums 8 erstreckt, ist das zur Verstellung notwendige
Verdeckgestänge 14 im
seitlichen Randbereich des Fahrzeuges 1 angeordnet. In
eben diesen Randbereichen befinden sich die äußeren seitlichen Abstützungen 10 der Überrollbügel 4,
welche ein ungehindertes Schwenken des Verdeckgestänges 14 verhindern. Um
dennoch ein Schwenken des Verdeckgestänges 14 zu ermöglichen,
sind die Überrollbügel 4 in
ihren äußeren Randbereichen
zumindest teilweise in einen inneren und einen äußeren Abschnitt 17, 10 geteilt. Dieser
zumindest teilweise geteilte Überrollbügel 4 kann
mit seinem äußeren Abschnitt 10 um
die Schwenkachse 24 zur Seite, nämlich nach außen geschwenkt
werden, so dass zwischen dem inneren Abschnitt 17 und dem äußeren Abschnitt 10 des Überrollbügels 4 ein
Durchlassbereich 18 für
das Verdeckgestänge 14 entsteht.
Dieses Verschwenken des äußeren Abschnitts 10 erfolgt
um die Schwenkachse 24, wobei die Betätigung des äußeren Abschnitts 10 über einen
Hebel 23 und einem Antrieb 21 erfolgt. Diese Antriebseinheit
ist innerhalb der Karosserie 12 angeordnet und von außen nicht
einsehbar.
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Das
Verdeckgestänge 14 kann
nun durch diesen Durchlassbereich 18 z. B. in die geschlossene Verdeckposition
schwenken. Der äußere Abschnitt des Überrollbügels 10 schwenkt,
nachdem das Verdeck 11 geschlossen ist, in Richtung auf
den inneren Abschnitt 17 des Überrollbügels 4 zurück und verschließt somit
den Durchlassbereich 18. Der Überrollbügel 4 erscheint nun
wieder als einteiliger, geschlossener Überrollbügel 4 und kann somit
die eigentliche Funktion des Überrollbügels 4 wieder
erfüllen.
Hierzu ist es denkbar, dass der äußere Abschnitt 10 zwecks
Versteifung mit dem inneren Abschnitt 17 durch eine Verriegelung/Verschluss 19 in
ihrer geschlossenen Position fest miteinander verbunden sind. Der
Verschluss 19 kann sowohl im äußeren wie auch im inneren Abschnitt 10, 17 integriert
sein.
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Beim öffnen des
Verdecks 11 wird der gleiche Ablauf in entgegengesetzter
Richtung durchgeführt.
Der äußere Abschnitt 10 schwenkt
zur Seite nach außen
und gibt somit den Durchlassbereich 18 frei. Das Verdeckgestänge 14 schwenkt
mit dem Verdeck 11 in Richtung des Fahrzeughecks und wird
zusammengefaltet im Verdeckkasten 12 abgelegt. Hierauf
schließt
sich die Abdeckung des Verdeckkastens 7 und der äußere Abschnitt
des Überrollbügels 10 schwenkt
zeitgleich auf den inneren Abschnitt des Überrollbügels 17 zurück.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
dass der Überrollbügel 4 im
Bereich des Durchlassbereiches 18 vollständig getrennt
ist und als komplettes Bauteil um die Schwenkachse 24 nach
außen
geschwenkt werden kann.
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4 zeigt
entsprechend der seitlichen Fahrzeugkontur 28 einen Schnitt
des Fahrzeugs 1 im Bereich des Überrollbügels 4. Das Fahrzeugverdeck 11 befindet
sich in geöffneter
Position und ist im Verdeckkasten 12 aufgenommen, der wiederum
mit der Abdeckung des Verdeckkastens 7 verschlossen ist.
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Hierbei
ist der Überrollbügel 4 als
vollständig geteiltes
Bauteil in geschlossener Position dargestellt. Im Teilungsbereich 29 des Überrollbügels 4 ist in
dieser Stellung der äußere Abschnitt 10 des Überrollbügels 4 mit
dem inneren Abschnitt 17 über den Verschluss 19 fest
miteinander verbunden.
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Die
Trennung 29 zwischen innerem und äußerem Abschnitt 17, 10 des Überrollbügels 4 ist
so gewählt,
dass das Verdeckgestänge 14 am
nicht schwenkbaren, feststehenden inneren Abschnitt 17 des Überrollbügels 4 vorbei
geschwenkt werden kann. Die seitlichen Heckscheiben 5 können in
diesem Fall, zum Beispiel im Bereich der Trennung 29 des Überrollbügels 4,
ebenfalls getrennt sein. Weiter ist es möglich, dass die seitlichen
Heckscheiben 5 in Verbindung zusammen mit der Abdeckung
des Verdeckkastens 7 beim Öffnen oder Schließen des
Verdecks 11 aus dem Schwenkbereich des Verdecks 11 und
des Verdeckgestänges 14 herausgeschwenkt werden
können.
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In 5 ist
in schematischer Darstellung ein Querschnitt durch das Fahrzeug 1 mit
einem geteilten Überrollbügel 4 und
einem nach Außen
geschwenkten äußeren Abschnitt 10 des Überrollbügels 4 dargestellt.
Das Verdeck 11 befindet sich in geöffneter Position und ist im
Verdeckkasten 12 abgelegt. Der Verschluss 19 des Überrollbügels 4 ist
geöffnet
und der äußere Abschnitt 10 des Überrollbügels 4 ist
in der Schwenkrichtung 31 um die Schwenkachse 24 nach
außen
geschwenkt. Die hierbei notwendige Verschwenkung in Schwenkrichtung 31 ergibt
den Durchlassbereich 18, der wiederum von der Breite des
Verdeckgestänges 14 abhängig ist. Hierbei
wird der äußere Abschnitt 10 des Überrollbügels 4 durch
einen Antrieb 21, der beispielsweise ein Hydraulikzylinder
sein kann, und einem Pleuel 23 angetrieben. Die Kolbenstange 22 des
Hydraulikzylinders 21 ist an ihrem freien Ende über ein
Zwischengelenk 27 mit einem Pleuel 23 verbunden,
das an seiner gegenüberliegenden
Seite über
ein Antriebsgelenk 30 mit dem äußeren Abschnitt 10 des Überrollbügels 4 verbunden
ist. Das Antriebsgelenk 30 ist so von der Schwenkachse 24 des äußeren Abschnitts 10 des Überrollbügels 4 beabstandet
angebracht, dass über
das Antriebgelenk 30 ein Rotationsmoment um die Schwenkachse 24 entsteht.
Wird die Kolbenstange 22 in der Bewegungsrichtung 26 in Richtung
des Überrollbügels 4 verschoben,
so überträgt sich
diese Verschiebung über
das Pleuel 23 auf den äußeren Abschnitt 10 des Überrollbügels 4,
der sich um die Schwenkachse 24 nach außen schwenkt. Zum Schließen des äußeren Abschnitts 10 des Überrollbügels 10 erfolgt
der gesamte Ablauf in umgekehrter Reihenfolge.
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Der
Antrieb/Hydraulikzylinder 21 ist innerhalb der Karosserie 25 eingebaut
und kann von außen
nicht eingesehen werden. Nur das Pleuel 23 tritt aus der
Karosserie 25 hervor, wobei die Führung des Pleuels 23 sowie
das Pleuel 23 überwiegend
von dem äußeren Abschnitt 10 des Überrollbügels 4 verdeckt
wird. Der Aufnahmeraum des Antriebs 21 und teilweise auch
des Pleuels 23 wird beispielsweise durch die Karosserie-Außenhaut 25 und
den Verdeckkasten 12 gebildet.
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Eine
weitere Variante ist in 6 abgebildet. Hierbei wird wie
in 5 bereits beschrieben der Durchlassbereich 18 durch
eine Lageveränderung des äußeren Abschnittes 10 des
geteilten Überrollbügels 4 gebildet.
Der äußere Abschnitt 10 des Überrollbügels 4 wird
in den Aufnahmeraum, der aus der Karosserie-Außenhaut 25 und dem
Verdeckkasten 12 gebildet wird, eingefahren. Dabei tritt
der äußere Abschnitt 10 des Überrollbügels 4 durch
eine Durchlassöffnung 35 in
den Aufnahmeraum ein, wobei ein Teil des äußeren Abschnitts 10 des Überrollbügels 4 die
Durchlassöffnung 35 verschließt. Die
Einfahrbewegung wird mittels eines Antriebs 32, beispielsweise
eines Hydraulikzylinders, der innerhalb des äußeren Abschnitts 10 des Überrollbügels 4 eingebaut
ist, ermöglicht.
Die Kolbenstange 33 ist mit ihrem freien Ende an einem
Schwenkgelenk 34, das innerhalb des Aufnahmeraums positioniert
ist, schwenkbar angebracht. Zum Ein- und Ausfahren des äußeren Abschnitts 10 des Überrollbügels 4 sind
(hier nicht abgebildet) seitliche Führungen in der Durchlassöffnung 35 und Führungsschienen
im äußeren Abschnitt 10 des Überrollbügels 4 vorhanden,
die den äußeren Abschnitt 10 des Überrollbügels 4 über eine vorgegebene
Bewegungsbahn in die geöffnete
oder in die geschlossene Stellung überführt. In geöffneter Position wird der äußere Abschnitt 10 des Überrollbügels 4 durch
den Hydraulikzylinder 32 in dieser Lage fixiert, wobei
in geschlossener Stellung eine Fixierung sowohl über den Hydraulikzylinder 32 wie
auch über
den Verschluss 19 erfolgen kann.
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Die
Darstellung in 7 zeigt, wie der äußere Abschnitt 10 des Überrollbügels 4 mittels
Lenker 36 über
den feststehenden Teil 17 des Überrollbügels 4 geschwenkt
werden kann. Hierbei sind im oder an den Stirnseiten des feststehenden
Teils 17 des Überrollbügels 4 Lenker 36 über Gelenke 38 angelenkt. An
den gegenüberliegenden
Enden der Lenker 36 sind diese mittels Gelenken 37 mit
dem äußeren Abschnitt 10 des Überrollbügels 4 verbunden.
Im feststehenden Teil 17 des Überrollbügels 4 ist beispielsweise
konzentrisch fluchtend mit einer der Schwenkachsen der Gelenke 38 ein
Antrieb 39, z. B. ein Elektroantrieb oder auch ein hydraulischer
Drehantrieb, eingebaut. Über
diesen Antrieb 39 können
die Lenker 36 geschwenkt werden, wobei sich der äußere Abschnitt 10 des Überrollbügels 4 entsprechend
der Anlenkungspunkte und der Hebelübersetzungen bewegen lässt.
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Im
geschlossenen Zustand des äußeren Abschnitts 10 des Überrollbügels 4 ist
dieser mittels eines Schlosses 19 mit dem feststehenden
Teil 17 des Überrollbügels 4 verbunden
und im unteren Bereich mittels eines Schlosses 40 mit der
Karosserie 25 verriegelbar. Ebenso befinden sich im geschlossenen Zustand
die Lenker 36 in Ausnehmungen beider Teile 10, 17 des Überrollbügels 4 und
sind z. B. in geschlossener Position bündig in diese eingefügt.
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Die
konstruktive Nähe
zwischen dem Antrieb 39 und dem Schloss 19 bietet
es an, dass beide Einheiten als gemeinsame Baugruppe eingebaut werden
können.
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Die
in allen Figuren beschriebenen Verschlüsse können beispielsweise als Verschluss 19, 40 mit
einem Haken, der in eine korrespondierende Ausnehmung oder einen
Bolzen hintergreift, ausgeführt
sein.
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In 8 ist
eine weitere Variante eines sich in einer Zwischenstellung befindenden
Verdecks 11 mit einem zur Seite geschwenkten äußeren Abschnitt 10 des Überrollbügels 4 gezeigt.
Der Überrollbügel 4 ist
im oberen Bereich mit einer in Fahrtrichtung nach hinten verjüngenden
Teilung 53 versehen. Im Kontaktbereich zwischen dem Überrollbügel 4 und
der seitlichen Heckscheibe 5 ist die seitliche Heckscheibe 5 mit
einer Trennung 29 in zwei Scheibenhälften geteilt. Der äußere Abschnitt 10 des Überrollbügels 4 ist
zusammen mit der seitlichen Heckscheibe 5 fest verbunden
und über
eine Schwenkachse 45 entgegen der Fahrtrichtung verschwenkbar.
Entlang dieser Schwenkachse 45 ist der äußere Abschnitt 10 des Überrollbügels 4 über eine
Antriebsachse 46 mit einem Antriebsritzel 47 versehen.
Das Antriebsritzel 47 kann beispielsweise mittels einer
Zahnstange 48 um die Schwenkachse 45 geschwenkt
werden, wobei die Zahnstange 48 in ihrer Bewegungsrichtung 52 beispielsweise über eine
Kolbenstange 50 und einen Zylinder 51 verschoben
werden kann. Die Kolbenstange 50 ist in diesem Fall vorteilhaft über ein
Gelenk 49 mit der Zahnstange 48 verbunden. Der
gesamte Antrieb 46, 47, 48, 49, 50, 51 des äußeren Abschnitts 10 des Überrollbügels 4 ist
im hinteren Bereich der Karosserie-Außenhaut 25 angeordnet,
wobei für
den Zylinderantrieb 51 auch jeder andere geeignete Antrieb,
wie beispielsweise eine elektrisch angetriebene Getriebeeinheit,
eingesetzt werden kann.
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Der
so nach hinten geschwenkte äußere Abschnitt 10 des Überrollbügels 4 gibt
den Durchlassbereich 18 für das Verdeckgestänge 14 frei,
so dass das Verdeck 11 geöffnet oder geschlossen werden
kann. Im geschlossenen Zustand des äußeren Abschnitts 10 des Überrollbügels 4 ist
dieser mittels eines Schlosses 19 mit dem feststehenden
inneren Abschnitt 17 des Überrollbügels 4 verbunden.
In den Teilungsbereichen 29, 53 sind Dichtungen
zur Abdichtung und Verhinderung von Schwingungsgeräuschen vorgesehen.
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Windschutzscheibe
- 3
- Dachrahmen
- 4
- Überrollbügel
- 5
- seitliche
Heckscheibe
- 6
- zentrale
Heckscheibe
- 7
- Abdeckung
für Verdeckkasten
- 8
- Fahrgastraum
- 9
- Rückwand
- 10
- äußerer Abschnitt
des Überrollbügels, Flap
- 11
- Verdeck,
geschlossenes Dach
- 12
- Verdeckkasten,
Verdeckaufnahme
- 13
- zusammengefaltetes
Verdeck
- 14
- Verdeckgestänge, Kinematik
- 15
- Antrieb
- 16
- Antriebsgestänge
- 17
- innerer
Abschnitt Überrollbügel
- 18
- Durchlassbereich,
Durchlass
- 19
- Verschluss
- 20
- Gelenk
- 21
- Zylinder,
Antrieb zu äußeren Verkleidung Überrollbügel
- 22
- Kolbenstange
- 23
- Pleuel
- 24
- Schwenkachse
- 25
- Karosserie
Außenhaut
- 26
- Bewegungsrichtung
- 27
- Zwischengelenk
- 28
- seitliche
Fahrzeugkontur
- 29
- Trennung
- 30
- Antriebsgelenk
- 31
- Schwenkrichtung
- 32
- Antrieb,
Zylinder
- 33
- Kolbenstange
- 34
- Schwenkgelenk
- 35
- Durchlassöffnung
- 36
- Lenker
- 37
- Gelenk
- 38
- Gelenk
- 39
- Antrieb
- 40
- Verschluss
- 45
- Schwenkachse
- 46
- Achse,
Antriebsachse
- 47
- Ritzel,
Zahnrad
- 48
- Zahnstange
- 49
- Gelenk
- 50
- Kolbenstange
- 51
- Antrieb/Zylinder
- 52
- Bewegungsrichtung,
Verfahrweg für
Zahnstange
- 53
- Teilung,
verjüngende
Trennung