DE102012106969A1 - Kraftfahrzeugüberrollbügel und Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Kraftfahrzeugüberrollbügel (10), mit einer zwischen zwei U-förmigen Bügeln (14) positionierten Scheibe (20), wobei die Scheibe (20) unlösbar mit den Bügeln (14) verbunden ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugüberrollbügel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Kraftfahrzeugüberrollbügel.
- Aus der
EP 2 366 572 A1 ist ein Kraftfahrzeugüberrollbügel und ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Kraftfahrzeugüberrollbügel bekannt, wobei der Kraftfahrzeugüberrollbügel zwei im Wesentlichen U-förmige Bügel umfasst, die einen Freiraum zur Aufnahme einer Heckscheibe begrenzen, wobei die Heckscheibe in einen Schlitz im Kraftfahrzeugüberrollbügel eingesetzt ist und vom Kraftfahrzeugüberrollbügel gelöst werden kann. Bedingt dadurch, das die Heckscheibe in einen Schlitz im Kraftfahrzeugüberrollbügel eingesetzt ist und vom Kraftfahrzeugüberrollbügel gelöst werden kann, bildet sich eine Undichtigkeitsstelle zwischen der Scheibe und den Bügeln des Kraftfahrzeugüberrollbügels aus, so dass Feuchtigkeit bzw. Wasser in den Kraftfahrzeuginnenraum des Kraftfahrzeugs gelangen kann. - Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde einen neuartigen Kraftfahrzeugüberrollbügel und ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Kraftfahrzeugüberrollbügel zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird durch einen Kraftfahrzeugüberrollbügel gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist die Scheibe unlösbar mit den Bügeln verbunden. Hierdurch wird die nach dem Stand der Technik vorhandene Undichtigkeitsstelle zwischen der Scheibe und den Bügeln des Kraftfahrzeugüberrollbügels eliminiert, so dass keine Gefahr besteht, dass Feuchtigkeit bzw. Wasser in den Kraftfahrzeuginnenraum gelangt.
- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Kraftfahrzeugüberrollbügel ein rohbaufestes, feststehendes Strukturbauteil und eine mit dem Strukturbauteil verbundene Blende auf, wobei die Scheibe unlösbar mit der Blende verbunden ist, nämlich mit zwei U-förmigen Bügeln der Blende verklebt ist. Das Verkleben der Scheibe mit den Bügeln der Blende des Kraftfahrzeugüberrollbügels ist besonders einfach und eliminiert auf besonders vorteilhafte Weise das dem Stand der Technik anhaftende Problem der Undichtigkeit zwischen der Scheibe und den Bügeln des Kraftfahrzeugüberrollbügels.
- Vorzugsweise begrenzen die beiden U-förmigen Bügel der Blende einen zwischen denselben positionierten Freiraum zur Aufnahme der Scheibe, wobei dem Freiraum zugewandte Schenkel der Bügel einen Klebeflansch für die Scheibe definieren. Insbesondere gehen die dem Freiraum zugewandten Schenkel der Bügel dabei an einem unteren Abschnitt unter Ausbildung eines U-förmigen Klebeflanschs für die Scheibe ineinander über. Dann, wenn die dem Freiraum zur Aufnahme der Scheibe zugewandten Schenkel der Bügel einen Klebeflansch für die Scheibe definieren, kann die Scheibe besonders vorteilhaft und dichtend mit den Bügeln, nämlich dem Klebeflansch derselben, verklebt werden.
- Vorzugsweise ist die Scheibe an Rändern abschnittsweise mit einem Kunststoff umspritzt, wobei die Scheibe mit der Kunststoffumspritzung an dem Klebeflansch anliegt, und wobei an solchen von einem Kraftfahrzeuginnenraum abgewandten Abschnitten des Klebeflanschs, an welchen die Scheibe nicht mit der Kunststoffumspritzung an dem Klebeflansch anliegt, die Scheibe mit dem Klebeflansch über einen Kleber verklebt ist. Die Kunststoffumspritzung definiert einen Abstandhalter zwischen der Scheibe und dem Klebeflansch, wobei an vom Kraftfahrzeuginnenraum abgewandten Klebeflanschabschnitten in einem durch die Kunststoffumspritzung definierten Freiraum zwischen dem Klebeflansch und der Scheibe der Kleber positioniert ist bzw. wird.
- Einerseits kann hierdurch eine besonders dichte, unlösbare Verbindung zwischen der Scheibe und den Bügeln der Blende des Kraftfahrzeugüberrollbügels bereitgestellt werden, andererseits wird gewährleistet, dass Klebestellen vom Kraftfahrzeuginnenraum aus nicht sichtbar sind.
- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zwischen der Scheibe und von einem Kraftfahrzeuginnenraum abgewandten Abschnitten der Blende ein Führungskanal für Wasser ausgebildet, um insbesondere Regenwasser definiert von der Blende abzuführen. Über den Führungskanal für das Wasser kann sich im Bereich des Kraftfahrzeugüberrollbügels sammelndes Regenwasser sicher abgeführt und die Dichtigkeit im Bereich der Scheibe weiter verbessert werden.
- Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist in Anspruch 12 definiert.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 eine Explosionsdarstellung von Bauteilen eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugüberrollbügels; -
2 eine perspektivische Ansicht einer Blende des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugüberrollbügels zusammen mit einer an der Blende befestigten Scheibe; -
3 eine zweite perspektivische Ansicht der Blende der2 ; -
4 ein Detail der Darstellung der2 ; -
5 einen Querschnitt durch die Blende der2 und3 ; und -
6 einen zu5 parallel versetzten Querschnitt durch die Blende der2 und3 zusammen mit einem Dachsegment. - Die hier vorliegende Anmeldung betrifft einen Kraftfahrzeugüberrollbügel sowie ein Kraftfahrzeug mit einem Kraftfahrzeugüberrollbügel.
-
1 zeigt stark schematisiert eine Explosionsdarstellung eines Kraftfahrzeugüberrollbügels10 , wobei der Kraftfahrzeugüberrollbügel10 ein rohbaufestes, feststehendes Strukturbauteil11 und eine mehrteilige Blende12 umfasst, die mit dem Strukturbauteil11 verbunden ist. Das Strukturbauteil11 sowie die Blende12 definieren jeweils zwei U-förmige, nebeneinander positionierte Bügel13 bzw.14 , wobei ein Mittelteil15 der Blende12 , nämlich die Bügel14 desselben, die Bügel13 des Strukturbauteils11 auf einer einem Kraftfahrzeuginnenraum zugewandten Seite des Kraftfahrzeugs abdeckt bzw. verblendet. - Zwischen den beiden Bügeln
14 der Blende12 , nämlich den Bügeln14 des Mittelteils15 der Blende12 , ist ein Freiraum16 ausgebildet, welcher der Aufnahme einer als Heckscheibe dienenden Scheibe dient, die in1 nicht gezeigt ist. Die Scheibe20 ist jedoch in2 bis6 sichtbar. - Der Freiraum
16 zur Aufnahme der Scheibe20 zwischen den beiden Bügeln14 wird von einander zugewandeten Schenkeln17 der U-förmigen Bügel14 der Blende12 definiert. - An voneinander abgewandten Schenkeln
18 der Bügel14 des Mittelteils15 der Blende12 greifen Seitenteile19 der Blende12 zur seitlichen Verblendung bzw. Abdeckung des Strukturbauteils11 an. -
2 bis4 zeigen Details des Mittelteils15 der Blende12 des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugüberrollbügels10 , nämlich jeweils zusammen mit der als Heckscheibe dienenden Scheibe20 , die unlösbar mit Bügeln des Überrollbügels10 verbunden ist, nämlich mit den Bügeln14 des Mittelteils15 der Blende12 . - Die Scheibe
20 ist unlösbar mit den beiden U-förmigen Bügeln14 der Blende12 , nämlich des Mittelteils15 der Blende12 , verbunden, nämlich vorzugsweise über eine Verklebung. - Wie bereits ausgeführt, begrenzen die beiden U-förmigen Bügel
14 der Blende12 den zwischen denselben ausgebildeten Freiraum16 zur Aufnahme der Scheibe20 , wobei die dem Freiraum16 zugewandten Schenkel17 der Bügel14 einen Klebeflansch21 für die Scheibe20 definieren, über welchen die Scheibe20 mit der Blende12 verklebt ist. - Die dem Freiraum
16 zugewandten Schenkel17 der Bügel14 gehen an einem unteren Abschnitt unter Ausbildung eines U-förmigen Klebeflanschs21 für die Scheibe20 ineinander über. - Wie am besten
4 entnommen werden kann, ist die Scheibe20 an Rändern, die dem Klebeflansch21 zugewandt sind, abschnittsweise mit einem Kunststoff22 umspritzt, wobei die Scheibe20 an dem Klebeflansch21 über diese Kunststoffumspritzung22 anliegt. Die Kunststoffumspritzung22 bildet dabei einen Abstandhalter zwischen dem Klebeflansch21 und der Scheibe20 , wobei in Abschnitten, die von einem Kraftfahrzeuginnenraum abgewandt sind und in welchen ein Freiraum zwischen dem Klebeflansch21 und der Scheibe20 über die Kunststoffumspritzung22 definiert ist, ein Kleber27 positioniert ist, um die Scheibe20 mit dem Klebeflansch21 definiert zu verkleben. Die Kunststoffumspritzung22 verhindert dabei, dass der Kleber vom Kraftfahrzeuginnenraum sichtbar ist. - Ferner ist eine Oberkante
23 der Scheibe20 mit einem Kunststoff24 umspritzt, wobei jedoch die Oberkante23 der Scheibe20 nicht mit der Blende12 verklebt ist, vielmehr bildet die Oberkante23 , nämlich die Kunststoffumspritzung24 derselben, eine Dichtkontur für ein von Hand montierbares sowie demontierbares Dach25 des Kraftfahrzeugs. In dem Dach25 (siehe6 ) ist ein Dichtprofil26 integriert, in welches die Scheibe20 mit ihrer oberen Kante23 bzw. der Kunststoffumspritzung24 eingesteckt werden kann. - In den
5 und6 , die parallel zueinander versetzte Längsschnitte durch die Anordnungen der1 und2 in Längsrichtung eines Kraftfahrzeugs zeigen, ist neben der als Abstandhalter dienenden Kunststoffumspritzung22 der Scheibe20 , die am Klebeflansch21 anliegt, auch der Kleber27 gezeigt, über welchen die Scheibe20 benachbart zur Kunststoffumspritzung22 mit dem Klebeflansch21 der Blende12 verklebt ist. - Die Kunststoffumspritzungen
22 und24 sind vorzugsweise aus Polyurethan oder Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk gefertigt. - Wie am besten
3 entnommen werden kann, fluchtet die obere Kante23 der Scheibe12 bzw. die Kunststoffumspritzung24 derselben mit einer Kontur28 der Blende12 , wobei die Kontur28 zusammen mit der Kunststoffumspritzung24 der oberen Kante23 der Scheibe20 eine Dichtkontur bildet, an welcher das Dach25 des Kraftfahrzeugs dichtend zur Anlage kommt. - Wie am besten
3 entnommen werden kann, definiert die mit der Blende12 verklebte Scheibe20 zusammen mit vom Kraftfahrzeuginnenraum abgewandten Abschnitten der Blende12 einen Führungskanal29 zur Führung und Ableitung von Wasser, insbesondere von Regenwasser. - Über den Führungskanal
29 kann sich in diesem Bereich sammelndes Regenwasser definiert von der Blende12 abgeführt werden, wobei, wie3 und5 entnommen werden kann, in die Blende12 im Übergangsbereich der beiden Schenkel17 eine Ausnehmung30 eingebracht ist, über die sich im Bereich des Führungskanals29 sammelndes Wasser aus dem Führungskanal29 austreten und so abgeleitet werden kann. - Der erfindungemäße Überrollbügel
10 verfügt demnach über ein rohbaufestes, feststehendes Strukturbauteil11 und eine Blende12 , die am Strukturbauteil11 befestigt ist, wobei die als Rückscheibe dienende Scheibe20 des Überrollbügels10 durch Verkleben unlösbar mit der Blende12 des Überrollbügels10 verbunden ist. Die Blende12 bildet hierbei den Klebeflansch21 zur Verklebung der Scheibe20 mit der Blende12 aus, nämlich in einen Freiraum zwischen Schenkeln17 von Bügeln14 der Blende12 , wobei in diesem Freiraum16 die als Heckscheibe dienende Scheibe20 positioniert werden kann. - Bei der Blende
12 handelt es sich vorzugsweise um ein Bauteil aus Sichtcarbon. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2366572 A1 [0002]
Claims (12)
- Kraftfahrzeugüberrollbügel (
10 ), mit einer zwischen zwei U-förmigen Bügeln (14 ) positionierten Scheibe (20 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (20 ) unlösbar mit den Bügeln (14 ) verbunden ist. - Kraftfahrzeugüberrollbügel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein rohbaufestes, feststehendes Strukturbauteil (
11 ) und eine mit dem Strukturbauteil (11 ) verbundene Blende (12 ), wobei die Scheibe (20 ) unlösbar mit den Bügeln (14 ) der Blende (12 ) verbunden ist. - Kraftfahrzeugüberrollbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (
20 ) unlösbar mit zwei U-förmigen Bügeln (14 ) der Blende (12 ) verklebt ist. - Kraftfahrzeugüberrollbügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden U-förmigen Bügel (
14 ) der Blende (12 ) einen zwischen denselben positionierten Freiraum (16 ) zur Aufnahme der Scheibe (20 ) begrenzen, wobei dem Freiraum (16 ) zugewandte Schenkel (17 ) der Bügel (14 ) einen Klebeflansch (21 ) für die Scheibe (20 ) definieren. - Kraftfahrzeugüberrollbügel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Freiraum (
16 ) zugewandten Schenkel (17 ) der Bügel (14 ) an einem unteren Abschnitt unter Ausbildung eines U-förmigen Klebeflanschs (21 ) für die Scheibe (20 ) ineinander übergehen. - Kraftfahrzeugüberrollbügel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (
20 ) an Rändern abschnittsweise mit einem Kunststoff umspritzt ist, wobei die Scheibe (20 ) mit der Kunststoffumspritzung (22 ) an dem Klebeflansch (21 ) anliegt. - Kraftfahrzeugüberrollbügel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an solchen von einem Kraftfahrzeuginnenraum abgewandten Abschnitten des Klebeflanschs (
21 ), an welchen die Scheibe (20 ) nicht mit der Kunststoffumspritzung (22 ) an dem Klebeflansch (21 ) anliegt, die Scheibe (20 ) mit dem Klebeflansch (21 ) über einen Kleber (27 ) verklebt ist. - Kraftfahrzeugüberrollbügel nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberkante der Scheibe (
20 ), welche der Anlage eine demontierbaren Dachsegments an der Scheibe (20 ) dient, ebenfalls mit Kunststoff (24 ) umspritzt ist. - Kraftfahrzeugüberrollbügel nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffumspritzung (
21 ,24 ) aus Polyurethan oder aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk gefertigt ist. - Kraftfahrzeugüberrollbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberkante (
23 ) der Scheibe (20 ) mit einer Kontur (28 ) der Blende (12 ) fluchtet. - Kraftfahrzeugüberrollbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Scheibe (
20 ) und von einem Kraftfahrzeuginnenraum abgewandten Abschnitten der Blende (12 ) ein Führungskanal (29 ) für Wasser ausgebildet ist, um insbesondere Regenwasser definiert von der Blende (12 ) abzuführen. - Kraftfahrzeug mit einem rohbaufesten, feststehenden Kraftfahrzeugüberrollbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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- 2012-07-31 DE DE201210106969 patent/DE102012106969A1/de active Pending
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