DE19602579A1 - Rückspann-Vorrichtung für ein Umreifungsband - Google Patents
Rückspann-Vorrichtung für ein UmreifungsbandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rückspann-Vorrichtung für ein Umreifungsband,
das in einer Umreifungsmaschine zum Bündeln von Produktstapeln, wie
z. B. Zeitschriftenstapeln, oder zum Umschnüren eines Kartons benutzt
wird.
Üblicherweise wird in einer Umreifungsmaschine das Umreifungsband um
den Produktstapel lose mittels eines Bandführungsrahmens geschlungen,
dann zurückgezogen, um sich an den Produktstapel anzulegen, wonach
schließlich das Umreifungsband mittels einer Rückspann-Vorrichtung
straffgezogen wird. Dabei wird das vorlaufende Ende des Umreifungsban
des in der Regel im Schweißkopf der Maschine festgehalten, das Umrei
fungsband von der Rückspann-Vorrichtung gegriffen und über eine be
stimmte Wegstrecke entgegen der Einschießrichtung straffgezogen.
Es sind Rückspann-Vorrichtungen in verschiedenen Ausführungsformen be
kannt. So zeigt die EP 0 422 427 A1 eine Rückspann-Vorrichtung, die eine
um eine Drehachse motorisch antreibbare Mitnehmer-Scheibe mit einer Auf
lagefläche für das Band aufweist. Der Mitnehmer-Scheibe sind Klemmele
mente mit je einer Klemmfläche zugeordnet. Es ist ein Führungselement für
die Klemmelemente vorgesehen, mittels dessen die Klemmelemente in einem
Schließbereich, der kleiner ist als der Umschlingungswinkel des Bandes
um die Auflagefläche, in eine Stellung bringbar sind, in der das Band
zwischen den Klemmflächen und der Auflagefläche kraftschlüssig gehalten
ist. Diese Rückspann-Vorrichtung ist konstruktiv aufwendig.
Ferner sind bereits Rückspann-Vorrichtungen bekannt, bei denen das Band
mittels einer Klemmeinrichtung erfaßt wird, die einen zwischen einer
Blockier- und Lösestellung steuerbaren Klemmhebel und ein Klemmgegenla
ger aufweist. Ein schwenkbarer Spannhebel ist mit einem Umlenkelement
versehen, über das das Umreifungsband beim Verschwenken des Spannhe
bels in Rückspannrichtung nach Art eines Flaschenzuges geführt ist. Mit
diesem als sogenannte "doppelte Rückspannung" bezeichneten Spannprinzip
lassen sich hohe Spannwege erzielen.
Im Zusammenhang mit den erzielbaren Spannkräften taucht nun eine be
sondere Problematik auf. Das Umreifungsband muß den Produktstapel zwar
fest zusammenhalten, wobei das Rückspannen jedoch umso ausgeprägter
sein muß, je weicher, d. h. kompressibler, das den Stapel bildende Gut
ist. In der Regel wächst mit der Stapelhöhe und der Anzahl z. B. von
Zeitschriften in einem Stapel dessen Kompressibilität. Dies bedeutet, daß
für einen hohen Stapel eine hohe Rückspannung gewährleistet sein muß,
wogegen bei sehr niedrigen Stapeln oder gar beim Umreifen von Einzel
exemplaren praktisch keine Rückspannung mehr auftreten darf, da diese
zu einem Zusammenrollen der Zeitschrift führen würde.
Eine stapelhöhenabhängige Rückspannung ist grundsätzlich bereits be
kannt. Hierbei ist einer Rückspann-Vorrichtung bestehend aus einem
Spannhebel mit direkt an dessem Schwenkende angebrachter Klemmeinrich
tung ein Kulissenhebel zugeordnet, dessen Schwenkstellung abhängig von
der Stapelhöhe ist. Über den Kulissenhebel wird ein Klemmhebel der
Klemmeinrichtung zwischen einer Blockier- und Lösestellung gesteuert,
wobei das Blockieren desto später erfolgt, je niedriger die abgetastete
Stapelhöhe ist.
Nachteilig bei dieser bekannten Konstruktion ist die Tatsache, daß zwar
eine stapelhöhenabhängige Rückspannung erreichbar, letztere allerdings
aufgrund der einfachen Klemmenausführung nur mit einem begrenzten Weg
erfolgen kann.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Rückspann-Vorrichtung
anzugeben, die einerseits eine stapelhöhenabhängige Rück
spannung ermöglicht, andererseits jedoch einem hohen Rückspannweg ge
währleistet.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale ge
löst. Die Erfindung beruht dabei auf einer Kombination der bekannten
Prinzipien einerseits der stapelhöhenabhängigen Rückspannung und ande
rerseits der sogenannten "doppelten Rückspannung". Kern der Erfindung
ist nun die konstruktive Kopplung dieser beiden Prinzipien, die durch
einen von der Steuerkulisse des Kulissenhebels betätigbaren Steuerhebel
für den Klemmhebel der Klemmeinrichtung erreicht wird. Der Steuerhebel
ist am Spannhebel schwenkbar angelenkt und steuert während der Rück
spannbewegung des Spannhebels entsprechend der stapelhöhenabhängigen
Stellung der Steuerkulisse den Klemmhebel der feststehenden Klemmeinrich
tung derart, daß mit abnehmender Stapelhöhe die Blockierung der Klemm
einrichtung zunehmend verzögert und der Rückspannweg des Umreifungs
bandes damit verkleinert wird.
Bevorzugte Ausführungsformen, weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile
der Erfindung sind den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschrei
bung entnehmbar, in der ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen
standes anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert wird. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Umreifungsmaschine mit einer Rückspann-Vorrichtung gemäß
der Erfindung in perspektivischer schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Rückspann-Vorrichtung gemäß
Fig. 1, und
Fig. 3 bis 6 Seitenansichten der Rückspann-Vorrichtung in verschiedenen
Funktionsstellungen.
Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, wird in einer Umreifungsmaschine 1 ein Pro
duktstapel 2, beispielsweise ein Zeitschriftenstapel, der im Verpackungs
material 3 eingehüllt sein kann, mit einem Umreifungsband 4 umhüllt.
Dieses wird aus einem nicht näher dargestellten Speicher abgezogen und
mittels einer sogenannten Einschieß-Vorrichtung 6 in die Umreifungsma
schine 1 eingeschossen, wobei es den Produktstapel 2 lose umschlingt. In
der Umreifungsmaschine 1 wird das freie Ende 7 des Umreifungsbandes 4
von einer Klemme 8 erfaßt und gehalten. Die Einschieß-Vorrichtung 6 be
steht aus einem mit hoher Geschwindigkeit antreibbaren Rollenpaar 9 und
einem in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebsmotor. Durch Umkehr
der Drehrichtung des Rollenpaares 9 wird das Umreifungsband 4, dessen
freies Ende 7 an der Klemme 8 in der Umreifungsmaschine 1 gehalten
wird, entgegen der Einschießrichtung 10 so weit in Rückspannrichtung 11
zurückgezogen, bis es am Produktstapel 2 anliegt. Hierbei fährt gleich
zeitig ein Preßbalken 5 mit definierter Kraft von oben auf den Produkt
stapel 2 und unterstützt damit dessen Kompression und stabile Umreifung.
Eine solche Umreifungsmaschine 1 mit einer Einschießvorrichtung 6 für ein
Umreifungsband 4 mit einer Klemme 8 und in der Zeichnung nicht darge
stellten Umlenkeinrichtungen in Form eines Bandführungsrahmens für das
Band 4, mittels derer das Band um den Produktstapel 2 herumgeführt ist,
ist in der Praxis allgemein bekannt und weit verbreitet.
Um das um den Produktstapel 2 geschlungene Umreifungsband 4 nun
straffziehen zu können, ist eine Rückspann-Vorrichtung 12 vorgesehen, wie
sie in den Fig. 2 bis 6 näher dargestellt ist.
Diese Rückspann-Vorrichtung 12 weist zum einen eine feststehende, an
einem Maschinengestellteil 13 angeordnete Klemmeinrichtung 14 auf, die
zur Festlegung des Umreifungsbandes 4 während des Rückspannvorganges
dient. Die Klemmeinrichtung 14 weist dabei einen doppelarmigen Klemm
hebel 15 auf, der um ein Schwenklager 16 am Maschinengestellteil 13
schwenkbar gelagert ist. Dem hammerförmig ausgestalteten Klemmkopf 17
liegt ein maschinengestellfestes Klemmgegenlager 18 gegenüber, das zu
einer Bandführung in vertikaler Richtung verlängert ist. Unterhalb des
Klemmkopfes 17 ist ein weiteres gestellfestes Führungsteil 19 angeordnet,
zwischen dessen Oberseite und dem Klemmkopf 17 eine Schraubendruckfeder
20 zur Beaufschlagung des Klemmhebels 15 in Klemmschließrichtung K ein
gespannt ist.
Neben der Klemmeinrichtung 14 verläuft ein schwenkbar am Maschinenge
stell 13 gelagerter Spannhebel 21, der an seinem freien, dem Schwenkla
ger 22 gegenüberliegenden Ende eine Umlenkrolle 23 drehbar lagert, die
mit einer klappbaren Umlenkführung 24 zusammenarbeitet. Umlenkrolle 23
und Umlenkführung 24 sind aus dem Stand der Technik bekannt und be
dürfen hinsichtlich ihres detaillierten Aufbaus und ihrer Funktion keiner
näheren Erörterung. Der Spannhebel 21 ist mittels eines nicht näher dar
gestellten Antriebes für den Rückspannvorgang in Rückspannrichtung 11
verschwenkbar, was noch genauer erläutert wird.
Im Schwenklager 22 des Spannhebels 21 ist ferner der als doppelarmiger
Winkelhebel ausgestaltete Kulissenhebel 25 schwenkbar gelagert, der einen
im wesentlichen horizontal verlaufenden Koppelarm 26 aufweist. Mit diesem
ist der Kulissenhebel 25 an eine in Fig. 1 und 2 lediglich symbolisch
durch einen strichlierten Pfeil dargestellte Abtasteinrichtung 27 in Form
z. B. eines geeigneten Gestänges gekoppelt, das die Stellung des Preßbal
kens 5 auf den Kulissenhebel 25 überträgt. Dadurch wird der Kulissenhebel
25 in Abhängigkeit der Stapelhöhe h (Fig. 1) des zusammengepreßten
Produktstapels 2 in seiner Schwenkwinkelposition einstellbar.
Der vertikal verlaufende Stützarm 28 des Kulissenhebels 25 weist an sei
nem freien Ende eine als bogenförmige Stützkurve 29 ausgestaltete Steuer
kulisse auf, die einen Steuerhebel 30 betätigt. Letzterer ist als einar
miger, stumpfwinkliger Winkelhebel ausgebildet, der in einem Schwenkla
ger 31 am Spannhebel 21 gelagert ist. Im Bereich seines freien Endes 32
und seines Scheitels 33 weist der Steuerhebel 30 seitlich abstehende An
lagebolzen 34, 35 auf, von denen der am Scheitel 33 gelegene Anlagebol
zen 35 mit der Stützkurve 29 am Kulissenhebel 25 und der im Bereich des
freien Endes 32 liegende Anlagebolzen 34 mit einem weiteren Übertra
gungshebel 36 kooperiert. Letzterer ist ein einarmiger, verglichen zum
Steuer- 30 und Klemmhebel 15 weitaus längerer geradliniger Hebel, der in
einem Schwenklager 37 am Maschinengestellteil 13 gelagert ist. Der Über
tragungshebel 36 erstreckt sich quer zum Spannhebel 21, wobei festzuhal
ten ist, daß alle Hebel 15, 21, 25, 30 und 36 in zueinander parallelen
Ebenen schwenkbar sind. Der Übertragungshebel 36 weist ferner eine zur
Stützkurve 29 am Kulissenhebel 25 in Lösestellung parallele und mit Ab
stand dazu verlaufende Kontaktkurve 38 auf, an der der Anlagebolzen 32
am freien Ende des Steuerhebels 30 entlanggleiten kann. Mit seiner der
Kontaktkurve 38 abgewandten Oberseite 39 wirkt der Übertragungshebel 36
in noch näher zu erläuternder Weise auf den dem Klemmkopf 17 abgewand
ten Arm 40 des Klemmhebels 15 ein.
Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Rückspann-Vorrichtung
näher erläutert.
Fig. 3 und 4 zeigen die Abfolge des Rückspannens bei einem hohen Pro
duktstapel. Nach dem Einschießen des Umreifungsbandes 4 über einen
Bandführungskanal, von dem der Klemmkopf 17, das nach unten verlän
gerter Klemmgegenlager 18 und das Führungsteil 19 sowie der zwischen
Umlenkrolle 23 und Umlenkführung 24 gebildete Spalt einen Teil bilden,
wird das Umreifungsband 4 in der eingangs beschriebenen Weise mit Hilfe
des Rollenpaares 9 in Anlage an den Produktstapel 2 gebracht. Dieser
soll für den in Fig. 3 und 4 gezeigten Funktionsablauf relativ hoch sein,
so daß sich der Kulissenhebel 25 bedingt durch die Abtasteinrichtung 27
in einer praktisch im Uhrzeigersinn aus seiner Ausgangsstellung (Fig. 3)
nicht ausgelenkten Schwenkstellung befindet. Bei nicht betätigtem Spann
hebel 21 liegt der Anlagebolzen 35 des Steuerhebels 30 auf der Stützkurve
29 auf und ist somit im Uhrzeigersinn verschwenkt. Dadurch ist der Über
tragungshebel 36 mit Hilfe des Anlagebolzens 34 am freien Ende 32 des
Steuerhebels 30 ebenfalls im Uhrzeigersin verschwenkt und beaufschlagt
mit seiner Oberseite 39 dadurch den Klemmhebel 15 entgegen der Kraft der
Schließfeder 20. Die Klemmeinrichtung 14 befindet sich also in ihrer ge
lösten Stellung.
Sobald der Spannhebel 21 aus der in Fig. 3 gezeigten Position im Uhrzei
gersinn um einen kleinen Schwenkwinkel S1 nach rechts verschwenkt wird,
gleitet der Anlagebolzen 35 von der Stützkurve 29 am Ende ab, wodurch
sich der Steuerhebel 30, der Übertragungshebel 36 und der Klemmhebel 15
unter dem Einfluß der Schließfeder 20 entgegen dem Uhrzeigersinn ver
schwenken und die Klemmeinrichtung 14 geschlossen wird (Fig. 4). Der
Klemmkopf 17 verkeilt das Umreifungsband 4 gegenüber dem Klemmgegenlager
18, so daß durch eine weitere Verschwenkung des Spannhebels 1 eine
hohe Rückspannkraft auf das Umreifungsband 4 ausgeübt wird. Dies ist in
erster Linie darauf zurückzuführen, daß wegen der Umlenkrolle 23 eine
gegenüber dem Schwenkweg des Spannhebels 21 ein praktisch verdoppelter
Rückspannweg erzielt wird, da das Umreifungsband praktisch nach Art
eines Flaschenzuges über die Umlenkrolle 23 geführt ist.
Nach Verschweißung des Umreifungsbandes 4 zu dessen Fixierung um den
Produktstapel 2 in gespanntem Zustand wird der Spannhebel 21 wieder
entgegen dem Uhrzeigersinn zurückgeschwenkt, so daß die am freien Ende
32 bzw. am Scheitel 33 des Steuerhebels 30 angeordneten Anlagebolzen 34,
35 nacheinander über eine Anlaufschräge 41 wieder auf die Stützkurve 29
auflaufen und somit den Übertragungshebel 36 und den Klemmhebel 15 in
die Öffnungsstellung entgegen der Schließfeder 20 zurückführen (Fig. 3).
Anhand von Fig. 5 und 6 wird nun die stapelhöhenabhängige Rückspan
nung deutlich gemacht. Es ist davon auszugehen, daß nur ein sehr nie
driger Produktstapel umreift werden soll. Dies führt dazu, daß der Preß
balken S der Umreifungsmaschine 1 beim Preßvorgang weiter nach unten
fährt und somit über die Abtasteinrichtung 27 den Kulissenhebel 25 im
Uhrzeigersinn weiter verschwenkt. Dies bedeutet, daß die Stützkurve 29
den Steuerhebel 30 über einen größeren Schwenkwinkel des Spannhebels 21
unterstützt und somit die Klemmeinrichtung 14 über einen gegenüber S1
größeren Schwenkwinkel S2 des Spannhebels 21 offen hält. Erst zu einem
späteren Zeitpunkt während der Rückspannbewegung des Spannhebels 21
gleitet aufgrund der veränderten Position des Kulissenhebels 25 der Anla
gebolzen 34 des Steuerhebels 30 von der Stützkurve 29 herab und gibt den
Klemmhebel 15 in Blockierrichtung frei. Insoweit wird nur noch über einen
sehr kurzen Schwenkwinkel gegebenenfalls ein Rückspannen des Umrei
fungsbandes 4 erzielt.
Da mit abnehmender Stapelhöhe h und demzufolge mit der zunehmenden
Auslenkung der Stützkurve 29 die Blockierung der Klemmeinrichtung 14 zu
nehmend verzögert wird, wird also der Rückspannweg des Umreifungsban
des 4 sukzessive verkleinert.
Claims (7)
1. Rückspann-Vorrichtung für ein Umreifungsband, das in einer Umrei
fungsmaschine (1) um einen Produktstapel (2) lose geschlungen, an
schließend an den Produktstapel (2) angelegt und schließlich mittels der
Rückspann-Vorrichtung (12) straffgezogen wird, mit
- - einer feststehenden Klemmeinrichtung (14) zur Festlegung des Umrei fungsbandes (4), die einen zwischen einer Blockier- und Lösestellung steuerbaren Klemmhebel (15) und ein Klemmgegenlager (18) aufweist,
- - einem schwenkbaren Spannhebel (21) mit einem Umlenkelement (23), über das das Umreifungsband (4) beim Verschwenken des Spannhebels (21) in Rückspannrichtung (11) nach Art eines Flaschenzuges geführt ist,
- - einem schwenkbaren Kulissenhebel (25) mit einer Steuerkulisse (29), der über eine Abtasteinrichtung (27) in Abhängigkeit der Stapelhöhe (h) des Produktstapels (2) einstellbar ist, und
- - einem von der Steuerkulisse (29) betätigbaren Steuerhebel (30) für den Klemmhebel (15), der am Spannhebel (21) schwenkbar angelenkt und entsprechend der stapelhöhenabhängigen Stellung der Steuerkulisse (29) den Klemmhebel (15) derart in dessen Blockier- bzw. Lösestellung steuert, daß mit abnehmender Stapelhöhe (h) die Blockierung der Klemmeinrichtung (14) zunehmend verzögert und der Rückspannweg des Umreifungsbandes (4) verkleinert wird.
2. Rückspann-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kulissenhebel (25) als zweiarmiger Winkelhebel ausgebildet ist, dessen
einer Hebelarm als Koppelarm (26) von der Abtasteinrichtung (27) beauf
schlagbar ist und dessen anderer Hebelarm (28) die als bogenförmige
Stützkurve (29) ausgebildete Steuerkulisse (29) aufweist, an der sich der
Steuerhebel (30) über einen stapelhöhenabhängigen Schwenkwinkel (S1, S2)
des Spannhebels (21) unter Offenhaltung der Klemmeinrichtung (14) ab
stützt.
3. Rückspann-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen Steuerhebel (30) und Klemmhebel (15) ein Übertra
gungshebel (36) zwischengesetzt ist, der einen wesentlich längeren Hebel
arm als der Steuer- und der Klemmhebel (30, 15) aufweist.
4. Rückspann-Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klemmhebel (15), der Übertragungshebel (36) und der Steuerhebel (30)
in zueinander parallelen Ebenen und gleichsinnig verschwenkbar sind.
5. Rückspann-Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Klemmhebel (15) in Lösestellung vom Übertragungs- (36) und
Steuerhebel (30) gegen die Kraft einer Schließfeder (20) beaufschlagbar
ist.
6. Rückspann-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet daß der Übertragungshebel (36) eine in Lösestellung zur
Stützkurve (29) am Kulissenhebel (25) parallele Kontaktkurve (38) auf
weist, wobei der Steuerhebel (30) während seiner Schwenkbewegung mit
dem Spannhebel (21) in Lösestellung mit zwei Anlageelementen (34, 35) je
weils an der Stütz- (29 bzw. Kontaktkurve (38) entlanggeführt ist.
7. Rückspann-Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß
der Steuerhebel (30) als einarmiger, stumpfwinkliger Winkelhebel aus
gebildet ist, der im Bereich seines freien Endes (32) und seines Scheitels
(33) jeweils eines der Anlageelemente (34, 35) aufweist.
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