DE19924352A1 - Rückspannvorrichtung für Umreifungsmaschinen - Google Patents
Rückspannvorrichtung für UmreifungsmaschinenInfo
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Abstract
Eine Rückspannvorrichtung für Umreifungsmaschinen ist mit einem Bandspann-Rollenpaar (1) versehen, das eine stationäre Konterrolle (2) und eine dagegen zustellbare Schwenkrolle (3) aufweist. Ein Umreifungsband (11) ist durch den Rollenspalt (12) hindurchgeführt und über einen Umschlingungswinkel (13) um die Schwenkrolle (3) herumgeführt. DOLLAR A Die Schwenkrolle (3) ist auf einem Schwenkhebel (4) gelagert, der mit einer definierten Kraft (F¶Zyl¶) beaufschlagbar ist. Die sich im Umreifungsband (11) aufbauende Rückspannkraft (F¶Rück¶) ist der Beaufschlagungskraft (F¶Zyl¶) so entgegengerichtet, daß bei Überschreiten der Beaufschlagungskraft (F¶Zyl¶) die Schwenkrolle (3) kurzzeitig von der Konterrolle (2) abhebt und den Rückspannvorgang dadurch unterbricht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Rückspannvorrichtung für Umreifungsmaschi
nen mit den im Oberbegriff den Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Zum Hintergrund der Erfindung ist auszuführen, daß Umreifungsmaschi
nen herkömmlicherweise einen vertikal auf einem Arbeitstisch aufgebauten
Bandführungsrahmen aufweisen, in den ein mit einem Band zu umreifender
Produktstapel, wie z. B. ein Zeitschriftenstapel, eingefahren wird. Anschlie
ßend wird über eine Bandantriebsvorrichtung ein Umreifungsband von ei
ner Vorratsrolle abgezogen und in den Bandführungsrahmen eingeschos
sen, bis das vorlaufende Ende des Bandes in einem Schweißkopf unterhalb
des Produktstapels im Arbeitstisch anlangt. Das vorlaufende Ende wird
festgehalten und das Umreifungsband durch eine Rückzugseinrichtung zu
rückgezogen. Dabei tritt es aus dem Bandführungsrahmen aus und legt sich
um den Produktstapel.
In diesem Zustand nun muß das Umreifungsband um den Produktstapel mit
einer definierten Rückspannkraft straffgezogen werden. Die Regelung die
ser Rückspannkraft ist aus verschiedenen Gründen und in vielerlei Hinsicht
diffizil. Grundsätzlich ist davon auszugehen, daß die Rückspannung mit
einem Bandspann-Rollenpaar erfolgt, durch dessen Rollenspalt das Umrei
fungsband hindurchläuft. Der Kontakt zwischen Umreifungsband und Rol
lenpaar muß nun so beherrscht werden, daß die auf das Band ausgeübte,
zum Rückspannen führende Kraft definierbar ist. Grund hierfür ist das
technische Erfordernis, beispielsweise einen Zeitschriftenstapel mit weni
gen Exemplaren aufgrund dessen geringer Nachgiebigkeit nur mit einer
geringen Rückspannkraft zu umreifen, während ein hoher Zeitschriftensta
pel aufgrund der Kompressibilität der Zeitschriften und der weitaus größe
ren Stabilität des Stapels gegen ein Einknicken der einzelnen Hefte mit ei
ner weitaus größeren Rückspannkraft umreift werden sollte. Dabei muß die
Rückspannkraft von Stapel zu Stapel individuell eingestellt werden können,
da in modernen Verpackungsstraßen von beispielsweise Druckereien un
mittelbar aufeinander folgende Stapel mit stark unterschiedlichen Höhen in
der Umreifungsmaschine zu verarbeiten sind.
Die vom Bandspann-Rollenpaar im Umreifungsband erzeugbare Rück
spannkraft ist nun von sehr verschiedenen Parametern abhängig, z. B. dem
Reibungskoeffizienten zwischen dem Umreifungsband und den Rollen, der
Kraft, mit der die beiden Rollen aufeinandergedrückt werden und dem Um
schlingungswinkel, mit dem das Band in der Regel um eine der beiden
Rollen herumgeführt ist. Ferner spielt natürlich das von den Rollen zur
Verfügung gestellte Drehmoment einen wesentlichen Einfluß auf die
Rückspannkraft aus.
Die Basis für den Oberbegriff des Anspruches 1 bildet die
DE 32 49 559 C2, die eine Vorschub- und Spannvorrichtung für ein um ein
Packstück zu spannendes Umreifungsband zeigt. Dort ist eine mitlaufende
Andruckrolle als Konterrolle vorgesehen, die mit einem auf einem
Schwenkhebel angeordneten Spannrad als Schwenkrolle zusammenwirkt.
Bandführung und Umschlingungswinkel bei der dort gezeigten Rück
spannvorrichtung sind so ausgelegt, daß durch die sich beim Rückspannen
aufbauende Rückspannkraft der Schwenkhebel über die Schwenkrolle so
beaufschlagt wird, daß die Schwenkrolle gegen die Konterrolle gedrückt
wird. Dadurch wird die auf das Band ausübbare Vorschubkraft vergrößert.
Die Beendigung des Rückspannvorganges und insbesondere der Antrieb
der Schwenkrolle werden durch die Auslenkung des Schwenkhebels ge
steuert. Bei Erreichen einer bestimmten Kraft wird der Schwenkhebel so
weit aus seiner federbeaufschlagten Grundstellung ausgelenkt, daß ein
Kontaktschalter für den Antriebsmotor der Schwenkrolle betätigt und der
Motor abgeschaltet wird. Die maximale Rückspannkraft ist durch einen
Kraftspeicher in Form einer Schraubendruckfeder einstellbar, die den
Schwenkhebel entgegen seiner Auslenkrichtung beaufschlagt. Über ein
Handrad ist die Vorspannung der Schraubendruckfeder und damit die Be
aufschlagung des Schwenkhebels einstellbar. Ein Verstellen der maximalen
Rückspannkraft ist damit in rationeller und automatisierbarer Weise nicht
möglich.
Die vorstehend beschriebene Rückspannvorrichtung nach dem Stand der
Technik ist erkennbar sehr komplex aufgebaut und bezüglich der Einstel
lung und Steuerung des Rückspannvorganges nur schwer beherrschbar.
Dies ist umsomehr problematisch, als moderne Umreifungsmaschinen mit
extrem kurzen Taktzeiten von unter einer Sekunde arbeiten. Dies bedeutet,
daß der eigentliche Rückspannvorgang nur ein bis zwei Zehntelsekunden
dauert und somit keinen zeitlichen Rahmen für aufwendige Regelungsmaß
nahmen bietet.
Der Erfindung liegt ausgehend von der geschilderten Problematik die Auf
gabe zugrunde, eine Rückspannvorrichtung anzugeben, die trotz ihrer kon
struktiven Einfachheit eine saubere Steuerung der Rückspannkraft insbe
sondere auch im Hinblick auf extrem schnell stattfindende Rückspannvor
gänge ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1
angegebenen Merkmale gelöst. Demnach ist mit dem Schwenkhebel eine
Beaufschlagungseinrichtung zur definierten Beaufschlagung des Hebels
gekoppelt, so daß die Schwenkrolle mit einer definierten Beaufschlagungs
kraft gegen die Konterrolle zustellbar ist. Diese Beaufschlagungskraft ist
der sich im Band beim Rückspannen aufbauenden Rückspannkraft so ent
gegengerichtet, daß bei Überschreiten der Beaufschlagungskraft die
Schwenkrolle kurzzeitig von der Konterrolle abhebt und den Rückspann
vorgang dadurch unterbricht. Durch das Abheben der Schwenkrolle von der
Konterrolle wird das Umreifungsband nun praktisch frei, so daß die Rück
spannkraft zusammenbricht und die Schwenkrolle mit Hilfe der Beauf
schlagungseinrichtung wieder gegen die Konterrolle gedrückt wird. Da
durch wird das Band wieder rückgespannt und der vorstehende Funktions
ablauf innerhalb der Rückspannvorrichtung wiederholt sich. Insgesamt
stellt sich durch die gegenläufigen Kräfte am Hebel ein Kräftegleichge
wicht ein, wobei die im Umreifungsband erzeugbare Rückspannkraft von
der Beaufschlagungskraft des Schwenkhebels abhängig und dabei über die
sen steuerbar ist. Bei Erreichen der maximalen Rückspannkraft tritt prak
tisch ein mechanischer Regelkreis durch die Auslenkung des Schwenkhe
bels in Aktion, der die Rückspannkraft während der Rotationsbewegung
der Rolle quasi-konstant hält.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den Un
teransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung entnehmbar, in der ein
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine höchst schematische Seitenansicht einer Rückspannvorrichtung
in inaktivem Zustand, und
Fig. 2 eine Seitenansicht analog Fig. 1 in aktivem Zustand der Rückspann
vorrichtung.
Die in den beiden Figuren gezeigte Rückspannvorrichtung ist im Unterge
stell einer Umreifungsmaschine unter deren Arbeitstisch angeordnet. Sie
weist als Herzstück ein Bandspann-Rollenpaar 1 auf, das einerseits von
einer stationären, drehbar gelagerten Konterrolle 2 und einer Schwenkrolle
3 gebildet ist. Die Schwenkrolle 3 ist an einem einarmigen Schwenkhebel 4
drehbar gelagert, dessen Schwenkachse 5 parallel zu den beiden Drehach
sen 6, 7 der Konter- und Schwenkrolle 2, 3 verläuft. Am freien Ende 8 des
Schwenkhebels 4 greift die Kolbenstange 9 eines Pneumatikzylinders 10
an, der den Schwenkhebel 4 in einer Richtung rechtwinkelig zu sich mit
einer definierten Kraft FZyl beaufschlagt und somit die Schwenkrolle 3 ge
gen die Konterrolle 2 des Bandspann-Rollenpaares 1 drückt.
Wie aus Fig. 1 und 2 ferner deutlich wird, ist ein Umreifungsband 11 von
einem nicht dargestellten Bandspeicher herkommend auf der dem Pneuma
tikzylinder 10 angewandten Seite an das Bandspann-Rollenpaar 1 heran-
und in den zwischen Konter- und Schwenkrolle 2, 3 gebildeten Rollenspalt
12 hindurchgeführt. Danach ist das Umreifungsband 11 über einen Um
schlingungswinkel 13 um die Schwenkrolle 3 herumgeführt. Das Umrei
fungsband 11 ist nach dem Umschlingungswinkel 13 so von der
Schwenkrolle 3 weggeführt, daß es in eine zur Kolbenstange 9 bzw. der
Zylinderkraft FZyl genau entgegengesetzten Richtung wegläuft.
Schraffiert ist in Fig. 1 und 2 eine Bandführungsschiene 14 angedeutet, die
mit ihrer einen Viertel-Innenkreis beschreibenden Bandführungsfläche 15
den Umschlingungswinkel 13 überstreicht. Die Bandführungsschiene 14
dient zur Führung des Umreifungsbandes 11 während des Einschießens des
Umreifungsbandes 11 in die Umreifungsmaschine.
In steuerungstechnischer und funktionaler Hinsicht bezüglich der Rück
spannvorrichtung ist noch zu ergänzen, daß die beiden Rollen 2, 3 synchron
und in entgegengesetzter Richtung 20, 21 durch einen Motor 16 angetrie
ben sind, der über eine Steuerung 17 ein- und ausschaltbar ist. Der Pneu
matikzylinder 10 ist ferner in seinem Beaufschlagungsdruck einstellbar, so
daß die Zylinderkraft FZyl schnell und über weite Bereiche variierbar ist.
Dies erfolgt ebenfalls über eine entsprechende Ansteuerung des Pneuma
tikzylinders 10 unter Vermittlung der Steuerung 17.
Die Funktionsweise der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Rückspannvor
richtung ist wie folgt zu erläutern:
In Fig. 1 ist die Inaktivstellung der Rückspannvorrichtung gezeigt, bei der das Einschießen des Umreifungsbandes 11 in die Umreifungsbandmaschine erfolgt. Dabei ist der Pneumatikzylinder 10 so gestellt, daß die Kolbenstan ge 9 maximal ausgefahren und das Bandspann-Rollenpaar 1 geöffnet ist. Dies bedeutet, daß trotz einer Rotation der Rollen 2, 3 entgegen der Ein schießrichtung 18 keine Kraft auf das Umreifungsband 11 ausgeübt werden kann. Dieses wird entlang der Bandführungsfläche 15 der Schiene 14 durch die Maschine geführt und in bekannter Weise in der Umreifungsmaschine gehandhabt.
In Fig. 1 ist die Inaktivstellung der Rückspannvorrichtung gezeigt, bei der das Einschießen des Umreifungsbandes 11 in die Umreifungsbandmaschine erfolgt. Dabei ist der Pneumatikzylinder 10 so gestellt, daß die Kolbenstan ge 9 maximal ausgefahren und das Bandspann-Rollenpaar 1 geöffnet ist. Dies bedeutet, daß trotz einer Rotation der Rollen 2, 3 entgegen der Ein schießrichtung 18 keine Kraft auf das Umreifungsband 11 ausgeübt werden kann. Dieses wird entlang der Bandführungsfläche 15 der Schiene 14 durch die Maschine geführt und in bekannter Weise in der Umreifungsmaschine gehandhabt.
Nach erfolgtem Rückziehen des Bandes 11 aus dem Bandführungsrahmen
der Umreifungsmaschine und dem Anlegen des Umreifungsbandes 11 um
den zu umreifenden Produktstapel tritt die Rückspannvorrichtung in Akti
on. Dazu wird der Pneumatikzylinder 10 aktiviert und mit einer über die
Steuerung 17 definierten Kraft beaufschlagt. Dadurch wird der Schwenk
hebel 4 im Uhrzeigersinn bezogen auf Fig. 2 ausgelenkt und die Schwenk
rolle 3 gegen die Konterrolle 2 unter Schließen des Rollenspaltes 12 zuge
stellt. Das Umreifungsband 11 wird von dem Bandspann-Rollenpaar 1 er
faßt und in Rückspannrichtung 19 gezogen. Auf das Band wirkt dabei eine
Kraft FR, die von der Anpreßkraft im Rollenspalt 12, der von den Rollen 2,
3 auf das Band ausübbaren Reibungskraft und vom Umschlingungswinkel
13 abhängig ist. Mit zunehmendem Rückziehen des Umreifungsbandes 11
legt sich dieses nun immer straffer um den zu umreifenden Produktstapel,
wodurch sich im Band eine Rückspannkraft FRück aufbaut. Diese Rück
spannkraft FRück bewirkt ein Drehmoment D auf den Schwenkhebel 4, das
der Beaufschlagungskraft FZyl entgegenwirkt. Sobald dies überschritten
wird, wird der Schwenkhebel 4 entgegen dem Uhrzeigersinn bezogen auf
Fig. 2 ausgeschwenkt, der Rollenspalt 12 öffnet sich etwas. Dadurch bricht
die als Ganzes mit FR in Fig. 2 angedeutete, auf das Band ausübbare Kraft
und mit ihr die Rückspannkraft FRück kurzzeitig zusammen, wodurch der
Schwenkhebel 4 allerdings wieder in Schließrichtung verschwenkbar ist.
Die Rückspannkraft FRück baut sich entsprechend wieder auf, der vorste
hende Vorgang wiederholt sich zyklisch, wobei die Zykluszeit in der Grö
ßenordnung von einigen Tausenstel- bis Hunderstel-Sekunden, liegt. Ferner
ist darauf hinzuweisen, daß sich der Schwenkweg des Schwenkhebels 4 im
plastischen Bereich des Bandes bewegt und praktisch nicht meßbar ist.
Aus den vorstehenden Ausführungen wird deutlich, daß durch die Einstel
lung der Beaufschlagungskraft FZyl über den Pneumatikzylinder 10 die
Rückspannkraft FRück variierbar ist. Ferner ist festzuhalten, daß für die Ein
stellung der Rückspannkraft FRück das Drehmoment der Motoren nicht re
gelbar sein muß. Die Erfindung stellt vielmehr einen sehr einfach arbeiten
den mechanischen Regelkreis zur Verfügung, bei dem der Rückspannvor
gang durch eine reine Zeitsteuerung beendet werden kann. Wenn bei
spielsweise der eigentliche Rückspannvorgang 0,08 Sekunden und das an
schließende Verschweißen des Umreifungsbandes 0,05 Sekunden dauern,
so genügt es, das Bandspann-Rollenpaar 1 über einen Zeitraum von z. B.
0,15 Sekunden mit einer definierten Beaufschlagungskraft FZyl am Pneu
matikzylinder 10 zu aktivieren, um eine bestimmte Rückspannung und ein
Verschweißen des Bandes unter Halten dieser Rückspannung zu gewährlei
sten. Danach kann der nächste Umreifungsvorgang durch die Aktivierung
des Bandspann-Rollenpaares 1 in der beschriebenen Weise erfolgen.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Beaufschlagungseinrichtung für den
Schwenkhebel 4 auch durch eine elektromagnetische Hubvorrichtung oder
eine in ihrer Vorspannung mechanisch einstellbare Federanordnung reali
siert werden kann.
Zusammenfassend weist die erfindungsgemäße Rückspannvorrichtung ver
schiedene Vorteile auf:
- - Für die Steuerung müssen nur ein Zeit-Sollwert und ein Sollwert für die Beaufschlagungskraft des Pneumatikzylinders 10 vorgegeben werden. Die eigentliche Regelung der Rückspannung erfolgt dann "in situ" durch den mechanischen Regelkreis.
- - Die Rückspannkraft ist linear von kleinsten Werten nahe 0 bis zu einem maximalen Kraftwert stufenlos einstellbar.
- - Die Mechanik ist einfach auszuführen und leicht zu warten. Es sich kei ne aufwendigen Einstellarbeiten notwendig.
- - Die Rückspannvorrichtung arbeitet sehr leise, da kein Bauteil große Hubstrecken überwinden muß.
Claims (9)
1. Rückspannvorrichtung für Umreifungsmaschinen mit
- - einem Bandspann-Rollenpaar (1), umfassend eine stationäre, drehbar gelagerte Konterrolle (2) und eine an einem Schwenkhe bel (4) drehbar gelagerte, gegen die Konterrolle (2) zustellbare Schwenkrolle (3), zum Straffziehen des um einen Produktstapel gelegten Umreifungsbandes (11) in der Umreifungsmaschine, wobei das Umreifungsband (11) zwischen dem von Konter- (2) und Schwenkrolle (3) gebildeten Rollenspalt (12) hindurchge führt und über einen Umschlingungswinkel (13) um die Schwenkrolle (3) herumgeführt ist,
- - eine mit dem Schwenkhebel (4) gekoppelte Beaufschlagungsein richtung (10) zur definierten Beaufschlagung des Hebels (4) der art, daß die Schwenkrolle (3) mit einer definierten Beaufschla gungskraft (FZyl) gegen die Konterrolle (2) zustellbar ist, wobei die sich im Umreifungsband (11) beim Rückspannen aufbauende Rückspannkraft (FRück) der Beaufschlagungskraft (FZyl) so entge gengerichtet ist, daß bei Überschreiten der Beaufschlagungskraft (FZyl) die Schwenkrolle (3) kurzzeitig von der Konterrolle (2) ab hebt und den Rückspannvorgang dadurch zyklisch unterbricht.
2. Rückspannvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Steuereinrichtung (17) zur zeitlichen Steuerung des Rollenantriebes
beim Rückspannvorgang.
3. Rückspannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die definierte Beaufschlagung des Schwenkhebels (3)
mit einer variablen Beaufschlagungskraft (FZyl) erfolgt.
4. Rückspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beaufschlagungseinrichtung durch einen
druckeinstellbaren Pneumatikzylinder (10) gebildet ist.
5. Rückspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beaufschlagungseinrichtung durch einen
elektromagnetische Hubvorrichtung gebildet ist.
6. Rückspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn
zeichnet dadurch, daß die Beaufschlagungseinrichtung durch eine in
ihrer Vorspannung mechanisch einstellbare Federanordnung gebildet
ist.
7. Rückspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umschlingungswinkel (13) etwa 90° beträgt.
8. Rückspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umreifungsband (11) so von der Schwenk
rolle (3) weggeführt ist, daß die Rückspannkraft (FRück) rechtwinklig
zum Schwenkhebel (4) der Schwenkrolle (3) gerichtet ist.
9. Rückspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis, gekenn
zeichnet durch eine der Schwenkrolle (3) zugeordnete, den Um
schlingungswinkel (13) des Umreifungsbandes (11) überstreichende
Bandführungsschiene (14) zur Bandführung während des dem Rücks
pannen entgegengesetzten Einschießens des Umreifungsbandes (11) in
die Umreifungsmaschine.
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