DE3327290A1 - Spannschloss - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Spannschloß für Gurte..gemäß dem
• Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Zum Transport von Gütern auf Lastwagen oder anderen Fahrzeugen ist es oftmals erforderlich, Gurte zu verwenden, um die Güter zu sichern und ihr Herabfallen während des Transportes z.B. aufgrund von Strassenunebenheiten zu vermeiden. Es wurden bereits Spannschlösser für derartige Gurte vorgeschlagen, z.B. in der US-PS 4 185 360, bei dem das Ende des Gurtes,das in das Spannschloß einläuft, in diesen um eine drehbare Welle aufgewickelt wird.
• Ein derartiges Spannschloß weist jedoch noch den Nachteil auf, daß nur eine beschränkte Länge des Gurtes aufgewickelt werden kann, da die Abmessungen des Spannschlosses beschränkt sind, so daß bei einem weiteren Anspannen von insbesondere elastischen Gütern, wie Textilien oder Baumwolle, die Spannwirkung begrenzt ist.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannschloß für einen Gurt zu schaffen, mit unbegrenzter Spannfähigkeit,mit dem also eine große Menge an Gurt gespannt werden kann, so daß auch sehr elastische Waren auf einem Fahrzeug befestigt werden können. Ferner soll der einmal gespannte Gurt sicher in seiner Spannstellung gehalten werden und mit einem geringen Kraftaufwand wieder gelöst werden können, wenn die Spannwirkung beendet werden soll.
• Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist in dem Unteranspruch beschrieben.
• Mit der Erfindung wird also der Vorteil erzielt, daß eine unbegrenzte Menge an Gurt das Spannschloß durchlaufen kann, daß die dem Gurt einmal erteilte Spannung unbegrenzt lange beibehalten werden kann und daß ein Lösen des Gurtes durch einfache und wenig kraftaufwendige Bewegungen möglich ist.
• Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der vorteilhafte Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigen: Figur 1 eine dreidimensionale perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Spannschlosses; Figur 2 eine dreidimensionale perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Spannschlosses; Figur 3 eine Darstellung des Spannschlosses in Klemmstellung und Figur 4 eine Darstellung des Spannschlosses in entspannter Stellung.
• In Figur 1 ist ein herkömmliches Spannschloß dargestellt, das demjenigen entspricht, wie es in der US-PS 4 185 360 beschrieben ist. Ein Ende des Gurtes ist an der feststehenden Spule 10 der Halterung 1 befestigt , wonach der Gurt das zu haltende Gurt umschlingt und mit dem anderen Ende in die drehbare Welle 12 des Klinkenrades 11 eingreift, wobei die Welle 12 unter der Einwirkung der Betätigungsplatte 14 in Drehungen versetzt werden kann und zwar mittels des Handgriffs 13. Eine Feststellplatte 15 ist an der Halterung 1 derart vorgesehen, daß die Auf- und Abwärtsbewegungen des Handgriffs 13 die Welle 12 mit dem zugehörigen Klinkenrad 11 verdreht und so eine Spannwirkung bewirkt, wobei sich der Gurt auf der Welle 12 aufwickelt um so ein stückweises Spannen des vom Gurt umschlungenen Gutes zu bewirken. Aus der Figur wird deutlich, daß in der Nähe der Drehwelle 12 der Handgriff 13 die Betätigungsplatte 14 und die Halterung 1 derart angeordnet sind, daß der vorhandene Raum zum Aufwickeln des Gurtes um die Welle 12 herum beschränkt ist.
• Insbesondere bei sehr weichen und elastischen zu spannenden Materialien wie Baumwolle, Textilien, Kleider und dgl. kann es nun geschehen, daß die Welle 12 zu viel Gurt aufnimmt und dadurch blockiert wird und das keine weitere Anspannung aufgrund der großen Menge an aufgerolltem Gurt mehr möglich ist, so daß die Spannwirkung mit einem derartigen Spannschloß begrenzt ist.
• Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spannschlosses in dreidimensionaler perspektivischer Ansicht. Mit 2 ist eine Druckrolleneinheit bezeichnet, die an der Oberseite und an einem Ende eines Gehäuses 20 angeordnet ist, während mit 3 eine Feststellanordnung bezeichnet ist, die innerhalb des Gehäuses 20 angeordnet ist.
• Die Druckrolleneinheit 2 weist eine Druckrolle 21 und eine verschiebbare Rolle 22 auf, wobei die Rolle 21 in ein Klinkenrad 23 eingreift, mittels der Schlitze 210 an ihren Enden. Durch abwechselndes Auf- und Abwärtsbewegen der Betätigungsplatte 41 , die am Handgriff 4 befestigt ist, wird das Klinkenrad 23 in einer Richtung verdreht und nimmt dabei die Druckrolle 21 mit, während die Rolle 22 in einen schrägen Schlitz 24 unterhalb der Rückseite der Druckrolle 21 derart.tangeordnet ist, daß sie aufgrund ihres Eigengewichtes in Richtung zur Druckrolle 21 bewegt wird.
• Das Kerbmuster 221 auf der Oberfläche der Rolle 22 bewirkt zusammen mit den Quernuten 211 an der Oberfläche der Druck- rolle 24 einen Transport des Gurtes 201 , dessen eines Ende an der feststehenden Spule 25 im Gehäuse 20 befestigt ist, danach das zu spannende Ladegut z.B. in einem Lastwagen umschlingt (Figur 3), danach von unten in das Gehäuse 20 eintritt, den Spalt zwischen der Klemmplatte 31 der Feststellanordnung 3 und der Gegenhalterung 32 durchläuft, danach die Rolle 22 umschlingt und die Öffnung zwischen der Rolle 22 und der Druckrolle 21 durchläuft. Eine Zugkraft wird auf den Gurt durch die Drehbewegung der beiden Rollen ausgeübt, wie es durch die beiden Pfeile in Figur 3 angedeutet ist. Der Berührungsdruck zwischen der Rolle 22 und der Druckrolle 21 erhöht sich beim Ausüben eines Zuges auf den Gurt 201, wodurch das zu spannende Ladegut mit ausreichender Kraft gespannt wird; die Klemmplatte 31 der Feststellanordnung 3 wirkt mit den drückenden Zähnen 311 am vorderen Rand auf die Gegenhalterung 32 mittels einer Spiralfeder 30 ein, die an einer Welle unterhalb angeordnet ist, so daß der Gurt 201 in seiner gespannten Stellung gehalten wird, die ihm durch die Druckrolleneinheit 2 erteilt wird. Ein Zurückgleiten entgegen der Spannrichtung ist dadurch ausgeschlossen.
• Ein kontinuierliches Spannen und Halten von beliebigen zu transportierenden Gütern durch kontinuierliches Spannen des Gurtes 201 durch die Druckrolleneinheit 2 ist also mög- lich, wobei das Ende 202 des Gurtes nach Durchlaufen der Spanneinrichtung ohne Spannung ist.
• Soll der Gurt 201 wieder gelöst werden, genügt es den Handgriff 4 und die Betätigungsplatte 41 nach oben zu schwenken, so daß sie in eine Nut 26 eingreifen, die direkt oberhalb des Gehäuses 20 vorgesehen ist (Figur 4), so daß sich die Betätigungsplatte 41 vom Klinkenrad 23 löst. Die Klemmwirkung zwischen der Platte 31 mit den Zähnen 311 und der Gegenhalterung 32 wird ebenfalls entfernt durch Druck auf das rückwärtige Ende der Klemmplatte 31 , so daß der Gurt 201 in Gegenrichtung und in Losestellung verschoben werden kann.
• Die vorliegende Erfindung eignet sich vorzüglich als zuverlässiges sicheres und wirksames Spannschloß für alle mit Fahrzeugen zu befördernde, gut zu sichernde und zu spannende Güter.
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Claims (2)

1. Spann schloß Patentansprüche 1. Spannschloß für Gurte mit einer Druckrolleneinheit und einer Feststellanordnung , wobei die Druckrolleneinheit am oberen Ende eines Gehäuses angeordnet ist, während die Feststellanordnung am Grundteil des Gehäuses angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckrolle (21) und eine verschiebbare Rolle (22) neben der Druckrolle angeordnet ist, wobei die Oberfläche der Druckrolle mit quer verlaufenden Nuten versehen ist und die Oberfläche der verschiebbaren Rolle mit einem Kerbmuster versehen ist und die verschiebbare Rolle in einem schrägen Schlitz unterhalb und hinter der Druckrolle derart angeordnet ist, daß sich beide Rollen berühren um einen Zug auf einen zwischen ihnen durchlaufenden Gurt auszuüben, während die Feststellanordnung in Bandrichtung gesehen vor den beiden Rollen angeordnet ist und Zähne aufweist, die gegen die Oberfläche einer feststehenden Gegenhalterung 32 wirken unter dem Druck einer Spiralfeder, die unterhalb der Klemmplatte vorgesehen ist, so daß der Gurt in einer Richtung unter der Einwirkung der Druckrolleneinheit zum Spannen von Ladegut verschiebbar ist.
2. 2. Spannschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle mit einem Klinkenrad verbunden ist, das in beidseitigen Nuten der Druckrolle an beiden Seiten eingreift und der Druckrolle eine Drehbewegung in einer Richtung durch Betätigung einer mit einem Handgriff versehenen Betätigungsplatte in Auf- und Abwärtsrichtung erteilt.