DE3933756A1 - Rueckspann-vorrichtung fuer ein verpackungs-band - Google Patents
Rueckspann-vorrichtung fuer ein verpackungs-bandInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B13/00—Bundling articles
- B65B13/18—Details of, or auxiliary devices used in, bundling machines or bundling tools
- B65B13/22—Means for controlling tension of binding means
Description
Die Erfindung betrifft eine Rückspann-Vorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind Verpackungs-Stationen bekannt, in denen Gut-
Stapel, bei denen es sich bevorzugt um Zeitschriften-
Stapel handelt, mit einem Verpackungs-Band umreift
werden, d h. das Verpackungs-Band wird einmal um den
Gut-Stapel geschlungen. Die Enden des Verpackungs-Ban
des werden miteinander verbunden. Solche Verpackungs-
Stationen werden auch Umreifungs-Stationen genannt, da
als Band früher bevorzugt Blechbänder verwendet wur
den. Da das Verpackungs-Band den Gut-Stapel fest zu
sammenhalten soll, muß das Band vor dem Verbinden der
beiden Enden gespannt werden, wobei dieses Rückspannen
um so ausgeprägter sein muß, je weicher, d. h. kompres
sibler, das den Stapel bildende Gut ist. Insbesondere
bei Zeitschriften mit lediglich im mittleren Bereich
befindlichen Werbeeinlagen wird beim Rückspannen der
Gut-Stapel stark zusammengepreßt, und zwar insbeson
dere ungleichmäßig.
Es sind bereits Rückspann-Vorrichtungen bekannt, bei
denen das Band mittels einer Klemmeinrichtung erfaßt
und dann mittels eines Hebels um einen durch den maxi
malen Hebelweg begrenzten Weg rückgespannt wird. Es
sind weiterhin andere Rückspann-Vorrichtungen bekannt,
bei denen das Band mittels einer oder mehrerer Rollen
gegen eine Rückspann-Scheibe gedrückt werden. Hierbei
können keine ausreichenden Rückspann-Kräfte erreicht
werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Rückspann-Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu
schaffen, mittels derer das Rückspannen des Ver
packungs-Bandes um einen beliebigen unbegrenzten
Rückspannweg bei Erzeugung beliebig hoher Rückspann-
Kräfte möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst. Durch
die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird es ermöglicht,
daß das Band zwischen einer Auflagefläche einer Mit
nehmer-Scheibe und dieser zugeordneten Klemmelementen
eingespannt und mitgenommen wird, wobei diese Klemm
elemente mit dem Umlauf der Mitnehmer-Scheibe und des
von ihr gehaltenen Bandes gelöst bzw. in eine Klemm
stellung gebracht werden.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfin
dung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine Verpackungsstation mit einer Rückspann-
Vorrichtung gemäß der Erfindung in perspek
tivischer schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Rückspanneinrichtung,
Fig. 3 einen Halbschnitt durch die Rückspann-Vorrich
tung gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Halbschnitt durch die Rückspann-Vorrich
tung gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2 bei
geöffneter Andrück-Einrichtung und
Fig. 5 einen Halbschnitt durch die Vorrichtung ent
sprechend der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2 bei
geschlossener Andrück-Einrichtung.
Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, wird in einer Ver
packungsstation 1 ein Gut-Stapel 2, beispielsweise ein
Zeitschriften-Stapel, der in Verpackungsmaterial 3
eingehüllt sein kann, mit einem Verpackungs-Band 4
umhüllt. Dieses wird aus einem Speicher 5 abgezogen
und mittels einer sogenannten Einschieß-Vorrichtung 6
in die Verpackungsstation 1 eingeschossen, wobei es
den Gut-Stapel 2 lose umhüllt. In der Verpackungssta
tion 1 wird das freie Ende 7 des Bandes 4 von einer
Klemme 8 erfaßt und gehalten. Die Einschieß-Vorrich
tung 6 besteht aus einem mit hoher Geschwindigkeit
antreibbaren Rollenpaar 9 und einem in der Zeichnung
nicht dargestellten Antriebsmotor. Durch Umkehr der
Drehrichtung des Rollenpaares 9 wird das Band 4, des
sen freies Ende 7 von der Klemme 8 in der Verpackungs
station 1 gehalten wird, entgegen der Einschießrich
tung 10 so weit in Rückspannrichtung 11 zurückgezogen,
bis es am Gut-Stapel 2 anliegt. Eine solche Ver
packungsstation 1 mit einer Einschieß-Vorrichtung 6
für ein Verpackungs-Band 4 mit einer Klemme 8 und in
der Zeichnung nicht dargestellten Umlenkeinrichtungen
für das Band 4, mittels derer das Band 4 um den Gut-
Stapel 2 herumgeführt wird, ist in der Praxis allge
mein bekannt und weit verbreitet.
Um das um den Gut-Stapel 2 geschlungene Band 4 fest um
letzteren spannen zu können, ist eine motorische Rück
spann-Vorrichtung 12 zwischen der Einschieß-Vorrich
tung 6 und dem Speicher 5 angeordnet. Diese Vorrich
tung 12 weist eine Mitnehmer-Scheibe 13 auf, die von
einem ortsfest angeordneten Elektro-Motor 14 in Rück
spannrichtung 11 antreibbar ist. Die Scheibe 13 weist
eine zylindrische Außenumfangsfläche auf, die als Auf
lagefläche 15 für das Band 4 dient. Die Scheibe 13 ist
auf der dem Motor abgewandten Seite mit einem konzen
trisch zur Drehachse 16 verlaufenden zylindrischen
Vorsprung 17 versehen, auf den stirnseitig eine kreis
scheibenförmige Abdeckplatte 18 mit Schrauben 19 be
festigt ist. Zwischen der Scheibe 13, der Abdeckplatte
18 und dem Vorsprung 17 wird eine umlaufende Ringnut
20 gebildet, die nach außen offen ist.
An der Scheibe 13 sind - in der Draufsicht gemäß
Fig. 2 - kreisringsektorförmige Klemmelemente 21 an
geordnet, die über den gesamten Umfang der Scheibe 13
angeordnet sind. Diese Klemmelemente 21 weisen an
ihrem radial innenliegenden Ende einen sich über mehr
als 180° erstreckenden teilzylindrischen Schwenkzapfen
22 auf, dessen Durchmesser a etwa der Breite b der
Ringnut 20 in Richtung der Drehachse 16 entspricht, so
daß dieser Schwenkzapfen 22 und damit das jeweilige
Klemmelement 21 in Richtung der Drehachse 16 fest, ra
dial zu dieser aber verschiebbar und um die Achse 23
des Schwenkzapfens 22 verschwenkbar in der Ringnut 20
gehalten ist, wie weiter unten noch anhand der Fig. 3
bis 5 genauer beschrieben wird. An den Schwenkzapfen
22 schließt sich ein Hebel 24 an, der auf der der
Scheibe 13 zugewandten Seite tangential aus dem
Schwenkzapfen 22 heraus mündet, so daß er in der in
den Fig. 4 und 5 dargestellten Stellung fest gegen die
Scheibe anliegt. Die Dicke c des Hebels 24 in Richtung
der Drehachse 16 ist kleiner als die Breite b der
Ringnut 20, so daß der Schwenkzapfen 22 auf der der
Abdeckplatte 18 zugewandten Seite über den Hebel 24
vorsteht.
Radial außen am Hebel 24 ist eine Klemmbacke 25 ausge
bildet, die in Richtung zur Scheibe 13 hin vorsteht
und eine Klemmfläche 26 aufweist. Bei der in den
Fig. 4 und 5 dargestellten Stellung, wenn das Klemm
element 21 mit seinem Hebel 24 fest gegen die Scheibe
13 anliegt, ist die Klemmfläche 26 radial außerhalb
und über der Auflagefläche 15 der Scheibe 13 angeord
net und verläuft parallel zu dieser. Sie ist also auch
teilringzylindrisch ausgebildet, wobei ihre Krümmung
angenähert identisch zu der der Auflagefläche 15 ist,
d.h. ihr Krümmungsradius ist angenähert identisch dem
Radius r der Auflagefläche 15.
Im Hebel 24 ist ein sich radial zur Drehachse 16 er
streckendes Langloch 27 ausgebildet, das von einem
Mitnehmerstift 28 durchsetzt wird, der in eine Gewin
debohrung 29 in der Scheibe 13 geschraubt ist. Auf
diesem Mitnehmerstift 28 kann das Klemmelement 21 ra
dial zur Drehachse 16 verschoben und um die Achse 23
des Schwenkzapfens 22 verschwenkt werden, und zwar
zwischen der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Stel
lung, bei der der Hebel 24 gegen die Scheibe 13 an
liegt und der in Fig. 3 dargestellten Stellung, in der
der Hebel 24 gegen eine schräge Anschlagfläche 30 an
der Abdeckplatte 18 anliegt. In diese Stellung wird
das Klemmelement 21 durch eine auf dem Mitnehmerstift
28 zwischen der Scheibe 13 und dem Hebel 24 angeord
nete vorgespannte Schrauben-Druckfeder 31 gedrückt.
Außerdem ist am Grund der Ringnut 20 eine vorgespannte
Druckfeder 32 angeordnet, die sich einerseits gegen
den Vorsprung 17 und andererseits den Schwenkzapfen 22
abstützt und hierdurch das Klemmelement 21 in die in
den Fig. 3 und 4 dargestellte radial herausgeschobene
Stellung zu drücken sucht. Bei dieser Druckfeder 32
kann es sich um eine Gummifeder, eine Metallfeder
od.dgl. handeln. In Drehrichtung der Scheibe 13 wird
jedes Klemmelement 21 von dem zugehörigen Mitnehmer
stift 28 gehalten und mitgenommen. Im übrigen liegen
benachbarte Klemmelemente 21 mit ihren Seitenflächen
dicht beieinander.
Zur Führung des Klemmelementes 21 zwischen den drei in
den Fig. 3 bis 5 dargestellten Stellungen ist ein
2-dimensional wirkendes Führungselement 33 vorhanden.
Dieses weist ein sich über etwa 180° Umfang er
streckendes Kurvenelement 34 auf, das eine Führungs
fläche 35 aufweist, die in Richtung der Drehachse 16
gebogen ist. An dieser Führungsfläche 35 wird das
Klemmelement 21 mit einem Führungsrad 36 geführt, bei
dem es sich um ein Rollenlager, insbesondere ein
Kugellager, handeln kann, dessen Achse 37 in der in
den Fig. 4 und 5 dargestellten Stellung exakt radial
zur Drehachse 16 verläuft. Auf der der Führungsfläche
35 diametral gegenüberliegenden Seite des Führungs
rades 36 ist eine Gegenführungsfläche 38 vorgesehen,
die sicherstellt, daß auch bei Nichtvorhandensein der
Schrauben-Druckfeder 31 das Führungsrad 36 immer an
der Führungsfläche 35 anliegt.
Oberhalb der Klemmfläche 26 ist an der Klemmbacke 25
ein weiteres Führungsrad 39 um eine zur Achse 37 senk
rechte Achse 40 drehbar gelagert, die in der in den
Fig. 4 und 5 dargestellten Stellung des Klemmelements
21 parallel zur Drehachse 16 verläuft. Auch bei diesem
Führungsrad 39 kann es sich um ein Rollenlager und
insbesondere ein Kugellager handeln. Dieses Führungs
rad 39 liegt gegen eine Führungsfläche 41 eines Kur
venelements 42 an, das einstückig mit dem Kurvenele
ment 34 ausgebildet ist.
Das gesamte Führungselement 33 ist mittels Führungs
stangen 43 in einem Führungslager 44 radial zur Dreh
achse 16 verschiebber und ansonsten fest gelagert. Es
ist in Richtung der Führungsstangen 43, also radial
zur Drehachse 16, mittels eines Linearantriebs 45 ver
schiebbar, bei dem es sich um einen pneumatisch beauf
schlagbaren Kolben-Zylinder-Antrieb handelt. Der fest
mit dem plattenartigen Führungslager 44 verbundene Zy
linder 46 ist in nicht im einzelnen dargestellter Art
fest mit einem Maschinengestell verbunden, während die
Kolbenstange 47 an dem Führungselement 33 angreift.
Mittels dieser Andrück-Einrichtung 48 ist das Kurven
element 42 in Richtung auf die Auflagefläche 15 der
Mitnehmer-Scheibe 13 drückbar, wodurch das Klemmele
ment 21 aus der in Fig. 4 dargestellten Stellung in
die in Fig. 5 dargestellte Stellung verschoben wird,
wodurch wiederum das Band 4 zwischen der Auflagefläche
15 der Mitnehmer-Scheibe 13 und der Klemmfläche 26 der
Klemmbacke 25 eingeklemmt wird. Auf der dem Motor 14
zugewandten Seite ist eine nur in den Fig. 3 bis 5
dargestellte Anschlag-Scheibe 49 vorgesehen, mittels
derer verhindert wird, daß das Band 4 in Richtung zum
Motor 14 hin von der Auflagefläche 15 abläuft. Der Ab
stand dieser Scheibe 49 von der Auflagefläche 15 ist
sehr gering.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Beim Einschießen eines Bandes 4 in die in Fig. 1 dar
gestellte Stellung steht der Motor 14 still. Außerdem
befindet sich die Kolbenstange 47 in ihrer in den Zy
linder 46 zurückgezogenen Stellung. Im gesamten Be
reich außerhalb des Führungselementes 33 befinden sich
die Klemmelemente 21 in einer Fig. 3 entsprechenden
Stellung, wobei dort allerdings dann kein Führungs
element 33 vorhanden ist. Im Einlaufbereich 50 und im
Auslaufbereich 51 des Führungselementes 33 befinden
sich die Führungsräder 36 und 39 bereits in der Anlage
an den Führungsflächen 35 bzw. 41; das Klemmelement 21
befindet sich aber noch in einer radial nach außen
herausgeschobenen und aus seiner Klemmstellung heraus
geschwenkten Stellung, wie es Fig. 3 zeigt. In einem
Schließbereich 52 des Führungselementes 33 verlaufen
die Führungsflächen 35 bzw. 41 derart, daß das jewei
lige Klemmelement 21 in die in Fig. 4 dargestellte
Stellung verschwenkt ist, wobei sich die Klemmfläche
26 der Klemmbacke 25 noch in einem Abstand d von der
Auflagefläche 15 der Scheibe 13 befindet, der größer
ist als die Dicke e des Bandes 4. Der Abstand d be
trägt also üblicherweise zwischen 1 und 2 mm. Der
Schließbereich 52 des Führungselementes 33 und übli
cherweise auch die Umfangserstreckung des Führungs
elementes 33 insgesamt, sind kleiner ale der Umschlin
gungswinkel f des Bandes 4 auf der Scheibe 13.
Wenn ein Band 4 in die Station 1 eingeschossen ist und
sein freies Ende 7 in der Klemme 8 gehalten wird, also
der Gut-Stapel 2 von dem Band 4 umreift ist, dann wird
das Rollenpaar 9 in Rückspannrichtung 11 angetrieben,
wodurch - wie oben bereits geschildert - das Band 4 an
den Gut-Stapel 2 angelegt wird. Gleichzeitig wird der
Motor 14 eingeschaltet, so daß er die Mitnehmer-Schei
be 13 in Rückspannrichtung 11 antreibt. Der Zylinder
46 wird mit Druckluft beaufschlagt, so daß das Füh
rungselement 33 in der bereits geschilderten Weise in
radialer Richtung bezogen auf die Drehachse 16 zur
Auflagefläche 15 hin bewegt wird. Da die Mitnehmer-
Scheibe 13 umläuft, werden hierbei alle Klemmelemente
21 im gesamten Schließbereich 52 des Führungselements
33 einerseits über die Auflagefläche 15 geschwenkt und
gleichzeitig auf diese gedrückt, wodurch das Band 4 in
Rückspannrichtung 11 mitgenommen wird. Hierdurch er
folgt mit sehr hoher Geschwindigkeit ein Rückspannen
des Bandes 4 um den Gut-Stapel 2, wodurch es zu einer
festen Anlage des Bandes 4 am Gut-Stapel 2 kommt. Ins
besondere, wenn der Gut-Stapel aus stark kompressiblem
Material besteht, wie bei Zeitschriften mit Werbeein
lagen, erfolgt ein starkes Zusammenschnüren bzw. Zu
sammendrücken bzw. Komprimieren des Gut-Stapels 2. Der
Linearantrieb 45 wird gelöst, d. h. das Führungselement
33 wieder radial von der Scheibe 13 weggefahren, wenn
das Rückspannen des Bandes 4 abgeschlossen ist. Dies
kann automatisch durch eine in Fig. 1 nur angedeutete
Band-Spannungs-Meßeinrichtung 53 geschehen, mit der
die Spannung des Bandes 4 bzw. die in Rückspannrich
tung 11 wirkende Spannkraft gemessen wird. Bei Errei
chen eines vorgegebenen Band-Spannungs-Wertes wird der
Motor 14 angehalten. Mit einer kurzen Verzögerung wird
dann der Zylinder 46 entlastet, so daß das Führungs
element 33 wieder in seine radial nach außen verfah
rene Stellung gelangt. Dieses Verfahren des Führungs
elementes 33 erfolgt erst, wenn das Band 4 um den
Gut-Stapel 2 geschlossen ist, und die Station 1 frei
ist für einen neuen Gut-Stapel 2, um den erneut ein
Band 4 geschossen werden kann.
Anstelle der Band-Spannungs-Meßeinrichtung 53 kann ein
einstellbares Zeit-Schalt-Glied vorgesehen werden, an
dem die Zeit eingestellt wird, während derer der Elek
tro-Motor 14 angetrieben wird. Da dessen Drehzahl und
der Radius r der Auflagefläche 15 bekannt sind, kann
daraus die Länge bestimmt werden, um die das Band 4
zurückgespannt wird. Das Zeit-Schalt-Glied ist also
nach entsprechenden Erfahrungswerten einzustellen.
Schließlich kann auch zwischen Scheibe 13 und Motor 14
eine Rutschkupplung mit einstellbarem Drehmoment ein
gesetzt werden, die bei Erreichen eines bestimmten
Drehmoments, das in einer festen Relation zur Rück
spannkraft des Bandes 4 steht, den Antrieb der Scheibe
13 einstellt.
Claims (13)
1. Rückspann-Vorrichtung für ein Verpackungs-Band (4),
das in einer Verpackungsstation (1) um einen Gut-Sta
pel (2) geschlungen und dessen freies Ende (7) dort
gehalten wird, wobei eine Einrichtung zum klemmenden
Halten und zum Transport des Bandes (4) in einer Rück
spannrichtung (11) vorgesehen ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine um eine Drehachse (16) motorisch
antreibbare Mitnehmer-Scheibe (13) mit einer Auflage
fläche (15) für das Band (4) vorgesehen ist, daß der
Mitnehmer-Scheibe (13) Klemmelemente (21) mit Klemm
fläche (26) zugeordnet sind und daß mindestens ein
Führungselement (33) für die Klemmelemente (21) vorge
sehen ist, mittels dessen die Klemmelemente (21) in
einem Schließbereich (52), der kleiner ist als der Um
schlingungswinkel (f) des Bandes (4) um die Auflage
fläche (15), in eine Stellung bringbar sind, in der
das Band (4) zwischen ihren Klemmflächen (26) und der
Auflagefläche (15) kraftschlüssig gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Klemmelemente (21) mittels des Führungs
elementes (33) in Richtung der Drehachse (16) von der
Auflagefläche (15) weg bzw. zu dieser hin schwenkbar
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmelemente (21) mittels des Füh
rungselementes (33) radial zur Drehachse (16) zur Auf
lagefläche (15) der Mitnehmer-Scheibe (13) hin drück
bar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Führungselement (33) eine Führungsfläche
(35) zum Verschwenken des Klemmelementes (21) aus
einer geöffneten Stellung in eine Schließstellung auf
weist, in der sich die Klemmfläche (26) in einem das
Band (4) nicht klemmenden Abstand (d) über der Aufla
gefläche (15) befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Führungselement (33) eine Führungsfläche
(41) zur Führung des Klemmelementes (21) mit vorgege
benem Abstand (d) seiner Klemmfläche (26) von der Auf
lagefläche (15) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest die Führungsfläche (41) mittels
einer Andrück-Einrichtung (48) radial zur Drehachse
(16) gegen die Auflagefläche (15) drückbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsflächen (35, 41) mindestens
einen Einlaufbereich (50) für die Klemmelemente (21)
aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsflächen (35, 41) einen Aus
laufbereich (51) aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Klemmelement (21) mittels minde
stens je eines Führungsrades (36, 39) an mindestens
einer Führungsfläche (35, 41) geführt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß jedes Klemmelement (21) ge
genüber der Mitnehmer-Scheibe (13) in Schwenkrichtung
und/oder in Richtung radial zur Drehachse (16) über
eine Feder (31, 32) abgestützt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klemmelement (21)
mittels eines Mitnehmer-Stiftes (28) mit der Mitneh
mer-Scheibe (13) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Mitnehmer-Stift (28) in einem sich ra
dial zur Drehachse (16) erstreckenden Langloch (27)
geführt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klemmelement (21) in
einer Ringnut (20) der Mitnehmer-Scheibe (13) in Rich
tung der Drehachse (16) verschwenkbar und radial zu
dieser verschiebbar geführt ist.
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