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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Umbindungsmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Binden eines Bandes um einen
Gegenstand gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 3.
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Insbesondere betrifft die Erfindung
eine Umbindungsmaschine, welche dazu ausgebildet ist, einen Arbeitsablauf
automatisch oder halbautomatisch durchzuführen, welcher das Umschlingen
eines Bands um einen zu umbindenden Gegenstand und das Schmelz-Verbinden überlappender
Abschnitte des Bands zum Durchführen
des Umbindens umfaßt, wobei
das Band aus einem Streifen von thermoplastischem Harz, z. B. einem
Polypropylen, erzeugt ist.
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Um eine vergrößerte Effizienz und eine Energieersparnis
beim Vorgang des Umbindens vorzusehen, ist bereits eine Umbindungsmaschine
in allgemeiner praktischer Benutzung, welche dazu ausgebildet ist,
einen Arbeitsablauf durchzuführen,
welcher das Umschlingen eines aus einem thermoplatischen Harzstreifen
erzeugten Bands um einen zu umbindenden Gegenstand, das Spannen
des Bands, das Schmelz-Verbinden des resultierenden knotenmäßigen Überlappendbereichs
des Bands unter Wärme und
Druck und das Abschneiden des Bands umfaßt.
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Bei einer derartigen herkömmlichen
Umbindungsmaschine wird im allgemeinen ein zweistufiges Spannen
als ein Vorgang zum Spannen eines Bands durchgeführt, welcher ein primäres Spannen
ahs Hochdrehzahl/Niederdrehmoment-Spannen eines Bands und ein sekundäres Spannen
im Niederdrehzahl/Hochdrehmomentbetrieb umfaßt (siehe z. B. die japanische
geprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 13205/1992).
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Es ist eine herkömmliche Umbindungsmaschine
bekannt, welche einen Elektromotor, z. B. einen Induktionsmotor,
zum Antreiben von Nocken, z. B. für eine Drückeinrichtung, einen Heizer,
eine Rutscheinrichtung u. dgl. zum Umbinden mit einem Band aufweist,
um zeitlich verschobene Drehungen derselben zu bewirken, und eine
zwischen dem Elektromotor und jedem der Nocken angeordnete elektromagnetische
Kupplung, wodurch die Antriebskraft des Elektromotors mittels der
elektromagnetischen Kupplung intermittierend gesteuert wird (siehe
z. B. die japanische geprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 69774/1991 und die japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
Nr. 5861311989).
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Wenn bei einer derartigen herkömmlichen Umbindungsmaschine
der Elektromotor, z. B. ein Induktionsmotor, durch Sperren mittels
der elektromagnetischen Kupplung gestoppt wird, ist es wahrscheinlich,
daß aufgrund
eines dem Elektromotor kontinuierlich zugeführten konstanten elektrischen Stroms
eine übermäßige Temperaturerhöhung auftritt
und eine Starkstromleitung zum Antreiben der elektromagnetischen
Kupplung erforderlich ist, wodurch ein komplizierter Aufbau bedingt
ist. Ferner liegt ein Problem darin, daß jeder der Betriebsnocken,
z. B. für
eine Drückeinrichtung,
einen Heizer, eine Rutscheinrichtung u. dgl. ein Nockenprofil mit Abschnitten
aufweist, welche eine sich abrupt verändernde Krümmung, zusätzliche Leerlaufabschnitte
o. dgl. haben, wobei die Nocken aufgrund der sich abrupt verändernden
Belastung erheblichen Einwirkungen ausgesetzt sind und deshalb zu
schwerwiegenden Abnutzungen neigen, woraus sich kurze Lebensdauern
der Nocken ergeben und es deshalb unvermeidlich ist, umständliche
Wartungsarbeiten, z. B. den Ersatz eines Nockens, häufig durchzuführen. Ferner
liegt ein Problem darin, daß zum
Antreiben der Nocken eine große
Kraft erforderlich ist, so daß ein
großvolumiger
Nockenantriebsmotor unvermeidlich ist.
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Eine Umbindungsmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus der
DE-C-34
44 391 bekannt. Diese
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Vorrichtung weist eine Bandvorschub-
und Spanneinrichtung auf, durch welche ein Band zum Umbinden eines
Gegenstands zugeführt
wird. Ferner weist diese Vorrichtung eine Einrichtung auf, mit welcher
die Enden des um den Gegenstand herum geschlungenen Bandes behandelt
werden können,
d. h. geklemmt, verschmolzen und abgeschnitten werden können. Dazu
ist eine Mehrzahl von Nocken vorgesehen, die durch eine Nockenwelle
betätigt
werden, welche wiederum durch einen Antriebsmotor zur Drehung antreibbar
ist.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Umbindungsmaschine
sowie ein Verfahren zum Binden eines Bandes um einen Gegenstand
vorzusehen, mit welchen der Umbindevorgang mit hoher Präzision durchgeführ werden
kann. Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Umbindungsmaschine sowie
das im Anspruch 1 angegebene Verfahren zum Binden eines Bandes um einen
Gegenstand gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen Umbindungsmaschine
beziehungsweise bei Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird durch den Betrieb der Bandvorschub-Spanneinrichtung ein Band
zugeführt
und um den Umfang eines zu umbindenden Gegenstands geschlungen.
Darauf wird durch die Wirkung der verschiedenen Nocken ein Arbeitsablauf durchgeführt, der
das Halten, das Drucken und das Schmelzen des sich ergebenden Überlappungsbereichs
des Bandes, gefolgt vom Abschneiden des Bandes, umfaßt. Wenigstens
während
des Vorgangs der Erzeugung der Schmelz-Verbindung wird der Schrittmotor in
einem Stoppzustand gehalten.
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1 ist
eine schematische Draufsicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Umbindungsmaschine,
welche ohne ihre obere Platte dargestellt ist, um in allgemeiner
Weise ihr Inneres zu zeigen;
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2 ist
eine schematische Vorderansicht der in 1 dargestellten
Umbindungsmaschine;
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3 ist
eine entlang der Linie III-III und in der Richtung des Pfeils von 2 gesehene schematische Schnittansicht;
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4 ist
eine vergrößerte Ansicht
des Betriebsabschnitts in 2;
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5 ist
eine vergrößere Ansicht
des Betriebsabschnitts in 3;
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6 ist
ein Vertikalquerschnitt des Zuführ/Rückführ(FeedBackfeed)-Schrtttmotors
M2, welcher in der Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Umbindungsmaschine
verwendet wird; und
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7 zeigt
Nockenprofile, welche jeweils ein Beispiel von in der erfindungsgemäßen Ausführungsform
verwendeten Nockenformen zeigen.
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Im folgenden wird eine Ausführungsform
dieser Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine schematische Draufsicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Umbindungsmaschine,
welche mit entfernter oberer Platte dargestellt ist, um das Innere
derselben in allgemeiner Weise zu zeigen. 2 ist eine schematische Vorderansicht
der gleichen Maschine. 3 ist
eine geschnittene schematische Seitenansicht entlang der Linie III-III
und in Richtung des Pfeils von 2 gesehen.
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In den 1 bis 3 umfaßt die Umbindungsmaschine 1 gemäß der dargestellten
Ausführungsform
einen kastenartigen Umbindungsmaschinenkörper 10 als ein Rahmenelement,
welches Pfosten 3, 3,..., deren untere Enden Rollen 2, 2,
. . . aufweisen, eine an den oberen Enden der Pfosten 3, 3,
. . . horizontal angebrachte und sich über diese erstreckende obere
Platte 4, eine vier Seiten des Rahmenelements umge bende
Seitenplatte 5, an geeigneten Positionen in der Seitenplatte 5 öffenbar
ausgebildete Überwachungsfenster
(nicht dargestellt) u. dgl. umfaßt. Oben auf dem Umbindungsmaschinenkörper 10 kann
ein rohrförmiger
und in eine klammerartige (staple-like) Gestalt geformter Bandführungsbogen
(nicht dargestellt) zum automatischen Legen eines Bands B um einen
zu umbindenden Gegenstand ferner angebracht sein. Die Pfosten 3, 3 .
. . und die obere Platte 4 sind z. B. einstöckig durch
Extrudieren von Aluminium gebildet.
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Im Umbindungsmaschinenkörper 10 ist
eine mit einer Bandwicklung beladbare Bandspule 6 angeordnet,
deren Achse 6a quer ausgerichtet ist. In einem Bereich
(rechter Bereich in den 1 und 2) des Umbindungsmaschinenkörpers 10,
welcher entgegengesetzt zu dem Bereich ist, in dem die Bandspule 6 angeordnet
ist, und in einem oberen Niveau ist eine sich horizontal und quer
erstreckende Trägerplatte 11 balkenartig
fest angebracht und an der oberen Oberfläche der Trägerplatte 11 ist ein
Rahmen 12 fest angebracht, dessen horizontaler Querschnitt eine
klammerartige Gestalt aufweist. Zwischen rechten und linken Seitenplatten 12b und 12a des
Rahmens 12 ist ein Mittel K zum Zuführen eines Bands und zur Knotenendbehandlung
(eine detaillierte Beschreibung wird im folgenden gegeben) angeordnet, welches
verschiedene Nocken und Arme zum Halten, Drücken, Schmelzen und Schneiden
des Bands B umfaßt.
An der äußeren Oberfläche der
linken Seitenplatte 12a des Rahmens 12 ist ein
Nockenantriebs-Schrittmotor M1 mit einem Drehzahlmindergetriebe 7 zum
Antreiben des Mittels K für
die Bandzuführung
und die Knotenendbehandlung in Ausrichtung mit dem Mittel K angebracht.
Außerhalb
der rechten Seitenplatte 12b ist neben dieser eine Bandvorschub-
und Spanneinrichtung F, im folgenden auch Band-Zuführ/ Spann-Mittel
F bezeichnet, festgelegt, welches einen umkehrbar drehbaren Zuführ/Rückführ-Schrittmotor
M2, eine Zuführ/Rückführ-Rolle 8,
eine Kipprolle (rocker roller) 9 u. dgl. umfaßt.
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Die Umbindungsmaschine 1 gemäß der dargestellten
Ausführungsform
wird nun im Detail beschrieben.
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4 ist
eine vergrößerte Darstellung
des Funktionsabschnitts von 2 und 5 ist eine vergrößerte Darstellung
des Funktionsabschnitts von 3.
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Die Erläuterung bezieht sich zuerst
auf das Mittel K zum Bandzuführen
und zur Knotenendbehandlung.
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Die Antriebskraft von dem Nockenantriebs-Schrittmotor
M1 wird durch das Drehzahlmindergetriebe 7 verlangsamt
und auf eine in einem Wälzlager 13 gelagerte
Nockenwelle 14 übertragen. Die
Nockenwelle 14 ist quer zwischen den Seitenplatten 12a und 12b des
Rahmens 12 angebracht und ist auf der Seite der rechten
Seitenplatte 12b in einem Wälzlager 15 gelagert.
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Wie in 4 gezeigt,
sind ein Heiznocken 21, ein vorderer Klemmeinrichtungsnocken 22,
ein Drücknocken 23,
ein Rutschnocken 24, ein hinterer Nocken 25 und
ein innerer Rutschnocken 26 auf die Nockenwelle 14 gepaßt und durch
einen Keil 16 festgelegt. Jeder der Nocken 21 bis 26 wird
durch schichtweises Zusammenlegen zweier ebener Duplikatstücke gebildet,
welche mit Hilfe einer Stanzpresse in einer vorbestimmten Gestalt
gestanzt worden sind. Um zwischen benachbarten Nocken einen geeigneten
Abstand zu schaffen, sind dieselbe Kreisform aufweisende, ebene
Abstandhalter 17,17, aus Kunststoff o. dgl. zwischen
den Nocken angeordnet, wobei die Abstandhalter 17,17,..,
und die Nocken 21 bis 26 durch Schrauben 18,18 fest
zusammengeschraubt sind.
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Zwischen der rechten und der linken
Seitenplatte 12b und 12a ist eine vordere Klemmeinrichtung 40 angeordnet,
welche sich in Antwort auf die Drehung des Klemmeinrichtungsnockens 22 vertikal
bewegt. Die vordere Klemmeinrichtung 40 umfaßt einen Federaufnahmeabschnitt 41 mit
einem torförmigen Querschnitt,
einen mit dem Federaufnahmeabschnitt 41 einstöckig ausgebildeten
langgestreckten, flachen Arm 43, welcher ein mit einem
an einer Achse 42 schwenkbar angebrachten, teilweise offenen
Ringabschnitt 43a ausgebildetes Fußende aufweist, und einen auf
dem Federaufnahmeabschnitt 41 durch Schrauben o. dgl. befestigten
Kopf 45. Die Vordere Klemmeinrichtung 40 ist durch
Extrusion von Material, z. B. Aluminium, gebildet und eine Führungsöffnung 44 zum
Führen
eines Bands während
des Zuführens
ist in dem Kopf 45 durch Perforierung ausgebildet.
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An die Innenflächen des rechten und linken Schenkels
(im Querschnitt betrachtet) des Federaufnahmeabschnitts 41 sind
Nockenrollenträgerelemente 51, 51 aus
Stahl angefügt,
welche sich quer (nach rechts in 5)
von dem Federaufnahmeabschnitt 41 parallel zu dem Arm 43 erstrecken.
In einem oberen Abschnitt des durch die Nockenrollenträgerelemente 51, 51 begrenzten
Raums ist ein eine Pufferwirkung aufweisendes Federelement 46 eingefügt. In einem
unteren Abschnitt dieses Raums ist eine in Antwort auf die Bewegung
des Klemmeinrichtungsnockens 22 ausschwenkende Nockenrolle 52 zwischen
den Nockenrollenträgerelementen 51, 51 gehalten.
Das Nockenrollenträgerelement 51 ist schwenkbar
an dem Arm 43 der vorderen Klemmeinrichtung an deren Fußende 51a angebracht
und ein Federelement 53 ist zwischen dem Fußende 51a und der
Trägerplatte
ll zum Vorspannen angeordnet, um zu bewirken, daß die Nockenrolle 52 gegen
den Klemmeinrichtungsnocken 22 gedrückt wird.
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In ähnlicher Weise haben die Drückeinrichtung 55 und
die hintere Klemmeinrichtung 56 im wesentlichen den gleichen
Aufbau wie die vordere Klemmeinrichtung 40 (auf eine detaillierte
Erläuterung
dieser Anordnungen kann deshalb verzichtet werden) und weisen Nockenrollen 57, 58 auf,
welche in Antwort auf die Bewegungen des Drücknokkens 23 bzw.
des Klemmeinrichtungsnockens 25 ausschwenken. In diesem
Zusammenhang ist ein Schneidelement 59 zum Abschneiden
eines Bands an einem oberen Seitenrand der Drückeinrichtung 55 in
verbundener Weise befestigt.
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Wie in 5 gezeigt,
sind ein Heizelement 61, ein Rutschelement 62 und
ein mittleres Rutschelement 63 in der Nähe des oberen Endes des Raums zwischen
den Seitenplatten 12a und 12b ausschwenkbar angeordnet.
Das Heizelement 61 umfaßt an seinem oberen Ende eine
Heizlamelle 64, im folgenden Heizplatte 64 genannt,
und umfaßt
einen an der unteren Fläche
der Heizplatte 64 befestigten und sich nach unten erstreckenden
Heizarm 65. Der Heizarm 65 ist an einer quer zwischen
den Seitenplatten 12a und 12b angebrachten Achse 30 ausschwenkbar
gelagert. Der Heizarm 65 ist dazu ausgebildet, in Zusammenwirkung
mit dem Heiznocken 21 über
eine Nockenrolle 71 ausschwenkbar zu sein.
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In gleicher Weise umfaßt das Rutschelement 62 einen
auf der Achse 30 gelagerten Rutscharm 66 und einen
an der oberen Fläche
des Rutscharms 66 befestigten Rutschtisch 67.
Der Rutscharm 66 ist dazu ausgebildet, in Zusammenwirkung
mit dem Rutschnocken 24 über eine Nockenrolle 72 ausschwenkbar
zu sein.
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Ferner ist das mittlere Rutschelement 63 auf der
Achse 30 dem Heizelement 61 und dem Rutschelement 62 gegenüberliegend
angeordnet. Das Rutschelement 63 umfaßt mit anderen Worten einen
auf der Achse 30 gelagerten, mittleren Rutscharm 73 und eine
mittlere Rutscheinrichtung 74, welche an dem oberen Ende
des mittleren Rutscharms 73 befestigt ist und an welcher
ein Grenztaster L fest angefügt
ist. Der mittlere Rutscharm 73 ist dazu ausgebildet, in Zusam menwirkung
mit dem Rutschnocken 26 über eine Nockenrolle 75 auschwenkbar
zu sein, ln diesem Zusammenhang sind zwischen den unteren Enden
der Arme 65, 66 und 73 des Heizelements 61, Rutschelements 62 und
mittleren Rutschelements 63 und der Trägerplatte 11 Federelemente 76, 76 und 76 zum
Vorspannen angeordnet, um zu bewirken, daß die Nockenrollen 71, 72 und 75 gegen
den Heiznocken 21, Rutschnocken 24 bzw. den mittleren
Rutschnocken 26 gedrückt
werden.
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Als nächstes wird das Band-Zuführ/Spannmittel
F beschrieben.
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6 ist
ein Vertikalquerschnitt des Zuführ/Rückführ-Schrittmotors M2.
Der Schrittmotor M2 umfaßt
gemäß der dargestellten
Ausführungsform ein
Motorgehäuse 81 und
ein in verbundener Weise an dem Motorgehäuse 81 an der Seite
befestigtes Getriebegehäuse 83,
an der eine Ausgangswelle 82 vorsteht. In dem Getriebegehäuse 83 ist
eine Zuführ/Rückführ-Rollenwelle
86 über
Lager 84, 85 nach vorwärts vorstehend (nach links
in 6) gelagert. Ein
umkehrbar drehendes Zahnrad 88 der Zuführ/Rückführ-Rolle, welches mit in dem
Spitzenabschnitt der Ausgangswelle 82 ausgebildeten Zähnen 87 kämmt, ist
fest an der Zuführ/
Rückführ-Rollenwelle 86 in
der Nähe
ihres Endes in dem Getriebegehäuse 83 fest
angebracht. Andererseits ist die Zuführ/Rückführ-Rolle 8 an dem
distalen Endabschnitt der Zuführ/Rückführ-Rollenwelle 86 fest
angebracht. In der Nähe
des Umfangs des Getriebegehäuses 83 ist
eine Halterungsstange 89 zum Befestigen einer Bandführungsabdeckung 98 vor
der Zuführ/Rückführ-Rolle 8 derart
in das Getriebegehäuse 83 eingepaßt, daß sie vorsteht.
Die Kipprolle 9 ist derart angebracht, daß sie durch
ein Vorspannmittel (nicht dargestellt) gegen die Zuführ/Rückführ-Rolle 8 gedrückt wird
(siehe 4).
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Wie in 4 gezeigt,
wird das um die Bandspule 6 gewickelte Band B nacheinander über eine Spannrolle 92,
eine Leerlaufrolle 93 und durch den Berührungsabschnitt zwischen der
Zuführ/Rückführ-Rolle 8 und
der Kipprolle 9, ein rohrartiges Bandführungselement 94,
die Führungsöffnung 44 der
vorderen Klemmeinrichtung 40, einen Spalt zwischen der
Drückeinrichtung 55 und
der mittleren Rutscheinrichtung 74, einen Spalt zwischen
der hinteren Klemmeinrichtung 56 und dem Rutschtisch 67 u.
dgl. geführt
und dazu gebracht, aus der oberen Platte 4 herauszutreten.
Dann wird das Band B in einer eine Schleife um einen zu umbindenden
Gegenstand bildenden Weise geführt
(wenn ein Bandbogen angeordnet ist, wird die Schleife im Laufe des
Hindurchgehens des Bands B durch den inneren Weg des Bandbogens
ausgebildet) und das führende
Ende des Bands B wird durch eins neben dem Rutschtisch 67 ausgebildete
Bandeinführöffnung 95 wieder
in die Umbindungsmaschine 1 eingeführt und durch einen Spalt zwischen
dem Rutschtisch 67 und der mittleren Rutscheinrichtung 74 hindurchgeführt und
dazu gebracht, den Grenztaster L zu berühren, wodurch das Einsetzen
vollendet ist.
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Als nächstes wird der Betrieb der
Umbindungsmaschine beschrieben, welche einen Aufbau entsprechend
einer Ausführungsform
dieser Erfindung aufweist.
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Wenn ein Startschalter einer Steuervorrichtung
(nicht dargestellt) zum Betätigen
des Schrittmotors M2 zum Zuführen/Rückführen (Fecding/Backfeeding)
gesteuert wird, beginnt sich die Zuführ/Rückführ-Rolle 8 zu drehen,
um ein Zuführen des
Bands B zu bewirken. Das Band B wird mit Spiel um einen zu umbindenden
Gegenstand geschlungen, wie oben beschrieben, und dazu gebracht,
den Grenztaster L zu berühren,
um den Zuführ-Rückführ-Schrittmotor
M2 zu stoppen, wodurch das Einsetzen des Bands B vollendet ist.
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Dann wird der Nockenantriebs-Schrittmotor M1
zum Drehen des Klemmeinrichtungsnockens 22 betätigt, wobei
durch die Bewegung der dem Klemmeinrichtungsnocken 22 folgenden
Nockenrolle 52 der Arm 43 nach oben um die Achse 42 ausgeschwenkt wird,
um die Klemmeinrichtung 40 anzuheben, wodurch das führende Ende
des derart geführten
Bands B zwischen der oberen Endfläche der Klemmeinrichturtg 40 und
der unteren Fläche
des Rutschtischs 67 geklemmt wird. Darauf stoppt der Nockenantriebs-Schrittmotor M1 während der
Zuführ/Rückführ-Schrittmotor
M2 sich in der Richtung des Spannens (Rückführens bzw. Backfeed) umgekehrt
zu der Richtung des Zuführens
(Feed) zu drehen beginnt, um ein primäres Spannen im Hochdrehzahl/Niederdrehmoment-Betrieb
durchzuführen.
Wenn das Band B dazu gebracht wird, an der Umfangsoberfläche des gerade
geschnürten
Gegenstands in einem derartigen Ausmaß anzuliegen, daß auf das
Band B eine vorbestimmte Zugspannung ausgeübt wird, wird der Betriebsmodus
des Zuführ/Rückführ-Schrittmotors M2
automatisch mittels eines Zugspannungssensors in eine Niederdrehzahl
Hochdrehmoment-Drehung umgeschaltet, um ein sekundäres Spannen
durchzuführen.
Während
des primären
und des sekundären Spannens
wird der Nockenantriebs-Schrittmotor M1 in einem Stoppzustand gehalten.
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Wenn anschließend die auf das Band B durch
das sekundäre
Spannen ausgeübte
Zugspannung eine in dem Zugspannungssensor gesetzte Obergrenze erreicht,
wird der Nockenantriebs-Schrittmotor M1 wieder betätigt, wodurch
der hintere Klemmeinrichtungsnocken 25 zum Hochschieben
der hinteren Klemmeinrichturtg 56 in Betrieb gesetzt wird.
Dementsprechend wird der hintere Bereich des überlappenden Knotenabschnitts
zwischen der oberen Fläche
der hinteren Klemmeinrichtung 56 und der unteren Fläche des
Rutschtischs 67 geklemmt.
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Dann werden der Heizarm 65 und
der mittlere Rutscharm 73, welche die in der Breitenrichtung des
Bands B einander gegenüberliegend
angeordnete Heizplatte 64 bzw. mittlere Rutschelement 74 tragen,
in Beziehung miteinander um die Achse 30 durch die Nockenrollen 71 und 75 hin-
und herschwenken, welche in Antwort auf die Drehbewegungen des Heiznockens 21 bzw.
des mittleren Rutschnockens 26 arbeiten. Wenn in anderen
Worten das mittlere Rutschelement 74 dazu gebracht wird, von
der dem Knotenüberlappungsabschnitt
des Bands B benachbarten Stellung in der Rückzugsrichtung (nach rechts
in 5) zu rutschen, wird
gleichzeitig damit die Heizplatte 64 auch dazu gebracht,
in der gleichen Richtung (nach rechts in 5) zu rutschen (wobei das mittlere Rutschelement 74 vorläuft). Auf
diese Weise wird die Heizplatte 64 anstelle des mittleren
Rutschelements 74 in den Spalt in dem Überlappungsbereich des Bands
B, in welchem das Band B mit Vertikalabstand zu sich selbst unter
Zugspannung ageordnet ist, eingeführt. Daraufhin wird die Drückeinrichtung 55 durch
den Betrieb des Drücknokkens 23 und
der Nockenrolle 57 hochgeschoben, um das Band B sandwichartig
in dem Überlappungsbereich
auf die Heizplatte 64 zu drücken, wodurch gleichzeitig
ein Schmelzen der zueinander gerichteten Oberflächen des Bands B bewirkt wird. Dabei
wird die Drückeinrichtung 55 zuerst
leicht gegen den Überlappungsbereich
des Bands B gedrückt und
dann einmal dazu gebracht, abzusinken. Daraufhin wird die Heizplatte 64 dazu
gebracht, sich von dem Überlappungsbereich
des Bands B zurückzuziehen
(nach links in 5) und
dann wird die Drückeinrichtung 55 wieder
hochgeschoben, um das Band B mit dem Schneidelement 59 an
einer Stelle in der Nähe
der vorderen Klemmeinrichtung 40 abzuschneiden. Die Drückeinrichtung 55 wird
nun fest gegen den Überlappungsbereich
des Bands B gedrückt und
der Überlappungsabschnitt
des Bands B in diesem Zustand während
einer vorbestimmten Zeitdauer (z. B. 1 bis 1,7 Sekunden) gekühlt. Danach
wird bewirkt, daß die
Drückeinrichtung 55 absinkt.
Während
des ersten Drückbetriebs
und des Abkühlens wird
der Nockenantriebs-Schrittmotor M1 in einem Stoppzustand gehalten,
wobei die Druckeinrichtung 55 in der hochgeschobenen Stellung
gehalten wird.
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Schließlich wird der Rutschtisch 67,
der während
des gesamten oben angeführten
Vorgangs im wesentlichen auf der gleichen Höhe gehalten wird wie die obere
Fläche
der oberen Platte 4, dazu gebracht, um die Achse 30 in
der Rückzugsrichtung (nach
links in 5) mittels
der den Rutschnocken 24 folgenden Nockenrolle 72, dem Rutscharm 66 u. dgl.
auszuschwenken.
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Wie im vorhergehenden beschrieben,
ermöglicht
die erfindungsgemäße Umbindungsmaschine
aufgrund der Verwendung des Schrittmotors als eines Nockenantriebsmotors,
dessen Ausgangswelle in Antwort auf Impulssignale von der Steuervorrichtung
frei zwischen Drehung und einem Stoppzustand gesteuert werden kann,
daß das
Antreiben jeder der Nocken 21 bis 26 zu einer
vorbestimmten Zeit gestoppt gehalten wird. Dementsprechend ist es
nicht notwendig, Nocken mit einem eine sich abrupt verändernde
Krümmung
aufweisenden Abschnitt, einem zusätzlichen Leerlaufabschnitt
für die
Modushaltung o. dgl. vorzusehen. Deshalb können die Nocken 21 bis 26 in
Nockenprofile mit glatteren Formen (Formen mit einem größeren Umfangsanteil
der Bogenabschnitte mit konstantem Radius) zu formen. 7 zeigt jeweils ein Beispiel
für Formen
der Nocken 21 bis 26 darstellende Nockenprofile.
In 7 sind die Formbeispiele
des vorderen Klemmeinrichtungsnockens, des hinteren Klemmeinrichtungsnockens,
des mittleren Rutschnokkens, des Drucknockens, des Heiznockens und
des Rutschnockens jeweils als Nockenprofile (a) bis (f) gezeigt.
Wie es aus 7 deutlich
hervorgeht, sind alle Nockenprofile glatt. Dementsprechend kann
eine verlängerte
Lebensdauer jeder der Nocken erreicht werden und eine Verringerung
der zum Antreiben der Nocken erforderlichen Kraft erreicht werden,
wodurch eine Miniaturisierung des Nockenantriebs-Schrittmotors M1
ermöglicht wird,
und auch die Nocken an sich können
miniaturisiert werden. Es können
also eine Energieersparnis und eine Kostenverringerung realisiert
werden.
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Es wurde eine Ausführungsform
der Erfindung im Detail beschrieben. Es ist jedoch selbstverständlich,
daß diese
Erfindung keineswegs auf die oben beschriebene Ausführungsform
beschränkt
ist und daß verschiedene
Abänderungen
und Modifikationen gemacht werden können, ohne den in den beigefügten Ansprüchen definierten
Erfindungsbereich zu verlassen.
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Obwohl der Schrittmotor M2 auch als
der Zuführ/Rückführ-Motor
zum Durchführen
des Zuführens/Spannens
eines Bands in der dargestellten Ausführungsform verwendet wird,
kann z. B, eine andere Art von Motor verwendet werden, z. B. ein
Induktionsmotor.
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Wie es sich aus der obigen Beschreibung
ergibt, ist es erfindungsgemäß möglich, nicht
nur den Nockenantriebsmotor sondern auch die Betriebsnocken, z.
B. den Drücknokken,
den Heiznocken, den Rutschnocken u. dgl. zu miniaturisieren und
trotzdem Beschädigungen
der Betriebsnocken zu verringern, um eine verlängerte Lebensdauer derselben
zu erreichen und deshalb in optimaler Weise umständliche Wartungsarbeiten, z.
B. ein Ersetzen der Nocken, zu beseitigen. Ferner kann der Aufbau
als Ganzes einfach und kostengünstig
sein und eine Energieersparnis ermöglichen.
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Es ist eine Umbindungsmaschine offenbart, welche
es ermöglicht,
daß die
Betriebsnocken, z. B. der Drücknocken,
der Heiznocken, der Rutschnocken u, dgl, als auch der Nokkenantriebsmotor
miniaturisiert werden, und welche eine Verminderung der Beschädigung der
Betriebsnocken ermöglicht,
um eine verlängerte
Lebensdauer der Nocken und deshalb ein optimales Vermeiden umständlicher
Wartungsarbeiten, z. B. den Austausch der Nocken, ermöglicht und
deren Aufbau als Ganzes einfach und kostengünstig gemacht werden kann und
eine Energieersparnis ermöglicht.
Die Umbindungsmaschine umfaßt
ein Band-Zuführ/Spannmittel
(F) zum Zuführen/Spannen
eines um einen Umfang eines zu umbindenden und ähnlicher Vorgänge zu unterziehenden
Gegenstands geschlungenen Bands (B); ein Bandführungsenden-Behandlungsmittel
(K) mit einem Mechanismus zum Durchführen eines Halten, Drücken, Schmelzen,
Abschneiden des Bands (B) und ähnliche
Vorgänge
umfassenden Arbeitsablaufs durch Wirkung einer Mehrzahl von Nocken
(21, 22, 23, 24, 25 und 26);
und einen Nockenantriebsmotor (M1) zum Antreiben der Necken (21, 22, 23, 24, 25 und 26).