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Dreidimensionale Astronauten-Fahrspielzeug-Anlage ===========================================================
Die Erfindung betrifft eine dreiminensionale Astronauten-Fahrspielzeug-Anlage mit
einer die Flugbahn von Raumfahrzeugen simulierenden Fahrbahn, vorzugsweise Einschienenbahn,
und mit mindestens einem auf dieser bewegbaren, ein -Raumfahrzeug simulierende,@
Fahrspielzeug.
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Es ist bekannt, daß auf dem Spielzeugsektor in zunehmendem Ausmaße
Fahrspielzeug-Anlagen zum Kauf angeboten werden, die gegebenenfalls unter Einbeziehung
des Raumes, in welchem des Spiel gespielt wird, die dritte Dimension erschließen.
So sind insbesondere in einer gewissen Parallelität zur technischen Entwicklung
des 20. Jahrhunderts Flugstrecken von Flugzeugen simulierende Einschienenbahnen
bekannt geworden, bei welchen der Streckenaufbau unter Verwendung senkrecht aufzustellender
Stützen unterschiedlicher Höhen erfolgt, an welchen die einzelnen Leitstück über
Kugelgelenkköpfe verriegelbar sind. Die Entwicklung derartiger Fahrspielzeug-Anlagen
ist ziemlich weit vorgeschritten, so daß in ihnen je nach Streckpenlan eine Vielzahl
neuer Spielmöglichkeiten eröffnet werden konnten. Diese neuen Spielmöglichkeiten
sind insbesondere auf die Einbeziehung der dritten Dimension zurückzuführen, welche
eine eigene Problematik schafft, die unterschiedlich ilt Zu der Problematik, die
bei zwei- dienen
sionalen Fahrspielzeug-Anlagen, wie Spielzeug-Eisenbahn-
oder Autörennbahn-Anlagen, vorliegt.
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Weiterhin ist in diesem Zusammenhang eine ebenfalls die dritte Dimension
einbeziehende Fahrspielzeug-Anlage bekannt geworden, welche in ihrer Fahrbahn die
Flugstrecke einer Rakete oder eines Raumschiffes zwischen Erde und M6nd simuliert.
Die Fahrbahn ist in sich geschlossen und ist in einer ersten Teilstrecke um eine
erste, die Erde simulierende Kugel in mehreren, etwa kreisförmigen Bahnlinien herumgefUhrt,
welche die UmlauRbahnen-einer in den Weltraum gefichossenen Rakete umdie Erde simulieren
sollen. Diese erste Teilstrecke ist über gerade Leitstücke mit einer zweiten Teilstrecke
verbunden, im Bereich von welcher eine zweite, den Mond simulierende Kugel angeordnet
ist, um welche herum die Fahrbahn wiederum in mehreren etwa kreisförmigen Bahnlinien
gefUhrt ist, welche die Umlaufbahn der in den Weltraum geschossenen Rakete bzw.
des Raumschiffes um den Mond simulieren sollen.
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Die die Erde simulierende Kugel ist durch entsprechende Gestaltung
ihrer Oberfläche - Veranschaulichung der einzelnen Kontinente - erkennbar unterschieden
von der den flond simulierenden Kugel, deren Oberfläche die Mondkraterlandschaft
veranschaulicht. Diese Fahrspielzeug-Anlage kann eine Spielplatte beigegeben sein,
auf welcher die Anlage aufgestellt ist - auch hier sind die einzelnen Leitstücke
der Fahrbahn an senkrecht aufgestellten StUtzen befestigt - und welche in ihrer
Oberfläche einen Teil der Mondkraterlandschaft simuliert. Eine Fihrspielzeug-Anlage
dieser Grundkonzeption muß nun darin fflr nachteilig befunden werden, daß sl ich
zwar erkennbar bemüht, die Erde und auch den Mond mit in das Spiel einzubeziehen,
diese Einbeziehung aber unvollständig vornimmt, und zwar hinsichtlich der die Erde
simulierenden
Kugel darin, daß das die Rakete bzw. das Raumschiff
simulierende Fahrspielzeug zwar Umlaufbahnen um die Erde zu simulieren vermag, jedoch
keinen Bezugspunkt zur Erde besitzt. Es wird also hier mit der Anlage auf den Teil
der Flugbahn einer Rakete bzw-. eines Raumschiffes verzichtet, der zwischen Erde
und Umlaufbahn um die Erde liegt. Andererseits ist diese Anlage in der Simulierung
des Mondes darin nachteiliz. daß die entsorechende Kugel zwar hochgestellt
angeordnet ist und einen räumlichenfvon der- die Erde simuleerenden Kugel einhält,
um so die räumliche Entfernung von Erde und Mond zu simulieren, jedoch falsche Vorstellungen
über die tatsächlichen Verhältnisse im Weltall dadurch hervorruft, daß bei Einbeziehung
der simulierten Mondkraterlandschart auf der dem Spiel -beigegebenen Spielplatte
die Fahrbahn -zwangsläufig aus der Umlaufbahn um den Mond auf die Ebene der Spielplatte
herabgeführt werden muß, um dann anschliessend wieder in eine Umlaufbahn um die
Erde eintreten zu konnen. Darüberhinaus wird auch hier auf die Simulierung des Teils
der Flugbahn einer Rakete bzw. eines Raumschiffes verzichtet, der zwischen Umlaufbahn
um den Mond und Landung auf dem Mond bzw. Start von dem Mond und Eintritt in die
Umlaufbahn um den Mond
liegt. Die Fahrspielzeug-Anlage vermag daher insgesamt nur unollständig die Nachahmung
einer Raumfahrt zu bringen.
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Unter BerUcksichtlgung der vorstehenden Ausführungen liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine dreidimensionale Astronauten-Fahrspielzeug-Anlage zu
schaffen, welche unter Berücksichtigung begrenzter Aufstellmöglichkeiten bzw. beeng--ter
Platzverhältnisse die optimale Simulierung dee Raumfahrt einer Rakete bzw. eines
Raumschiffes, insbesondere eines bemannten Raumschiffes, bringt, wobei insbesondere
auch nach
der Lösung gesucht werden soll, in einer solchen Anlage
den Start einer Rakete bzw. eines Raumschiffes auf der Erde und deren bzw. dessen
Landung auf einem Planeten bzw. auf einem Mond und den Start von diesem zurück zur
Erde zu simulieren.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß für eine
dreidimensionale Astronauten-FahrspieIzeugLAnlage mit einer die Flugbahn von Raumfahrzeugen
simulierenden Fahrbahn, vorzugsweise Einschienenbahn, und mit mindestens einem auf
dieser bewegbaren, ein Raumfahrzeug simulierendeK Fahrspielzeug vorgesehlagen wird,
in die Anlage das Weltall ganz oder teilweise in der Form eines räumlichen Hohlkörpers
simuliert mit einzubeziehen.
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Es wird in diesem Zusammenhang nicht als neu anzusehen sein, das Weltall
in der Form eines räumlichen Hohlkörpers zu simulieren. Bekannt sind Tellurien und
Planetarien in einer Vielzahl von mehr oder weniger komplizierten Ausführungsformen
als astronomische Demonstrationsgeräte, die zur Veranschaukochung der Bewegungen
und Lichtverhältnisse von Sonne, Erde, Mond und Planeten dienen. Bekannt sind auch
Sterngloben, welche ztr Dewonstm tion des Fixsternhimmels dienen, dessen Sterne
im Regelfall auf der Außenfläche der Himmeiskugel dargestellt sind. Solche anstronomischen
Demonstrationsgeräte werden nun im Regelfall von den betrachtet, wobei sich hinsichtlich
der Fixsterne eine seitenverkehrte Darstellung ergibt. Gemäß der deutschen Patentschrift
1 251 987 ist in jüngerer Zeit allerdings auch ein Planetarium bekannt geworden,
das eine allseit-ige Beobachtung der Bewegungs- und Lichtverhältnisse im Planetensystem
vor einer seitenrichtigen Darstellung des Flxsternhlmmels gestattet, und zwar
dadurch»
daß sei einem Planetarium mit einem die Sonne und mindestens einem einen Planeten
mit oder ohne Monde darstellenden Körper mindestens einer der Körper beleuchtet
-oder als Lichtquelle ausgebildet ist und daß die Körper in einer durchsShtigen
Hohlkugel mit einer auf deren Innenseite sichtbaren Darstellung des Fixsternhimmels
angeordnet sind.
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Für dieses vorbekannte Planetarium ist es weiterhin bekannt geworden,
eine das Licht teilweise durchlassende Hohlkugel zu verwenden, um unabhängig von
der Beleuchtung des umgebenden Raumes eine ungestörte Beobachtung der durch die
Innenbeleuchtung des Planetariums angestrahlten Darstellung des Fixsternhimmels
auf der Innenseite der Hohlkugel zu ermöglichen.
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Planetarien als astronomische Demonstrationsgeräte unterscheiden sich
nun von der oben vermerkten Grundkonzeption der Erfindung - Einbeziehung des Weltalls
ganz oder teilweise in der Form eines räumlichen Hohlkörpers in eine dreidimensionale
Fahrspielzeuganlage - erkennbar darin» daß einerseits ein reines Demonstrationsmodell
zur Ermöglichung einer Beobachtung der Bewegungen und Lichtverhältnisse von Sonne,
Erde, Mond und Planeten vorliegt, wobei die "Spielakteure"> die diese simulierenden
Körper selbst, sind ohne daß eine Möglichkeit besteht, in den "Spielablauf" von
außen steuerend einzugreifen, was im übrigen auch dem Demonstrationszweck derartiger
Planetarien widersprechen würde. Ein steuerndes Eingreifen in die Bewegungen und
Lichtverhältnisse -von Sonne, Erde, Mond und Planeten wUrde einem Eingreifen in
Naturgesetze gleichkommen und würde dadurch zu einer Verfälschung der Demonstration
führen Andererseits wird im Rahmen der Erfindung das Weltall als"lebende Materie"
mit in das Spielgeschehen
einbezogen, wobei die '1Spielakteure"
die auf Flugbahnen von Raumfahrzeugen simulierenden Fahrbahnen bewegten Raumfahrzeuge
simulierende Fahrspielzeuge sind, deren Bewegung "im Weltraum" von außerhalb des
das Weltall simulierenden Hohlkörpers steuerbar ist. Wird nach der Erfindung das
Weltall ganz oder teilweise in der Form eines räumlichen Hhlkörpers simuliert mit
in eine Fahrspielzeug-Anlage einbezogen, dann wird dadurch das ein Raumfahrzeug
simulierende Fahrspielzeug zu einem objektivierten Spielakteur,.der in optimaler
Weise über eine Vielzahl von einzelnen Gestaltungsmöglichkeiten des Streckenplanes
eine Annäherung an-Verhältnisse der Wirklichkeit bringt, die insbesondere durch.
das Raumfahrprogramm der USA besonders aktuell geworden ist.
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Die erfindungsgemäße, simulierte Einbeziehung des Weltalls ganz oder
teilweise in der Form eines räumlichen Hohlkörpers in eine dreidimensionale Fahrspielzeug-Anlage
mit einer die Flugbahn von Raumfahrzeugen simulierenden Fahrbahn, vorzugsweise-Einschienenbahn,
und mit mindestens einem auf dieser bewegbaren, ein Raumfahrzeug simulierenden Fahrspielzeug
-läßt sich beispielsweise dadurch konkretisieren, daß man die Anlage mit einem beliebigen
Streckenplan ihrer Fahrbahn mit anker Halbkugel aus durchsichtigem Werkstoff Uberspannt,
in welchem Vorgehen jedoch nur eine reichlich unvollkommende Simulierung erkannt
werden mUßte. Wenngleich sich die Erfindung dieser Verwirklichungsmöglichkeit nicht
verschließen möchte, da es mit ihr erkennbar auch möglich ist, die Verhältnisse
im Weltall teilweise zu simulieren, wobei in diesem Zusammenhang auch daran gedacht
werden kann, eine derart# Halbkugel aus durchsichtigem Werkstoff nur einer Teilatrecke
der Fahrbahn zuzuordnen, wird mit ihr zur Erzielur; einer
optimalen
Simulierung wirklichkeitsgetreuer Vorgänge im Weltall vorgeschlagen, den Hohlkörper
als Hohlkugel austubilden und in'deren Hohlraum eine Teilstrecke der Fahrbahn hineinzuführen
und dann wieder aus diesem Hohlraum herauszuführen. Damit kann das Eintreten eines
Raumfahrzeuges in das Weltall und das Zurückkehren des Raumfahrzeuges aus dem Weltall
simuliert werden, wobei dann, wenn in diesem Zusammenhang die Hohlkugel aus einem
Licht nicht du-rchlassenden Werkstoff hergestellt ist, simuliert werden kann, daß
sich die Flugbahn eines Raumfahrzeuges im Weltall dem bloßen Augen entzieht, während
andererseits dann, wenn die Hohlkugel aus einem lichtdurchlässigen Werkstoff hergestellt
ist, die Flugbahn eines Raumfahrzeuges im Weltäll dem Auge simuliert zur Kenntnis
gebracht werden kann. Durch entsprechende Wahl des Streckenplanes kann so beispielsweise
die aus-schließlich Naturgesetzen unterworfene Teilstrecke der Flugbahn eines in
den Weltraum geschossenen Raumfahrzeuges simuliert werden, während andererseits
auch eine Flugbahn des Raumfahrschiffes im Weltall simuliert werden kann, die durch
menschliche Einwirkung hervorgerufen wird.
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Unter Berücksichtigung der vorstehenden Bemerkungen schlägt daher
die Erfindung im Rahmen weiterer Teilmerkmale vor, die im Hohlraum der Hohlkugel
liegende Teilstrecke der Fahrbahn zwischen dem Eintritt und dem Austritt auf mindestens
einer etwa kreisförmigen Bahnlinie zu führen. Vorzugsweise sollte die im Hohlraum
der Hohlkugel liegende Teilstrecke der Fahrbahn zwischen dem Eintritt und dem Austritt
auf zwei übereinander liegenden, etwa kreisförmigen Bahnlinien geführt sein, die
untereinander über von Hand steuerbare Abzweigungen verbunden sein können. Diese
Abzweigungen sollten-so gewählt
sein, daß das in den Hohlraum der
Hohlkugel hineinbewegte Fahrspielzeug auf mindestens einer der etwa kreisförmigen
Bahnlinien kreisen kann. Die Hohlkugel sollte hochliegend angeordnet werden, um
so insbezug auf die Spielebene die Weite des Weltalls zu simulieren.
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FUr die erfindungsgemäße Astronauten-Fahrspielzeug-Anlage ist weiterhin
vorzugsweise vorgesehen, im Hohlraum der Hohlkugel einen eine Raumstatipn simulierenden
Körper anzuordnen.
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Der eine Raumstation simulierende Körper ist zweckmäßigerweise im
Hohlraum der Hohlkugel beweglich angeordnet. Für den eine Raumstation simulierenden
Körper empfiehlt es sich, diesen an einer motoriech gedrehten Stange zu befestigen,deren
Drehung unabhängig oder in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrspielzeuges
steuerbar ist. Die Stange sollte vorzugsweise auf einer Polachse der Hohlkugel angeordnet
sien und sollte bei ihrer Drehung den die Raumstation simulierenden Körper im Bereich
der etwa kreisförmigen Bahnlinie bewegen. Dadurch vermag e-ne Redez-Vous-Manöver
eines in den Weltraum geschossenen Raumschiffes mit einer im Weltraum befindlichen
Weltraumstation simuliert zu werden.
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Wie oben bereits vermerkt; kann die das Weltall simulierende Kugel
ein bis auf zwei Durchtrittsöffnungen für die Fahrbahn geschlossener Körper sein,
der entweder aus Licht nicht durchlassendem Werkstoff oder aus lichtdurchlässigen
Werkstoff besteht. Es kann auch daran gedacht werden. diese Hohlkugel teilweise
aus Licht nicht durchlassendem Werkstoff und telweise aus lichtdurchlässigem Werkstoff
bestehen zu lassen.
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Alternativ oder zuslLtzlich kann der Mantel der Hohlkugel aus Schalen
gebildet sein, die an einem tragenden Gerüst abnehmbar oder/ und austauschbar befestigt
sind.
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Nachdem in den oben erwähnten, als rein astronomische Demonstrationsgeräte
zur Veranschaulichung der Bewegungen und Lichtverhältnisse von Sonne, Erde, Mond
und Planeten anzusprechenden Planetarien einschlägige Vorschläge bekannt geworden
sind, wie sich die Vorgänge im Weltall demonstrieren lassen, sollte auf derartige
Vorschläge im Rahmen der erfindungsgemäßen Fahrspielzeug-Anlage zurückgegriffen
werden, sofern ihre Anwendung zweckdienlich erscheint. Im Rahmen weiterer Teilmerkmale
der vorliegenden Erfindung wird es so unter anderem ftir zweckmäßig befunden, die
Innenfläche und/ode die Außenfläche der Hohlkugel mit einem simulierten Fixsternhimmel
zu versehen und im Hohlraum der Hohlkugel gegebenenfalls eine punktförmige Lichtquelle
anzuordnen. Dabei sollte die seitenrichtige oder seitenverkehrte Darstellung des
Fixsternhimmels nur eine untergeordnete Rolle spielen.
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Dagegen wird es nun im Rahmen der erfindungsgemäßen Astronauten-Fahrspielzeug-Anlage
für besonders zweckmäßig erachtet, eine eventuell im Hohlraum der Hohlkugel angeordnete.punktförmige
Lichtquelle anders als bei Planetarien, wo diese Lichtquelle im Regelfall in dem
die Sonne simulierenden Körper feststehend angeordhet ist, beweglich anzuordnen
und sie vorzugsweise in den eine Raumstation simulierenden Körper einzusetzen. Mit
einer derartigen Maßnahme erziehlt man bei einer Hohlkugel aus lichtdurchlässigem
Werkstoff eine bewegte Projektion des Fixsternhimmels und der im simulierten Weltraum
eingebrachten Körper, wie Raumstation und Raketenfahrzeug, in den die Anlage umgebenen
Raum, um so den Flug eines Raumschiffes in weiterer Vervollkommnung durch Umkehrung
der Relativität zu simulieren.
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Schließlich wird für die erfindungsgemäße, dreidirriensionale Astronauten-Fahrspielzeug-Anlage
noch vorgeschlagen, die Fahrbahn zwischen einen die Startrampe einer Raumfahrtstation
simulierenden
Anfang und einem dem Landeplatz auf einem Planeten oder Mond simulierenden Ende
zu führen und die Hohlkugel zwischen beiden anzuordnen. Die Fahrbahn ist also anders
als bei bislang bekannt gewordenen, gleichartig dreidimensionalen Fahrspielzeug.
-Anlagen nicht in sich geschlossen. eine solche Geschlossenheit der Fahrbahn kann
allenfalls für die im Hohlraum der Hohlkugel liegende Teilstrecke über geeignete
Abzweigungen zweckmäßigerweise vorgesehen werden, sie weist vielmehr einen eindeutig
definierten Anfang und ein ebenso definiertes Ende in einem räumlichen Abstand davon
auf, um so in wirklichkeitsgetreuer Parallelität den Flug einer Rakete bzw. eines
Raumschiffes von der Erde in den Weltraum, die Landung auf einem Planeten oder einem
Mond und den Rückflug von diesem durch den Weltraum zurück zur Erde zu simulieren.
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Wenngleich von den vorstehenden Ausführungen angenommen wird, daß
sie.dle erfindungsgemäße dreidimensionale Astronauten- -Fahrspielzeug-Anlage hinreichend
in ihrem damit offenbarten Erfindungsgedanken erkennen lassen, sei die Anlage anhand
der beigefügten Zeichnung im Rahmen eines zum Zwecke der Darstellung schematisch
sehr vereinfachten Ausführungsbeispielskurz erläutert. Die Anlage umfaßt zur Simulierung
der Flugbahn eines Raumfahrzeiges'eine Einschienenbahn 1, die zwischen einem die
Startrampe einer Raumfahrtstation simulierenden Anfang 2 und einem den Landeplatz
auf einem Planeten oder einem Mond simulierenden Ende 3 geführt ist. Anfang 2 und
Ende 3 der Einschienenbahn 1 liegen auf einer dem Spiel beigegebenen Spielplatte
4. Die einzelnen Gleitsüücke der Einschienenbahn 1 werden falls erforderlich durch
geeignete, in der Zeichnung nicht dargestellte, senkrecht auf der Spielplatte 4
aufzustellende Stützen wie bei bekannten AusfUhrungsrormen von dreidimensionalen
Astronauten-Fahrspielzeug-Anlagen gehalten, wobei
für diese Gleitstücke
davon ausgeganen werden kann, daß sie eine so ausreichende Biegesteifigkeit besitzen,
daß größere Wangen ohne Abstützung in-der dritten Dimension angeordnet werden können.
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Zwischen dem Anfang 2 und dem Ende 3 der Einschienenbahn 1 ist nun
erfindungsgemäß eine den Weltraum simulierende Hohlkugel 5 auf einem Podest 6 hochgestellt
angeordnet, in deren Hohlraum erkennbar eine Teilstrecke der Einschienenbahn 1 liegt,
Diese wird über eine Öffnung 7 in den Hohlraum dieser Hohlkugel 5 hineingeführt
und aus diesem wieder über ene Öffnung 8 herausgeführt , die Öffnungen 7 und 8 sollten
vorzugsweise, vom Betrachter aus gesehen, auf der rückwärtigen Mantelfläche der
Hohlkugel 5 liegen, um so insbesondere den Eintritt eines Raumfahrzeuges in den
Weltraum wirklichkeitsgetreu zu simulieren. Das Raumfahrzeug wird durch ein in der
Zeichnung dargestelltes Fahrspielzeug simuliert, das auf der Einschienenbahn 1 bewegt
wird. Die Hohlraum der Hohlkugel 5 liegende Teilstrecke der Einschienenbahn 1 ist
in zwei Ubereinander liegenden, etwa kreisförmigen Bahnlinien 9 und lo geführt,
die untereinanderüber fernsteuerbare Abzweigungen 11,12 und 13 verbunden sind. In
dem Hohlraum 5 ist auch noch eine Raumstation simulierter Körper 14 angeordnet,
der an einer Stange 15 befestigt ist, diese StangelS läßt sich durch einen Motor
16 drehen und sie ist der Art geformt, daB der Körper 14 im Bereich der etwa kreisförmigen
Bahnlinien 9 und lo bewegt wird. Diese Bewegung des Körpers 14 sollte in Abhängigkeit
von der Fahrgeschwindigkeit des auf der Einschienenbahn bewegten Fahrspielzeuges
oder unabhängig davon steuerbar sein, so daB nach dem Eintritt des Fahrspielzeuges
in den Hohlraum der -Hohlkugel 5 ein ReRdez-Vous-Manöver dieses Fahrspielzeuges
mit dem eine Raumstation simulierten Körper 14 simuliert
werden
kann, wenn zu diesem Zwecke das Fahrspielzeug über die obere, etwa kreisförmige
Bahnlinie 9 geführt wird. Ist das Rendez-Vous-Manöver durchgeführt worden, dann
kann das Fahrspielzeug von der Bahnlinie lo überführt werden und schließlich aus
dem Weltall heraustreten, um auf einem Planeten oder einem Mond zu landen. Innerhalb
des Hohl raumes der Hohlkugel 5 kann für die Einschienenbahn 1 auch ein solcher
Streckenplan gewählt werden, daß das Fahrspielzeug bei seinem Eintritt in den Weltraum
über die Öffnung 7 seine simulierte Antriebsrakete am nachlaufenden Ende aufweist,
während dieses Ende beim Austritt über die Öffhung 8 vorlaufend ist, so daß dann
für die simuliert Landung der simuliert Raketenantrieb als Bremsrakete simuliert
wird. Wie obm bereits erwähnt, kann die Hohlkugel 5 auch als Demonstrationsgerät
nach Art eines Planetariums gestaltet werden, in welchem Zusammen#hang die Erfindung
insbesondere vorschlägt, den Körper 14 mit einer Lichtquelle zu versehen, so daß
bei durchsichtiger Ausführung der Hohlkugel und bei sichtbarer Darstellung eines
Fixsternhim mels auf deren Innenseite eine bewegte Projektion dieses simulierten
Fixsternhimmels und der im simulierten Weltraum eingebrachter Körper, wiesRoumstation
und Raketenfahrzeug,in de die Anlage umgebenen Raum vorgenommen werden kann. In
der Gestaltung der Spielplatte X ergeben sich schließlich weitere Möglichkeiten
der wirklichkeitsgetreuen Simulierung einer Raumfahrt.