DE710066C - Geraet zum Ausbilden von Flugschuelern, insbesondere von Bombenwerfern - Google Patents

Geraet zum Ausbilden von Flugschuelern, insbesondere von Bombenwerfern

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DE710066C
DE710066C DEH149237D DEH0149237D DE710066C DE 710066 C DE710066 C DE 710066C DE H149237 D DEH149237 D DE H149237D DE H0149237 D DEH0149237 D DE H0149237D DE 710066 C DE710066 C DE 710066C
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DE
Germany
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rod
spring
drive
plate
gear
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Expired
Application number
DEH149237D
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English (en)
Inventor
Arno Fluegel
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MECHANISCHE WERKSTAETTEN NEUBR
Original Assignee
MECHANISCHE WERKSTAETTEN NEUBR
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G9/00Systems for controlling missiles or projectiles, not provided for elsewhere
    • F41G9/02Systems for controlling missiles or projectiles, not provided for elsewhere for bombing control
    • F41G9/025Training or teaching apparatus therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Gerät zum- Ausbilden von Flugschülern, insbesondere von Bombenwerfern Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Ausbilden von Flugschülern mit auf einem Gerät vorgesehenen Schülerstand und Zielfernrohr, das ermöglicht, die Schüler (Bombenwerfer, Beobachter) an bestimmten, z. B. einen laufenden Bombenteppich aufweisenden Lehrgeräten in einen Zustand zu versetzen, der im möglichst hohen Maße den tatsächlichen Flugzuständen und Flugbedingungen in größeren Höhen nahekommt. So ist z. B. bei laufendem Bombenteppich durch Wahl geeigneter Untersetzung und Anordnungen die Möglichkeit gegeben, Anflüge zu schulen, wobei die durch das Gerät erzeugten Bewegungen der Zielgeräte der Bewegung des Teppichs im Verhältnis des Abstandes der Zielgeräte angeglichen werden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß eine zur Lagerung des Zielgerätes dienende Platte gegenüber dem ortsfest angeordneten Schülerstand durch zwei zueinander senkrecht stehende Bewegungsrichtungen. erzeugende Stangentriebe in ihrer Ebene bewegbar ist, deren an der Platte angreifende Stangen aus zwei kraftschlüssig gekuppelten Gliedern bestehen, wobei jede Stange durch einen vom Stangentrieb betätigten spann- und entspannbaren Federtrieb zusätzlich bewegt wird.
  • Lehrgeräte zum Erlernen der Steuerung und Führung von im Raum frei beweglichen Fahrzeugen (Schiffe, Unterseeboote und Flugzeuge) sind bekannt. Bei einer Bauart ist der die verschiedenen Bedienungs- und Anzeigegeräte enthaltende Steuerstand in der gleichen Weise wie das darzustellende Fahrzeug in zwei oder drei Richtungen fl),er einem Bassin mit Schiffsmodellen oder einer Landschaft maßstäblich verfahrbar. Bei einer anderen Bauart; die insbesondere zum Schulen von Kampffliegern und Bombenwerfern dient, befinden sich die Schüler in einem kardanisch über -einem laufenden Bombenteppich aufgehängten Luftfahrzeug. Bei allen diesen Geräten sind die Zielfernrohre, Sehrohre u. dgl. in einer festen Lagerung des Lehrgerätes in üblicher Weise lediglich einstellbar angeordnet, während erfindungsgemäß diese Lagerung in dem Gerät relativ zum Schülerstande bewegbar ist und Bewegungsimpulse erhält, wodurch sich wirklichkeitsnahe Beobachtungsverhältnisse und dadurch bessere Schulungs möglichkeiten ergeben.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. i bis 3 in Aufriß, Grundriß und Seitenriß. Abb. .1 und 5 veranschaulichen schematisch einen Teil des Getriebes in zwei verschiedenen Stellungen.
  • i ist ein aus Rohren oder Stäben gebildetes Gerüst mit durch Leiter 2 zugänglicher Plattform 3. 4 bezeichnet einer. Sitz für den Schüler. Vor dem Sitz befindet sich eine ein Zielfernrohr 5 tragende Platte 6, die auf Flächen 7 gleitend gelagert und zwischen in der Plattenebene angeordnete Schnüre 8 gespannt ist. Sie wird durch zwei Stangen 9 bewegt, von denen die eine unmittelbar an einer Kante, die andere mittelbar über ein Umlenkgetriebe io an einer anderen Kante angreift, die im rechten Winkel zur ersteren Kante liegt. Jede Stange steht über ein gegebenenfalls regelbares Untersetzungsgetriebe i i mit einem für sich anlaßbaren Elektromotor 12 in Verbindung. 13 deutet ein Gelände mit als Ziel dienenden Markierungen an, die vom Zielgerät 5 anvisiert werden. Die Geländedarstellung kann sich z. B. auf einem bewegten endlosen Teppich befinden.
  • Die vorzugsweise auf dem größten Teil ihrer Länge hohle Stange g (s. Abb. d.) ist bei 1.4 und 15 gelagert und läuft an dem angetriebenen Ende in einen verstärkten Kopf 16 aus. In diesem bewegt sich ein mit Bund 17 versehener Stempel 18, der voll einer Kurbelstange ig über Stirnrad 20 von einem Stirnrad 2i angetrieben wird, das seinerseits vorn Elektromotor 12 über das Untersetzungsgetriebe i i seinen Antrieb erhält. An jedem Ende der Führung 15 liegt eine die Stange 9 umgebende Schraubenfeder an, von denen die Feder 22 sich andererseits gegen den Kopf 16. die stärkere Feder 23 sich andererseits gegen einen auf der Stange 9 gleitend geführten Bund 24 abstützt. Dieser arbeitet mit einem Anschlag 25 der Stange 9 zusammen und stellt durch Lasche 26 in starrer Verbindung mit einer auf dem Führungskörper 15 geführten Hülse 27. An diese ist eine zeitweilig hinter Bund 17 greifende Klinke -28 angelenkt, die einerseits durch Feder 29 auf Einklinken und andererseits durch Zapfen 3o eines von Nocken 31 gesteuerten Winkelhebels 32 auf Ausklinken beeinflußt wird. Nocken 31 stellt über Zahnrad 33 mit dem Zahnrad 2o in Triebverbindung.
  • Werden die Elektromotoren 12 angelassen, dann überträgt jedes der mit gleicher Winkelgeschwindigkeit sich drehenden Zahnräder 2o die Bewegung auf den Stempel 18, dessen Bund 17 bei der Bewegung von links nach rechts auf den Kopf 16 drückt und damit die Stange 9 er Zusammenpressung der Feder ein . zieser Richtung bewegt. Die Bewegungen @tverden dann auf die Platte 6 übertragen und ergeben dort eine zusammengesetzte Bewegung. Beim Rücklauf des Stempels 18 folgt die Stange 9 unter der Einwirkung der Feder 22, die den Kopf 16 gegen Bund 17 drückt.
  • Diese Antriebsbewegung erhält aber eine Störung, `nenn die Klinke 28 in den Bewegungsbereich des Bundes 17 tritt und sich vor demselben festhakt. Es werden dann bei der Rückwärtsbewegung bzw. Vorwärtsbewegung des Stempels die Teile 28, 27, 26 und 2.4 unter Zusammenpressung der Feder 23 so lange mitgenommen, bis durch Einwirkung des Nockens 31 der Winkelhebe132 betätigt wird und dessen Zapfen 3o die Klinke 28 vom Bunde 17 löst. In, diesem Augenblick entspannt sich die Feder 23 plötzlich und treibt den Bund 24 nach rechts, der seine Bewegung auf den Anschlag 25 und damit auf die Stange c) überträgt. die nun ihrerseits die Platte 6 ruckartig bescbleunigt.
  • Diese behandelte Bewegungsstörung ist noch durch eine weitere Störung überlagert, die durch das nachstehend beschriebene Getriebe hervorgerufen wird. Der Kopf 16 hat an der unteren Seite einen Anschlag 34, gegen den sich ein bei 35 drehbar gelagerter Sperrhebel 36 legen kann. Dieser stellt unter dein Steuereinfluß einer Feder 37 und eines Schwilighebels 38, der durch Kurbelstange 39 und Kurbelrad d.o angetrieben wird. Das l#,-urllelrad d0 kämmt mit einem Stirnra<1.I1 und dieses mit Stirnrad 20. Stirnrad 41 dient gleichzeitig als Kurbel für eine Kurbelstange 42, deren anderes Ende an eine Stange .I3 aIlgelenkt ist, die in einer Führung .L4 gleitet und den Träger für den Drehzapfen 35 und das :#Lnschlußorgan für das eine Ende der Feder 37 bildet.
  • Zu den aus den Getriebeverhältnissen sich ergebenden Zeiten legt sich null Sperrhebel 36 vor den Anschlag 34 und stört die nach links gerichtete Bewegung der Stange g. bis durch Einwirkung des Schwinghebels 38 die Sperrung gelöst und der Kopf 16 freigegeben wird. wodurch die Feder 22 die Stange g plötzlich nach links stößt. Sperrung und Entsperrung unterliegen hierbei noch einem stetigen Wechsel dadurch, daß das Getriebe 4i, .42. 43 den Drehzapfen 35 und damit den Hebel 36 ständig verlagert.
  • Eine besondere Eigentümlichkeit des Getriebes bestellt ferner darin, daß sämtliche Zahnräder unteilbare Zähnezahlen haben, was eine Wiederholung der Bewegungsvorgänge der Stange 9 erst nach einer großen Anzahl Umdrehungen möglich macht. Die Stellung der Zahnräder und der an sie angeschlossenen Getriebeteile zueinander sind daher bei jeder Umdrehung andere.
  • Das Getriebe kennzeichnet sich hinsichtlici' seiner Wirksamkeit dadurch, daß die durch-Bund 17 und Feder z2 hervorgerufene Hinundherbewegung der Stange 9 durch das unregelmäßige Ein- und Ausrasten der Klinke 28 und des Sperrhebels 36 in beiden Richtungen gestört wird. Außerdem erfolgen in beiden Richtungen durch die Feder 22 und 23 stoßartige Bewegungen, die immer verschieden lang und verschieden stark sind.
  • Die sich hieraus für die Platte 6 bzw. das Zielgerät 5 ergebenden Bewegungen sind im Verhältnis zu dem Schüler und den beobachtenden Objekten den Bewegungen des Flugzeuges mit Beobachter und Zielfernrohr vergleichbar.
  • So entspricht das Auswandern des Zielfernrohres einem Durchsacken des Flugzeuges und täuscht hauptsächlich die durch den jeweiligen Luftzustand (Böen o. dgl.) auf das Flugzeug einwirkenden Kräfte vor.
  • Es kann sich auch empfehlen, durch einen der Elektromotoren ein exzentrisch gelagertes Gewicht antreiben zu lassen, um das Gerät in einen Rüttelzustand zu versetzen. Auch ist es denkbar, den Schülerstand, das Zielgerät nebst Platte und gesamtem Antrieb zusätzlich in senkrechter Richtung im Sinne der Erfindung gestört zu bewegen. Der Erfindungsgegenstand ist auch ganz allgemein als Prüfstand für beliebige Geräte geeignet.

Claims (13)

1'nT1:NTANSrltüc11r i. Gerät zum Ausbilden von Flugschülern, insbesondere von Bombenwerfern, mit auf einem Gerüst vorgesehenen Schülerstand und Zielfernrohr, dadurch gekennzeichnet, daß eine zum Lagern des Zielgerätes (5) dienende Platte (6) gegenüber dem ortsfest angeordneten Schülerstand durch zwei zueinander senkrecht stehende Bewegungsrichtungen erzeugende Stangentriebe in ihrer Ebene bewegbar ist, deren an der Platte (6) angreifende Stangen (9) aus zwei kraftschlüssig gekuppelten Gliedern (16, 17) bestehen, wobei jede Stange (9) durch einen vom Stangentrieb betätigten spann- und entspannbaren Federtrieb zusätzlich bewegt wird.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich gegen die beiden Enden eines die hin und her gehende Stange (9) führenden feststehenden Körpers (15) zwei um die Stange gelegte, vorzugsweise verschieden starke Schraubenfedern (ä2, 23) stützen, von denen die der Platte (6) zugekehrte stärkere Feder (23) durch einen gesteuerten Bund (24) spannbar ist und nach dessen Freigabe -gegen einen Anschlag (25) der Stange wirkt, während die andere dem Antrieb zugekehrte schwächere Feder (22) am freien kopfartigen Stangenende (16) anliegt, mit welchem der Bund (17) eines in der Stange geführten Antriebsstempels (18) zusammenarbeitet.
3, Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Feder (23) belastete und auf der Stange gleitend geführte Bund (24) an eine mit dem Stempelbunde (17.) zusammenarbeitendeZugklinke (28) angeschlossen ist, die unter der einklinkenden Belastung einer Feder o. dgl. (29) und unter dem entriegelnden Einfluß eines nockengesteuerten Auslösezapfens (30) steht.
4. Gerät nachAnspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zapfen (30) vorzugsweise über einen Winkelhebel (32) steuernde Nocken (31) und eine den Stempel (18) antreibende Kurbelstange (i9) je von einem Zahnrad (33, 2o) angetrieben werden, die miteinander kämmen.
5. Gerät nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stangenkopf (16) an dem dem Stempelburrde (17) zugekehrten Ende (16) als Anschlag (34) für einen gesteuerten, den Stangenrücklauf hindernden Sperrhebel (36) ausgebildet ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels Feder (37) auf Sperren belastete Hebel (36) durch einen Schwinghebel (38) gesteuert wird, dessen Antrieb über eine Kurbelstange (39) durch ein Zahnrad (4o) erfolgt, das mit einem der Getriebezahnräder in kämmendem Eingriff steht.
7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (35) des Sperrhebels (36) in der Bewegungsrichtung der Stange (9) ortsveränderlich gelagert ist. B.
Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (35) auf einer durch einen Kurbeltrieb (4 i, 42) axial verschiebbaren Stange (43) gelagert ist, wobei das die Kurbelstange (42) des Kurbeltriebes antreibende Zahnrad (41) mit einem der Getriebezahnräder kämmt.
9. Gerät nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die untereinander im Eingriff stehenden Zahnräder unteilbare Zähnezahlen haben. io.
Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (6) zwischen nachgiebige Schnüre (8) eingespannt ist. i i.
Gerät nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Stangengetriebe ein im Gerüst gelagerter, mit Untersetzungsgetriebe (i I) versehener Elektromotor (1a) zugeordnet ist.
12. Gerät nach Anspruch i bis ii, gekennzeichnet durch die Anordnung einer im oberen Teil des Gerüstes exzentrisch gelagerten umlaufenden Masse, deren Antrieb vorzugsweise durch einen der Totore erfolgt.
13. Gerät nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schülerstand und das Zielgerät nebst Platte in zur Plattenebene senkrechter Richtung durch einen Stangenantrieb angetrieben werden.
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