DE504459C - Verfahren zum Anlernen von Flugschuelern - Google Patents

Verfahren zum Anlernen von Flugschuelern

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DE504459C
DE504459C DEG76198D DEG0076198D DE504459C DE 504459 C DE504459 C DE 504459C DE G76198 D DEG76198 D DE G76198D DE G0076198 D DEG0076198 D DE G0076198D DE 504459 C DE504459 C DE 504459C
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movements
control
axbox
pilot
control organs
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DEG76198D
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WSEVOLODE GRUENBERG GENANNT GR
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B9/00Simulators for teaching or training purposes
    • G09B9/02Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft
    • G09B9/08Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft for teaching control of aircraft, e.g. Link trainer
    • G09B9/30Simulation of view from aircraft
    • G09B9/32Simulation of view from aircraft by projected image
    • G09B9/326Simulation of view from aircraft by projected image the image being transformed by optical means

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  • Educational Technology (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Anlernen von Flugschülern Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent 502 737. Das Verfahren nach dem Hauptpatent soll in der Hauptsache zum Anlernen von Flugschülern nutzbar gemacht werden.
  • Es sind Einrichtungen zum Anlernen von Flugschülern bekannt, bei denen feststehende, auf dem Erdboden zu benutzende Lehrapparate Verwendung finden. Diese bekannten Einrichtungen erfordern aber große und teure Bauwerke zum Halten eines Flugzeuges oder flugzeugähnlichen Gerätes und benötigen meist einen maschinellen Antrieb, um das Flugzeug in die verschiedensten Lagen zu bringen. Außerdem ist bei diesen bekanten Einrichtungen nicht mit Sicherheit festzustellen, ob der Flugschüler bei Lagenänderungen augenblicklich die richtigen Steuerbewegungen ausführt und innerhalb welchen Zeitraumes er auf Lagenänderungen reagiert.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung sollen diese Nachteile behoben werden. Nach dem Hauptpatent werden die Steuerbewegungen während eines Fluges kinematographisch aufgenommen, wobei ein Achsenkreuz oder eine sonstige Marke im Bilde die bei den verschiedenen Lagen des Flugzeuges vorgenommenen Steuerbewegungen erkennen läßt. Dieses kinematographische Bild wird dem Schüler sichtbar gemacht, und er muß nun an ortsfesten Steuerorganen die entsprechenden Steuerbewegungen ausführen. Diese Bewegungen werden durch ein im Lichtkegel des Wiedergabeapparates befindliches Achsenkreuz o. dgl. sichtbar gemacht, und der Anlernende kann feststellen, ob der Schüler die richtigen Steuerbewegungen jeweils ausführt.
  • Gemäß der Erfindung wird das Verfahren in der Weise ausgeführt, daß dem Schüler ein bewegtes Objekt sichtbar gemacht wird, dessen Bewegungen beliebig gewählt sein können und beispielsweise den zur Führung eines Flugzeuges erforderlichen Steuerbewegungen oder den Seiten-, Höhen- und Neigungsbewegungen eines Flugzeuges entsprechen können, und daß gleichzeitig die Bewegungen von Steuerorganen, die der Flugschüler zu bedienen hat, zum Vergleich sichtbar gemacht werden. Das dem Flugschüler sichtbar gemachte Objekt, na,h dem er seine Steuerbewegungen auszuführen hat, kann hierbei von dem Anlernenden selbst bewegt werden. Es ist somit nicht erforderlich, die Steuerbewegungen während eines Fluges kinematographisch aufzunehmen und dann wieder zu reproduzieren. Das Verfahren kann in der Weise ausgeübt werden, daß die Bewegungen von Steuerorganen, die zur Führung eines Flugzeuges erforderlich sind, auf ein Achsenkreuz o. dgl. übertragen werden, das auf einer Beobachtungsfläche sichtbar gemacht wird und dessen Bewegungen der Flugschüler mit seinen Steuerorganen zu folgen hat.
  • Natürlich könnte dem Schüler, um die Lehrmethode anschaulicher zu gestalten, auch das kinematographische Bild eines fliegenden Luftfahrzeuges sichtbar gemacht werden, wobei der Anlernende die vorzunehmenden Steuerbewegungen durch die Bewegungen des im Bilde sichtbaren Achsenkreuzes o. dgl. angibt, denen der Flugschüler durch entsprechende Betätigung seiner Steuerorgane zu folgen hat.
  • Auf der Zeichnung ist in einem Ausführungsbeispiel eine Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Mittels eines Projektionsapparates a oder einer anderen Lichtquelle wird ein Lichtschein auf eine Wand b geworfen. In dem Lichtkegel befindet sich ein Achsenkreuz c o. dgl., dessen Schattenbild auf der Fläche b sichtbar ist. Dieses Achsenkreuz ist mit den nicht dargestellten Steuerorganen, die denen eines Flugzeuges entsprechen, derart verbunden, daß es Bewegungen parallel zu den beiden Achsen i, 2 ausführen sowie um eine Längsachse entsprechend der Achse 3 gedreht werden kann. Die Bewegungen des Achsenkreuzes in Richtung der Achsen i und 2 entsprechen den Höhen- und Seitensteuerbewegungen, während die Drehung entsprechend der Achse 3 die Quersteuerbewegungen darstellt. Das Achsenkreuze wird von dem Anlernenden bewegt.
  • In dem Lichtkegel befindet sich ein zweites Achsenkreuze, das mit nicht dargestellten Steuerorganen verbunden ist, die der Flugschüler zu betätigen hat, und das mit diesen Steuerorganen ebenfalls so verbunden ist, daß es in Richtung der Achsen i und 2 verschoben bzw. entsprechend der Achse 3 um seine eigene Achse gedreht werden kann. Der Flugschüler hat die Aufgabe, die von ihm zu bedienenden Steuerorgane derart zu betätigen, daß das Achsenkreuz e stets mit dem anderen Achsenkreuz c zur Deckung kommt. Der Schüler wird nun versuchen, möglichst schnell auf diejenigen Bewegungen, die ihm durch das Achsenkreuz c o. dgl. oder das Flugbild vorgeführt werden, zu reagieren und die entsprechenden Bewegungen seiner Steuerorgane auszuführen. Selbstverständlich brauchen die vorgeführten Bewegungen nicht notwendigerweise den wirklichen Steuerbewegungen für ein Flugzeug zu entsprechen. Wesentlich ist nur, daß dem Schüler die Möglichkeit gegeben wird, sich in allen möglichen Bewegungskombinationen zu üben und schnellstens auf Bewegungsänderungen durch richtige Betätigung seiner Steuerorgane zu reagieren.
  • Selbstverständlich könnte die Bewegung des Kreuzes c o. dgl. von Hand dadurch ersetzt werden, daß mittels eines kinematographischen Wiedergabeapparates ein vorbereiteter Film mit dem sich bewegenden Bild eines Achsenkreuzes o. dgl. projiziert wird, dem der Schüler zu folgen versucht. Mittels des Projektionsapparates könnte auch ein kinematographisches Flugbild auf der Fläche h sichtbar gemacht werden, das die Höhen-, Seiten- und Querbewegungen eines im Fluge aufgenommenen Flugzeuges zeigt.
  • Aus den 'Bewegungen des Achsenkreuzes e auf der Bildfläche läßt sich übrigens auch ersehen, ob der Schüler in der Lage ist, entsprechend den ihm gezeigten Bewegungen die erforderlichen Bewegungen mit seinen Steuerorganen schnell und richtig auszuführen.
  • Anstatt die auf der Projektionsfläche gezeigten Bewegungen vom Flugschüler nachahmen zu lassen bzw. diesem die freie Betätigung der von ihm zu bedienenden Steuerorgane zu überlassen, können die entsprechenden Bewegungen der Steuerorgane für den Flugschüler auch auf mechanischem oder elektrischem Wege zwangsläufig hervorgerufen werden, so daß der Flugschüler diesen Bewegungen folgen muß. Zu diesem Zweck könnten die verschiedenen Stellungen des Achsenkreuzes im Film wie überhaupt die gewählten Bewegungen der Steuerorgane beispielsweise zu Kurven. vereinigt werden. Diese Kurven könnten in Form von Führungsschlitzen in verschiebbaren Schaltbrettern angeordnet sein, in denen sich die Steuerorgane führen, die der Flugschüler bedienen soll. Die erforderlichen Bewegungen der Steuerorgane werden alsdann mechanisch hervorgerufen und dem Flugschüler gewissermaßen aufgezwungen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Anlernen von Flugschülern nach Patent 502 737, dadurch gekennzeichnet, daß dem Flugschüler ein bewegtes Objekt sichtbar gemacht wird, dessen Bewegungen beispielsweise den zur Führung eines Flugzeuges erforderlichen Steuerbewegungen oder den Seiten-, Höhen- und Neigungsbewegungen eines Flugzeuges entsprechen, und daß gleichzeitig die Bewegungen von Steuerorganen, die der Flugschüler zu bedienen hat, zum Vergleich sichtbar gemacht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen, beispielsweise von Steuerorganen, die zur Führung eines Flugzeuges erforderlich sind, auf ein Achsenkreuz o. dgl, übertragen werden, das auf einer Beobachtungsfläche sichtbar gemacht wird, und daß die hiernach von dem Flugschüler ausgeführten Bewegungen ähnlicher Steuerorgane auf ein anderes Achsenkreuz o. dgl. übertragen werden, dessen Schattenbild auf die Beobachtungsfläche projiziert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein kinematograpisch aufgenommenes Bewegungsbild auf eine Fläche projiziert wird, und daß sich im Lichtkegel des Projektionsapparates das von den Steuerorganen des Flugschülers bewegte Achsenkreuz o. dgl. befindet. a.
  4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein in dem Lichtkegel eines Projektionsapparates oder einer sonstigen Lichtquelle befindliches Achsenkreuz o. dgl, mit den von dem Flugschüler zu betätigenden Steuerorganen derart verbunden ist, daß dieses Achsenkreuz o. dgl. die den verschiedenen Steuerbewegungen entsprechenden Höhen-, Seiten- und Querbewegungen ausführt.
  5. 5. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch q, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Lichtkegel des Projektionsapparates o. dgl. ein zweites Achsenkreuz befindet, das derart angeordnet ist, daß es waagerecht und senkrecht bewegt sowie um seine Achse geneigt werden kann.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die registrierten Steuerbewegungen durch mechanische Mittel derart wiedergegeben werden, daß der das projizierte Bild beobachtende Schüler sie zwangsläufig an den von ihm zu bedienenden Steuerorganen ausführen muß.
  7. 7. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die registrierten Steuerbewegungen zu Kurven zusammengestellt werden, die in Form von Führungsschlitzen in verschiedenen Schaltbrettern als mechanische Bewegungsmittel zur Betätigung der Steuerorgane verwendet werden und die der das wiedergegebene Bild beobachtende Flugschüler bedienen muß.
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